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4.5. Resultate der SLNB<br />
In 150 von 651 (23%) SLN konnten Metastasen des MM ausgemacht<br />
werden. Von diesen Patienten erhielten 83,3% (125/150) eine vollständige<br />
Lymphadenektomie und 77,3% (116/150) erhielten eine Therapie mit<br />
Hochdosis-Interferon. Mit 82% (123/150) befand sich die Mehrzahl der<br />
Patienten mit einem positiven SLN im Stadium IIIA.<br />
4.5.1. Zusammenhang zwischen Tumormerkmalen und positivem SLN<br />
Mit Hilfe der logistischen Regression wurde der Einfluss von verschiedenen<br />
Merkmalen auf das Vorhandensein oder die Abwesenheit von SLN-<br />
Metastasen (als binäre Zielvariable) analysiert. Dazu wurden die Merkmale<br />
Clark Level, Geschlecht, anatomische Lokalisation der Primärläsion, MM-<br />
Subtyp, Tumorulzeration und Tumordicke auf Ihren Einfluss untersucht.<br />
Jedoch wurden das Clark Level, das Geschlecht und die Tumorulzeration<br />
nicht im Regressionsmodell beibehalten.<br />
Es stellte sich heraus, dass ein positiver SLN-Status nicht signifikant mit dem<br />
Alter (P = 0,14), mit dem Vorhandensein von bereits vorbestehenden<br />
Läsionen (P = 0,59) oder der Tumorregression (P = 0,19) assoziiert war.<br />
Allerdings waren andere Merkmale stärker mit einem positiven SLN<br />
assoziiert. Dazu zählten das Clark Level (P < 0,0001), das Geschlecht (P =<br />
0,0006), die anatomische Lokalisation der Primärläsion (P = 0,0023), der<br />
MM-Subtyp (P = 0,0014), die Tumorulzeration (P < 0,0001) sowie die<br />
Tumordicke (P < 0,0001).<br />
Tumordicke<br />
Der stärkste unabhängige positive Vorhersagewert für einen positiven SLN<br />
war die Tumordicke mit einer Odds Ratio von 3,6 (> 1) und einem 95%-<br />
Konfidenzintervall von 2,2 bis 5,3. Der Regressionskoeffizient betrug 1,27<br />
(Standard Error: 0,26, P < 0,0001).