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reformleben - Ausgabe Nr. 7

Ihr unabhängiges Kundenmagazin für natürliche Gesundheitsvorsorge aus dem Reformwarenhaus

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Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente®<br />

Ihr Unabhängiges magazin für gesundes Lesen<br />

Print<strong>Ausgabe</strong> 2 <strong>Nr</strong>.7 MärzApril | 2016<br />

arzneiformen Lindenblüten Tiliae flos<br />

märzform Pflanze des Monats Löwenzahn<br />

basisform Vertrauen ist lebensfördernd<br />

Im Frühjahr<br />

Im Frühjahr<br />

Ihr Neubeginn Seite 4<br />

Ärztlich<br />

empfohlen von<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Elementares<br />

fürs Gesundsein<br />

www.<strong>reformleben</strong>.de


Elementares<br />

I n h a l t<br />

basisform<br />

Dr. Mohr: Seite 04<br />

Im Frühjahr Ihr Neubeginn<br />

Vertrauen Seite 12<br />

ist lebensfördernd<br />

Frühjahrsputz für die Haut Seite 18<br />

In einer Woche frisch und gut gelaunt<br />

märzform<br />

Saftig wohlfühlen Seite 23<br />

Neu in Schwung kommen<br />

arzneiformen<br />

Lindenblüten Seite 26<br />

Tiliae flos<br />

rezeptform<br />

Löwenzahn Seite 29<br />

Pflanze des Monats<br />

buchform<br />

Buchempfehlungen Seite 17–18<br />

Seite 22<br />

formales<br />

Impressum Seite 31


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines<br />

mehr, stellt Rainer Maria Rilke in dem<br />

Gedicht Herbsttag fest. Aber was hat<br />

denn diese melancholische Erfahrung des Herbstes<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>reformleben</strong> zum<br />

Frühjahr 2016 zu suchen? Entscheidendes! Weil<br />

wir im Frühjahr mit entscheiden können, daran<br />

bauen können, wie unsere Gesundheit (wohl das<br />

wichtigste »Haus«) im kommenden Herbst sein<br />

wird: sturmfest oder baufällig. Gewiss liegt nicht<br />

alles in unserer Hand und in unserem Ermessen.<br />

Mit dem Älterwerden wächst aber die Notwendigkeit,<br />

mehr für die Gesundheit zu tun. Von Jahr zu<br />

Jahr muss dann unsere Gesundheit immer wieder<br />

renoviert werden. Die permanent erforderlichen<br />

Mittel dazu werden im Basisprogramm für längere<br />

Gesundheit (Gesundheitselemente) erklärt.<br />

Im Frühjahr, mit dem wachsenden Sonnenlicht,<br />

öffnet sich das natürliche Zeitfenster für die Regeneration.<br />

Wer da Gesundheit aus der Natur bewusst<br />

herein lässt, wird im Herbst und im Winter<br />

resilienter sein: wird da besser bestehen können.<br />

Editorial<br />

Dass die Frühjahrskur sinnvoll ist, war bereits<br />

in der frühen Lebensreform Bewegung intuitiv<br />

erkannt worden. Daher verfügen Reformhäuser<br />

noch immer über die längste Erfahrung und die<br />

bewährtesten Mittel dazu. In ihrem Kompetenzmagazin<br />

<strong>reformleben</strong> werden geeignete Maßnahmen<br />

und Mittel erklärt, die empirisch bewährt<br />

und wissenschaftlich fundiert und sinnvoll sind.<br />

Das kann in unserer Zeit, in der es zahllose pseudowissenschaftliche<br />

Behauptungen und eben solche<br />

gegen Behauptungen – sowie Sinnlosigkeit –<br />

gibt, ratsam sein. Mit unserer Dreifachbewertung<br />

(empirisch, wissenschaftlich, sinnvoll) möchte<br />

Ihnen Ihr Magazin <strong>reformleben</strong> als ehrlicher<br />

(auch selbstkritischer), vertrauenswürdiger, uneigennütziger<br />

Ratgeber dienen: Den es nicht überall<br />

gibt, auch nicht in jedem Reformwarenhaus.<br />

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen nur Maßnahmen,<br />

die wir selber auch anwenden, und Mittel,<br />

die wir selber auch einnehmen. Das gilt für alle<br />

Elemente des Basisprogramms für längere Gesundheit<br />

und auch für die Frühjahrskur, die in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>reformleben</strong> weiter erklärt<br />

wird.<br />

Mit ausgewählten pflanzlichen Vitalstoffen gestärkt,<br />

können Sie nicht nur im Sommer gesünder<br />

sein, sondern auch im Herbst noch bestehen.<br />

Bauen wir daher gemeinsam am Haus unserer<br />

Gesundheit, in dem wir im Herbst noch sicher<br />

wohnen können.<br />

Mit besten Wünschen für Sie<br />

und freundlichem Gruß<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

3


Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente®<br />

Elementares<br />

fürs Gesundsein<br />

Ärztlich<br />

empfohlen von<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

T i t e l t h e m a<br />

Im Frühjahr<br />

Ihr Neubeginn<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

❦<br />

»Das Leben gehört dem Lebendigen an,<br />

und wer lebt, muß auf Wechsel gefasst sein.«<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

4


❦<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

Unser Zeitverständnis ist linear, logischerweise.<br />

An jedem Silvestertag<br />

stellen wir fest, dass wieder ein Jahr<br />

vergangen ist. Und an jedem Geburtstag stellen<br />

wir fest, dass wir wieder um ein Jahr älter<br />

geworden sind. Was durchaus nicht selbstverständlich<br />

ist. Daher sollte jede Geburtstagsfeier<br />

vor allem Ausdruck des Dankes für die bisherigen<br />

Jahre seien, verbunden mit der Hoffnung<br />

auf Frieden, Gesundheit und Bestehen in der<br />

noch weiter verbleibenden Zeit. Diese Werte in<br />

der Zeit sind bedeutsamer als die Länge dieser<br />

Zeit. Niemand kann ewig jung (forever young)<br />

bleiben. Älter werden bedeutet auch Altern.<br />

Wobei das Altern von der Lebensmitte an gewöhnlich<br />

mit dem Schwinden kognitiver Funktionen<br />

und körperlicher Kräfte assoziiert wird.<br />

Individuell ist das aber ganz unterschiedlich.<br />

Es gibt viele Menschen, die früh schon und<br />

schnell altern.<br />

Es gibt aber auch Menschen, die sehr lange<br />

beständig sind. Die selbst im hohen Alter noch<br />

kognitiv und körperlich gutausreichend leistungsfähig<br />

sind. Zu den Faktoren, um dies zu<br />

erreichen, gehört die regelmäßige Regeneration<br />

des Organismus. In unserer Zivilisation wirken<br />

unnatürliche Anforderungen und Belastungen<br />

auf den Körper und das Nervensystem ein.<br />

Leistungsfähigkeit durch regelmäßige<br />

Regeneration des Organismus<br />

Stress entsteht nicht nur am Arbeitsplatz, sondern<br />

auch in der Freizeit und im Ruhestand.<br />

Kaum jemand noch fühlt sich nicht überfordert.<br />

Stress ist allgegenwärtig. Der Organismus<br />

reagiert darauf mit permanenter Alarmbereitschaft.<br />

Regeneration kann aber nur aus Gelassenheit,<br />

Entspannung und innerer Ruhe kommen.<br />

Körperliche Inaktivität mit gleichzeitiger<br />

mentaler Anspannung wirkt stressfördernd.<br />

Regelmäßige körperliche Bewegung bis nahe<br />

an die Belastbarkeitsgrenze wirkt stressabbauend<br />

und entspannungsfördernd. Unverzichtbar<br />

für die alltägliche Regeneration ist der Schlaf,<br />

wobei die Schlaf-Qualität noch wichtiger als<br />

die Schlaf-Dauer ist. Beispielsweise fühle ich<br />

mich selber nach meist 5 – 6 Stunden Schlafzeit<br />

wieder fit und leistungsfähig (obgleich ich<br />

vor dem Schlafengehen stets noch eine große<br />

Tasse Grüntee trinke). Positiv beeinflusst wird<br />

die Schlafqualität von intensiver Tagesaktivität,<br />

die mit einem wirksamen Adaptogen<br />

(gut geeignet ist die Kombination von Safran<br />

und Rhodiola rosea) sowie der Entsäuerung<br />

des Bindegewebes vor dem Schlafengehen mit<br />

einem bewährten Basentee und/oder der Dusche<br />

mit einem geeigneten Basenpulver<br />

samt resultierender<br />

Entspannung gefördert werden<br />

kann.<br />

Idealerweise sollte sich der Organismus<br />

in jedem Tageszyklus<br />

wieder vollständig regenerieren<br />

können. Was aber oft nicht<br />

gelingt. Gewiss kann die optimale<br />

Erholung wegen äußerer<br />

Anforderungen, wegen Schlafstörungen, aber<br />

auch wegen fehlender Selbstdisziplin nicht<br />

immer erreicht werden. Manche Belastungen<br />

und Defizite können mit dem Basisprogramm<br />

(Gesundheitselemente) für längere Gesundheit<br />

kompensiert werden.<br />

Gewöhnlich wächst von der Mitte des Erwachsenenalters<br />

an bei vielen Menschen die Sorge<br />

um das Nachlassen und das Schwinden der Lebenskräfte.<br />

Kinder und Jugendliche sind meist<br />

stolz darauf, wieder ein Jahr älter geworden zu<br />

sein. Das Alter und das Altern scheint da noch<br />

weit – gefühlt unendlich weit – entfernt. Auch<br />

im dritten, vierten und fünften Lebensjahrzehnt<br />

ist vom Altern gewöhnlich noch wenig zu<br />

spüren: da stehen andere Herausforderungen<br />

im Vordergrund. Von der Lebensmitte, vom<br />

mittleren Erwachsenenalter an beginnen aber<br />

– zunächst kaum bemerkt – manche Kräfte des<br />

Körpers allmählich zu schwinden. Spätestens<br />

von da an – früher wäre noch besser gewesen<br />

– bedarf unser Organismus optimaler natürlicher<br />

Mittel, um länger gesund und kräftig zu<br />

5


Neubeginn<br />

bleiben. Oftmals wird dieser Bedarf aber spät<br />

erst wahrgenommen, dann wird Regeneration<br />

deutlich schwieriger.<br />

Ohnehin ist Regeneration (wörtlich: Wiederentstehung)<br />

in der modernen Medizin nicht gerade<br />

ein Schlüsselbegriff – daher gibt es auch keine<br />

Leitlinien bzw. Anweisungen dazu. Oftmals erforderlich<br />

– und geregelt vom Sozialgesetzbuch<br />

(SGB V) ist da aber die Rehabilitation (Wiederherstellung)<br />

nach schweren Erkrankungen,<br />

ambulant oder stationär. Heutige stationäre Rehabilitationsmaßnahmen<br />

sind medizinisch viel<br />

eingreifender und spezieller als die einstmaligen<br />

Kuren mit natürlichen Mitteln (Badekuren,<br />

Klimakuren, Wasserkuren, Lehmkuren).<br />

❦<br />

Die Pflanzenarten mit den bestgeeigneten,<br />

bewährtesten, wissenschaftlich geprüften Sekundärstoffen<br />

werden im Basisprogramm für<br />

längere Gesundheit (in <strong>reformleben</strong>) erklärt.<br />

Optimal wirken die Elemente des Basisprogramms<br />

in kontinuierlicher Anwendung (siehe<br />

bisherige und künftige <strong>Ausgabe</strong>n von <strong>reformleben</strong>)<br />

