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5. Diskussion<br />
5.1. Nodale Nävi<br />
5.1.1. Häufigkeit und Verteilung von NN<br />
In dieser Studie konnte eine Prävalenz der NN bei MM-Patienten von 7,7%<br />
beobachtet werden. Diese entspricht den in der Literatur angegebenen<br />
Prävalenzen (Carson et al., 1996; Fontaine et al., 2002; Holt et al., 2004). So<br />
konnte in der Studie von Carson et al. in 23,6% der Patienten und in 3,9%<br />
aller SLN ein NN gefunden werden (Carson et al., 1996). Auch wurde<br />
festgestellt, dass Patienten, deren MM mit einem kongenitalen Nävus<br />
assoziiert war, signifikant häufiger einen NN im SLN aufwiesen. Es besteht<br />
einerseits eine signifikante Assoziation zwischen einem kutanen MM und<br />
dem Auftreten von NN, andererseits weisen Patienten mit MM, welches sich<br />
aus einem kongenitalen Nävus entwickelt hat, ein vermehrtes Auftreten von<br />
NN auf (Carson et al., 1996). So bestätigt auch die Studie von Holt et al.,<br />
dass NN vermehrt im Zusammenhang mit MM, die aus melanozytären Nävi<br />
entstehen, auftreten (Holt et al., 2004).<br />
In den Studien von Fontaine et al. und Holt et al. wird die Prävalenz von NN<br />
in SLN mit 9 bis 11% aller Patienten und 5% aller SLN angegeben (Fontaine<br />
et al., 2002; Holt et al., 2004). In der Literatur allgemein wird die Prävalenz<br />
von NN mit 1 bis 22% beschrieben (Ridolfi et al., 1977, Carson et al., 1996,<br />
McCarthy et al., 1974).<br />
Unsere Ergebnisse bestätigen auch, wie bereits in anderen Arbeiten<br />
beschrieben, dass NN überwiegend in der Kapsel des SLN und trabekulär zu<br />
finden sind (Andreola and Clemente, 1985; Carson et al., 1996; Fontaine et<br />
al., 2002; Holt et al., 2004; Witte and Gerrits, 2006). In der Studie von Carson<br />
et al. wurden 26% der NN axillär entnommen, 18% zervikal und 11%<br />
inguinal. Mit 93% befanden sich fast alle NN in der Kapsel des SLN. Die<br />
kapsuläre Lokalisation unter Auslassung der Sinus könnte daher die Theorie<br />
der „ruhenden Migration“, welche die arretierte Migration der Progenitorzellen<br />
aus der Neuralleiste während der Embryogenese beschreibt, unterstützen<br />
(Patterson, 2004).