-Universitätsklinikder
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Patienten mit einer Mitoserate > 1/mm² (Balch et al., 2009). Die wichtigsten<br />
prognostischen Faktoren im lokalisierten Stadium sind die Tumordicke, die<br />
Mitoserate und eine Ulzeration (Balch et al., 2009). Das Vorliegen einer<br />
Ulzeration beschreibt das Fehlen einer intakten Epidermis und führt nach der<br />
AJCC-Stadieneinteilung (American Joint Committee on Cancer) von 2009 zu<br />
dem Zusatz (b). Die Metastasierung erfolgt in der Mehrzahl der Fälle primär<br />
lymphogen in das regionale Lymphknotenkompartiment und sekundär<br />
hämatogen. Die Bezeichnung N trifft eine Aussage über den<br />
Lymphknotenstatus und umfasst die Anzahl vorhandener Lymphknotenmetastasen<br />
und die Tumorlast. Dabei wird zwischen Makrometastasen,<br />
welche schon klinisch oder mit bildgebenden Verfahren zu erkennen sind und<br />
Mikrometastasen, welche erst histologisch gesichert werden müssen,<br />
unterschieden. Die Kategorie N2c beschreibt das Auftreten von<br />
Satellitenmetastasen und In-Transit-Metastasen. Satellitenmetastasen<br />
befinden sich in einem Durchmesser von 2 cm um den Primarius herum. In-<br />
Transit-Metastasen sind im Bereich des Lymphabflusses zwischen Primarius<br />
und regionalen Lymphknotenkompartiment lokalisiert. Die M-Kategorie wird<br />
durch die Lokalisation der Fernmetastasen und erhöhte LDH-Werte definiert.<br />
Diese befinden sich jenseits des regionalen Lymphknotenkompartiments.<br />
Treten sie kutan, subkutan oder auch in entfernten Lymphknoten auf, werden<br />
sie mit M1a beziffert. Lungenmetastasen bilden die Subkategorie M1b;<br />
andere viszerale Metastasen die Subkategorie M1c. Der letzten Kategorie<br />
gehören auch alle Fernmetastasen an, sobald das Serum-LDH erhöht ist.<br />
Der serologische Parameter repräsentiert einen vermehrten Zellumsatz und<br />
ist ein signifikanter Vorhersagewert, der mit einer schlechteren Prognose<br />
einher geht (Balch et al., 2009). Patienten im Stadium IV haben ein deutlich<br />
geringeres 1- und 2-Jahres-Überleben bei erhöhten Serum-LDH (32% und<br />
18%) im Vergleich zu Patienten mit einem normalen Serum-LDH-Spiegel<br />
(65% und 40%) (Balch et al., 2009).