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Akrolentiginöse Melanom<br />

Das Akrolentiginöse Melanom ist mit 5% eher selten und entwickelt sich vor<br />

allem an den Handinnenflächen, Phalangen und Fußsohlen. Es ist<br />

gekennzeichnet durch ein klinisch sehr heterogenes Bild mit Erosionen und<br />

Ulzerationen. Da es lange unerkannt bleibt, wird die Diagnose häufig erst<br />

spät gestellt, sodass die Prognose dementsprechend schlecht ist (Hein et al.,<br />

2011).<br />

Neben den genannten Subtypen gibt es Sonderformen wie z. B. das<br />

amelanotische Melanom sowie Schleimhaut- oder andere extrakutane<br />

Melanome, die etwa 5% aller MM ausmachen.<br />

1.4.6. Diagnostik<br />

Zu Beginn sollte eine Inspektion des gesamten Integuments inklusive<br />

dermatoskopischer Beurteilung durchgeführt werden, um eventuelle<br />

Melanomvorläuferläsionen zu entdecken. Die dermatoskopisch erhobenen<br />

Befunde können photodokumentiert werden und zur Verlaufskontrolle dienen.<br />

Auch die Lymphknotenpalpation gehört zur Erfassung eines ersten<br />

Eindruckes dazu. Zur genaueren Beurteilung der melanozytären Läsionen<br />

dient die ABCDE-Regel (Hauschild et al., 2011). Das A steht für Asymmetrie,<br />

das B für Begrenzung, womit gemeint ist, ob die Grenzen regelmäßig oder<br />

unregelmäßig sind. Das C steht für Color, die Farbe. Hier ist vor allem eine<br />

homogene Pigmentierung von einer inhomogenen Farbverteilung<br />

abzugrenzen. Insbesondere eine mögliche Farbveränderung im zeitlichen<br />

Verlauf ist von Bedeutung. Das D steht für Durchmesser. Läsionen unter 6<br />

mm werden als risikoarm eingeschätzt, wobei auch hier wieder das<br />

Wachstum im zeitlichen Verlauf zu beachten ist. Das E steht für Erhabenheit<br />

(Hauschild et al., 2011). Auflichtmikroskopisch ist beim malignen Melanom<br />

ein unregelmäßiges Pigmentmuster mit asymmetrischen, unregelmäßigen<br />

Ausläufern, sogenannten Pseudopodien, sowie weißliche Regressionszonen<br />

zu sehen (Hauschild et al., 2011).<br />

Die präoperative stadiengerechte Einteilung ist sehr wichtig, da sie das

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