reformleben - Ausgabe Nr. 7

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Heißhungerattacken, wenn die Insulinkurve
anschließend »abstürzt«. Von entscheidender
Bedeutung ist die Art der Kohlenhydrate. In
Zucker und Weißmehl sowie Produkten daraus
stecken die leichtverdaulichen, an die in Gemüse,
Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten
kommt der Körper nicht so schnell heran und
die ebenfalls enthaltenen Ballaststoffe sorgen
für eine langsamere Verdauung und geringere
Insulinwirkung des Lebensmittels. Dazu enthalten
sie wertvolle Vitalstoffe. Die stecken
auch in Obst, doch größere Mengen Obst führen
wegen des enthaltenen leichtverdaulichen
Zuckers ebenfalls zu Blutzuckerspitzen.
Kuren erleichtern den Anfang
Bewusste Lebensmittelauswahl, basierend auf
Vollwertkost, die den Blutzuckerspiegel nicht
unnötig in die Höhe treibt, aber viele Vitalstoffe
enthält kann eine Trendumkehr bei der Gewichtsentwicklung
einleiten. Das Reformhaus
bietet Kuren an, die die Umstellung erleichtern.
Denn die ersten zehn bis 14 Tage sind entscheidend,
ob die Umstellung gelingt, das heißt der
Körper »lernt«, mit weniger und anders zusammengestellter
Kost zufrieden zu sein. Wer das
geschafft hat, kann es oft kaum noch verstehen,
welche Riesenportionen vorher in seinem Magen
Platz fanden.
Besonders beliebt und erfolgreich ist die Schoenenberger-Kur.
Zur Anregung des Stoffwechsels
werden Heilpflanzensäfte genutzt, die das
Sigrid Oldendorf
Langjährige Erfahrung
als Chefredakteurin des
RefomhausKurier und
Redakteurin weiterer
Kundenzeitschriften aus
den Bereichen Gesundheit
und Ernährung
Abnehmen begünstigen. Morgens und abends
wird ein Mix aus Artischocken-, Brennnesselund
Kartoffelsaft getrunken. Artischocke regt
die Verdauung an, Brennnessel fördert die Ausscheidung,
Kartoffel bindet die Magensäure und
mindert das Hungergefühl. Die Mixbasis gibt
es in drei Varianten: gemüsig als Tomatensaft
plus Apfelpektin, fruchtig aus Möhren, Äpfeln
und Mango sowie mit dem asiatischen Gewürz
Ingwer, wobei Apfelsaft der Hauptbestandteil
ist. Den Kurpaketen liegen kalorienarme Rezeptvorschläge
bei – im letzten Fall nach der
5-Elemente-Ernährung. Die durchschnittliche
Gewichtsabnahme beträgt acht Pfund in zehn
Tagen.
Es gibt sogar Nutzer, die diese Kur immer wieder
machen, obwohl sie keine überflüssigen
Pfunde loswerden müssen. Die Kur aktiviert
den Stoffwechsel, entwässert, entschlackt, reinigt
das Blut und entsäuert, fördert ganz allgemein
das Wohlbefinden. Warum Übersäuerung
schlapp macht, stand in reformleben 11/12/15;
im Internet unter www.reformleben.de abrufbar.
Wer nicht abnehmen will, trinkt einfach nur
den Cocktail, richtet sich nicht nach den Diätvorschlägen.
Der Kurdrink hilft aber auch
beim Durchhalten der Diät. Gemüsebrühe,
Wasser und Tee sind während der Kur die besten
zusätzlichen Getränke. Viel trinken füllt
den Magen und schwemmt Abbauprodukte des
Stoffwechsels aus. Einige Tees haben besondere
Vorteile: Mate dämpft den Hunger, Ingwer
wärmt. Basen-Tees, Mischungen diverser Kräuter,
Früchte & Co., wirken besonders gut der
Übersäuerung entgegen. Basenreich und den
Stoffwechsel ankurbelnd sind ebenfalls die Detox-Tees,
die unter anderem Brennnessel und