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PS 03/2016

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<strong>03</strong><br />

MÄRZ<br />

<strong>2016</strong><br />

PREMIERE<br />

KAWASAKI<br />

ZX-10R<br />

TUNE-UP<br />

STARKE<br />

116<br />

SEITEN MIT<br />

TRAININGS-<br />

SPECIAL<br />

<strong>2016</strong><br />

ERSTER TEST<br />

POWER-<br />

NAKEDS<br />

TEST<br />

LESERWAHL <strong>2016</strong><br />

DUCATI 959 PANIGALE<br />

1. PREIS Und weitere Preise im Wert von über 20 000 Euro<br />

KTM 690 Duke R<br />

SUZUKI GSR 750<br />

APRILIA Tuono 1100 RR<br />

DUCATI Monster 1200 R<br />

KTM 1290 Super Duke R<br />

SPORT-<br />

REIFEN<br />

<strong>2016</strong><br />

MV AGUSTA<br />

Brutale 800<br />

BAU DEIN<br />

RACE<br />

BIKE<br />

Deutschland € 4,20<br />

Österreich € 4,80; Schweiz sfr 7,20;<br />

BeNeLux € 4,90; Dänemark DKR 47,00;<br />

Italien € 5,60; Slowenien € 5,60;<br />

Spanien € 5,60<br />

<strong>PS</strong>-ONLINE.DE


INHALT <strong>03</strong>/<strong>2016</strong><br />

Titelfotos: Kawasaki, Ducati, MV Agusta, Jacek Bilski, mps-Fotostudio, fact, Andreas Feulner<br />

10<br />

Alles unter Kontrolle: Die neue Speed Triple R<br />

wurde elektronisch aufgerüstet. Wie gut funktionieren<br />

die Fahrhilfen bei Triumphs Ikone ?<br />

SZENE<br />

04 NEWS/PRODUKTE<br />

Supersport-Fahrwerke von Touratech;<br />

Patentstreit zwischen Dainese und Alpinestars<br />

vor Gericht; Head-Up-Display<br />

von BMW; Hein Gericke-Insolvenz<br />

TEST<br />

10 PREMIERE<br />

Triumph Speed Triple R<br />

14 PREMIERE<br />

Kawasaki ZX-10R: Weltmeister-Gene<br />

20 PREMIERE<br />

Yamaha XSR 900: Retro-Drilling<br />

22 VERGLEICHSTEST<br />

Aprilia Tuono 1100 RR, Ducati Monster<br />

1200 R, KTM 1290 Super Duke R<br />

32 PREMIERE<br />

MV Agusta Brutale 800: alles optimiert<br />

36 PREMIERE<br />

Ducati XDiavel: Techno-Cruiser<br />

38 VERGLEICHSTEST<br />

KTM Duke 690 R, Suzuki GSR 750<br />

46 ZONKOS ATTACKE<br />

SERVICE<br />

52 SPORTREIFEN-TEST<br />

Die neuesten Pellen im Vergleich<br />

64 TUNE-UP<br />

72 LESERFRAGEN TECHNIK<br />

LESERWAHL<br />

58 DIE BESTEN BIKES <strong>2016</strong><br />

SPORT<br />

100 PITLANE-NEWS<br />

104 MOTOGP-WM<br />

Fazit der Winter-Tests in Sepang<br />

112 SPORT-NEWS<br />

RUBRIKEN<br />

76 MARKT<br />

74 LESERBRIEFE<br />

102 DSK-NACHRICHTEN<br />

114 VORSCHAU/IMPRESSUM<br />

46<br />

Kipp, kipp, hurra: Zonko<br />

probierte ein spezielles<br />

Wheelie-Trainingsgerät<br />

Fotos: Triumph, andreasriedmann.at<br />

Das komplette Heft gibt es auch als E-Paper fürs iPad.<br />

Mehr Infos: www.ps-online.de/ps-epaper<br />

Offizielle<br />

Mitgliederzeitschrift<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 3


SZENE<br />

NEWS<br />

Fotos: Touratech, Touratech/Weisse<br />

Der ehemalige<br />

IDM-Fahrer Stefan<br />

Nebel (Mitte)<br />

testet die Fahrwerkskits<br />

von<br />

Touratech für die<br />

Supersportler<br />

MIT D<br />

UNTE<br />

DA STAUNT man nicht schlecht: Ein Zubehörausrüster<br />

für dicke Reiseenduros<br />

greift nun auch im Segment der Supersport-Motorräder<br />

an. Die „Competition<br />

Line“ von Hersteller Touratech will künftig<br />

alle wichtigen Supersportler mit einbaufertigen<br />

Komplettkits für Gabel und<br />

Federbein ausrüsten. Was Hersteller<br />

wie Öhlins oder Wilbers schon seit jeher<br />

in ihrem Portfolio haben, hat den Jungs<br />

von Touratech Suspension allerdings viel<br />

Entwicklungsarbeit abverlangt.<br />

Als ehemaliger IDM-Champ und erfolgreicher<br />

Teilnehmer zahlreicher internationaler<br />

Rennen wie dem 8-Stunden-<br />

Rennen von Suzuka oder den 24 Stunden<br />

von Le Mans liefert Stefan Nebel als Testfahrer<br />

den nötigen Input aus der Praxis.<br />

Nebel war schon früher als Berater für<br />

Fahrwerksabstimmungen anderer Hersteller<br />

tätig und bringt seine vielfältigen<br />

Erfahrungen nun für Touratech ein.<br />

„Wir wenden uns mit der Competition<br />

Line an ambitionierte Rennfahrer, die ih-<br />

DAINESE UND ALPINESTARS VOR GERICHT<br />

PATENTSTREIT UM AIRBAG-SYSTEM<br />

Ganz schön dicke Luft im Land des Stiefels.<br />

Dabei geht es diesmal um zwei Jacken.<br />

Genau genommen um die aktuellen<br />

Airbag-Jacken von Dainese und Alpinestars,<br />

die ohne zusätzliche Hardware am<br />

Bike auskommen. Das System heißt bei<br />

Alpinestars „Tech-Air“, bei Konkurrent<br />

Dainese „D-Air“.<br />

Aber nun der Reihe nach: Dainese hat<br />

im vergangenen Jahr per einstweiliger<br />

Verfügung und mit einer Anwaltsoffensive<br />

gegenüber Alpinestars-Händlern erwirkt,<br />

dass diese keine Tech-Air-Produkte mehr<br />

in Deutschland vertreiben. Dainese sieht<br />

nämlich seine Patentrechte am Airbag-<br />

System durch Alpinestars verletzt.<br />

Diese bestreiten das. Beide in<br />

Norditalien ansässigen Unternehmen,<br />

deren geplante Kooperation<br />

vor einigen Jahren scheiterte, verweisen<br />

in ihren Stellungnahmen auf die<br />

jeweiligen langjährigen und aufwendigen<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.<br />

Nach der Anwaltsoffensive hat Alpinestars<br />

vermutlich vorsorglich die Jacke vom<br />

deutschen Markt genommen – zumindest<br />

dem Vernehmen nach. Jetzt müssen die<br />

Gerichte klären, inwiefern eine Patentverletzung<br />

vorliegt oder nicht. So lange heißt<br />

es: abwarten. Ohne Airbag.<br />

Foto: Hersteller<br />

4 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


EDITORIAL<br />

ERSTE AHNUNG<br />

RUCK<br />

R ZUG<br />

rer Maschine mit einem perfekten Fahrwerk<br />

das letzte Quäntchen Performance<br />

abtrotzen wollen“, so Lars Würdemann,<br />

Leiter des Geschäftsbereichs Touratech<br />

Suspension und Verantwortlicher für alle<br />

Entwicklungen im Sektor Fahrwek.<br />

Um den Amateur-Racern von vornherein<br />

ein Fahrwerk mit homogener Abstimmung<br />

unter Rennbedingungen zu<br />

gewährleisten, wird es die Produkte der<br />

Competition Line als aufeinander abgestimmte<br />

Kits von Gabel und Federbein<br />

geben. „Dass dabei vom Kunden keine<br />

Basteleien verlangt werden, sondern alle<br />

originalen Steckverbindungen weiter genutzt<br />

werden können, ist für Touratech<br />

Suspension-Produkte seit der revolutionär<br />

einfachen Lösung bei unseren Plug<br />

& Travel-Komponenten für die ESA- und<br />

DDC-Modelle von BMW im Adventure-<br />

Segment selbstverständlich“, erläutert<br />

Würdemann die neue Produktlinie.<br />

Bereits weit fortgeschritten ist die<br />

Entwicklung der Kits für die BMW S 1000<br />

RR und die Suzuki GSX-R 1000.<br />

Für Erstere soll es sowohl<br />

einen Kit für die konventionell,<br />

also mechanisch einstellbare<br />

Fahrwerksvariante geben, als<br />

auch eine elektronische Ausführung<br />

für Bikes, die schon<br />

mit DDC (Dynamic Damping<br />

Control) in Berlin vom Band<br />

gerollt sind.<br />

„Unsere Gabeleinsätze,<br />

die nach dem ,Closed-Cartridge‘-Prinzip<br />

arbeiten, sorgen für eine gewaltige Verbesserung<br />

der Performance gerade bei<br />

den japanischen Supersportlern mit<br />

ihren Big Piston-Forks“, verspricht Lars<br />

Würdemann. Mit dem Test der neuen<br />

Komponenten an der Suzuki GSX-R 1000<br />

auf dem Sachsenring habe Touratech<br />

bereits einen wichtigen Schritt für die<br />

Ausdehnung des Angebots auf japanische<br />

Superbikes gemacht.<br />

„Die Cartridges, die einfach gegen<br />

das originale Innenleben der Seriengabel<br />

getauscht werden, bieten wegen<br />

ihrer wesentlich geringeren inneren Reibung<br />

ein spürbar präziseres Ansprechverhalten.<br />

Zudem sind die drei Parameter<br />

Federvorspannung sowie Dämpfung<br />

von Zug- und Druckstufe in einem viel<br />

breiteren Bereich einstellbar als bei der<br />

Serienware“, so der Chefentwickler. Ab<br />

Mai sind die Kits für die BMW S 1000 RR<br />

mit und ohne DDC, für die HP4 sowie die<br />

Suzuki GSX-R 750 und 1000 im Handel.<br />

Vielleicht ist das den meisten von uns<br />

noch gar nicht bewusst, aber mit der<br />

Euro-4-Bestimmung kommt etwas<br />

Gewaltiges auf uns Fahrer und vor<br />

allem die Hersteller zu. Zunächst bedeuten<br />

die in der Euro 4 festgelegten<br />

Grenzwerte etwa für Emission, Lautstärke<br />

und Verbrauch einmal, dass<br />

ab sofort, spätestens aber 2017 eine<br />

ganze Fülle an Neumaschinen kommen<br />

muss, denn die Hersteller haben<br />

keine andere Wahl, als ihre Produktpalette<br />

komplett auf die neuen Regularien<br />

umzustellen.<br />

Das bedeutet aber auch, dass sich<br />

an den Motorrädern einiges ändern<br />

wird, was uns als Sportfans zunächst<br />

gar nicht besonders erfreuen dürfte.<br />

Die Folge wird nämlich sein, dass die<br />

Bikes entweder Leistung einbüßen,<br />

mit Euro-4-Homologation schwerer<br />

sind als ihre direkten Vorgänger und<br />

auch die Motor-Performance unter<br />

Umständen nicht jene sein wird, die<br />

wir vom alten Modell kennen.<br />

In diesem Heft stellen wir einige<br />

sehr sportliche Motorräder vor, die<br />

bereits Euro 4 besitzen, an denen wir<br />

genau ein oder zwei dieser Phänomene<br />

beobachten durften und die uns<br />

eine Ahnung geben davon, was da<br />

kommt. Wir werden also direkt<br />

erleben, wie die Hersteller mit dieser<br />

Herausforderung umgehen und wie<br />

sehr wir unsere Erwartungen an<br />

Durchzug oder „Power to Weight“-<br />

Verhältnisse umstellen müssen. Wer<br />

damit nicht viel zu tun haben möchte,<br />

dem bleibt immer noch die Rennstrecke.<br />

The Race is on!<br />

Die Story einer Legende<br />

TRIUMPHE UND TRAGÖ­<br />

DIEN KENNZEICHNETEN<br />

DAS LEBEN VON BARRY<br />

SHEENE. DIE SPANNENDE<br />

VITA DES LEGENDÄREN<br />

500ER-WELTMEISTERS<br />

ERZÄHLT DAS BUCH<br />

„BARRY“ AUF 240 SEITEN, GARNIERT<br />

MIT ZAHLREICHEN FOTOS. DAS WERK KOS­<br />

TET 19,95 EURO. WWW.TOP-SPEED.INFO<br />

Foto: mps-Fotostudio<br />

Foto: Yvonne Hertler<br />

Uwe Seitz, leitender Redakteur<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE


HEAD-UP-DISPLAY VON BMW<br />

MEHR DURCHBLICK<br />

Im Rahmen der Consumer Electronic Show (CES) in<br />

Las Vegas hat BMW Motorrad ein Head-Up-Display für<br />

den Integralhelm vorgestellt. Dabei handelt es sich um<br />

eine sogenannte Vorentwicklung – einen Prototyp also.<br />

Und dieser hat es in sich. Indem er frei programmierbare<br />

Informationen wie beispielsweise Reichweite,<br />

Reifendruck, Temperatur, Geschwindigkeit, Gang oder<br />

Verkehrsschilder direkt vor dem Auge des Fahrers<br />

anzeigt, entfällt das bekannte Hinunterblicken auf die<br />

Cockpitarmaturen. Dadurch bleibt der Blick immer auf<br />

die Fahrbahn und das Verkehrsgeschehen gerichtet,<br />

womit sich die Sicherheit erhöht.<br />

Doch das Head-Up-Display, das ganz einfach über<br />

das Bedienrad am linken Lenkerende einer BMW gesteuert<br />

werden kann, eröffnet noch weitere Möglichkeiten.<br />

So ist eine Integration des Navigationssystems<br />

oder der Wettervorhersage ebenso denkbar wie die<br />

Anzeige relevanter Daten für Rennstrecken-Racer:<br />

Rundenzeiten, Traktionskontrolle, Schräglage oder<br />

Streckenhinweise könnten direkt im Helm abgelesen<br />

werden – ohne dass man dabei die Ideallinie aus den<br />

Augen verliert.<br />

Fotos: BMW<br />

Ob Geschwindigkeit, Tankanzeige, Verkehrsschilder<br />

oder Rundenzeiten: Das Head-Up-<br />

Display von BMW bietet auch für Sportfahrer<br />

neue Möglichkeiten<br />

Foto: MIVV<br />

Reisen und Rasen mit neuem MIVV-Auspuff<br />

ALS CROSSOVER-BIKE KANN DIE BMW S 1000<br />

XR SOWOHL KRÄFTIG ANGASEN ALS AUCH GE-<br />

MÜTLICH TOUREN. HERSTELLER MIVV BIETET<br />

DESHALB DREI VARIANTEN EINES FLEXIBEL<br />

IN ZWEI STELLUNGEN MONTIERBAREN AUS-<br />

PUFFS FÜR DIE XR AN. IN UNTERER STELLUNG<br />

BLEIBT GENUG PLATZ FÜR DIE KOFFER, DIE<br />

HOHE STELLUNG<br />

SCHAUT VIEL<br />

BESSER AUS.<br />

MOTORRAD-<br />

MESSEN<br />

Die neue Messe-Saison<br />

beginnt mit der iMOT in<br />

München vom 19. bis 21.<br />

Februar. Unser Schwestermagazin<br />

MOTORRAD findet<br />

ihr dort in Halle 1, Stand<br />

127. Auf der MOTORRÄDER<br />

in Dortmund vom 3. bis 6.<br />

März sind auch wir von <strong>PS</strong><br />

in Halle 3, Stand 302 dabei.<br />

Alle Abonnenten und action<br />

team-Teilnehmer erhalten<br />

gegen Vorlage ihres aktuellen<br />

HELDEN-Ausweises<br />

eine MOTORRAD-Tasse mit<br />

einer Kaffeefüllung gratis<br />

(solange der Vorrat reicht).<br />

In Dortmund wird auch<br />

Comic-Zeichner Holger<br />

Aue am Samstag und<br />

Sonntag am Stand sein.<br />

Kommt einfach mal vorbei!<br />

Wir würden uns freuen.


ducati.de<br />

Official Sponsor Developed with<br />

Powered by<br />

Die neue Monster 1200 R<br />

Pure Verführung<br />

Die sportliche Linienführung und das schmal geschnittene Heck ziehen alle Blicke auf sich. Mit 160 <strong>PS</strong> und<br />

seiner unverwechselbaren Stimme zeigt der R-Motor pure Rennsport-Begeisterung. Aus Anziehungskraft<br />

wird Verführung, wenn Sie die Agilität erleben, die sich aus dem rennstrecken-tauglichen Chassis und<br />

der perfekten Ergonomie ergeben. 180 kg volle Kontrolle ergänzt durch die Eleganz der verwendeten<br />

Komponenten machen diese Monster so besonders.<br />

Ducati Testastretta 11° DS R Motor | Ducati Safety Pack (Bosch ABS und Ducati Traction Control) | 3 Riding Modes | Öhlins Federelemente und<br />

