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Ausmaß des operativen Eingriffs vorgibt. Ein Ultraschall der Haut mit einem<br />
100-MHz-Kopf, hilft die Tumorausbreitung in der Haut zu beurteilen.<br />
Melanozytäre Hautläsionen zeigen sich als homogenes echoarmes Gewebe<br />
mit einer umgebenden echoreichen Dermis, sodass eine Unterscheidung vor<br />
allem durch einen erfahrenen Untersucher leicht zu treffen ist. Die scharfe<br />
Grenze zwischen hypoechogenem Tumorgewebe und hyperreflexer Dermis<br />
an der Tumorbasis ermöglicht eine Beurteilung der maximalen vertikalen<br />
Ausbreitung des Tumors (Gambichler et al., 2007). Diese nichtinvasive<br />
Technik dient einer verbesserten Planung der Sentinel-Lymphknoten-Biopsie<br />
(SLNB). Bis einschließlich Stadium IIB erfolgt als weitere diagnostische<br />
Untersuchung eine lokoregionale Lymphknotensonographie sowie die<br />
Bestimmung des Serummarkers S100B. Zur Vervollständigung der<br />
Staginguntersuchungen werden je nach histologischem Befund, d.h. je nach<br />
Tumordicke und dem dadurch gegebenen Metastasierungsrisiko weitere<br />
Untersuchungen zum Ausschluss von regionalen Haut-, Lymphknoten- und<br />
Fernmetastasen durchgeführt. Dazu gehören die Sonographie des<br />
Abdomens, eine Computertomographie des Abdomens, ein MRT des<br />
Schädels, eine Röntgenaufnahme des Thorax und eine Skelettszintigraphie<br />
(AWMF-Leitlinien-Register, 2013).<br />
Um jedem Patienten eine stadiengerechte Therapie gewährleisten zu können<br />
und gegebenenfalls eine Prognoseeinschätzung vorzunehmen, ist es von<br />
maßgeblicher Bedeutung über eine einheitliche Klassifikation zu verfügen.<br />
Mit Hilfe der TNM-Klassifikation ist dies möglich. Dabei beschreibt T die<br />
Tumordicke nach Breslow, welche Anhand des histologischen Präparats<br />
bestimmt wird. DesWeiteren findet die Mitoserate, welche als die Anzahl an<br />
Mitosen pro Quadratmilimeter im Primarius (Mitose/mm²) definiert wird, im<br />
Stadium T1 Beachtung. Sie ersetzt das Invasionslevel nach Clark als das<br />
Kriterium, welches das Stadium T1b definiert. Liegt die Mitoserate >1/mm²,<br />
wird der Zusatz (b) hinzugefügt, da in dieser Situation ein erhöhtes<br />
Metastasierungsrisiko vorhanden ist und eine Abnahme der Überlebenszeit<br />
verzeichnet wurde (Thompson et al., 2011). So liegt die 10-Jahres-<br />
Überlebensrate bei Patienten mit einem nicht ulzerierten MM unter 1 mm<br />
Tumordicke bei 95%, wenn die Mitoserate < 1/mm ist und fällt auf 88% bei