zusammen.<br />

Regeneration – Wiederentstehung –<br />

im Jahresrhythmus<br />

In der Natur gibt es aber immer noch die Regeneration<br />

(Wiederentstehung): im Jahresrhythmus<br />

ausdauernder Pflanzenarten. Einige davon<br />

bilden Sekundärstoffe, die bei sachgerechter<br />

Anwendung optimal schützend für die Gesundheit<br />

des Menschen wirken. Diese Pflanzenarten<br />

waren lange schon vor den Menschen auf<br />

der Erde. Ist demnach deren Wirkung für den<br />

Menschen ein Zufall – oder ein Wunder?<br />

Diese Wirkung ist rational erklärbar:<br />

Ohne das Pflanzenreich hätte die Menschheit<br />

nicht entstehen und nicht leben können. Von<br />

was sonst hätte Adam, der kein Jäger war und<br />

keine Herden hatte, sich ernähren können?<br />

Ebenso wie die Pflanzen ist der Organismus<br />

des Menschen aus erstaunlich struktur- und<br />

funktionsähnlichen Zellen aufgebaut.<br />

Pflanzenzellen bilden aber weitaus mehr<br />

Schutzstoffe, ursprünglich zum eigenen Schutz<br />

und zur eigenen Regeneration, als die Zellen<br />

des Menschen.<br />

Einige pflanzliche Sekundärstoffe – aber<br />

durchaus nicht alle – können in faszinierender<br />

Weise auch die Körperzellen des Menschen<br />

und somit dessen Gesundheit schützen. Oder<br />

gar wieder Gesundheit entstehen lassen (regenerieren).<br />

So kann Regeneration entstehen: das Phänomen,<br />

das es nur in der Natur und mit der Natur<br />

gibt. Im Denken des Menschen wird der Zeitablauf<br />

gewöhnlich als linear wahrgenommen:<br />

von der Vergangenheit in die Gegenwart und<br />

weiter in die (ungewisse) Zukunft verlaufend,<br />

unumkehrbar. Und auf diesem unendlich (?)<br />

langen Zeitvektor der Anfang und das Ende<br />

jedes Einzelnen: unsere vergleichsweise kurze<br />

Lebenszeit. In Relation zum bisherigen Bestehen<br />

der Erde würden auch 1000 Jahre wie<br />

der Tag erscheinen, der gestern vergangen ist<br />

(Psalm 90,4).<br />

In der Natur gibt es aber lineare und zyklische<br />

Zeitstrukturen. Natürlich folgt auch da der heutige<br />

Tag auf den gestrigen und das neue Jahr<br />

auf das alte – linear. Auch da gibt es das Werden<br />

und Vergehen im Laufe der Zeit. Gleichzeitig<br />

entsteht da aber im Tages- und Jahreszyklus<br />

auch Regeneration.<br />

Nach täglicher Aktivität und Ermüdung erholt<br />

sich der Organismus im Schlaf, um am nächsten<br />

Morgen wieder erfrischt zu sein. Und in jedem<br />

Frühjahr, nach den dunklen Wintermonaten,<br />

kann zusammen mit dem Wiedererwachen des<br />

Pflanzenreichs im zunehmenden Sonnenlicht<br />

ein neuer Aufbruch entstehen. Dann ist auch<br />

unser Organismus besonders bereit dazu. Be-<br />

6


❦<br />

wusst gilt es, dieses Zeitfenster zu öffnen. Der<br />

Organismus ist ein hochkomplexes, interagierendes<br />

System, in dem nicht nur Alterungsprozesse<br />

ablaufen, sondern auch aktive regenerative<br />

Prozesse möglich sind. Die Befähigung zur<br />

Regeneration ist evolutionär im Pflanzenreich<br />

entstanden und rudimentär noch – nicht gleichermaßen<br />

– in den Körperzellen des Menschen<br />

angelegt. Die bestmögliche Entwicklung<br />

unserer Regenerationskräfte erreichen wir<br />

zusammen mit gut geeigneten Pflanzenarten,<br />

in der Verbindung mit natürlichen Rhythmen<br />

(Tag-Nachtrhythmus, Wochenrhythmus, Jahresrhythmus).<br />

Bei höheren Pflanzenarten ist die Regeneration<br />

im Jahresrhythmus besonders evident: das<br />

Wiederaufgehen und Neuwerden im Frühjahr.<br />

Auf sich allein gestellt vermögen unsere weiter<br />

entwickelten, hochspezialisierten Organzellen<br />

das nicht mehr zu leisten: weiterhin benötigen<br />

wir die Hilfe von lange bewährten pflanzlichen<br />

Schutzstoffen. Die wichtigsten, bewährtesten<br />

davon werden im Basisprogramm für längere<br />

Gesundheit in <strong>reformleben</strong> genannt und erklärt.<br />

Bei guter Verträglichkeit ist deren stetige,<br />

ganzjährige Anwendung ideal. Die optimal<br />

dosierte Versorgung mit Alphalinolensäure<br />

(Leinöl), Curcumin, Kokosöl, Docosahexaensäure<br />

(z.B. DHA-Öl oder –Kapseln) sowie die<br />

Entsäuerung des Bindegewebes sollte für bestmögliche<br />

Wirkung alltäglich erfolgen. Weitere<br />

Informationen dazu (»Updates«) können sie in<br />

künftigen <strong>Ausgabe</strong>n von <strong>reformleben</strong> finden.<br />