Lenkungsdämpfer | Marchesini Schmiederäder | 200/55 ZR 17 Hinterreifen | Lenkerverkleidung<br />

Euro 4 | Verbrauch = 5,4 L/100 km | CO 2<br />

= 127 g/km


KURZ & KNAPP<br />

VR|46-FANCLUB AM SACHSENRING<br />

ROSSIS TRIBÜNE<br />

Foto: Rizoma Foto: Akrapovic<br />

++ 25 JAHRE AKRAPOVIC ++<br />

In diesem Jahr feiert Auspuff-Hersteller<br />

Akrapovic<br />

25-jähriges Firmenjubiläum.<br />

Zu diesem Anlass präsentiert<br />

Inhaber Igor Akrapovic ein<br />

neues Firmenlogo,<br />

in dem zwei<br />

Schikanen<br />

die Zahl 25<br />

bilden. Die<br />

slowenische Firma plant dieses<br />

Jahr mehrere Events sowie<br />

exklusive Sonderserien<br />

ihrer Auspuffanlagen.<br />

++ RACE OF LEGENDS ++<br />

Im Rahmen der ADAC Sachsenring<br />

Classic am 11. und<br />

12. Juni <strong>2016</strong> brüllen auch<br />

die legendären Zweitakt-<br />

500er früherer MotoGP-<br />

Bikes um die Strecke. Neben<br />

einem Qualifying sind zwei<br />

Rennen mit je zwölf Runden<br />

geplant. Der Veranstalter<br />

rechnet mit einem Starterfeld<br />

von etwa 20 ehemaligen<br />

Grand Prix-Fahrern und<br />

Weltmeistern.<br />

++ DUCATI HAT GLÜCK ++<br />

Zum 1. Februar wechselt Robert<br />

Glück, langjähriger <strong>PS</strong>-<br />

Redakteur und -Racer, als<br />

PR-Manager zu Ducati Motor<br />

Deutschland nach Köln. Wir<br />

freuen uns auf die professionelle<br />

Zusammenarbeit.<br />

++ LORENZO WECHSELT ++<br />

Die bisher in unzähligen<br />

Designs des Mallorquiners<br />

erhältlichen HJC-Helme<br />

bekommen fortan keinen<br />

Nachwuchs mehr. In dieser<br />

Saison trägt MotoGP-Weltmeister<br />

Jorge Lorenzo nur<br />

noch Shark-Helme.<br />

++ NEUES VON<br />

RIZOMA ++<br />

Produkte<br />

mit funktionellem<br />

Design<br />

und hoher Qualität<br />

verspricht der neue<br />

Rizoma-Katalog <strong>2016</strong>.<br />

Mit über 1400 Teilen kann<br />

man sein Motorrad fein veredeln.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.rizoma.com.<br />

Foto: Öhlins<br />

Foto: Boomerang Filmproduktion<br />

Ob es am Sachsenring bisher an Applaus<br />

für den neunfachen Weltmeister Valentino<br />

Rossi gemangelt hat? Wohl kaum.<br />

Doch sein Fanclub VR|46 aus Tavullia<br />

musste sich in Deutschland immer selbst<br />

um ein Plätzchen bemühen, um dem<br />

Racer mit vereinter Stimme zu huldigen.<br />

Damit ist nun Schluss. Als letzter Kurs in<br />

Europa bietet ab <strong>2016</strong> auch der Sachsenring<br />

eine eigene Tribüne für den VR|46.<br />

Zum Platin-, Gold- oder Sonntagsticket für<br />

die Tribüne „T4“ wird es beim GP am 17.<br />

Juli ein Fanpaket mit aktuellem Fan-<br />

Cap und großer VR|46-Fahne geben.<br />

LENKUNGSDÄMPFER YZF-R1M<br />

NOCH BESSER<br />

Wer seiner Yamaha YZF-R1M noch<br />

das i-Tüpfelchen verpassen will,<br />

kann den serienmäßigen Lenkungsdämpfer<br />

nun gegen das Zubehörteil<br />

„Smart EC“ von Öhlins tauschen.<br />

Der Lenkungsdämpfer wird dabei an<br />

die existierende Suspension Control<br />

Unit (SCU) des Bikes angeschlossen<br />

und regelt in Echtzeit auf Grundlage<br />

der Paramter wie Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung usw. die Dämpfungseinstellung.<br />

Dadurch soll die<br />

M1 bei verbessertem Lenkgefühl<br />

deutlich stabiler ihre Bahnen ziehen.<br />

ROAD RACING-DVD<br />

NORDIRLAND IM MAI 2015, EX-<br />

TREME REGENFÄLLE, FIESER<br />

WIND UND MIT ÜBER 300 KM/H<br />

STRECKE MACHEN: DAS REN-<br />

NEN „NORTHWEST 200“ STEHT<br />

AN. OB DAS GUT GEHT? WWW.<br />

NORTHWEST-GLADIATORS.COM<br />

INSOLVENZ, DIE DRITTE<br />

HEIN GERICKE<br />

Nach 20<strong>03</strong> und 2013 hat die Handelskette<br />

Hein Gericke Ende 2015<br />

das dritte Mal in seiner Firmengeschichte<br />

Insolvenz anmelden müssen.<br />

Was für viele Außenstehende<br />

überraschend kam, beschwichtigt<br />

Inhaber und Geschäftsführer Paul<br />

Liao als geplante und gesetzlich<br />

geregelte Konsequenz aus dem<br />

Schutzschirmverfahren. Bereits in<br />

diesem Monat soll das Verfahren abgeschlossen<br />

und die Sanierung des<br />

Handelkonzerns damit erfolgreich<br />

beendet sein. Für die Saison <strong>2016</strong><br />

geht ein neues Produktangebot an<br />

den Start: www.hein-gericke.de.<br />

Foto: 2snap<br />

8 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


NEUES AUS DER KLEIDERKAMMER<br />

REIN INS<br />

LEDER<br />

Hein Gericke startet mit der<br />

neuen Lederkombi Pro Sports<br />

Shifter in die Saison. Helmhersteller<br />

LS2 serviert uns dazu<br />

seinen sportlichen Integralhelm<br />

FF 397 Vector.<br />

DER LS2 FF397 VEC-<br />

TOR buhlt mit sportlicher<br />

Passform,<br />

versenkbarem Sonnenvisier<br />

und einem Gewicht<br />

von 1390 Gramm<br />

um Kunden. Lasergeschnittene<br />

Innenpolster<br />

erhöhen ebenso den<br />

Komfort wie der justierbare<br />

Kinn-Windschutz.<br />

Preis: 219,90 Euro.<br />

www.ls2helmets.com<br />

Fotos: Hein Gericke, LS2<br />

DIE <strong>PS</strong>X SHIFTER-<br />

Jacke aus Rindleder<br />

mit Stretchbereichen<br />

für hohe Bewegungsfreiheit<br />

bietet dank<br />

Protektoren an Rücken,<br />

Schultern und<br />

Ellbogen sowie Hartschalen<br />

an Schultern<br />

und Ellbogen alle<br />

wichtigen Sicherheitsfeatures<br />

für die<br />

Hausstrecke. Preis:<br />

449,99 Euro<br />

DIE PASSENDE<br />

RENNKOMBI-HOSE<br />

besitzt Hartschalen<br />

an den Knien sowie<br />

Protektoren an Hüfte<br />

und Knien. Klettaufnahmen<br />

für die Knieschleifer<br />

sind selbstverständlich.<br />

Preis:<br />

349,99 Euro. www.<br />

hein-gericke.de<br />

ENTSPANNT<br />

IN DIE NEUE SAISON<br />

JETZT NEU!<br />

365 TAGE<br />

GRATIS VERSAND *<br />

*Ab € 50 Bestellwert bei Lieferung innerhalb von Deutschland und Österreich.<br />

Bei einem Bestellwert von unter € 50 fallen die regulären Versandkosten an.<br />

www.polo-motorrad.de<br />

Weil ich Motorrad fahre.


PREMIERE<br />

TRIUMPH SPEED TRIPLE R<br />

Traktions- und Wheeliekontrolle,<br />

mehrstufiges<br />

ABS und fünf Riding-<br />

Modes – wie gut schaffte<br />

Triumphs Ikone den<br />

Sprung in die Liga der<br />

Elektronik-Raketen?<br />

Text: Fritz Triendl; Fotos: Triumph<br />

ENGLANDS<br />

Bei knapp 200 Sachen im spanischen<br />

Bergland gab es eine<br />

reiche Ernte an Erkenntnissen<br />

und eine kleine Erinnerung<br />

an den Physik-Unterricht: Drei Grad<br />

Celsius fühlen sich an wie Eiszeit, wenn<br />

der Fahrtwind zupackt. Das spielte aber<br />

keine übergeordnete Rolle, weil das<br />

Feuer im Herzen lichterloh loderte.<br />

Auffallend war, dass der neue, tiefer<br />

geschnittene Flyscreen wenig windabweisende<br />

Wirkung hat. Ab 180 km/h<br />

auf dem Tacho spürt man echten Druck<br />

im Nacken. Optisch finde ich die neue<br />

Front mit der kompakt wirkenden<br />

Scheinwerfer-Bikini-Lufteinlass-Einheit<br />

großartig, weil es der Speed Triple eine<br />

verschärfte Ausstrahlung gibt, zum<br />

schnellen Wüten aber sollte man sich<br />

den kleinen, transparenten Aufsatz zur<br />

Verbesserung des Windschutzes aus<br />

dem Zubehör gönnen. Da ist man dann<br />

einfach entspannter, wenn es sehr<br />

schnell zur Sache geht. Und das tat<br />

es hier. Weit gezogene Kurven, mörder<br />

Speed, herrliche Schräglagen, fester<br />

Nagel, wie man so sagt. Die mehr oder<br />

weniger unveränderte Geometrie der<br />

Speed Triple und das straffe Öhlins-<br />

Fahrwerk der „R“ funktionierten erwartungsgemäß,<br />

hielten die Maschine<br />

immer stabil auf Kurs und schluckten<br />

Wellen und Senken im Asphalt souverän.<br />

10 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


FAUST<br />

Ich muss zugeben, mein erster Gedanke<br />

war kein uneingeschränkt positiver,<br />

als ich im Spätherbst von der<br />

neuen Speed Triple hörte: „Warum<br />

verpassen sie der Ikone ein Elektronik­<br />

Paket anstatt sie in neue Leistungssphären<br />

zu heben?“<br />

Seit dem Ritt im katalanischen Bergland<br />

sehe ich die Sache anders. Denn<br />

die 140 <strong>PS</strong> und 112 Nm waren mir niemals<br />

zu wenig, und die Elektronik werkelt<br />

einfach fantastisch. Das „Ride-by-<br />

Wire“ entpuppte sich als echter Glücksgriff.<br />

Wow! Perfekte Gasannahme, keine<br />

Lastwechsel, volles und doch weiches<br />

Ansprechverhalten. Das geht nicht besser.<br />

Auch die vier vorprogrammierten<br />

Riding-Modes (Rain, Road, Sport,<br />

Track) sind gut durchdacht und kombinieren<br />

Traktionskontrolle samt Wheeliekontrolle,<br />

ABS und Geschwindigkeit der<br />

Drosselklappen. Das System kommt von<br />

Keihin, die Software von Triumph. Die<br />

Wirkungsweise erlebte ich erstmals im<br />

Road-Modus, als ich nach einem Kreisverkehr<br />

forsch das Gas aufriss. Die alte<br />

Triple hätte das Vorderrad gehoben.<br />

Die neue tat‘s nicht.<br />

Beeindruckend war, dass die Elektronik<br />

die Maschine vorne am Boden<br />

hielt, aber trotzdem mörder beschleunigte.<br />

Da war kein Slide, kein Rattern<br />

und Ruckeln, keine wie auch immer<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 11


01<br />

geartete Unruhe, sondern gerade so<br />

viel Kraft, dass die Front nicht abhob.<br />

Wow! Sehr würdig.<br />

Andererseits: Eine Speed Triple<br />

muss doch wheelen dürfen! Überhaupt<br />

jetzt, da der gewaltige Dreizylinder<br />

noch besser am Gas hängt und unglaublich<br />

gut zu dosieren ist. Und das<br />

kann sie auch! Im Modus „Rider“ lässt<br />

sich alles frei konfigurieren und abspeichern.<br />

Also in meinem Fall heißt<br />

das: Traktionskontrolle und damit auch<br />

Wheeliekontrolle auf „off“, ABS auf<br />

„Track“, Ansprechverhalten auf „Road“.<br />

So will ich durch die Stadt rabauken<br />

und an jeder Ampel stolz das Vorderrad<br />

heben. Für schnelle Fahrten im<br />

freien, unbekannten Land wie hier in<br />

den Bergen weit hinter der „Scheißhauskurve“<br />

von Calafat war aber der<br />

Road-Modus einfach perfekt. Es ist halt<br />

auch für einen alten Haudegen wie<br />

mich ein Vorteil, wenn man eine perfekt<br />

arbeitende Traktionskontrolle als Rettungsschirm<br />

mit an Bord hat. Da geht<br />

man einfach ungestümer zur Sache.<br />

104 Teile neu, 140 <strong>PS</strong>, 112 Nm<br />

Der Motor fühlt sich so Drehmomentgewaltig<br />

an wie der Vorgänger, hat<br />

dasselbe Drehzahllimit bei 9500/min<br />

und dieselbe Charakteristik. Also viel<br />

Laufkultur, lineare Leistungsentfaltung<br />

und tischartiges Drehmoment. 104<br />

Teile des Dreizylinders, so sagte man<br />

uns bei der Präsentation, sind aber<br />

neu. Kolben, Brennräume, Kurbelwelle,<br />

Kanäle, ECU – auch der Kühler ist neu,<br />

und zwar schlanker. Triumph spricht<br />

jetzt von 140 <strong>PS</strong> und 112 Newton metern.<br />

Wir werden das demnächst am <strong>PS</strong>-<br />

Prüfstand klären. Ohne direkten Vergleich<br />

drängte sich der Leistungszuwachs<br />

nicht in den men talen Vordergrund<br />

(5 <strong>PS</strong> und 1 Nm sind schwer zu<br />

spüren), aber dass der Motor jetzt mit<br />

noch weniger mechanischer Reibung<br />

läuft und noch dreh freudiger am Gas<br />

hängt wie der alte, durfte ich erfreut<br />

zur Kenntnis nehmen.<br />

Großartig fühlt sich auch die neue<br />

Anti-Hopping-Kupplung an. Nicht nur,<br />

weil das Heck in der Bremszone viel<br />

ruhiger liegt als früher, sondern auch<br />

12 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


DETAILS<br />

01 Aufgeräumter Platz jetzt ohne<br />

aufgesetztem Flyscreen. Da hängt<br />

der Pilot doch deutlich mehr im<br />

Fahrtwind<br />

02 In der R-Version werkelt sportlich<br />

straffes Dämpfermaterial von Öhlins.<br />

Im S-Modell stammen Federbein und<br />

Gabel von Showa<br />

<strong>03</strong> Würdig vernichtet wird der forsche<br />

Vortrieb des England-Triples<br />

mit hochwertigen Zangen von Brembo.<br />

Das ABS ist schön auf den Einsatzzweck<br />

der Speedy abgestimmt<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

wegen der dramatisch reduzierten<br />

Handkraft am Hebel. Man kuppelt jetzt<br />

„federleicht“.<br />

Der erste Biss des radial aufgenommenen<br />

Brembo-Ankers ist deutlich<br />

entschärft worden, man darf ihn jetzt<br />

durchaus als mild bezeichnen. Das ist<br />

beim Straßenfahren sehr angenehm.<br />

Die Bremskraft und die Dosierbarkeit<br />

sind aber nach wie vor Supersportwürdig.<br />

Fantastisch finde ich das ABS.<br />

Auf der Straße draußen hat es kein einziges<br />

Mal ausgelöst, aber in der etwas<br />

welligen Bremszone vor besagter<br />

Scheißhauskurve der calafatanischen<br />

Rennstrecke griff es ein. Und zwar so,<br />

dass man die Reduktion der Bremskraft<br />

nur erahnen konnte. Also weder Rattern<br />

noch Pulsieren, sondern einfach eine<br />

Nuance weniger Biss. Ich denke, das<br />

ABS hat mich maximal einen Meter<br />

gekostet.<br />

Es ist immer schwer, Vergleiche zu<br />

ziehen, wenn man nicht Zugriff auf die<br />

direkten Konkurrenten hat. Aber ich<br />

lehne mich nicht weit aus dem Fenster,<br />

wenn ich sage, dass sich die neue<br />

Speed Triple bei Landstraßen-Orgien<br />

auch von deutlich stärkeren Raketen<br />

wie Tuono V4 1100, 1290 Super Duke R<br />

und S 1000 R nicht abschütteln lassen<br />

wird. Auf Grand Prix-würdigen Rennstrecken<br />

und bei Autobahn-Bolzereien<br />

werden die fehlenden <strong>PS</strong> aber nicht<br />

wettzumachen sein. Auf dem gefinkelten<br />

Track in Calafat, wo Leistung nicht<br />

alles ist, war die neue Speed Triple R<br />

jedenfalls ein echter Bringer.<br />

Für Menschen, denen Rennpisten<br />

nicht viel bedeuten, gibt’s die S-Version.<br />

Sie ist mit der „R“ fast identisch, abgesehen<br />

vom Fahrwerk. In der „S“ kom -<br />

men hinten und vorne voll verstellbare<br />

Showa-Elemente zum Einsatz, bei der<br />

„R“ sind es Öhlins-Produkte. Sie hat außerdem<br />

vorne einen Karbon-Kotflügel.<br />

Ach ja, die Scheißhauskurve in<br />

Calafat heißt deshalb so, weil man –<br />

sofern man in der Bremszone die Kontrolle<br />

verliert – direkt in die Sanitäranlagen<br />

brettert. Insofern war es schon<br />

sehr wichtig, dass sich das ABS im<br />

Track-Modus nur irrwitzig feine Intervalle<br />

gönnte. Danke!<br />

DATEN<br />

TRIUMPH<br />

SPEED TRIPLE R<br />

ANTRIEB<br />

Dreizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 1<strong>03</strong> kW (140 <strong>PS</strong>) bei 9500/min*,<br />

