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Triangel Ausgabe 94 - 01/2016

Neuigkeiten aus dem CVJM-Kreisverband Siegerland e.V. und den CVJM-Ortsvereinen.

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Fotos: CVJM-KV<br />

Lernen<br />

Grundkurs 2<strong>01</strong>5<br />

„Ein guter Mitarbeiter<br />

werden“ - mit diesem<br />

Ziel besuchten wir, 53<br />

Jugendliche im Alter<br />

von 15 bis 20 Jahren<br />

aus den verschiedensten<br />

Orten im Siegerland<br />

und Umgebung, für 6<br />

Tage die Jugendbildungsstätte<br />

in Wilgersdorf,<br />

um an einer Ausbildung<br />

für angehende<br />

Mitarbeiter im CVJM teilzunehmen.<br />

Wir reisten am Freitag Nachmittag alle mit unterschiedlichsten<br />

Erwartungen an und blickten<br />

nicht nur in unbekannte Gesichter. Den ein oder<br />

anderen kannte man möglicherweise aus dem<br />

eigenen Ortverein oder der Schule, was dazu<br />

beigetragen hat, dass sich schnell verschiedene<br />

kleinere Gruppen bildeten. Jedoch wussten<br />

wir, dass uns alle etwas verband und wir ein<br />

gemeinsames Ziel verfolgten. Der Tagesablauf<br />

war genau durchstrukturiert. Der Morgen begann<br />

mit einer gemeinsamen, kurzen Andacht,<br />

welche uns beleben, motivieren und uns die nötige<br />

„Power“ (Achtung Insider) für den Tag geben<br />

sollte. Danach eilten wir alle schnellstens<br />

zum Frühstück um uns zu stärken. Darauf folgte,<br />

nach einer kurzen Pause, eine Bibelarbeit,<br />

in welcher sich alle über persönliche Gedanken<br />

und Erfahrungen im Bezug auf Gott zu einem<br />

bestimmten Thema austauschen konnten Im<br />

Anschluss gab es das erste von drei Seminaren<br />

am Tag. Die Seminare behandelten verschiedenste<br />

Themen um uns gezielt auf die Mitarbeit<br />

im CVJM vorzubereiten.<br />

Die Seminare hatten Themen wie Organisation,<br />

schwierige Kinder, Recht, Ich glaube…,<br />

Entwicklung, Freizeiten, Gruppenpädagogik,<br />

Mitarbeiter und Inklusion. Diese Teilbereiche<br />

wurden den Teilnehmern jeweils von einem der<br />

8 Mitarbeiter, zumeist in Form eines Vortrags<br />

oder anhand von Powerpoint-Präsentationen,<br />

in den drei gebildeten Kleingruppen vorgestellt.<br />

Bei diesen Seminaren ging es aber nicht<br />

so streng zu wie in der Schule, denn die eigene<br />

Meinung, eigene Erfahrungen und persönliche<br />

Gedanken standen im Vordergrund. Dies<br />

führte nicht selten zu intensiven Diskussionen<br />

was auch schon mal damit endete, dass auch<br />

ab und zu der geplante Zeitrahmen gesprengt<br />

wurde. Ein besonderer Gruß gilt an dieser Stelle<br />

der Gruppe 1(Achtung, Insider Nummer<br />

2)! Zur Mittagszeit trafen wir uns alle wieder<br />

im Essenssaal und gingen anschließend in die<br />

Mittagspause. Diese Zeit stand uns zur freien<br />

Verfügung. So gab es also auch schon mal Zeit,<br />

um in Kleingruppen das schöne Wilgersdorf zu<br />

erkunden, Spiele zu spielen oder sich doch für<br />

einen Mittagsschlaf gemütlich in sein Bett zu<br />

legen. Nach dieser Pause folgten zwei weitere<br />

Seminare, die trotz benötigter Konzentration<br />

und Anstrengung Spaß machten und uns einen<br />

guten Einblick in die Aufgaben eines Mitarbeiters<br />

gaben.<br />

Viele Dinge waren uns durchaus vorher schon<br />

bekannt, aber gaben teilweise vollkommen neue<br />

Sichtweisen darauf, was einen guten Mitarbeiter<br />

ausmacht und wie man sich am besten im CVJM<br />

einbringt. Im Verlauf der Woche wurde darauf<br />

hingearbeitet, dass wir unsere erste eigene Andacht<br />

schreiben und vor unserer Kleingruppe -<br />

trotz Aufregung und Unsicherheit - halten. Diese<br />

Andachten waren für uns alle sehr wichtig, da<br />

sie ein wesentlicher Bestandteil der Gestaltung<br />

einer Gruppenstunde sind und das Nahebringen<br />

des Glaubens an Kinder und Jugendliche unsere<br />

Hauptaufgabe als Mitarbeiter im CVJM ist.<br />

