74 6. Zusammenfassung Eine Leitlininen gerechte Therapie für MM-Patienten mit einem NN im SLN ist momentan nicht vorhanden. Patienten, bei denen ein NN gefunden wurde leiden einerseits unter der Unsicherheit ihrer Diagnose und andererseits eventuell unter einer Therapie und ihren Nebenwirkungen, die nicht nötig ist. Anhand der Daten von 651 Patienten, die sich einer SLNB unterzogen hatten, konnten verschiedene Rückschlüsse auf das Vorkommen von negativen und positiven SLN, sowie NN gemacht werden. So wurden mit Hilfe von Kaplan-Meyer-Kurven die Überlebensdaten der 3 Patientengruppen aufgezeigt und miteinander verglichen. Außerdem konnten Aussagen über Korrelationen mit anderen Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und Tumorcharakteristika gemacht werden. Die Ergebnisse, die in dieser Arbeit vorgestellt wurden, beweisen, dass es sich bei den NN um einen gutartigen Prozess handelt. Das rezidivfreie Überleben und das Gesamtüberleben von MM-Patienten mit einem NN im SLN sind günstiger als die von Patienten mit einem positiven SLN. Auch unterscheiden sie sich nicht signifikant von MM- Patienten ohne einen metastasierten SLN. Dies beweist die Gutartigkeit der NN. Zusätzlich konnten einige Aussagen bezüglich des Auftretens von NN gemacht werden. So scheint das Vorkommen von primären Melanomen an den unteren Extremitäten der stärkste unabhängige Vorhersagewert für das Fehlen eines NN zu sein. In der univariaten Analyse zeigten sich das männliche Geschlecht, die Tumorlokalisation und der MM-Subtyp signifikant mit einem NN assoziiert. Die Tumordicke, eine Regression, eine mögliche Ulzeration, das Clark Level und vorbestehende melanozytäre Hautläsionen unterschieden sich nicht signifikant zwischen Patienten mit und ohne NN. Zwar konnte auch diese Arbeit keine der Entstehungstheorien für die Genese von NN in Lymphknoten eindeutig favorisieren, doch wurde die Wertigkeit des NN evaluiert. Um Klarheit zu verschaffen, müssen weitere große prospektive Studien zu diesem Thema durchgeführt werden.
75 7. Literaturverzeichnis Altmeyer, P. and Paech, V. (2014). Enzyklopädie der Dermatologie, Allergologie, Umweltmedizin. (Zugriff vom 28.04.2014) http://www.enzyklopaedie-dermatologie.de Andreola, S. and Clemente, C. (1985). Nevus cells in axillary lymph nodes from radical mastectomy specimens. Pathology, Research and Practice 179(6), 616–8 Argenyi, Z. B., Cain, C., Bromley, C., Nguyen, A. V., Abraham, A. A., Kerschmann, R. and LeBoit, P. E. (1994). S-100 protein-negative malignant melanoma: fact or fiction? A light-microscopic and immunohistochemical study. The American Journal of Dermatopathology 16(3), 233–40 Armstrong, B. K. and Kricker, A. (2001). The epidemiology of UV induced skin cancer. Journal of Photochemistry and Photobiology 63(1-3), 8–18 AWMF-Leitlinien-Register. (2013). Malignes Melanom: Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms. Nr. 032-024 Azzopardi, J. G., Ross, C. M. D. and Frizzera, G. (1977). Blue naevi of lymph node capsule. Histopathology 1(6), 451–461 Balch, C. M. (1992). Cutaneous melanoma: prognosis and treatment results worldwide. Semin Surg Oncol 8, 400–414 Balch, C. M., Soong, S. J., Gershenwald, J. E., Thompson, J. F., Reintgen, D. S., Cascinelli, N.,Ursit, M., McMasters, K. M., Ross, M. I., Kirkwood, J. M., Atkins, M. B., Thompson, J. A., Coit, D. G., Byrd, D., Desmond, R., Zhang, Y., Liu, P.-Y., Lyman, G. H. and Morabito, A. (2001). Prognostic factors analysis of 17,600 melanoma patients: validation of the American Joint Committee on Cancer melanoma staging system. Journal of Clinical Oncology 19, 3622– 3634 Balch, C. M., Gershenwald, J. E., Soong, S.-J., Thompson, J. F., Atkins, M. B., Byrd, D. R., Buzaid, A. C., Cochran, A. J., Coit, D. G., Ding, S., Eggermont, A. M., Flaherty, K. T., Gimotty, P. A., Kirkwood, J. M., McMasters, K. M., Mihm Jr, M. C., Morton, D. L., Ross, M. I., Sober, A. J. and Sondak, V. K. (2009). Final version of 2009 AJCC melanoma staging and classification. Journal of Clinical Oncology 27(36), 6199–206 Balch, C. M., Gershenwald, J. E., Soong, S.-J., Thompson, J. F., Ding, S., Byrd, D. R., Cascinelli, N., Cochran, A. J., Coit, D. G., Eggermont, A. M., Johnson, T., Kirkwood, J. M., Leong, S. P., McMasters, K. M., Mihm Jr, M. C., Morton, D. L., Ross, M.I. and Sondak, V. K. (2010). Multivariate analysis of
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Aus der Dermatologischen Klinik des
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Abstract Scholl, Lisa Rezidiv- und
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1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.
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3 I. Verzeichnis der Abkürzungen A
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5 1.2. Der melanozytäre Nävus 1.2
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7 1.2.3. Wertigkeit und Behandlung
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9 anderen Bereichen des Lymphknoten
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11 somit die Theorie der benignen M
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13 1.4.3. Ätiologie Bei der Entste
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15 (Reddy et al., 2013). Abbildung
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17 Ausmaß des operativen Eingriffs
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19 Tabelle 1: T-Klassifikation (nac
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21 Tabelle 4: Stadieneinteilung des
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- Seite 29 und 30: 25 graphie (PET) umfassen kann (AWM
- Seite 31 und 32: 27 3. Material und Methoden 3.1. Pa
- Seite 33 und 34: 29 Die Methode basiert auf der Grun
- Seite 35 und 36: 31 und entlang der Längsachse halb
- Seite 37 und 38: 33 Abbildung 6: Darstellung einer M
- Seite 39 und 40: 35 Weniger als 1% der Nävuszellen
- Seite 41 und 42: 37 3.4. Datenextraktion und Follow-
- Seite 43 und 44: 39 4. Ergebnisse 4.1. Statistische
- Seite 45 und 46: 41 Vorbestehende Primärläsion Es
- Seite 47 und 48: 43 4.4. Einflussvariablen auf den N
- Seite 49 und 50: 45 MM-Subtyp Auch der Subtyp spielt
- Seite 51 und 52: 47 4.7.1. Vergleich NN vs. positive
- Seite 53 und 54: 49 Abbildung 10 A+B: NN vs. negativ
- Seite 55 und 56: 51 Abbildung 11 A+B: positiver SLN
- Seite 57 und 58: 53 5.1.2. Prädiktive Faktoren für
- Seite 59 und 60: 55 der 6. und 9. Gestationswoche un
- Seite 61 und 62: 57 dagegen sind Nävuszellen in Lym
- Seite 63 und 64: 59 einen geringeren Nutzen von der
- Seite 65 und 66: 61 einer eventuell nachfolgenenden
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- Seite 69 und 70: 65 vs. 22.3%) und dann oberen Extre
- Seite 71 und 72: 67 wurden. Ihr 5-Jahres-Überleben
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- Seite 75 und 76: 71 Abbildung 12: Malignes Melanom a
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