blickpunkt - Magazin zur Kultur, Geschichte und Freizeit im Westmünsterland
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Aus dem Inhalt<br />
»He<strong>im</strong>at <strong>im</strong> Wandel<br />
der Zeit« – Teil 7<br />
Gescher – gestern <strong>und</strong><br />
heute<br />
<strong>Kultur</strong><br />
Das Imkere<strong>im</strong>useum in<br />
Gescher<br />
Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />
»Kuckuckseier« <strong>im</strong><br />
Haubentaucher-Nest<br />
<strong>blickpunkt</strong><br />
<strong>Magazin</strong> <strong>zur</strong> <strong>Kultur</strong>, <strong>Geschichte</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Freizeit</strong> <strong>im</strong> <strong>Westmünsterland</strong><br />
Februar 2016<br />
1
Inhalt<br />
Vorwort<br />
5<br />
Perspektiven –<br />
»Gescher ist mittendrin!«<br />
Ein Interview mit dem<br />
Bürgermeister Thomas Kerkhoff<br />
6<br />
He<strong>im</strong>at <strong>im</strong> Wandel der Zeit –<br />
Gescher – gestern <strong>und</strong> heute<br />
14<br />
Erlebenswertes –<br />
Das ganze Jahr ein Fest<br />
26<br />
<strong>Kultur</strong> –<br />
Das Imkere<strong>im</strong>useum<br />
in Gescher<br />
30<br />
Natur <strong>und</strong> Umwelt –<br />
»Kuckuckseier«<br />
<strong>im</strong> Haubentaucher-Nest<br />
36
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
es ist nie zu spät, Ihnen ein<br />
gutes neues Jahr zu wünschen.<br />
In Ihren Händen halten Sie die<br />
erste Ausgabe dieses Jahres, in<br />
der wir uns einer sehr interessanten<br />
Stadt widmen: Gescher.<br />
Was wissen Sie eigentlich über<br />
diese Stadt, die so herrlich<br />
zwischen Borken <strong>und</strong> Coesfeld<br />
an den Ufern der Berkel<br />
gelegen ist?<br />
Karneval! Womöglich wissen<br />
Sie, dass es sich in Gescher gut<br />
feiern lässt. Gerade <strong>im</strong> Karneval<br />
ist Gescher ein beliebtes Ziel <strong>und</strong><br />
eine der wenigen traditionellen<br />
Hochburgen <strong>im</strong> <strong>Westmünsterland</strong>.<br />
Glocken! Gescher ist die Stadt<br />
der Glocken. Auch das wird Ihnen<br />
mit Sicherheit bekannt sein. Die<br />
Glockengießerei, das Glockenmuseum<br />
<strong>und</strong> natürlich die großen<br />
Hinweisschilder, die jeden Fahrer<br />
kurz vor der Autobahnabfahrt auf<br />
diese Besonderheit der Stadt hinweisen,<br />
zeugen davon.<br />
Honig? Vielleicht stutzen Sie<br />
jetzt. In Gescher ist eines der<br />
wenigen Imkere<strong>im</strong>useen behe<strong>im</strong>atet<br />
<strong>und</strong> öffnet dem Besucher die<br />
Pforten hinein in die faszinierende<br />
Welt der Bienen, des Honigs <strong>und</strong><br />
der Imkere<strong>im</strong>ethoden.<br />
Natürlich setzen wir in dieser<br />
Ausgabe auch die Serie »He<strong>im</strong>at<br />
<strong>im</strong> Wandel der Zeit« fort. Wir<br />
präsentieren Ihnen Blicke auf das<br />
alte, zum Teil schon verschw<strong>und</strong>ene,<br />
in Teilen aber auch noch<br />
erhaltene Gescher.<br />
Und ganz besonders freuen<br />
wir uns, dass wir Ihnen in dieser<br />
Ausgabe einen spannenden, ja<br />
dramatischen Beitrag mit atemberaubenden<br />
Tierfotografien des<br />
bekannten Fotografen Roland<br />
Breidenbach bieten können.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />
be<strong>im</strong> Lesen der ersten Ausgabe<br />
dieses Jahres.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Christian Damhus<br />
4 5
KAPITEL 1 PERSPEKTIVEN<br />
»Gescher<br />
ist mittendrin!«<br />
Ein Interview mit dem Bürgermeister<br />
Thomas Kerkhoff<br />
Herr Kerkhoff, am 13. September 2015 sind Sie<br />
zum neuen Bürgermeister der Stadt Gescher<br />
gewählt worden. Was verband Sie vor Ihrer Kandidatur<br />
mit der »Glockenstadt«?<br />
Viele Dinge verbanden mich bereits <strong>im</strong> Vorfeld<br />
meines Entschlusses, für das Bürgermeisteramt<br />
in Gescher zu kandidieren, mit der Stadt.<br />
Dazu zählen berufliche wie private Verbindungen.<br />
Bereits während meiner Tätigkeit als Kreisvorsitzender<br />
der Jungen Union ergaben sich<br />
verschiedene Berührungen mit Gescher. Zudem<br />
absolvierte ich ein Praktikum bei einem bekannten<br />
Gescheraner Rechtsanwalt. Ich habe also<br />
schon früher Gescheraner Luft geschnuppert.<br />
Und als Ramsdorfer war Gescher auch <strong>im</strong>mer<br />
eine Nachbarstadt. Der Ort ist mir nicht fremd.<br />
Und was gab den Ausschlag für Ihre Kandidatur?<br />
Zum einen gab die Perspektivvielfalt einen<br />
wichtigen Ausschlag, der mich dazu bewog, hier<br />
für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren.<br />
Ich halte diesen Ort für wirtschaftlich sehr stark.<br />
Dies mag jetzt nicht unbedingt für den kommunalen<br />
Haushalt gelten, sondern<br />
bezieht sich auf den Unternehmensmix<br />
vor Ort <strong>und</strong> die<br />
geografische Lage, die meines<br />
Erachtens mit zu den besten<br />
<strong>im</strong> Kreis Borken gehört. Ein weiterer<br />
wichtiger Auslöser war<br />
allerdings auch mein Wunsch,<br />
mich möglichst nahe der He<strong>im</strong>at<br />
beruflich einzubringen, ohne<br />
aber dieses Amt direkt <strong>im</strong> eigenen<br />
Ort auszuüben. Gescher<br />
war da die ideale Lösung.<br />
Sie sprachen gerade von der<br />
Perspektivvielfalt der Stadt. Wo<br />
sehen Sie die Stärken Geschers?<br />
Der unternehmerische Mix<br />
ist mit Sicherheit eine ganz<br />
große Stärke. Bei dieser Betrachtung<br />
muss man sich manchmal<br />
etwas von dem reinen Gewerbesteuerverständnis<br />
lösen. Vorrangig<br />
geht es nämlich bei der<br />
wirtschaftlichen Stärke um die<br />
zukünftige Attraktivität des<br />
Ortes <strong>und</strong> um gute Arbeitsplätze.<br />
Gescher ist hier traditionell sehr<br />
stark aufgestellt. Nehmen Sie<br />
ein Unternehmen wie Huesker,<br />
das historisch in der Textilindustrie<br />
behe<strong>im</strong>atet war <strong>und</strong> dann<br />
durch Innovationsfähigkeit den<br />
Wechsel geschafft hat. Die Firma<br />
Greve ist auch ein solches Beispiel<br />
für diese Stärke – traditionelle<br />
Gescheraner Unternehmen,<br />
die sich eine Nische gesucht<br />
haben, als es mit der Textilindustrie<br />
bergab ging, <strong>und</strong> sich<br />
erfolgreich durchsetzten. Wir<br />
haben aber auch einen erfolgreichen<br />
IT-Sektor, der aus Unternehmen<br />
wie d.velop, ITM,<br />
Shopmacher <strong>und</strong> verschiedenen<br />
kleineren besteht.<br />
Wenn ich von den Stärken<br />
Geschers <strong>und</strong> guten Arbeitsplätzen<br />
spreche, dann gehört dazu<br />
auch »Haus Hall«.<br />
Betonen möchte ich auch die<br />
Vielfalt der Arbeitsplätze. Das<br />
ist in Zeiten, in denen Städte<br />
<strong>und</strong> Regionen so erpicht darauf<br />
sind, wirtschaftliche Schwerpunkte<br />
zu bilden, schon etwas<br />
Besonderes. Geschers Stärke<br />
ist die unternehmerische Breite.<br />
Dazu kommt noch die geografische<br />
Lage, die meines Erachtens<br />
mit zu den besten <strong>im</strong> Kreis<br />
gehört, also der Knotenpunkt<br />
A31 <strong>und</strong> B525. Nur wenige<br />
Städte haben zwei Achsen, die<br />
sich kreuzen.<br />
Es gibt Themen, die die westmünsterländischen<br />
Orte gleichermaßen<br />
betreffen. Eines<br />
davon ist der Mangel an Fachkräften.<br />
Wie sehen Sie die Rolle<br />
der Stadt in diesem Bereich?<br />
Bei der Bindung oder Gewinnung<br />
von Fachkräften, die wir<br />
ohne Zweifel brauchen, sehe ich<br />
in dem Unternehmensmix <strong>und</strong><br />
der Arbeitsplatzvielfalt einen<br />
großen Vorteil. Es gibt zwar<br />
Regionen, die über große Unternehmen<br />
als Arbeitgeber verfügen,<br />
aber unsere dezentrale<br />
Wirtschaftsstruktur bietet die<br />
Vorteile, dass zum einen die<br />
Stadt <strong>und</strong> auch die Region nicht<br />
zu abhängig von großen Unternehmen<br />
ist, <strong>und</strong> zum anderen,<br />
dass die Bindung von Fachkräften<br />
einfacher ist. Es werden<br />
nicht <strong>im</strong>mer psychologische<br />
Eignungstests durchlaufen, sondern<br />
der Kontakt geht direkt<br />
über den Chef. Und er kann wesentlich<br />
flexibler <strong>und</strong> schneller<br />
die Leute, die er braucht, an sich<br />
binden. Und schauen Sie: Auch<br />
in Sachen Hochschulbildung<br />
steht Gescher nicht schlecht da.<br />
Wir haben zwischen Bocholt <strong>und</strong><br />
Münster, aber auch in Bochum<br />
Bürgermeister Thomas<br />
Kerkhoff vor dem<br />
38 Quadratmeter großen<br />
Wandgemälde<br />
»Maskerade« des italienischen<br />
Künstlers<br />
Corrado S<strong>im</strong>eoni<br />
6 7
Der ehemalige<br />
Bahnhof. Bis 1985<br />
war Gescher an das<br />
Streckennetz Münster<br />
– Empel-Rees<br />
angeschlossen.<br />
Jeder Ort hat seine<br />
»Ke<strong>im</strong>zelle«. In<br />
Gescher war dies der<br />
Haupthof »Gaschari«<br />
bzw. »Gasgari«,<br />
von dem heute nur<br />
noch ein Teil der Gräfte<br />
erhalten ist. Das<br />
Gebiet befindet sich<br />
<strong>im</strong> Privatbesitz.<br />
<strong>und</strong> Düsseldorf <strong>und</strong> – nicht zu<br />
vergessen – in Enschede ein<br />
breites Angebot an Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Fachhochschulen, die von<br />
Gescher aus gut zu erreichen<br />
sind. Nehmen wir die beiden<br />
zentralen gesellschaftlichen Entwicklungen<br />
der Mobilität <strong>und</strong><br />
der Bildung via Internet dazu,<br />
dann kann ich sagen, dass bei<br />
allem Gescher eigentlich <strong>im</strong>mer<br />
mittendrin ist.<br />
Was Fachkräfte betrifft, so<br />
muss man auch junge Familien<br />
<strong>im</strong> Auge behalten. Wollen wir<br />
diese in Gescher halten, dann<br />
müssen wir Wohnbauplätze<br />
schaffen. Da sich die Gesellschaftsstruktur<br />
aber auch bei<br />
uns wandelt, müssen wir den<br />
Spagat schaffen zwischen der<br />
Ausweisung neuer Baugebiete<br />
<strong>und</strong> der weiteren Nutzung bereits<br />
bestehender Bausubstanz,<br />
die so gestaltet werden muss,<br />
dass das Leben in ihr auch für<br />
junge Familien attraktiv ist.<br />
Schulpolitik ist ebenfalls ein<br />
ganz entscheidendes Thema.<br />
Orte, die keine weiterführenden<br />
Schulen haben, werden für<br />
junge Familien tendenziell weniger<br />
attraktiv sein als die Orte,<br />
in denen es den Kindern ermöglicht<br />
wird, ihre Schullaufbahn in<br />
den ersten Jahren am He<strong>im</strong>atort<br />
zu beginnen. Da ist Gescher mit<br />
der sich schon lange <strong>im</strong> Aufbau<br />
befindlichen Gesamtschule <strong>im</strong><br />
Vergleich zu anderen Orten sehr<br />
gut aufgestellt.<br />
Natürlich kommt auch hier<br />
wieder die Unternehmensstruktur<br />
Geschers ins Spiel. Wir<br />
gehören zu den wenigen Orten,<br />
die einen Einpendlerüberschuss<br />
haben. Unsere Unternehmen<br />
<strong>und</strong> ihre guten Arbeitsplätze sorgen<br />
dafür, dass viele Leute aus<br />
der weiteren Region zu uns kommen,<br />
um hier zu arbeiten.<br />
Lassen Sie mich aber noch<br />
ein weiteres Feld skizzieren.<br />
Wir sprachen jetzt über Arbeit,<br />
Wohnraum <strong>und</strong> Schule. Doch<br />
auch <strong>Freizeit</strong> <strong>und</strong> Erholung sind<br />
zwei wichtige Werte. Wir sprechen<br />
oft von der »Generation Y«,<br />
also dass niemand nur arbeiten<br />
möchte, um zu leben, sondern<br />
dass Menschen nach einem tieferen<br />
Sinn suchen. Und da sehe<br />
ich insbesondere die Region des<br />
Münsterlandes sehr gut aufgestellt.<br />
Wo sonst paart sich eine<br />
w<strong>und</strong>erschöne Landschaft mit<br />
einer kleinurbanen <strong>Kultur</strong>? Und<br />
auch bei alldem liegt Gescher<br />
mittendrin.<br />
Ein weiteres Thema sind die zahlreichen<br />
Flüchtlinge.<br />
Ja, wenn man sich heute die<br />
Frage stellt, was mit Blick auf die<br />
Zukunft an Wichtigkeit gewonnen<br />
hat, dann ist das mit Sicherheit<br />
die Integration der Flüchtlinge.<br />
Dieses Thema überlagert<br />
derzeit vieles <strong>und</strong> wird uns die<br />
nächsten fünf bis zehn Jahre<br />
beschäftigen. Im Moment ist es<br />
eine dringliche Aufgabe, die<br />
hier ankommenden Menschen<br />
mit Wohnraum zu versorgen.<br />
Aber die viel schwierigere Aufgabe<br />
wird sein, diese Menschen<br />
– unabhängig davon, wie viele<br />
letztlich hierbleiben werden –<br />
auch zu integrieren. Dazu gehört<br />
es, die Kinder einzuschulen,<br />
wofür wir wiederum ausreichend<br />
Lehrpersonal benötigen, <strong>und</strong> das<br />
können wir nicht mal eben herbeizaubern.<br />
Die Erwachsenen<br />
müssen wir in Arbeit bringen.<br />
Wir haben eine günstige Arbeitsmarktsituation,<br />
die dadurch<br />
entstanden ist, dass wir Fachkräfte<br />
benötigen. Und da müssen<br />
wir die Menschen, die mit unterschiedlichen<br />
Talenten zu uns<br />
kommen, erst einmal entsprechend<br />
qualifizieren.<br />
Schließlich ist die Gestaltung der<br />
Innenorte ein wichtiges Thema<br />
in unserer Region.<br />
Ein wichtiges Thema auch für<br />
Gescher – <strong>und</strong> da wollen wir mit<br />
der Verbindung von Wirtschaftsförderung<br />
<strong>und</strong> Stadtmarketing<br />
eine Brücke <strong>zur</strong> Attraktivitätssteigerung<br />
der Innenstadt schlagen.<br />
Wir als Kommune können<br />
hier allerdings nur gewisse Rahmenbedingungen<br />
herstellen.<br />
Verb<strong>und</strong>en damit ist für mich,<br />
dass wir die Aufenthaltsqualität<br />
der Innenstadt erhöhen. Die<br />
Menschen kommen nicht nur in<br />
die Stadt, um einzukaufen, sondern<br />
auch, um sich zu treffen.<br />
