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<strong>IN</strong><br />
Das besondere Magazin für die Innenstadt No. 1 20<strong>16</strong><br />
Aus dem Viertel<br />
Ist der Köbogen ein neues<br />
Wahrzeichen für Düsseldorf?<br />
Shoe-Couture von Thomas Rath<br />
bei Prange<br />
Kunst & Kultur<br />
Düsseldorfer Literaturpreis geht an<br />
Michael Beyer<br />
Reisestipendien für Kunststudenten<br />
Ausgezeichnete Schüler-Kunstprojekte<br />
Soziales & Gesellschaft<br />
Bürgerwehren: Polizei warnt vor<br />
Möchtegern-Sherrifs<br />
Nächster Dreck-Weg-Tag am 12.3.20<strong>16</strong><br />
MANHATTAN<br />
MEETS<br />
DÜSSELDORF<br />
www.zoom-duesseldorf.de
Ohne Werbung<br />
Geschäfte zu<br />
machen ist, als<br />
winke man einem<br />
Mädchen im<br />
Imagine<br />
Als ich vor 18 Jahren im Rahmen eines<br />
Praktikums bei einer New Yorker PR-Agentur durch den Central Park wanderte<br />
und bei der John Lennon Gedenkstätte Strawberry Fields mit dem großen<br />
Imagine-Mosaik verweilte, keimte ein plötzliches Heimweh in mir auf und zugleich<br />
die Frage: Wo wärst du jetzt lieber? In der hektischen Traumstadt New<br />
York oder zu Hause im schönen Düsseldorf am Rhein. Damals wurde die Idee<br />
zu dem Artikel in unserer aktuellen Ausgabe geboren.<br />
Und wo zieht es Sie hin?<br />
Die Stadt New York hat es in den 90er Jahren erfolgreich geschafft, sich von<br />
der Top-Crime-Metropole in ein relativ sicheres Pflaster zu wandeln, durch<br />
massiven Polizeieinsatz und rigides Durchgreifen. Jetzt müssen wir hier in<br />
Düsseldorf und Köln spüren, dass es auch hier Sicherheitslücken gibt. Diese<br />
wurden an Karneval nicht zuletzt durch massive Polizeipräsenz nach New<br />
Yorker Vorbild geschlossen. Dafür gilt unser Dank den vielen Polizisten im<br />
Einsatz. Doch nicht immer ist die Polizei direkt vor Ort. In unserem Artikel zum<br />
Thema Selbstverteidigung lesen Sie, wie Sie sich als Frau auch selbst besser<br />
schützen können.<br />
Darüber hinaus finden Sie im neuen ZOO:M aktuelle News aus Ihrem<br />
Viertel und viele gute Empfehlungen in Ihrer direkten Nachbarschaft.<br />
Inhalt<br />
Aus dem Viertel<br />
4 Manhattan meets Düsseldorf<br />
10 Ist der Köbogen ein neues Wahrzeichen<br />
für Düsseldorf?<br />
10 Shoe Couture von Thomas Rath bei PRANGE<br />
auf der Kö<br />
12 50% mehr Underground<br />
13 Bürgerwehren oder Möchtegern-Sheriffs?<br />
14 Besondere Empfehlungen aus dem Viertel<br />
<strong>16</strong> Marcel Beyer wird mit dem Düsseldorfer<br />
Literaturpreis geehrt<br />
<strong>16</strong> Gemeinsam Düsseldorf entmüllen<br />
17 Reisestipendien für Studierende<br />
der Kunstakadamie<br />
17 Drei Schüler-Kunstprojekte prämiert<br />
Gesundheit<br />
18 Transparenz trifft Fortschritt<br />
3 Impressum<br />
Dunkeln* zu.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.<br />
Alexandra von Hirschfeld<br />
Chefredakteurin und Herausgeberin<br />
* Wir machen das Licht für Sie an!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber/Verlag:<br />
news strategy<br />
redaktions- und verlags UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Achenbachstraße 135<br />
40237 Düsseldorf<br />
Tel. 0211-30200741<br />
Fax: 0211-30200749<br />
www.zoom-duesseldorf.de<br />
info@zoom-duesseldorf.de<br />
Chefredaktion:<br />
Alexandra von Hirschfeld (M.A.)<br />
Redaktion:<br />
Julia Sett, Debora Stender,<br />
Hans Otto von Hirschfeld<br />
Grafik:<br />
Katja Wehmeier (Dipl. Des.)<br />
Fotografie:<br />
Lothar Milatz, Beate Knappe (u.a.)<br />
Bezugsmöglichkeiten:<br />
frei Haus in der Innenstadt oder als<br />
Abo 9,00 EUR/Jahr (Portokosten)<br />
Jederzeit formlos kündbar<br />
Anzeigenpreise:<br />
S. Preisliste Dez. 2015<br />
auf unserer Website<br />
Druckerei:<br />
SAXOPR<strong>IN</strong>T GmbH<br />
Enderstr. 92 c • 01277 Dresden<br />
Achenbachstraße 135 • 40237 Düsseldorf • Tel. 0211-30200741 • info@strategy-werbeagentur.de • strategy-werbeagentur.de<br />
3
MANHATTAN<br />
MEETS<br />
DÜSSELDORF<br />
Die Rheinmetropole und die US-Traumstadt<br />
haben mehr miteinander gemeinsam als<br />
man denkt. ZOO:M beleuchtet Berührungspunkte<br />
und Gegensätze und stellt die rhetorische<br />
Frage: Wo lässt es sich besser leben?
›› ›› Weihanchten<br />
NYC & Düsseldorf<br />
IM PUNCTO LEBENSQUALITÄT<br />
LIEGT DÜSSELDORF VORN<br />
New York City auch genannt „Big Apple“ ist die bevölkerungsreichste<br />
Stadt der USA mit über 8,406 Mio<br />
Einwohnern. Düsseldorf, auch genannt „Klein Paris“,<br />
so soll Napoleon unsere Stadt getauft haben, „Klein-<br />
Tokio“ nennen sich heute die japanischen Ecken, hat<br />
604.527 (Dez. 2014.) Einwohner. Im Umkreis von 150<br />
km leben fast 30 Mio Menschen. Im Umkreis von 500<br />
km, im bevölkerungsreichsten Ballungsraum Deutschlands<br />
insgesamt 35 % aller EU-Bürger, d.h. <strong>16</strong>9,39<br />
Mio Menschen. New York City mit den 5 Stadtbezirken<br />
(Bronx, Brooklyn, Queens, Staten Island, Manhattan)<br />
hat eine Gesamtfläche von 782 km². Manhattan<br />
nimmt davon 59 km² ein. Düsseldorf nur eine Fläche<br />
von 217,41 km², also weniger als ein Drittel. Dafür<br />
brauchen wir Düsseldorfer aber auch nicht so lange,<br />
wenn wir von einem Stadtteil in den anderen fahren<br />
müssen, denn bei uns liegt alles bequem dicht zusammen.<br />
Dass es nicht nur auf die Größe ankommt,<br />
beweist auch ein internationales Städteranking, nach<br />
dem Düsseldorf in puncto Lebensqualität die lebenswerteste<br />
deutsche Stadt ist und unter 222 Metropolen<br />
der ganzen Welt Platz sechs einnimmt, während New<br />
York auf Platz 47 landet.<br />
WALL STREET VERSUS<br />
RHE<strong>IN</strong>ISCHE WIRTSCHAFTSMACHT<br />
Auch wirtschaftlich kann sich Düsseldorf sehen lassen.<br />
Natürlich haben wir keine Wall Street und es wurden<br />
auch keine berühmten Filme über die Düsseldorfer<br />
Börse gemacht, aber Düsseldorf ist nach Frankfurt die<br />
zweitgrößte Banken- und Börsenstadt Deutschlands.<br />
Zahlreiche internationale Firmen haben ihren Sitz<br />
hier, darunter auch 450 japanische Unternehmen. Die<br />
zentrale Lage und die hervorragenden Verkehrsanbindungen,<br />
auch über den nahegelegenen Flughafen, vereinfachen<br />
den Zugang zu den europäischen Märkten.<br />
LIVE-THEATER VOM BROADWAY BIS<br />
ZUM GUSTAF-GRÜNDGENS-PLATZ<br />
