Hamburg Nordost Magazin I-2016
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Bergstedt hat was!<br />
Bergstedt hat auch wieder ein Buch<br />
über den Ort. „Wir in Bergstedt“ ist<br />
der Titel.<br />
Der Mittelpunkt von Bergstedt ist die<br />
schöne alte Bergstedter Kirche. Es gibt<br />
aber noch vieles anderes in Bergstedt<br />
zu entdecken und kennen zu lernen.<br />
Keiner weiß ob die besondere Freundlichkeit<br />
der Bergstedter auf die zweijährige<br />
Zugehörigkeit zu Österreich im<br />
19. Jahrhundert zurückzuführen ist. Sicher<br />
aber ist, daß das Bergstedter<br />
Wappen entstand als der preußische<br />
Adler in der Gemeinde nicht mehr als<br />
Dienstsiegel verwendet werden durfte.<br />
Bergstedt hatte hier in der Gegend die<br />
erste Schule, der Untericht wurde von<br />
dem Küster gegeben. Heute hat Bergstedt<br />
vier Schulen. Auch der soziale<br />
Gedanke war schon früh in Bergstedt<br />
lebendig und führte zum Bau des<br />
Armen- und Waisenhauses an der<br />
Bergstedter Chaussee. In dem Gebäude<br />
ist heute die Begegnungsstätte zu<br />
Hause. Besondere soziale Einrichtungen<br />
sind in Bergstedt entstanden. Das<br />
Sommerfest des<br />
Senator Neumanns Heims<br />
Senator Neumann Heim für körperbehinderte<br />
Menschen, der Verein ZusammenLeben<br />
mit seinen Wohngruppen<br />
für Menschen die besondere Unterstützung<br />
brauchen und der Gärtnerhof<br />
am Stüffel für Menschen die Unterstützung<br />
in der Arbeitswelt brauchen. Und<br />
in neuster Zeit sind die Unterkünfte für<br />
die Asylbewerber hinzugekommen.<br />
Neben vielen schönen Wohngebieten<br />
sind in Bergstedt auch noch viele Naturräume<br />
erhalten. Neben der Feldmark<br />
gibt es zwei große Naturschutzgebiete<br />
und ein Naturdenkmal. Über<br />
das Naturdenkmal Timmermoor steht<br />
in dem Buch „Wir in Bergstedt“:<br />
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Timmermoor<br />
Mitten in der Bergstedter Feldmark<br />
liegt das Timmermoor als Überrest aus<br />
der letzten Eiszeit. Ob dieses nun als<br />
Blasloch entstanden ist, indem der<br />
Wind den losen Sand bis zur Lehmschicht<br />
weg geblasen hat oder als Toteisloch,<br />
indem der Gletscher einen<br />
großen Eisbrocken mit Erde überdeckte,<br />
der erst viel später geschmolzen ist<br />
und die Geländesenke gebildet hat, ist<br />
nicht entschieden. Das Naturdenkmal<br />
Timmermoor wird nur vom Regenwasser<br />
gespeist, und ist daher sehr nährstoffarm.<br />
Deshalb finden sich im Wasser<br />
einzellige Zieralgen. Früher wurden<br />
noch zusätzlich Nährstoffe aus dem<br />
Timmermoor geholt, indem hier eine<br />
intensive Plaggenwirtschaft stattfand.<br />
Da die Fläche um das Wasser regelmäßig<br />
beweidet wurde hatte sich eine Heidefläche<br />
gebildet. Diese Heide wurde<br />
in flacher Schicht abgetragen und als<br />
Einstreu beim Vieh verwendet und anschließend<br />
für Düngungszecke kompostiert.<br />
Dadurch entstanden rund um<br />
die Wasserfläche flache, rechteckige<br />
Wannen, die im Frühjahr mit Wasser<br />
gefüllt waren, das sich schnell erwärmte.<br />
In diesen Wannen fand man<br />
in großen Menge die fleischfressende<br />
Pflanze Sonnentau. Später im Jahr<br />
blühte das weithin sichtbare Wollgras<br />
und wenn man Glück hatte fand man<br />
den blühenden Moorkönig.<br />
Volksdorfer<br />
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270<br />
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22395<br />
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<strong>Hamburg</strong>-Bergstedt<br />
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Joanna Hegemann<br />
und Friedrich Beyle<br />
Inh. Gerda Hillmer<br />
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Joachim Pohlmann,<br />
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HAMBURG NORDOST MAGAZIN | 23
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