112 Nm bei 7850/min*, 1050 cm³, Bohrung/Hub:<br />

79,0/71,4 mm, Verdichtung:<br />

12,3:1, Zünd-/Einspritzanlage, 44-mm-<br />

Drosselklappen, mechanisch betätigte<br />

Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe,<br />

Kette<br />

FAHRWERK<br />

Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

67,1 Grad, Nachlauf: 91 mm,<br />

Radstand: 1445 mm, Ø Gabel innenrohr:<br />

43 mm, Federweg v./h.: 120/130 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/6.00 x<br />

17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten:<br />

190/55 ZR 17, 320-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Festsätteln vorn,<br />

255-mm-Einzelscheibe mit Doppelkolben-Schwimmsattel<br />

hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(trocken) 192 kg*<br />

Tankinhalt: 15,5 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

R-Version: 14200 Euro (zzgl. NK)*<br />

* Herstellerangabe<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 13


PREMIERE<br />

KAWASAKI NINJA ZX-10R<br />

GRÜNE<br />

GEFAHR<br />

Als amtierender Superbike-Weltmeister<br />

präsentiert Kawasaki stolz die neue<br />

1000er, deren Neuerungen auch direkt<br />

vom Werksteam aus der WM stammen.<br />

Diese reichen vom Motor bis zur Elektronik<br />

und machen aus der Ninja einen<br />

erbitterten Gegner für die hochgerüstete<br />

Konkurrenz. <strong>PS</strong> spürte dem auf der<br />

Grand Prix-Strecke von Sepang nach.<br />

Text: Uwe Seitz; Fotos: Kawasaki<br />

Grell verpackt im Sinne von<br />

mutig neuem Design ist die<br />

ZX-10R anno <strong>2016</strong> wahrlich<br />

nicht. Zumindest auf den<br />

ersten Blick. Vielleicht ist das aus Vermarktungssicht<br />

ein Fehler – die neue<br />

Ninja bleibt aber optisch eher Understatement.<br />

Wer Wert auf Technik und<br />

14 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


vor allem Rundenzeiten legt, dem dürfte<br />

visuelles Poltern wurst sein, denn<br />

am Ende des Tages zählen bei einem<br />

Superbike Fahrbarkeit und Rundenzeiten.<br />

„Wir haben bei der Entwicklung<br />

der neuen ZX-10R alles der Rundenzeit<br />

untergeordnet“, erläutert Yoshimoto<br />

Matsuda, Vater der aktuellen Ninja.<br />

„Was nicht unmittelbar für bessere<br />

Zeiten sorgt, war für uns kein Thema.<br />

Geld für aufwendige Dashboards oder<br />

ähnliches haben wir lieber in schnell<br />

machende Lösungen gesteckt.“<br />

Deshalb mögen wohl nur das neu<br />

gestaltete Heck und die schmalere<br />

Scheinwerfereinheit aus optischen Gesichtspunkten<br />

an die neue Ninja gekommen<br />

sein, denn schon die breitere<br />

Kanzelverkleidung und die etwas<br />

anders geschnittene seitliche Verkleidungsöffnung<br />

haben klare Funktionen.<br />

Die Erstere sorgt für bessere Aerodynamik<br />

und mehr Windschutz für den<br />

Piloten, die Zweite für eine bessere<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 15


Kühlung des neu gemachten Vierzylinder<br />

Reihenmotors.<br />

Der ist nun der erste Euro-4-homologierte<br />

Superbike-Antrieb und hat<br />

nominell 200 <strong>PS</strong>. Was angesichts der<br />

Anforderungen an Lautstärke, Abgas<br />

und Verbrauch schon mal ein echtes<br />

Pfund ist, das die Konkurrenten im<br />

kommenden Jahr erst noch erreichen<br />

müssen. Die spürbarste Neuerung<br />

stellt wohl die überarbeitete Kurbelwelle<br />

dar, deren Trägheitsmoment auf<br />

Wunsch des WM-Teams um 20 Prozent<br />

reduziert wurde. Gierig dreht die neue<br />

Ninja damit jetzt nach oben, um bei<br />

13000/min ihre maximale Leistung abzugeben.<br />

Blitzschnell steppt man daher<br />

das Getriebe über den gut funktionierenden<br />

Schaltautomaten durch und<br />

fegt auf den langen Sepang-Geraden<br />

mit atemberaubendem Tempo auf den<br />

Bremspunkt zu. Aber auch beim Ansprechverhalten<br />

macht sich die neue<br />

Kurbelwelle positiv bemerkbar. Der<br />

Vierzylinder nimmt den initialen Gasbefehl<br />

gefühlt viel sanfter an als sein<br />

Vorgänger und reagiert auf Korrekturen<br />

bei der Drosselklappenöffnung<br />

weit weniger abrupt.<br />

Erstarkter Vierzylinder<br />

Im fünfstelligen Drehzahlbereich war<br />

die Ninja auch vorher nie schwachbrüstig,<br />

doch sie scheint noch einmal<br />

nachgelegt zu haben. Außerdem dürfte<br />

sie dank der vielen Neuerungen, die<br />

vom Zylinderkopf (unter anderem Einund<br />

Auslasskanäle und Nockenprofile<br />

neu) über die Brennräume und Kolben<br />

bis zur Ausgleichswelle reichen, in der<br />

Mitte ebenfalls stärker sein. Mit der<br />

größeren Airbox und den neuen Drosselklappen<br />

stehen noch zwei Argumente<br />

für mehr Leistung in der Mitte<br />

auf dem Neuheitenblatt.<br />

Bemerkenswert<br />

ist<br />

auch die<br />

Laufruhe des<br />

Reihenvierers.<br />

Zu keiner Zeit<br />

nervt er mit Vibrationen und verwöhnt<br />

durch einen absolut samtigen Lauf.<br />

Kawasaki hat auch die Primärübersetzung<br />

geändert. Das Getriebe ist zwischen<br />

dem zweiten und dem sechsten<br />

Gang enger gestuft. Geblieben ist der<br />

lange erste Gang. Und leider – zumindest<br />

im Euro-4-Trimm – die Leistungsschwäche<br />

in niedrigen Drehzahlen,<br />

auch wenn sie nicht mehr über einen<br />

ganz so breiten Bereich anhält wie bei<br />

der Vorgängerin. Hauptproblem könnte<br />

jetzt die Euro-4-Homologation sein,<br />

denn eine Version mit Rennkit-Teilen<br />

wie Kit-Steuergerät, -Kabelbaum und<br />

-Auspuff, die Euro 4 links liegen lässt<br />

und die wir ebenfalls fahren konnten,<br />

reißt schon beim kleinsten Zupfen aus<br />

dem Drehzahlkeller so brutal an, dass<br />

man sich gewaltig am Lenker festhalten<br />

muss. Die Serien-Ninja zog auf dem<br />

Sepang-Kurs, der mit einigen engen<br />

Stellen aufwartet, selbst im ersten<br />

Gang unter 5000/min dagegen<br />

jedenfalls nicht gerade dicke<br />

Wurstscheiben vom Brot.


01 Das Cockpit blieb<br />

von der Vorgängerin<br />

erhalten. Das Geld<br />

floss in „wichtigere<br />

Dinge, die schnell<br />

machen“<br />

02 Für mehr Kurvenstabilität<br />

und<br />

Feedback wuchs die<br />

Schwinge um 15,8<br />

Millimeter<br />

<strong>03</strong> Die Balance<br />

Free-Gabel bietet einen<br />

großen Einstellbereich<br />

und reagiert<br />

sofort auf kleine<br />

Setup-Änderungen.<br />

Das Feedback von<br />

der Front ist ein<br />

wahrer Genuss<br />

04 Das Federbein<br />

funktioniert nach<br />

dem Prinzip der<br />

Gabel und liefert<br />

ebenfalls schnelle<br />

Veränderungen bei<br />

kleinen Eingriffen<br />

01<br />

<strong>03</strong><br />

02<br />

04<br />

Das kann aber auch mit der Traktionskontrolle<br />

zusammenhängen, die<br />

in der Kawasaki sehr subtil, also kaum<br />

merklich regelt und nach den engen<br />

Kurven bei gnadenlosem Aufreißen<br />

schon mal den Vortrieb einbremst. Das<br />

aus der Vorgängerin bekannte System<br />

mit der Vorausberechnung über das<br />

Steuergerät wird in der neuen Ninja<br />

durch die Sensorbox von Bosch ergänzt<br />

und erfasst jetzt also auch die<br />

Schräglage, Bewegungen um die<br />

Längsachse sowie die Wheelie- und<br />

Stoppie-Neigung. Insgesamt wird daraus<br />

ein komplexes System aus Berechnung<br />

und Reaktion, „mit dem die Kawa<br />

viel näher an das Limit rückt als die<br />

Systeme der Konkurrenz“, so Matsuda.<br />

Die Berechnungen der Kawa-Ingenieure<br />

seien dabei so komplex, dass die<br />

Daten 50 Prozent des eigenen Steuergerätes<br />

belegen würden. Wie genau<br />

das funktioniert, wollte Matsuda aber<br />

nicht verraten. Nur sein Stolz und der<br />

Verweis auf Blut, Schweiß und Tränen,<br />

die ihn dieses System schon während<br />

seiner Zeit als MotoGP-Entwickler gekostet<br />

hat, lassen uns darauf vertrauen<br />

und auch im nächsten Turn weiter<br />

am Kurvenausgang Vollgas geben.<br />

Verdächtiges passiert ist nicht.<br />

Neues Fahrwerk<br />

Eine der großen Neuerungen an der<br />

ZX-10R ist selbstverständlich das Fahrwerk<br />

mit der völlig neuen Free Balance-Gabel<br />

und dem Federbein gleichen<br />

Prinzips (Funktion siehe <strong>PS</strong> 02/<strong>2016</strong>).<br />

Das Ansprechverhalten beider Dämpfer<br />

einheiten war beeindruckend. Die<br />

Gabel bewies das gern in der innen<br />

mit feinen Wellen peinigenden, sehr<br />

schnellen Rechtskurve Nummer 6. Mit<br />

viel Vertrauen in das Fahrwerk konnte<br />

man hier in voller Schräglage beherzt<br />

am Gasgriff drehen und das Tempo<br />

immer weiter steigern, die Gabel führte<br />

das Vorderrad blitzsauber über den<br />

holprigen Belag. Außerdem war das<br />

Feedback vom Feinsten, spürte man<br />

genau, wann das Bike etwa in Kurve 3<br />

bergab über den Bridgestone-Slick<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 17


nach außen schob. Gleiches gilt fürs<br />

Federbein, sodass einem auch die<br />

Rutscher beim Herauspowern in der<br />

etwas griparmen Kurve 4 keinen echten<br />

Schrecken einjagen konnten. Fürs<br />

Feedback gebührt natürlich auch dem<br />

neuen Rahmen entsprechender Dank.<br />

Doch noch kurz zurück zu den Fahrwerkskomponenten.<br />

Deren Einstellbereich<br />

scheint enorm, denn schon minimale<br />

Setup-Korrekturen brachten spürbare<br />

Veränderungen in der Dämpfung.<br />

So haben wir mit steigendem Tempo<br />

mit einer viertel Umdrehung an der<br />

Druckstufe des Federbeins das leichte<br />

Zappeln des Lenkers beim Herausbeschleunigen<br />

eliminieren können und die<br />

leichte Wippbewegung der Gabel beim<br />

Durchsteppen der Gänge ebenfalls<br />

durch einen minimalen Dreh an Druckund<br />

Zugstufe behoben. Auch bei der<br />

Umstellung vom Serienreifen zum Slick<br />

waren nur minimale Korrekturen nötig.<br />

Noch erstaunlicher: Selbst beim bärenstarken,<br />

viel leichteren Kit-Bike (ca. 9<br />

kg) blieb die Einstellung fast dieselbe.<br />

18 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

Überhaupt machte die Ninja in<br />

Sachen Fahrverhalten und Handling<br />

einen sehr guten Eindruck. Yoshimoto<br />

Matsuda betonte schon im Gespräch,<br />

dass sehr viel Entwicklungsarbeit und<br />

Erfahrungsaustausch mit dem WM-<br />

Team in das Chassis der neuen ZX-10R<br />

flossen, um in allen Handlingfragen<br />

das beste Paket zu bekommen. So galt<br />

es, blitzschnelle Richtungswechsel<br />

und williges Einlenken bei gleichzeitig<br />

hoher Stabilität in Schräglage wie auch<br />

bei hartem Anbremsen zu erzielen.<br />

Dazu trägt die leichtere Kurbelwelle<br />

schon bei. Hinzu kommen entsprechende<br />

Änderungen am Rahmen: Das Lenkkopfrohr<br />

wurde um 7,5 Millimeter zum<br />

Fahrer hin verlängert und damit mehr<br />

Gefühl für die Front wie auch mehr<br />

Stabilität und mehr Vertrauen am Kurveneingang<br />

erreicht – sowohl auf der<br />

Bremse als auch beim Einlenken. Gleiches<br />

gilt für das Umlegen in schnellen<br />

Wechselkurven. Und tatsächlich:<br />

Wo andere Superbikes nervös im Anbremsbereich<br />

tänzeln, bleibt die Ninja<br />

DATEN<br />

KAWASAKI<br />

ZX-10R<br />

ANTRIEB<br />

Vierzylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 147 kW (200 <strong>PS</strong>) bei 13000/min*,<br />

113 Nm bei 11500/min*, 998 cm³, Bohrung/Hub:<br />

76,0/55,0 mm, Verdichtung:<br />

13,0:1, Zünd-/Einspritzanlage, 47-mm-<br />

Drosselklappen, mechanisch betätigte<br />

Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-<br />

Kupplung, Sechsganggetriebe, Kette<br />

FAHRWERK<br />

Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

65 Grad, Nachlauf: 107 mm,<br />

Radstand: 1440 mm, Ø Gabel innenrohr:<br />

43 mm, Federweg v./h.: 120/114 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/6.00 x<br />

17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten:<br />

190/55 ZR 17, 330-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Festsätteln vorn,<br />