Ob Drama, Musical oder Shows – am Broadway spielt<br />
die Crème de la Crème. Schauspieler wie Groucho<br />
Marx, Orson Welles, Katherine Hepburn, James Dean,<br />
Grace Kelly oder Julia Roberts sind hier schon aufgetreten.<br />
Zu den bekanntesten Broadway-Produktionen<br />
gehören „Cats“, „Les Misérables“ oder „Lion King“.<br />
Das „Phantom der Oper“ wurde bereits über 7.500<br />
Mal aufgeführt. Neben den rund 40 Broadway-Bühnen<br />
gibt es aber auch in den <strong>klein</strong>eren Off-Broadway-Theatern<br />
überaus sehenswerte Produktionen abseits des<br />
Mainstreams.<br />
Moderne Musical Shows nach<br />
Broadway-Art sind längst<br />
auch nach Düsseldorf herübergeschwappt.<br />
Im Capitol<br />
erwartet Sie ein vielfältiges<br />
Live-Programm aus Musicals,<br />
Shows, Konzerten & Comedy<br />
mit Darstellern aus aller<br />
Welt. Legendär ist auch das<br />
Kom(m)ödchen, Deutschlands<br />
erstes politisches Kabarett.<br />
Gegründet 1946 von Kay und<br />
Lore Lorentz. Viele bedeutende<br />
Kabarettisten wurden hier<br />
ausgebildet, darunter Harald<br />
Schmidt, Hugo Egon Balder,<br />
Jochen Busse uvm.. Düsseldorf<br />
hat eine Theatertradition, die<br />
bis in das <strong>16</strong>. Jhd. reicht. Das<br />
heutige Düsseldorfer Schauspielhaus<br />
mit seiner modernen<br />
geschwungenen Architektur<br />
wurde 1970 fertiggestellt.<br />
Die größte Düsseldorfer Bühne<br />
hat einen hohen Bekanntheitsgrad<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum. Momentan gastiert<br />
das Ensemble aufgrund von<br />
Modernisierungsarbeiten im<br />
Central in der Nähe des Hbf.<br />
Weitere größere Theater: das<br />
Forum Freies Theater, die Komödie<br />
Düsseldorf, das Theater<br />
an der Kö, das Theater an der<br />
Luegallee, das Theater FL<strong>IN</strong><br />
sowie das Savoy-Theater. Immer<br />
einen Besuch Wert ist auch<br />
das Apollo Varieté mit führenden<br />
Artisten aus aller Welt.<br />
ROCK, POP, PUNK UND JAZZ<br />
Düsseldorf hat eine reichhaltige<br />
Musiktradition, die bereits<br />
vor dem 19. Jahrhundert<br />
Gasse in der Düsseldorfer Altstadt<br />
einsetzte. Bedeutende Musiker wie Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy, Clara und Robert<br />
Schumann hatten hier ihre Wirkungsstätte.<br />
Aber auch im 20. Jahrhundert<br />
hatte Düsseldorf in so unterschiedlichen<br />
Stilrichtungen wie dem Jazz, der Neuen<br />
Deutschen Welle oder dem Punkrock eine<br />
führende Rolle. Die wichtigsten Bands<br />
waren und sind Die Toten Hosen, Deutsch<br />
Amerikanische Freundschaft, Propaganda.<br />
Marius Müller-Westernhagen ist in<br />
Düsseldorf geboren und zur Schule gegangen<br />
(Humboldt-Gymnasium). In seinem<br />
Titel „Mit 18“ wird der „Hühner-Hugo“<br />
aus der Düsseldorfer Altstadt besungen.<br />
Neben Heino, den Toten Hosen und Kraftwerk<br />
gehört er zu den erfolgreichsten und<br />
bekanntesten Musikern Düsseldorfer Herkunft.<br />
Einer der berühmtesten Jazz-Musiker<br />
mit Wurzeln in Düsseldorf ist Klaus<br />
Doldinger, der auch als Komponist von<br />
Filmmusik (Das Boot, Tatort) bekannt ist.<br />
Seit einigen Jahren ist er Schirmherr der<br />
Düsseldorfer Jazz-Rally.<br />
Die Namen aller berühmten Musiker hier<br />
zu nennen, die in New York ihre Wurzeln<br />
haben, würde sicherlich den Rahmen<br />
sprengen. Aber eins ist wohl klar, New<br />
York wird weltweit als „City of Jazz“ gefeiert.<br />
Unzählige Jazzclubs, darunter das<br />
berühmte „Blue Note, widmen sich hier<br />
den verschiedensten Spielarten. So spielte<br />
auch Harlem eine große Rolle bei der<br />
Entstehung und Kultivierung der Jazzmusik.<br />
Die größten Jazz-Musiker aller Zeiten,<br />
wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Dizzy<br />
Gillespie, Miles Davis, Benny Goodman<br />
fanden ihren Wirkungskreis in NYC.<br />
TONHALLE ODER RADIO CITY MUSIC HALL<br />
Auch was die klassische Musik angeht,<br />
sind wir Düsseldorfer verwöhnt. So eröffnet<br />
sich in der Tonhallte ein „Planetarium<br />
der Musik“. Der große Konzertsaal<br />
umfasst 1.854 Plätze. Pro Jahr finden hier<br />
etwa 300 Konzerte mit über 300.000<br />
Besuchern statt. Mit einer 22,5 × 14,75<br />
m großen Bühne bietet das Düsseldorfer<br />
Strawberry Fields: Gedenkstelle für John Lennon<br />
im Central Park<br />
Künstler Joseph Beuys<br />
in Düsseldorf<br />
Opernhaus Platz für 1.342 Personen. Hier residiert<br />
die Deutsche Oper am Rhein, das größte Opern-Ensemble<br />
in Deutschland, bedeutend vertreten in den<br />
Sparten Oper, Operette, Musical und Ballett. Zusätzlicher<br />
Spielort ist das Theater Duisburg.<br />
In New York kann man im Lincoln Center, bestehend<br />
aus dem Metropolitan Opera House, dem New<br />
York State Theater, der Avery Fisher Hall und der<br />
Alice Tully Hall brillante Klassik-Konzerte erleben. In<br />
der 1891 eröffneten Konzerthalle Carnegie Hall traten<br />
schon berühmte Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein<br />
und Benny Goodman auf. Die Radio City Music<br />
Hall ist mit über 6.000 Plätzen eine der größten Veranstaltungshallen<br />
der Welt. Viele Stars wie Frank Sinatra<br />
und Ella Fitzgerald standen hier auf der Bühne.<br />
Das American Ballet Theatre (ABT) steht für höchste<br />
klassische und moderne Tanzkunst und ist der Botschafter<br />
des amerikanischen Balletts. Neben dem<br />
American Ballet Theatre gibt es darüber hinaus das<br />
New York City Ballet.<br />
KUNST UND KULTUR – <strong>IN</strong> DÜSSELDORF<br />
WIE <strong>IN</strong> NEW YORK ZU HAUSE<br />
Düsseldorf – eine Kunststadt zwischen Tradition und<br />
Avantgarde. Von der weltweit bekannten Kunstakademie<br />
bis zur Kleinkunstbühne. Über 18 Museen, die<br />
New Yorker Skyline mit illuminiertem Empire State Building<br />
Kunstsammlung NRW, die Kunsthalle mit dem K20 und K21, das Museum<br />
Kunst Palast, das spätbarocke Schloss Benrath und über 100 Galerien ziehen<br />
jährlich regelmäßig über eine Mio Besucher an. Meistbesuchtes Museum<br />
ist der Aquazoo mit über 400.000 Besuchern im Jahr. Zwei Düsseldorfer<br />
Museen widmen sich den Dichtern und Denkern, das Goethe-Museum und<br />
das Heinrich-Heine-Institut.<br />
Auch NYC ist ein Paradies für Kunstfreunde mit 200 Museen und 500 Galerien.<br />
Darunter einige der sensationellsten Kunstmuseen und Galerien<br />