Das kann man am schönsten auf<br />
dem Wochenmarkt sehen. Die<br />
Produkte dort könnte man ja<br />
auch <strong>im</strong> Supermarkt einkaufen.<br />
Für viele spielt be<strong>im</strong> Marktbesuch<br />
jedoch das Gesellige eine<br />
wichtige Rolle. Ähnlich könnte so<br />
was auch bei der Attraktivitätssteigerung<br />
der Innenstadt ablaufen:<br />
Leute gehen ins Restaurant,<br />
spazieren vorher <strong>und</strong> nachher<br />
durch die Innenstadt <strong>und</strong> sehen<br />
in den Schaufenstern, dass das,<br />
was sie sonst <strong>im</strong> Internet kaufen<br />
würden, eben auch vor Ort erhältlich<br />
ist. Wenn es uns gelingt,<br />
die Attraktivität der Innenstadt<br />
<strong>und</strong> die Verweildauer zu steigern,<br />
dann besteht auch die<br />
Chance, dass sich best<strong>im</strong>mte<br />
Läden wirtschaftlich erholen<br />
werden.<br />
Eine Herausforderung ist die<br />
Länge der Innenstadt (ungefähr<br />
1,5 Kilometer). Während es in der<br />
Hauskampstraße wirtschaftlich<br />
sehr gut läuft, ist die Situation in<br />
der Hauptstraße <strong>und</strong> vor allem<br />
<strong>im</strong> Bereich der Pankratiusschule<br />
schon problematisch. Für die<br />
Stadt sehe ich hier Handlungsbedarf<br />
<strong>und</strong> ich denke, dass hier<br />
verschiedene Aktionen unternommen<br />
werden müssen. Dazu<br />
gehört das Thema Öffnungszeiten.<br />
Es ist <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>e schwer<br />
Historische Bauten<br />
<strong>und</strong> prächtige Fabrikantenvillen<br />
prägen<br />
das Stadtgesicht<br />
<strong>und</strong> machen das<br />
Flanieren durch die<br />
Innenstadt zu einem<br />
visuellen Erlebnis.<br />
8 9
Skulptur<br />
»Die Wurstaufholer«<br />
auf der Hauptstraße<br />
vermittelbar, dass das eine<br />
Geschäft eine Mittagspause<br />
macht <strong>und</strong> das andere nicht –<br />
oder dass der eine um 14 Uhr<br />
wieder öffnet <strong>und</strong> der andere<br />
um 14.30 Uhr. Da müsste man<br />
sich sicherlich mehr abst<strong>im</strong>men<br />
– <strong>und</strong> daran würde ich gern<br />
mitwirken.<br />
Auf Ihrer Internetseite steht ein<br />
sehr interessanter Satz: »Gescher<br />
braucht eine neue <strong>Kultur</strong> des Anpackens.«<br />
Was meinen Sie damit?<br />
Damit meine ich, dass man<br />
sich als Gescheraner der eigenen<br />
Stärken bewusst sein sollte <strong>und</strong><br />
daraus etwas entwickeln muss.<br />
Gescher hat so viele Vorteile,<br />
die ich ja schon angesprochen<br />
habe –, <strong>und</strong> nun muss man doch<br />
nur noch sagen, dass es jetzt<br />
losgeht, dass man jetzt anpackt<br />
<strong>und</strong> diese Chancen zum eigenen<br />
Wohl nutzt. Oft schauen die<br />
Gescheraner in Richtung anderer<br />
Städte, loben die dortigen Verhältnisse<br />
<strong>und</strong> zerreden die eigenen<br />
Stärken. Dann heißt es z.B.,<br />
dass Velen ja keine Verschuldung<br />
mehr habe – oder ein schönes<br />
Sportschloss. Die Situation dort<br />
wird glorifiziert, <strong>und</strong> man übersieht<br />
die eigenen positiven Seiten.<br />
Nehmen Sie die Wirtschaft:<br />
Schon heute ist absehbar, dass in<br />
einigen Jahren Gescher z.B. wirtschaftlich<br />
stärker sein wird als<br />
Velen. Das lässt sich schon heute<br />
an der Gewerbesteuer ablesen.<br />
Natürlich ist das Sportschloss<br />
schön. Wir übersehen aber die<br />
zahlreichen prächtigen Stadtvillen,<br />
die das Gesicht unseres<br />
Ortes prägen. Sie sind nicht auf<br />
die gleiche Art touristisch vermarktbar<br />
wie das Sportschloss,<br />
aber sie bereichern das Stadtbild.<br />
Oder nehmen Sie das<br />
Gebäude von Huesker. Ich finde<br />
es traumhaft. Das ist echte<br />
Industriekultur. Und am besten<br />
finde ich, dass dort noch <strong>im</strong>mer<br />
produziert wird. Es ist kein<br />
Museum, sondern ein Stück<br />
lebendige <strong>Geschichte</strong> in Gescher.<br />
Wir haben hier so viele ansprechende<br />
Dinge. Wir müssen<br />
es nur anpacken.<br />
Was würden Sie unseren Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Lesern empfehlen,<br />
einmal in Gescher gesehen zu<br />
haben?<br />
Zunächst empfehle ich einen<br />
Besuch in der Glockengießerei<br />
<strong>und</strong> – wenn es möglich ist – am<br />
besten bei einem Glockenguss<br />
dabei zu sein. Das habe ich mir<br />
auch vorgenommen. Eine Wanderung<br />
durch die Gescheraner<br />
Landschaft lohnt sich ganz best<strong>im</strong>mt<br />
auch. Besuchen Sie doch<br />
das herrliche Berkeltal oder<br />
aber die Fürstenkuhle. Und dann<br />
finde ich noch Haus Hall, das<br />
ja vor den Toren Geschers liegt,<br />
sehr beeindruckend. Dort<br />
herrscht eine so w<strong>und</strong>ervolle<br />
Ruhe, <strong>und</strong> gleichzeitig spürt man<br />
die Herzlichkeit <strong>und</strong> Menschlichkeit<br />
der Bewohner <strong>und</strong> Angestellten.<br />
Haus Hall verbindet<br />
eine w<strong>und</strong>erschöne Natur, die<br />
man sich über Wege erwandern<br />
kann, mit historischer Architektur.<br />
Herr Kerkhoff, abschließend<br />
möchte ich Sie bitten, den<br />
folgenden Satz zu vervollständigen:<br />
Gescher ist lebenswert,<br />
weil …<br />
… es unhe<strong>im</strong>lich viel Potenzial<br />
hat.<br />
Herr Kerkhoff, herzlichen Dank<br />
für dieses Gespräch.<br />
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6179 a <strong>blickpunkt</strong><br />
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Foto: F. Nowakewitz<br />
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Sommer<br />
1. Mai bis 30. September<br />
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11–16 Uhr<br />
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10 11
Die »BHD-Tagespflege« in Gescher<br />
– Zwischen Tradition <strong>und</strong> Moderne –<br />
»Der Gang nach Gescher war für uns ein logischer<br />
Schritt«, erläutert Alf Mülder, Geschäftsführer<br />
des Betriebshilfsdienstes Coesfeld,<br />
vor interessiert zuhörenden Besuchern<br />
der Nachbarschaft »Berliner Tor« <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer Einführungsveranstaltung. »Der<br />
Betriebshilfsdienst hat schon sehr viele Jahre<br />
Kontakte zu Gescher. Über die landwirtschaftliche<br />
Betriebshilfe, die ja eine Kernkompetenz<br />
des BHDs ist, hatten wir früh Kontakt zu<br />
Gescheraner Landwirten. Aber vor allem<br />
unsere mittlerweile zwanzigjährige Erfahrung<br />
<strong>im</strong> Bereich der ambulanten Pflege brachte<br />
uns <strong>im</strong>mer wieder nach Gescher. Als dann<br />
Herr Oberwies als neuer Eigentümer des<br />
Gebäudes an uns herantrat, um mit uns die<br />
Nutzungsmöglichkeit für eine Pflegeeinrichtung<br />
zu erörtern, konnten wir ihn schnell<br />
für die Idee begeistern, hier eine Tagespflege<br />
entstehen zu lassen, um das Betreuungsangebot<br />
für ältere Menschen <strong>im</strong> Raum Gescher<br />
zu erweitern. Herr Oberwies hat alle unsere<br />
Wünsche, die wir für dieses Objekt hatten,<br />
perfekt umgesetzt. Die Zusammenarbeit mit<br />
ihm <strong>und</strong> dem Bauleiter Herrn Pällmann war<br />
für uns ein echter Glücksgriff.«<br />
Mechthild Stöhler, Leiterin der<br />
Gescheraner Tagespflege<br />
Wenn am 15. Februar dieses Jahres die<br />
»BHD-Tagespflege Gescher« erstmals ihre<br />
Türen öffnet, dann blickt das Gebäude, das<br />
komplett renoviert <strong>und</strong> speziell auf die Bedürfnisse<br />
älterer <strong>und</strong> pflegebedürftiger Menschen<br />
abgest<strong>im</strong>mt ist, auf eine fast 89-jährige<br />
<strong>Geschichte</strong> <strong>zur</strong>ück. 1927 eröffnete die Gaststätte<br />
Tubes in der Bahnhofstraße <strong>und</strong><br />
gehörte zu den traditionsreichsten Häusern<br />
Geschers. Ende 2013 wurde diese Historie<br />
beendet: »Als ich das erste Mal durch diese<br />
Räumlichkeiten lief«, erinnert sich Alf Mülder,<br />
»standen in der Küche noch die Töpfe <strong>und</strong><br />
das Geschirr. Wir fragten uns: Können wir es<br />
uns vorstellen, hier eine Tagespflege zu eröffnen?<br />
Die Antwort war: Ja! Dieses Gebäude<br />
mit seinem schönen großen Raumangebot ist<br />
geradezu ideal.«<br />
Luftaufnahme der Gaststätte Tubes,<br />
1950er-Jahre<br />
Wichtige Informationen<br />
Tagespflegeeinrichtungen betreuen<br />
pflegebedürftige Menschen, die<br />
aufgr<strong>und</strong> körperlicher, geistiger oder<br />
seelischer Beeinträchtigungen nicht<br />
oder nicht mehr in der Lage sind, tagsüber<br />
allein in der Wohnung zu bleiben,<br />
ansonsten aber von ihren Angehörigen<br />
oder anderen Personen gepflegt werden.<br />
Dazu gehören auch Pflegebedürftige<br />
mit erheblich eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz (z.B. bei Demenz),<br />
die hauptsächlich beaufsichtigt <strong>und</strong><br />
betreut werden müssen.<br />
Für die Inanspruchnahme einer<br />
Tageseinrichtung ist eine Pflegestufe<br />
nicht unbedingt erforderlich!<br />
Für Pflegebedürftige ohne<br />
Pflegestufe besteht zum Beispiel die<br />
Möglichkeit, dafür zusätzliche Betreuungsleistungen<br />
(Pflegesachleistungen<br />
nach § 45 SGB XI) einzusetzen<br />
bzw. zu beantragen. Hiermit<br />
können die vereinbarten Pflegesätze<br />
finanziert oder verrechnet werden.<br />
Genaue Informationen über<br />
Finanzierungsmöglichkeiten erteilen<br />
die Pflegekassen, das Sozialamt oder<br />
die Pflegeeinrichtungen selbst.<br />
Obwohl die Tagespflege Gescher direkt<br />
an einer stark befahrenen Straße liegt, dringt<br />
durch die Scheiben kein Lärm. Die Räume<br />
sind gut schallisoliert <strong>und</strong> zudem sehr hell.<br />
»Unsere Tagespflege bietet Platz für bis zu<br />
16 Gäste«, so Mechthild Stöhler, die zukünftig<br />
die Pflegedienstleitung der Gescheraner<br />
Tagespflege innehaben wird. »Wir bieten<br />
unseren Gästen einen anregenden <strong>und</strong><br />
abwechslungsreichen Tagesablauf an. Dazu<br />
Heike Riering (Pflegedienstleitung ambulante<br />
Pflege), Maria Winkelmann-Kiy<br />
(Leitung Tagespflegen), Alf Mülder, Mechthild<br />
Stöhler (v.l.)<br />
gehören das gemeinsame Einnehmen der<br />
Mahlzeiten – vom Frühstück bis zum Nachmittagskaffee<br />
–, aber auch verschiedene Gruppenangebote<br />
<strong>und</strong> individuelle Maßnahmen,<br />
die auf die geistigen <strong>und</strong> körperlichen Fähigkeiten<br />
des Gastes abgest<strong>im</strong>mt sind.«<br />
..<br />
Jetzt fur Sie in Gescher<br />
<strong>und</strong> in Coesfeld-Lette.<br />
„Wohlfühlen wie zu Hause, in<br />
einer Gemeinschaft“<br />
· Betreuung für Seniorinnen <strong>und</strong><br />
Senioren durch geschultes<br />
Fachpersonal<br />
· Anregender <strong>und</strong> abwechslungsreicher<br />
Tagesablauf<br />
· Fahrdienst mit eigenem Fahrerteam<br />
· Individuelle Beschäftigungsangebote<br />
· Mo. – Fr. von 8 Uhr bis 17 Uhr<br />
Die Tagespflege Gescher ist Teil des BHD-<br />
Pflegenetzwerkes. Zu diesem gehören die<br />
vollstationäre Seniorenwohnanlage St. Johannes<br />
<strong>und</strong> die Tagespflege, die beide in Lette<br />
behe<strong>im</strong>atet sind, <strong>und</strong> auch der ambulante<br />
Pflegedienst in Coesfeld, der seit über 20 Jahren<br />
die Patienten <strong>im</strong> Raum Coesfeld, Rosendahl,<br />
Lüdinghausen sowie Gescher versorgt.<br />
Über die hauseigene Küche <strong>und</strong> Backstube<br />
in Lette wird in der Tagespflege Gescher die<br />
Versorgung mit frischen <strong>und</strong> saisonalen<br />
Gerichten sichergestellt. Zudem verfügt die<br />
Tagespflege Gescher über einen mit speziellen<br />
Fahrzeugen ausgestatteten Fahrdienst.<br />
Die Tagespflege Gescher ist von Montag<br />
bis Freitag zwischen 8 <strong>und</strong> 17 Uhr geöffnet.<br />
Die Leistungen können flexibel in Anspruch<br />
genommen werden – zwischen einem <strong>und</strong> bis<br />
zu fünf Tagen in der Woche. Je nach Pflegestufe<br />
gibt es verschiedene Möglichkeiten der<br />
Kostenübernahme.<br />
Benötigen Sie weitere Informationen? Dann<br />
kontaktieren Sie Mechthild Stöhler. Fragen Sie<br />
auch nach unserem kostenlosen Schnuppertag.<br />
BHD-Tagespflege Gescher<br />
Bahnhofstraße 49, 48712 Gescher<br />
Telefon (0 25 42) 9 54 8177<br />
www.bhd-tagespflege.de<br />
tagespflege@bhd-gescher.de<br />
Ab Sommer<br />
2016 auch<br />
in Coesfeld!<br />
Bahnhofstraße 49<br />
48712 Gescher<br />
Tel.: 0 25 42/95 48 177<br />
Coesfelder Str. 60<br />
48653 Coesfeld-Lette<br />
Tel.: 0 25 46/93 95-0<br />
www.bhd-tagespflege.de<br />
12 13
KAPITEL<br />
2<br />
HEIMAT IM WANDEL<br />
DER ZEIT<br />
Gescher – gestern<br />
<strong>und</strong> heute<br />
Obgleich auch Gescher in seiner <strong>Geschichte</strong><br />
<strong>im</strong>mer wieder Opfer von Krieg <strong>und</strong> Zerstörung<br />
wurde, so zum Beispiel durch den großen<br />
Brand von 1570 oder auch durch den<br />
Dreißigjährigen Krieg, konnte es sich einen<br />
bedeutsamen Teil seines historischen Charmes<br />
erhalten. Darin liegt eine weithin bekannte<br />
Besonderheit dieser Kleinstadt: Der Erhalt<br />
historisch wertvoller Gebäude, die sich an der<br />
Hauptstraße dem Betrachter zeigen, führt<br />
<strong>zur</strong>ück in das 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert – in<br />
eine Zeit, in der große Industrielle ihrem<br />
Selbstverständnis durch prachtvolle Villen<br />
Ausdruck verliehen. Im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Städten des westlichen Münsterlandes<br />
blieb Gescher <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg<br />
