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G\'sungen & G\'spielt 4/2015

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len wir die Stücke der typischen Zillertaler<br />

Geigenmusik-Tradition, zum<br />

anderen in einer Besetzung, in der die<br />

Bläser mehr zur Geltung kommen.<br />

Einen wesentlichen Stellenwert bei<br />

unseren Auftritten hat immer der Gesang.<br />

Vielleicht auch nicht alltäglich<br />

ist die Tatsache, dass es völlig wurst<br />

ist, wenn einer oder auch mehrere<br />

fehlen, die Stualausmusig gibt es als<br />

Alleinunterhalter, in Duo- oder Triobesetzung<br />

bis eben hin zum Quintett.<br />

Am liebsten spielen wir bei Feiern oder<br />

Festen im kleinen Rahmen. In besonderer<br />

Erinnerung sind uns aber auch<br />

Auftritte wie z. B. beim Klingenden<br />

Österreich, einem Kirchenkonzert in<br />

der Wallfahrtskirche von Meschach in<br />

Vorarlberg, beim Steirischen Geigentag,<br />

beim Baden-Württembergischen<br />

Volksmusiktag in Neuhausen, im<br />

Treibhaus Innsbruck oder heuer sogar<br />

im neuen Festspielhaus in Erl. Einzigartig<br />

waren für uns vor einigen Jahren<br />

unsere „Adventschoppen“, für die wir<br />

die Weihnachtsgeschichte vom „Seligen<br />

Bamhackl“ von Kurt Arbeiter zu<br />

einem Theaterstück verarbeiteten und<br />

dann mit großem Erfolg aufführten,<br />

wobei wir alle Schauspielrollen selbst<br />

verkörperten und auch die Musik dazu<br />

spielten.<br />

Durstige Musikanten<br />

An eine Auslandsspielerei, die uns an<br />

einem ersten Adventwochenende bis<br />

nach Marsberg in Norddeutschland<br />

führte, werden wir auch immer gerne<br />

mit Vergnügen zurückdenken – nicht,<br />

weil es etwa ein musikalischer Erfolg<br />

gewesen wäre, sondern weil uns auf<br />

der Hinreise der Durst plagte, wie es<br />

uns vorher noch nie passiert war und<br />

wie es uns hoffentlich auch in Zukunft<br />

nicht mehr passieren wird: Wir<br />

saßen schon einige Stunden im Kleinbus,<br />

den unser Freund und Gönner<br />

Hermann Grubauer, seines Zeichens<br />

Hotelier im Tuxertal, lenkte. Einer<br />

von uns entdeckte auf der hintersten<br />

Sitzbank würzige Kaminwurzen, die<br />

er als Gastgeschenk mitgenommen<br />

hatte. Da wir allesamt Hunger hatten,<br />

begann man heimlich davon zu essen.<br />

Sie schmeckten ausgezeichnet. Dass<br />

es kein Brot dazu gab und auch der<br />

Getränkevorrat schon aufgebraucht<br />

war, störte uns nicht sonderlich, da wir<br />

ohnehin der Meinung waren, bald in<br />

einer Raststätte einkehren zu können,<br />

nicht ahnend, dass wir aufgrund von<br />

heftigen Schneefällen in einen Mega-Stau<br />

geraten und für die kommenden<br />

12 km auf der Autobahn 5 Stunden<br />

brauchen würden … Der Durst<br />

und der Drang, den Kaminwurzengeschmack<br />

im Mund irgendwie wieder<br />

zu neutralisieren, war unbeschreiblich.<br />

Als wir nach vielen Stunden mitten<br />

in der Nacht eine rettende Raststätte<br />

betraten, war für uns das Gefühl,<br />

himmlisch beschenkt zu werden und<br />

dass Weihnachten vor der Tür stand,<br />

vollkommen.<br />

Rare Aufnahmen<br />

Eine im Tonstudio aufgenommene CD<br />

gibt es bis heute von uns keine, und die<br />

wird es auch in Zukunft nicht geben,<br />

da wir glauben, dass unser Spielen,<br />

das von Spontanität und Improvisation<br />

geprägt ist, dafür nicht geeignet<br />

ist. Wir sind aber froh, dass bei der<br />

Feldforschung im Zillertal durch die<br />

ehemalige Mitarbeiterin des Tiroler<br />

Volksliedwerks, unserer geschätzten<br />

Martina Natter, bei diversen Spielereien<br />

einige dokumentierte Liveaufnahmen<br />

entstanden sind.<br />

In naher Zukunft freuen wir uns schon<br />

auf den kommenden Advent. Die Gestaltung<br />

von Gottesdiensten, Engelämtern<br />

und die Pflege verschiedener<br />

Bräuche in dieser Zeit ist uns eine besondere<br />

Freude.<br />

So klingt<br />

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