220-mm-Einzelscheibe mit<br />

Einkolben-Schwimmsattel hinten,<br />

ABS (abschaltbar über Dongel)<br />

GEWICHT<br />

(ohne Benzin) 206 kg*,<br />

Tankinhalt: 17 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

17195 Euro (zzgl. NK)*<br />

* Herstellerangabe


stur auf Kurs. Trotzdem ist sie beim<br />

Einlenken alles andere als störrisch,<br />

macht sehr viel Freude beim Fahren<br />

übers Vorderrad und begeistert mit<br />

ihrer Gemütsruhe in schnellen Kurven<br />

bei tiefer Schräglage.<br />

Den letzten wichtigen Punkt markiert<br />

die neue Bremse. That’s racing –<br />

rufen wir euphorisch. Die superleichten<br />

M50-Zangen von Brembo mit den<br />

5,5 Millimeter dicken 330er-Scheiben<br />

packten selbst in der Gluthitze von Sepang<br />

über die gesamte Testzeit geradezu<br />

formidabel zu und begeisterten mit<br />

einem knackig definierten Druckpunkt<br />

von der ersten bis zur letzten Runde.<br />

Besser geht das nicht!<br />

Womit wir beim Fazit angekommen<br />

sind. Die neue Ninja ist ein großer<br />

Schritt vorwärts für Kawasaki und alle,<br />

die ein grünes Superbike haben<br />

wollen. Wer damit ausschließlich auf<br />

die Rennstrecke möchte, sollte sich<br />

gleich um den Rennkit kümmern, der<br />

in Deutschland leider nicht so leicht<br />

und schon gar nicht von heute auf<br />

morgen zu bekommen ist. Nur den Kit-<br />

Auspuff gibt es bei Kawa problemlos<br />

direkt. Wir wollen beide Versionen –<br />

Serie und Kit-Bike – sehr bald testen,<br />

dann werden wir sehen, wie groß<br />

die Gefahr in Grün tatsächlich für R1,<br />

S 1000 RR, RSV4 und Panigale ist.<br />

Schon mit Kit-Steuergerät,<br />

-Kabelbaum und -Auspuff<br />

verwandelt sich die ZX-10R<br />

in ein radikales Rennmotorrad<br />

mit gierigem Antritt<br />

aus dem Drehzahlkeller.<br />

Dazu wird außerdem über<br />

die Kit-ECU die Blipperfunktion<br />

aktiviert, so lässt<br />

es sich auch problemlos<br />

kupplungsfrei herunterschalten.<br />

Leider sind die<br />

Kit-Teile nur über ausgewählte<br />

Kawasaki-Händler<br />

zu bekommen. Der Kit-<br />

Auspuff ist allerdings direkt<br />

über www.kawasaki.<br />

de erhältlich


PREMIERE<br />

YAMAHA XSR 900<br />

Text: Jens Möller-Töllner; Fotos: Yamaha<br />

Wo gibt es die neueste<br />

Biketechnik, wer schlägt<br />

sich auf den Rundkursen<br />

und der Landstraße am<br />

besten: Diese Fragen bewegen die <strong>PS</strong>-<br />

Welt. Doch im stillen Kämmerlein hängen<br />

nicht nur die Redaktionskollegen<br />

manches Mal vergangenen Tagen<br />

nach, träumen von den Schätzchen<br />

ihrer Jugend- und<br />

Twen-Zeit. Das fette Aber<br />

bleibt jedoch nicht aus.<br />

Denn die alten Semmeln<br />

wie Yamaha XS 650 und Co.<br />

will sich niemand in die Garage<br />

stellen. Keine Leistung, kein<br />

Fahrwerk, keine Vollstreckeranlagen –<br />

wenn dann doch mal zum Angriff<br />

geblasen werden soll, bleibt beim Kurvenwetz-Duell<br />

nur die weiße Fahne.<br />

Yamaha hat sich dieses Problems<br />

angenommen. Pflanzt einfach ein<br />

Retro-Kleid auf moderne Bikes drauf<br />

und lässt im Namen dann so etwas<br />

wie zarte Reminiszenzen an die Vergangenheit<br />

aufblühen. So geschehen<br />

bei der XSR 700 (Basis MT-07) oder der<br />

hier vorgestellten XSR 900. Die fußt<br />

technisch auf der MT-09. Allerdings hat<br />

Yamaha den quirligen Drilling für den<br />

neuen Retro-Einsatz feingeschliffen. So<br />

bleibt nun der eingestellte Fahrmodus<br />

(A/B/Standard) beim Neustart erhalten,<br />

sorgt eine Anti-Hopping-Kupplung<br />

für leichte Kupplungsbetätigung und<br />

ein stempelfreies Hinterrad beim harschen<br />

Herunterschalten. Ebenfalls<br />

gerne gesehen beim Schräglagen-Junkies-Stammtisch:<br />

Die neue Traktionskontrolle,<br />

die sensibel oder sportlich<br />

spät regelt und sich bei Bedarf auch<br />

ganz ausschalten lässt. Zudem strafften<br />

die Yamaha-Jungs das Fahrwerk im<br />

Vergleich zur MT-09 durch mehr Vorspannung<br />

spürbar. Der Wackeldackel<br />

ist passé, ein sattes Fahrgefühl stellt<br />

sich ein, allerdings könnten sowohl<br />

Front als auch Heck sensibler arbeiten.<br />

Das gilt nach wie vor auch fürs ABS,<br />

das mit groben Regelintervallen aufwartet,<br />

das Hinterrad beim harten<br />

Stopp leicht werden lässt.<br />

Beim Motor blieb – außer, dass die<br />

Abgase nun gemäß Euro-4-Norm ihren<br />

Weg ins Freie suchen – alles beim<br />

Alten. Das ist auch gut so. Schließlich<br />

ist der Crossplane-Triple von Yamaha<br />

mit seinen 850 Kubik ein formidabler<br />

Landstraßen-Antrieb. Bei Bedarf mit<br />

ganz niedrigen Drehzahlen und im<br />

hohen Gang umherschleichen, kann er<br />

20 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


DRESS-<br />

CODE<br />

RETRO<br />

Yamaha erweitert den MT-09 Baukasten.<br />

Erste Eindrücke von der<br />

Präsentation der XSR 900.<br />

01<br />

02<br />

01 Rund gemacht: Das Cockpit liegt<br />

zentral im Blick und bietet Informationen<br />

in Hülle und Fülle<br />

02 Schick gemacht: Der Tank der<br />

Sonderversion wurde im Look der<br />

legendären Rennmaschinen von King<br />

Kenny lackiert<br />

gut, stellt sogar unerwartet viel Vortrieb<br />

in dieser Drehzahlregion zur Verfügung.<br />

Zwischen fünf- und sechstausend Touren<br />

kommt richtig Leben in den Dreizylinder,<br />

der bis oben hinaus ohne Einbruch<br />

durchs Drehzahlband feuert.<br />

Sitzt der eilige Landstraßen-Reiter<br />

bei der MT-09 relativ tief im Motorrad,<br />

mit dem Lenker quasi vorm Wanst,<br />

rücken die nun um fünf Zentimeter<br />

nach hinten verlängerten Tankcover<br />

den Piloten spürbar Richtung Heck.<br />

Zusammen mit der um 1,5 Zentimeter<br />

gewachsenen Sitzhöhe ergibt das eine<br />

gestreckte Sitzposition, die den Swing<br />

im Kurvenlabyrinth zum Vergnügen<br />

macht. Doch bevor die Freude überhand<br />

nimmt, schnell ein Blick aufs<br />

DATEN<br />

YAMAHA XSR 900<br />

ANTRIEB<br />

Dreizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 84,6 kW (115 <strong>PS</strong>) bei 10000/min*,<br />

87,5 Nm bei 8500/min*, 847 cm³, Bohrung/<br />

Hub: 78,0/59,1 mm, Verdichtung: 11,5:1,<br />

Zünd-/Einspritzanlage, 41-mm-Drosselklappen,<br />

mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-Kupplung,<br />

Sechsganggetriebe, Kette<br />

FAHRWERK<br />

Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

65 Grad, Nachlauf: 1<strong>03</strong> mm, Radstand:<br />

1440 mm, Ø Gabel innenrohr: 41 mm,<br />

Federweg vorn/hinten: 137/130 mm<br />

Preisschild. 9495 Euro ruft Yamaha für<br />

die XSR 900 auf. Das sind 1100<br />

Euro mehr als bei der MT-09.<br />

Nicht gerade wenig. Dafür<br />

gibt es eine piekfeine<br />

Verarbeitung, viele edle<br />

Anbauteile aus Aluminium<br />

und als 60th Anniversary-Version<br />

im King<br />

Kenny-Look (300 Euro<br />

Aufpreis) eine heiße Variante<br />

für alle Yamaha-Fans<br />

mit viel Rennsport im Blut.<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/<br />

5.50 x 17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17,<br />

hinten: 180/55 ZR 17, 298-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Festsätteln<br />

vorn, 245-mm-Einzelscheibe<br />

mit Einkolben-Schwimmsattel hinten,<br />

ABS<br />

GEWICHT<br />

(vollgetankt) 195 kg*,<br />

Tankinhalt: 14 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

9495 Euro (zzgl. NK)*<br />

*Herstellerangabe<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 21


TEST<br />

VERGLEICH<br />

POWER-NAKEDS<br />

APRILIA TUONO V4 1100 RR<br />

DUCATI MONSTER 1200 R<br />

KTM 1290 SUPER DUKE R<br />

FRONTALA<br />

Bisher trat Ducatis schärfste Variante der<br />

gegen zwei der mächtigsten Power-Naked<br />

22 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


NGRIFF<br />

Monster nur als Solistin in Erscheinung. Doch nun bläst die 1200 R zur Attacke<br />

Bikes des Sonnensystems. Ein Fight auf Augenhöhe? Text: Volkmar Jacob; Fotos: Jacek Bilski<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 23


01<br />

01 Vollständiges und dank analogem<br />

Drehzahlmesser gut ablesbares Cockpit.<br />

An der linken Schaltereinheit der<br />

Knopf fürs Menü, mit dem Starterknopf<br />

wechselt man bei laufendem Motor die<br />

Fahrmodi 02 Für den normalen Gebrauch<br />

zwar okay, doch bei sportlicher<br />

Fahrweise zu wenig Biss: Tuono-Bremse.<br />

<strong>03</strong> Hat beim Test-Trio nur die Aprilia:<br />

serienmäßiger Schaltautomat für<br />

geschmeidige und flotte Gangwechsel<br />

Mit reichlich Speed brennen<br />

wir die italienische<br />

Küste entlang. Links<br />

schimmert das Mittelmeer<br />

in tiefem Blau, rechts ragen die<br />

massiven Ausläufer der Ligurischen<br />

Alpen empor, die sanft abfallend in die<br />

felsige Küstenlandschaft übergehen.<br />

Dazwischen schlängelt sich kunstvoll<br />

die „Autostrada dei Fiori“ mit ihren<br />

zahlreichen Tunnels, die zwischen<br />

Genua und der französischen<br />

Grenze verläuft. Der Trip führt<br />

uns geradewegs in unser Winterquartier<br />

nahe Toulon in Südfrankreich.<br />

Wenige Stunden<br />

zuvor haben wir Ducatis<br />

jüngste Nackt-Waffe, die Monster<br />

1200 R, direkt aus dem italienischen<br />

Werk abgegriffen und<br />

in den Transporter gepackt.<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

24 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

APRILIA<br />

TUONO V4 1100 RR


DUCATI<br />

MONSTER<br />

1200 R<br />

Nun heißt es keine Zeit zu verlieren,<br />

ungeduldig scharren Aprilias Tuono V4<br />

1100 RR und die KTM 1290 Super Duke<br />

R schon mit den Hufen.<br />

In Bologna hat man sich viel Mühe<br />

gegeben, um den 1200er-Testastretta<br />

der Monster S für die „R“ aufzurüsten:<br />

vergrößerte, nun ovale Drosselklappen,<br />

erhöhte Verdichtung, dickere Krümmerrohre.<br />

Macht laut Hersteller einen<br />

Leistungszuwachs von sieben auf 152<br />

<strong>PS</strong>. Unser Prüfstand bescheinigt der<br />

Duc 149 <strong>PS</strong>. Immerhin rennen die Gäule<br />

bereits nach der Euro-4-Norm. Die<br />

gemessenen 172 <strong>PS</strong> der Aprilia und die<br />

168 KTM-<strong>PS</strong> beruhen auf der Vorgängernorm<br />

Euro 3, die Ende dieses Jahres<br />

abläuft. Ob beide ihre Power auch 2017<br />

01<br />

01 Wie bei der Monster S kommt auch<br />

in der „R“ Schwedenware zum Einsatz.<br />

Gabel und Federbein arbeiten sehr<br />

ordentlich 02 Der Lenkungsdämpfer ist<br />

nun serienmäßig. Das einstellbare Teil<br />

hat die mitunter etwas unruhige Front<br />

prima im Griff <strong>03</strong> Eher ungewöhnlich:<br />

Ducati weicht von den üblichen Luftdruckempfehlungen<br />

(vorn 2,5 bar, hinten<br />

2,9 bar) ab und befürwortet deutlich<br />

niedrigere Drücke<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 25


KTM<br />

1290 SUPER<br />

DUKE R<br />

01<br />

<strong>03</strong><br />

02<br />

01Wie die Aprilia zeigt auch die KTM<br />

die Drehzahl analog an – perfekt! Das<br />

Feature „Favoriten“ bietet die Möglichkeit,<br />

seine Lieblingsinfos frei zusammenzustellen.<br />

Grundsätzlich informiert<br />

das Cockpit sehr umfangreich<br />

02 Machen ordentlich was her: LED-<br />

Leuchten im Röhren-Design. <strong>03</strong> Eine<br />

Schwachstelle der Super Duke bilden<br />

ihre nur durchschnittlich ansprechenden<br />

Federelemente<br />

unverändert abliefern? Das klären wir,<br />

wenn es so weit ist. Im Hier und Jetzt<br />

jagen wir das Trio durchs kurvige<br />

Hinterland der Provence.<br />

Einfach herrlich, wie heftig der<br />

Ducati-V2 bereits im Drehzahlkeller<br />

loslegt. Zwar ruckelt und hackt der Antrieb<br />

wie gehabt bis kurz vor 3000/min.<br />

Doch danach läuft er unfassbar geschmeidig<br />

– Laufkultur at it’s best. Bis<br />

zur 6500er-Marke marschiert die Fuhre,<br />

als ob sie einen mächtigen Tritt ins<br />

Hinterteil bekommen hätte. Dann gönnt<br />

sich der Twin eine kleine Verschnaufpause,<br />

um final bis zirka 9000 Touren<br />

durchzustarten. Erst jetzt lässt der<br />

Schub spürbar nach, höchste Zeit zum<br />

Schalten. Die Gänge des unveränderten<br />

Getriebes lassen sich wie gewohnt<br />

etwas hakig wechseln – schade. Da<br />

hätten die Italiener ruhig Hand anlegen<br />

26 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


1,3596 <strong>PS</strong> = 1 kW<br />

0,7355 kW = 1 <strong>PS</strong><br />

können. Zumal die Monster R ohne<br />

Schaltautomat 205 auskommen muss, der<br />

200<br />

200<br />

das 195 Durchsteppen grundsätzlich geschmeidiger<br />

185 gestaltet. Wer nachlässig<br />

190<br />

190 140<br />

180<br />

180<br />

180<br />

durchlädt, 175 muss gar mit einem Leerlauf<br />

170<br />

170<br />

170<br />

zwischen 165 viertem und fünftem Gang<br />

160<br />

160<br />

160<br />

rechnen. 155 Doch das ist nur ein kleiner<br />

150<br />

150<br />

150<br />

Fleck 145 auf einer sonst blütenweißen<br />

140<br />

140<br />

140<br />

Weste 135 des V2. Denn unterm Strich ist<br />

130<br />

130<br />

130<br />

er ein 125 äußerst munterer, schlagkräftiger<br />

115 und kultivierter Geselle, der sich<br />

120<br />

120<br />

120<br />

110 110<br />

110<br />

vor 105 den stärkeren Konkurrenten nicht<br />

100<br />

100<br />

100<br />

zu verstecken 95 braucht.<br />

90<br />

90<br />

90<br />

85 Trotzdem reißen die beiden Mitbewerber<br />

spürbar kräftiger an,<br />

80<br />

80<br />

80<br />

75<br />

70<br />

70<br />

70<br />

65 was den Erlebniswert noch<br />

60<br />

60<br />

60<br />

55 einmal steigert. Vor allem der<br />

50<br />

50<br />

50<br />

45 riesige 1301-Kubik-Twin<br />

40<br />

40<br />

40<br />

35 der KTM katapultiert die<br />

30<br />

30<br />

30<br />

25 Fuhre dermaßen vom Fleck,<br />

20<br />

20<br />

20<br />

15 dass die Synapsen jedes<br />

10<br />

10<br />

10<br />

5 Mal vor Begeisterung im<br />

0<br />

0 0<br />

Kreis tanzen. Dazu stampft<br />

der V2 machtvoll, aber kultiviert<br />

im Takt.<br />

Ähnlich stürmisch wie der Antrieb<br />

aus Österreich feuert auch der V4<br />

der Tuono los. Zwar braucht der<br />

1100er dazu etwas höhere Drehzahlen.<br />

Doch dann kennt auch die knackigkurz<br />

übersetzte Aprilia kein Halten und<br />

schießt ihren Piloten geradewegs in die<br />

Umlaufbahn. Der Haken: Die Italienerin<br />

donnert ungebührlich laut aus ihrem<br />

Auspuff, was ohne Gehörschutz richtig<br />

nervt. Hier wäre weniger klar mehr.<br />

Gleiches gilt für den Spritkonsum. Die<br />

Tuono gönnt sich satte 8,8 Liter auf<br />

100 Kilometer. Zum Vergleich: Die Ducati<br />

und die KTM begnügen sich bei<br />

MESSWERTE<br />

Motorleistung<br />

140<br />

130<br />

180<br />

Aprilia Tuono V4 1100 RR<br />

126,2 kW (172 <strong>PS</strong>) bei 11300/min<br />

170 117 Nm bei 9300/min<br />

120 160 KTM 1290 Super Duke R<br />

123,5 kW (168 <strong>PS</strong>)<br />

110 150 bei 9900/min<br />

100<br />

140 Nm bei 7900/min<br />

140<br />

Ducati Monster 1200 R<br />

130 109,5 kW (149 <strong>PS</strong>)<br />

90 120 bei 9300/min<br />

124 Nm bei<br />

80 110 7800/min<br />

100<br />

70<br />

90<br />

60 80<br />

50 70<br />

150<br />

60<br />

140<br />

40<br />

130<br />

50<br />

120<br />

30 40<br />

110<br />

20<br />

30<br />

100<br />

90<br />

20<br />

80<br />

10<br />

70<br />

10<br />

60<br />

kW <strong>PS</strong><br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Motordrehzahl in 1/min x 1000<br />

der Landstraßen-Bolzerei unisono mit<br />

7,4 Litern. Dennoch können wir uns<br />

der Faszination des einzigartigen Aprilia-Antriebs<br />

nicht entziehen. Zumal er<br />

als einziger des Trios einen Schaltautomaten<br />

bietet, der ultraschnelle und<br />

exakte Gangwechsel ermöglicht.<br />

Abwinkeln bis zum Abwinken –<br />

mit diesem Trio herrlich!<br />

Drehmoment in Nm<br />

Entsprechend der Hubraumgröße<br />

aufgestaffelte Leistungskurven:<br />

KTM liegt vor<br />

Ducati und Aprilia. Der Punch<br />

der Super Duke R bei unteren<br />

und mittleren Drehzahlen<br />

ist immer wieder atemberaubend,<br />

zweifelsohne einer der<br />

packendsten Antriebe überhaupt.<br />

Erst ab 11 000/min<br />

kontert die Tuono V4 1100 RR<br />

und packt noch ein paar<br />

Pferde Spitzenleistung drauf.<br />

Der Unterschied in der Leistungsentfaltung<br />

zwischen ihr<br />

und der Ducati Monster 1200<br />

R ist in der Praxis nicht so<br />

groß, wie das Diagramm den<br />

Anschein erweckt. Dank ihrer<br />

knackig-kurzen Übersetzung<br />

marschiert die Aprilia<br />

Tuono wie der Teufel.<br />

Leistung an der Kurbelwelle, Messungen auf Dynojet-Rollenprüfstand 250<br />

Außer beim Motor werkelte Bologna<br />

auch beim Fahrwerk der Monster fleißig.<br />

Um die Schräglagenfreiheit zu erhöhen<br />

und so das Aufsetzen des unteren<br />

Krümmerrohrs zu verhindern,<br />

hoben die Entwickler das Niveau des<br />

Bikes über längere Federelemente um<br />

15 Millimeter an. Nebenbei fördert<br />

diese Maßnahme auch das Handling.<br />

Gleichzeitig verringerte Ducati den<br />

Nachlauf um vier auf 89 mm, was eine<br />

Maschine prinzipiell ebenfalls handlicher<br />

macht. Dazu spendierten die Italiener<br />

ihrem Top-Naked geschmiedete<br />

Räder im Panigale-Design inklusive des<br />

fetten 200er-Gummis vom Superbike.<br />

Einfach großartig, wie neutral und<br />

willig die R abwinkelt. Kein Eigenleben,<br />

Aprilia Tu<br />

126,2 kW<br />

117 Nm b<br />

KTM 1290<br />

123,5 kW<br />

140 Nm b<br />

Ducati Mo<br />

109,5 kW<br />

124 Nm b<br />

0 1000200<strong>03</strong>0004000500060007000800090001000011000120001300014000<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 27