der Welt. Neben dem weltbekannten Museum of Modern Art (MoMA), dem<br />
Guggenheim Museum und dem Metropolitan Museum gibt es auch <strong>klein</strong>ere<br />
Museen und Galerien wie das Skyscraper Museum oder das New York<br />
U-Bahn Museum. Das American Museum of Natural History mit mehr als<br />
30 Mio Ausstellungstücken ist ein fantastisches Entdeckungs- und Erkundungsmuseum.<br />
Das Goethe Institut New York organisiert und unterstützt<br />
eine Reihe von internationalen Programmen zum kulturellen Austausch. Die<br />
wichtigsten Kunstinstitutionen der Stadt befinden sich entlang der Museumsmeile<br />
an der Upper East Side. Jedes Jahr findet am zweiten Dienstag im<br />
Juni das Museum Mile Festival statt. In Düsseldorf gibt es seit 2000 jährlich<br />
im April/Mai die beliebte „Nacht der Museen“, die nächste findet am<br />
9. April 20<strong>16</strong>.<br />
DIE UNGLEICHEN BRÜDER ANDY WARHOL UND JOSEPH BEUYS<br />
Als einer der berühmtesten Vertreter der amerikanischen Pop Art New Yorks<br />
ist wohl Andy Warhol anzuführen. Seine 1962 gegründeten „Factorys“ waren<br />
sein Experimentierfeld. Hier traf sich hier die kreative Szene: Stars wie<br />
Bob Dylan, Mick Jagger, Jim Morrison, Salvador Dalí oder Marcel Duchamp<br />
Dreischeibenhochhaus<br />
7
›› NYC & Düsseldorf<br />
Der Central Park<br />
gingen ein und aus. In Düsseldorf erlangte<br />
parallel Joseph Beuys Weltruhm und<br />
galt der Kunstwelt lange als europäischer<br />
Gegenspieler zu Warhol. „Beide hatten<br />
nach dem 2. Weltkrieg ihre eigenen Kriege<br />
gegen den althergebrachten Kunstbegriff<br />
geführt – und beide verdienten ihr<br />
Geld mit der scheinbar alchemistischen<br />
Fähigkeit, aus Banalitäten hohe Kunst zu<br />
machen.“ (Süddeutsche Zeitung). Joseph<br />
Beuys lebte von 1947 bis zu seinem Tode<br />
1986 in Düsseldorf. Seit 1961 hatte er<br />
hier die Professur für monumentale Bildhauerei<br />
inne. Wie stark Warhol von seinem<br />
„ungleichen Bruder“ Beuys inspiriert<br />
wurde, zeigt seine Porträtserie unter dem<br />
Titel Joseph Beuys aus dem Jahr 1980 mit<br />
Beys Konterfei.<br />
VON DER MADISON AVENUE BIS ZUM<br />
MEDIENHAFEN<br />
New York ist unbestreitbar eine der Top-<br />
Werbemetropolen der Welt, geprägt von<br />
Größen wie David Ogilvy, dem „König<br />
der Madison Avenue“ und den größten<br />
und erfolgreichsten Werbeagenturen der<br />
Welt. So treffend portraitiert in der Serie<br />
„Mad Men“, die ebenfalls an der Madison<br />
Avenue spielt. Die erfolgreichsten Werber<br />
in den letzten Jahren waren Doyle Dane<br />
Bernbach, Foote Cone and Beiding, Grey<br />
Advertising sowie Ogilvy and Mather International.<br />
Namen, die wir z.T. auch hier<br />
in Düsseldorf bestens kennen. Denn auch<br />
Düsseldorf glänzt als führender Standort,<br />
in den Branchen Werbung, Telekommunikation<br />
und Unternehmensberatung und<br />
ist einer der wichtigsten Messeplätze der<br />
Bundesrepublik. Die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
umfasst rund 4.100 Unternehmen<br />
mit einem Jahresumsatz von etwa 7,4<br />
Milliarden Euro.<br />
SHOPP<strong>IN</strong>G UND LIFESTYLE ZWISCHEN<br />
5TH AVENUE UND KÖNIGSALLEE<br />
Die Kö ist eine der führenden Luxuseinmeilen<br />
Europas. Charakteristisch für ihre<br />
Gestaltung sind ihre große Breite, der<br />
GAP 15 in Düsseldorf<br />
Stadtgraben, auch Kö-Graben genannt, und der eindrucksvolle<br />
Baumbestand. Früher hieß die Kö u.a.<br />
auch „Kastanienallee“ – bis zum s.g. „Pferdeäpfel-Attentat“<br />
1848. König Friedrich Wilhelm IV. wurde hier<br />
mit Pferdeäpfeln beworfen, als er vom Bahnhof zum<br />
Schloss Jägerhof fuhr. 1851 wurde quasi als Entschuldigung<br />
die „Kastanienallee“ in „Königsallee“ umbenannt.<br />
Heute findet findet man hier alle führenden<br />
Top-Labels der Welt Ob Gucci, Prada, Chanel oder<br />
Armani – genauso wie an der Fifth Avenue in Uptown<br />
Manhatten. Die Fifth Avenue ist eine der bekanntesten<br />
Straßen der Welt. Sie beginnt am Washington<br />
Square Park, auf der Höhe der 6. Straße, führt durch<br />
ganz Midtown Manhattan, begrenzt den Central Parks<br />
östlich und endet in Harlem an der 142. Straße. Gemessen<br />
an den Mietpreisen gilt die Fifth Avenue als<br />
die teuerste Straße der Welt. Durchschnittliche Ladenmiete:<br />
über 30.000 Euro pro qm jährlich. Dementsprechend<br />
findet man hier hauptsächlich die Flagship-Stores<br />
großer Marken. Das beliebteste Geschäft<br />
ist Tiffany & Co und auch Wempe Jewelers, (auch an<br />
der Kö!).<br />
PARKS, NATUR UND NAHERHOLUNG<br />
Düsseldorf, das auch den Beinamen „Gartenstadt“<br />
trägt, verfügt über 1.238 ha öffentliche Grünflächen,<br />
davon 641 ha Parks, die sich über das gesamte Stadtgebiet<br />
verteilen, darunter der Hofgarten, der Zoopark,<br />
der Florapark, der Volksgarten, der Südpark,<br />
der Ostpark, der Rheinpark Golzheim und der Botanische<br />
Garten. Der Rhein bildet mit seinen unbebauten<br />
Uferzonen ein grünes Band, das verschiedene Parks<br />
in nord-südlicher Richtung miteinander verbindet.<br />
Am östlichen Stadtrand befinden sich zudem mit<br />
2.180 ha ausgedehnte Stadtwaldflächen. Die Parks<br />
mehrerer Schlösser und Herrensitze, die heute zum<br />
Stadtgebiet gehören, sind für die Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Der bekannteste ist der Park von Schloss<br />
Benrath. Von den Düsseldorfer Parkanlagen wurden<br />
Die bekannten<br />
Düsseldorfer „Flossis“<br />
allein neun wegen ihrer Qualität<br />
und Bedeutung 2004 in<br />
die Straße der Gartenkunst<br />
zwischen Rhein und Maas<br />
aufgenommen. Doch schaun<br />
wir mal, was New York da zu<br />
bieten hat: Allein in Manhattan<br />
gibt es über 70 Parks und<br />
insgesamt über 21.000 ha<br />
Grünfläche. Der größte und bekannteste<br />
Park ist der Central<br />
Park. Der riesige Landschaftspark<br />
im Zentrum Manhattans<br />
umfasst knapp 350 ha und war<br />
bereits Schauplatz unzähliger<br />
Filme und TV-Serien. Jährlich<br />
strömen rund 25 Mio Menschen<br />
in den Central Park, zum<br />
Spazierengehen, zum Entspannen<br />
an den Seen und Teichen<br />
oder um einem der Events,<br />
etwa Konzerten, beizuwohnen.<br />
Der neueste Park in NYC ist der<br />
High Line Park, dieser wurde<br />
im Jahr 2009 eröffnet und erstreckt<br />
sich auf den Gleisen<br />