In jedem Frühjahr, mit dem wieder wachsenden<br />

Sonnenlicht, können Sie zudem einen Neustart<br />

in ihren Körperzellen fördern. Alle Jahre<br />

wieder ist das Sonnenlicht nach der Dunkelheit<br />

im Winter der belebende Impulsgeber für<br />

Das Sonnenlicht ist der belebende<br />

Impulsgeber<br />

unseren Organismus und unsere Stimmung. In<br />

seriösen Studien erwies sich die antidepressive<br />

Wirkung des Sonnenlichts im Frühjahr syn-<br />

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7


Neubeginn<br />

thetischen Mitteln als ebenbürtig – wenn wir<br />

es aufnehmen. Allerdings wirkt helles Licht<br />

nicht bei allen Menschen gleich gut antriebssteigernd<br />

und stimmungsaufhellend. Zudem<br />

können nicht alle von uns, zum Beispiel aus beruflichen<br />

Gründen, von morgens bis abends im<br />

Freien sein. Da hat sich bei Antriebsmangel,<br />

Mattigkeit, Müdigkeit, trüber Stimmung<br />

und innerer Leere die alljährliche<br />

Kur mit hochwertigem Johanniskrautsaft<br />

aus der Frischpflanze,<br />

6 –12 Wochen lang oder auch länger,<br />

gerade im Frühjahr gut bewährt.<br />

Der alkoholfreie Johanniskrautsaft<br />

verstärkt die positiven Wirkungen<br />

des Sonnenlichts auf den Körper,<br />

wirkt aber auch unabhängig davon<br />

anti-depressiv. Etliche synthetische<br />

Medikamente werden schneller abgebaut,<br />

wenn zusätzlich Johanniskraut genommen<br />

wird. Wer auf derartige, eingreifende Mittel<br />

angewiesen ist, sollte Johanniskraut ohne<br />

ärztlichen Rat nicht anwenden. Als Alternative<br />

dazu, mit ebenfalls vitalisierender und antidepressiver<br />

Wirkung, gibt es einen hochwertigen<br />

Safran-Rhodiola Extrakt.<br />

Regeneration im Frühjahr, körperlich und seelisch,<br />

stärkt die Gesundheit und die Lebenskraft<br />

im kommenden Jahr. Ohne Regeneration<br />

würde die Lebenskraft und die Gesundheit vom<br />

mittleren Erwachsenenalter an kontinuierlich<br />

schwinden. Durchschnittliche Schwundraten<br />

der Organfunktionen, der Gehirnleistung, der<br />

Herzleistung und der Muskelkraft von alljährlich<br />

zwei Prozent gelten dann als normal – und<br />

der allgemeinen Erfahrung entsprechend. Der<br />

alljährliche, schleichende Verlust an Lebenskraft<br />

wird aber gewöhnlich erst zehn bis zwanzig<br />

Jahre später bemerkt: nachdem signifikante<br />

Defizite entstanden sind. Dann wird aber das<br />

Ausgangsniveau nur schwer oder kaum wieder<br />

zu erreichen sein. Um diesem Schwund zu<br />

begegnen, ist die möglichst frühzeitige Regeneration,<br />

von der Lebensmitte an, besser noch<br />

früher, ratsam.<br />

❦<br />

Grundlegend ist die alltägliche Regeneration<br />

im Tag-Nacht-Rhythmus mit<br />

– gesunder vitalstoffreicher kalorisch gerade<br />

ausreichender Ernährung, die wahrscheinlich<br />

mit relativ niedriger Zufuhr von Kohlenhydraten<br />

und entsprechend höherer Zufuhr<br />

gesundheits-wichtiger Pflanzenöle (Leinöl,<br />

Kokosöl und DHA, siehe bisherige <strong>Ausgabe</strong>n<br />

von <strong>reformleben</strong>) optimal ist<br />

– möglichst hohem Maß regelmäßiger Bewegung:<br />

Gehen, Laufen, Radfahren, Treppensteigen<br />

zur Stärkung von Muskulatur, Kreislauf<br />

und Atemkapazität<br />

– regelmäßiger Basenzufuhr morgens und<br />

nachmittags zur Entlastung des Bindegewebes<br />

– konsequenter Anwendung des Basisprogramms<br />

für längere Gesundheit<br />

– erholsamem Schlaf.<br />

Im Wochenrhythmus ist am Sonntag die<br />

Zeit für innere Ruhe und mentale Erholung,<br />

zum Loslassen, zur seelischen Regeneration.<br />

Im Jahresrhythmus regt das Frühjahr<br />

zusammen mit dem wachsenden Sonnenlicht<br />

und dem Wiedererwachen des Pflanzenreiches<br />

zum Neustart und zu grundlegender<br />

Regeneration an. Bei unseren Vorfahren<br />

waren nach dem Winter die Nahrungsvorräte<br />

oftmals abgeschmolzen. Gewöhnlich war<br />

da von der Obst- und Gemüseernte des Vorjahres<br />

bis auf welke Äpfel, Kartoffeln und<br />

das verbliebene Sauerkraut im Steingutfass<br />

nicht mehr viel übrig. Damit war im Frühjahr<br />

erst mal dürftige Kost angesagt. Umso<br />

stärker wirkte die Regeneration mit den ersten<br />

frischen Wildkräutern: Scharbockskraut,<br />

Brunnenkresse, Löffelkraut und Brennnessel.<br />

In unserer Zeit ist nährstoffreiche Nahrung<br />

aus Getreide (Gebäck), Kartoffeln, aus<br />

Tiefkühllagerung oder aus anderen Regionen<br />

bezogen, ganzjährig verfügbar. Aus Überernährung<br />

wird aber keine Regeneration<br />

entstehen. Ein randvolles Gefäß lässt<br />

8


❦<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

sich schwerlich neu füllen. Wenige Fastentage<br />

bereits wirken dann umstimmend, begleitet<br />

von besonders basenbildenden Pflanzensäften,<br />

Tees und Mineralien. Wer nicht fasten<br />

will oder darf, kann auch mit einer Basenund<br />

Pflanzensaftkur alleine die im Frühjahr<br />

erforderliche Umstimmung erwirken. In der<br />

klassischen Frühjahrskur wird die Basenzufuhr<br />

und damit die Entsäuerung des Bindegewebes<br />

mit Pflanzensäften zur Anregung der<br />

Nierenfunktion und des Gallenflusses kombiniert.<br />

Ausleitend und umstimmend wirken<br />

basische Mineralien, richtig dosiert, auch von<br />

außen her, an der Haut: in Bädern oder Abreibungen<br />

und Duschen. Eine gut konzipierte,<br />

bewährte Basenmischung dazu können<br />

Sie auch im Reformwarenhaus finden.<br />

Mit diesen einfachen, bewährten und effektiven<br />

Maßnahmen (die auch von Berufstätigen<br />

leicht durchzuführen sind) im Frühjahr ist der<br />

Organismus wieder zur alljährlichen Regeneration<br />

bereit. Sechs Wochen lang sollte nun mindestens<br />

einmal pro Tag ein Salat aus frischen<br />

Wildkräutern (Brennnessel-, Brunnenkresse-,<br />

Löffelkraut-, Löwenzahn-, Scharbockskrautsblättchen)<br />

und Sprossen (Alfalfa, Kresse und<br />

Senfsaat) aufgenommen werden. In unserer Zeit<br />

Sechs Wochen mindestens<br />

einmal pro Tag frischer Salat<br />

werden diese Pflanzenarten aus eigenem Anbau<br />

oder aus Wildsammlung aber kaum noch<br />

bezogen. Eine gute Alternative dazu, mit weiteren<br />

wichtigen Schutzstoffen, ist ein besonderes<br />

Vitalstoffkonzentrat, das von dem Kollegen<br />

Dr. med. Georg Wolz, der naturheilkundlich<br />

ebenso wie wissenschaftlich sehr kompetent<br />

ist, entwickelt worden. Dieses Produkt – hergestellt<br />

aus Frucht-und Gemüsesaftkonzentraten,<br />

sowie aus Kräuter-, Grüntee-, Brokkoli – und<br />

Tomatenextrakten, aus milchsauervergorenem<br />

Sauerkrautsaft und getrockneter, inaktivierter<br />

Hefe – enthält die bewährtesten konzentrierten<br />

Schutzstoffe von dreißig Pflanzenarten in natürlicher<br />

Matrix.<br />

9<br />

9


Neubeginn<br />

❦<br />

Dieses Vitalstoffkonzentrat ist in der Regel<br />

sehr gut verträglich und wirksam. Bei Allergien<br />

gegen enthaltene Pflanzenarten darf es aber<br />

nicht eingenommen werden. Allergien nicht nur<br />

gegen chemische Mittel sondern auch gegen<br />

manche Pflanzenarten sind häufig geworden.<br />

Im Zweifelsfall kann ein Tropfen des Vitalstoffkonzentrates<br />

in die Beugeseite des Unterarmes<br />

eingerieben werden. Wenn daraufhin<br />

eine Hautreaktion (Juckreiz, Schwellung oder<br />

Quaddelbildung) ausbleibt, ist eine Allergie gegen<br />

die Inhaltsstoffe unwahrscheinlich. Bei Patienten,<br />

die zu Allergien neigen, führe ich diesen<br />

einfachen Test in der Praxis häufig durch.<br />

Fehlen wichtigste Pflanzenstoffe,<br />

wächst die Gefahr<br />

chronischer Entzündungen<br />

Heute muss bei allem und jedem an eventuelle<br />

Allergien gedacht werden. Allergien gegen die<br />

im Vitalstoffkonzentrat enthaltenen, lange vertrauten<br />

Pflanzenarten sind aber selten.<br />

Bei guter Verträglichkeit können Sie mit 20ml<br />

des Vitalstoffkonzentrats Ihren täglichen Bedarf<br />

an zellschützenden, gesundheitswichtigen<br />

Pflanzenstoffen leicht zuführen. Diese notwendige<br />

Versorgung wird derzeit, wie Studien<br />

zeigen, von ungefähr 75 Prozent der Menschen<br />

in Deutschland nicht erreicht. Wenn die wichtigsten<br />

gesundheitsschützenden Pflanzenstoffe<br />

fehlen, wächst aber die Gefahr, an chronischen<br />

Entzündungen, Krebs und Demenz zu erkranken.<br />

Allgemeine Empfehlung<br />

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❦<br />

Regeneration verhilft aber erwachsenen,<br />

kranken und alten Menschen nicht dazu, wieder<br />

genauso zu sein wie vor Jahrzehnten, wie<br />

Zwanzig- oder Dreißigjährige. Zumal das, als<br />

»forever young« problematisch sein könnte.<br />

Oder sind sie heute nicht weiter als damals?<br />

Alljährliche Regeneration hilft jedoch, bisherige<br />

Krankheiten besser zu überwinden und das<br />

Entstehen künftiger Krankheiten zu vermindern<br />

- und länger gesund zu bleiben. So wie sich<br />

das Pflanzenreich im Frühjahr, im wachsenden<br />

Sonnenlicht, nach der Dunkelheit im Winter<br />

regeneriert, kann auch für den Menschen das<br />

Frühjahr die beste Jahreszeit zur Regeneration<br />

sein. Wer diese Phase, diese Chance zur Regeneration<br />

versäumt, wird sie im kommenden<br />

Jahr nur noch schwerlich finden.<br />

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr,<br />

sagt Rainer Maria Rilke in dem Gedicht<br />

Herbsttag allegorisch von dem im Frühjahr<br />

Versäumten. Wobei das für Sie wichtigste Haus<br />

wohl Ihre Gesundheit ist – und das Frühjahr<br />

die beste Zeit zur Regeneration Ihrer Gesundheit.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>reformleben</strong> finden<br />

Sie notwendige Anregungen und geeignete Mittel<br />

dazu.<br />

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T i t e l t h e m a<br />

Vertrauen<br />

ist lebensfördernd<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Wem – und worauf – kann man derzeit noch vertrauen?<br />

Welcher Politik, gar welcher Polemik, welcher Behauptung, welcher Maßnahme,<br />

welcher Medizin, welchem Mittel? Stets wird uns Kontrolle geboten, für die wir<br />