APRILIA<br />

TUONO V4 1100 RR<br />

DUCATI<br />

MONSTER 1200 R<br />

KTM<br />

1290 SUPER DUKE R<br />

kein störrisches Einlenkverhalten,<br />

nichts. Nur bedingungsloses Zirkeln<br />

auf der gewünschten Linie – bravo!<br />

Und selbst bei wüstem Hämmern auf<br />

der Landstraße setzt nichts auf – Mission<br />

erfüllt. Dabei unterstützt den Piloten<br />

auch die Sitzposition, die die aktuellen<br />

Monstermodelle deutlich von ihren<br />

Ahnen unterscheidet. Wir erinnern<br />

uns: Bei ihnen musste sich der Fahrer<br />

noch weit über den langen Tank zum<br />

Lenker strecken. Das ist seit 2014 vorbei.<br />

Mit Ausnahme der minimal zu gering<br />

gekröpften Lenkstange passt die<br />

Sitzposition seither wunderbar. Dazu<br />

bietet der neue Doppelrohr-Endtopf etwas<br />

mehr Platz für den rechten Stiefel.<br />

Allerdings berührt die Krümmerblende<br />

nun das rechte Bein – die fetten Rohre<br />

lassen grüßen. Zudem musste das Design<br />

des im Volumen um zwei Liter gewachsenen<br />

Auspufftopfs einige Schelte<br />

über sich ergehen lassen: zu fett, zu<br />

lang, zu massiv. Zu seiner Ehrenrettung<br />

sei gesagt, dass uns das anfangs gewöhnungsbedürftige<br />

Styling zwischenzeitlich<br />

kaum mehr negativ auffällt.<br />

Auffällig ist dagegen der hohe Verschleiß<br />

des vorderen Reifens (Pirelli<br />

Diablo Supercorsa SP). Bereits nach<br />

knapp 1000 Kilometern zeigt er in der<br />

Laufflächenmitte deutliche Gebrauchsspuren.<br />

Das ist ungewöhnlich, denn bis<br />

vor Kurzem glänzte gerade die vordere<br />

Pelle mit hoher Laufleistung. Wir bleiben<br />

am Thema dran und berichten bei<br />

nächster Gelegenheit.<br />

Heute ergötzen wir uns einmal<br />

mehr an der grandiosen Präzision, mit<br />

der die Tuono in die Ecken sticht. Im<br />

Verbund mit dem leichtfüßigen Handling<br />

und der fantastischen Rückmeldung<br />

brennt der Pilot absolut zielsicher<br />

in und um die Bögen – ganz großes<br />

Kino! Selbst tiefes und kräftiges<br />

Hineinbremsen ist mit der Aprilia möglich.<br />

Allenfalls das Superbike RSV4,<br />

von dem die Tuono abstammt, oder<br />

Ducatis 1299 Panigale weisen ähnliche<br />

Eigenschaften auf. Außerdem spricht<br />

vor allem die Gabel fein an und steckt<br />

auch gröbere Schläge gekonnt weg. Am<br />

Fahrwerk der Tuono gibt’s lediglich die<br />

etwas mauen Bremsen zu beanstanden.<br />

Wer schnell hohe Geschwindigkeiten<br />

vernichten will, muss zupacken wie der<br />

sprichwörtliche Schmied.<br />

Das kann die KTM deutlich besser.<br />

Ihre Stopper beißen zu wie eine Hyäne<br />

im Fressrausch, lassen sich perfekt dosieren,<br />

sind äußerst transparent und<br />

unbezwingbar. Bei dieser Vorstellung<br />

staunen selbst die ebenfalls großartigen<br />

Monoblocks der Ducati. Beim Thema<br />

Ansprechverhalten der Federelemente<br />

und Feedback sieht’s leider anders<br />

aus. Einmal mehr trampeln Gabel<br />

und Federbein der KTM unsensibel<br />

über Unebenheiten hinweg – beinahe<br />

schon Tradition bei den hauseigenen<br />

Federelementen von WP Suspension.<br />

Dazu fehlt beim fröhlichen Kurven-<br />

Halali die nötige Rückmeldung speziell<br />

von der Front. Erschwerend kommt<br />

hinzu, dass die Serienreifen (Dunlop<br />

Sportsmart 2) eine gewisse Temperatur<br />

benötigen, die sie an kühlen und nassen<br />

Tagen nur schwerlich aufbauen.<br />

Einmal aufgewärmt, sperren sie sich<br />

zudem etwas gegen das Abwinkeln auf<br />

der Bremse. Richtig Laune macht dagegen<br />

die aufrechte Sitzposition mit entspanntem<br />

Kniewinkel, hohem und breitem<br />

Lenker und dem idealen Abstand<br />

zum Piloten.<br />

28 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


DATEN<br />

APRILIA<br />

TUONO V4 1100 RR<br />

ANTRIEB<br />

Vierzylinder-65-Grad-V-Motor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 129,0 kW (175 <strong>PS</strong>) bei 11000/<br />

min*, 121 Nm bei 9000/min*, 1077 cm³,<br />

Bohrung/Hub: 81,0/52,3 mm, Verdichtungsverhältnis:<br />

13,0:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

48-mm-Drosselklappen, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-<br />

Hopping-Kupplung, Sechsganggetriebe,<br />

G-Kat, Kette, Traktionskontrolle<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

63,0 Grad, Nachlauf: 107 mm,<br />

Radstand: 1445 mm, Upside-down-Gabel,<br />

Ø Gabelinnenrohr: 43 mm, einstellbar in<br />

Federbasis, Zug- und Druckstufe. Zentralfederbein<br />

mit Umlenkung, einstellbar in<br />

Federbasis, Zug- und Druckstufe. Federweg<br />

vorn/hinten: 111/132 mm, Leichtmetall-Gussräder,<br />

3.50 x 17/6.00 x 17, Reifen<br />

vorn: 120/70 ZR 17, hinten: 190/55 ZR 17,<br />

Erstbereifung: Pirelli Diablo Rosso Corsa,<br />

320-mm-Doppelscheibenbremse mit<br />

radial angeschlagenen Vierkolben-Festsätteln<br />

vorn, 220-mm-Einzelscheibe mit<br />

Zweikolben-Schwimmsattel hinten, ABS<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG**<br />

120,6 kW (164 <strong>PS</strong>) bei 227 km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG**<br />

0 –100 km/h: 3,2 s; 0 –150 km/h: 5,3 s;<br />

0 –200 km/h: 8,3 s<br />

DURCHZUG**<br />

50 –100 km/h: 4,1 s; 100 –150 km/h: 3,6 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT*<br />

255 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT<br />

Länge/Breite/Höhe: 2060/920/1210 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 825/990 mm, Lenkerbreite:<br />

740 mm, 214 kg vollgetankt, v./h.:<br />

49,1/50,9 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei.<br />

Durchschnitts testverbrauch: 8,8 Liter/<br />

100 km, Tankinhalt 18,5 Liter, Reichweite:<br />

210 km<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat.neg. Federweg: 26 mm,<br />

Druckstufe: 8 K offen, Zugstufe: 10 K<br />

offen, Niveau: Standard<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat.neg. Federweg: 15 mm, Druckstufe:<br />

1,5 U offen, Zugstufe: 1 K offen, Niveau:<br />

Standard<br />

GRUNDPREIS<br />

16 490 Euro (inkl. Neben kosten)<br />

DUCATI<br />

MONSTER 1200 R<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-90-Grad-V-Motor, vier Ventile/Zylinder,<br />

112 kW (152 <strong>PS</strong>) bei 9250/<br />

min*, 131 Nm bei 7750/min*, 1198 cm³,<br />

Bohrung/Hub: 106,0/67,9 mm, Verdichtungsverhältnis:<br />

13,0:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

56-mm-Drosselklappen, hydraulisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-<br />

Hopping-Kupplung, Sechsganggetriebe,<br />

G-Kat, Kette, Traktionskontrolle<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

65,7 Grad, Nachlauf: 89 mm, Radstand:<br />

1509 mm, Upside-down-Gabel, Ø Gabelinnenrohr:<br />

48 mm, einstellbar in Federbasis,<br />

Zug- und Druckstufe. Zentralfederbein mit<br />

Umlenkung, einstellbar in Federbasis,<br />

Zug- und Druckstufe. Federweg vorn/hinten:<br />

130/159 mm, Leichtmetall-Schmiederäder,<br />

3.50 x 17/6.00 x 17, Reifen vorn:<br />

120/70 ZR 17, hinten: 200/55 ZR 17, Erstbereifung:<br />

Pirelli Diablo Supercorsa SP,<br />

330-mm-Doppelscheibenbremse mit radial<br />

angeschlagenen Vierkolben-Festsätteln<br />

vorn, 245-mm-Einzelscheibe mit Zweikolben-Festsattel<br />

hinten, ABS<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG**<br />

101 kW (137 <strong>PS</strong>) bei 243 km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG**<br />

0 –100 km/h: 3,2 s; 0 –150 km/h: 5,4 s;<br />

0 –200 km/h: 9,0 s<br />

DURCHZUG**<br />

50 –100 km/h: 4,4 s; 100 –150 km/h: 4,1 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT*<br />

255 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT<br />

Länge/Breite/Höhe: 2160/895/1195 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 825/1025 mm, Lenkerbreite:<br />

770 mm, 211 kg vollgetankt, v./h.:<br />

49,3/50,7 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei.<br />

Durchschnitts testverbrauch: 7,4 Liter/100<br />

km, Tankinhalt 17,5 Liter, Reichweite:<br />

236 km<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat.neg. Federweg: 40 mm,<br />

Druckstufe: 10 K offen, Zugstufe: 12 K<br />

offen, Niveau: Standard<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat.neg. Federweg: 18 mm, Druckstufe:<br />

14 K offen, Zugstufe: 15 K offen, Niveau:<br />

Standard<br />

GRUNDPREIS<br />

18390 Euro (zzgl. Neben kosten)<br />

KTM<br />

1290 SUPER DUKE R<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-75-Grad-V-Motor, vier Ventile/Zylinder,<br />

127 kW (173 <strong>PS</strong>) bei 8870/<br />

min*, 144 Nm bei 6500/min*, 1301 cm³,<br />

Bohrung/Hub: 108,0/71,0 mm, Verdichtungsverhältnis:<br />

13,2:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

56-mm-Drosselklappen, hydraulisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-<br />

Hopping-Kupplung, Sechsganggetriebe,<br />

G-Kat, Kette, Traktionskontrolle<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

65,1 Grad, Nachlauf: 107 mm, Radstand:<br />

1482 mm, Upside-down-Gabel, Ø Gabelinnenrohr:<br />

48 mm, einstellbar in Zug- und<br />

Druckstufe. Zentralfederbein ohne Umlenkung,<br />

einstellbar in Federbasis, Zugund<br />

Druckstufe. Federweg vorn/hinten:<br />

120/156 mm, Leichtmetall-Gussräder, 3.50<br />

x 17/6.00 x 17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17,<br />

hinten: 190/55 ZR 17, Erstbereifung: Dunlop<br />

Sportsmart 2, 320-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit radial angeschlagenen<br />

Vierkolben-Festsätteln vorn, 240-mm-<br />

Einzelscheibe mit Zweikolben-Festsattel<br />

hinten, ABS<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG**<br />

114,7 kW (156 <strong>PS</strong>) bei 246 km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG**<br />

0 –100 km/h: 3,3 s; 0 –150 km/h: 5,5 s;<br />

0 –200 km/h: 8,9 s<br />

DURCHZUG**<br />

50 –100 km/h: 5,5 s; 100 –150 km/h: 4,4 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT*<br />

290 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT<br />

Länge/Breite/Höhe: 2140/900/1280 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 830/1050 mm, Lenkerbreite:<br />

750 mm, 213 kg vollgetankt, v./h.:<br />

49,5/50,5 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei.<br />

Durchschnittstestverbrauch: 7,4 Liter/<br />

100 km, Tankinhalt 18 Liter, Reichweite:<br />

243 km<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat.neg. Federweg: 25 mm (nicht<br />

einstellbar), Druckstufe: 17 K offen,<br />

Zugstufe: 14 K offen, Niveau: Standard<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat.neg. Federweg: 24 mm,<br />

Druckstufe high/low: ganz offen/10 K offen,<br />

Zugstufe: 6 K offen, Niveau: Standard<br />

GRUNDPREIS<br />

15895 Euro (zzgl. Neben kosten)<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

alle Dämpfungseinstellungen von komplett geschlossen gezählt; statischer negativer Federweg senkrecht stehend ohne Fahrer; U=Umdrehungen; K=Klicks<br />

* Herstellerangabe ** <strong>PS</strong>-Messung


BEWERTUNG<br />

max.<br />

Punkte<br />

APRILIA<br />

TUONO V4<br />

1100 RR<br />

DUCATI<br />

MONSTER<br />

1200 R<br />

KTM<br />

1290 SUPER<br />

DUKE R<br />

ANTRIEB<br />

Beschleunigung 10 8 8 8<br />

Durchzug 10 9 8 6<br />

Leistungsentfaltung 10 9 8 10<br />

Ansprechverhalten 10 8 8 9<br />

Lastwechselreaktion 10 8 9 9<br />

Laufkultur 10 8 10 9<br />

Getriebebetätigung 10 8 6 7<br />

Getriebeabstufung 10 10 9 6<br />

Kupplungsfunktion 10 8 8 9<br />

Traktionskontrolle 10 9 10 6<br />

Zwischensumme 100 85 84 79<br />

FAHRWERK<br />

Fahrstabilität 10 9 8 8<br />

Handlichkeit 10 9 8 7<br />

Kurvenstabilität 10 10 9 8<br />

Rückmeldung 10 9 7 5<br />

Fahrwerksabstimmung vorne 10 9 8 7<br />

Fahrwerksabstimmung hinten 10 8 8 7<br />

Bremswirkung 10 8 9 10<br />

Bremsdosierung 10 7 9 10<br />

Aufstellmoment<br />

beim Bremsen<br />

10 9 9 7<br />

ABS-Funktion 10 8 8 9<br />

Zwischensumme 100 86 83 78<br />

ALLTAG UND FAHRSPASS<br />

Sitzposition 10 9 8 10<br />

Windschutz 10 3 3 3<br />

Ausstattung 10 8 8 7<br />

Verbrauch 10 4 6 6<br />

Fahrspaß 10 9 9 9<br />

Zwischensumme 50 33 34 35<br />

GESAMTSUMME 250 204 201 192<br />

PLATZIERUNG 1. 2. 3.<br />

Kleine Stunt-Einlagen zwischendurch machen<br />

tierisch Laune und sorgen für beste<br />

Stimmung bei den Zuschauern<br />

Puristen aufgemerkt: Moderne<br />

Elektronik bringt Fun!<br />

Reichlich Spaß bereiten auch die<br />

Fahrassistenzen der Ducati. Hier ist alles<br />

an Bord, was die moderne Elektronik<br />

hergibt: drei voreingestellte Fahrmodi,<br />

dreifach einstellbares Motormapping<br />

(low, medium, high), dreistufiges<br />

und abschaltbares ABS, achtstufige<br />

Traktionskontrolle (DTC). Sämtliche<br />

Features lassen sich in den einzelnen<br />

Fahrmodi – Sport, Touring und Urban –<br />

beliebig kombinieren. Für die flotte<br />

Fortbewegung empfehlen wir das Mapping<br />

„high“. Es setzt die Gasbefehle<br />

schön direkt um, ohne hart zu lastwechseln.<br />

Auf „medium“ marschiert die<br />

Fuhre etwas verhaltener durchs Drehzahlband,<br />

liefert aber die gleiche Spitzenleistung.<br />

„Low“ bietet aus unserer<br />

Sicht zu wenig Punch. Wer diesen Modus<br />

dauerhaft aktiviert, braucht keine<br />

1200er, basta!<br />

30 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Fortgeschrittene stellen das Ducati-<br />

