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haben eine deutlich bessere Prognose als Patienten, die älter als 60 Jahre<br />

sind (Leiter et al., 2004). Balch et al. untersuchten die 5-Jahres-<br />

Überlebensrate von Patienten verschiedener Altersklassen. Sie lag für<br />

Patienten unter 50 Jahren bei 74%, für Patienten zwischen 50 und 69 Jahren<br />

bei 65% und bei Patienten über 70 Jahre bei 47% (Balch et al., 2010).<br />

Auch das Geschlecht korreliert mit dem Überleben. Frauen zeigten in<br />

mehreren Studien einen signifikanten Überlebensvorteil gegenüber Männern.<br />

In Tumoren mit einer Tumordicke über 0,75 mm spielte das Geschlecht<br />

hinsichtlich der Prognose eine wichtige Rolle, wobei Männer eine schlechtere<br />

Prognose hatten (Leiter et al., 2004). In der Studie von Schuchter et al.<br />

präsentierten Frauen mit einer 10-Jahres-Überlebensrate von 86% einen<br />

deutlichen Überlebensvorteil gegenüber Männern (68%) (Schuchter et al.,<br />

1996). So lag die 10-Jahres-Überlebensrate bei Frauen mit einem MM im<br />

Bereich des Rückens bei 72,3%, die der Männer bei 65,4%, die am Unterarm<br />

bei 94% für Frauen und bei 68,6 % für Männer (Garbe et al., 1995).<br />

Außerdem wächst das MM bei Frauen häufiger in prognostisch günstigeren<br />

Lokalisationen (Extremitäten), ist dünner und seltener ulzeriert (Balch et al.,<br />

1992). Bei Männern hingegen tritt das MM vermehrt in der Kopf-<br />

/Nackenregion und im Rumpfbereich auf (Callender et al., 2011).<br />

Andere Studien konnten keine signifikante Beziehung zwischen einem<br />

positivem SLN und dem Alter und Geschlecht feststellen (Balch et al., 2001;<br />

Ito et al., 2012; Balch et al., 2010).<br />

Tumordicke<br />

In dieser Studie lag der Anteil an metastasierten SLN mit 23%<br />

verhältnismäßig hoch, was durch die gemessene relativ hohe Tumordicke<br />

erklärt werden kann. Studien mit einem geringeren Anteil an dünnen<br />

Primärtumoren oder einer durchschnittlich höheren Tumordicke (Mean: 1,4–<br />

2,7 mm) berichten von positiven SLN-Raten zwischen 14,2 bis 23,1%<br />

(Gershenwald et al., 1999; Kruper et al., 2006; Taylor et al., 2007). So beträgt<br />

die Häufigkeit eines positiven SLN in der Studie von Gershenwald et al. 15%,<br />

was sich durch den überwiegenden Anteil an Patienten mit dünnen Tumoren<br />

erklären lässt (Mediane Tumordicke 1,80 mm). In der Studie von Kruper et al.

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