Nach den Seminaren am Nachmittag gab es für<br />

alle Abendessen und die, die nicht satt wurden,<br />

besorgten sich im weiteren Verlaufe des Abends<br />

eine Stärkung im nahe liegenden Fast Food<br />

Restaurant. Die Angestellten dieser Lokalität<br />

haben sicherlich nicht schlecht gestaunt als es<br />

am Sonntagabend hieß: „60 mal den King des<br />

Monats, bitte“.<br />

Das Abendprogramm war nicht nur abwechslungsreich,<br />

sondern förderte die Gemeinschaft<br />

innerhalb der gesamten Gruppe, da man sich<br />

daran gewöhnt hatte, auch mit Teilnehmern zusammenzuarbeiten,<br />

mit denen man eine noch<br />

nicht so enge Verbindung hatte. Es ging meistens<br />

darum, Aufgaben im Team zu lösen und<br />

gemeinsame Erfolge zu erzielen. Durch diese<br />

Aktionen fielen die sich zuvor gebildeten Kleingruppen<br />

immer mehr auseinander und wir alle<br />

wuchsen zu einer großen, gemeinsamen Gruppe<br />

zusammen, was für uns eine so starke Entwicklung<br />

war, mit der vermutlich kaum jemand zuvor<br />

gerechnet hatte. Die Abende bestanden aus<br />

einem Eröffnungsabend, einem Ausflug in die<br />

CVJM-Wohnwerkstatt, einem Geländespiel, der<br />

zentralen Vorbereitung darauf eine eigene Andacht<br />

zu halten, einem Abend zum Thema Ethik<br />

und einem Gebetsabend. Den meisten aber wird<br />

vermutlich der letzte Abend besonders in Erinnerung<br />

bleiben. An diesem wurde uns allen am<br />

deutlichsten, dass unser Glaube an Gott der eigentliche<br />

Grund für uns war beim Grundkurs zu<br />

sein und dass Gott zwar die ganze Woche, aber<br />

vor allem an diesem Abend mitten unter uns war<br />

und uns die Kraft geschenkt hat, uns gegenseitig<br />

aufzubauen und für einander da zu sein.<br />

An dieser Stelle möchte sich die gesamte Gruppe<br />

auch noch mal bei den Mitarbeitern des<br />

Grundkurses bedanken, für das abwechslungsreiche<br />

Programm, die für die Ausbildung investierte<br />

Zeit und dafür, dass man immer eine<br />

Anlaufstelle oder einen Gesprächspartner hatte.<br />

Wir haben alle nicht nur sehr viel gelernt,<br />

sondern tolle Erfahrungen gesammelt, einzigartige<br />

Freundschaften geschlossen und ein unbeschreiblich<br />

starkes Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

entwickelt und das alles in nur sechs Tagen<br />

– da kann man ruhig mal klatschen (Achtung,<br />

Insider Nummer 3). Umso trauriger war für die<br />

meisten die Verabschiedung am Donnerstag, da<br />

sie das Ende<br />

einer unvergesslichen Zeit darstellte. Es war<br />

jedoch ein kleiner Trost zu wissen, dass diese<br />

Trennung erst mal nur vorrübergehend gilt,<br />

denn vom 20.11 bis zum 22.11 treffen sich die<br />

Teilnehmer und Mitarbeiter des Grundkurses<br />

erneut für ein Wochenende in der Jugendbildungsstätte,<br />

um dort am diesjährigen Jungschar-Fachtag<br />

teilzunehmen und um die Ausbildung<br />

abzuschließen. Wir alle freuen uns schon<br />

auf dieses Wochenende und beschäftigen uns in<br />

der Zwischenzeit damit, die noch verbleibenden<br />

Tage zu zählen. Doch selbst nach diesem Wochenende<br />

bleibt uns die Hoffnung auf den Bestand<br />

vieler geschlossener Freundschaften und<br />

die Erinnerung an die verbrachte Zeit, denn den<br />

Grundkurs 2<strong>01</strong>5 wird so schnell keiner der Teilnehmer<br />

und keiner der Mitarbeiter vergessen.<br />

„Als ich zu Hause war, wollte ich unbedingt<br />

wieder zurück. Es war einfach nur perfekt“ -<br />

Nele (15)<br />

„Es war zu kurz“ - Jonas (15) mit nur 4 Wörtern<br />

„Die Unterstützung der Mitarbeiter war überall<br />

zu spüren“ - Basti (17)<br />

„Es war eine sehr vertraute Zeit“ - Gina (15)<br />

„Es war eine super schöne Zeit und die Leute<br />

und die Gespräche waren einzigartig“ - Lea (17)<br />

Vincent Becker, Marie Pfeifer<br />

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