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Reichertshofen 381 Jahre Sankt Isidorbund ... - Treffpunkt Paartal

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Veranstaltungen<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Isidorbund</strong> <strong>Reichertshofen</strong> lädt zu seinem <strong>381</strong>. Jahrtag ein<br />

<strong>Reichertshofen</strong> (rsb): Der Erhalt<br />

und die Pflege von Tradition<br />

und Brauchtum ist ein besonderes<br />

Gebot des St. <strong>Isidorbund</strong>es<br />

<strong>Reichertshofen</strong>, der am 12.<br />

November im Rahmen des traditionellen.<br />

Bürger- und Bauernjahrtages<br />

auf sein <strong>381</strong>-jähriges<br />

Bestehen zurück blickt. Zwar<br />

kein rundes Jubiläum aber dennoch<br />

Grund dafür, das Rad der<br />

Zeit zurück zu drehen und einen<br />

kleinen Blick in die Geschichte<br />

des Bundes zu werfen.<br />

Man schrieb das Jahr 1630.<br />

Der 30-jährige Krieg überschattete<br />

das Land. Landauf landab<br />

durchzogen auch bei uns räuberische<br />

Banden brandschatzend<br />

das Land wobei sie Not, Elend<br />

und Gefahr brachten. Grund<br />

dafür, dass sich die Menschen<br />

enger zusammen schlossen und<br />

versuchten, sich gegenseitig<br />

beizustehen und zu helfen, die<br />

furchtbaren Zeiten zu überstehen.<br />

Es war der Ortsgeistliche,<br />

Magister Mathias Schlickh, der<br />

erste katholische Pfarrer nach<br />

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dem Protestantismus im seinerzeit<br />

Pfalz-Neuburgischen Markt<br />

<strong>Reichertshofen</strong>, der die Bauern<br />

zur Gründung eines Schutzbundes<br />

aufrief und den St. Isidor-<br />

Bauernbund gründete.<br />

Ein Bund, dessen Prinzipien<br />

auch heute noch Bestand haben.<br />

Waren ursprünglich überwiegend<br />

Bauern Mitglied im St.<br />

Isidor-Bauernbund, konnten im<br />

Laufe der Geschichte auch besonders<br />

angesehene Bürger -Ärzte,<br />

Schullehrer und Geschäftsleute-<br />

der Vereinigung beitreten.<br />

Ein alter Brauch ist der traditionelle<br />

Bauernjahrtag, der früher<br />

am Montag vor Kathrein<br />

stattfand und als ein besonderer<br />

Feiertag galt. Die politischen<br />

Ereignisse brachten es mit sich,<br />

dass 1935 diese Tradition unterbrochen<br />

wurde und erst zwölf<br />

<strong>Jahre</strong> später auf Betreiben von<br />

Ortspfarrer Hubert Paulus seine<br />

Wiedergeburt erlebte. Erhalten,<br />

wenn auch der Zeit angepasst,<br />

blieb der Ablauf des Zeremoniells.<br />

Es beginnt um 17.50 Uhr<br />

mit dem Empfang der amtierenden<br />

Meister, der Altmeister, Ehrengäste<br />

und Mitglieder vor der<br />

Kirche. Nach einem von Pfarrer<br />

Karl Mayr zelebrierten und dem<br />

Chor „Taktvoll“ musikalisch gestalteten<br />

Festgottesdienst geht es<br />

angeführt von der Festkapelle,<br />

den Meistern und der Bevölkerung<br />

im Fackelzug ins Schützenheim,<br />

zum gesellschaftlichen Teil<br />

des Jahrtages. Einem altüberlieferten<br />

Ritual entsprechend ist<br />

der Tisch der amtierenden Meister<br />

mit dem Ehrenschild des<br />

Bundes, einer Metallarbeit die<br />

den hl. Isidor zeigt und in einer<br />

Gravur auf das Gründerjahr des<br />

Bundes 1630 verweist, dekoriert.<br />

Zu den Insignien des Bundes<br />

gehören außerdem der Schlüssel<br />

zum Schrein der den Isidorschild<br />

beherbergt und das Ehrenbuch,<br />

indem seit jeher Protokoll über<br />

den Jahrtag und das abgelaufene<br />

Jahr geführt wird. Nach dem Abdanken<br />

der amtierenden Meister<br />

folgt, wie bei einer traditionellen<br />

Bauernhochzeit, zu Beginn der<br />

Feier, der Ehrentanz der Meister.<br />

Höhepunkt des Festes ist die<br />

Proklamation, das „Ausschauen“<br />

der neuen Meister, ein Ehrenamt<br />

das nicht abgelehnt werden<br />

darf. Dabei übergeben die alten<br />

Meister den neuen Meistern die<br />

Insignien. Beim anschließenden<br />

Tanz müssen die neuen Meister<br />

besonders auf der Hut sein, dass<br />

ihnen der Ehrenschild nicht „gestohlen“<br />

wird und sie diesen in<br />

Form einiger Flaschen Wein wieder<br />

auslösen müssen.<br />

Längst gehören dem St. Isidor-<br />

Bund nicht nur mehr Bauern<br />

und besondere Persönlichkeiten<br />

an, zu seinen Mitgliedern gehören<br />

heute auch Handwerker,<br />

Geschäftsleute und Bürger aller<br />

Berufsstände. Ziel des Bundes<br />

ist es den Bürgersinn und altes<br />

Brauchtum zu bewahren und zu<br />

pflegen. In diesem Sinne ist zum<br />

traditionellen Bauernjahrtag am<br />

Samstag, den 12. November die<br />

gesamte Bevölkerung des Marktes<br />

und der Nachbargemeinden<br />

aufs Herzlichste eingeladen. (rsb)<br />

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