Voith Paper Rolls
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Abb. 2: SpeedSizer.<br />
Abb. 3: Schema PM 4.<br />
Abb. 4: Janus MK 2.<br />
igkeit nach dem Streichprozess geringer<br />
aus und das gestrichene LWC Rohpapier<br />
wird „satinagefreudiger“. Im nachfolgenden<br />
Satinageprozess am Janus MK 2 resultiert<br />
dies in einer höheren Glanz- und<br />
Glätteentwicklung.<br />
Parallel zur Vorglättung wird auch eine<br />
effiziente Dickenquerprofil-Regelung<br />
durchgeführt, was zum einen die Runnabilitiy<br />
der Papierbahn in der Streichmaschine<br />
steigert und zum anderen auch<br />
das Dickeprofil am Endprodukt verbessert.<br />
Hierzu wurde der EcoSoft Delta mit<br />
einer 48-zonigen Nipcorect-Walze ausgestattet,<br />
die von der Caltronic im Closed-<br />
21/06<br />
Loop geregelt wird. Mit 2-Sigma-Werten<br />
des Dickenquerprofils von 0,4 μm bis<br />
0,6 μm werden auf diese Weise gute Voraussetzungen<br />
für die nachfolgenden Prozessschritte<br />
geschaffen.<br />
Ein weiteres Highlight der Vorglättung ist<br />
die bereits vom Janus MK 2 her bekannte<br />
45° Anordnung der Walzen des EcoSoft-<br />
Kalanders. Dieser neuartige Stuhlungstyp,<br />
der bei der Anordnung von 2 Nips eine<br />
Delta-Form annimmt, erklärt auch den<br />
Beinamen „Delta“. Neben einer vibrationsarmen<br />
Konstruktion wird mit Hilfe<br />
des hierzu entwickelten DeltaLocks ein<br />
leichterer Walzenwechsel nach oben so-<br />
wie eine verbesserte Zugänglichkeit ermöglicht.<br />
Des Weiteren wird durch ein<br />
derartiges 45° Design auch das Korrekturpotenzial<br />
der Nipcorect-Walze erhöht,<br />
denn die Walzendurchbiegung erfolgt hier<br />
nur noch zu 2/3 in Niprichtung und muss<br />
demzufolge durch die Nipcorect auch nur<br />
noch zu 2/3 ausgeglichen werden.<br />
Finishing am Janus MK 2<br />
Nach dem Streichprozess erfolgt das<br />
eigentliche Finishing bei LEIPA mit Hilfe<br />
eines 10 Walzen Janus MK 2. Mit diesem<br />
Kalander werden sowohl die für den Offset-<br />
als auch den Tiefdruck geeigneten<br />
Oberflächeneigenschaften (Tab. 1) eingestellt.<br />
Schon in der Projektphase wurde anhand<br />
von Satinageversuchen klar, dass für die<br />
Offsetqualität ein 8 Walzen Janus MK 2<br />
genügt hätte. Beflügelt von dem Wunsch,<br />
auch Tiedruckqualitäten fahren zu können,<br />
entschieden sich alle Beteiligten –<br />
man sprach eben die gleiche Papiermachersprache<br />
–, von einem 8 Walzen Stack<br />
abzurücken und stattdessen gleich „Nägel<br />
mit Köpfen“ zu machen, d.h. die PM 4 von<br />
Beginn an mit einem 10 Walzen Janus<br />
MK 2 auszustatten.<br />
Diese Entscheidung hatte den Vorteil,<br />
dass die Offset-Produktpalette nunmehr<br />
mit moderateren Satinagebedingungen<br />
produziert werden konnte. Die somit reduzierten<br />
Satinageimpulse schonen nicht