– oder andere – bezahlen müssen.<br />

Zum Ausgleich dafür werden wir versorgt und überwacht.<br />

12


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

Ist Vertrauen noch sinnvoll? Oder ist es<br />

gefährlich geworden zu vertrauen? Ist es<br />

sicherer, stets misstrauisch zu sein? Von<br />

Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin,<br />

ist dessen Credo überliefert: »Vertrauen ist<br />

gut, Kontrolle ist besser«. Lenin war anscheinend<br />

kein vertrauender, sondern ein extrem<br />

misstrauischer Mensch. Mit Brutalität<br />

und Terror etablierte er nach Jahren im Untergrund<br />

(und Exil in der Schweiz) von 1917 an<br />

die Herrschaft der kommunistischen Partei,<br />

deren Vorsitz er hatte, in Russland. Da war<br />

aber Lenin, in seinem siebenundvierzigsten<br />

Lebensjahr, schon krank. Er litt an Zwangsvorstellungen.<br />

Fünf Jahre später wurde Lenin von<br />

einem Schlaganfall betroffen und rechtsseitig<br />

gelähmt, an dessen Folgen er 1924 starb, in<br />

seinem vierundfünfzigsten Lebensjahr.<br />

Zweifellos hilft Misstrauen und Kontrollieren<br />

dabei, zu bekommen. Heute ist in Staaten und<br />

Konzernen, vor allem im Finanzwesen, das<br />

Controlling, zuerst in den USA etabliert, unverzichtbar<br />

geworden. Wird nun Lenins Denken<br />

in dieser Weise auch vom Kapitalismus<br />

bestätigt?<br />

Gewiss bedürfen große und komplexe Projekte,<br />

die von fehlbaren Menschen betrieben werden,<br />

stringenter Kontrollen. Das Befolgen von<br />

Gesetzen, Rechtsnormen und Auflagen muss<br />

überwacht werden. Wenn die Vertrauenswürdigkeit<br />

der Menschen, ob Leistungserbringer<br />

oder Leistungsempfänger, ob Produzenten oder<br />

Konsumenten schwindet, muss immer mehr<br />

kontrolliert werden. Kontrollen aller Art zu fordern<br />

und zu betreiben ist politisch opportun,<br />

obgleich es je nach Parteiideologie da unterschiedliche<br />

Schwerpunkte gibt. Im Zweifelsfall<br />

wird immer mehr kontrolliert. Das Kontrollwesen<br />

wächst unaufhaltsam.<br />

Allerdings verändert das Kontrollwesen nicht<br />

nur die Dinge, sondern auch die Menschen.<br />

Und das mehr als ihnen anfangs bewusst ist.<br />

Während die Dinge perfekter und sicherer werden,<br />

werden die Menschen selbst unsicherer<br />

und abhängiger. Sie verlieren ihre einstmalige<br />

Selbstverantwortung, ihre Selbstbestimmung<br />

und ihr Selbstvertrauen. Auch in demokratischen<br />

Staaten werden die Bürgerinnen und<br />

Bürger nicht nur behütet, sondern auch getrieben<br />

– einer Schafsherde vergleichbar, die vor<br />

Wölfen beschützt werden muss. Anscheinend<br />

wollen die meisten Wählerinnen und Wähler<br />

das so. Die einzige liberale Partei, die sich für<br />

Selbstverantwortung einsetzt, wird nur noch<br />

selten gewählt.<br />

Kontrollen werden immer wichtiger,<br />

aber ohne Vertrauen<br />

kann unser System nicht bestehen.<br />

Meine persönliche Alternative zu Lenins Doktrin<br />

ist: Kontrollen werden immer wichtiger,<br />

aber ohne Vertrauen kann unser System nicht<br />

bestehen. Misstrauen schafft wenig und zerstört<br />

mehr. Vertrauen wirkt gemeinschaftsbildend<br />

und lebensfördernd. In seiner letzten Rede zur<br />

Lage der Nation als<br />

Präsident der USA<br />

hat Barack Obama<br />

am 12. Januar 2016<br />

bekannt: die Demokratie<br />

bedarf eines<br />

Grundvertrauens zwischen<br />

ihren Bürgern.<br />

Anderenfalls kann<br />

sie nicht bestehen.<br />

Demokratien sind auf<br />

Vertrauen und auf<br />

Vertrauenswürdigkeit<br />

gegründet.<br />

Ohne Vertrauen und<br />

Vertrauenswürdigkeit kann auch der einzelne<br />

Mensch nicht gut leben. Der Mensch lebt nicht<br />

vom Brot (oder gar vom Geld) allein. Dazu<br />

brauchen Menschen Vertrauen: Gottvertrauen<br />

und Naturvertrauen sowie Selbstvertrauen.<br />

Lenin bezog seine Macht aus Misstrauen und<br />

Kontrollen. Von Schlaganfällen gelähmt starb<br />

dieser Mächtige früh.<br />

13


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

Dass Urvertrauen (Basic Trust) lebenswichtig<br />

ist, begründete der Psychoanalytiker Erik<br />

H. Erikson in seinem Buch Childhood and<br />

Society, das erstmals im Jahr 1950 erschien.<br />

Demnach entsteht im ersten Lebensjahr jedes<br />

Menschen, im »extra-uterinen Frühjahr« das<br />

»Urvertrauen ist lebenswichtig«<br />

Erik H. Erikson<br />

entscheidende Grundgefühl, ob dieser Säugling<br />

auch künftig seiner Umgebung vertrauen<br />

kann – oder nicht. In seiner psychotherapeutischen<br />

Arbeit hatte Erik H. Erikson erkannt,<br />

dass Urvertrauen für den Menschen lebensund<br />

gesundheitswichtig ist – und auch für die<br />

soziale Gemeinschaft unverzichtbar.<br />

Menschen brauchen Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit.<br />

Grundvertrauen (Urvertrauen)<br />

bedeutet aber nicht blind zu vertrauen, sondern<br />

bewusst. Dem zu vertrauen, das ehrlich, richtig<br />

und bewährt ist: das vertrauenswürdig ist.<br />

Und derart auch anderen und sich selber so zu<br />

vertrauen. Wohl wissend, dass wir niemals vor<br />

Irrtümern und Fehlern gefeit sind.<br />

Die Bereitschaft, zu vertrauen ist wohl jedem<br />

Menschen angeboren. Wird sie jedoch im ersten<br />

Lebensjahr nicht entwickelt oder gar enttäuscht,<br />

entsteht statt Grundvertrauen mehr<br />

Misstrauen, Zwanghaftigkeit und Machtstreben.<br />

Später fällt es dann schwer, von diesen<br />

Impulsen nicht völlig beherrscht zu werden.<br />

Der Gesundheit und dem sozialen Zusammenleben<br />

sind diese Impulse abträglich.<br />

Vertrauen hilft heilen. Es ist notwendiger Faktor<br />

zur Überwindung schwerer Krankheiten.<br />

Gewiss müssen da noch weitere Therapiefaktoren<br />

hinzukommen. Mit Vertrauen alleine<br />

kann allenfalls selten eine Art Wunderheilung<br />

erzielt werden. Andererseits wird die Wirkung<br />

auch der effektivsten Therapie vermindert oder<br />

gar völlig verändert, wenn das Vertrauen fehlt.<br />

Zutiefst misstrauische Menschen sind schwer<br />

heilbar.<br />

Vertrauen fördert und verbindet, integriert und<br />

baut auf. Während Misstrauen abwehrt und<br />

verhindert.<br />

Vertrauen wäre jedoch töricht, wenn es überhaupt<br />

keine Vertrauenswürdigkeit mehr gäbe.<br />

Tatsächlich ist unser derzeitiges System, auch<br />

die demokratische Politik, das Sozial- und<br />

das Steuerwesen und auch die moderne Medizin<br />

mehr von Misstrauen und Kontrollen als<br />

von Vertrauen bestimmt. Aus Misstrauen und<br />

Kontrollen allein entsteht jedoch keine Vertrauenswürdigkeit,<br />

sondern endlos wachsender<br />

Kontrollbedarf, an dem das gesamte System<br />

schließlich erstickt. Ohne das Vertrauen, wenn<br />

schon nicht aller, so doch einer Mehrheit ist es<br />

nicht zukunftsfähig.<br />

Allgemeines Vertrauen kann erst dann wieder<br />

entstehen, wenn das System und die Mehrheit<br />

darin wirklich ehrlich, zuverlässig und solidarisch<br />

wird – wenn aus ihm mehr Selbstlosigkeit<br />

als Verantwortungslosigkeit erwächst.<br />

Bis dahin gilt es, das persönliche Vertrauen zu<br />

bewahren, mit der Natur, die uns bisher ermöglicht<br />

hat. Gegen die Natur und auch ohne die<br />

Natur erwächst kein Vertrauen. Und ohne Vertrauen<br />

verkümmert der Mensch.<br />

14


Die umfassende Vitalstoffversorgung<br />

Vitamine:<br />

B-Vitamine,<br />

C, E, D<br />

57 mg<br />

OPC<br />

1 Apfel (150 g)<br />

50 g<br />

Schwarze<br />

Johannisbeere<br />

+<br />

146 mg<br />

Anthocyane<br />

+<br />

100 g<br />

rote<br />

Trauben<br />

100 g<br />

Heidelbeeren<br />

20 g<br />

Aronia<br />

400 mg<br />

Gesamtphenole<br />

+<br />

50 g<br />

Holunderbeeren<br />

100 g<br />

Schwarze Möhre<br />

20 ml<br />

Vitalkomplex<br />

Dr. Wolz<br />

150 g<br />

Hagebutten<br />

+<br />

ca. 200 mg<br />

weitere Phenole<br />

+<br />

150 g<br />

Rote Bete<br />

2 mg<br />

Lycopin<br />

50 g<br />

Tomaten<br />

100 g<br />

Granatapfel<br />

Für Immunsystem,<br />

Energie & Stoffwechsel*<br />

Top versorgt in jeder Lebensphase,<br />

für die ganze Familie<br />

In Studien getestet<br />

Mineralstoffe<br />

und Spurenelemente:<br />

Zink,<br />

Calcium, Eisen,<br />

Magnesium<br />

1 mg<br />

Glucoraphanin<br />

30 g<br />

Brokkolisprossen<br />

20 ml Vitalkomplex Dr. Wolz<br />

versorgen den Körper täglich<br />

mit Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen sowie<br />

sekundären Pfl anzenstoffen<br />

aus 800 g besonders<br />

ausgewählten dunklen<br />

Obst & Gemüsesorten.<br />

* Die Vitamine C, B6, B12, D sowie Eisen und Zink tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei; alle<br />

enthaltenen B-Vitamine sowie Calcium und Magnesium tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.<br />

Natürlich, nachweislich wirksam.<br />

Dr. Wolz Zell GmbH · Tel. 06722 56100 · info@wolz.de · www.vitalkomplex-drwolz.de


