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der 6. und 9. Gestationswoche und ist kongruent mit der Entwicklung des<br />
lymphatischen Systems zwischen der 5. und 8. Woche (Moore and Persaud,<br />
1993). Daher wird vermutet, dass die melanozytären Vorläuferzellen während<br />
der Migration in die Haut im Bereich des lymphatischen Systems hängen<br />
bleiben. Verschiedene Argumente untermauern diese Annahme. So bestätigt<br />
(1) die kapsuläre Lokalisation unter Auslassung der Sinus (Bergman, 2005);<br />
(2) das gleichzeitige Auftreten der embryonalen Migration der melanozytären<br />
Vorläuferzellen und die Entwicklung des lymphatischen Systems (Fontaine et<br />
al., 2002) und (3) der Mangel an kutanen melanozytären Nävi im<br />
Einzugsgebiet betroffener Lymphknoten (Carson et al., 1996) diese Theorie.<br />
Hier soll jedoch erwähnt sein, dass ein eindeutiges Fehlen von kutanen Nävi<br />
im entsprechenden Einzugsgebiet des Lymphknotens schwer zu beweisen<br />
ist. Die meist tiefe dermale Lage von kongenitalen Nävi, erschwert zum einen<br />
ihre Detektion, zum anderen könnte die Nähe zu lymphatischen Gefäßen für<br />
die Korrelation von kongenitalen Nävi und NN verantwortlich sein. Daher ist<br />
es möglich, dass Nävuszellen zufällig in Hautbiopsien gefunden werden ohne<br />
das eine sichtbare melanozytäre Läsion klinisch zu objektivieren ist<br />
(Patterson, 2004).<br />
Weitere Argumente für die Theorie der ruhenden Migration sind, dass (4)<br />
metastasierte Melanome und NN selten im gleichen Lymphknoten auftreten<br />
(Carson et al., 1996) und (5) NN häufig in Zusammenhang mit kongenitalen<br />
Nävi auftreten, was durch anormale Migration von Melanozyten erklärt<br />
werden kann (Fontaine et al., 2002). Dass (6) NN ferner in anderen Organen<br />
wie Zervix und Prostata (sehr selten) gefunden werden, spricht ebenfalls für<br />
eine embryonale Genese und ist somit unabhängig von der Tumorentität.<br />
Dies legt nahe, dass eine anormale Migration schon während der<br />
Embryogenese für die nodalen und kutanen Befunde verantwortlich ist.<br />
Wenn aber angenommen wird, dass es sich um einen zufälligen Fehler,<br />
während der Migration der nevomelanozytären Vorläuferzellen handelt, sollte<br />
der NN mit gleichverteilter Häufigkeit in verschiedenen<br />
Lmyphknotenregionen, in SLN und Non-SLN und in verschiedenen Organen<br />
auftreten. Das ist jedoch, wie bereits oben beschrieben, nicht der Fall. In der<br />
Studie von Holt et al. wurden nicht nur MM, die mit vorbestehenden