vor großen Zerstörungen verschont.<br />
In Gescher finden sich zahlreiche historische<br />
<strong>und</strong> mittlerweile denkmalgeschützte<br />
Gebäude. Zu nennen sind unter anderem das<br />
ehemalige Pfarrhaus der katholischen Kirchengemeinde<br />
St. Pankratius, vermutlich <strong>im</strong><br />
späten 17. Jahrh<strong>und</strong>ert erbaut, die Kapelle<br />
St. Antonius aus dem letzten Viertel des<br />
15. Jahrh<strong>und</strong>erts, die in der Bauerschaft<br />
Tungerloh-Capellen zu finden ist,<br />
oder der ehemalige Sitz des Obervogts<br />
aus dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert –<br />
möglicherweise gar deutlich älter!<br />
Viele historische Spuren sind<br />
jedoch auch von der Zeit getilgt.<br />
So finden sich von den verschiedenen<br />
Adelssitzen, die es einst in<br />
<strong>und</strong> um Gescher gab, kaum noch<br />
Spuren. Einzig der ehemalige<br />
Rittersitz Haus Hall legt noch ein<br />
bauliches Zeugnis ab, während<br />
von der einst mächtigen Burg<br />
Brockhusen, <strong>im</strong> Volksm<strong>und</strong> auch<br />
»Versunkene Borg« genannt,<br />
lediglich Wälle <strong>und</strong> Gräfte erhalten<br />
sind. Von den übrigen Adelssitzen,<br />
wie z.B. dem Haus Schaar<br />
oder der »Rauschenburg«, gibt<br />
es heute nur noch Straßennamen<br />
oder Flurbezeichnungen.<br />
Blick auf die<br />
Pankratiuskirche mit<br />
ihrem ursprünglichen<br />
Kirchturm, vor 1889<br />
Historische Fotos:<br />
Stadtarchiv Gescher<br />
14 15
Das Postamt an der<br />
Hofstraße, <strong>und</strong>atiert<br />
(1926 errichtet)<br />
Die Schützenstation<br />
am Eingang <strong>zur</strong> Gartenstraße<br />
(links) <strong>und</strong><br />
<strong>zur</strong> Hauskampstraße<br />
(rechts), um 1930 –<br />
<strong>und</strong> heute<br />
Glockenstadt GESCHER –<br />
<strong>im</strong>mer eine Reise wert!<br />
Stadtmarketing Gescher<br />
Telefon 0 25 42/9 80 11<br />
stadtmarketing@gescher.de<br />
www.stadtmarketing-gescher.de<br />
Historische Fachwerkkunst,<br />
wie sie einst<br />
zahlreich in unserer<br />
He<strong>im</strong>at vorkam, findet<br />
sich heute noch vielfach<br />
in Gescher.<br />
6254 <strong>blickpunkt</strong> Februar 2016 27. 1. 2016<br />
16 17
Ansicht von der Hauptstraße<br />
(rechts Richtung Kirche)<br />
auf die »Insel«, 1964. Ende<br />
der 1960er-Jahre abgerissen,<br />
heute Kreuzungsbereich<br />
Katharinen-/Hauptstraße.<br />
Blick von der Huesker’-schen<br />
Fabrik über das Hotel Tenbrock<br />
auf die sich <strong>im</strong> Bau befindliche<br />
Marienkirche <strong>und</strong> die übrige<br />
Innenstadt, 1954<br />
Seit dem 31. Dezember<br />
2010 ist die Marienkirche<br />
geschlossen. Derzeit<br />
finden Umbaumaßnahmen<br />
statt, die das profanierte<br />
Gebäude in eine<br />
neue Nutzung überführen<br />
werden. Geplant ist die<br />
Nutzung des Gebäudes als<br />
zeitgemäßes betreutes<br />
Wohnen für Seniorinnen<br />
<strong>und</strong> Senioren.<br />
18 19
Mit über 200 Mitarbeitern in unseren Einrichtungen<br />
sind wir eines der grössten Pflegenetzwerke <strong>im</strong> Kreis<br />
Coesfeld. Unter dem Dach des BHD bieten wir alle<br />
Leistungen vom ambulanten Pflegedienst bis <strong>zur</strong><br />
vollstationären Pflege an.<br />
Unser Pflege-Netzwerk:<br />
NEU<br />
Die Knabenschule<br />
auf dem Kirchplatz<br />
(1904 abgebrochen),<br />
um 1895<br />
BHD Coesfeld<br />
Hauptverwaltung · Borkener Str. 27b<br />
Telefon: 02541/84461-0 · info@bhd-coesfeld.de<br />
www.bhd-coesfeld.de<br />
Blick über den<br />
Antoniusweg auf die<br />
Antoniuskapelle,<br />
<strong>und</strong>atiert (oberes Bild)<br />
Die erste Volksschule<br />
in Hochmoor, erbaut 1912,<br />
<strong>und</strong>atiert<br />
Die alte Volksschule<br />
in Büren auf dem Esch,<br />
erbaut 1837, <strong>und</strong>atiert<br />
Mädchenschule an der<br />
Schulstraße (jetzt Konrad-Adenauer-Straße),<br />
<strong>und</strong>atiert. Die hintere<br />
Klasse wurde 1844 erbaut,<br />
die vordere 1869;<br />
1968 wurden die<br />
Gebäude abgebrochen.<br />
20 21
TAG DER ARCHIVE<br />
am 6. März 2016 <strong>im</strong><br />
Stadtarchiv Gescher<br />
Eintauchen in die he<strong>im</strong>atliche <strong>Geschichte</strong>, auf Tuchfühlung mit dem Vergangenen<br />
gehen oder einmal kennenlernen, was ein Archivar beruflich<br />
macht. Diese Chance bietet sich jedem Interessierten am 6. März, wenn<br />
zum achten Mal b<strong>und</strong>esweit die Archive ihre Türen öffnen.<br />
Andreas Froning, Archivar der Stadt Gescher, wird gemeinsam mit<br />
dem Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter die interessierten Besucher<br />
zwischen 11 <strong>und</strong> 18 Uhr durch die Räumlichkeiten des Archivs führen<br />
<strong>und</strong> Einblicke in seine Tätigkeit als Archivar geben. Das Stadtarchiv<br />
beherbergt unter anderem einen beachtlichen Aktenbestand, eine<br />
Fachbibliothek, umfangreiche Zeitungsausschnittsammlungen <strong>und</strong><br />
über 32 000 Fotografien.<br />
Der »Tag der Archive« wurde vom Verband deutscher Archivarinnen<br />
<strong>und</strong> Archivare e.V. erstmals 2001 veranstaltet <strong>und</strong> findet seit<br />
2004 alle zwei Jahre statt. Das diesjährige Motto lautet »Mobilität<br />
<strong>im</strong> Wandel« <strong>und</strong> betont damit die Vielschichtigkeit des Mobilitätsbegriffs.<br />
Nutzen Sie die Chance <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>en Sie das Gescheraner Stadtarchiv.<br />
HAUS HALL ist der letzte in Teilen verbliebene<br />
Rittersitz in Gescher. 1855 wurde vom Münsteraner<br />
Bischof in den Gebäuden die Stiftung Haus Hall<br />
gegründet. Zunächst war sie eine »Erziehungsanstalt<br />
für verwahrloste Knaben katholischer Konfession«.<br />
Bis 1929 lebten auf Haus Hall mehrere H<strong>und</strong>ert Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche, die in Gruppen betreut <strong>und</strong> in<br />
der hauseigenen Schule unterrichtet sowie in der Landwirtschaft<br />
oder anderen Eigenbetrieben ausgebildet<br />
wurden. Seit 1930 widmet sich Haus Hall der Förderung<br />
<strong>und</strong> Betreuung von Menschen mit Behinderung.<br />
Blick von Osten auf Gebäude von Haus Hall,<br />
<strong>im</strong> Hintergr<strong>und</strong> die Kapelle, um 1930<br />
Haus Hall, Blick auf<br />
das Hauptgebäude<br />
mit der Kapelle (rechts),<br />
um 1930<br />
22 23
Das neue Ges<strong>und</strong>heitszentrum in Borken<br />
– Ein Gewinn für Mitarbeiter <strong>und</strong> Unternehmen vor Ort –<br />
Impuls Präventivmedizin –<br />
Vorsprung durch Ges<strong>und</strong>heit!<br />
Borken ist nicht nur eine faszinierende<br />
Kreisstadt, sondern seit Januar dieses<br />
Jahres auch der Hauptsitz des neuen<br />
Ges<strong>und</strong>heitszentrums »alamed«. An der<br />
Gelsenkirchener Straße 5 vereinen sich<br />
zukünftig die überregional bekannte<br />
»bgmForum GmbH«, eine Zweitniederlassung<br />
des Reha-Zentrums Velen sowie<br />
eine allgemeinmedizinische Praxis.<br />
»Der Schritt nach Borken war für<br />
uns eine logische Konsequenz«, legt Jan<br />
Föcking, Leiter des Bereichs Business<br />
Development, dar. »Seit vielen Jahren<br />
haben wir gerade in Borken wichtige<br />
K<strong>und</strong>en, die die Leistungen zum betrieblichen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsmanagement in<br />
Anspruch nehmen. Bislang profitierten<br />
jedoch nur die Belegschaften der Unternehmen<br />
von unserem deutschlandweit<br />
einzigartigen Angebot. Mit dem<br />
›Ges<strong>und</strong>heitszentrum alamed‹ erweitern<br />
wir zukünftig das Spektrum auch auf<br />
Privatpersonen <strong>und</strong> bieten neben den<br />
bekannten Check-ups auch ein umfangreiches<br />
Kursprogramm an. Da in den<br />
letzten Jahren die Nachfrage nach unseren<br />
Leistungen kontinuierlich gestiegen<br />
ist, müssen wir auf größere Räumlichkeiten<br />
ausweichen. Borken ist ideal für<br />
uns.«<br />
Das Ges<strong>und</strong>heitszentrum »alamed«<br />
bietet Vorteile für Unternehmen, Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> Privatpersonen. »Wenn wir<br />
einmal die betriebswirtschaftlichen<br />
Vorteile außer Acht lassen, dann überschneiden<br />
sich manche Vorteile«, erläutert<br />
Jan Föcking. »Für die Unternehmen<br />
ist es natürlich von großer Bedeutung,<br />
dass Kosten, die durch krankheitsbedingte<br />
Fehlst<strong>und</strong>en entstehen, mittels<br />
unserer präventiv-diagnostischen Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> des anschließenden Kursangebots<br />
gesenkt werden können. Und<br />
dieses Angebot haben sie nun direkt<br />
vor der Haustür. Mitarbeiter profitieren<br />
von unserem Angebot zum einen, weil<br />
es für sie in den allermeisten Fällen<br />
kostenfrei ist. Jeder, der unsere Leistungen<br />
in Anspruch n<strong>im</strong>mt, kann langfristig<br />
Lebenszeit dazugewinnen. Unsere diagnostischen<br />
Methoden sind so präzise,<br />
dass wir Probleme frühzeitig erkennen<br />
Jan Föcking, Jasmin Nieland <strong>und</strong><br />
Max Schaefer (v.l.) vom bgmForum<br />
können. In vielen Fällen bedeutet das,<br />
dass aufgr<strong>und</strong> der frühen Phase der<br />
Erkrankung schonendere Behandlungen<br />
<strong>und</strong> eine schnellere Rückkehr in den<br />
eigenen Alltag <strong>und</strong> in den Beruf möglich<br />
sind. Durch unser Angebot lässt sich<br />
vieles bereits präventiv angehen, <strong>und</strong><br />
wir zeigen sowohl in den Betrieben als<br />
auch in den Kursen, dass keine umfangreichen<br />
oder zeitraubenden Trainingsmethoden<br />
notwendig sind, um das<br />
Ges<strong>und</strong>heitsrisiko zu senken <strong>und</strong> das<br />
Wohlbefinden zu steigern. In unserem<br />
Ärztehaus ›alamed‹ in Velen sind viele<br />
Spezialisten unter einem Dach vereint,<br />
sodass die Wege <strong>und</strong> Wartezeiten kurz<br />
sind!«<br />
Zum Kennenlernen des neuen<br />
Ges<strong>und</strong>heitszentrums »alamed« in<br />
Borken wird es zeitnah einen Tag der<br />
offenen Tür geben. Das genaue Datum<br />
können Sie auf der Internetseite unter<br />
www.alamed.de in Erfahrung bringen.<br />
Vorsorge zu Hause <strong>und</strong><br />
<strong>im</strong> Betrieb<br />
Basis Check<br />
mit zahlreichen ärztlichen Untersuchungen:<br />
Ultraschall der Schilddrüse, Doppler-<br />
Sonographie der Halsgefäße,<br />
Herz-Kreislauftest (Spiroergometrie),<br />
umfangreiche Blutuntersuchung,<br />
Wirbelsäulenanalyse etc.<br />
Optionale<br />
Zusatzuntersuchungen<br />
z. B. Knochendichtemessung, Coloskopie,<br />
Gastroskopie<br />
Sport Check<br />
Ges<strong>und</strong>heitscheck <strong>im</strong> Hinblick auf das<br />
Erreichen sportlicher Ziele (für Leistungsgenauso<br />
wie für <strong>Freizeit</strong>sportler), u. a. mittels<br />
der sogenannten Spiroergometrie-Untersuchung<br />
24 25<br />
Ignatiusstraße 8<br />
46342 Velen<br />
Telefon (0 28 63) 92 31 50<br />
www.bgmf.de
KAPITEL<br />
3 ERLEBENSWERTES<br />
Musiker durch Deutschland, wo<br />
sie regelmäßig ausverkaufte Konzertsäle<br />
vorfinden <strong>und</strong> ein begeistertes<br />
Publikum <strong>zur</strong>ücklassen.<br />
Das ganze Jahr ein Fest<br />
11. bis 13. März, 10 bis 18 Uhr:<br />
21. Kunst- <strong>und</strong> Ostermarkt,<br />
Glockenmuseum <strong>und</strong> Altes<br />
Kutschenmuseum<br />
Auf dem Kunst- <strong>und</strong> Ostermarkt<br />
stellen (Hobby-)Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> (Hobby-)Künstler in<br />
beiden Museen ihre Werke vor.<br />
Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher sind<br />
herzlich eingeladen, sich vom<br />
frühlingshaften Flair <strong>im</strong> Westfälischen<br />
Glockenmuseum Gescher<br />
<strong>und</strong> <strong>im</strong> benachbarten Alten<br />
Kutschenmuseum verzaubern zu<br />
lassen. Bei einem ausgiebigen<br />
Bummel lassen sich interessante<br />
Überraschungen für Haus <strong>und</strong><br />
Garten oder zum Verschenken<br />
entdecken.<br />
3. April, 11 bis 18 Uhr: Frühlingsfest<br />
»Gescher blüht<br />
auf« mit der 8. Gescheraner<br />
Automobilausstellung<br />
Begrüßen Sie in Gescher <strong>und</strong><br />
mit den Gescheranern den Frühling.<br />
Das Thema in diesem Jahr ist<br />
die »Gescheraner Automobilausstellung«.<br />
Die ortsansässigen Firmen<br />
der Automobilbranche präsentieren<br />
die neuesten Automodelle,<br />
<strong>und</strong> die Besucher können<br />
ihre Fragen an die Experten richten.<br />
Dazu haben die Geschäfte in<br />
der Innenstadt ab 13 Uhr geöffnet.<br />
23. April, 20 Uhr: 8. Folk-Nacht<br />
mit Andrew Gordon, Jörg<br />
Eibner <strong>und</strong> Glengar <strong>im</strong> Alten<br />
Kutschenmuseum<br />
29. Mai: Stadtfest mit Kirmes<br />
in der Innenstadt Gescher, ab<br />
13 Uhr verkaufsoffen (Dieser Termin<br />
wird eventuell auf Ende Juni/<br />
Anfang Juli verlegt.)<br />
3. September, 20 Uhr, Altes Kutschenmuseum:<br />
Crosswind – so<br />
heißt eine der aktivsten <strong>und</strong> kreativsten<br />
jungen Bands der deutschen<br />
Irish-Folk-Szene. Mit musikalischem<br />
Talent, ausgefeilten Arrangements<br />
<strong>und</strong> beeindruckender<br />
Bühnenpräsenz touren die vier<br />
18. September bis 30. Oktober:<br />
Karl-May-Ausstellung <strong>im</strong><br />
Alten Kutschenmuseum Gescher.<br />
Winnetou – Wilder Westen –<br />
Wüstensand. Karl Mays bunte<br />
Phantasiewelt. Eine Ausstellung<br />
r<strong>und</strong> um das Leben <strong>und</strong> Werk,<br />
die Bedeutung <strong>und</strong> Nachwirkung<br />
