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Weniger als 1% der Nävuszellen exprimieren Ki-67. Alle MM-Metastasen<br />
zeigten eine Immunreaktion, jedoch lassen sich nur zwischen 2% und 80%,<br />
im Mittel etwa 32% einer Zelle anfärben (Biddle et al., 2003, Lohmann et al.,<br />
2002). Ein hoher Proliferationsindex (≥ 20%) ist mit einer erhöhten<br />
Tumordicke und einem höheren TNM-Stadium assoziiert und folglich mit<br />
einem schlechteren klinischen Endpunkt (Hazan et al., 2002). Bei einer<br />
Tumordicke zwischen 1,01 mm und 4,0 mm zeigte sich jedoch keine<br />
Korrelation zwischen dem klinischen Endpunkt und MIB-1. Dies deutet darauf<br />
hin, dass der Nutzen von MIB-1 bei Tumoren unter 4 mm Tumordicke limitiert<br />
ist (Hazan et al., 2002). Des Weiteren kann die MIB-1-Immunreaktivität zur<br />
Prüfung der Dignität des Melanoms und eines möglichen metastatischen<br />
Potential bei MM-Patienten beitragen. Eine Korrelation mit dem<br />
Gesamtüberleben des Patienten besteht nicht (Böni et al., 1996).<br />
Abbildung 8: MIB-1-Anfärbung in einer MM-Metastase (Lohmann et al.,<br />
2002)<br />
Die melanozytären Zellen der NN reagieren stark und diffus auf das S100-<br />
Protein und MART-1, aber nur sehr gering oder fokal auf das gp100-Protein<br />
(mit HMB-45) oder Ki-67. Im Gegensatz dazu exprimieren Melanomzellen S-<br />
100 und MART-1 und zusätzlich gp100 und Ki-67 (Biddle et al., 2003). Die<br />
HMB-45-Immunreaktivität bei einer Melanommetastase ist dementsprechend<br />
diffus und sehr stark ausgeprägt (Carson et al., 1996; Holt et al., 2004). Anti-<br />
S100 und MART-1 sind hoch sensitiv zur Auffindung von kleinen