ABS auf die schärfste Stufe (eins) und<br />

die TC auf drei. Vorsichtigere Naturen<br />

tasten sich von früher regelnden Positionen<br />

langsam an die persönliche Wohlfühl-Einstellung<br />

heran. Beide Assistenzen<br />

arbeiten sehr feinfühlig, zuverlässig<br />

und verändern ihr Regelverhalten je<br />

nach eingestellter Position spürbar.<br />

Doch Obacht: Obwohl das ABS auf der<br />

konservativsten Stufe (drei) früh eingreift,<br />

lässt es mitunter Stoppies zu.<br />

Ähnlich arbeitet das Tuono-ABS.<br />

Auch hier gilt: absolute Narrensicherheit<br />

in sämtlichen Fahrsituationen ausgeschlossen.<br />

Die weiteren elektronische<br />

Helfer arbeiten aber sehr sensibel<br />

und zuverlässig. Unsere Empfehlung:<br />

Modus „S“ (Sport), ABS auf Position<br />

eins, Traktionskontrolle auf Stufe drei.<br />

Zusätzlich bietet die Tuono eine dreistufige<br />

Wheelie-Control (AWC). Wer mit<br />

einer steigenden Front umgehen kann,<br />

deaktiviert dieses Feature. Denn im<br />

Schweinsgalopp bremst es den Vorwärtsdrang<br />

stark ein, obwohl das Vorderrad<br />

oftmals noch am Boden klebt.<br />

Dennoch lässt das System den Überschlag<br />

nach hinten zu. Insbesondere,<br />

wenn Heißsporne in den unteren Gängen<br />

das Gas brutal aufreißen.<br />

Und die KTM? Das zweistufige,<br />

ebenfalls abschaltbare ABS macht seine<br />

Sache sehr ordentlich und hält das<br />

Hinterrad deutlich zuverlässiger am<br />

Boden als die Konkurrenz. Anders sieht<br />

es bei der Traktionskontrolle aus. Das<br />

konservativ abgestimmte System bietet<br />

keine unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten<br />

und greift früh und vergleichsweise<br />

grob ein. Obendrein lässt<br />

es keine Wheelies zu – bei solch einem<br />

Fahrzeug eine echte Sünde.<br />

Kämpft die Ducati nun auf Augenhöhe?<br />

Ohne jeden Zweifel! Der sportlichen<br />

Aprilia muss sie sich nur knapp geschlagen<br />

geben, die KTM hält sie gar in<br />

Schach. Einstand gelungen. Definitiv!<br />

FAZIT<br />

APRILIA TUONO V4 1100 RR<br />

1. Schlicht atemberaubend, was<br />

die Aprilia vollführt. Geniales Fahrwerk,<br />

Mörderantrieb, Wahnsinns-<br />

Erlebnisfaktor: Für sportliches<br />

Angreifen führt kein Weg an der<br />

Italienerin vorbei. Nur die vergleichsweise<br />

mauen Bremsen,<br />

der hohe Spritverbrauch und der<br />

Lautstärkepegel nerven.<br />

DUCATI MONSTER 1200 R<br />

2. Die Monster gefällt mit ihrem<br />

unproblematischen Fahrverhalten,<br />

Diva-typische Zickereien kennt sie<br />

nicht. Dennoch ist sie kein weichgespültes<br />

Allerwelts-Bike, sondern<br />

eine charakterstarke, echte Ducati.<br />

Der Motor liefert bereits im Drehzahlkeller<br />

ordentlich Punch und<br />

läuft wunderbar geschmeidig. Auch<br />

das macht die Duc zu einem Freudenspender<br />

erster Güte. Allerdings<br />

lassen sich das die Italiener mit<br />

über 18 000 Euro teuer bezahlen.<br />

KTM 1290 SUPER DUKE R <br />

3. Bei ihrem Erscheinen vor rund<br />

zwei Jahren bügelte die Österreicherin<br />

die Konkurrenz nach Belieben.<br />

Spätestens jetzt ist das aber<br />

Geschichte. Stuckriges Fahrwerk,<br />

intransparentes Feedback und eine<br />

nicht mehr zeitgemäße Elektronik<br />

werfen sie zurück. Nach wie vor<br />

der Oberhammer ist jedoch der<br />

Motor. Allein deshalb ist die KTM<br />

eine Sünde wert.<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 31


PREMIERE<br />

MV AGUSTA BRUTALE 800<br />

32 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


BRUTAL<br />

COOL<br />

Text: Uwe Seitz; Fotos: MV Agusta<br />

MV Agusta hat die Brutale 800 ins Euro-<br />

4-Zeitalter gehoben und das gleich zu einer<br />

umfangreichen Modellpflege genutzt. Geblieben<br />

ist ein extrem sportliches Naked Bike,<br />

das eindeutig besser ist als die Vorgängerin.<br />

Wenn man rein nach den<br />

Leistungsdaten geht,<br />

ist Euro 4 ein Fluch für<br />

die Brutale. Wegen den<br />

neuen Regularien aus Brüssel büßt<br />

das 800er-Naked Bike nämlich neun<br />

<strong>PS</strong> auf die Vorgängerin ein. Und wer<br />

gibt schon freiwillig Leistung her?<br />

De facto hat die nötige Überarbeitung<br />

der Brutale 800 aber<br />

insgesamt extrem gut getan,<br />

denn das Team um<br />

R&D-Chef Brian Gillen<br />

hat das gesamte Motorrad<br />

angefasst und es<br />

nicht bei Abgas- und<br />

Lautstärkenverbesserung<br />

sowie einer entsprechenden<br />

Anpassung<br />

des Motors und<br />

dessen elektronischer<br />

Steuerung belassen. Auch<br />

das Chassis und das gesamte<br />

Elektronik-Paket wurden<br />

verbessert.<br />

So ist beispielsweise durch<br />

die neue Rahmenkonstruktion der<br />

Radstand um 20 auf 1400 Millimeter<br />

und der Nachlauf durch einen etwas<br />

flacheren Lenkkopfwinkel auf 1<strong>03</strong>,5<br />

Millimeter angewachsen. Was zunächst<br />

nach weniger Agilität klingt, ist ein<br />

echter Segen. Rührte nämlich die radikaler<br />

konstruierte Vorgänger-Brutale<br />

besonders in schnellen, lang gezogenen<br />

Kurven um die Front und konnte<br />

einem schon mal das Vertrauen und<br />

damit den Spaß in feister Schräglage<br />

rauben, erfreut einen die aktuelle<br />

800er in solchen Fahrsituationen jetzt<br />

mit feinster Stabilität und Zielgenauigkeit.<br />

Auch die Bremsstabilität hat sich<br />

merklich verbessert. Trotzdem begeistert<br />

die Brutale nach wie vor durch ein<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 33


DATEN<br />

MV AGUSTA BRUTALE 800<br />

ANTRIEB<br />

Dreizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 84,3 kW (116 <strong>PS</strong>) bei 11500/min*,<br />

83 Nm bei 7600/min*, 798 cm³, Bohrung/<br />

Hub: 79,0/54,3 mm, Verdichtung: 12,3:1,<br />

Zünd-/Einspritzanlage, 47-mm-Drosselklappen,<br />

hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-Kupplung,<br />

Sechsganggetriebe, Kette<br />

FAHRWERK<br />

Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

65,5 Grad, Nachlauf: 1<strong>03</strong>,5 mm, Radstand:<br />

1400 mm, Ø Gabel innenrohr: 43 mm,<br />

Federweg v./h.: 125/124 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/5.50 x<br />

17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten:<br />

180/55 ZR 17, 320-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Festsätteln vorn,<br />

220-mm-Einzelscheibe mit Doppelkolben-<br />

Schwimmsattel hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(trocken) 175 kg*,<br />

Tankinhalt: 16,5 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

12680 Euro (zzgl. NK)*<br />

* Herstellerangabe<br />

sehr sportliches, sehr agiles Handling.<br />

Sie gibt zu jeder Zeit einen echten<br />

Sportler. Schnarchnasen werden auf<br />

dieser Brutale deshalb eher mit<br />

Schwächen konfrontiert als Sportskanonen.<br />

Dazu gehört etwa das Konstantfahrruckeln,<br />

das sich bei Schleichfahrten<br />

durch den Stadtverkehr oder bravem<br />

Einreihen in die Berufsverkehr-<br />

Karawane offenbart. Der aggressive<br />

Charakter der neuen Brutale 800 dürfte<br />

zarte Gemüter ganz grundsätzlich<br />

stören. Dieser Motor ist ein knurrender<br />

Köter, läuft rau – ohne damit allerdings<br />

zu nerven – und will ständig von der<br />

Kette. Die Ingenieure haben es trotz<br />

Euro 4 hinbekommen, dem Triple etwas<br />

mehr Drehmoment schon in unteren<br />

Drehzahlregionen abzuringen.<br />

Schön auch, dass MV das Rideby-Wire<br />

immer besser in den Griff bekommt.<br />

Die Gasannahme bei den Testbikes<br />

war tadellos. An allen drei fest<br />

programmierten Modi „Rain“, „Normal“<br />

und „Sport“ gibt es nichts zu meckern.<br />

Mir persönlich hat der harte Sport-<br />

Modus mit ultra-direktem Ansprechverhalten<br />

gut gefallen, wenn man das Bike<br />

laufen lassen konnte. Wer zwischendurch<br />

einmal durchatmen möchte,<br />

kann das mit der jetzt einfachen Modiwahl<br />

per rechtem Daumen auch während<br />

der Fahrt tun und in „Normal“<br />

schalten. Dann ist die Gasannahme<br />

sanfter und die maximale Leistung auf<br />

90 <strong>PS</strong> beschränkt. Die Motorbremse<br />

arbeitet in den einzelnen Modi unterschiedlich<br />

wie auch die separat in acht<br />

Stufen einstellbare Traktionskontrolle.<br />

In einem „Custom“-Modus kann sich<br />

34 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


jeder Fahrer ganz eigene Parameter<br />

von TC, Gasannahme und maximaler<br />

Leistung bis Motorbremse selbst erstellen<br />

– das funktioniert wirklich gut.<br />

Aber ein lammfrommes Postboten-<br />

Krad wird aus der Brutale auch auf<br />

diese Weise keins. Sie ist und bleibt<br />

ein sportliches Eisen. Die Sitzposition<br />

passt da perfekt. Das ist nicht unbequem,<br />

aber der Pilot sitzt sehr vorderradorientiert<br />

und in aggressiver Haltung<br />

über dem Lenkkopf platziert.<br />

Designer Adrian Morton bezeichnet<br />

die gestalterische Grundidee an der<br />

Brutale als „Faust“ – und das nimmt<br />

man ihm schon beim Umkreisen der<br />

nackten 800er ab. Das Bike ist bullig<br />

um den Motor konstruiert. Und so<br />

kommt auch von der gestalterischen<br />

Seite her mächtig Adrenalin und Angriffslust<br />

ins Spiel. Die Älteren von uns<br />

erinnern sich vielleicht an die Faust<br />

aus dem psychedelischen Beatles-Film<br />

Yellow Submarine – die führte auch<br />

nichts Gutes im Schilde.<br />

Doch die Brutale beweist auch Alltagstauglichkeit,<br />

und zwar in Form der<br />

nun hydraulisch betätigten Kupplung<br />

mit Anti-Hopping-Funktion, die weit<br />

weniger Handkraft als in der Vorgängerin<br />

verlangt. Und auch das abschaltbare<br />

ABS, das sicher arbeitet, ohne<br />

durch übertrieben konservative<br />

Abstimmung den grundsätzlichen<br />

Sportsgeist der Brutale zu stören,<br />

hilft durch den Alltag. Aufgrund<br />

von Euro 4 ist die Brutale natürlich<br />

auch leiser geworden,<br />

haben die Konstrukteure den<br />

wunderschönen Dreiender-<br />

Auspuff und auch die Airbox<br />

entsprechend modifiziert.<br />

Vermissen wird man auf dem<br />

Bike jedoch in Sachen klangliche<br />

Emotionen kaum etwas,<br />

denn nach wie vor dringt genug<br />

von diesem anturnenden<br />

Triple-Fauchen ans Fahrerohr.<br />

Verwöhnt wird der Sportsmann<br />

von einem voll einstellbaren Fahrwerk,<br />

das eindeutig auf der straffen<br />

Seite liegt, aber auch auf alltäglichen<br />

Straßen genug Komfort bietet, sofern<br />

man nicht die Prinzessin auf der Erbse<br />

raushängt. Dafür stimmt das Feedback<br />

der Komponenten. Klasse harmonieren<br />

die Pirelli Rosso III mit der Brutale und<br />

der sehr schön dosierbaren Bremse.<br />

Tief und punktgenau kann man damit<br />

in die Traumkurven auf der Hausstrecke<br />

hineinbremsen, um dann dem<br />

Triple wieder ordentlich die Sporen<br />

zur nächsten Herausforderung zu geben.<br />

Mit dieser Brutale 800 dürfte der<br />

Spaß kaum ein Loch haben. Und wen<br />

interessieren da am Ende die paar<br />

läppischen <strong>PS</strong> weniger?<br />

01<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

01 Schmales, aber informatives Dashboard mit Ganganzeige,<br />

Traktionskontrolle- und Modi-Angaben<br />

02 Der gut funktionierende Schaltautomat mit Blipper-Funktion<br />

ist serienmäßig<br />

<strong>03</strong> Die Fahrmodi sind ganz leicht per Daumen während der Fahrt<br />

an der rechten Lenkerseite wählbar. Links lassen sich ebenso einfach<br />

die Cockpit-Anzeige bedienen und der Custom-Modus wählen<br />

04 Sportlich straff und voll einstellbar: die Brutale-Dämpfer<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 35


PREMIERE<br />

DUCATI XDIAVEL (S)<br />

LONG-<br />

BOARD<br />

Text: Peter Mayer; Fotos: Ducati<br />

Lang, stark, schwarz.<br />

Keine Zigarillos, kein<br />

Kaffee und doch aus<br />

Italien. Mit der XDiavel<br />

wagt sich Ducati zum<br />

ersten Mal ins Cruiser-<br />

Segment vor.<br />

01 Einstand: Cruiser-Konzept und Zahnriemen-Antrieb<br />

feiern bei Ducati in der<br />

XDiavel Premiere. Das Gummiband<br />

dämpft den Lastwechselschlag spürbar<br />

02 Mehr Leistung und Laufruhe: Über<br />

Öldruck gesteuerte, drehbare Hydraulikeinheiten<br />

ermöglichen variable Steuerzeiten<br />

des Desmo-Ventiltriebs<br />

01<br />

02<br />

36 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Die blitzsauber abgefrästen<br />

