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somit die Theorie der benignen Metastasierung (Pulitzer et al., 2010). Daher<br />

ist der Beweis der oben erwähnten Entdeckung sowie die Überlebensdaten<br />

von MM-Patienten mit einem NN von fundamentaler Wichtigkeit, um die<br />

Behauptung, dass fremde Zellen oder zelluläre Aggregate, welche in SLN<br />

gefunden wurden, nicht notwendigerweise eine klinisch relevante Metastase<br />

repräsentieren, zu untermauern (Pulitzer et al., 2010). In der Studie von<br />

Carson et al. waren Zellen des MM und Zellen eines NN zytologisch<br />

eindeutig unterscheidbar. In manchen Fällen waren sowohl Zellen eines NN,<br />

als auch Zellen einer MM-Metastase nachweisbar. Dann ähnelten letztere<br />

eindeutig denen des Primärtumors (Carson et al., 1996).<br />

1.4. Das maligne Melanom<br />

1.4.1. Definition<br />

Das maligne Melanom (MM) entwickelt sich meistens aus Melanozyten der<br />

basalen Epidermisschicht. Es maskiert sich mit histologischen Eigenschaften<br />

einer großen Spanne anderer Tumoren, wie Lymphomen, neuroendokrine<br />

Tumoren, wenig differenzierten Karzinomen und Sarkomen. Im Übringen<br />

kann es diverse zytoplasmatische Morphologien und verschiedenste<br />

architektonische Muster annehmen (Banerjee and Harris, 2000). Das MM ist<br />

ein sehr aggressiver Tumor, der frühzeitig infiltrativ wächst und früh<br />

lymphogen später auch hämatogen metastasiert. Es ist für 90% der durch<br />

Hautkrebs verursachten Todesfälle verantwortlich (Büchels et al., 2000;<br />

Kropp et al., 2001). Fernmetastasen treten vor allem in der Leber, im<br />

Gastrointestinaltrakt, in der Lunge, im Knochen, im Gehirn, in der Kutis und<br />

Subkutis, aber auch in Milz und Niere auf. Das MM entsteht abhängig von<br />

der anatomischen Lokalisation in ungefähr 50% der Fälle aus einem<br />

vorbestehenden Nävus (Skender-Kalnenas et al., 1995).

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