Voith Paper Rolls

Voith Paper Rolls Voith Paper Rolls

07.12.2012 Aufrufe

8 9 10 8 10 m breite Papierbahn in kleinere Einzelbahnen und wickeln diese zu Fertigrollen je nach Größenwunsch der Endkunden auf. Für die in Dagang produzierten Papiersorten ist der VariPlus die ideale Maschine: Bei ihr stützen sich die Wickelrollen jeweils in 3- und 9-Uhr Position an der Zentralwalze ab. Die Nipkräfte lassen sich deshalb besonders feinfühlig steuern, was sich insbesondere bei Papieren mit „delikater“ Oberfläche positiv auswirkt. Verstärkt wird dieser günstige Effekt noch durch die Beschichtung der Zentralwalze mit dem patentierten MultiDrive Belag, der bewirkt, dass die spezifische Nipbelastung auf die Wickelrollen stark redu- 21/06 ziert wird. Selbst wenn Fertigrollen mit 6 t bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 2.500 m/min produziert werden, laufen die VariPlus ruhig. Das Ergebnis sind einwandfrei gewickelte Rollen mit optimaler Härtestruktur. Weil beide Rollenschneidmaschinen in der Abrollung über eine Butt-Splice Vorrichtung verfügen, stören Splice stellen in den Fertigrollen nicht; die Rollen lassen sich vielmehr problemlos weiterverarbeiten. Relevante Daten zeigen noch einmal die Dimensionen der Papiermaschine auf: ● Produktionskapazität 1.100.000 t/Jahr ● Konstruktionsgeschwindigkeit 2.000 m/min ● Siebbreite 10.600 mm ● Länge der Anlage vom Former bis zu den Rollenschneidern 352 m ● Gesamtanzahl der gefertigten Einzelteile 1.585.900 Stück ● Anzahl der angelieferten Container 1.300 Stück ● Anzahl der angelieferten Collis 9.200 Stück ● Gesamtgewicht aller gelieferten Anlagenteile 37.600 Tonnen. Aufbau und Inbetriebnahme – termingerecht alle gesteckten Ziele erreicht Projekte dieser Größenordnung sind nur erfolgreich durchzuführen, wenn von Anfang an eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Lieferant zustande kommt. Gold East Paper und Voith haben sich dieser gemeinsamen Herausforderung erneut gestellt. Die Erfolge sprechen für sich. Nachdem beide Partner das endgültige Maschinenkonzept festgelegt hatten, konnte mit dem Engineering begonnen werden. Es herrsch te Zeitdruck, denn der Start-up Termin war bereits festgelegt. Aus diesem Grund wurde auch das Basis- und Detailengineering für die gesamte Anlage an Voith vergeben. Die Erwartungen wurden erfüllt und die notwendigen Engineeringunterlagen konnten termingerecht übergeben werden. Die Montage der Gesamtanlage übernahm der Kunde, wie damals schon bei der PM 1 und PM 2. Zehntausende von Maschinen- und Anlagenteile wurden von Gold

East Paper unter Supervision von Voith montiert – eine absolute Spitzenleistung. Zwischenzeitlich wurde das lang im Voraus geplante Schulungsprogramm durchgeführt. Zwölf Wochen wurden theoretische Kenntnisse vermittelt, gepaart mit Rundgängen an der in der Entstehung befind lichen Anlage. Die praktische Schulung erfolgte im Anschluss direkt an der Maschine und während der Inbetriebnahme- und Start-up Phase. Vertragsgerecht konnten auch die ersten Funktionschecks beginnen. Nachdem das erste Mal Faserstoff auf die Siebpartie gegeben wurde, erreichte man wenige Tage später bahnbreit den Sirius Aufroller. Der Start-up Termin wurde 7 Tage vor der Vertragsvorgabe erzielt. Außerdem ist festzuhalten, dass die gesamte Erstbespannung von Voith Paper Fabrics geliefert wurde und sich in allen Komponenten der PM ausgezeichnet bewährt hat. Es zahlt sich aus, wenn alles aus einer Hand kommt und aufeinander abgestimmt ist. Die Ergebnisse – in kürzester Zeit Papiere bester Qualität Nachdem die gesteckten Zeitziele für den Start-up optimal erzielt wurden, stand anschließend die Feinoptimierung der Qualitäten auf dem Programm. Mit der PM 3 wurde in vielerlei Hinsicht eine Punktlandung erreicht. Alle technologischen Qualitätsgarantien konnten innerhalb von 6 Wochen nach Start-up erreicht werden. Mitte Dezember 2005 erfolgte die „Operation Test Acceptance“. Die Papiere sind für den Inlandsbedarf und für den Export bestimmt. Die Geschwindigkeitssteigerungen wurden schneller erreicht als geplant. Im Augenblick läuft die Anlage mit einer stabilen Geschwindigkeit von 1.500 m/min und produziert Kunstdruckpapier in geforderter Topqualität. Rollenoffset-Papiere befinden sich gerade im Test. Derzeit laufen weitergehende Qualitätsoptimierungen und Effizienzsteigerungsaktionen auf Hochtouren, um zügig 1.800 m/min stabile Produktionsgeschwindigkeit zu erreichen. Mit dieser Anlage wird Voith seinem Anspruch auf „Engineered Reliability“ und der Kunde seinen Werten „Innovation, Efficiency and Punctuality“ gerecht. Abb. 8: Zentrale Bedeutung kommt der OnV WebInspection zu. Abb. 9: VariPlus Rollenschneider. Abb. 10: Schema PM 3. Lieferumfang der Voith Produktionsanlage Komplette Produktionsanlage mit Stoffaufbereitung, Papiermaschine und Ausrüstung wie beschrieben. Darin enthalten sind auch: ● 4 Ballenentdrahtungs- und Förder straßen mit 3 nachfolgenden Frisch faserpulpern ● Advanced Wet End Process (Konstanter Teil, Ausschussaufbereitung, Faserrückgewinnung) ● Wassersysteme inkl. Wasseraufbereitung und Kühlwassersysteme ● Chemikalienaufbereitungs- und Dosiertechnik ● Ausschusspulper und Ausschuss aufbereitung ● Sämtliche Bütten und Behälter ● Vakuumanlage ● Dampf- und Kondensatsystem ● Lufttechnik zur Papier- und Streich maschine ● Arbeitsstationen für Vor- und Deckstrichfarbe ● Alle Bahnüberführungssysteme mit Trans ferbändern und Spitzenschneidern ● Rollentransportsysteme mit Transportwagen und Förderbändern ● Zentrale Schmiersysteme ● Drucklufterzeugeranlage ● Alle Rohrleitungen und Armaturen ● Maschinensteuerung PCS 7 für Papiermaschine, Janus-Kalandern und Rollenschneidmaschinen ● Bahninspektionssystem, bestehend aus 3 Transmissions- und 2 Reflexionsrahmen ● Voith Monitoring Schwingungsanalysesystem für Papiermaschine und Prozess ● Alle Feldinstrumente und Regelarmaturen ● Komplette Voith Paper Fabrics Erstbespannung der neuen PM 3 (VF-Formiersiebe, Pressenfilze, Trockensiebe) ● Umroller 9 21/06