Rippen der Abdeckungen<br />

des Ventiltriebs setzen sich<br />

optisch in den mächtigen<br />

Gussrädern fort, die gebürstete Aluschwinge<br />

korrespondiert mit den filigranen<br />

Blenden des Wasserkühlers, die<br />

240er-Walze im Heck hypnotisiert den<br />

Blick. Geschmack hin oder her, der<br />

Cruiser von Ducati sieht rattenscharf<br />

aus. Ein Cruiser? Von Ducati? Korrekt.<br />

Nach dem Muscle-Bike Diavel und dem<br />

Retro-Konzept Scrambler attackieren<br />

die Italiener mit der XDiavel nun das<br />

nächste Segment.<br />

Logisch, dass sich auch beim Neuankömmling<br />

das Erbgut aus Bologna<br />

wiederfindet. Aus der Multistrada<br />

stammt der 156 <strong>PS</strong> starke Motor. Der<br />

soll mit 1,6 Millimeter längerem Hub<br />

und damit auf 1262 cm³ vergrößertem<br />

Hubraum bereits bei 5000/min auf sein<br />

129 Nm hohes Drehmomentplateau<br />

klettern. In Sachen Fahrwerk übernimmt<br />

die Neue das Konzept der Monster-Familie.<br />

Der kurze Gitterrohrrahmen<br />

ist mit den Zylinderköpfen verschraubt,<br />

Schwinge und Federbein stützen sich<br />

an einer ebenfalls am Motorgehäuse<br />

ansetzenden Alubrücke ab.<br />

Trotz Euro 4 bollert der Vau-Zwo<br />

bassig-sonor vor sich hin. Wie war<br />

das? Cruiser. Tiefer Sitz, hoher Lenker,<br />

nach vorn gestreckte Beine. Sieht oft<br />

locker aus – und ist es selten. Doch<br />

die Mannen aus der Emilia Romagna<br />

haben es nicht übertrieben. Es sitzt<br />

sich gut ausbalanciert, der Bizeps<br />

hat Pause. Noch. Denn gibt sich der<br />

Motor bis 3000/min ganz nach Art<br />

des Hauses und stolpert noch ungelenk<br />

die Drehzahlleiter hoch,<br />

geht danach die Post ab. Wer nicht aufpasst,<br />

dem reißt es nach Kehren in den<br />

ersten beiden Gängen das Vorderrad<br />

nach oben. Und das bei einem Cruiser!<br />

Doch keine Angst. Erstens, weil die<br />

Duc-Entwickler der XDiavel mit drei<br />

Fahrmodi, Kurven-ABS und eben auch<br />

Traktionskontrolle die volle Elektronik-<br />

Packung spendierten. Und zweitens,<br />

weil sich der V2 mit seiner variablen<br />

Ventilsteuerung letztlich bestens erzogen<br />

gibt, übers gesamte Drehzahlband<br />

sauber am Gas hängt und Souveränität<br />

ausstrahlt. Cruisen oder rasen, der<br />

Antrieb der XDiavel kann beides.<br />

Wer nicht aufpasst, dem reißt<br />

es das Vorderrad hoch.<br />

Und das bei einem Cruiser!<br />

Was auch für das Fahrwerk gilt – trotz<br />

1615 Millimeter langem Radstand, 60<br />

Grad flachem Lenkwinkel und der imposanten<br />

240er-Walze auf dem Hinterrad.<br />

Erstaunlich, wie mühelos die Maschine<br />

in die Kurven fällt und sauber<br />

die Spur hält. Erst auf Verwerfungen<br />

zerrt der Macho-Schlappen an der Linie.<br />

Klasse: der Zahnriemen. Das karbonverstärkte<br />

Gummiband schluckt<br />

den Lastwechselschlag am Kurvenscheitelpunkt<br />

nahezu restlos weg. Und<br />

tröstet damit vielleicht auch ein wenig<br />

über die etwas schwer zu ziehende<br />

Kupplung oder das straff abgestimmte<br />

Sachs-Federbein hinweg – und den<br />

Preis. Denn mit 19 890<br />

Euro für die Basisversion<br />

und 22 890 Euro<br />

für die S-Ausgabe, die<br />

optisch gepimpt und<br />

mit einem hochwertigeren<br />

Bremssattel<br />

DATEN<br />

DUCATI<br />

XDIAVEL (S)<br />

ANTRIEB<br />

Zweizylinder-90-Grad-V-Motor, vier Ventile/Zylinder,<br />

115 kW (156 <strong>PS</strong>) bei 9500/min,<br />

129 Nm bei 5000/min, 1262 cm 3 , Bohrung/<br />

Hub: 106,0/71,5 mm, Verdichtung: 13:1,<br />

Zünd-/Einspritzanlage, 56-mm-Drosselklappen,<br />

mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-Kupplung,<br />

Sechsganggetriebe, Zahnriemen<br />

FAHRWERK<br />

Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel: 60<br />

Grad, Nachlauf: 130 mm, Radstand: 1615<br />

mm, Ø Gabel innenrohr: 50 mm, Federweg<br />

v./h.: 120/120 mm<br />

RÄDER UND BREMSEN<br />

Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/8.00 x<br />

17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17/, hinten:<br />

240/45 ZR 17, 320-mm-Doppelscheibenbremse<br />

mit Vierkolben-Festsätteln vorn,<br />

265-mm-Einzelscheibe mit<br />

Zweikolben-Festsattel hinten, ABS<br />

GEWICHT<br />

(vollgetankt) 247 kg,<br />

Tankinhalt: 18,0 Liter Super<br />

GRUNDPREIS<br />

19890 Euro (22890 Euro) (zzgl. NK)<br />

Herstellerangaben<br />

sowie DLC (Diamond Like Carbon)-beschichteten<br />

Standrohren der Marzocchi-Gabel<br />

technisch aufgerüstet ist,<br />

wandert ein dickes Säckchen Kohle<br />

über den Ladentresen. Aber mal ehrlich:<br />

Sieht er nicht rattenscharf aus,<br />

Ducatis erster Cruiser?<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 37


TEST<br />

SINGLE VS. VIERZYLINDER: KTM 690 DUKE R UND SUZUKI GSR 750<br />

LEISTUNGS<br />

38 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


DICHTER<br />

Auf den ersten Blick spricht wenig für einen Vergleich dieser Bikes. Ein- gegen<br />

Vierzylinder, 75 gegen 106 <strong>PS</strong>, 10295 gegen 8590 Euro. Doch etwas eint KTM 690<br />

Duke R und Suzuki GSR 750: Jedes <strong>PS</strong> hat das gleiche Gewicht zu bewegen.<br />

Text: Stefan Glück; Fotos: fact<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 39


WAS REIFEN IST NEU?<br />

KTM<br />

690 DUKE R<br />

MOTOR<br />

• 4,5 mm geringerer Hub (Bohrung/Hub<br />

105/80 mm statt 102/84,5 mm)<br />

• Spitzenleistung von 70 auf 75 <strong>PS</strong> erhöht<br />

• Zweite Ausgleichswelle<br />

• Ventiltrieb geändert (die Nockenwelle<br />

betätigt die Einlassventile über Schlepp hebel<br />

direkt und die Auslassventile über einen<br />

Gabelkipphebel)<br />

• Resonanzkammer im Ansaugtrakt für<br />

homogeneren Gasfluss<br />

• Ansaugquerschnitt von 46 auf 50 mm<br />

vergrößert<br />

• Drehzahllimit von 8400/min auf 9000/min<br />

erhöht<br />

• Sekundärluftsystem<br />

Während üblicherweise<br />

aller guten Dinge derer<br />

drei sind, ist das verbindende<br />

Element in diesem<br />

Fall eine Zwei. Denn sowohl bei der<br />

Suzuki GSR 750 ABS als auch bei der<br />

KTM 690 Duke R hat sich jedes <strong>PS</strong> um<br />

die Überwindung des Massenträgheitsmoments<br />

von ziemlich genau zwei Kilogramm<br />

zu bemühen. Die Art und Weise,<br />

wie das geschieht, könnte unterschiedlicher<br />

aber kaum sein. Einschub: Zwar<br />

hat die 1900 Euro günstigere R-lose<br />

Duke dasselbe Leistungsgewicht, doch<br />

zum einen sind wir hier bei <strong>PS</strong>, und<br />

zum anderen: Warum sollte man Claudia<br />

Roth daten, wenn man auch Sarah<br />

Wagenknecht haben kann? Ein schräger<br />

Vergleich, zugegeben, deshalb zurück<br />

zum Thema.<br />

Die GSR ist eine Suzuki vom alten<br />

Schlag. Viel Motorrad für wenig Geld<br />

lautet das Motto. Ihr Antrieb stammt im<br />

Prinzip aus der GSX-R 750, wurde aber<br />

für den Einsatz im Naked Bike deutlich<br />

gesoftet. So stemmt er hier nurmehr<br />

106 <strong>PS</strong> bei 10000/min anstelle von 150<br />

<strong>PS</strong> bei 13200/min auf die Kurbelwelle.<br />

Das hört sich jetzt zwar dramatisch an,<br />

aber keine Sorge, für den Spaß auf der<br />

Landstraße bleibt noch genügend<br />

Dampf übrig. Zumindest, solange man<br />

dem per Doppeldrosselklappen-System<br />

versorgten Vierer kräftig die Sporen<br />

gibt. Zwar gibt er seine Leistung gleichmäßig<br />

und stets von leichten, hochfrequenten<br />

Vibrationen begleitet ab, doch<br />

bis 5000/min ist das Lüftchen ein eher<br />

laues. Dann aber krempelt er die Ärmel<br />

hoch, um ab 8000/min energisch vorwärts<br />

zu stürmen. Der Gipfel ist dann<br />

bei 11400/min erreicht. Wer aber Drehzahl<br />

sät, wird Schaltvorgänge ernten!<br />

Und Lastwechsel! Die Stepperei im<br />

sechsstufigen Schaltwerk geht einem<br />

40 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


01 Per linkem Lenkerschalter lassen<br />

sich die Cockpitanzeigen ändern sowie<br />

die Einstellungen von ABS, Traktionskontrolle<br />

und Mapping konfigurieren.<br />

Hauptansicht des TFT-Displays<br />

im großen Bild<br />

02 Erinnert irgendwie an einen<br />

Dyson-Staubsauger, ist aber durchaus<br />

praktisch: Airbox mit transparentem<br />

Deckel zwecks Sichtkontrolle<br />

<strong>03</strong> Der Motor ist schlicht der Hammer.<br />

Diese Kombination aus Leistung<br />

und Laufkultur gab es bei einem Einzylinder<br />

noch nie<br />

04 Feine Teile: gegossene Aluminium-Schwinge<br />

und zweigeteiltes Kettenblatt.<br />

Innen Alu, außen Stahl<br />

01<br />

02<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

zwar leicht von der Hand, pardon Fuß,<br />

die Rastung dürfte aber präziser sein.<br />

Sie ist spätestens dann nötig, wenn<br />

die Duke R mit von der Partie ist. Was<br />

die Österreicher aus dem für <strong>2016</strong><br />

kräftig überarbeiteten Single gemacht<br />

haben, ist schlicht begeisternd (siehe<br />

auch Kasten „Was ist neu?“). Vom konzeptbedingten<br />

Hacken unter 3000 Touren,<br />

in hohen Gängen auch unter deren<br />

4000 mal abgesehen, ist der Big-Single<br />

sehr gut darin, seine Einzylindrigkeit zu<br />

verleugnen. Mit bis dato bei Serieneintöpfen<br />

ungeahnter Drehfreude und<br />

Spontanität dreht er gierig und druckvoll<br />

hoch, bis der Begrenzer bei 9000/<br />

min dem Treiben ein Ende setzt.<br />

Ballermann versus Drehorgel<br />

Bis auf den Akrapovic-Endtopf ist der<br />

Antrieb der Duke R mit der Standardversion<br />

identisch. Im Gegensatz zu<br />

Fahrwerk und Bremsen. Vorne wie<br />

hinten sorgen bis auf die Vorspannung<br />

der Upside-down-Gabel vollständig<br />

einstellbare WP-Komponenten für feines<br />

Ansprechen, klare Rückmeldung<br />

und knackige Dämpfung. Unglaublich<br />

ist das wuselige Handling der KTM. Sie<br />

reagiert auf kleinste Impulse. Im Vergleich<br />

zu der für sich betrachtet auch<br />

nicht eben trägen GSR fährt sich die<br />

Duke wie das sprichwörtliche Fahrrad.<br />

Bei der forcierten Hatz durchs Winkelwerk<br />

stellt sich die Sache dann beispielsweise<br />

wie folgt dar: Vorne dran<br />

die Suzuki, deren Pilot hoch konzentriert<br />

gegen die Unzulänglichkeiten der<br />

wohl recht günstig eingekauften Komponenten<br />

kämpft. Die vordere Bremse<br />

agiert arg stumpf, zudem regelt das<br />

nicht abschaltbare ABS sehr defensiv,<br />

das heißt viel zu früh. Böse Zungen behaupten,<br />

es beschäftigt sich primär mit<br />

dem Lösen der Bremse und nicht mit<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 41


SUZUKI<br />

GSR 750 ABS<br />

dem Schließen. Das vorne wie hinten<br />

nur in der Federvorspannung einstellbare<br />

Fahrwerk ist generell straff abgestimmt,<br />

spricht aber besonders hinten<br />

nicht wirklich feinfühlig an. Bei der Upside-down-Gabel<br />

kommt die Dämpfung<br />

schnell an ihre Grenzen. Das verhältnismäßig<br />

hohe Gewicht der GSR verlangt<br />

nach viel Einsatz in schnellen Wechselkurven.<br />

Die umrundet sie mit neutralem<br />

Fahrverhalten, bis die zart über den<br />

Asphalt streifenden Fußrasten das Ende<br />

des schrägen Treibens anmahnen.<br />

Derweil fährt der Duke-Pilot gemütlich<br />

hinterher und freut sich über seinen<br />

Logenplatz. Er überlegt sich, ob er<br />

dem Kollegen da vorn mal eben rechts<br />

oder mal links das Vorderrad zeigen<br />

soll, um ihn zu demoralisieren. Die mit<br />

Metzeler M7 RR bereifte Duke biegt auf<br />

Schenkeldruck ab, bleibt bis in tiefste<br />

01<br />

42 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


02<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

01 Der Vierzylinder stammt aus der<br />

GSX-R 750 und wurde für den Einsatz<br />

im Naked Bike stark überarbeitet und<br />

dabei deutlich gezähmt. Fast ein Drittel<br />

seiner Leistung hat er eingebüßt<br />

02 Die doppelte Schwimmsattel-Anlage<br />

geht recht stumpf zu Werke, zudem<br />

regelt das ABS sehr defensiv.<br />

Lasche Dämpfung der Gabel<br />

<strong>03</strong> Die Cockpit-Anzeige ist zwar gut<br />

ablesbar, geizt aber mit Informationen.<br />

Auch stehen keine verschiedenen<br />

Mappings zur Wahl<br />

04 Stahl, gerne auch schwarz lackiert,<br />

ist ein beliebter Werkstoff an<br />

der Suzuki, wie hier bei Schwinge,<br />

Kettenblatt und Auspuff<br />

DATEN<br />

KTM<br />

690 DUKE R<br />

ANTRIEB<br />

Einzylinder-Viertaktmotor, vier Ventile,<br />

55 kW (75 <strong>PS</strong>) bei 8000/min*, 74 Nm bei<br />

6500/min*, 693 cm³, Bohrung/Hub:<br />

105,0/80,0 mm, Verdichtungsverhältnis:<br />

12,7:1, Zünd-/Einspritzanlage, 50-mm-<br />

Drosselklappe, hydraulisch betätigte<br />

Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-Kupplung,<br />

Sechsganggetriebe, G-Kat, Kette,<br />

Traktionskontrolle<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Gitterrohrrahmen aus Stahl, Lenkkopfwinkel:<br />

63,5 Grad, Nachlauf: 122 mm, Radstand:<br />

1466 mm, Upside-down-Gabel,<br />

Ø Gabelinnenrohr: 43 mm, einstellbar in<br />

Zug- und Druckstufe. Zentralfederbein mit<br />

Umlenkung, einstellbar in Federbasis,<br />

Zug- und Druckstufe. Federweg vorn/hinten:<br />

150/150 mm, Leichtmetall-Gussräder,<br />

3.50 x 17/5.00 x 17, Reifen vorn: 120/70 ZR<br />

17, hinten: 160/60 ZR 17, Erstbereifung:<br />

Metzeler M7 RR, 320-mm-Scheibenbremse<br />

mit radial angeschlagenem Vierkolben-<br />

Monoblock-Festsattel vorn, 240-mm-<br />

Scheibe mit Einkolben-Schwimmsattel<br />

hinten, ABS, Traktionskontrolle<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG**<br />

51 kW (69 <strong>PS</strong>) bei 195 km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG**<br />

0 –100 km/h: 3,8 s; 0 –150 km/h: 7,7 s;<br />

0 –200 km/h: ----<br />

DURCHZUG**<br />

50 –100 km/h: 6,6 s; 100 –150 km/h: 6,0 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT*<br />

188 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT<br />

Länge/Breite/Höhe: 2100/900/1300 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 850/1110 mm, Lenkerbreite:<br />

795 mm, 165 kg vollgetankt, v./h.:<br />

49,8/51,2 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei.<br />

Durchschnitts testverbrauch: 6,6 Liter/100<br />

km, Tankinhalt 14 Liter, Reichweite: 210 km<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat.neg. Federweg: 28 mm,<br />

Druckstufe: 12 K offen,<br />

Zugstufe: 15 K offen<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat.neg. Federweg: 20 mm, Druckstufe:<br />

Low 20 K offen, High ganz offen, Zugstufe:<br />

14 K offen<br />

GRUNDPREIS<br />

10295 Euro, Test maschine:<br />

10295 Euro (jeweils zzgl. Neben kosten)<br />

SUZUKI<br />

GSR 750 ABS<br />

ANTRIEB<br />

Vierzylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 78 kW (106 <strong>PS</strong>) bei 10000/min*,<br />

80 Nm bei 9000/min*, 749 cm³, Bohrung/<br />

Hub: 72,0/46,0 mm, Verdichtungsverhältnis:<br />

12,3:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />

32-mm-Drosselklappen, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung,<br />