von Karl May (1842–1912).<br />
2. Oktober, 11 bis 18 Uhr:<br />
Gescheraner Strohmarkt,<br />
ab 13 Uhr verkaufsoffen <strong>und</strong> ab<br />
17.30 Uhr Zelt-Oktoberfest<br />
Traditionell am 1. Sonntag <strong>im</strong><br />
Oktober lädt die Glockenstadt<br />
Gescher zum Strohmarkt ein. Ab<br />
13 Uhr öffnen die Geschäfte in<br />
der Innenstadt ihre Türen.<br />
11. bis 13. November: 22. Vorweihnachtlicher<br />
Kunst- <strong>und</strong><br />
Adventsmarkt <strong>im</strong> Westfälischen<br />
Glockenmuseum <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />
Alten Kutschenmuseum<br />
(Hobby-)Künstlerinnen <strong>und</strong><br />
(Hobby-)Künstler präsentieren ihre<br />
weihnachtlichen Angebote. Im<br />
Mittelpunkt stehen nicht nur traditionelles<br />
Kunsthandwerk, sondern<br />
auch moderne <strong>und</strong> ungewöhnliche<br />
Geschenke <strong>zur</strong> Advents- <strong>und</strong><br />
Weihnachtszeit.<br />
25. bis 27. November:<br />
Erlebnis-Weihnachtsmarkt<br />
30. November bis 23. Dezember:<br />
Adventskalender<br />
am Heinrich-Hörnemann-Haus<br />
5. Dezember: Nikolausumzug<br />
Fotos:<br />
Stadtmarketing<br />
Gescher<br />
26 27
Wenn ein »falscher Biss« <strong>im</strong> Rücken schmerzt<br />
Dr. Detlef Trabert <strong>im</strong> Gespräch<br />
Alles unter einem Dach<br />
<strong>im</strong> Ärztehaus Velen<br />
Herr Dr. Trabert, viele Menschen<br />
reduzieren Probleme<br />
mit den Zähnen auf Karies<br />
<strong>und</strong> Parodontitis.<br />
Ja, das sind die Bestandteile<br />
der »normalen Zahnheilk<strong>und</strong>e«,<br />
zu der aber auch die Krebsvorsorge<br />
gehört, also M<strong>und</strong>höhlen<strong>und</strong><br />
Rachenkarzinome.<br />
Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist<br />
jedoch deutlich weiter gefasst?<br />
Ja. In meine Praxis kommen<br />
sehr viele Menschen, die über<br />
Schmerzen <strong>im</strong> Nacken, in den<br />
Schultern oder <strong>im</strong> Rücken klagen.<br />
Sie sind vorher bei verschiedenen<br />
Ärzten gewesen, ohne dass es<br />
zu einer Behebung der Ursachen<br />
für diese Schmerzen kam. Der<br />
Gr<strong>und</strong> dafür liegt <strong>im</strong> mangelnden<br />
Bewusstsein der Bedeutung des<br />
Kausystems. Als Zahnmediziner<br />
muss man sehr häufig interdisziplinär<br />
denken.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Schmerzen in den Bereichen<br />
Schulter, Nacken <strong>und</strong> Rücken können<br />
durch Verspannungen verursacht<br />
werden. Diese wiederum<br />
können die Folge eines falschen<br />
Bisses sein. Es gibt Menschen, die<br />
tagsüber <strong>und</strong> nachts mit den Zähnen<br />
knirschen. Das ist eine Art,<br />
um mit stressbelasteten Situationen<br />
umzugehen. Be<strong>im</strong> Zähneknirschen<br />
kann jedoch ein Druck von<br />
bis zu 200 kp entstehen. Das sind<br />
ganz gewaltige Kräfte, die dort<br />
einwirken. Über Zähne <strong>und</strong> Kiefer<br />
wird dieser Druck dann durch den<br />
Nacken in die Wirbelsäule weitergeleitet.<br />
Wenn der Biss in einem<br />
solchen Falle nicht st<strong>im</strong>mt, funktioniert<br />
dieses Weiterleiten nicht richtig,<br />
<strong>und</strong> es entstehen ges<strong>und</strong>heitsgefährdende<br />
Belastungen.<br />
Welche weiteren Folgen kann<br />
das haben?<br />
Zahlreiche! Neben Verspannungen<br />
auch Blockaden, Kopfschmerzen,<br />
Rückenschmerzen, Schwindel<br />
<strong>und</strong> sogar Ohrgeräusche. Es ist<br />
auch bekannt, dass solche Fehlstellungen<br />
Migräne-Anfälle auslösen<br />
können.<br />
den möchte – <strong>und</strong> das max<strong>im</strong>al<br />
Machbare ist nicht <strong>im</strong>mer auch<br />
das Beste. Deshalb nehmen wir<br />
uns Zeit für jeden Patienten, um<br />
Wie helfen Sie den Menschen,<br />
die solche Probleme haben?<br />
Jeder Mensch hat ganz eigene<br />
Bedürfnisse <strong>und</strong> auch Vorstellungen<br />
darüber, wie er versorgt werdas<br />
Problem zu erörtern. Wir<br />
arbeiten mit verschiedenen Untersuchungs-<br />
<strong>und</strong> Testmethoden,<br />
um zu eruieren, ob diese Beschwerden<br />
tatsächlich <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit einem »falschen<br />
Biss« stehen. Das können wir mit<br />
ganz einfachen <strong>und</strong> harmlosen<br />
Behandlungen überprüfen. Und<br />
anschließend suchen wir die<br />
geeignetste Therapiemethode.<br />
Eine Behandlungsmethode ist die<br />
sogenannte »Jig-Schiene«. Das<br />
ist eine Schiene, die <strong>im</strong> Bereich<br />
der mittleren Frontzähne einen<br />
kleinen Frontzahntisch, den »Jig«,<br />
der der Schiene den Namen gibt,<br />
hat. Auf diesem »Tisch« haben nur<br />
die unteren Frontzähne Kontakt.<br />
Alle anderen Zähne hängen in der<br />
Luft, <strong>und</strong> dadurch kann die Kaumuskulatur<br />
keine hohen Kräfte<br />
mehr entfalten. In vielen Fällen<br />
sind auch seit Jahren bestehende<br />
Beschwerden noch sehr erfolgreich<br />
behandelbar.<br />
Wir danken für das Gespräch.<br />
Dr. Detlef Trabert ist mit seiner Praxis seit 1984<br />
<strong>im</strong> Ärztehaus Velen ansässig. Neben den Elementen<br />
der »normalen Zahnheilk<strong>und</strong>e« stellen<br />
unter anderem biologische Diagnoseverfahren,<br />
die Schnarchtherapie sowie die Behandlung von<br />
Muskel- <strong>und</strong> Gelenkschmerzen innerhalb <strong>und</strong><br />
außerhalb des Kausystems Behandlungsschwerpunkte<br />
dar. Unterstützt wird Dr. Trabert von<br />
einer Zahnärztin <strong>und</strong> einem achtköpfigen Team.<br />
Zur Praxis gehört auch ein eigenes Dentallabor<br />
<strong>zur</strong> Anfertigung von Zahnersatz.<br />
Sie erreichen die Praxis unter der Rufnummer<br />
(0 28 63) 9 2127.<br />
Ignatiusstraße 8 · 46342 Velen<br />
www.aerztehaus-velen.de<br />
www.alamed.de<br />
28 29
KAPITEL<br />
4 KULTUR<br />
Ein besonderer »Ausflugs«-Ort<br />
Das Imkere<strong>im</strong>useum<br />
in Gescher<br />
»Ich bin Wachs in deinen Händen« – »Sie ist fleißig wie die<br />
Biene« – »Das geht hier zu wie in einem Bienenstock« – oder<br />
aber auch »Hallo, Honey« –, es gibt viele Redewendungen,<br />
die einen Bezug zu diesem w<strong>und</strong>erbaren, interessanten Tier<br />
herstellen <strong>und</strong> mit denen wir Situationen aus dem Leben<br />
beschreiben: die Biene!<br />
Die Bedeutung dieses Tieres kann nicht nur aus zahlreichen<br />
wissenschaftlichen Abhandlungen, aus den Verkaufszahlen<br />
der Imker oder aber aus den apokalyptischen Presseberichten,<br />
die vom Untergang der Menschheit schreiben, weil die Biene<br />
auszusterben drohe, ersehen werden, sondern auch in der<br />
Mythologie <strong>und</strong> als Wappentier spielt sie eine große Rolle.<br />
Aus Ägypten ist überliefert, dass die Biene als Lebensspenderin<br />
verehrt wurde, die Geburt, Tod <strong>und</strong> Auferstehung symbolisierte.<br />
Für die frühen Christen war die Biene das Symbol<br />
für die versammelte christliche Gemeinschaft. Lucas Cranach<br />
d. Ältere griff das Thema »Biene« in seinen Kunstwerken auf<br />
<strong>und</strong> verewigte sie dort. Auch politisch spielte das gelb-schwarz<br />
gestreifte Insekt oftmals eine wichtige Rolle als Symbol für<br />
Macht: Sowohl in den Wappen von Päpsten (z.B. Urban II.) als<br />
auch von Herrscherhäusern wie jenem der Merowinger oder<br />
Napoleon Bonapartes fand sich die Biene.<br />
Wie lange es diese kleinen W<strong>und</strong>er der Natur bereits gibt,<br />
ist nicht schlussendlich geklärt. In einer Tongrube in New<br />
Jersey wurde eine in Bernstein eingeschlossene Biene gefun-<br />
Drei Bienen zierten das ehemalige<br />
Wappen der Stadt Aachen. Während<br />
der französischen Herrschaft<br />
unter Napoleon I. erhielten viele<br />
Städte die Biene als Auszeichnung.<br />
Sie stand <strong>im</strong> Wappen der Städte<br />
»erster Ordnung«, die als »Gute<br />
Stadt des französischen Imperiums«<br />
(bonne ville de l’Empire français)<br />
ausgezeichnet wurden.<br />
den, die 90 Millionen Jahre alt sein<br />
soll. »Wir haben hier Bernsteineinschlüsse,<br />
die bis zu 80 Millionen<br />
Jahre alt sind«, erklärt Klaus Kreyelkamp.<br />
Zahlreiche Millionen Jahre<br />
alte Bienen, die in goldsch<strong>im</strong>mernden<br />
Bernstein eingeschlossen sind,<br />
finden sich <strong>im</strong> Imkere<strong>im</strong>useum<br />
Gescher. Sie ermöglichen einen<br />
visuellen Kontakt zu einer lange<br />
vergangenen Zeit, halten die fleißigen<br />
Insekten in einem vielleicht<br />
nur Sek<strong>und</strong>en dauernden Moment<br />
der Unachtsamkeit für die Ewigkeit<br />
fest. Ein Höhepunkt der kostbaren<br />
Bernstein-Sammlung ist der<br />
Einschluss eines kleinen Schwarms<br />
von über 50 Bienen.<br />
Die <strong>Geschichte</strong> der Biene <strong>und</strong><br />
der Imkerei lässt sich hervorragend<br />
<strong>im</strong> »Westfälisch-Niederländischen<br />
Imkere<strong>im</strong>useum«, das auf Initiative<br />
des Imkervereins Gescher-Stadtlohn-Velen<br />
e.V. <strong>im</strong> Jahr 1995 eröffnet<br />
worden ist, anhand einer Vielzahl<br />
an regionalen, aber auch internationalen<br />
Exponaten verfolgen.<br />
Das Museum weiß durch eine<br />
kaum überschaubare Zahl an<br />
Exponaten zu beeindrucken. Zwar<br />
gibt es in Deutschland noch weitere<br />
Imkere<strong>im</strong>useen, doch was<br />
»die Vielfalt an historischen Exponaten<br />
betrifft, da gehören wir<br />
mit <strong>zur</strong> Spitze«, rühmt Klaus<br />
Kreyelkamp das Museum nicht zu<br />
Unrecht. »Wir haben hier die<br />
Strukturen eines Museums aufgebaut.<br />
Wir beginnen mit der Führung<br />
in der Urzeit <strong>und</strong> kommen<br />
dann <strong>zur</strong> Moderne«, charakteri-<br />
siert Albert Könning die zeitliche<br />
D<strong>im</strong>ension, die das Museum durch<br />
seine Exponate umspannt.<br />
Das Anfertigen von Bienenkörben<br />
war <strong>im</strong>mer auch eine hohe<br />
Handwerkskunst. Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
war es <strong>im</strong> deutsch-niederländischen<br />
Grenzgebiet üblich, diese<br />
hochwertigen Bienenkörbe als<br />
Mitgift der Braut zu geben. Daher<br />
rührt der Name »Brautkorb«. Zahl-<br />
Das Innere eines »Brautkorbs«<br />
reiche dieser historischen »Brautkörbe«,<br />
aber auch sogenannte<br />
»Schwanenhälse«, also Körbe,<br />
die aus Weidenruten hergestellt<br />
<strong>und</strong> mit Stroh abgedeckt wurden,<br />
lassen sich <strong>im</strong> Imkere<strong>im</strong>useum<br />
Foto »Bernsteineinschluss«:<br />
Leo Bergermann,<br />
Westfälisch-<br />
Niederländisches<br />
Imkere<strong>im</strong>useum<br />
30 31
Die Imkerei war<br />
oft auch mit handwerklichen<br />
Fertigkeiten<br />
verb<strong>und</strong>en. So wurden<br />
die Körbe eigenhändig<br />
aus den vorfindbaren<br />
Materialien produziert.<br />
bew<strong>und</strong>ern. Der »Schwanenhals«<br />
ist ein Bienenkorb, dessen Ende<br />
der Deckschicht zu einem Handgriff<br />
umgebogen ist.<br />
Neben den zahlreichen Bienenkörben,<br />
die aus verschiedenen<br />
Regionen stammen <strong>und</strong> somit<br />
auch von der Gestaltungsvielfalt<br />
zeugen, lässt sich <strong>im</strong> Museum<br />
auch der Weg des Honigs aus<br />
der Wabe in das Glas anschaulich<br />
nachvollziehen.<br />
Ein eigens hierfür eingerichteter<br />
Raum zeigt historische <strong>und</strong><br />
modernere Maschinen der Honiggewinnung,<br />
wobei die historische<br />
Wachspresse aus dem Jahre 1770<br />
ohne Zweifel einen Höhepunkt<br />
darstellt. Die Innovationsfähigkeit<br />
der Imker offenbart auch dem<br />
Laien, wie kostbar Honig <strong>und</strong> Bienen<br />
einst waren. Klaus Kreyelkamp<br />
führt hierzu einen interessanten<br />
Merkspruch auf: »Früher hieß es:<br />
Ein Bienenschwarm <strong>im</strong> Mai ist<br />
einen Pferdewagen voll Heu wert.<br />
Ein Bienenschwarm <strong>im</strong> Juni noch<br />
einen schönen fetten Hahn. Im Juli<br />
ein altes mageres Huhn <strong>und</strong> <strong>im</strong> August<br />
nur noch den Gänseflügel.«<br />
Wenn Bienen ausschwärmten,<br />
stellte dies nicht selten für den<br />
Imker auch eine ökonomische<br />
Herausforderung dar. Be<strong>im</strong> Ausschwärmen<br />
geht ein Teil des<br />
Schwarms ab, um durch Teilung<br />
seinen Staat zu vermehren. »Dieser<br />
Schwarmtrieb schwächt jedoch<br />
das verbleibende Volk <strong>und</strong> führt<br />
zu einem wirtschaftlichen Schaden«,<br />
erklärt Albert Könning. »Die<br />
Imker waren damals gezwungen<br />
zu kontrollieren, ob ein Staat<br />
schwärmt, <strong>und</strong> wenn dies der Fall<br />
war, musste er eingefangen werden.<br />
Das war zeitaufwendig.«<br />
Unzählige Exponate zeigen<br />
die Entwicklung der Imkerei <strong>und</strong><br />
die Bedeutung des Honigs.<br />
Auch in diesem Fall fand der<br />
Erfindungsreichtum eine praktikable<br />
Lösung, wenn auch diese<br />
unmittelbar nach ihrer Erfindung<br />
<strong>im</strong> Jahre 1888 anfänglich skeptisch<br />
beäugt worden war: ein elektronischer<br />
Schwarmmelder. Dieser<br />
meldete dem Imker, ob <strong>und</strong> in<br />
welchem Bienenkorb ein Staat zu<br />
schwärmen begann, <strong>und</strong> der Imker<br />
konnte entsprechende Maßnahmen<br />
ergreifen, um den Schwarm<br />
einzufangen.<br />
Bienen in freier Natur bei ihrer<br />
Arbeit zu beobachten, wird nur<br />
den wenigsten Nicht-Imkern gelingen.<br />
Doch auch dies ist <strong>im</strong> Imkere<strong>im</strong>useum<br />