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Immer Lust auf immer<br />

mehr: Wenn Essen zum<br />

Problem wird<br />

Renate Göckel<br />

Taschenbuch,<br />

(7. September 2010)<br />

160 Seiten,<br />

9,95 EUR<br />

Essanfälle adé: Der<br />

autobiografische Ratgeber<br />

für ein suchtfreies<br />

Essverhalten<br />

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(12. Juni 2015)<br />

290 Seiten,<br />

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Krebszellen mögen<br />

keine Sonne. Vitamin D -<br />

der Schutzschild gegen<br />

Krebs, Diabetes und<br />

Herzerkrankungen: Ärztlicher<br />

Rat für Betroffene.<br />

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(15. Januar 2011)<br />

157 Seiten,<br />

12,95 EUR<br />

16


Unsere<br />

Buch-Empfehlungen:<br />

Deftig vegetarisch –<br />

schmoren, backen, braten,<br />

rösten, panieren, grillen<br />

Anne-Katrin Weber<br />

Gebundene <strong>Ausgabe</strong><br />

(17. März 2014)<br />

220 Seiten,<br />

29,95 EUR<br />

Vertrauen ist der<br />

Schlüssel<br />

Kerstin Werner<br />

Taschenbuch<br />

(18. Juli 2013)<br />

110 Seiten,<br />

9,90 EUR<br />

Vertrauen: Finden, was<br />

mich wirklich trägt (Achtsam<br />

leben)<br />

Sylvia Wetzel<br />

Broschiert<br />

(1. September 2015)<br />

112 Seiten,<br />

7,99 EUR<br />

Urnahrung: Wie wir die<br />

Vitalkraft von Wildkräutern,<br />

alten Obst- und<br />

Gemüsearten nutzen<br />

Mathias R. Schmidt<br />

Gebundene <strong>Ausgabe</strong><br />

(18. Mai 2015)<br />

353 Seiten,<br />

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Ketoküche für<br />

Einsteiger:<br />

Über 50 ketogene Rezepte<br />

zur Krebstherapie,<br />

Alzheimerprävention und<br />

Gewichtsreduktion<br />

Ulrike Gonder,<br />

Dorothee Stuth<br />

Broschiert<br />

(21. Dezember 2015)<br />

Krebszellen mögen<br />

keine Himbeeren<br />

Prof. Dr. Richard Béliveau<br />

Taschenbuch<br />

(8. März 2010)<br />

352 Seiten,<br />

12,99 EUR<br />

128 Seiten,<br />

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17


Kraftvolle Natur<br />

Frühjahrsputz für die Haut<br />

In einer Woche frisch und gut gelaunt<br />

Sigrid Oldendorf<br />

»Das Leben ist wie Fahrrad fahren:<br />

Um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.«<br />

Albert Einstein<br />

Endlich besseres Wetter. Tschüss, Winter!<br />

Überall weicht tristes Grau frischer<br />

Farbe – wird auch Zeit. Doch was ist mit<br />

der Haut? Nach den Schmuddelwetter-Monaten<br />

sieht sie fahl, blass und müde aus. Das muss<br />

und soll nicht so bleiben.<br />

Machen Sie Ihre persönliche Schönheitswoche.<br />

Es lohnt sich. Liebevolle Pflege verbessert das<br />

Hautbild und fördert nebenbei das Wohlbefinden.<br />

Sechs Tage etwas für die Schönheit tun,<br />

am siebten mit neuem Glanz raus aus dem<br />

Haus, mit Freunden den Abend genießen. Das<br />

ist unser Vorschlag.<br />

18


MÄRZ<br />

19<br />

Samstag<br />

Zeit für ein Körperpeeling. Das löst<br />

trockene Hautschüppchen, verbessert<br />

die Aufnahmefähigkeit für die anschließende<br />

Pflege. Kurz unter die Dusche,<br />

oberflächlich abtrocknen und Peelingmasse<br />

auf die feuchte Haut auftragen, Den Körper mit<br />

sanften, kreisenden Bewegungen massieren –<br />

besonders auf raue Stellen an Ellbogen, Knien<br />

SCHLANKHEITS-KUR<br />

FÜR 10 TAGE<br />

Gesundes Ernährungskonzept zum<br />

Abnehmen und Entschlacken<br />

Die KUR mit<br />

PFLANZENSÄFTEN<br />

Sechs Tage etwas<br />

für die Schönheit tun<br />

und Fersen achten. Da darf etwas kräftiger gerubbelt<br />

werden. Danach geht’s das zweite Mal<br />

unter die Dusche, Wintergrau und die Reste<br />

der Peelingmasse sorgfältig abspülen.<br />

Nach dieser Vorarbeit ist die Haut aufnahmebereit<br />

für eine pflegende Körperemulsion. Direkt<br />

nach dem Duschen wieder oberflächlich<br />

abtrocknen, dann die Pflege großzügig auftragen<br />

und sanft einmassieren. Wirkstoffe in aller<br />

Ruhe einziehen lassen. Wer leicht friert, hüllt<br />

sich locker in ein warmes Badetuch ein.<br />

Sonntag<br />

MÄRZ<br />

Die Hände sind dran. Ein warmes<br />

20<br />

Handbad mit einem ölhaltigen Badezusatz<br />

tut ihnen sehr gut. Kamille zum<br />

Beispiel pflegt und hilft, dass rissige<br />

Stellen heilen. Das Handbad sollte zehn<br />

Minuten dauern, dann können die Nagelhaut<br />

zurückgeschoben, ein Nagelöl einmassiert, die<br />

Nägel in Form gebracht und schließlich dick<br />

eingecremt werden. Wer für mindestens eine<br />

halbe Stunde Baumwollhandschuhe anzieht,<br />

sorgt für ein besseres Einziehen der Creme, die<br />

so die Hände schon geschmeidig glatt macht.<br />

Zudem wird ein Abstreifen an Gegenständen<br />

vermieden.<br />

NEU<br />

Mit neuen, kalorienreduzierten,<br />

vegetarisch-veganen Rezepten!<br />

MÄRZ<br />

21<br />

Montag<br />

Wie die Hände benötigen die Füße<br />

eine Extra-Pflegeeinheit. Zum Auftakt<br />

sorgt eine Massage – es gibt dafür<br />

spezielle Handschuhe – für eine gute<br />

Erhältlich auch als „FRUCHTIGE“ und „5-ELEMENTE“ Kur!<br />

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W. Schoenenberger Pflanzensaftwerk GmbH & Co. KG • 71106 Magstadt<br />

