07.12.2012 Aufrufe

9422 Staad Tel: 071 855 10 41; www.rema ... - Aktuelle Ausgabe

9422 Staad Tel: 071 855 10 41; www.rema ... - Aktuelle Ausgabe

9422 Staad Tel: 071 855 10 41; www.rema ... - Aktuelle Ausgabe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 4 Gesehen und Gehört Bodensee Nachrichten, 19. Oktober 2012<br />

Gerberei Gimmel schliesst<br />

ARBON Die letzte industrielle Oberleder-Gerberei muss die Produktion einstellen<br />

Die Gerberei Max Gimmel AG<br />

stellt im 165. Jahr ihres Bestehens<br />

auf Ende Jahr die Produktion<br />

ein. Die Gerberei Gimmel<br />

ist die letzte industrielle<br />

Oberleder-Gerberei der<br />

Schweiz.<br />

Der massive Einbruch in der Möbelindustrie<br />

wie auch der währungsbedingte<br />

Kostendruck im<br />

Flugzeugmarkt verunmöglichen<br />

eine Fortführung der Produktion in<br />

der Schweiz. Betroffen von der<br />

Schliessung sind 20 Mitarbeitende.<br />

Keine kostendeckende<br />

Produktion möglich<br />

Der von der fünften Generation<br />

Gimmel geführte Familienbetrieb<br />

produziert über 80 Prozent seiner<br />

Leder für den europäischen und<br />

amerikanischen Markt. Der Währungszerfall<br />

der letzten zwei Jahre<br />

verminderte die branchenbedingt<br />

ohnehin knappen Margen auf ein<br />

Niveau, das keine kostendeckende<br />

Produktion mehr ermöglicht. Im<br />

Rahmen eines rigorosen Sanierungsplans<br />

arbeitete die Firmenleitung<br />

seit längerem daran, mit<br />

Dieses Jahr reiste die Steinacher<br />

Herbstlagergruppe ins<br />

Glarnerland. Etwas abgelegen<br />

am Waldrand liegt dort ein<br />

Haus, das einem der wohl bekanntesten<br />

Häusern ziemlich<br />

ähnlich sieht: der Villa Kunterbunt.<br />

Eine Woche lang wanderten, spielten,<br />

sangen und assen dort 36 Kinder<br />

aus Steinach und Umgebung<br />

zusammen mit ihren Leitenden.<br />

Partnern in Italien einen Produktionsverbund<br />

aufzubauen und so<br />

die Kostenstruktur zu verbessern.<br />

Hauptkunde wechselte<br />

den Lieferanten<br />

Die beabsichtigte Erweiterung dieser<br />

Vorproduktion in Italien hätte<br />

die Margen zusätzlich und nachhaltigverbessert.DerEntscheidzur<br />

kurzfristigen Massnahme der Betriebsschliessung<br />

wurde jedoch<br />

unvermeidlich, weil sich der<br />

Hauptkunde im Flugzeugmarkt mit<br />

über 50 Prozent Umsatzanteil entschloss,<br />

aus Währungsgründen<br />

künftig mit neuen Lieferanten zusammenzuarbeiten.<br />

Für den Firmeninhaber<br />

Max Gimmel wurde<br />

somit klar: «Wenn wir damit rechnen<br />

müssen, dass innerhalb eines<br />

Jahres die Hälfte des Umsatzes<br />

wegfällt, ist ein Fortbestehen des<br />

Betriebs nicht mehr möglich!». In<br />

dieser kurzen Zeit könne angesichts<br />

des aktuellen wirtschaftlichen<br />

Umfelds kein Ersatzmarkt<br />

aufgebaut werden. Nicht den beabsichtigten<br />

und erhofften Erfolg<br />

brachte zudem die vor zwei Jahren<br />

getätigte Akquisition und aufwendige<br />

Integration der Leder-<br />

Symbolbild: fotolia.de<br />

produktion eines andern Betriebs.<br />

Laufende Aufträge werden ordnungsgemäss<br />

abgearbeitet<br />

Mittlerweile sind die Nischen im<br />

Export nicht mehr zu bewältigendem<br />

Kostendruck und können deshalb<br />

die Betriebsschliessung nicht<br />

verhindern. Grosse Anerkennung<br />

verdient laut Max Gimmel die Belegschaft<br />

in Arbon: «Unsere Mitarbeitenden<br />

haben mit enormer<br />

Anstrengung alles versucht, um die<br />

zahlreichen Massnahmen mitzutragen<br />

und umzusetzen». Es sei für<br />

ihn überaus schmerzhaft einzugestehen,<br />

dass die hohen Kosten in<br />

der Schweiz die grosse Leistungsbereitschaft<br />

der Belegschaft letztlich<br />

nicht mehr honorieren. Die<br />

Produktionseinstellung erfolgt Ende<br />

Jahr. Somit können laufende<br />

Aufträge ordnungsgemäss abgearbeitet<br />

werden. Für die Gebäude<br />

laufen Verkaufsverhandlungen. Die<br />

Max Gimmel AG prüft eine Fortführung<br />

ihrer Aktivitäten mit externer<br />

Lohnproduktion, damit das<br />

grosse Fachwissen sowie die Beziehungen<br />

zu Kunden und Lieferanten<br />

weiter genutzt werden können.<br />

pd<br />

STEINACH Die Herbstlagergruppe war im Glarnerland<br />

Zusatzangebot Linie 211<br />

HORN Das Postauto im Viertelstundentakt<br />

Am 11. Oktober 2012 war es so<br />

weit: das Postauto-Zusatzangebot<br />

auf der Linie 211 (Steinach-Horn-Tübach-St.<br />

