Medizin- technik - DeviceMed.de
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Management | Software<br />
Virtualisierungstechnologie<br />
sichert Daten und Informationen<br />
<strong>Medizin</strong>ische Geräte wer<strong>de</strong>n immer komplexer. Kleine Größe, minimales Gewicht,<br />
hohe Leistungsfähigkeit sowie mobile Handhabung stehen auf <strong>de</strong>r Wunschskala <strong>de</strong>r<br />
Anwen<strong>de</strong>r ganz oben. Dieser Beitrag richtet sich an Entwickler medizintechnischer<br />
Systeme und erklärt, wie sich diese komplexen Anfor<strong>de</strong>rungen mithilfe einer sicheren<br />
offenen Plattform erfüllen lassen<br />
g Bild 1: „<strong>Medizin</strong><strong>technik</strong>produkte müssen sicher sein, aber auch Kostenzwängen<br />
standhalten“, Robert Day, Vice Presi<strong>de</strong>nt of Marketing, LynuxWorks, Incc.<br />
Gerätehersteller suchen nach<br />
Unternehmen, die kommerzielle<br />
Standardprodukte (COTS)<br />
anbieten. Das spart Kosten und<br />
ist eine Abkehr von proprietären<br />
Systemen, wie sie früher kun<strong>de</strong>nspezifisch<br />
nach <strong>de</strong>n Spezifikationen<br />
<strong>de</strong>s <strong>Medizin</strong>geräteherstellers<br />
entwickelt wur<strong>de</strong>n. Jetzt ist eine<br />
neue COTS-Lösung verfügbar, mit<br />
<strong>de</strong>r hoch integrierte Plattformen<br />
mehr Rechenleistung, weniger<br />
Stromverbrauch und viel niedrigere<br />
BOM-Kosten erzielen können.<br />
40<br />
Sie hält mit <strong>de</strong>r Hilfe einer Virtualisierungstechnologie<br />
außer<strong>de</strong>m<br />
Systeme und Daten sicher und<br />
schafft eine geschützte Umgebung<br />
zur Ausführung von Betriebssystemen<br />
(OS) und Anwendungen.<br />
Die Virtualisierung<br />
ist im Kommen<br />
Eine neue Generation von Virtualisierungstechnologie<br />
auf Chip-<br />
Ebene, die auch Optimierungen für<br />
Embed<strong>de</strong>d Devices umfasst, kann<br />
jetzt zur Entwicklung von <strong>Medizin</strong><strong>technik</strong><br />
genutzt wer<strong>de</strong>n. Diese Software<br />
erlaubt die Ausführung von<br />
Gastbetriebssystemen (Gast-OS)<br />
und <strong>de</strong>ren Applikationen auf ihr, so<br />
dass sich praktisch mehrere sogar<br />
ungleiche OS eine einzige physikalische<br />
Hardwareplattform teilen.<br />
Heutige medizinische Systeme<br />
nutzen ein einziges OS, typischerweise<br />
ein Echtzeitbetriebssystem<br />
(RTOS). Da die Systeme immer<br />
komplexer wer<strong>de</strong>n, kommt für<br />
manchen Entwickler für Benutzerschnittstellen<br />
und Netzwerk-<br />
Konnektivität vielleicht auch ein<br />
Allzweck-Betriebssystem (GPOS)<br />
wie Linux o<strong>de</strong>r Windows in<br />
Betracht. In diesem Fall wäre das<br />
i<strong>de</strong>ale Szenario, sowohl das GPOS<br />
für die Kommunikation mit <strong>de</strong>r<br />
Außenwelt als auch das RTOS für<br />
Echtzeitfunktionen wie die Patientenüberwachung<br />
einzusetzen.<br />
Realisieren lässt sich das mittels<br />
Virtualisierung, um mehrere<br />
OS auf <strong>de</strong>rselben physikalischen<br />
Plattform auszuführen. Virtualisierung<br />
funktioniert durch die<br />
Abstrahierung <strong>de</strong>r zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n<br />
Prozessorkerne, Speicher<br />
und Geräte. Es gibt Softwarevirtualisierungsplattformen<br />
für Einzel-<br />
und Mehrkern-Architekturen.<br />
Diese Plattformen können die<br />
hardwaregestützte Virtualisierung<br />
<strong>de</strong>r neuesten Intel-Prozessoren für<br />
<strong>DeviceMed</strong> | März 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>