8<br />

9<br />

10<br />

8<br />

10 m breite Papierbahn in kleinere Einzelbahnen<br />

und wickeln diese zu Fertigrollen<br />

je nach Größenwunsch der Endkunden<br />

auf. Für die in Dagang produzierten Papiersorten<br />

ist der VariPlus die ideale Maschine:<br />

Bei ihr stützen sich die Wickelrollen<br />

jeweils in 3- und 9-Uhr Position an<br />

der Zentralwalze ab. Die Nipkräfte lassen<br />

sich deshalb besonders feinfühlig steuern,<br />

was sich insbesondere bei Papieren mit<br />

„delikater“ Oberfläche positiv auswirkt.<br />

Verstärkt wird dieser günstige Effekt noch<br />

durch die Beschichtung der Zentralwalze<br />

mit dem patentierten MultiDrive Belag,<br />

der bewirkt, dass die spezifische Nipbelastung<br />

auf die Wickelrollen stark redu-<br />

21/06<br />

ziert wird. Selbst wenn Fertigrollen mit<br />

6 t bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von<br />

2.500 m/min produziert werden, laufen<br />

die VariPlus ruhig. Das Ergebnis sind einwandfrei<br />

gewickelte Rollen mit optimaler<br />

Härtestruktur. Weil beide Rollenschneidmaschinen<br />

in der Abrollung über eine<br />

Butt-Splice Vorrichtung verfügen, stören<br />

Splice stellen in den Fertigrollen nicht; die<br />

Rollen lassen sich vielmehr problemlos<br />

weiterverarbeiten.<br />

Relevante Daten zeigen noch einmal die<br />

Dimensionen der Papiermaschine auf:<br />

● Produktionskapazität 1.100.000 t/Jahr<br />

● Konstruktionsgeschwindigkeit<br />

2.000 m/min<br />

● Siebbreite 10.600 mm<br />

● Länge der Anlage vom Former bis zu<br />

den Rollenschneidern 352 m<br />

● Gesamtanzahl der gefertigten Einzelteile<br />

1.585.900 Stück<br />

● Anzahl der angelieferten Container<br />

1.300 Stück<br />

● Anzahl der angelieferten Collis<br />

9.200 Stück<br />

● Gesamtgewicht aller gelieferten<br />

Anlagenteile 37.600 Tonnen.<br />

Aufbau und Inbetriebnahme –<br />

termingerecht alle gesteckten<br />

Ziele erreicht<br />

Projekte dieser Größenordnung sind nur<br />

erfolgreich durchzuführen, wenn von Anfang<br />

an eine partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

zwischen Auftraggeber und Lieferant<br />

zustande kommt. Gold East <strong>Paper</strong><br />

und <strong>Voith</strong> haben sich dieser gemeinsamen<br />

Herausforderung erneut gestellt. Die Erfolge<br />

sprechen für sich. Nachdem beide<br />

Partner das endgültige Maschinenkonzept<br />

festgelegt hatten, konnte mit dem Engineering<br />

begonnen werden. Es herrsch te<br />

Zeitdruck, denn der Start-up Termin war<br />

bereits festgelegt. Aus diesem Grund wurde<br />

auch das Basis- und Detailengineering<br />

für die gesamte Anlage an <strong>Voith</strong> vergeben.<br />

Die Erwartungen wurden erfüllt und die<br />

notwendigen Engineeringunterlagen konnten<br />

termingerecht übergeben werden.<br />

Die Montage der Gesamtanlage übernahm<br />

der Kunde, wie damals schon bei der<br />

PM 1 und PM 2. Zehntausende von Maschinen-<br />

und Anlagenteile wurden von Gold

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!