Ein Unternehmen der Salus-Gruppe<br />

19


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

Durchblutung. Folgen sollte ein Fußbad mit<br />

einem Badezusatz für Füße oder dem für die<br />

Hände verwendeten Ölbad. Verhornte Stellen<br />

werden am besten nochmals mit dem Massagehandschuh<br />

bearbeitet. Damit aufnahmefähig<br />

gemacht, werden auch die Füße dick eingecremt<br />

und in Baumwollsocken gepackt. Diese<br />

können über Nacht getragen werden.<br />

Aber nicht so fest rubbeln! Die Gesichtshaut ist<br />

zarter als die Körperhaut. Es reicht, wenn die<br />

Peelingmasse eine Minute mit den Fingerspitzen<br />

leicht kreisend einmassiert wird. Anschließend<br />

mit feuchten Kosmetikschwämmchen abnahmen<br />

und mit viel Wasser nachwaschen.<br />

Danach sollte der Haut etwas besonders Gutes<br />

gegönnt werden: eine Maske oder eine Ampulle.<br />

Diese Extras sind immer empfehlenswert,<br />

wenn die Haut müde, fahl und abgespannt<br />

wirkt. Sie enthalten Wirkstoff-Konzentrate zur<br />

Regeneration und Belebung.<br />

Gönnen Sie sich mal etwas besonders<br />

Gutes: eine Maske oder Ampulle<br />

Dienstag<br />

MÄRZ Die meiste Beachtung erhält das Gesicht,<br />

22<br />

weshalb dafür zwei Abende vorgesehen<br />

sind. Es empfiehlt sich, mit dem unangenehmen<br />

Teil zu beginnen. Der besteht<br />

aus der Korrektur der Augenbrauen und<br />

dem Entfernen störender Härchen über der<br />

Oberlippe und am Kinn. Das ziept und reizt<br />

die Haut. Deshalb diese Behandlung auf jeden<br />

Fall abends durchführen.<br />

Nach den Strapazen sollte die Haut mit kühlen<br />

Kompressen beruhigt werden, bevor um die<br />

Augen eine Augenfältchencreme einmassiert<br />

wird und ansonsten wie gewohnt die Nachtcreme.<br />

Mittwoch<br />

MÄRZ Tag fünf ist dem angenehmen Teil der Gesichtsbehandlung<br />

gewidmet. Sie beginnt<br />

23<br />

mit einem Gesichts- und Dekolletépeeling<br />

(Augenpartie aussparen). Wie schon<br />

beim Körperpeeling beschrieben, Masse<br />

auf die vorgereinigte, feuchte Haut auftragen.<br />

Masken werden in der Regel nach der empfohlenen<br />

Einwirkzeit abgewaschen, die Haut<br />

danach mit der gewohnten Gesichtscreme versorgt.<br />

Der Ampulleninhalt bleibt auf der Haut.<br />

Mit etwas Abstand sollte ebenfalls die Gesichtscreme<br />

folgen.<br />

Neben den feuchtigkeitsbetonten Ampullen<br />

gibt es stärker ölhaltige, die sich besonders zur<br />

Intensivpflege der Halspartie eignen. Inhalt<br />

einer Ampulle in einem Wasserbad erwärmen,<br />

das lauwarme Öl auf dem Hals verteilen und<br />

darüber ein möglichst vorgewärmtes Frotteetuch<br />

geben. Diese Öl-Packung 15 bis 20 Minuten<br />

einwirken lassen, danach überschüssiges<br />

Öl abtupfen. Ölreste zusammen mit der<br />

Gesichtscreme – am Kinn sollte übrigens nie<br />

Schluss sein – sanft einmassieren. Am besten<br />

massiert die rechte Hand die linke Seite der<br />

Halspartie und umgekehrt die linke Hand die<br />

rechte Seite.<br />

MÄRZ<br />

24<br />

Donnerstag<br />

Zu guter Letzt kommt Glanz<br />

ins Haar. Nach der Haarwäsche<br />

im handtuchtrockenen<br />

Haar eine Haarkur verteilen,<br />

etwas zwei Minuten einwirken<br />

lassen und anschließend wieder ausspülen.<br />

Das verbessert die Kämmbarkeit und verleiht<br />

dem Haar Elastizität und Geschmeidigkeit.<br />

20


Wer mit der Farbe nachhelfen möchte, findet im<br />

Reformwarenhaus Haarfarben und -tönungen<br />

mit wenig chemischen Stoffen. Bei den meisten<br />

Produkten kommt die Farbe aufs trockene<br />

Haar, muss sorgfältig verteilt werden und eine<br />

halbe Stunde einwirken, bevor dann die Haare<br />

gewaschen werden.<br />

Freitag<br />

MÄRZ Geschafft. Die Woche ist um. Genießen<br />

Sie es, frisch wie der Früh-<br />

25<br />

ling, schön und zufrieden mit sich<br />

selbst zu sein! Zur Belohnung wäre<br />

ein Konzertbesuch genau richtig,<br />

denn Musik beschwingt noch zusätzlich.<br />

Schönheitswoche plus<br />

– Jeden Tag zehn Minuten Gymnastik machen.<br />

Das kräftigt die Muskulatur, macht straffer.<br />

– Gemüse und Obst essen (zu jeder Mahlzeit)!<br />

Portionen klein halten, dafür die Haut von innen<br />

befeuchten.<br />

Tee, Mineralwasser oder Gemüse- sowie Frischpflanzensäfte,<br />

die in einem anderen Beitrag dieses<br />

Heftes beschrieben werden, unterstützen<br />

die Wirkung der Schönheitswoche, indem sie<br />

den Stoffwechsel ankurbeln.<br />

Allgemeine Empfehlung<br />

Immer Lust auf immer<br />

mehr: Wenn Essen zum<br />

Problem wird<br />

Renate Göckel<br />

Taschenbuch,<br />

(7. September 2010)<br />

160 Seiten,<br />

9,95 EUR<br />

www.gesundheitsliteratur.de<br />

21


Unsere Buch-Empfehlungen<br />

für März<br />

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Kokosöl – Das Geheimnis<br />

gesunder Zellen<br />

(4. Aufl. 2014) von<br />

Bruce Fife<br />

Wie Kokosöl die Gesundheit<br />

fördert und Sie schöner<br />

macht, ein umfassendes<br />

Handbuch.<br />

238 Seiten,<br />

14,95 EUR<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe:<br />

Einsatz in der<br />

naturheilkundlichen<br />

Therapie<br />

Anja Bettina Irmler /<br />

Georg Wolz<br />

Taschenbuch<br />

(7.Juni 2015)<br />

100 Seiten,<br />

9,80 EUR<br />

Gesundheit durch<br />

Entschlackung<br />

Peter Jentschura /<br />

Josef Lohkämper<br />

Broschiert<br />

20.Auflage, 2014<br />

320 Seiten,<br />

14,50 EUR<br />

Krebszellen lieben<br />

Zucker – Patienten brauchen<br />

Fett<br />

Ulrike Kämmerer<br />

Gebundene <strong>Ausgabe</strong><br />

(18. Januar 2016)<br />

291 Seiten,<br />

10,99 EUR<br />

Das Säure-Basen-Erfolgskonzept<br />

Entschlackung - Ernährung<br />

- Körperpflege<br />

Michael Droste-Laux<br />

Gebunden<br />

2014 – Droemer/Knaur<br />

256 Seiten,<br />

19,99 EUR<br />

Leinöl macht glücklich<br />

Das blaue Ernährungswunder<br />

(2012) von<br />

Hans-Ulrich Grimm<br />

Rezepte und Infos zu<br />

Leinöl. Ein Buch über<br />

die fast unglaubliche<br />

Wirkungen eines uralten<br />

Lebensmittels.<br />

Knaur (Reihe MensSana)<br />

176 Seiten, 17,99 EUR<br />

www.gesundheitsliteratur.de


LebensArt<br />

Saftig wohlfühlen<br />

Neu in Schwung kommen<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Über den Winter macht sich Trägheit<br />

breit und setzt gern das eine oder andere<br />

Pfund an. Das soll sich im Frühjahr<br />

wieder ändern. Am besten funktioniert dies<br />

natürlich mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung,<br />

bei der Fitmacher getrunken und<br />

gegessen werden, dafür Belastendes weggelassen.<br />

Kurzfristig kann eine Kur als Einstieg die<br />

richtigen Impulse setzen und schnell für mehr<br />

Wohlbefinden sorgen.<br />

Der Kampf gegen Doppelkinn, Kugelbauch,<br />

Krautstampfer & Co. ist nie auf Dauer gewonnen.<br />

Alljährlich zeigt der Spiegel so etwas wie<br />

einen neuen Jahresring. Wird er nicht »abgeschmolzen«<br />

sammeln sich über die Zeit mehrere<br />

davon an. In-Form-Kommen wird eine<br />

immer größere Aufgabe. Trotzdem kein Grund<br />

zu resignieren. Bekanntlich beginnt jeder Weg<br />

mit dem ersten Schritt. Die Kur ist dann zwar<br />

nur der Einstieg in den Ausstieg aus den Übergrößen,<br />

aber der Anfang gemacht und eine Erleichterung<br />

schon spürbar.<br />

Low carb oder low fat?<br />

Weil Fett mit neun Kilokalorien pro Gramm<br />

dem Körper mehr als doppelt so viel Energie<br />

liefert wie Kohlenhydrate und Eiweiß, stand es<br />

lange Zeit in Verruf, Hauptverantwortlicher für<br />

Übergewicht zu sein. Dann stellte sich heraus,<br />

dass Abnehmen bei Menschen, die die Kohlenhydrate<br />

weitgehend meiden sogar besser funktioniert<br />

als bei den Fettsparern. Der Schlüssel,<br />

um den Widerspruch zu erklären, ist die Insulinwirkung<br />

eines Lebensmittels.<br />

Insulin hat großen Einfluss auf die Stoffwechselprozesse<br />

im Körper. Schüttet nach einer<br />

Mahlzeit mit vielen leicht verdaulichen Kohlenhydraten<br />

die Bauchspeicheldrüse rasch eine<br />

große Menge Insulin aus, wird der Fettabbau<br />

gebremst. Zusätzlich steigt das Risiko von<br />

23


24<br />

Heißhungerattacken, wenn die Insulinkurve<br />

anschließend »abstürzt«. Von entscheidender<br />

Bedeutung ist die Art der Kohlenhydrate. In<br />

Zucker und Weißmehl sowie Produkten daraus<br />

stecken die leichtverdaulichen, an die in Gemüse,<br />

Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten<br />

kommt der Körper nicht so schnell heran und<br />

die ebenfalls enthaltenen Ballaststoffe sorgen<br />

für eine langsamere Verdauung und geringere<br />

Insulinwirkung des Lebensmittels. Dazu enthalten<br />

sie wertvolle Vitalstoffe. Die stecken<br />

auch in Obst, doch größere Mengen Obst führen<br />

wegen des enthaltenen leichtverdaulichen<br />

Zuckers ebenfalls zu Blutzuckerspitzen.<br />

Kuren erleichtern den Anfang<br />

Bewusste Lebensmittelauswahl, basierend auf<br />

Vollwertkost, die den Blutzuckerspiegel nicht<br />

unnötig in die Höhe treibt, aber viele Vitalstoffe<br />

enthält kann eine Trendumkehr bei der Gewichtsentwicklung<br />

einleiten. Das Reformhaus<br />

bietet Kuren an, die die Umstellung erleichtern.<br />

Denn die ersten zehn bis 14 Tage sind entscheidend,<br />

ob die Umstellung gelingt, das heißt der<br />

Körper »lernt«, mit weniger und anders zusammengestellter<br />

Kost zufrieden zu sein. Wer das<br />

geschafft hat, kann es oft kaum noch verstehen,<br />

welche Riesenportionen vorher in seinem Magen<br />

Platz fanden.<br />

Besonders beliebt und erfolgreich ist die Schoenenberger-Kur.<br />

Zur Anregung des Stoffwechsels<br />

werden Heilpflanzensäfte genutzt, die das<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Langjährige Erfahrung<br />