der ehemaligen Hochbahn-<br />
Trasse von der Gansevoort<br />
Street bis hoch zur 34. Straße.<br />
ARCHITEKTUR UND SEHENS-<br />
WÜRDIGKEITEN<br />
Die unzähligen Sehenswürdigkeiten<br />
New Yorks füllen<br />
ganze Reiseführer, daher beschränken<br />
wir uns hier auf<br />
die wichtigsten und neuesten.<br />
Wer keine Angst vor luftigen<br />
Höhen hat, der darf sich bei<br />
seinem New York Besuch auf keinen Fall den Blick<br />
vom Empire State Building entgehen lassen. Als eines<br />
der höchsten Gebäude der Welt ragt der Turm 103<br />
Stockwerke beziehungsweise 340 m in die Höhe, das<br />
Aussichtsdeck liegt im 86. Stock und eröffnet einen<br />
360 Grad Blick über die Innenstadt und den Central<br />
Park. Die Freiheitsstatute als Symbol für den amerikanischen<br />
Traum von Freiheit und Gerechtigkeit<br />
erhebt sich majestätisch auf Liberty Island im New<br />
Yorker Hafen. Die Statue zeigt Libertas, die römische<br />
Göttin der Freiheit, und ist knapp 93 Meter hoch. Die<br />
Brooklyn Bridge überspannt den East River und verbindet<br />
die Stadtteile Brooklyn und Manhattan. Bei<br />
ihrer Fertigstellung Ende des 19. Jahrhunderts war<br />
sie die längste Hängebrücke der Welt und ist seitdem<br />
ein Wahrzeichen des Big Apples. Nachts erstrahlt sie<br />
in einem Lichtermeer aus Lampen. Das Rockefeller<br />
Center ist nicht nur eines der höchsten Bauwerke<br />
der Metropole, sondern beherbergt zudem berühmte<br />
Landmarks wie die Radio City Music Hall. Rund um<br />
Weihnachten bietet das Rockefeller Center noch eine<br />
weitere sehenswürdige Besonderheit: den riesigen<br />
Weihnachtsbaum am Lower Plaza. Wer Filme aus Hollywood<br />
liebt, hat unter Garantie auch den New Yorker<br />
VERKEHR- UND <strong>IN</strong>FRASTRUKTUR<br />
NEW YORK CITY<br />
2 Flughäfen: J.F.K. und La Guardia<br />
2014 ca. 53,3 Millionen Passagiere<br />
Vom Airport in die City: 50-150 Min.<br />
Time Square schon gesehen. Die riesigen<br />
Leuchtanzeigen und TV-Leinwände sowie<br />
die Zeitkugel, die dort das neue Jahr anzeigt,<br />
sind weltbekannt. Das One World<br />
Trade Center ist auf dem Ground Zero, wo<br />
früher die Twin Tours standen, errichtet<br />
worden. Fertiggestellt wurde das Bauwerk<br />
Anfang November 2014. Es ist mit<br />
1776 Fuß Höhe (541 m) das höchste Gebäude<br />
New Yorks. Die 1776 ist übrigens<br />
eine Anlehnung an das Jahr der Unabhängigkeitserklärung.<br />
New Yorks höchste und<br />
neueste Aussichtsplattform ist das One<br />
World Observatory und wurde im Mai<br />
2015 eröffnet.<br />
Von Burgen und Kirchen abgesehen, finden<br />
sich die ältesten Gebäude Düsseldorfs<br />
in der Altstadt: Das älteste Profangebäude<br />
der Stadt ist das Löwenhaus in<br />
der Liefergasse in der Altstadt. Es stammt<br />
aus dem Jahr der Stadterhebung 1288.<br />
Das Düsseldorfer Rathaus hingegen geht<br />
auf das <strong>16</strong>. Jhdt. zurück. Vor dem Rathaus<br />
erstreckt sich der Marktplatz mit<br />
dem Jan-Wellem-Reiterstandbild, 1712<br />
von Gabriel de Grupello gegossen. An<br />
der Grenze der Altstadt wurde 1811 bis<br />
1815 das Ratinger Tor durch Adolph von<br />
Vagedes errichtet. Südlich der Altstadt,<br />
zwischen Carlstadt, Friedrichstadt und<br />
Unterbilk, befindet sich das Ständehaus.<br />
Düsseldorf wurde nach dem 2. Weltkrieg<br />
Yellow Cab versus Düsseldorfer Taxi<br />
DÜSSELDORF<br />
13.000 Taxis 1.336 Taxis<br />
U-Bahn Netz: über 1.000 km<br />
2 Bahnhöfe Grand Central Station und Penn<br />
Station<br />
1 Flughafen Düsseldorf International<br />
2015 über 22 Millionen Passagiere<br />
Vom Airport in die City: 15-25 Min.<br />
Die Rheinbahn bedient ein Netz von über<br />
1.400 km<br />
25 Bahnhöfe<br />
2.072 Brücken 7 Brücken<br />
teilweise wiederaufgebaut,<br />
an vielen Stellen entschied<br />
man sich jedoch für moderne<br />
Bauten. Architektonisch ragt<br />
hier das Hochhaus der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf heraus<br />
sowie das Ensemble aus dem<br />
Thyssen-Hochhaus („Dreischeibenhaus“),<br />
erbaut 1957 bis<br />
1960 von den Architekten<br />
Helmut Hentrich und Hubert<br />
Petschnigg, dem Düsseldorfer<br />
Schauspielhaus, errichtet<br />
1965 bis 1970 durch den Architekten<br />
Bernhard Pfau, und<br />
den im April 2013 abgerissenen<br />
Tausendfüßler. Neben<br />
den historischen Gebäuden,<br />
den Schrägseilbrücken und<br />
dem Mannesmann-Hochhaus<br />
formen weitere Gebäude die<br />
Rheinfront, deren Gesamtbild<br />
einen hohen Wiedererkennungswert<br />
aufweist. Besonders<br />
markant sind dabei der<br />
Rheinturm (erbaut 1979 bis<br />
1982) durch den Architekten<br />
Harald Deilmann, mit 240,5<br />
m höchstes Wahrzeichen der<br />
Stadt und das der Landtag (erbaut<br />
1980 bis 1988). Die Zeitanzeige<br />
des Rheinturms gilt<br />
als weltweit größte Digitaluhr.<br />
An den Rheinturm schließt seit<br />
den 1990er Jahren der Rheinpark<br />
Bilk an. Hinter diesem<br />
entstand ab dieser Zeit der<br />
Medienhafen eine städtebauliche<br />
und architektonische<br />
Collage aus Neubauten und<br />
umgebauten Altbauten, von<br />
denen der Neue Zollhof mit<br />
den drei Gehry-Bauten, benannt<br />
nach ihrem Architekten<br />
Frank O. Gehry (erbaut 1996<br />
bis 1999), sowie das Colorium,<br />
ein 17-geschossiges Bürogebäude<br />
(fertiggestellt 2001).<br />
Im Norden der Stadt setzte<br />
die ARAG-Versicherung ihre<br />
Zeichen. Das alte Stufenhaus<br />
von Paul Schneider-Esleben<br />
musste dem 1998 bis 2000<br />
erbauten, 125 m hohen ARAG-<br />
Turm des Architekten Sir Norman<br />
Foster weichen, der das<br />
höchste Verwaltungsgebäude<br />
im Stadtgebiet darstellt.<br />
8<br />
9
MÄRZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
IST DER KÖBOGEN E<strong>IN</strong> NEUES WAHRZEICHEN FÜR DÜSSELDORF?<br />
Diese und viele weitere Fragen stellte vier Studenten der Hochschule<br />
Fresenius bei einer repräsentative Passanten-Umfrage.<br />
Dazu wurden deutsch- und englischsprachige Fragebögen am<br />
Kö-Bogen und in dessen direkter Umgebung an insgesamt 424<br />
Passanten verteilt. Die Fragen bezogen sich auf den „ersten Eindruck”<br />
vom Kö-Bogen, die Tiefgarage, den Hauptgrund des Besuchs<br />
und die Architektur des Kö-Bogens.<br />
Über 75% der Befragten nahmen den Kö-Bogen grundsätzlich<br />
