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einer eventuell nachfolgenenden Lymphadenektomie die 10-Jahres-DFSund<br />

-Melanom-spezifische Überlebensrate für Patienten mit mittlerer<br />

Tumordicke und nodaler Metastasierung verbessert (Morton et al., 2014).<br />

Auch das Auftreten von Fernmetastasen wurde durch eine sofortige<br />

Lymphadenektomie bei Patienten mit Tumoren einer mitteleren Tumordicke<br />

und nodaler Metastasierung vermindert (Morton et al., 2014). Für Patienten<br />

mit einem MM mittlerer Tumordicke und nodaler Metastasierung verringert<br />

ein frühzeitiger operativer Eingriff das Risiko nodaler Rezidive,<br />

Fernmetastasen und Tod durch ein MM (Morton et al., 2014). Somit<br />

verlängert die SLNB und die daraus folgenenden therapeutischen Schritte<br />

das rezidivfreie Überleben aller Patienten und das Melanom-spezifische<br />

Überleben von Patienten mit nodaler Metastasierung. Ein abwartendes<br />

Verhalten anstatt einer sofortigen SLNB zur Überprüfung des SLN-Status<br />

erlaubt es eventuell vorhandenen okkulten Mikrometastasen sich zu<br />

vergrößern und weiter zu verteilen, woraus sich anschließend weitere<br />

Lymphknotenmetastasen und Fernmetastasen entwickeln könnten.<br />

5.3 Prognostische Faktoren des SLN-Status<br />

Der folgende Abschnitt beschreibt verschiedene Faktoren und ihren Einfluss<br />

auf den SLN-Status und die unterschiedlichen damit einhergehenden<br />

Prognosen.<br />

Alter und Geschlecht<br />

Die Alters- und Geschlechtsverteilung in dieser Studie ähnelt der Verteilung,<br />

die in anderen Arbeiten bereits beschrieben wurde. Viele Studien haben das<br />

Alter und das Geschlecht als signifikante unabhängige prognostische<br />

Faktoren bezüglich des Gesamtüberlebens aufgeführt (Balch et al., 2001;<br />

Garbe et al., 1995; Leiter et al., 2004). Balch et al. zeigten in einer Studie,<br />

dass mit jedem weiteren Lebensjahrzehnt ein Rückgang des 5- und 10-<br />

Jahres-Überlebens verzeichnet wird (Balch et al., 2001). Ältere Patienten<br />

weisen öfter ein MM mit größerer Tumordicke und mit einem vermehrten<br />

Vorkommen von Ulzerationen auf (Balch, 1992). Patienten unter 60 Jahren

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