-Universitätsklinikder
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1. Einleitung<br />
1.1. Vorwort<br />
Die Gruppe der Hauttumoren umfasst verschiedene Tumoren<br />
unterschiedlicher Dignität, die folglich mit unterschiedlichen Verläufen<br />
einhergehen. Der Volksmund spricht von schwarzem und weißem Hautkrebs.<br />
Diese Arbeit legt den Schwerpunkt auf das maligne Melanom (MM), welches<br />
für mehr als 90% der Hauttumor assoziierten Todesfälle verantwortlich ist<br />
und eine steigende Inzidenz in der weißen Bevölkerung hat (Leiter and<br />
Garbe, 2008). Es ist wichtig, nicht nur therapeutisch, sondern auch präventiv,<br />
ein umfangreiches Regime zu entwickeln, um den erkrankten Patienten eine<br />
optimale Versorgung anzubieten. Eine Unterteilung in Subtypen sowie<br />
andere histologische Faktoren sind nötig um eine Prognose ableiten zu<br />
können. Zu dieser Beurteilung wird vor allem die Breslow-Tumordicke<br />
bestimmt, jedoch ist auch die histologische Aufarbeitung des Sentinel-<br />
Lymphknotens (SLN) für den weiteren Verlauf von maßgeblichem Belang.<br />
Bei der Untersuchung des SLN wurde jedoch neben den<br />
metastasenverdächtigen und metastasenfreien Lymphknoten, auch anderes<br />
Gewebe gefunden. Dabei handelt es sich um Melanozyten, die in vorherigen<br />
Arbeiten als benigne eingestuft wurden, sogenannte nodale Nävi (NN). Der<br />
histopathologische Nachweis und die Einschätzung der Dignität der NN sind<br />
von großer Bedeutung für den Patienten. Deshalb wurden in dieser Arbeit<br />
zum ersten Mal die klinische Charakteristika und Überlebensdaten einer<br />
großen Kohorte von MM-Patienten mit NN, welche sich zuvor einer Sentinel-<br />
Lymphknoten-Biopsie (SLNB) unterzogen hatten, überprüft und der<br />
Stellenwert des NN in der Diagnostik und für die Prognose beschrieben.