positiv wahr. Die Mehrzahl der Befragten stimmte der Aussage<br />
zu, dass der Kö-Bogen mittlerweile in Düsseldorf gut angenommen<br />
wird. Mehr als 50% der Befragten, die mit dem Auto in der<br />
Stadt waren, hatten jedoch nicht in der Kö-Bogen Tiefgarage<br />
geparkt. Viele bemängelten die schlechte Anbindung durch die<br />
Baustellen. Weniger als die Hälfte der Befragten hatte die Tiefgarage<br />
überhaupt schon einmal benutzt.<br />
Die Zukunftsaussichten des Kö-Bogens gestalten sich aus<br />
Sicht der Befragten jedoch weitgehend positiv. Dies gaben mehr<br />
als 70% der befragten Passanten an. Weitere 25% gingen davon<br />
aus, dass die Entwicklung des Kö-Bogens in Zukunft eher gleichbleibend<br />
verläuft. Lediglich 2% gaben an, dass der Kö-Bogen<br />
sich aus ihrer Sicht zukünftig negativ entwickeln werde.<br />
Die meistgenannten Gründe für einen Besuch des Kö-Bogens<br />
waren Shopping sowie das Gastronomieangebot. Über 60 % der<br />
Befragten sagten, dass der Kö-Bogen mit seiner innovativen Architektur<br />
die Attraktivität der Stadt erhöhe. Die Hälfte der Befragten<br />
konnte sich vor der Eröffnung nicht vorstellen, dass der Kö-Bogen<br />
zu einem neuen Düsseldorfer Wahrzeichen werden könne. Dies bestätigte<br />
sich auch bei der aktuellen Befragung, denn 61% sind immer<br />
noch der Meinung, dass der Kö-Bogen auch nach zwei Jahren<br />
kein neues Wahrzeichen für die Stadt Düsseldorf ist.<br />
SHOE COUTURE VON THOMAS RATH BEI PRANGE AUF DER KÖ<br />
ROBERTO CIULLI / MATTHIAS FLAKE<br />
CLOWNS 2 ½<br />
E<strong>IN</strong> KOMISCH-MUSIKALISCHES UNTERNEHMEN<br />
GASTSPIEL THEATER AN DER RUHR<br />
9. + 22.3. / 19.30 Uhr<br />
CENTRAL / Große Bühne<br />
Wurde das Alter früher mit Würde, Erfahrungsreichtum und Weisheit gleichgesetzt,<br />
so werden die späten Lebensjahre eines Menschen heute vielmehr<br />
zu einem Makel, der von Schwächen und Einschränkungen zeugt. Roberto<br />
Ciulli entwirft mit seinem Ensemble eine befreiende, tragikomische und<br />
hochmusikalische Clownerie des Alters: wunderschöne und sehr skurrile<br />
Bilder, getragen durch das starke Mienenspiel der Schauspieler des Theaters<br />
an der Ruhr.<br />
Foto: A. Köhring<br />
Foto: Sebastian Hoppe<br />
IM DÜSSELDORFER<br />
SCHAUSPIELHAUS<br />
IM CENTRAL<br />
MICHAEL EBERTH<br />
E<strong>IN</strong>HEIT. BERL<strong>IN</strong>ER<br />
TAGEBÜCHER 91–96<br />
AUTORENLESUNG<br />
Im Rahmen der Düsseldorfer Schuhmesse GDS ziert aktuell ein exklusives<br />
Schaufenster mit der Thomas Rath DOB-Schuhkollektion<br />
das Eingangsentree des PRANGE Stores. Die Shoe Couture des Modeunternehmers<br />
ist ab sofort auf der Düsseldorfer Königsallee 48<br />
erhältlich. Die Sommerkollektion 20<strong>16</strong> „Allez à la Plage“ umfasst<br />
sportiv elegante „Slip-On’s“ in Form von Sneakers-Espadrilles,<br />
klassische Ballerinas mit lackgeprägter Lederkappe und detailreiche<br />
Riemchen-Pumps mit feinen Perlen. Getreu der Kollektion<br />
werden die femininen Kreationen farblich im sommerlichen 50er<br />
Jahre Capri-Spirit inszeniert. Royal, Taubenblau und Himmelblau<br />
geben in Kombination mit Perlgrau, Taupe und Champagner-Weiß<br />
eine besonders edle Tonalität wider. Zabaione-Gelb, Hot Pink und<br />
Mandarinen-Orange, strahlen neben zarten Pudertönen.<br />
ÜBER THOMAS RATH<br />
Thomas Rath entwirft unter dem Begriff „Semi Couture“ Kreationen<br />
die gleichzeitig luxuriös und dennoch tragbar sind. Seinen<br />
von den Stilikonen vergangener Jahrzehnte geprägten Stil paart<br />
er mit einem sportlichen Touch.<br />
Der gebürtige Kölner und Wahl-Düsseldorfer war als Designer<br />
u.a. für Windsor, Jil Sander, Mulberry und Escada erfolgreich.<br />
2010 gründete er sein eigenes Modelabel „Thomas Rath“.<br />
Rath ist außerdem als Stylist tätig und kleidete u.a. Claudia<br />
Schiffer, Linda Evangelista und Sarah Jessica Parker ein. 2013<br />
erhielt der Modedesigner den German Lifestyle Award für „Mode<br />
& Marketing“. Im Juli 2014 wurde er vom Verband Deutscher<br />
Mode- und Textildesigner zum europäischen Design-Botschafter<br />
für Deutschland ernannt.<br />
WOLFGANG RE<strong>IN</strong>BACHER<br />
EWIG JUNG IST NUR DIE PHANTASIE<br />
BALLADENABEND<br />
18.3. / 20.00 Uhr / CENTRAL / Kleine Bühne /<br />
Eintritt 20 Euro (ermäßigt 10 Euro)<br />
Aufgrund der großen Nachfrage zurück im Programm: Von Goethe über Fontane<br />
bis Kreisler und Brecht reicht der Balladenabend mit Wolfgang Reinbacher,<br />
der in diesem Monat auch in „Terror“ und „Der aufhaltsame Aufstieg<br />
des Arturo Ui“ auf der Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses zu sehen<br />
ist. Altvertrautes trifft Unbekanntes, Verse, die Erinnerungen hervorrufen,<br />
verbunden mit sicherer, pointierter Textgestaltung: ein Theaterabend für<br />
Sprachgenießer!<br />
Am Klavier: Klaus-Lothar Peters<br />
8.3. / 20.00 Uhr / CENTRAL / Foyer-Brücke /<br />
Eintritt 10 Euro (ermäßigt 7 Euro)<br />
Michael Eberth, ehemaliger Chefdramaturg des Düsseldorfer<br />
Schauspielhauses, kommt 1991 an das Berliner<br />
Deutsche Theater, das ehemalige Staatstheater<br />
der DDR. Er ist gespannt auf das Neue, stößt aber auf<br />
menschlich, organisatorisch und vor allem künstlerisch<br />
fremde Strukturen, die ihn an den Rand der<br />
Verzweiflung treiben: ein packendes Zeitzeugnis, das<br />
den Kunst- und Politikbetrieb der neuen Hauptstadt<br />
vor und hinter den Kulissen präzise und schonungslos<br />
beschreibt.<br />
Moderation: Andreas Willink / Lesung der Tagebuchausschnitte:<br />
Sven Walser<br />
Kartentelefon 0211. 36 99 11<br />
www.duesseldorfer-schauspielhaus.de
›› Aus dem Viertel<br />
BÜRGERWEHREN ODER MÖCHTEGERN-SHERIFFS?<br />
Animation der Innenansicht des Bahnhofs<br />
„Benrather Straße“<br />
Animierte Ansicht eines Bahnsteigs<br />
„Pempelforter Straße“<br />
Und soll für mehr Mobilität und Flexibiliät in Düsseldorf sorgen.<br />
Die neue Verkehrsinfrastruktur soll durch die Möglichkeit die City<br />
unterirdisch zu durchqueren für mehr Attraktivität der Rheinmetropole<br />
sorgen. Nach knapp 8 Jahren Dauerbaustelle und 800<br />
Mio Euro, die das Projekt gekostet hat, wurde am 20. Februar die<br />
3,4 km lange U-Bahnstrecke in Betrieb genommen. ZOO:M hat für<br />
Sie die wichtigsten Änderungen zusammengefasst:<br />
DIE VORTEILE DES NEUEN NETZES AUF E<strong>IN</strong>EN BLICK:<br />
