19.02.2016 Aufrufe

-Universitätsklinikder

resolver

resolver

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

31<br />

und entlang der Längsachse halbiert. Anschließend wird das Präparat seriell<br />

in 4 μm große Stücke geschnitten. Von jeder Seite werden mehrere<br />

Sektionen mit HE-Färbung sowie mit immunhistochemischen Markern<br />

angefärbt. Während der Präparation wird bei der sorgfältigen Untersuchung<br />

des Fettgewebes auf Lymphknoten geachtet. Bei makroskopisch nicht<br />

eindeutig befallenen Lymphknoten wird eine vollständige Einbettung zur<br />

histologischen Untersuchung durchgeführt. Bei makroskopisch befallenen<br />

Lymphknoten wird ein HE-Schnitt pro Block gemacht. Nävuszellaggregate<br />

lassen sich nicht immer durch eine HE-Färbung identifizieren (Biddle et al.,<br />

2003). Da eine untypische Lokalisation der Nävuszellaggregate (Parenchym)<br />

die Unterscheidung zwischen NN und Metastase erschwert, gibt es<br />

verschiedene histologische und immunhistochemische Färbetechniken, die<br />

eine Differenzierung ermöglichen. Zur pathomorphologischen Untersuchung<br />

werden Art der Gewebeprobe, Anzahl der entnommenen Lymphknoten (mit<br />

Lokalisation), Anzahl der befallenen Lymphknoten, Ausdehnung der größten<br />

metastatischen Infiltration, ein möglicher Kapseldurchbruch, die maximale<br />

Tumoreindringtiefe, die Lokalisation der Melanomzellen, die extranodale<br />

Infiltration, falls vorhanden, und die pN-Kategorie dokumentiert (nach TNM-<br />

Klassifikation, AJCC 2009). Die Darstellung der Tumoreindringtiefe erfolgt<br />

dabei vom inneren Rand der Kapsel bis zur am tiefsten eindringenden<br />

Tumorzelle.<br />

Die mikroskopische Untersuchung wurde gemäß Scolyer et al. durchgeführt.<br />

Morphologische Eigenschaften, welche hilfreich sind, um NN von MM-<br />

Metastasen zu unterscheiden, wurden angewandt. Nodale Nävuszellen sind<br />

uniform, klein bis mittelgroß, mit undeutlichen Zellwänden, ohne Atypien oder<br />

Mitosen. Der Zellkern ist rund, enthält einen unauffälligen Nucleolus, in dem<br />

sich zentral das diffus angeordnete bis feine Chromatin befindet (Biddle et<br />

al., 2003; Lohmann et al., 2002). Melanomzellen sind gewöhnlich größer als<br />

Nävuszellen und befinden sich meist im subkapsulären Sinus oder im<br />

Parenchym. Sie verfügen über einen prominenten Nucleolus, feine granuläre<br />

Melanineinlagerungen und eine hohe Mitoserate. Das histologische Präparat<br />

sollte immer mit dem Primärtumor verglichen werden, um so Ähnlichkeiten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!