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Abbildung 3: Histologisches Präparat eines MM (Altmeyer & Paech, 2014)<br />
1.4.2. Epidemiologie<br />
Weltweit erkranken jährlich ungefähr 200.000 Menschen an einem malignen<br />
Melanom (Ferlay et al., 2010). Die standardisierte Erkrankungsrate in<br />
Deutschland lag im Jahre 2010 bei 18/100.000 bei Männern und bei<br />
17,8/100.000 bei Frauen (Robert Koch Institut, 2012). Das<br />
Manifestationsalter hat zwei Häufigkeitsgipfel, der erste mit 54 Jahren, der<br />
zweite mit 74 Jahren. Die Lokalisation des MM ist altersabhängig<br />
unterschiedlich verteilt. So treten im mittleren Lebensalter vermehrt MM des<br />
Rumpfes und im fortgeschrittenen Alter vermehrt MM des Gesichts und der<br />
Ohren auf (Berwick, 2011).<br />
Die Inzidenz des MM ist in den letzten 20 Jahren in Deutschland um das 4-<br />
fache gestiegen, während die Mortalität jedoch konstant geblieben ist (Robert<br />
Koch Institut, 2012). Dies ist vor allem durch die frühzeitige Diagnose mit<br />
folglich geringerer Tumordicke erklärbar, welche seit der Einführung eines<br />
Hautscreenings 2008 möglich wurde (Eisemann et al., 2012).