• Neun Minuten Zeitgewinn durch den Tunnel zwischen den<br />
Haltestellen „Bilk S“ und „Wehrhahn S“.<br />
• Vier neue U-Bahnlinien und sechs neue U-Bahnhöfe mit<br />
spannender Architektur.<br />
• Bessere Anbindung von Arbeitsplatz-Schwerpunkten,<br />
Einkaufszentren, des Medienhafens, der Heinrich-Heine-<br />
Universität und der neuen Fachhochschule.<br />
• Schnellere Verbindungen von Hamm, Düsseltal,<br />
Gerresheim und Ratingen in die Innenstadt.<br />
• 50 Prozent mehr Tunnelstrecke und dadurch weniger<br />
Störungen durch den Autoverkehr und mehr Pünktlichkeit.<br />
Das sind die wichtigsten Änderungen im Bahnverkehr:<br />
Animation der Innenansicht des Bahnhofs<br />
„Graf-Adolf-Platz“<br />
Animierte Ansicht eines Bahnsteigs<br />
„Kirchplatz“<br />
50% mehr Underground<br />
Die Wehrhahnlinie ist da<br />
STADTBAHNEN<br />
Die 703 und 712 verschwinden aus dem Fahrplan, sie werden<br />
zu den Stadtbahnlinien U72 und U73. Auf der Linie U73 ändert<br />
sich einiges: Aus Gerresheim kommend, fährt sie durch die neue<br />
U-Bahn-Röhre bis „Bilk S“ und weiter zur Universität Ost. Zusätzlich<br />
kommen zwei neue Linien dazu: Die Linie U71 verbindet<br />
zunächst Düsseltal und später Rath mit Benrath. Der Fahrweg<br />
ab der Haltestelle „Heinrichstraße“ führt über die Strecke der<br />
12<br />
Animierte Ansicht eines Bahnsteigs<br />
„Heinrich- Heine-Allee“<br />
Animierte Ansicht eines Bahnsteigs<br />
„Schadowstraße“<br />
Fotos: Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf<br />
heutigen Linie 708 bis zur Uhlandstraße. Dafür hat die Rheinbahn<br />
an der Kreuzung Uhlandstraße/Grafenberger Allee einen<br />
zusätzlichen Abzweig eingebaut. Danach geht es durch den neuen<br />
Wehrhahntunnel über Bilk S, Uni-Kliniken und Holthausen bis<br />
Benrath. Als „Flügellinie“ der U71 kommt die Linie U83 hinzu.<br />
Sie beginnt am Gerresheimer Krankenhaus und fährt über die<br />
Strecke der heutigen Linie 713 zur Uhlandstraße und dann weiter<br />
nach Benrath.<br />
STRASSENBAHNEN<br />
Die 701 fährt zukünftig von Rath zum Jan-Wellem-Platz (wird in<br />
„Schadowstraße“ umbenannt) und weiter zum Karolingerplatz.<br />
Dann biegt sie ab und endet am „Am Steinberg.“ Die 704 startet<br />
weiterhin im Derendorfer Norden, fährt zur Hochschule Düsseldorf<br />
und weiter zum Hauptbahnhof.<br />
Aus der 715 wird die 705. Einzige Neuerung ist die direkte<br />
Fahrt über die Berliner Allee. Die bisherige Strecke über Altstadt<br />
und Graf-Adolf-Platz entfällt. Die neue Linie 706 ist keine Ringlinie<br />
mehr: Vom Steinberg aus geht es über Oberbilk, Flingern,<br />
Brehmplatz und Marienhospital zur Schadowstraße. Bei der 707<br />
ändert sich nach der Fahrt über Spichernplatz, Marienhospital,<br />
Hauptbahnhof und die Haltestelle „Bilker Allee/Friedrichstraße“<br />
die Strecke: Statt zur Universität geht es weiter geradeaus über<br />
die Haltestelle „Bilker Kirche“ zum Medienhafen.<br />
Die 708 soll weiterhin die Direktverbindung vom Düsseltal<br />
zum Hauptbahnhof sicherstellen. Ab Hauptbahnhof fährt die<br />
neue 708 weiter nach Westen, über den Graf-Adolf-Platz bis zum<br />
Polizeipräsidium.<br />
Über alle Neuheiten, auch im Busverkehr, informiert die Rheinbahn<br />
unter www.rheinbahn.de, in ihrer App und in Broschüren.<br />
POLIZEI WARNT VOR SELBSTJUSTIZ<br />
Innenminister Ralf Jäger und der Landesverfassungsschutz haben<br />
ein wachsames Auge auf die jüngst entstandenen Bürgerwehren.<br />
Die Sorge, dass diese von Rechtsextremen, Radikalen<br />
und Kriminellen unterwandert werden, ist groß. Zwar<br />
hat die landesweit größte Bürgerwehr „Einer<br />
für alle, alle für einen …Düsseldorf passt<br />
auf“ mehr als 14.000 Mitglieder, aber<br />
am ersten Rundgang beteiligten sich<br />
aber gerade mal 50 Leute. Offiziell<br />
sagte die Gruppe weitere Rundgänge<br />
ab, aber inoffiziell streift<br />
„Düsseldorf passt auf“ weiterhin<br />
durch die Straßen. Und sie<br />
haben noch weitere Pläne: Sie<br />
wollen ein eingetragener Verein<br />
werden.<br />
Auch in anderen Städten<br />
wie Essen, Krefeld, Hamm, Ahlen<br />
und Sassenberg bilden sich<br />
im Netz Bürgerwehren, die sich<br />
als „Beschützer“ verstehen. Die<br />
Behörden rechnen mit einer hohen<br />
Dunkelziffer neuer Gruppen.<br />
Zertifiziertes Prostatazentrum<br />
Hightech-Diagnostik und moderne Therapien<br />
NÄHRBODEN FÜR GEWALT UND FREMDENHASS<br />
Offiziell distanzieren sich die Gruppierungen meist<br />
von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Auch der Anfangs gerne<br />
benutzte Name „Bürgerwehr“ verschwindet zunehmens. Die<br />
Gruppen erfinden andere Namen, wie z.B. „Düsseldorf passt auf“<br />
oder „Wir für Essen“. Laut Verfassungsschutz werden aber oft<br />
Logos mit rechtsextremen Parolen genutzt oder rechte Funktionäre<br />
melden sich mit zu Veranstaltungen an. Streifgänge werden<br />
– wie in Köln – mit „Notwehr“ oder „Selbsthilfe“ begründet.<br />
Polizei und Verfassungsschutz in NRW warnen davor, dass sich<br />
vermehrt auch Radikale und Kriminelle in Bürgerwehren organisieren.<br />
„Rechtsextremisten, Hooligans und Rocker<br />
wollen uns vorgaukeln, dass sie für Recht und<br />
Ordnung sorgen können. Dabei versuchen<br />
sie bloß, die Gruppen für sich zu instrumentalisieren“,<br />
sagte NRW-Innenminister<br />
Ralf Jäger (SPD) der NRZ.<br />
SELBSTSCHUTZ WIRD SCHNELL<br />
ZU SELBSTJUSTIZ<br />
In NRW sind bisher rund zehn<br />
Gründungen von Bürgerwehren<br />
offiziell bekannt – darunter<br />
in Köln, Düsseldorf, Bielefeld<br />
und Dortmund. In sozialen<br />
Netzwerken haben sich aber<br />
nach den sexuellen Übergriffen<br />
in der Silvesternacht dutzende<br />
Gruppen von Möchtegern-Sheriffs<br />
gebildet. Minister Jäger stellte klar,<br />
dass die NRW-Polizei überall konsequent<br />
einschreitet, wo Bürgerwehren auftauchen.<br />
„Selbstjustiz lassen wir nicht zu.“ Noch ist die<br />
Zahl der Beitritte im Netz allerdings weit größer als die<br />
Anzahl derer, die wirklich durch die Straßen ziehen. Bei solchen<br />
Rundgängen durch die Innenstädte bleibt zu befürchten, dass<br />
Eskalationen von den selbsternannten Sheriffs provoziert werden.<br />
Zwar kann jeder Bürger jemanden festhalten, den er bei einer<br />
Straftat entdeckt, aber das Recht Personalien festzustellen<br />
oder Verdächtige zu verhören hat nur die Polizei.<br />
