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1.2.2. Der dysplastische Nävus<br />

Der dysplastische Nävus (DN) stellt eine Unterform der melanozytären Nävi<br />

dar. Dabei handelt es sich um atypische melanozytäre Zellen mit einer<br />

Tendenz zur malignen Entartung. Der DN wird in der Literatur, wenn auch<br />

unter kontroverser Diskussion, als eine Vorstufe und auch als Marker des<br />

MM gesehen (Crowson et al., 2006; Skender-Kalnenas et al., 1995) In 28%<br />

der MM-Fälle besteht eine Assoziation mit einem DN. Diese Assoziation<br />

nimmt jedoch mit zunehmendem Alter ab, was unter anderem der Zunahme<br />

anderer Subtypen, wie dem Lentigo-Maligna-Melanom (LMM), zuzuschreiben<br />

ist. Diese Läsionen können klinisch anhand der ABCDE-Regel diagnostiziert<br />

werden (Hauschild et al., 2011). Sie sind meist größer als benigne Nävi,<br />

haben eine unregelmäßige Begrenzung und eine unterschiedlich starke<br />

Pigmentierung (Bosserhoff and Strizzi, 2011). Histologisch sind eine basale<br />

Proliferation der Melanozyten sowie Atypien, wie Kernpolymorphien oder<br />

eine Verschiebung der Kern-Plasma-Relation und eine Stromareaktion zu<br />

erkennen. Außerdem ist häufig eine unregelmäßige Nestbildung im Bereich<br />

der Compoundzone mit Bridging, einer brückenartigen Verbindung der<br />

einzelnen Nester, sowie eine Durchwanderung in die Epidermis festzustellen<br />

(Hauschild et al., 2011).<br />

Abbildung 1: dysplastischer Nävus mit unregelmäßiger Begrenzung und<br />

Pigmentierung (Altmeyer and Paech, 2014)

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