möglich. Neben all den<br />
hochinteressanten Ausstellungsstücken<br />
gibt es auch etwas Lebendiges<br />
<strong>im</strong> Museum zu beobachten:<br />
Bienenvölker in Schaukästen.<br />
Sie leben hinter Glas, sind jedoch<br />
mit der Außenwelt verb<strong>und</strong>en.<br />
Unzählige fleißige Bienen bauen<br />
vor den Augen der Besucher ihre<br />
Waben <strong>und</strong> produzieren Honig.<br />
Auch lassen sie sich bei der Brutpflege<br />
beobachten. Ein spannendes<br />
Erlebnis!<br />
Wer die <strong>Geschichte</strong> der Biene<br />
<strong>und</strong> des Imkerwesens erleben<br />
möchte, der ist <strong>im</strong> »Westfälisch-<br />
Niederländischen Imkere<strong>im</strong>useum«<br />
am richtigen Ort.<br />
Führungen können unter<br />
den folgenden Rufnummern<br />
vereinbart werden:<br />
Museumsbüro: (0 25 42) 7144<br />
Stadtinformation: (0 25 42) 9 8011<br />
Ein Modell des elektronischen Schwarmmelders aus dem Jahr 1927<br />
Führen durch das »Westfälisch-Niederländische Imkere<strong>im</strong>useum«<br />
(von links nach rechts): Leo Bergermann (Öffentlichkeitsarbeit Imkerverein<br />
<strong>und</strong> Imkere<strong>im</strong>useum), Klaus Kreyelkamp (Ehrenvorsitzender<br />
des Imkervereins <strong>und</strong> ehrenamtlicher Leiter des Imkere<strong>im</strong>useums)<br />
sowie Albert Könning (Vorsitzender des Imkervereins Gescher-Stadtlohn-Velen<br />
<strong>und</strong> Umgebung).<br />
Generalüberholung nötig?<br />
Falls Sie zufällig eine Lok zu Ihrem<br />
Fuhrpark zählen sollten <strong>und</strong> diese überholen<br />
lassen möchten, sind wir sicherlich<br />
nicht mit der nötigen Kompetenz<br />
gesegnet, diese Arbeiten auszuführen.<br />
Falls Sie aber Ihre Werbung auf Vordermann<br />
bringen möchten, steht Ihnen<br />
das <strong>blickpunkt</strong>-Team selbstverständlich<br />
jederzeit gern <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Rufen Sie uns einfach unverbindlich<br />
unter Telefon (0 25 66) 90 91 94 an!<br />
32 33
»Rückentraining ist der<br />
beste Gr<strong>und</strong>stein, um ges<strong>und</strong><br />
alt zu werden«<br />
Millionen Menschen leiden unter<br />
Rückenschmerzen. Bei vielen verschwinden<br />
sie, kehren oft aber <strong>zur</strong>ück.<br />
Bei manchen sind sie chronisch. Mit<br />
dem Therapieprogramm »FPZ: Deutschland<br />
den Rücken stärken« steht eine<br />
sehr erfolgreiche Therapie <strong>zur</strong> Verfügung,<br />
die dazu beitragen kann, sich<br />
von diesem Leid zu befreien.<br />
Albert Jan Dommerholt, seit über<br />
dreißig Jahren Physiotherapeut, ist<br />
seit sieben Jahren lizenzierter FPZ-<br />
Therapeut. Sowohl in den Praxen<br />
Coesfeld als auch Groß Reken finden<br />
sich hochmoderne Trainingsgeräte<br />
<strong>zur</strong> Stärkung der tieferen Rücken<strong>und</strong><br />
Nackenmuskulatur, aber auch<br />
<strong>zur</strong> Behandlung von Problemen r<strong>und</strong><br />
ums Knie – um nur einige Felder zu<br />
nennen. »Im Unterschied zu anderen<br />
Physiotherapeuten bieten wir eine<br />
Therapieform an, die sowohl auf der<br />
computer- <strong>und</strong> softwaregestützten<br />
Analyse einer jeden Trainingseinheit<br />
<strong>und</strong> Bewegung als auch auf der manuell-therapeutischen<br />
Begleitung bei<br />
jeder Übung über einen Zeitraum<br />
von drei Monaten basiert«, charakterisiert<br />
Dommerholt das Trainingsprogramm.<br />
»Mein Anliegen als Therapeut<br />
ist es, Patienten – ungeachtet<br />
des Fitnesszustandes, der vorab<br />
durch Messungen gründlich analysiert<br />
wird – <strong>zur</strong>ück in den Alltag zu<br />
bringen <strong>und</strong> ihnen auch Freude an<br />
der Bewegung zu schenken.«<br />
Nicht wenige seiner Patienten<br />
kamen vor Jahren mit ärztlicher Verordnung<br />
<strong>und</strong> blieben aus Spaß an<br />
der Bewegung bis heute.<br />
»Mit dem Trainingsprogramm <strong>im</strong><br />
Rahmen des FPZ kann ich in verschiedenen<br />
Phasen sehr effektiv auf<br />
den körperlichen Zustand <strong>und</strong> das<br />
Wohlbefinden des Patienten eingreifen.<br />
In der akuten Phase kann das<br />
Therapieprogramm dem Schmerz<br />
entgegenwirken. In der zweiten<br />
Phase baue ich durch das Programm<br />
die Rückenmuskulatur auf <strong>und</strong> gebe<br />
der Person mehr Kraft <strong>und</strong> muskuläre<br />
Stabilität. In der dritten Phase stabilisiere<br />
ich den Zustand. Dadurch wird<br />
der Alltag wieder leichter, das Wohlbefinden<br />
steigt <strong>und</strong> kann positiven<br />
Einfluss auf den Stoffwechsel nehmen.<br />
Es kann so erfolgreich sein,<br />
dass nach ärztlicher Absprache auch<br />
best<strong>im</strong>mte Medikamente, die die<br />
Person vorher vielleicht aus Gründen<br />
des Blutdrucks oder Stoffwechsels<br />
einnehmen musste, abgesetzt werden<br />
dürfen.«<br />
Die modernen Geräte, an denen<br />
in der Physiotherapie Dommerholt<br />
trainiert wird, sind ein wichtiger,<br />
aber nicht der alleinige Bestandteil<br />
einer erfolgreichen Therapie <strong>zur</strong><br />
Behandlung von Rücken- oder auch<br />
Knieproblemen. »Als Therapeut verstehe<br />
ich mich auch <strong>im</strong>mer als ›Lehrer‹.<br />
Ich schule die Patienten an den<br />
modernen Geräten, indem ich sie<br />
bei jeder Bewegung mit meiner Hand<br />
begleite. So stelle ich sicher, dass der<br />
Patient bei einer Übung Wirbel für<br />
Wirbel richtig auf- <strong>und</strong> abrollt <strong>und</strong><br />
dass sich keine fehlerhaften Bewegungen<br />
einschleichen, die eventuell<br />
das bestehende Problem noch verschl<strong>im</strong>mern.<br />
Ich halte meine Hand<br />
dann zum Beispiel an den Rücken, an<br />
die Schulter oder an den Rippen-<br />
bogen. Die Patienten, die zu mir in<br />
die Praxis kommen, werden <strong>im</strong><br />
Geräteraum nicht einfach sich selbst<br />
überlassen, sondern von mir oder<br />
den anderen Therapeuten während<br />
des Einzelaufbauprogramms ausführlich<br />
begleitet. Durch dieses gezielte<br />
Training mit modernen Geräten <strong>und</strong><br />
professioneller therapeutischer Führung<br />
erreichen wir einen nachweisbar<br />
verbesserten ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Zustand«, schildert Albert Jan Dommerholt.<br />
Wer sich einmal selbst ein Bild<br />
von den modernen Trainingsräumen<br />
oder der Fitness des eigenen Rückens<br />
Hauptstraße 29<br />
48734 Reken<br />
Tel. 0 28 64/57 32<br />
Fax 0 28 64/3 38<br />
www.physiotherapie-dommerholt.com<br />
machen 6173 a möchte, <strong>blickpunkt</strong> kann am 15. März<br />
zwischen 10 <strong>und</strong> 13 Uhr <strong>und</strong> von<br />
17 bis 19 Uhr die Rückenzentren in<br />
Coesfeld an der Borkener Straße 61<br />
Borkener Straße 61<br />
48653 Coesfeld<br />
Tel. 0 25 41/80 09 75<br />
Fax 0 25 41/80 15 10<br />
Poststraße 5<br />
48734 Maria Veen<br />
Tel. 0 28 64/9 50 28 96<br />
Fax 0 28 64/9 50 28 97<br />
sowie in Groß Reken an der Hauptstraße<br />
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können Sie unter der Rufnummer<br />
(0 28 64) 57 32 erhalten.<br />
Tradition seit 1897 Telefon (0 28 61) 47 11<br />
Einfach >>gut abschneiden
KAPITEL<br />
5 NATUR UND UMWELT<br />
»Kuckuckseier«<br />
<strong>im</strong> Haubentaucher-Nest<br />
Ein brütendes Haubentaucher-Paar auf<br />
freistehendem Nest direkt am Ufer der<br />
gemächlich dahinfließenden Stever. Dazu<br />
gut erreichbar ohne lange Schlepperei<br />
der schweren Fotoausrüstung. Das klang<br />
nach entspannter Naturfotografie, <strong>und</strong><br />
ich wollte diese seltene Gelegenheit ausgiebig<br />
nutzen, um Brutgeschäft <strong>und</strong> Jungenaufzucht<br />
zu dokumentieren. Doch die<br />
Ansitztage nahmen einen unerwarteten,<br />
ja geradezu dramatischen Verlauf.<br />
Als erster Wasservogel überhaupt wurde<br />
der Haubentaucher 2001 vom Naturschutzb<strong>und</strong><br />
Deutschland (NaBu) zum<br />
Vogel des Jahres gekürt <strong>und</strong> damit einer<br />
breiten Öffentlichkeit nähergebracht.<br />
Diese Wahl sollte auf die Gefährdung <strong>und</strong><br />
den notwendigen Schutz unserer he<strong>im</strong>ischen<br />
Gewässer <strong>und</strong> deren Bewohner<br />
hinweisen, denn <strong>im</strong>mer noch werden<br />
Haubentaucher als Nahrungskonkurrenten<br />
angesehen <strong>und</strong> illegal verfolgt.<br />
Dort wo Tauchern nicht nachgestellt<br />
wird <strong>und</strong> sie die Anwesenheit<br />
von Menschen gewohnt sind,<br />
geben sie sich erstaunlich unbekümmert.<br />
An einem solchen Platz<br />
befand sich das Nest, errichtet auf<br />
einer hölzernen, von Naturschützern<br />
angelegten schw<strong>im</strong>menden<br />
Plattform, nur etwa sechs Meter<br />
vom Ufer entfernt. In unmittelbarer<br />
Nähe, unter den bis ins Wasser<br />
ragenden Zweigen einer Erle, war<br />
ein Blässhuhn-Paar mit dem Nestbau<br />
beschäftigt.<br />
Die durch den Halterner See<br />
aufgestaute Stever fließt an dieser<br />
Stelle träge, kaum wahrnehmbar<br />
dahin. Es ist ein beliebtes <strong>Freizeit</strong>gebiet<br />
mit angrenzenden Ausflugslokalen,<br />
Tretboot- <strong>und</strong> Kanuverleih.<br />
Auch von Anglern wird<br />
das Gewässer gerne genutzt.<br />
Haubentaucher, die ein solches<br />
Areal als Brutplatz wählen, müssen<br />
also störungsresistent sein.<br />
Der auf den Eiern sitzende Vogel<br />
reckte folglich nur kurz den Hals,<br />
als ich Stativ <strong>und</strong> Kamera knapp<br />
über dem Wasser in Position<br />
brachte. Nachdem ich ruhig <strong>im</strong><br />
Ansitzstuhl saß, entspannte er sich<br />
schnell <strong>und</strong> nahm seine gewohnte<br />
Brutposition ein. Das vorsorglich<br />
mitgeführte Tarnzelt erwies sich<br />
als überflüssig.<br />
Die Brutphase ist bei Haubentauchern<br />
nicht besonders spannend.<br />
Ab <strong>und</strong> zu kommt der brutfreie<br />
Partner mit Pflanzenmaterial<br />
angeschwommen, legt es am<br />
Nestrand ab, <strong>und</strong> der auf dem<br />
Gelege sitzende Taucher verbaut<br />
es umgehend, denn so ein<br />
Schw<strong>im</strong>mnest muss ständig ausgebessert<br />
werden. Interessant<br />
wird es bei der Brutablösung, die<br />
etwa alle zwei St<strong>und</strong>en stattfindet<br />
<strong>und</strong> stets nach dem gleichen Ritual<br />
abläuft. Der Partner schw<strong>im</strong>mt<br />
an das Nest heran, verharrt eine<br />
Weile am Rand oder umr<strong>und</strong>et es<br />
einige Male. Dann gleitet der brütende<br />
Taucher ins Wasser, <strong>und</strong><br />
die Ablösung springt mit einem<br />
einzigen kräftigen Schwung auf<br />
die Plattform, rückt die Eier <strong>zur</strong>echt<br />
<strong>und</strong> lässt sich mit schaukelnden<br />
Bewegungen vorsichtig darauf<br />
nieder. Das in der Literatur<br />
erwähnte Abdecken der Eier be<strong>im</strong><br />
Verlassen des Nestes sah ich hier<br />
nicht, aber die Brut blieb auch nie<br />
lange ungeschützt.<br />
Bei einer solchen Brutablösung<br />
sah ich erstmals das vollzählige<br />
Gelege, das aus fünf lehmbraun<br />
gefärbten Eiern bestand. Aus der<br />
Eifarbe ließ sich ableiten, dass<br />
der Brutbeginn schon einige Zeit<br />
<strong>zur</strong>ücklag. Frisch gelegte Eier<br />
haben meist eine hellbläuliche<br />
Tönung, die mit fortschreitender<br />
Bebrütung durch Einwirkung des<br />
faulenden Pflanzenmaterials ins<br />
Bräunliche übergeht. Gegen Ende<br />
der Brutzeit sind die Eier dann<br />
oft dunkelbraun oder rotbraun,<br />
Das Haubentauchernest<br />
auf einer künstlichen<br />
Schw<strong>im</strong>mplattform<br />
<strong>im</strong> Uferbereich<br />
der gemächlich dahinfließenden<br />
Stever<br />
Zu den verschiedenen<br />
Balzelementen gehört<br />
der Pinguintanz, bei<br />
dem sich die Partner<br />
Brust an Brust durch<br />
rasches Wassertreten<br />
aufrichten.<br />
36 37
Viel Zeit widmen<br />
Taucher der Gefiederpflege,<br />
die häufig<br />
mit Aufrichten <strong>und</strong><br />
Schütteln des Körpers<br />
abgeschlossen wird,<br />
um das Wasser<br />
aus dem Gefieder zu<br />
bekommen.<br />
Zuweilen werden<br />
be<strong>im</strong> Pinguintanz<br />
auch Pflanzenteile<br />
präsentiert.<br />
manchmal sogar fast schwarz.<br />
Auch das Sekret der Bürzeldrüse<br />
soll Einfluss auf die Farbveränderung<br />
haben.<br />
Von großem Nachteil aus fototechnischer<br />
Sicht waren die Lichtverhältnisse<br />
vor Ort. Die Nestplattform<br />
liegt fast während des<br />
gesamten Tages <strong>im</strong> Gegenlicht.<br />
Zuweilen ist das als Gestaltungsmittel<br />
zwar willkommen, aber<br />
hier war das Licht bei voller Sonne<br />
einfach zu hart, zumal die Wasserreflexionen<br />
den Effekt noch<br />
verstärkten. Der hohe Kontrast<br />
war kaum in den Griff zu bekommen,<br />
insbesondere nicht am<br />
Morgen, wenn die Plattform noch<br />
<strong>im</strong> Schatten lag, der Hintergr<strong>und</strong><br />
aber bereits voll von der Sonne<br />
ausgeleuchtet wurde. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> verlegte ich den nächsten<br />
Ansitz auf den späten Nachmittag<br />
<strong>und</strong> erhoffte mir davon eine weichere<br />
Ausleuchtung.<br />
Alles schien seinen gewohnten<br />
Gang zu gehen: Ein Taucher saß<br />
fest auf den Eiern, <strong>und</strong> die beiden<br />
Blässhühner bauten noch an ihrem<br />
Nest. Aber <strong>im</strong> gegenüberliegenden<br />
Bereich der Stever war jetzt<br />
ein zweites Haubentaucher-Paar<br />
aufgetaucht. In Balzstellung näherte<br />
sich das fremde Paar mehrmals<br />
