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lag der Anteil an positiven SLN mit 12,9% niedriger als sonst in der Literatur<br />
angegeben, was durch den hohen Anteil (36,8%) an Läsionen unter 1 mm<br />
und einer medianen Tumordicke von 1,3 mm erklärt werden kann (Kruper et<br />
al., 2006). Wie erwartet, war die Tumordicke der stärkste prognostische<br />
Marker für Patienten im lokalen Stadium und auch signifikant mit dem SLN-<br />
Status assoziiert (Balch et al., 2001; Garbe et al., 1995; Kruper et al., 2006;<br />
Taylor et al., 2007). Auch Ito et al. demonstrierten, dass ein positiver SLN<br />
signifikant mit einer zunehmenden Tumordicke nach Breslow korreliert (Ito et<br />
al., 2012). So waren in der Studie von Kruper et al. nur 5,2% der SLN bei<br />
Patienten mit dünnen Läsionen (< 1 mm) positiv, bei Patienten mit Läsionen<br />
> 1 mm waren es 17,4% (Kruper et al., 2006). Bei Patienten mit einer<br />
Tumordicke von über 4 mm hatten 34,4% einen positiven SLN (Gershenwald<br />
et al., 1999). Eine steigende Tumordicke korreliert invers mit dem Melanomspezifischen<br />
10-Jahres-Überleben (Balch et al., 2001), sodass sich die 5-<br />
und 10-Jahres-Überlebensraten signifikant verschlechtern (Balch et al.,<br />
2009). Das 10-Jahres-Überleben liegt im Stadium T1, T2, T3 und T4 bei<br />
92%, 80%, 63% und 50% (Balch et al., 2009). Mit steigender Tumordicke<br />
wächst der Anteil an positiven SLN, was folglich immense Auswirkungen auf<br />
das Überleben hat, da die Prognose stetig schlechter wird (Guggenheim et<br />
al., 2008). In der Studie von Taylor et al zeigten eine zunehmende Breslow-<br />
Tumordicke, eine Ulzeration und das männliche Geschlecht eine signifikante<br />
Assoziation mit dem Auftreten eines positiven SLN (Taylor et al., 2007).<br />
Subtyp<br />
Einige Studien demonstrierten, dass ein positiver SLN signifikant mit dem<br />
Melanomsubtyp korreliert (Ito et al., 2012; Leiter et al., 2004).<br />
Primär noduläre Melanome sind mit einer wesentlich schlechteren Prognose<br />
als andere Subtypen assoziiert (Balch, 1992). Im Gegensatz dazu zeigte sich<br />
ein superfiziell spreitendes Melanom als Indikator für einen negativen SLN.<br />
Ulzeration<br />
Das Vorhandensein einer Ulzeration wurde in der Literatur des Öfteren als<br />
ein signifikanter unabhängiger positiver Vorhersagewert für einen positiven