als Chefredakteurin des<br />

RefomhausKurier und<br />

Redakteurin weiterer<br />

Kundenzeitschriften aus<br />

den Bereichen Gesundheit<br />

und Ernährung<br />

Abnehmen begünstigen. Morgens und abends<br />

wird ein Mix aus Artischocken-, Brennnesselund<br />

Kartoffelsaft getrunken. Artischocke regt<br />

die Verdauung an, Brennnessel fördert die Ausscheidung,<br />

Kartoffel bindet die Magensäure und<br />

mindert das Hungergefühl. Die Mixbasis gibt<br />

es in drei Varianten: gemüsig als Tomatensaft<br />

plus Apfelpektin, fruchtig aus Möhren, Äpfeln<br />

und Mango sowie mit dem asiatischen Gewürz<br />

Ingwer, wobei Apfelsaft der Hauptbestandteil<br />

ist. Den Kurpaketen liegen kalorienarme Rezeptvorschläge<br />

bei – im letzten Fall nach der<br />

5-Elemente-Ernährung. Die durchschnittliche<br />

Gewichtsabnahme beträgt acht Pfund in zehn<br />

Tagen.<br />

Es gibt sogar Nutzer, die diese Kur immer wieder<br />

machen, obwohl sie keine überflüssigen<br />

Pfunde loswerden müssen. Die Kur aktiviert<br />

den Stoffwechsel, entwässert, entschlackt, reinigt<br />

das Blut und entsäuert, fördert ganz allgemein<br />

das Wohlbefinden. Warum Übersäuerung<br />

schlapp macht, stand in <strong>reformleben</strong> 11/12/15;<br />

im Internet unter www.<strong>reformleben</strong>.de abrufbar.<br />

Wer nicht abnehmen will, trinkt einfach nur<br />

den Cocktail, richtet sich nicht nach den Diätvorschlägen.<br />

Der Kurdrink hilft aber auch<br />

beim Durchhalten der Diät. Gemüsebrühe,<br />

Wasser und Tee sind während der Kur die besten<br />

zusätzlichen Getränke. Viel trinken füllt<br />

den Magen und schwemmt Abbauprodukte des<br />

Stoffwechsels aus. Einige Tees haben besondere<br />

Vorteile: Mate dämpft den Hunger, Ingwer<br />

wärmt. Basen-Tees, Mischungen diverser Kräuter,<br />

Früchte & Co., wirken besonders gut der<br />

Übersäuerung entgegen. Basenreich und den<br />

Stoffwechsel ankurbelnd sind ebenfalls die Detox-Tees,<br />

die unter anderem Brennnessel und


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

Löwenzahn enthalten und so zusammengestellt<br />

sind, dass der Schwerpunkt die Reinigung des<br />

Körpers ist. Die Entgiftung soll auch dem Zellschutz<br />

dienen. Neben den Tees ist ein Elixier<br />

erhältlich, ein Nahrungsergänzungsmittel.<br />

Optimal versorgt<br />

Wenig essen, aber trotzdem mit allen Vitalstoffen<br />

versorgt sein? Hier tut sich mit zunehmendem<br />

Alter eine Schwierigkeit auf. Der Kalorienbedarf<br />

sinkt, der Bedarf an Schutzstoffen steigt.<br />

Es ist kaum möglich, alle aufzunehmen, ohne<br />

dabei zu viel zu essen. Logistisch ist es außerdem<br />

schwierig, sehr viele verschiedene Lebensmittel<br />

zu bevorraten, um jeden Tag ein wenig<br />

davon zu verzehren. Nahrungsergänzungsmittel<br />

erleichtern die Bedarfsdeckung, Vitalkomplex<br />

zum Beispiel aus Früchten, Gemüsen, Kräutern<br />

plus Mineralstoffe und Spurenelemente oder<br />

Wurzelkraft mit zahlreichen Auszügen pflanzlicher<br />

Lebensmittel plus Blütenpollen. Diese<br />

sind ein traditionell naturheilkundlich genutztes<br />

Stärkungsmittel, mit dem die meisten Menschen<br />

positive Erfahrungen machen. Für Allergiker<br />

allerdings ist Vorsicht angesagt. Während<br />

die einen nach der Anwendung von einer enormen<br />

Verbesserung ihrer Symptome berichten,<br />

verschlimmern sich diese bei anderen bis hin<br />

zu massiven Beschwerden.<br />

Wichtig ist, Ergänzungsmittel nicht als Ersatz<br />

für gesundes Essen anzusehen. Nur wenn das<br />

Milieu im Körper stimmt, können sie ihre Wirkung<br />

zusätzlich zu den mit den Mahlzeiten aufgenommenen<br />

Vitalstoffen entfalten.<br />

Mit Sport abnehmen<br />

Jogging, Walking, Nordic Walking, Skilanglauf,<br />

Wandern, Radfahren, Schwimmen, Rudern oder<br />

ein Training auf einem Ausdauer- oder Ganzkörperfitnessgerät<br />

helfen, die Figur in Form zu<br />

bringen. Idealerweise sollte eine dieser Ausdauersportarten<br />

dreimal in der Woche ausgeübt<br />

werden. So lange viele Pfunde bewegt werden<br />

müssen, belastet Jogging die Gelenke, andere<br />

Sportart bevorzugen. Eine halbe Stunde reicht.<br />

Die Fettverbrennung ist sogar besser, wenn<br />

man sich nicht verausgabt, sondern es bei einer<br />

Pulsfrequenz von 180 minus Lebensalter genug<br />

sein lässt. Einfacher ausgedrückt: Wer sich noch<br />

mit einem Partner unterhalten kann, ist nicht außer<br />

Atem, heißt übertreibt es nicht.<br />

Ein Rechenbeispiel: Wer dreimal pro Woche<br />

zirka 300 kcal beim Sport verbraucht und täglich<br />

etwa 200 kcal beim Essen weniger zu sich<br />

nimmt, hat am Monatsende eine Bilanz von zirka<br />

30 x 200 = 6000 kcal + 13 x 300 = 3900 kcal,<br />

was zusammen bewirkt, dass ein gutes Kilo<br />

Fett abgebaut wird. Mit ein paar Rückschlägen<br />

an Feiertagen und bei Einladungen sind innerhalb<br />

eines Jahres zwölf Kilo Gewichtsverlust realistisch<br />

zu erreichen. Leistungsdefizite sind bei<br />

diesem langsamen, gesunden Abnehmen nicht<br />

zu befürchten.<br />

Das gesunde Gewicht<br />

Rundungen sind in unserer Gesellschaft kein<br />

Schönheitsideal. Deshalb bemühen sich viele<br />

Frauen und Männer abzunehmen. Wann aber ist<br />

es gesundheitlich zu viel?<br />

Zur Beurteilung der Körpermasse dient der Body-Mass-Index<br />

(BMI). Formel: kg : (m) 2<br />

Beispiel: Jemand ist 1,80 m groß und wiegt 95<br />

kg, also 95 : 3,24 (1,8 x 1,8) = 29,32<br />

Als Normalgewicht gilt ein BMI zwischen 18,5<br />

und 24,9. Unter 18,5 bedeutet Untergewicht.<br />

Bei Werten zwischen 25 und 29,9 ist entweder<br />

jemand sehr muskulös (die meisten nicht) oder<br />

liegt ein leichtes bis mittleres Übergewicht vor.<br />

Abnehmen sollte, wer unter Stoffwechselstörungen<br />

wie Diabetes, Bluthochdruck, hohen<br />

Blutfettwerten, Gicht, Rheuma oder Gelenkschmerzen<br />

leidet, die sich oft zuerst an den<br />

Knien bemerkbar machen. Einige Kilos weniger<br />

können auch einfach mehr Wohlbefinden bedeuten<br />

oder dafür sorgen, dass das Gewicht<br />

nicht zum dicken Problem anwächst. Bei einem<br />

BMI ab 30 ist Abnehmen auf jeden Fall besser.<br />

Wenn noch keine gesundheitlichen Diagnosen<br />

bestehen, kommen diese sonst sicherlich mit<br />

der Zeit.<br />

25


M e d i z i n<br />

Lindenblüten<br />

Tiliae flos<br />

Dr. Caroline Seyfang<br />

Mondscheintrunkne Lindenblüten, / Sie ergießen ihre Düfte,<br />

Und von Nachtigallenliedern / Sind erfüllet Laub und Lüfte.<br />

Heinrich Heine (1797–1856)<br />

Neuer Frühling<br />

26


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

In Europa sind die Sommer- (Tilia platyphyllos)<br />

und die Winterlinde (Tilia cordata),<br />

die einige Wochen später blüht, heimisch.<br />

Der Lindenbaum, dessen Blätter herzförmig<br />

sind, gilt als Baum der Liebenden und soll der<br />

Liebesgöttin Freya gewidmet sein; dies ist allerdings<br />

nicht hinreichend belegt. Unter der<br />

Linde werden in Dörfern Feste gefeiert, getanzt<br />

und gesungen. Im germanischen Volksglauben<br />

hatte die Linde eine weitere große Bedeutung.<br />

In vielen Ortssagen galt die Linde als heiliger<br />

bzw. bemerkenswerter Baum, so dass man<br />

unter der Dorflinde Gericht hielt, weshalb sie<br />

auch Gerichtsbaum bzw. Gerichtslinde genannt<br />

wird. Des Weiteren schützt die Linde vor Verzauberung<br />

und allem Bösen. An Johanni steckt<br />

man in Niederösterreich Lindenzweige an die<br />

Haustür, um Einbrecher fernzuhalten. In der<br />

Gegend von Posen halten Lindenäste an Stalltüren<br />

und Lindenbast an den Hörnern der Tiere<br />

befestigt Hexen fern.<br />

Am meisten verbreitet ist jedoch das Wissen<br />

um die arzneiliche Anwendung der Lindenblüten.<br />

Der Wirkstoffgehalt der Blüten ist ein<br />

bis drei Tage nach dem Aufblühen am größten,<br />

deshalb sollten sie in dieser Zeit gepflückt werden.<br />

Sie enthalten Glykoside (Flavonoide und<br />

Saponine), Gerbstoffe und Schleimstoffe. Die<br />

Schleimstoffe stillen Hustenreiz und lindern<br />

Halsschmerzen. Die Glykoside wirken krampflösend,<br />

schmerzstillend und entzündungshemmend.<br />

Lindenblütentee wird traditionell als<br />

schweißtreibendes und fiebersenkendes Mittel<br />

bei Erkältungskrankheiten verwendet. Die<br />

schweißtreibende Wirkung des Lindenblütentees<br />

beruht teilweise auf einem physikalischem<br />

Effekt. Heiße Flüssigkeit wird in Form des Tees<br />

dem Körper zugeführt und man kann im Sinne<br />

einer Schwitzkur für eine verminderte Wärmeabgabe<br />

sorgen, wenn man sich in Decken einhüllt.<br />

Am effektivsten ist die schweißtreibende<br />

Wirkung am Nachmittag und Abend. Die<br />

Lindenblütentee gehört<br />

zum Standardsortiment<br />

Kommission E – eine selbstständige wissenschaftliche<br />

Sachverständigenkommission für<br />

pflanzliche Arzneimittel des Bundesinstituts<br />

für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)<br />

– hat der Linde eine Positiv-Monographie als<br />

Grundlage für die Zulassung von pflanzlichen<br />

Arzneimitteln erteilt. Damit ist die Wirksamkeit<br />

und Verträglichkeit der innerlichen Anwendung<br />

für Katarrhe der Atemwege und trockenem<br />

Reizhusten geprüft und das Kraut als<br />