der Plattform <strong>und</strong> wurde<br />
vom brutfreien Revierinhaber vertrieben,<br />
wenn die <strong>im</strong>aginären<br />
Grenzen verletzt wurden.<br />
Leider zwang mich ein aufziehendes<br />
Gewitter zum vorzeitigen<br />
Abbruch, <strong>und</strong> ich beschloss, am<br />
nächsten Vormittag <strong>zur</strong>ückzukommen,<br />
denn ich war gespannt, wie<br />
sich der anbahnende Revierstreit<br />
entwickeln würde.<br />
Bereits in der Morgendämmerung<br />
saß ich wieder am Ansitzplatz.<br />
Wie ein schwarzes Band lag<br />
die Stever vor mir, bedeckt von<br />
einem leichten, sich langsam auflösenden<br />
Nebelschleier. Vorbeitreibende<br />
Äste, Blätter <strong>und</strong> andere<br />
Pflanzenteile erinnerten an das<br />
kräftige Gewitter vom Vorabend.<br />
Immer deutlicher ließ der anbrechende<br />
Tag die Konturen hervortreten.<br />
Ich genoss den idyllischen,<br />
völlig windstillen Morgen am<br />
Wasser. Mein Haubentaucher-Paar<br />
aber wirkte irgendwie angespannt.<br />
Das brütende Weibchen<br />
hob häufig unruhig den Kopf,<br />
während das Männchen stets in<br />
der Nähe blieb <strong>und</strong> die Plattform<br />
<strong>im</strong>mer wieder umschwamm.<br />
Ursache der Nervosität war offensichtlich<br />
das konkurrierende Paar,<br />
das noch intensiver als am Vorabend<br />
auf die Nestplattform<br />
fixiert zu sein schien. In Balzstellung<br />
schwammen sie <strong>im</strong>mer wieder<br />
nah heran. Die Bemühungen<br />
des Revierinhabers, die Rivalen<br />
auf Distanz zu halten, zeigten<br />
kaum noch Wirkung.<br />
Die Eindringlinge waren ganz<br />
offensichtlich in Hochst<strong>im</strong>mung<br />
<strong>und</strong> zeigten ihr ganzes Repertoire<br />
beeindruckender Balzspiele.<br />
Mit Pflanzenmaterial <strong>im</strong> Schnabel<br />
schwammen sie aufeinander<br />
zu, um dann Brust an Brust kräftig<br />
die Köpfe zu schütteln. Die rotbraun-schwarze<br />
Halskrause war<br />
vor Erregung gesträubt <strong>und</strong> die<br />
geteilte, nach hinten spitz zulaufende<br />
Federhaube aufgerichtet.<br />
Auch die intensivste Balzform, der<br />
eher selten zu sehende Pinguintanz,<br />
wurde dargeboten. Be<strong>im</strong><br />
Pinguintanz schw<strong>im</strong>men die Partner<br />
aufeinander zu, um sich Brust<br />
an Brust durch schnelles Wassertreten<br />
steil auf<strong>zur</strong>ichten. Die Körper<br />
heben sich vollständig empor,<br />
<strong>und</strong> es wirkt so, als stünden die<br />
Taucher aufgerichtet auf dem Wasser.<br />
Dieses kräftezehrende Balzelement<br />
dauert nur wenige Augenblicke,<br />
dann sinken die Körper<br />
ermattet ins nasse Element <strong>zur</strong>ück.<br />
Einige Male wurde das für die<br />
Schw<strong>im</strong>mbalz verwendete Material<br />
auch vom Nest der brütenden<br />
Taucher gestohlen. Das spielte<br />
sich, nicht direkt sichtbar, unter<br />
der Wasseroberfläche ab. Aber<br />
<strong>im</strong>mer wenn der brütende Vogel<br />
über den Nestrand hinweg mit<br />
dem Schnabel ins Wasser stieß<br />
<strong>und</strong> wenig später der fremde Taucher<br />
mit Pflanzenteilen <strong>im</strong> Schnabel<br />
nicht weit entfernt auftauchte,<br />
ließ sich erahnen, woher das Material<br />
stammte. Bisweilen brachte<br />
das Männchen auch größere Äste<br />
an <strong>und</strong> präsentierte sie seiner Partnerin.<br />
Das Paar machte aber keinerlei<br />
Anstalten, mit dem Bau<br />
eines eigenen Schw<strong>im</strong>mnestes<br />
an anderer Stelle zu beginnen.<br />
Das Material trieb jedesmal ab,<br />
ohne seinem eigentlichen Zweck<br />
zugeführt zu werden.<br />
Mit fortschreitender Tageszeit<br />
wurde der Drang des Paares zum<br />
fremden Nest intensiver, <strong>und</strong> dann<br />
eskalierte plötzlich die Situation.<br />
Zielstrebig schwammen die Eindringlinge<br />
Seite an Seite direkt auf<br />
die Plattform zu. Während sich<br />
die Männchen in einen kurzen<br />
Kampf verwickelten, schwamm<br />
das Weibchen an das Nest heran<br />
<strong>und</strong> sprang mit einem Satz auf<br />
den Rand. Ich dachte anfänglich,<br />
es wolle das brütende Weibchen<br />
vom Nest vertreiben. Doch was<br />
dann geschah, ließ mir den Atem<br />
stocken. Die Konkurrentin beugte<br />
sich halb über den brütenden<br />
Mit einem einzigen<br />
Satz ist das fremde<br />
Weibchen auf die Plattform<br />
gesprungen,<br />
beugt sich über den<br />
brütenden Taucher <strong>und</strong><br />
legt ein »Kuckucksei«<br />
ins Nest.<br />
38 39
Roland Breidenbach,<br />
der Autor <strong>und</strong> Fotograf<br />
dieses Beitrags,<br />
wurde 1940 in Burscheid/Bergisches<br />
Land geboren. Er ist<br />
verheiratet <strong>und</strong> hat<br />
einen Sohn. Während<br />
seines Berufslebens<br />
arbeitete er als Industriekaufmann.<br />
Fotoausstellungen in<br />
Dülmen <strong>und</strong> Xanten,<br />
Veröffentlichungen<br />
in Büchern <strong>und</strong> Zeitschriften,<br />
diverse<br />
Wettbewerbserfolge,<br />
Vollmitglied der<br />
Gesellschaft deutscher<br />
Tierfotografen<br />
(GDT), Mitglied <strong>im</strong><br />
NaBu Coesfeld<br />
www.naturfotorbdue.de<br />
Taucher <strong>und</strong> begann, ein Ei auszupressen.<br />
Der so bedrängte Taucher<br />
sah dem Legevorgang wie traumatisiert<br />
<strong>und</strong> ohne jede Abwehrreaktion<br />
zu. Inzwischen kam auch<br />
das Reviermännchen <strong>zur</strong> Plattform,<br />
fixierte interessiert das fremde Ei,<br />
zeigte aber ebenfalls keine Aggressionen<br />
gegen das eingedrungene<br />
Weibchen. Dieses sprang gleich<br />
nach der Eiablage ins Wasser <strong>und</strong><br />
verschwand Richtung Flussmitte,<br />
wo der Partner wartete. Deutlich<br />
zu erkennen war die helle bläuliche<br />
Tönung des »Kuckuckseies«,<br />
das sich damit sichtbar vom Altgelege<br />
abhob.<br />
Das auf dem Gelege verbliebene<br />
Weibchen überwand relativ<br />
schnell seine Lethargie, nahm das<br />
fremde Ei nach kurzem Zögern<br />
mit dem Schnabel auf, trug es<br />
zum Nestrand <strong>und</strong> sprang, das Ei<br />
<strong>im</strong> Schnabel haltend, ins nasse<br />
Element. Einige Meter vom Nest<br />
entfernt wurde das Ei in der Stever<br />
versenkt. Sofort darauf kehrte der<br />
Taucher zum Nest <strong>zur</strong>ück, begutachtete<br />
sorgfältig das Gelege,<br />
rückte jedes der fünf Eier mit dem<br />
Schnabel <strong>zur</strong>echt <strong>und</strong> setzte das<br />
Brutgeschäft fort, so als sei nichts<br />
Ungewöhnliches vorgefallen.<br />
Der brütende Taucher n<strong>im</strong>mt<br />
das Ei mit dem Schnabel auf,<br />
trägt es zum Nestrand, schw<strong>im</strong>mt<br />
ein paar Meter <strong>und</strong> entsorgt es<br />
in der Stever.<br />
Wie in Trance hatte ich den<br />
Ablauf der Geschehnisse mit der<br />
Kamera verfolgt. Erst jetzt löste<br />
sich die Anspannung, <strong>und</strong> mit<br />
leicht zittrigen Händen ließ ich Bild<br />
für Bild am Monitor <strong>zur</strong>ücklaufen.<br />
Der Autofokus hatte gegriffen, <strong>und</strong><br />
alle wichtigen Details wie Ablage<br />
<strong>und</strong> Entsorgung des »Kuckuckseies«<br />
waren dokumentiert! Tief beeindruckt<br />
saß ich noch eine Weile<br />
sinnierend am Ufer, um das Erlebte<br />
zu verarbeiten.<br />
Haubentaucher als<br />
Brutschmarotzer?<br />
Nur vom Kuckuck ist bekannt, dass<br />
er Brut <strong>und</strong> Aufzucht seines Nachwuchses<br />
anderen überlässt. In der<br />
Fachliteratur finden sich keinerlei<br />
Hinweise darauf, dass derartiges<br />
Schmarotzertum schon einmal bei<br />
Haubentauchern beobachtet,<br />
geschweige denn fotografiert worden<br />
ist. Wie ist diese ungewöhnliche<br />
Verhaltensweise zu erklären?<br />
Früher waren in diesem Teil der<br />
Stever mehrere Brutplattformen<br />
installiert, die aber bei den <strong>im</strong> Bereich<br />
des Halterner Stausees häufig<br />
vorgenommenen Pegelanpassungen<br />
nach <strong>und</strong> nach weggespült<br />
wurden. Vielleicht hatte das Paar<br />
früher auf einer dieser Plattformen<br />
gebrütet <strong>und</strong> fand jetzt in diesem<br />
Flussabschnitt keine Möglichkeit<br />
zum eigenen Nestbau mehr vor.<br />
Als dann der Druck der Eiablage<br />
zunahm <strong>und</strong> das Weibchen mehr<br />
<strong>und</strong> mehr in Stress geriet, kam es<br />
möglicherweise zu dieser Verzweiflungstat.<br />
Anstatt das Ei einfach<br />
aufzugeben, hinterließ es die<br />
Frucht <strong>im</strong> fremden Nest, um sie<br />
durch »Leiheltern« ausbrüten zu<br />
lassen.<br />
Natürlich wollte ich noch die<br />
Jungenaufzucht dokumentieren<br />
<strong>und</strong> begab mich, sobald es die<br />
Zeit zuließ, erneut vor Ort. Ein Altvogel<br />
saß wie üblich brütend auf<br />
dem Nest. Doch plötzlich krabbelt<br />
ein schwarz-weiß gefärbtes winziges<br />
Etwas aus seinem Gefieder. Es<br />
hatte inzwischen also Nachwuchs<br />
gegeben! Nach <strong>und</strong> nach sah ich<br />
ein zweites, drittes <strong>und</strong> schließlich<br />
viertes Küken. Das letzte Ei war<br />
noch unversehrt <strong>und</strong> wurde weiter<br />
bebrütet. Die herumturnenden<br />
Kleinen <strong>und</strong> die Futterbeschaffung<br />
nahmen die Eltern jetzt voll in<br />
Anspruch. Für mich ergaben sich<br />
ständig neue interessante Motive,<br />
Nach Rückkehr <strong>zur</strong><br />
Plattform prüft der<br />
Taucher sorgfältig sein<br />
Gelege <strong>und</strong> setzt den<br />
Brutvorgang fort, als<br />
sei nichts gewesen.<br />
Das erste Junge ist<br />
geschlüpft <strong>und</strong> wird<br />
sofort mit kleinen<br />
Fischen <strong>und</strong> Krebsen<br />
gefüttert. Auch Federchen<br />
werden gereicht,<br />
die sich der Altvogel<br />
aus dem Brustgefieder<br />
zupft.<br />
40 41
Nach <strong>und</strong> nach schlüpfen<br />
weitere Junge,<br />
nur das fünfte Ei wird<br />
noch bebrütet.<br />
die meine volle Konzentration<br />
erforderten.<br />
Der nächste Ansitz drei Tage<br />
später brachte erneut eine faustdicke<br />
Überraschung. Zunächst einmal<br />
war ich erstaunt, dass <strong>im</strong>mer<br />
noch gebrütet wurde. Vielleicht<br />
war das fünfte Ei unbefruchtet,<br />
<strong>und</strong> das Paar hatte dies noch nicht<br />
realisiert. Doch als der hudernde<br />
Taucher sich einmal erhob, sah ich<br />
zu meiner großen Irritation nicht<br />
nur das erwartete unausgebrütete<br />
Ei, sondern noch drei weitere.<br />
Bei einem Gelege von ursprünglich<br />
fünf Eiern <strong>und</strong> vier bereits<br />
geschlüpften Jungen konnte das<br />
ja nur bedeuten, dass seit meinem<br />
letzten Ansitz frisch hinzugelegt<br />
wurde. Die »neuen Eier« unterschieden<br />
sich auch farblich sichtbar<br />
vom Altei, denn sie waren<br />
deutlich heller. Nach allem kam<br />
hierfür nur das revierfremde<br />
Weibchen in Betracht, das offensichtlich<br />
zwischenzeitlich auch<br />
seine übrigen <strong>im</strong> Körper getragenen<br />
Eier bei den Wirtseltern<br />
abgelegt hatte. Und diesmal mit<br />
Erfolg, denn das angestammte<br />
Paar hatte die neuen Eier ange-<br />
nommen <strong>und</strong> weiter bebrütet.<br />
Hier liegt also die Vollziehung<br />
eines unter Haubentauchern praktizierten<br />
Brutparasitismus vor,<br />
wenn auch vermeintlich aus einer<br />
Notsituation heraus geboren!<br />
Aufgabe des Brutplatzes<br />
Spannend blieb die Frage, ob die<br />
»Parasiteneier« bis zum Schlupf bebrütet<br />
würden. Denn beide Elternteile<br />
dürften voll damit beschäftigt<br />
sein, Futter für die vier quirligen<br />
kleinen Taucher herbeizuschaffen.<br />
Kaum vorstellbar, dass daneben<br />
noch Zeit für eine weitere fast vierwöchige<br />
Brutphase bleibt.<br />
Leider blieb diese Frage unbeantwortet.<br />
Dafür sollten die benachbarten<br />
Blässhühner sorgen.<br />
Sie hatten eine kurze Abwesenheit<br />
der durch die Jungenaufzucht<br />
abgelenkten Haubentaucher genutzt<br />
<strong>und</strong> die Schw<strong>im</strong>mplattform<br />
besetzt. Die vier verbliebenen Eier<br />
wurden in der Stever versenkt<br />
<strong>und</strong> die Plattform mit eigenem<br />
Nistmaterial aufgestockt.<br />
In der Flussmitte konnte ich die<br />
jetzt obdachlosen Haubentaucher<br />
Plötzlich liegen wieder vier Eier <strong>im</strong> Nest. Wie geht das<br />
zusammen? Die drei helleren Eier müssen ebenfalls von der<br />
Brutschmarotzerin zugefügt worden sein.<br />
Diesmal werden sie »angenommen« <strong>und</strong> bebrütet.<br />
ausmachen. Das Paar wirkte <strong>im</strong>mer<br />
noch verstört. Dicht beieinander<br />
schw<strong>im</strong>mend, ließen sie die<br />
aufgegebene Plattform nicht aus<br />
den Augen. Vielleicht war noch<br />
ein Funken Hoffnung auf Rückkehr<br />
vorhanden. Sehr erleichtert<br />
war ich, auf dem Rücken eines<br />
Altvogels alle vier Jungen auszumachen.<br />
Auch ohne den Schutz<br />
des Nestes werden die Federknäuel<br />
<strong>im</strong> wärmenden Gefieder<br />
der Eltern überleben. Sie sind für<br />
ein Leben auf dem Wasser<br />
Das Blässrallenpaar von nebenan hat das Nest der<br />
durch die Jungenaufzucht abgelenkten Taucher besetzt,<br />
die vier verbliebenen Eier ins Wasser befördert<br />
<strong>und</strong> die Plattform mit eigenem Material aufgestockt.<br />
best<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> können von Geburt<br />
an schw<strong>im</strong>men.<br />
So findet die an Überraschungen<br />
reiche <strong>Geschichte</strong> einer Haubentaucherbrut<br />
auf der Stever noch<br />
ein versöhnliches Ende.<br />
