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wurden. Ihr 5-Jahres-Überleben lag bei 67%. 19% der Patienten hatten<br />
klinisch erkennbare Makrometastasen mit einem 5-Jahres-Überleben von<br />
43%. Auch das rezidivfreie Überleben ist für Patienten mit Mikrometastasen<br />
wahrscheinlicher als für Patienten mit Makrometastasen (Guggenheim et al.,<br />
2008). Im Vergleich zu ihnen war der Primarius von Patienten mit<br />
Mikrometastasen weniger dick (> 4 mm, 23% vs. 47%), seltener ulzeriert<br />
(43% vs. 57%) und es war seltener mehr als ein Lymphknoten (30% vs.<br />
63%), bzw. häufiger nur ein Lymphknoten (70% vs. 37%) befallen. Daraus<br />
folgt, dass die Überlebensrate deutlich höher und das Auftreten von<br />
Rezidiven deutlich niedriger ist als für Patienten mit Makrometastasen<br />
(Guggenheim et al., 2008).<br />
Das Auftreten eines Rezidivs kam signifikant häufiger bei Patienten vor, die<br />
neben dem SLN noch weitere metastasierte Lymphknoten hatten<br />
(Guggenheim et al., 2008). Die Anzahl an befallenen Lymphknoten ist der<br />
wichtigste unabhängige Vorhersagewert für das Überleben von Patienten im<br />
Stadium III. Die 5-Jahres-Überlebensrate korreliert umgekehrt mit der Anzahl<br />
involvierter Lymphknoten (Balch et al., 2010).<br />
Außerdem ist auch im Stadium III eine Ulzeration des Primarius mit einer<br />
Abnahme der Überlebensrate assoziiert. Die Anzahl an befallenen<br />
Lymphknoten, die Tumorlast und eine mögliche Ulzeration der Primärläsion<br />
zeigten sich als die wichtigsten unabhängigen prognostischen Faktoren, die<br />
das Überleben beeinflussen (Balch et al., 2009, Balch et al., 2010).<br />
5.5. OS und DFS<br />
Das Vorhandensein eines positiven SLN ist der wichtigste unabhängige<br />
Vorhersagewert für das Auftreten von Rezidiven und das Überleben für<br />
Patienten mit einem MM (Balch et al., 2001; Taylor et al., 2007). Auch andere<br />
Studien haben herausgefunden, dass Patienten mit einem positiven SLN ein<br />
signifikant kürzeres rezidivfreies Überleben haben, als jene mit einem<br />
negativen SLN (Ito et al., 2012).