Präzisions-Diagnostik mittels semirobotisch gesteuerter MRT-Fusionsbiopsie<br />
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›› Kunst & Kultur<br />
MARCEL BEYER WIRD MIT DEM DÜSSELDORFER<br />
LITERATURPREIS GEEHRT<br />
GEME<strong>IN</strong>SAM DÜSSELDORF ENTMÜLLEN<br />
Nächster Dreckweg-Tag am 12. März 20<strong>16</strong><br />
Der Düsseldorfer Literaturpreis, vergeben<br />
durch die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf, zeichnet Autorinnen<br />
und Autoren aus, deren deutschsprachiges<br />
literarisches Werk inhaltlich oder formal Bezug<br />
auf andere Künste nimmt. Bisher wurden<br />
vierzehn Autorinnen und Autoren damit<br />
ausgezeichnet. Zum Beispiel: Patrick Roth,<br />
Christoph Peters, Katharina Hacker, Ulrich<br />
Peltzer, Ursula Krechel, Thomas Hettche oder<br />
im letzten Jahr Michael Köhlmeier. Der diesjährige<br />
Düsseldorfer Literaturpreis, der mit<br />
20.000 Euro dotiert ist, geht an den Schriftsteller<br />
Marcel Beyer. Die Jury-Mitglieder Dorothée<br />
Coßmann und Rudolf Müller begründen<br />
ihre Wahl so: „Der Romanautor, Lyriker<br />
und Essayist Marcel Beyer findet in seinen<br />
Gedichten einen fein schwingenden Ton, der<br />
die Leser auf die Reise zu inneren und äußeren<br />
Welten mitnimmt und sie trägt. Mit seiner<br />
scharfsinnigen, akribisch genauen Sprache<br />
thematisiert Beyer alltägliche, ebenso wie<br />
politische, zeithistorische Themen, Erlebnisse,<br />
Erfahrungen, um sie zugleich als mediale<br />
zu zeigen und zu brechen. So auch in seinem<br />
zuletzt erschienenen Lyrikband „Graphit“, in<br />
dem er mit seiner Meisterschaft der gradlinigen,<br />
genauen Beobachtung außerordentlich<br />
beeindruckt.“ Der Preis wird am 6. Juni in<br />
Düsseldorf verliehen.<br />
Objekt von<br />
Irene MC Kastner<br />
REISESTIPENDIEN FÜR STUDIERENDE DER KUNSTAKADAMIE<br />
Auch in 20<strong>16</strong> vergibt die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf gemeinsam mit dem Kunstverein für die<br />
Rheinlande und Westfalen wieder Reisestipendien an herausragende<br />
Studierende der Kunstakademie Düsseldorf. Das Stipendium<br />
wird mit insgesamt 6.000 Euro durch die Kunst- und<br />
Kulturstiftung dotiert und soll – bewusst nicht projektgebunden<br />
– die Studierenden in den Stand versetzen, ihre künstlerische<br />
Entwicklung im Rahmen einer individuell zu bestimmenden<br />
Reise erfolgreich voranzutreiben.<br />
Die Reisestipendien werden seit 1994 gemeinschaftlich<br />
vergeben. Dies zeugt vom kontinuierlichen Engagement beider<br />
Institutionen für die Kunstakademie Düsseldorf. Die Jury, bestehend<br />
aus Hans-Jürgen Hafner, Direktor des Kunstvereins für<br />
die Rheinlande und Westfalen sowie Dinah Bielicky und Stefan<br />
G. Drzisga von der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf, wählte während des diesjährigen Rundgangs<br />
die jungen Künstler Hedda Schattanik (Klasse Elisabeth Peyton<br />
und Andreas Gursky) & Roman Szczesny (Klasse Marcel<br />
DREI SCHÜLER-KUNSTPROJEKTE PRÄMIERT<br />
JUBILÄUMSAKTION DER KULTURSTIFTUNG DER STADTSPARKASSE DÜSSELDORF<br />
v.l. Hedda Schattanik (Klasse Elisabeth Peyton und Andreas Gursky),<br />
Roman Szczesny (Klasse Marcel Odenbach), Franca Scholz (Klasse Rita<br />
McBride), Alina Schmuch (Klasse Rita McBride), Irene M.C. Kastner<br />
(Klasse Didier Vermeiren)<br />
Odenbach), Preis: 2.000 Euro; Alina Schmuch & Franca Scholz<br />
(Klasse Rita McBride), Preis 2.000 Euro und Irene M.C. Kastner<br />
(Klasse Didier Vermeiren), Preis: 2.000 EURO aus.<br />
Irene MC Kastner arbeitet mit Gips, Papier, Holz und Draht.<br />
Daraus modelliert sie Objekte an der Grenze zu Vergänglichem<br />
und Dauerhaftem.<br />
Die aktuelle Flüchtlingspolitik ist Gegenstand eines filmischen<br />
nüchtern-dokumentarischen Essays von Alina Schmuch<br />
und Franca Scholz. Als erste Episode suchen die beiden Studierenden<br />
Orte und Situationen auf, die mit der logistischen und<br />
damit gesellschaftlich-ökonomischen Bewältigung des Zuzugs<br />
der Flüchtlinge zu tun haben.<br />
Im gemeinsamen, im Rahmen einer Installation präsentierten<br />
Film „Victor Al Manoucchi“ von Hedda Schattnik und Roman<br />
Szczesny fallen Kino und Kunst ineinander. Der Kurzfilm birst<br />
vor visuell prägnant in Szene gesetzten Einfällen.<br />
Drei Projekte, die – trotz zweier filmbasierter Arbeiten – in<br />
ihrer Art nicht unterschiedlicher sein können.<br />
Genau einen Tag vor dem verschobenen Rosenmontagsumzug findet am<br />
Samstag, den 12. März der nächste Dreck-weg-Tag statt. Glücklich ist man<br />
über diese Terminkollision aber nicht, denn größere „Dreck-macher“ als<br />
den „Zoch“ samt Jecken gibt es wohl kaum. Allerding betont Pro-Düsseldorf-<br />
Sprecher Dr. Gerd Meyer, dass beim „Dreck-weg-Tag“ überwiegend die „außerstädtischen“<br />
Bereiche und einzelne Stadteile wie z. B. Angermund gesäubert<br />
werden. Das Ziel der Aktion ist es ein stärkeres Umweltbewusstsein<br />
zu schaffen. Wenn man den ganzen Dreck selbst aufheben muss, macht man<br />
ihn so schnell nicht mehr. Der „Dreck-weg-Tag“ ist mittlerweile eine Institution<br />
und steht für bürgerschaftliches Engagement. Im letzten Jahr haben<br />
7.300 Teilnehmer über 20 Tonnen Müll gesammelt und damit ein deutliches<br />
Zeichen gegen die Vermüllung unserer Stadt gesetzt.<br />
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Materialausgabe: 7.3. - 11.3.<br />
Mo.-Do. jeweils 10 - 15 Uhr, Fr. 10 - 12:30 Uhr<br />
Die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf (gegründet im Aug.<br />
2000) fördert jährlich rund 15 experimentelle<br />
Kunst- und Kulturprojekte in Düsseldorf.<br />
In den letzten 15 Jahren hat die Stiftung<br />
fast 250 Projekte mit rund 2,3 Mio<br />
EUR gefördert. Anlässlich des 15jährigen<br />
Jubiläums wurden 2015 Düsseldorfer Museen<br />
und Kulturinstitute aufgerufen ein<br />
innovatives Projekt gemeinsam mit einer<br />
Düsseldorfer Schule umzusetzen; mit dem<br />
Ziel, Schüler aktiv für die zeitgenössische<br />
Kunst zu begeistern. Wir stellen die drei<br />
Siegerprojekte vor:<br />
DAS LEBEN E<strong>IN</strong>ER BUTTERBROTDOSE<br />
MUSIKALISCH UNTERLEGT<br />
Die Butterbrotdose als Kernelement eines<br />
innovativen Musikprojekts der Tonhalle<br />
Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der<br />
