Medizin- technik - DeviceMed.de

Fertigungseinrichtung | Qualitätssicherung
Maßabweichungen dokumentieren
und kommunizieren
Schnelles und genaues Messen von Bauteilen und Komponenten ist
unverzichtbare Grundvoraussetzung für ein gut aussehendes und funktionierendes
Medzintechnikprodukt – sofern der Informationsfluss sichergestellt wird. Denn mit
der Messung allein ist es leider nicht getan
Es genügt nicht allein, Abweichungen
festzustellen. Es müssen
auch die nötigen Schritte für
die erforderlichen Korrekturen eingeleitet
werden. Gerade im Bereich
der Medizinprodukte werden viele
Daten gesammelt und gespeichert,
um die Anforderungen an Dokumentation
und Rückverfolgbarkeit
zu erfüllen. Speziell bei der industriellen
Produktion ist das selbstverständlich.
Große Anlagen für Serienmessungen
sind längst vernetzt,
Messergebnisse werden gesammelt,
gespeichert und ausgewertet.
PC-basierte Messsysteme
dokumentieren Kleinserien
Abseits großer Produktionsanlagen
sieht es aber oft anders aus.
Ein Hersteller von Implantaten
zum Beispiel stellt komplexe
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Produkte in kleinen Stückzahlen
her. Seine Verantwortung für einwandfreie
Artikel ist sehr hoch.
Doch wie dokumentiert man die
Maßhaltigkeit von Freiformen?
Mit einem Messmikroskop mit
CAD-Vergleich sind Profilvergleiche
ohne lange Messtechnikausbildung
zu erstellen (Bild 1). Dank
der grafischen Darstellung werden
eventuelle Abweichungen sofort
erkannt.
Für PC-basierte Messsysteme
gibt es sehr viele Einsatzmöglichkeiten
in der Entwicklung, dem
Vorserienbau, dem Wareneingang
oder der Endkontrolle. In diesen
Bereichen läuft der Informationsfluss
leider oft noch zeitaufwändig
und holprig. Medizinprodukte
sind so vielfältig (Bild 2), dass man
gar keinen einheitlichen Anforderungskatalog
aufstellen kann.
a Bild 1: PC-basierte Messsysteme ermöglichen einen
einfachen Soll-Ist-Vergleich mit dem CAD-Profil
Gut, wenn dann das Messsystem
sehr flexibel konfigurierbar und
einsetzbar ist.
In der Wareneingangs-Stichprobenkontrolle
von medizinischen
Einmalartikeln zum Beispiel
kommt es nur selten auf wirklich
sehr genaue Messungen im Mikrometerbereich
an. Die Messaufgabe
an sich ist eher einfach. Aber
was passiert, wenn tatsächlich
einmal unzulässige Abweichungen
festgestellt werden? Hier bringen
sich Anwender durch eine gute
Dokumentation der Beanstandun-
g Bild 2: Beispielhafte Auswahl an Komponenten
aus der Medizintechnik, deren Messdaten
dokumentiert und kommuniziert werden
müssen
DeviceMed | März 2011 | www.devicemed.de