traditionelles Arzneimittel zugelassen worden.<br />

Lindenblütentee gehört zum Standardsortiment<br />

einer jeden Apotheke und eines jeden Reformwarenhauses.<br />

Umschläge mit Lindenblütenwasser – einfach<br />

hergestellt mit einer Hand voll Lindenblüten<br />

auf 1/4 Liter heißes Wasser und dieses abkühlen<br />

lassen – helfen bei leichten Verbrennungen<br />

und entzündeten Hautstellen. Neben den<br />

Blüten der Linde kommen auch deren Blätter<br />

zur Anwendung. Bereits im ausgehenden Mit-<br />

27


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

28<br />

telalter nutzte man die Blätter<br />

des Lindenbaumes als wundheilendes<br />

Mittel. Man wusste<br />

zudem von der harntreibenden<br />

und menstruationsfördernden<br />

Wirkung der Lindenblätterund<br />

-blüten. So schrieb der<br />

Mediziner und Botaniker Leonhard<br />

Fuchs (1501–1566 ) in<br />

seinem New Kreüterbuch von<br />

1543 :<br />

»Die bletter vom Lindenbaum<br />

dem weible / grün mit essig<br />

zerstossen unnd übergelegt / heylen die wunden.<br />

Der safft auß den blettern unn blumen /<br />

vertreibt runtzel unn flecken des angesichts<br />

/ darmit gewäschen. Der safft von der innern<br />

rinden angestrichen / legt nider die geschwulst.<br />

Die rind im mund gekewet und übergelegt /<br />

heylet die wunden. Gedachter safft angestrichen<br />

/ macht das har wachsen / und verhindert<br />

das es nit außfelt. Die bletter im mund gekewet /<br />

heylen die mundfeule. Inn wein oder wasser gesotten<br />

unnd getruncken / treiben sie den harn /<br />

unn bringen den frawen<br />

jre zeit. Sie seind auch<br />

diser gestalt gebraucht<br />

gut denen so die fallende<br />

sucht haben / unnd<br />

treiben das grieß. Die<br />

wurtzel hatt gleiche<br />

krafft. Die bletter zerknütscht<br />

unnd auff die<br />

geschwollne füß gelegt<br />

/ treiben die geschwulst<br />

hinweg.«<br />

Ein Geheimtip für Frauen mit empfindlichen<br />

Augen ist der Linden-Lidschatten, der nicht nur<br />

verträglich ist, sondern auch gerötete Augenränder<br />

heilt. Für die Herstellung des Lidschattens<br />

lässt man einen Linden-Ast mit der Rinde<br />

langsam verkohlen. Von dieser Kohle verreibt<br />

man 2g in einem Mörser und gibt langsam<br />

Tropfen für Tropfen eine<br />

Mischung aus 7ml Glycerin<br />

und 3ml Wasser<br />

zu – insgesamt 6 bis 8<br />

Tropfen. Jeden einzelnen<br />

Tropfen rührt man sorgfältig<br />

ein, bis das Pulver<br />

leicht zusammenklumpt<br />

und fest angedrückt werden<br />

kann. Für etwas Farbe<br />

kann man getrocknete<br />

Rosenblütenblätter oder<br />

Malvenblütenblätter hinzugeben.<br />

Lindenblütenhonig durch<br />

Bienen aus dem Nektar<br />

Die Linde ist Trachtpflanze für die Honigsorten<br />

Lindenhonig und Lindenblütenhonig. Letzterer<br />

entsteht durch Bienen aus dem Nektar der<br />

Lindenblüten. Besitzt der Honig zudem einen<br />

Anteil an Honigtau – ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt<br />

verschiedener Insekten –,<br />

den Bienen gelegentlich von der Linde sammeln,<br />

so bezeichnet man die Honigsorte als<br />

Lindenhonig. Der Lindenblütenhonig hat eine<br />

weiße Farbe, wohingegen der Lindenhonig je<br />

nach Menge des Honigtaus gelblich bis bräunlich<br />

ist<br />

Lindenblüten werden in der Nouvelle Cuisine<br />

als kulinarischer Gaumenschmaus in Gelees,<br />

Sirupen, Panna Cotta oder als essbare Blüten<br />

in Salaten angeboten.<br />

Dr. Caroline Seyfang<br />

Apothekerin &<br />

Pharmaziehistorikerin<br />

2009 für ihre Dissertation<br />

mit dem internationalen<br />

»Prix Carmen Francés«<br />

ausgezeichnet; zahlreiche<br />

Publikationen.<br />

www.cs-pharmahis.de


LebensArt<br />

Löwenzahn<br />

Pflanze des Monats<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Während die meisten Gärtner Löwenzahn<br />

als lästiges und hartnäckiges<br />

Unkraut betrachten, das aus der<br />

kleinsten Ritze wächst, haben Kräuterkundige<br />

erkannt, was der unverwüstliche Löwenzahn in<br />

Wirklichkeit ist: eine Heilpflanze. Löwenzahn<br />

enthält Bitterstoffe und eignet sich daher zur<br />

Behandlung von Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit<br />

und zur Förderung des Gallenflusses.<br />

Das Kraut ist reich an Kalium, was zu der<br />

wassertreibenden und mild abführenden Wirkung<br />

beiträgt. Verwendet wird die Pflanze auch<br />

zur Durchführung von Frühjahrskuren, wobei<br />

sie neue Lebenskraft und Energie spendet. Ob<br />

Kräuterbitter, Kräuter-Aperitif, Leber-Galle-<br />

Tee oder Detox-Mischung zur Reinigung von<br />

innen, Löwenzahn ist dabei. Pur gibt es ihn<br />

selbstverständlich ebenfalls als Frischpflanzensaft<br />

zum Beispiel.<br />

Bald wächst er ganz frisch und jung draußen<br />

und kann sogar in der Küche verwendet werden.<br />

Die Blattrosetten sind vermutlich allen<br />

bekannt.<br />

29


Vegane Küche im März<br />

Aufgeschnappt im Internet<br />

Serviervorschlag<br />

Serviervorschlag<br />

Löwenzahnsalat<br />

mit Orangenfilets und<br />

Sesamdressing<br />

Zutaten (4 Portionen):<br />

2 Bund Löwenzahn oder 1 große Portion selbst<br />

gesammelte Blätter • ca. 12 Cocktailtomaten<br />

• 3 Orangen • 4 EL Sesammus (Tahin) • 2 EL<br />

Sesamöl • 1/2 TL Honig (z. B. Wiesentracht<br />

oder Orangenblüte) • je 1 Prise zerstoßener<br />

Koriander, Salz und weißer Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Löwenzahn belesen, waschen, trocken<br />

schütteln. Die groben Stiele entfernen und die<br />

Blätter in mundgerechte Stücke zerteilen. Tomaten<br />

waschen und halbieren. Zwei Orangen<br />

schälen, die weiße Haut sorgfältig entfernen,<br />

dann mit einem scharfen Messer die Filets aus<br />

den Trennwänden schneiden. Die dritte Orange<br />

halbieren und auspressen.<br />

Orangensaft mit Sesammus, Sesamöl, Honig<br />

und den Gewürzen verrühren. Die Löwenzahnblätter<br />

mit der Salatsauce mischen. Orangenfilets<br />

und Tomatenhälften unterheben.<br />

www.zentrum-der-gesundheit.de<br />

Hirse-Salat<br />

Hirse wirkt sich besonders positiv auf die Knochen, Gelenke,<br />

die Haut, das Haar und die Nägel aus. (Zentrum der Gesundheit)<br />

Zutaten (Salat):<br />

700 ml Gemüsebrühe (hefefrei) • 250 g Hirse •<br />

2 – 3 Tomaten • 1/2 Salatgurke • 1 Zwiebel • 6 EL kalte<br />

Gemüsebrühe • 3 EL Olivenöl • 2 EL Zitronensaft •<br />

2 EL fein geschnittene Pfefferminze • Ursalz • frisch<br />

gemahlener Pfeffer • Pfefferminze<br />

Zubereitung:<br />

Gemüsebrühe aufkochen, die Hirse einrühren und die<br />

Temperatur sofort herunterschalten. Auf abgeschalteter<br />

Herdplatte etwa 30 Minuten quellen lassen.<br />

Den Stielansatz der Tomaten entfernen, Tomaten in<br />

kleine Würfel schneiden. Die Gurke schälen, halbieren<br />

und die groben Kerne herausschaben. Das Fruchtfleisch<br />

in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und<br />

sehr fein schneiden. Tomaten, Gurke und Zwiebel mit<br />

der Hirse sorgfältig vermengen.<br />

30


<strong>Ausgabe</strong> 2 | 2016 <strong>Nr</strong>. 7<br />

Die Gemüsebrühe mit Olivenöl, Zitronensaft<br />

und Pfefferminze verrühren und mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Die Sauce zur Hirse<br />

geben und mischen. Rund 30 Minuten im<br />

Kühlschrank ziehen lassen.<br />

Lesen Sie mehr zu Hirse-Salat unter:<br />

www.zentrum-der-gesundheit.de<br />

IMPRESSUM<br />

02. <strong>Ausgabe</strong> 2016<br />

<strong>reformleben</strong> <strong>Nr</strong>.7<br />

Unabhängiges Magazin<br />

für eine gesunde Lebensführung<br />

und Ernährung<br />

Satz / Druckvorstufe:<br />

zoeMedia GmbH<br />

Druck:<br />

Kröger Druck GmbH<br />

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Guten Appetit!<br />

Wünscht Ihnen Ihre Redaktion.<br />

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Stichwort: »Feedback <strong>reformleben</strong>«<br />

Richard-Wagner-Str. 46<br />

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Fax: +49 6406 70 60 00 9<br />

E-Mail: redaktion@<strong>reformleben</strong>.de<br />

Herausgeber:<br />

zoeMedia Verlag GmbH<br />

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T +49 6406 70 60 00 0<br />

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Geschäftsführer<br />

Bernhard Sillich<br />

Ärztlich wissenschaftliche<br />

Redaktion:<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Die Empfehlungen in<br />

diesem Heft erfolgen nach<br />

bestem Wissen und Gewissen.<br />

Alle Angaben dienen<br />

jedoch nur zur Information<br />

und stellen keine Anleitung<br />

zur Selbstbehandlung dar.<br />

Bei Erkrankungen ist stets<br />

ein Arzt zu konsultieren.<br />

Deshalb haften weder die<br />

Autoren noch der Verlag<br />

für Forderungen aller Art,<br />

die mit dem Inhalt dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> in Zusammenhang<br />

gebracht werden.<br />

Erscheinungsweise:<br />

Bundesweite Erscheinung,<br />

teilw. Österreich – alle zwei<br />

Monate in Printform.<br />

Hinweis für Österreich:<br />

Die genannten Produkte<br />

werden größtenteils auch<br />

in Österreich angeboten,<br />

jedoch sind Abweichungen<br />

aufgrund arzneimittelrechtlicher<br />

Bestimmungen<br />

möglich.<br />

Anzeigen:<br />

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