Gallen)<br />

sorgt für einen Viertelstundentakt<br />

während den Morgenstunden.<br />

Pünktlich zum OLMA-Beginn<br />

nahm der von den Gemeinden<br />

Horn, Steinach und Tübach finanzierte<br />

Zusatzbus den Betrieb<br />

auf. Somit verkehren an den Werktagen<br />

folgende Morgenkurse ab der<br />

Haltestelle Bahnhof Horn: 06.05 /<br />

06.35 /06.48 (nur bis SG-Neudorf,<br />

dort Umsteigen auf VBSG-Kurse bis<br />

SG-Bahnhof) /7.05 /7.23 /7.35 Uhr.<br />

Der Gemeinderat hofft, dass dieses<br />

neue Angebot eine Entlastung<br />

der Morgenkurse und gleichzeitig<br />

ein neues Sitzplatzangebot schaffen<br />

wird. Den Pendlerinnen und<br />

Pendlern wird empfohlen, von den<br />

zusätzlichen Verbindungen Gebrauch<br />

zu machen. Die Nachfrage<br />

in den beiden zusätzlichen Morgenkursen<br />

wird auch zeigen, ob das<br />

neue Angebot ab Fahrplanwechsel<br />

vom Dezember 2013 in den ordentlichen<br />

Fahrplan übernommen<br />

wird. Der Gemeinderat ist überzeugt,<br />

dass das Zusatzangebot einen<br />

echten Mehrwert für die Nutzerinnen<br />

und Nutzer des öffentlichen<br />

Verkehrs darstellt. pd<br />

Architekturauftrag vergeben<br />

GOLDACH Neues Garderobengebäude am Dammweg<br />

Der Gemeinderat hat die Architekturarbeiten<br />

für das neue<br />

Garderobengebäude am<br />

Dammweg vergeben, und zwar<br />

an die Spirig Architektur und<br />

Bauökologie AG, Goldach.<br />

Für die neuen Garderoben am<br />

Dammweg besteht ein Vorprojekt,<br />

das eine eigens dafür eingesetzte<br />

Baukommission in Zusammenarbeit<br />

mit Architekt Bruno Bossart,<br />

St. Gallen, entwickelt hat.<br />

Weiterentwicklung<br />

des Vorprojektes<br />

Für die Umsetzung hat der Gemeinderat<br />

einheimische Architekten<br />

zur Offertstellung eingeladen.<br />

Den Zuschlag erhielt schliesslich<br />

die Spirig Architektur und<br />

Bauökologie AG. Der Auftrag beinhaltet<br />

die Weiterentwicklung des<br />

Vorprojektes zur Baureife inklusive<br />

Erarbeitung des Kostenvoranschlages.<br />

Der Realisierung vorbehalten<br />

bleibt die Zustimmung der<br />

Bürgerschaft zum Baukredit. Die-<br />

Pippi und ihreAbenteuer<br />

Geleitet wurde das Lager von Mirjam<br />

Schoch, der ökumenischen<br />

Jugendarbeiterin aus Steinach sowie<br />

ihrem Co-Leiter Yves Müller,<br />

der für fitte Kinder am Morgen sorgte,<br />

da er mit den Leitenden aufgenomme<br />

Weckrufe übers Radio<br />

«Pippi FM» abspielte.<br />

Mit Herrn Nilsson<br />

Abenteuer erleben<br />

Pippi Langstrumpf wartete schon<br />

sehnsuchtsvoll auf den Besuch und<br />

begrüsste die Kinder hocherfreut.<br />

Sie musste die Gruppe jedoch nach<br />

zwei Tagen wegen eines Notfalls im<br />

Taka Tuka Land verlassen. Die Kinder<br />

sollten für die restliche Zeit die<br />

Villa bewachen. Zusammen mit<br />

Herrn Nilsson erlebten sie viele<br />

Abenteuer. Das schlechte Wetter<br />

konnte die Stimmung in keiner<br />

Weise trüben.<br />

Piratengesang und<br />

das Essen von Hand<br />

Spielerisch lernten sie nützliche<br />

Dinge, wie zum Beispiel im Ernstfall<br />

erste Hilfe zu leisten ist. Auch<br />

die Piratenkollegen von Pippis Vater<br />

fanden den Wegindie Villa Kunterbunt<br />

und brachten ein fantastisches<br />

Piratenabendessen mit.<br />

Unter Piratengesang wurde geschrien,<br />

gelacht und, wie es sich<br />

für einen Piraten gehört, von Hand<br />

gegessen. Am Freitag kam es dann<br />

zum Zirkus-Showdown. Alle Nummern<br />

wurden die ganze Woche über<br />

geübt und am Freitagabend erfolgreich<br />

vorgezeigt. Die vielen<br />

Eindrücke werden wohl alle noch<br />

sehr lange in Erinnerung behalten!<br />

Am 30. November findet in<br />

Steinach im Evangelischen Kirch-<br />

ser soll der Bürgerversammlung<br />

vom 18. März 2013 unterbreitet<br />

werden. Auslöser für die Planungsarbeiten<br />

an einem neuen<br />

Garderobengebäude ist die neue<br />

Zentrumsüberbauung. Mit dem<br />

Abbruch des Restaurants Schäfli<br />

müssen auch die Garderoben für<br />

den Fussballplatz Dammweg weichen.<br />

Der Fussballclub ist auf diesen<br />

Platz angewiesen. Er wird sich<br />

am Bau des neuen Gebäudes in geeigneter<br />

Weise beteiligen. Die Details<br />

sind noch zu regeln. pd<br />

gemeindehaus ein öffentlicher Lagerrückblick<br />

statt. Beginn ist um<br />

19 Uhr.<br />

pd

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!