Medizin- technik - DeviceMed.de

die die Zellneubildung hemmen,
verringert sich die Bildung einer
Restenose der Herzkranzgefäße
deutlich. Für eine optimale Wirkung
müssen die Arzneistoffe allerdings
sehr gleichmäßig und fest auf
der Gitterstruktur verankert sein.
Und zwar auch noch, nachdem die
Ärzte den Durchmesser der Gefäßstütze
in den Arterien mithilfe
der sogenannten Ballondilatation
erheblich vergrößert haben. Denn:
Eine homogene Beschichtung ist
die Voraussetzung für eine gleichmäßige
Verteilung der Medikamente
in das umliegende Gewebe.
Koppenborg: „Unsere Beschichtung
ist elastisch und bleibt auch
bei großer Dehnung intakt. Es entstehen
weder Risse noch Löcher.“
… setzen Arzneistoffe frei
Meist werden die Wirkstoffe auf
dem Metallgitter über einen Zeitraum
von ein bis drei Monaten
in einer bestimmten Konzentration
freigesetzt. Das schaffen die
Entwickler mit einer maßgeschneiderten
Mischung zwischen hydrophilen
und hydrophoben Bestandteilen.
„Je höher die hydrophilen
Anteile in der Trägersubstanz, desto
schneller werden die beigemischten
Medikamente abgegeben“,
erklärt Koppenborg. Eine größere
Konzentration der hydrophoben
Teilchen verlangsamt hingegen
den Prozess. So können die Bayer-
Forscher jeweils den gewünschten
Freisetzungszeitraum einstellen.
Obwohl die Technologie in erster
Linie für medikamentenbeschichtete
Stents entwickelt wurde, lassen
sich prinzipiell auch andere Produkte
aus Metall oder polymeren
Substraten herstellen, auf die man
beispielsweise Schmerzmittel oder
Entzündungshemmer aufträgt.
Dieser Artikel ist erstmals erschienen in
Bayer Research, Heft 22
Bayer Material Science AG
D-51368 Leverkusen
www.research.bayer.de/baymedix
www.devicemed.de | März 2011 | DeviceMed
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Resists
Breakage
Resists Drug
Interaction
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