Happy End. Das Taucherpaar<br />
mit den vier<br />
geretteten Jungen,<br />
die sich prächtig entwickelt<br />
haben.<br />
42 43
»Tief einatmen!« –<br />
Ges<strong>und</strong>e »Meeresluft« in Borken-Gemen<br />
Zuhause bleiben …<br />
… bedeutet auch bei Pflegebedürftigkeit,<br />
eine vertraute, geborgene Atmosphäre zu finden,<br />
selbstbest<strong>im</strong>mt zu leben,<br />
soziale Kontakte aufrechtzuerhalten,<br />
Lebensqualität auch in schwierigen Zeiten zu<br />
bewahren.<br />
Auch wenn auf Dauer medizinische <strong>und</strong> pflegerische Betreuung<br />
benötigt wird, sollte möglichst niemand seine Wohnung<br />
<strong>und</strong> sein familiäres Umfeld aufgeben müssen. Heute ist es mit<br />
Unterstützung der ambulanten Pflege häufig möglich, wesentlich<br />
länger zu Hause zu leben, oft können Krankenhaus- oder<br />
He<strong>im</strong>aufenthalte vollständig vermieden werden.<br />
Dafür steht Ihnen unser Team <strong>zur</strong> Verfügung. Wir sehen es<br />
als unsere Verpflichtung, Pflegeleistungen ausschließlich durch<br />
ausgebildetes Fach personal erbringen zu lassen.<br />
– Ihr Partner in der<br />
häuslichen Senioren- <strong>und</strong><br />
Krankenpflege<br />
für Borken, Heiden,<br />
Raesfeld <strong>und</strong> Reken –<br />
Telefon (0 28 61) 9 14 31<br />
oder (0 28 64) 88 18 65<br />
oder (0 28 67) 22 36 67<br />
Urlaub am Meer ist bekanntlich wohltuend<br />
für Seele <strong>und</strong> Körper. Der Gr<strong>und</strong> dafür<br />
liegt nicht nur <strong>im</strong> Rauschen der Brandung,<br />
sondern vor allem in dem, was als »Reizkl<strong>im</strong>a«<br />
bekannt ist: Salzwasser, Temperatur <strong>und</strong> Luftfeuchtigkeit<br />
spielen eine wichtige Rolle, reizen<br />
Atemwege <strong>und</strong> Haut <strong>und</strong> helfen bei der Ges<strong>und</strong>ung.<br />
Wer nicht H<strong>und</strong>erte von Kilometern<br />
bis <strong>zur</strong> Nordsee fahren möchte, kann sich dieses<br />
Erlebnis nun in der »Salzgrotte Gemen«<br />
gönnen. »Wir bilden hier ein der Küste ähnliches<br />
Kl<strong>im</strong>a nach. Dabei haben wir eine Temperatur<br />
von ungefähr 21 Grad Celsius <strong>und</strong> eine<br />
Luftfeuchtigkeit von r<strong>und</strong> 60 Prozent«, erklärt<br />
Dennis Kallwitz, Inhaber der »Salzgrotte<br />
Gemen«, <strong>und</strong> führt aus, dass in der Salzgrotte<br />
15 Tonnen unbehandeltes Salz verbaut sind.<br />
»Die Leute kommen zu uns, legen sich in einen<br />
der Liegestühle <strong>und</strong> entspannen sich.«<br />
45 Minuten dauert eine solche Sitzung, während<br />
der mancher Gast auch einschläft <strong>und</strong><br />
nach Ablauf der Zeit sanft geweckt wird.<br />
Außerordentlich gut für Menschen, die<br />
unter Atemwegs-, aber auch Hauterkrankungen<br />
leiden, ist die Solevernebelung. Hierzu<br />
Ahauser Str. 119, Borken-Gemen<br />
Tel. 02861/9249949<br />
www.salzgrotte-gemen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr. 10-19 Uhr, Sa. 10-15 Uhr<br />
Besonders empfehlenswert ist ein Besuch in unserer Salzgrotte<br />
bei: • Allergien • Rheumatischen Erkrankungen • Atemwegsbeschwerden<br />
• Stress & Depressionen • Immunsystemschwäche<br />
• Erschöpfung & Schlafstörungen • Hauterkrankungen • Herz- & Gefäßkrankheiten<br />
• Kopfschmerzen / Migräne • Entspannung / Relaxen<br />
wird eine vierprozentige Sole vernebelt, für<br />
die in der Salzgrotte Gemen hochwertiges Salz<br />
aus dem Toten Meer oder aber deutsches Salinensalz<br />
verwendet wird. Bekannt ist, dass<br />
gerade das Einatmen einer solchen Luft entzündungshemmend<br />
<strong>und</strong> schle<strong>im</strong>lösend sein<br />
kann.<br />
»In der Salzgrotte Gemen bieten wir für<br />
unsere Gäste ein breites Spektrum an Leistungen.<br />
Mit Nicole Kruse-Banken konnte ich eine<br />
Spezialistin auf dem Gebiet der Klangentspannung<br />
<strong>und</strong> -massage gewinnen. Sie lädt jeden<br />
Montagabend um 18 Uhr sowie jeden ersten<br />
Dienstag <strong>im</strong> Monat zwischen 18 <strong>und</strong> 20 Uhr zu<br />
›Klangreisen‹ in unseren Räumlichkeiten ein.<br />
Dieses Erlebnis hilft, Geist <strong>und</strong> Seele in unserer<br />
hektischen Zeit <strong>zur</strong> Ruhe <strong>und</strong> Entspannung<br />
zu bringen«, erläutert Herr Kallwitz.<br />
Weitere Informationen zum Leistungsangebot<br />
der »Salzgrotte Gemen« erhalten<br />
Sie unter der Internetadresse www.salzgrottegemen.de<br />
oder unter der Rufnummer (02861)<br />
9 24 99 49.<br />
6211 <strong>blickpunkt</strong> 10. Juni 2015
Ihr Unternehmen <strong>im</strong><br />
»<strong>blickpunkt</strong>« unserer Leser<br />
»Wenn ich früher<br />
teuer in mehreren<br />
Zeitungen inserieren<br />
musste, erreiche<br />
ich heute eine große<br />
Leserschaft in dreizehn<br />
Orten mit einer<br />
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<strong>blickpunkt</strong>!«<br />
GREGO BRAAKHUIS<br />
Reha-Zentrum Velen<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber <strong>und</strong> Herstellung:<br />
Typographische Werkstatt & Verlag Stegemann<br />
Fleigenkamp 3, 48249 Dülmen<br />
Telefon (0 25 94) 89 0111<br />
Telefax (0 25 94) 89 0112<br />
Mail: typo-stegemann@onlinehome.de<br />
Redaktion <strong>und</strong> Anzeigen:<br />
Christian Damhus<br />
Telefon (0 25 66) 90 9194<br />
Mail: redaktion_<strong>blickpunkt</strong>@t-online.de<br />
Internet: www.<strong>blickpunkt</strong>-westmünsterland.de<br />
V.i.S.d.P.: Norbert Stegemann<br />
12.000er Auflage, über 400 Verteilerstellen<br />
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Christian Damhus M.A.<br />
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Mit größter Sorgfalt recherchierten wir die<br />
<strong>im</strong> »<strong>blickpunkt</strong>« aufgeführten Informationen<br />
<strong>und</strong> Angaben. Für etwaige <strong>im</strong> »<strong>blickpunkt</strong>«<br />
auftretende Fehler können Autor, Redaktion<br />
<strong>und</strong> Verlag keine Verantwortung <strong>und</strong> daraus<br />
folgende oder sonstige Haftung übernehmen.<br />
Sämtliche Fotografien entstanden entweder<br />
von öffentlich zugänglichen Plätzen oder mit<br />
Zust<strong>im</strong>mung des Eigentümers.<br />
Das Werk einschließlich aller seiner Teile unterliegt<br />
den engen Grenzen des Urheberrechts.<br />
Mitunter werden von der Redaktion<br />
Anzeigen in einem größeren Format<br />
ohne Aufpreis abgedruckt als lt. Auftrag<br />
geschaltet. Dies geschieht aus<br />
reiner Kulanz. Daraus lässt sich keinerlei<br />
Anspruch seitens des Anzeigenschalters<br />
ableiten.<br />
Titelbild:<br />
Blick von der Hauptstraße auf die<br />
St.-Pankratius-Kirche in Gescher<br />
Erscheinung: Februar 2016<br />
Verspannungen <strong>und</strong> Blockaden ganzheitlich betrachten!<br />
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Wie Form- <strong>und</strong> Funktionsstörungen<br />
des Kausystems Muskeln <strong>und</strong> Gelenke<br />
<strong>im</strong> ganzen Körper belasten können.<br />
V<br />
iele Patienten kommen mit orthopädischen<br />
Beschwerden zu uns Zahnärzten.<br />
Sie fragen zum Beispiel: »Ich habe Nackenschmerzen.<br />
Hat das was mit meinem Biss<br />
zu tun?« Ja, tatsächlich. Solche Beschwerden<br />
können mit einem »falschen« Biss zu tun<br />
haben. Und nicht nur Nackenschmerzen,<br />
sondern auch Kopfschmerzen, Rückenschmerzen,<br />
andere Beschwerden in den Muskeln<br />
<strong>und</strong> Gelenken, Schwindel, Ohrgeräusche <strong>und</strong><br />
anderes mehr können von einem falschen Biss<br />
verursacht werden. Wie ist das möglich?<br />
Das Kauorgan ist nicht nur zum Kauen<br />
da. Es ist auch ein Organ der natürlichen<br />
Stress-Verarbeitung: Nachts, wenn Sie träumen<br />
(aber auch tagsüber, wenn Sie Stress haben),<br />
knirschen oder pressen Sie mit Ihren Zähnen,<br />
um Ihre alltäglichen Erlebnisse zu verarbeiten.<br />
Das ist normal. Allerdings entstehen be<strong>im</strong><br />
Schöppinger Str. 10 • 48720 Rosendahl-Osterwick • Tel. 02547 / 78-0<br />
info@altenhilfe-rosendahl.de • www.altenhilfe-rosendahl.de<br />
Knirschen <strong>und</strong> Pressen ungewöhnlich hohe<br />
Kräfte: bis zu 200 Kilo sind gemessen worden.<br />
Solch hohe Kräfte kommen<br />
<strong>im</strong> Leben eines Menschen<br />
sonst nicht vor. Und wenn<br />
der Biss nicht st<strong>im</strong>mt, wirken<br />
diese Kräfte besonders<br />
belastend auf die Wirbelsäule<br />
<strong>und</strong> möglicherweise<br />
Dr. Trabert<br />
auf den ganzen Muskel- <strong>und</strong><br />
Gelenkapparat. Aber: Es<br />
gibt Möglichkeiten, diese enormen Kräfte zu<br />
mildern …<br />
Sprechen Sie uns darauf an, wenn Sie unter<br />
● Kopf- <strong>und</strong> Gesichtsschmerzen,<br />
● Migräne,<br />
● Nacken-, Schulter- oder Armschmerzen,<br />
● Rückenschmerzen,<br />
● Schwindel oder Ohrgeräuschen leiden!<br />
Sie können mit einfachen Mitteln abklären<br />
lassen, ob Ihre Beschwerden etwas mit Ihrem<br />
Biss zu tun haben.<br />
Unser fre<strong>und</strong>liches <strong>und</strong> kompetentes<br />
Praxisteam beantwortet gern Ihre Fragen<br />
Rufen Sie einfach an!<br />
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Dr. Detlef Trabert<br />
Praxis für Zahn-, M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Kieferheilk<strong>und</strong>e<br />
Ignatiusstraße 10 · 46342 Velen<br />
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6255 <strong>blickpunkt</strong> 6. 1. 2016
Vielfalt aus einer Hand zum<br />
Erhalt Ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />
Überregionale Wertschätzung genießt das<br />
vielseitige, auf die individuellen Bedürfnisse<br />
abgest<strong>im</strong>mte <strong>und</strong> stets nach den neuesten<br />
Erkenntnissen der Medizin opt<strong>im</strong>ierte<br />
Kursprogramm des Reha-Zentrums in Velen.<br />
Das aktuelle Kursprogramm deckt mit seinen<br />
zahlreichen Angeboten ein breites Spektrum<br />
ab – beginnend bei der Entspannung <strong>und</strong><br />
inneren Ausgewogenheit über Rückenschulen<br />
<strong>und</strong> Muskelaufbau bis hin zu Angeboten<br />
r<strong>und</strong> um Herz <strong>und</strong> Kreislauf.<br />
Kurse mit Schwerpunkt<br />
»moderne Prävention«<br />
Starten Sie mit dem neuen Kursangebot des<br />
Reha-Zentrums in das Jahr. Zu mitreißender<br />
Musik <strong>und</strong> mit anspruchsvollen Trainingsmethoden<br />
stärken Sie in den Kursen <strong>zur</strong><br />
»modernen Prävention« Ihre Ausdauer <strong>und</strong><br />
bringen Ihren Körper in Form. Spaß an Bewegung<br />
<strong>und</strong> Fitness stehen dabei <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong>.<br />
KURS »BODYSHAPE«: Ein abwechslungsreiches<br />
Training mit Geräten wie Hanteln<br />
<strong>und</strong> Gummibändern stärkt Ihre Mus-<br />
kulatur <strong>und</strong> verbrennt das Fett in Ihrem Körper.<br />
»Stylen« Sie Ihren Körper <strong>und</strong> machen<br />
Sie sich »sommerfit«.<br />
KURS »BAUCHWORKOUT«: R<strong>und</strong>ungen<br />
am Bauch sind für viele nicht nur ein ästhetisches<br />
Ärgernis – sie können auch krank machen:<br />
Bluthochdruck, Herzinfarkt <strong>und</strong> Schlaganfälle<br />
werden durch einen fülligen Bauch<br />
begünstigt. In diesem Kurs trainieren Sie sehr<br />
intensiv Ihre geraden, seitlichen <strong>und</strong> unteren<br />
Bauchmuskeln <strong>und</strong> geben Ihrem Bauch wieder<br />
eine schlanke Form.<br />
KURS »BODY & SOUL«: Körper <strong>und</strong><br />
Seele bilden eine Einheit. Ist der eine Teil unausgewogen,<br />
kann dies sehr schnell auch auf<br />
den anderen übergreifen. Dieser Kurs spricht<br />
beides an: Sie nehmen einerseits an Kraftübungen<br />
teil, um Ihren Körper <strong>und</strong> insbesondere<br />
Ihre Körpermitte zu stärken, andererseits<br />
werden erholsame Entspannungs- <strong>und</strong><br />
Regenerationsübungen erlernt <strong>und</strong> durchgeführt.<br />
Ein Gewinn für Körper <strong>und</strong> Seele.<br />
KURS »BODY CONDITIONING«:<br />
Vereinen Sie verschiedene Elemente aus<br />
Aerobic, Bodyshape <strong>und</strong> Stepp zu einem abwechslungsreichen<br />
<strong>und</strong> zugleich fordernden<br />
Bewegungsprogramm, das Ihnen dabei helfen<br />
kann, die Körperfettanteile zu reduzieren<br />
<strong>und</strong> Herz sowie Kreislauf zu stärken.<br />
KURS »STEP ’N DANCE«: Eine der gesündesten<br />
Formen der Bewegung, die nicht<br />
nur den Körper stärkt, sondern durch Spaß<br />
<strong>und</strong> Freude zum Mitmachen motiviert, ist das<br />
Tanzen. In diesem Kurs steppen Sie in sehr<br />
abwechslungsreichen Choreografien aufs<br />
<strong>und</strong> über ein Steppboard. Der Kurs zielt auf<br />
die Gewichtsabnahme <strong>und</strong> Körperstraffung.<br />
KURS »BODYWEIGHT TRAINING«:<br />
Möchten Sie auch zwischendurch trainieren?<br />
Wollen Sie weitgehend unabhängig sein von<br />
Trainings- <strong>und</strong> Fitnessräumen? Suchen Sie die<br />
Möglichkeit der Bewegung, die Sie auch<br />
unterwegs machen können? Dann besuchen<br />
Sie diesen Kurs, der Ihnen zeigt, wie mit ganz<br />
wenig Equipment ein effektives Training gestaltet<br />
werden kann. Ideal für Menschen, die<br />
beruflich <strong>und</strong>/oder privat viel unterwegs sind.<br />
KURS »BODYATTACK«: Dieser Kurs<br />
ist für sein intensives Training bekannt. Zu<br />
mitreißender Musik <strong>und</strong> mit viel Spaß wird<br />
in jeder Kursst<strong>und</strong>e ein forderndes, athletisches<br />
Intervalltraining durchgeführt.<br />
KURS »CARDIO-FIT«: Stärken Sie Ihre<br />