Werner-von-Siemens-Realschule. Schüler<br />
der Klassen 5-8 setzten sich mit den täglichen<br />
Erlebnissen der Butterbrotdose auseinander<br />
und komponierten Soundtracks<br />
dazu.<br />
<strong>IN</strong>TERVIEWFILMPROJEKT „LOOK<strong>IN</strong>G FOR<br />
ARTISTS“<br />
Das Interviewfilm-Projekt „Looking for Artists“<br />
der Jungen Filmwerkstatt fand unter<br />
Anleitung der Autorin Anne Schülke und<br />
dem Künstler Nils Kemmerling statt.<br />
<strong>IN</strong>TERAKTIVE „SCHNITZELJAGD“ DURCH<br />
FRIEDRICHSTADT MIT „WHATSAPP“<br />
Unter dem Titel „WhatsApp me- Ein smartphonebasiertes<br />
site-specific Adventure-<br />
Game“ mit dem Forum Freies Theater und<br />
Schülern der 5. und 10. Klasse der Realschule<br />
Luisenstraße.<br />
Nils Kemmerling, Junge Filmwerkstatt, Anne<br />
Schülke, Autorin, Stefan Drzisga, kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der Kunst- und<br />
Kulturstiftung, Dinah Bielicky, Assistentin der<br />
künstlerischen Geschäftsführerin der<br />
Kunst-und Kulturstiftung, Arndt M. Hallmann,<br />
Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse<br />
Düsseldorf, Lisa Zehetner, Dramaturgie für<br />
Kinder- und Jugendprojekte, Forum Freies<br />
Theater (FFT) Düsseldorf, Rebecca Hermann,<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Forum<br />
Freies Theater (FFT) Düsseldorf, Ariane Stern,<br />
Dramaturgie/ Konzertpädagogik, Tonhalle Düsseldorf,<br />
Dorothée Coßmann, Geschäftsführerin<br />
der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland<br />
17
Vom Eise<br />
befreit<br />
Zertifiziertes Prostatazentrum im Alfried Krupp Krankenhaus Essen<br />
Transparenz trifft Fortschritt<br />
Nachhaltige Behandlung von Prostataerkrankungen<br />
Die Klinik für Urologie und urologische Onkologie am Alfried<br />
Krupp Krankenhaus in Essen ist in Kooperation mit elf niedergelassenen<br />
Fachärzten aus Essen, Bochum, Mülheim, Hattingen<br />
und Witten seit 2013 als erstes Prostatazentrum in Essen zertifiziert.<br />
Neben der bereits seit Jahren erfüllten Zertifizierungskriterien<br />
nach D<strong>IN</strong> EN ISO 9001:2008 beweist die Klinik mit<br />
dem Qualitätssiegel des Dachverbandes der Prostatazentren<br />
Deutschland e. V. durch ein aktuelles Monitoring der Qualitätsstandards<br />
erneut ihre Fachkompetenz.<br />
Die ZOO:M-Redaktion sprach mit Chefarzt Dr. med. Stephan<br />
Buse über Voraussetzungen und Vorteile der Zertifizierung für<br />
die betroffenen Patienten.<br />
Herr Dr. Buse, warum war eine Zertifizierung für Sie so wichtig?<br />
Für uns hat die Qualitätssicherung und Patientensicherheit<br />
höchste Priorität. Deshalb wollten wir die Qualität unserer Arbeit<br />
für unsere Patienten, Mitarbeiter und Kollegen transparenter<br />
machen. Die Zertifizierung dient als Prüf- und Gütesiegel für<br />
die Qualität unserer Arbeit zum Nutzen unserer Patienten und<br />
trägt zur Prozessoptimierung bei.<br />
Was sind die Voraussetzungen<br />
für eine Zertifizierung?<br />
Zunächst muss die Klinik eine s. g. Basiszertifizierung<br />
aufweisen. Daneben<br />
muss sie natürlich eine Spezialisierung<br />
in dem Fachbereich sowie bestimmte<br />
Fallzahlen nachweisen können. Die Therapiemöglichkeiten<br />
müssen modernsten<br />
Standards entsprechen. Das gilt sowohl<br />
für die Versorgung durch speziell ausgebildetes<br />
Pflegepersonal, die Diagnostik,<br />
den ambulanten Bereich sowie natürlich<br />
die OP-Techniken. Wir verfügen nicht nur<br />
in der Diagnostik, sondern auch in der<br />
Chefarzt Dr. med. Stephan Buse<br />
18<br />
Chirurgie über modernste minimalinvasive Methoden und Techniken<br />
zur Früherkennung und Behandlung. Zum Beispiel die besonders<br />
schonende und präzise „Da-Vinci-Operationstechnik“<br />
oder das neue „Artemis-Ultraschall-Biopsie-Verfahren“, das<br />
weltweit zur neuesten Generation für gezielte Entnahmen von<br />
Gewebeproben gehört.<br />
Wir profitieren die Patienten durch die Zertifizierung?<br />
Wir bündeln unsere Kompetenzen und Ressourcen auch durch<br />
die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen, die<br />
ebenfalls nach denselben Standards zertifiziert sind. So sind<br />
die Patienten nicht an unsere Klinik gebunden, um sich entsprechend<br />
behandeln zu lassen. Durch den starken Austausch verfügen<br />
sie automatisch über eine zweite ärztliche Meinung. Darüber<br />
hinaus können unnötige Doppeluntersuchungen vermieden und<br />
die Wartezeiten auf Untersuchungsergebnisse reduziert werden.<br />
Wie arbeiten die Ärzte zusammen?<br />
In wöchentlich stattfindenden Videokonferenzen werden die einzelnen<br />
Fälle intensiv besprochen. Dadurch wird auch gewährleistet,<br />
dass die Meinung zu dem jeweiligen<br />
Fall immer noch einmal auf den Prüfstand<br />
gestellt wird. So können wir eine stetige<br />
Kontrolle an unser Handeln anlegen, was<br />
natürlich zu maximaler Sicherheit für den<br />
Patienten führt.<br />
Wird auch geforscht?<br />
Die von uns erhobenen Daten fließen<br />
anonymisiert in Datenbanken ein, an<br />
die alle Prostatazentren in Deutschland<br />
angebunden sind. So haben wir einen<br />
stetigen Zugriff auf die aktuellste Grundlagenforschung<br />
und können aufgrund der<br />
Daten auch immer wieder Verbesserungen<br />
vornehmen.<br />
UNSER OSTERPROGRAMM<br />
Karfreitag 25.3.<br />
Friedrich Hebbel<br />
DIE NIBELUNGEN<br />
Große Bühne 18.00 Uhr<br />
Leonhard Koppelmann<br />
KLAUS BARBIE – BEGEGNUNG<br />
MIT DEM BÖSEN<br />
URAUFFÜHRUNG. Kleine Bühne 18.30 Uhr<br />
Karsamstag 26.3.<br />
Bertolt Brecht<br />
DER AUFHALTSAME AUFSTIEG<br />
DES ARTURO UI<br />
Große Bühne 19.30 Uhr<br />
Bertolt Brecht<br />
DIE KLE<strong>IN</strong>BÜRGERHOCHZEIT<br />
Kleine Bühne 20.00 Uhr<br />
Kartentelefon 0211.36 99 11<br />
www.duesseldorfer-schauspielhaus.de<br />
19<br />
Ostersonntag 27.3.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
FAUST I<br />
Große Bühne 18.00 Uhr<br />
Theresia Walser<br />
E<strong>IN</strong> BISSCHEN RUHE VOR<br />
DEM STURM<br />
Kleine Bühne 18.30 Uhr<br />
Ostermontag 28.3.<br />
Ferdinand von Schirach<br />
TERROR<br />
Große Bühne 18.00 Uhr<br />
Philipp Löhle<br />
WIR S<strong>IN</strong>D KE<strong>IN</strong>E BARBAREN!<br />
Kleine Bühne 18.30 Uhr
Gelassen<br />
ist einfach.<br />
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