Ausdauer, kräftigen Sie Ihr Herz-Kreislauf-System,<br />
bleiben Sie fit. Zu schwungvoller Musik<br />
wird auf bunte Art <strong>und</strong> Weise Ihr kardiomuskuläres<br />
System trainiert <strong>und</strong> die Fettverbrennung<br />
angeregt. Das Programm besteht unter<br />
anderem aus Aerobic, Steppaerobic <strong>und</strong><br />
Ausdauergymnastik. Die Übungen kräftigen<br />
zudem die Muskulatur von Rücken, Bauch,<br />
Beinen <strong>und</strong> Po. Ein ideales R<strong>und</strong>um-Paket.<br />
Kurse mit Schwerpunkt<br />
»orthopädische Beschwerden«<br />
Rücken- <strong>und</strong> Nackenschmerzen gehören zu<br />
den häufigsten Beschwerden unserer Zeit.<br />
Mangelnde Bewegung, häufiges <strong>und</strong> falsches<br />
Sitzen sowie eine unpassende Körperhaltung<br />
mindern bei vielen Menschen die<br />
Lebensqualität. Das Reha-Zentrum bietet hier<br />
zahlreiche attraktive Kurse, die sowohl präventiv<br />
wirken als auch Linderung verschaffen<br />
können.<br />
KURS »SCHULTER-NACKEN-TRAI-<br />
NING«: Wer kennt das nicht? Schmerzen in<br />
den Schultern, <strong>im</strong> Nacken, den Armen oder<br />
dem Kopf? Oft wirken eine falsche Haltung,<br />
Muskelverspannungen oder Stress verstärkend<br />
auf bereits bestehende orthopädische<br />
Probleme in diesem Bereich ein. Während<br />
des Kurses korrigieren wir gemeinsam die<br />
Haltung von Kopf- <strong>und</strong> Schultergürtel, lösen<br />
Verspannungen <strong>und</strong> kräftigen abgeschwächte<br />
Muskelpartien. Durch eine verbesserte<br />
Körperwahrnehmung soll dem Nackenschmerz<br />
dauerhaft vorgebeugt werden. Besonders<br />
Menschen mit einer sitzenden Tätigkeit<br />
können dauerhaft von dieser speziellen<br />
Halswirbelsäulengymnastik profitieren.<br />
KURS »WIRBELSÄULENGYMNASTIK<br />
/ RÜCKENTRAINING«: Dieses Kursangebot<br />
wurde speziell für Menschen mit einer bereits<br />
bestehenden Rückenproblematik konzipiert.<br />
In einem abwechslungsreichen Übungspro-<br />
gramm werden neben einer intensiven Kräftigung<br />
der Bauch- <strong>und</strong> Rückenmuskulatur<br />
auch Tipps <strong>zur</strong> Vermeidung bzw. zum Umgang<br />
oder <strong>zur</strong> Linderung bereits bestehender<br />
Rückenschmerzen gegeben. Sie lernen verschiedenste<br />
Kleingeräte kennen. Koordinations-,<br />
Körperwahrnehmungs- <strong>und</strong> Gleichgewichtsübungen<br />
r<strong>und</strong>en das Programm ab.<br />
Auf individuelle Probleme wird jederzeit eingegangen.<br />
KURS »FASZIENFITNESS«: Kennen<br />
Sie Faszien? Nein? Dann gehen Sie mit den<br />
Therapeuten des Reha-Zentrums auf eine<br />
spannende Entdeckungsreise durch die Welt<br />
der Faszien, die sich überall in Ihrem Körper<br />
befinden <strong>und</strong> für unser Wohlbefinden von<br />
großer Wichtigkeit sind. In diesem Kurs erlernen<br />
Sie das richtige Dehnen, Schwingen <strong>und</strong><br />
Rollen sowie weitere Übungen, um die Faszien<br />
in Ihrem Körper erfolgversprechend zu<br />
trainieren.<br />
Kurse mit Schwerpunkt<br />
»innere Erkrankung«<br />
KURS »HERZSPORT«: Das Herz ist der<br />
Motor unseres Körpers. Dieser Kurs wendet<br />
sich an Patienten mit Herzproblemen. Während<br />
des Trainings ist ein Arzt anwesend. Der<br />
Kurs findet in der Thesingbachhalle in Velen<br />
statt.<br />
KURS »LUNGENSPORT«: Konditionellen<br />
Schwierigkeiten <strong>und</strong> Kurzatmigkeit rückt<br />
dieser Kurs zu Leibe. Durch Übungen an verschiedenen<br />
Kleingeräten <strong>und</strong> das Erlernen<br />
von Dehnungs- <strong>und</strong> Kräftigungsübungen –<br />
diese können auch dahe<strong>im</strong> durchgeführt<br />
werden – wird <strong>im</strong> Zusammensein mit Gleichbetroffenen<br />
der Spaß an der Bewegung<br />
geweckt. Individuelles Training stärkt das<br />
Herz-Kreislauf-System, sodass die Belastbarkeit<br />
steigt. Die Teilnahme am Kurs ist an eine<br />
vorherige Abklärung der Belastbarkeit durch<br />
den Hausarzt gekoppelt. Individuelle Atemtechniken,<br />
die den Alltag erleichtern, werden<br />
erlernt <strong>und</strong> regelmäßig wiederholt.<br />
KURS »SPORT BEI KREBSERKRAN-<br />
KUNGEN«: Bewegung kann heilende Kräfte<br />
freisetzen. Gerade bei Krebserkrankungen ist<br />
sie wichtig, um Folgeerkrankungen, die durch<br />
einen Bewegungsmangel <strong>im</strong> angeschlagenen<br />
Körper entstehen können, entgegenzuwirken.<br />
Im Reha-Zentrum erlernen Sie Übungen,<br />
die ganz auf Ihre individuellen körperlichen<br />
Fähigkeiten abgest<strong>im</strong>mt sind <strong>und</strong> dabei<br />
helfen, dem Verlust an Kraft <strong>und</strong> Ausdauer<br />
vorzubeugen.<br />
Das vollständige Kursangebot<br />
des Reha-Zentrums Velen können<br />
Sie auf der Internetseite unter<br />
www.reha-velen.de einsehen.<br />
Haben Sie Fragen, dann kontakten<br />
Sie das Team unter der Nummer<br />
(0 28 63) 22 86.<br />
48 49
Wo finde ich den »<strong>blickpunkt</strong>«?<br />
Der »<strong>blickpunkt</strong>« wird in r<strong>und</strong> 400 Geschäften,<br />
Praxen, Kanzleien, Apotheken, bei Frisören sowie<br />
in öffentlichen Einrichtungen <strong>zur</strong> kostenlosen Mitnahme<br />
oder dortigen Lektüre ausgelegt. Hier sind<br />
einige Verteilerstellen:<br />
BILLERBECK: Modehaus Bruns, Kapellenweg 2;<br />
haar2oh, Münsterstr. 15; Zweirad Bergmann, Holthauser<br />
Str. 3; Blumen Gievert, Altenberger Weg 1;<br />
Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong>, Bahnhofstr. 5; Textilpflege<br />
Evelt, Lange Str. 21; Johannis-Apotheke,<br />
Lange Str. 31; Hotel Weißenburg, Gantweg 18<br />
BORKEN: St.-Josef-Apotheke, Heidener Str. 59;<br />
Küchen Mais, Brinkstr. 6; Friseur Schmidt, Johann-<br />
Walling-Str. 42; Wellness & Kosmetik Sandkuhl,<br />
Johann-Walling-Str. 40; Maßatelier Schröer, Neutor<br />
10; Modehaus Vierhaus, Mühlenstr. 17; Bäckerei<br />
Hollstege, Markt 1; He<strong>im</strong>textilien Benning,<br />
Mühlenstr. 5; Reformhaus Arendt, Markt 20;<br />
Galerie Kranenburg, Markt 12; Restaurant »Am<br />
Alten Rathaus«, Heilig-Geist-Str. 14; Hörsysteme<br />
Schwers, Sternstr. 1; Tabak & Presse T. H. Klein,<br />
Goldstr. 10; Möbelhaus Kerkfeld, Otto-Hahn-Str. 6;<br />
Naturkost Schmidt, Holzplatz 15; Löwen-Apotheke,<br />
Hauptstr. 19; Bäckerei Späker, Holzplatz 8;<br />
Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong>, Wilbecke 1;<br />
Salzgrotte Gemen, Ahauser Str. 119; St.-Marien-<br />
Hospital, Am Boltenhof 7; Remigius-Bücherei, Am<br />
Vennehof 1; Blumen Haddig, Bocholter Str. 111;<br />
Sonnenapotheke, Brinkstr. 2–4;Modehaus Weddeling,<br />
Commende 2; Juwelier Wilgenbus,<br />
Goldstr. 3; Salon Rohring, Neustr. 5, Gemen<br />
COESFELD: Bioladen Weiling, Erlenweg 134;<br />
Ickings Paradies, Dülmener Str. 110; Frisör Klier<br />
GmbH <strong>im</strong> Real-Markt, Dülmener Str. 39; Café<br />
Braun, Bahnhofstr. 5; Laurentius-Apotheke, Overhagenweg<br />
2; Frisör Scholte van Mast, Bahnhofstr.<br />
48; Markt-Apotheke, Kleine Viehstr. 4; Die<br />
Genießerei, Markt 6; Vom Fass, Markt 10; Goldschmiede<br />
Heming, Schüppenstr. 11; Kunstverein<br />
Münsterland e.V., Jakobiwall 1; Wäscheboutique<br />
Tiziana, Letter Str. 32; Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong><br />
(div. Standorte); Blumen Sommer, Coesfelder<br />
Str. 56; Juwelier Besseler, Bahnhofsallee 4; Fußpflege<br />
Olesinski, Bahnhofsallee 3; Hagebaumarkt,<br />
Dülmener Str. 100; Sauberland-Reinigung, Wiesenstr.<br />
6–8; Zeitschriften Surholt <strong>im</strong> E-Markt, Borkener<br />
Str. 75; Zahnarzt Dr. Rengers, Bahnhofstr. 50;<br />
Rahmanns Hofladen, Harle 30; Restaurant Jägerhof,<br />
Süringstr. 48; Hotel & Restaurant Haselhoff,<br />
Ritterstr. 1–3; Bauernlädchen Drees, Letter<br />
Berg 30; Bäckerei Böckmann, Alter Kirchplatz 3<br />
GESCHER: Com Hair, Velener Str. 41; Bauerncafé<br />
Schulze Scholle, Tungerloh-Pröbsting 33;<br />
Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong>, Hofstr. 9; Marien-<br />
Apotheke, Hofstr. 71; Glockenmuseum, Lindenstr.<br />
2; Mia’s Backhaus, Büren 20; Bastelstube,<br />
Hauskampstr. 8; Ihr Buchladen, Hauskampstr. 32;<br />
Café Gescher, Hauskampstr. 31; Café Schütte,<br />
Hauptstr. 12; Mensing Schreibwaren, Hauptstr. 33;<br />
Hotel <strong>zur</strong> Krone, Hauptstr. 39; Hänser-Diehl,<br />
Kirchplatz 5; Betten Kösters, Kirchplatz 1<br />
HEIDEN: Zeitschriften – Lotto Brömmel, Rathausplatz<br />
11; Bloemen Mecking, Rathausplatz 9, Salon<br />
Denker, Bahnhofstr. 5; Modehaus Kipp, Borkener<br />
Str. 3; Papier & Bücher Kemper, Lembecker Str. 1;<br />
Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong>, Velener Str. 16b;<br />
Maiboeken-Apotheke, Borkener Str. 7<br />
ISSELBURG-ANHOLT: Museum der Wasserburg<br />
Anholt<br />
NOTTULN: Landgasthaus Egbering, Coesfelder<br />
Str. 60; Laschke-Orthopädie, Daruper Str. 9; Stifts-<br />
Apotheke, Schlaunstr. 5; Café · Bar · Restaurant<br />
»Auszeit«, Von-der-Reck-Str. 1; Baumberger Weinladen,<br />
Hagenstr. 6; Juwelier Petermann, Kirchplatz<br />
6; Café Boer, Stiftsplatz 9, Hotel Steverburg,<br />
Baumberg 6; Stiftsbuchhandlung, Stiftsplatz 6<br />
REKEN: Bäckerei Mensing, Bahnhofstr. 23; Betten<br />
Knappheide, Bahnhofstr. 29; Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong><br />
(div. Standorte); Modehaus Klaudia,<br />
Schulstr. 7; Buchhandlung Große Siestrup, Hauptstr.<br />
11; Nina’s Spiel-, Schreib- <strong>und</strong> Lederwaren,<br />
Hauptstr. 26, Restaurant Eichenhof, Dorfstr. 4;<br />
Gärtnerei Blumeneck, Am Kloster; Friseur Ulrike<br />
Rohring, Poststr. 14; Berghotel Hohe Mark,<br />
Werenzostr. 17<br />
RHEDE: Bürgerbüro, Rathausplatz 9; Sparkasse<br />
<strong>Westmünsterland</strong>, Bahnhofstr. 14<br />
ROSENDAHL: Tankstelle Heilers, Osterwicker<br />
Str. 24; Getränke Kreuziger, Höpinger Str. 16–18;<br />
Schuhe Neuhaus, Billerbecker Str. 4; Markt-Apotheke,<br />
Darfelder Markt 12; Medial – Praxis Leonhardt,<br />
Darfelder Markt 5; Brüggemann & Ahlers,<br />
Kirchplatz 20; Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong> (div.<br />
Standorte); Gaststätte Vörding, Kirchstr. 7; Elektro<br />
Köning, Hauptstr. 42; Rosenzentrum <strong>Westmünsterland</strong>,<br />
Schöppinger Str. 11; Barbara-Apotheke,<br />
Hauptstr. 38<br />
VELEN: Andreas-Apotheke, Ignatiusstr. 12; Firma<br />
Holtwick, Borkener Str. 5; Sparkasse <strong>Westmünsterland</strong><br />
(div. Standorte); Schuhgeschäft Kipp, Burgplatz<br />
1; Modehaus Sparwel, Ravendyk 1; Ludgerus-Stadtbäckerei,<br />
Lange Str. 22; Floristmeister<br />
Kampshoff, Ramsdorfer Str. 5; Hotel-Restaurant<br />
Coesfelder Tor, Coesfelder Str. 34; Firma Heinz<br />
Bünning, Coesfelder Str. 8; Buchhandlung Siebzehn<br />
56, Coesfelder Str. 4, Sportschloss Velen,<br />
Schlossplatz 1<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgr<strong>und</strong><br />
des begrenzten Platzes nicht sämtliche<br />
Auslagestellen aufführen können. Wir<br />
sind bemüht, Wünsche unserer Auslegepartner<br />
zu berücksichtigen. Ein Anspruch<br />
auf Aufnahme besteht nicht.<br />
Ihre Ges<strong>und</strong>heit <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />
Wir kümmern uns um alle Belange Ihrer Genesung.<br />
In unserem familiären Umfeld übernehmen wir die<br />
gesamte Organisation der ambulanten Rehabilitation –<br />
von der Krankenkasse bis hin zu den Arztbesuchen.<br />
Reha Zentrum<br />
Velen<br />
Ignatiusstraße 8<br />
46342 Velen<br />
Telefon (0 28 63) 22 86<br />
www.reha-velen.de
Einladung zum BrainHearing <br />
Expertentag am 24.02.2016<br />
in der Stadthalle Vennehof<br />
Gutes Hören hält geistig fit<br />
Neueste wissenschaftliche Studien belegen<br />
eindringlich die Zusammenhänge zwischen<br />
gutem Hören <strong>und</strong> geistiger Fitness. Der dänische<br />
Hörgerätehersteller Oticon bringt jetzt neue<br />
Hörsysteme mit der sogenannten<br />
„BrainHearing“ Technologie auf den Markt.<br />
Das Revolutionäre: Klänge, Geräusche <strong>und</strong><br />
St<strong>im</strong>men werden auf eine Art verstärkt, die die<br />
Verarbeitung <strong>im</strong> Gehirn unterstützt <strong>und</strong> vor allem<br />
erleichtert.<br />
Besuchen Sie unseren BrainHearing<br />
Expertentag am Mittwoch, den 24.02.2016<br />
ab 16 Uhr, <strong>und</strong> erfahren Sie in einem Vortrag von<br />
Michael Quante, Audiologe bei Oticon, mehr<br />
zum Zusammenhang von gutem Hören <strong>und</strong><br />
geistiger Fitness.<br />
Exklusiv für Sie: Als Veranstaltungsteilnehmer<br />
haben Sie die Möglichkeit, die innovativen<br />
Hörsysteme mit BrainHearing Technologie<br />
kostenlos in Ihrem Alltag auszuprobieren.<br />
Vortrag in der Stadthalle Vennehof<br />
Whitstable Z<strong>im</strong>mer am Mittwoch, 24.02.2016, Einlass 15:30 Uhr<br />
Klein <strong>und</strong> dezent —<br />
Oticon Alta2 mit<br />
BrainHearing Technologie<br />
• Beginn 16 Uhr : Michael Quante, Firma Oticon, exklusiv Fachvortrag<br />
- BrainHearing, Demenz-Prävention durch Hörgeräte?<br />
• Beginn 17 Uhr: Marcus Schwers, Hörsysteme Schwers, Fachvortrag<br />
- Hör- <strong>und</strong> Sprachentwicklung <strong>im</strong> Kindesalter<br />
- Farbe am Ohr: „Wenn Kinder Hörgeräte bekommen“<br />
- Überblick, was zeitgemäße FM Anlagen leisten<br />
• 18 Uhr offene Fragen – ca. 18:30 Uhr.<br />
Für das leibliche Wohl sorgt Hörsysteme Schwers<br />
Marcus Schwers<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei, bedingt aber eine Anmeldung,<br />
wahlweise bei<br />
Hörsysteme Schwers, Sternstr. 1, 46325 Borken<br />
oder<br />
telefonisch unter 0 28 61 / 890 500<br />
oder<br />
unter marcus.schwers@schwers.com