Sechsganggetriebe, G-Kat, Kette<br />

CHASSIS & BREMSEN<br />

Brückenrahmen aus Stahlrohr, Lenkkopfwinkel:<br />

64,8 Grad, Nachlauf: 104 mm,<br />

Radstand: 1450 mm, Upside-down-Gabel,<br />

Ø Gabelinnenrohr: 41 mm, einstellbar in<br />

Federbasis. Zentralfederbein mit Umlenkung,<br />

einstellbar in Federbasis. Federweg<br />

vorn/hinten: 120/135 mm, Leichtmetall-<br />

Gussräder, 3.50 x 17/5.50 x 17, Reifen vorn:<br />

120/70 ZR 17, hinten: 180/55 ZR 17, Erstbereifung:<br />

Bridgestone BT 016 „EE“,<br />

310-mm-Doppelscheibenbremse mit<br />

Doppelkolben-Schwimmsätteln vorn,<br />

240-mm-Einzelscheibe mit Zweikolben-<br />

Schwimmsattel hinten, ABS<br />

PERFORMANCE<br />

MAX. HINTERRADLEISTUNG**<br />

72 kW (98 <strong>PS</strong>) bei 212 km/h<br />

BESCHLEUNIGUNG**<br />

0 –100 km/h: 3,3 s; 0 –150 km/h: 6,3 s;<br />

0 –200 km/h: 12,5 s<br />

DURCHZUG**<br />

50 –100 km/h: 5,4 s; 100 –150 km/h: 5,3 s<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT*<br />

225 km/h<br />

MAßE UND GEWICHT<br />

Länge/Breite/Höhe: 2110/850/1250 mm,<br />

Sitz-/Lenkerhöhe: 810/1020 mm, Lenkerbreite:<br />

700 mm, 214 kg vollgetankt, v./h.:<br />

51,1/48,9 %<br />

VERBRAUCH<br />

Kraftstoffart: Super bleifrei. Testverbrauch:<br />

7,2 Liter/100 km, Tankinhalt<br />

17,5 Liter, Reichweite: 240 km<br />

SETUP<br />

SETUP GABEL<br />

stat.neg. Federweg: 19 mm,<br />

Vorspannung: 2 Ringe sichtbar<br />

SETUP FEDERBEIN<br />

stat.neg. Federweg: 15 mm<br />

Vorspannung 4 von 5 Stufen<br />

GRUNDPREIS<br />

8590 Euro, Test maschine:<br />

8590 Euro (jeweils zzgl. Neben kosten)<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE<br />

alle Dämpfungseinstellungen von komplett geschlossen gezählt; statischer negativer Federweg senkrecht stehend ohne Fahrer;<br />

U=Umdrehungen; K=Klicks * Herstellerangabe ** <strong>PS</strong>-Messung<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 43


Schräglagen ebenfalls neutral und berechenbar.<br />

Ob in Schräglage drücken<br />

oder Hanging-off, sie macht alles mit.<br />

Drei Mappings hat die R: Street,<br />

Sport und Rain. Sie beeinflussen nicht<br />

nur die Charakteristik des Motors, sondern<br />

auch die Arbeitsweise der schräglagenabhängigen<br />

Traktionskontrolle<br />

und des ABS. Den Regenmodus haben<br />

wir beim Testmotorrad gleich wieder<br />

ausgeschaltet, er erkannte Regelbedarf,<br />

wo es definitiv keinen gab. Sobald auch<br />

nur ein Hauch Schräglage anlag, kappte<br />

er beim Beschleunigen sofort spürbar<br />

die Leistung. Dieselbe Strecke ging mit<br />

gleichem fahrerischen Einsatz und im<br />

selben Tempo im Straßenmodus ohne<br />

Probleme und korrekterweise ohne Eingriffe<br />

der Elektronik.<br />

Der Sportmodus macht sich primär<br />

durch eine harte Gasannahme samt<br />

MESSWERTE<br />

Motorleistung<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Suzuki GSR 750<br />

77,4 kW (105 <strong>PS</strong>) bei 10 400/min<br />

76 Nm bei 9100/min<br />

KTM 690 Duke R<br />

57,6 kW (78 <strong>PS</strong>) bei 8300/min<br />

75 Nm bei 6800/min<br />

kW <strong>PS</strong><br />

40<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Motordrehzahl in 1/min x 1000<br />

entsprechenden Lastwechselreaktionen<br />

bemerkbar. Ob das System am<br />

Testmotorrad fehlerhaft funktionierte,<br />

oder das Verhalten unter die Rubrik<br />

„It‘s not a bug, it‘s a feature“ einzusortieren<br />

ist, war in der zur Verfügung<br />

stehenden Zeit nicht herauszufinden.<br />

Dennoch: Bei gleichem Fahrkönnen<br />

ist es ein Leichtes, mit der KTM der<br />

Suzuki zu folgen. Umgekehrt ist es eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe. Einerseits. Andererseits<br />

gibt sich die GSR diesseits<br />

des „Highway to hell“-Modus als das<br />

bekömmlichere, weil weniger aggressive<br />

Motorrad. Im sechsten Gang durchs<br />

Dorf? Kein Problem. Okay, großartige<br />

Beschleunigung ist am Ortsausgang<br />

nicht zu befürchten, aber die Plomben<br />

bleiben drin. Der Durchzug aus niedrigen<br />

Drehzahlen ist definitiv nicht die<br />

Paradedisziplin der Duke. Ihr Single<br />

Drehmoment in Nm<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

möchte stets über 3000/min gehalten<br />

werden. Wobei diese Schaltbox mit etwas<br />

mehr Sorgfalt und Nachdruck als<br />

bei der Suzuki bedient werden will,<br />

sollen die Gänge richtig sitzen.<br />

Dafür sitzt der Fahrer selbst auf ihr<br />

sehr gut. Im direkten Vergleich zur<br />

GSR scheint sie keinen Tank zu haben,<br />

so schmal ist der Knieschluss. Der<br />

Oberkörper ist sogar aufrechter als<br />

auf der GSR. Insgesamt bietet die Duke<br />

sehr viel Platz zum Turnen. Die GSR<br />

lässt ihrem Fahrer weniger Luft für<br />

Leibesübungen, hinter dem hohen und<br />

breiten Tank sitzt man eher in statt auf<br />

dem Bike. Halt findet man an einem<br />

gewöhnlichen Rohrlenker. Die Bremse<br />

wird von einer konventionellen Pumpe<br />

angesteuert, der Hebel ist einstellbar.<br />

Insgesamt merkt man der GSR den<br />

Kostendruck schon an. Neben den bereits<br />

erwähnten Federelementen fallen<br />

besonders die Schwimmsättel sowie<br />

Schwinge und Auspuff aus ebenso<br />

schnödem wie schwerem Stahl auf.<br />

Hier schlägt die Stunde der „ERR“:<br />

Es ist schon der blanke<br />

Suzuki GSR 750 Konifizierter Lenker, Radialbremspumpe,<br />

Monoblock-Bremszange und<br />

Wahnsinn, 77,4 was kW die (105 Österreicher<br />

heute 76 Nm aus bei dem 9100/min Ein­<br />

farbiges TFT-Display mit Nachtmodus<br />

<strong>PS</strong>) bei 10 400/min<br />

zylinder holen. Gemessene,<br />

KTM Duke 690 R erfreuen nicht nur das Auge. Die feine,<br />

mutmaßlich 57,6 standfeste kW (78 <strong>PS</strong>) bei 78 8300/min <strong>PS</strong><br />

bei 8300/min 75 Nm attestiert bei 6800/min gegossene Aluschwinge hat die Standardversion<br />

auch, jedoch nicht den<br />

der<br />

Prüfstand. Auch der gleichmäßige<br />

Kurvenverlauf gefällt.<br />

Da fällt der Verzicht auf reichlich vorhandenen Torx-Schrauben<br />

Seitenständer aus Aluminium. Die<br />

den Bereich unter 3000/min sahen in früheren Jahren allerdings<br />

leicht. Ebenfalls beinahe deutlich hochwertiger aus.<br />

mustergültig, wenngleich Dennoch bleibt die kleine Duke ein<br />

nicht so beeindruckend sind ebenso teurer wie faszinierender, radikaler<br />

Wetzhobel für die schnelle Runde<br />

die Kurven der Suzuki. Aus<br />

dieser Tabelle gehen nicht<br />

am Sonntagmorgen auf möglichst<br />

die in diesem Test ermittelten<br />

hohen Verbräuche her­<br />

verkehrsarmen Straßen. Die GSR kann<br />

vor. Sie erklären sich dadurch,<br />

dass sie ausnahms­<br />

aber auf die Distanz und im täglichen<br />

zwar im Sprint nicht ganz mithalten, ist<br />

weise auch die verbrauchsintensiven<br />

Fotofahrten<br />

auch mit den monetären Ressourcen<br />

Gebrauch das umgänglichere Bike, das<br />

beinhalten.<br />

schonend umgeht.<br />

Leistung an der Kurbelwelle, Messungen auf Dynojet-Rollenprüfstand 250


4<br />

2<br />

5<br />

6<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

4<br />

3 5<br />

6<br />

Verfügbar ab<br />

März <strong>2016</strong><br />

BEWERTUNG<br />

max.<br />

Punkte<br />

KTM<br />

690<br />

DUKE R<br />

SUZUKI<br />

GSR 750<br />

ABS<br />

ANTRIEB<br />

Beschleunigung 10 3 4<br />

Durchzug 10 2 4<br />

Leistungsentfaltung 10 5 6<br />

Ansprechverhalten 10 8 7<br />

Lastwechselreaktion 10 7 7<br />

Laufkultur 10 6 8<br />

Getriebebetätigung 10 7 9<br />

Getriebeabstufung 10 8 8<br />

Kupplungsfunktion 10 7 6<br />

Traktionskontrolle 10 8 –<br />

Zwischensumme 100 61 59<br />

FAHRWERK<br />

Fahrstabilität 10 7 7<br />

Handlichkeit 10 10 7<br />

Kurvenstabilität 10 8 6<br />

Rückmeldung 10 9 7<br />

Fahrwerksabstimmung vorne 10 8 7<br />

Fahrwerksabstimmung hinten 10 8 7<br />

Bremswirkung 10 9 7<br />

Bremsdosierung 10 9 6<br />

Aufstellmoment<br />

beim Bremsen<br />

10 8 8<br />

ABS-Funktion 10 8 6<br />

Zwischensumme 100 84 68<br />

ALLTAG UND FAHRSPASS<br />

Sitzposition 10 8 7<br />

Windschutz 10 1 1<br />

Ausstattung 10 8 3<br />

Verbrauch 10 6 5<br />

Fahrspaß 10 9 7<br />

Zwischensumme 50 32 23<br />

GESAMTSUMME 250 177 150<br />

PLATZIERUNG 1. 2.<br />

NEU <strong>2016</strong><br />

FAZIT<br />

KTM 690 DUKE R Die Duke R ist in diesem Vergleich<br />

1. klarer Sieger nach Punkten. Sie ist mit all den elektronischen<br />

Helferlein nicht nur deutlich besser ausgestattet<br />

als die Suzuki, auch die Fahrwerkskomponenten<br />

und etliche Bauteile wie Bremssättel, Schwinge, Hebel,<br />

Rasten etc. sind deutlich hochwertiger. Die Fahreigenschaften<br />

sind eine Klasse für sich. Allerdings kostet die<br />

Duke auch 1705 Euro mehr.<br />

SUZUKI GSR 750 ABS Zweiter Sieger ist gleich erster<br />

Verlierer? So muss man das nicht sehen, denn<br />

2.<br />

die <strong>PS</strong>-spezifischen Anforderungen spielen der extrem<br />

ausgelegten R-Version der Duke in die Hände. Beim<br />

Vergleich der Suzuki mit der fast gleich teuren Standard-<br />

Duke werden die Karten neu gemischt. Dennoch bleibt<br />

bei der GSR in Sachen Federelemente und Bremsen einige<br />

Luft nach oben. Der Antrieb hingegen kann durchaus<br />

überzeugen. Umgänglich im Alltag, und wenn es gilt:<br />

zwei Gänge runterschalten, orgeln lassen und ab dafür!<br />

Stromlinienförmiges Deutlich größere<br />

Design, besonders für Eigenstabilität durch<br />

hohe Geschwindigkeiten optimierten Luftstrom<br />

Mehrteiliger E<strong>PS</strong>-Kern<br />

mit unterschiedlichen<br />

Härtegraden<br />

Helmschale in vier unterschiedl.<br />

Größen für<br />

optimale Passform<br />

Verstellbarkeit um bis<br />

zu 4° Grad in der Höhe<br />

durch das Interieur<br />

Je 6 Luftein- und<br />

-auslässe für eine<br />

optimale Belüftung<br />

AIM+-Fiberglas-Schale<br />

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Schichten<br />

Neu: Ventiliertes<br />

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luftigeres Fahrklima<br />

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ZONKOS ATTACKE<br />

WHEELIE-TRAININGSGERÄT<br />

Mitunter wünscht man sich<br />

etwas so sehr, dass man<br />

davon träumt. „Das Erwachen<br />

heute war fürchterlich<br />

enttäuschend! Im Traum hatte ich<br />

einen Vollbart, im Spiegel aber sah ich<br />

dann wieder nur diesen unwürdigen<br />

Flaum!“, stammelte mir damals mein<br />

Schulkollege zu. Ich konnte ihn sehr<br />

gut verstehen: „Letzte Woche träumte<br />

ich, dass ich endlich 1,80 Meter groß<br />

wäre, aber in der Früh blieben davon<br />

wieder nur lächerliche 1,58 über! Ich<br />

hatte so einen Zorn, dass ich mir das<br />

Nutella-Brot auf die Stirn drückte!“<br />

An weitere derartige Träume kann<br />

ich mich nicht erinnern. Bis auf einen:<br />

den Traum vom Wheelen. Mittlerweile<br />

war ich dreißig Jahre alt, ein routinierter<br />

Motorradfahrer, aber halt einer, der<br />

immer mit beiden Rädern Bodenkontakt<br />

hielt. Und dann schwärmte mir der<br />

legendäre Professor Franz Plassnik einen<br />

Nachmittag lang vor, wie erhebend<br />

das Gefühl ist, wenn das Vorderrad in<br />

den Himmel zeigt und man Hunderte<br />

Meter weit dahinfährt.<br />

Natürlich habe ich es versucht. Allerdings<br />

hob das Vorderrad nie mehr<br />

als zehn Zentimeter ab, weil die Gashand<br />

den Aufstieg der Front sofort wieder<br />

unterdrückte. Erst in der Nacht gelang<br />

es mir dann. Es war einfach fantastisch!<br />

Ich hob die Maschine spielerisch<br />

an, freute mich mörderisch über<br />

die steil aufragende Front, schaute<br />

links am Tank vorbei auf die Straße<br />

und röhrte kilometerweit auf dem Hinterrad<br />

durch die Welt. Unfassbar herr-<br />

lich! Weltklasse! Aber leider eben nur<br />

ein Traum – im wahrsten Sinne des<br />

Wortes. Mit einem abrupten Ende. „Warum<br />

hast du mich denn aufgeweckt?!“,<br />

grummelte ich meine Fee an, die mich<br />

dann gleich richtig in den Boden der<br />

Realität schraubte: „Du hast in zwanzig<br />

Minuten einen Termin beim Zahnarzt.“<br />

Wildes Wheelen jenseits von<br />

Kontrolle<br />

Die nächsten zwanzig Jahre – bis zu<br />

meiner Begegnung mit dem „Real Free<br />

Wheelie Trainer“ – waren dann geprägt<br />

vom wilden Wheelen jenseits von Kontrolle.<br />

Es hat mich zwar nie wirklich aufgebockt<br />

(sieht man von der im letzten<br />

Heft beschriebenen Monster-Schrottung<br />

ab), aber es war immer volles<br />

Risiko und ein adrenalingesteuertes<br />

Wüten, das nach schierer Motorleistung<br />

und viel Geschwindigkeit verlangte.<br />

Und obwohl ich die Kilogixxer auf<br />

Höhe eines mit winkenden Buben gefüllten<br />

Autobusses bei 120 km/h im<br />

Zweier aufreißen und dann am Hinterrad<br />

Hunderte Meter weit fahren konnte,<br />

bis mich der Begrenzer bei 196 auf der<br />

Uhr runterholte, war ich nicht blöd genug<br />

zu glauben, dass ich die Wheelerei<br />

DER<br />

WHEELIE<br />

TRAUM


Text: Zonko; Fotos: andreasriedmann.at<br />

Nach der doch schon lange<br />

zurückliegenden Erfindung<br />

der Schiffsschraube hat ein<br />

Österreicher endlich wieder<br />

etwas Weltbewegendes<br />

erschaffen: den „Real Free<br />

Wheelie Trainer“. Eine<br />

Maschine für das Leben<br />

auf der Kippe.<br />

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<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 47


01 Von Profi-Wheeler Stefan Brokisch gibt es die wichtigen Tipps zum<br />

richtigen Bewegungsablauf – wann gibt man Gas, wie lässt man die Kupplung<br />

raus... Wenn alles passt und sauber ineinander greift, geht es im<br />

letzten Level ans Hochnehmen der Maschine in die Galerie. Weltklasse!<br />

02 Das zonk‘sche „Posing“ ist schon titelverdächtig, bis zur Teilnahme an<br />

den nächsten Stunt-Weltcups braucht es nur noch ein bissl. Die Nachfolge<br />

von Stunt-Legende Chris Pfeiffer ist aber fest im Blick<br />

01<br />

02<br />

beherrschen würde. In den Dreier zu<br />

schalten war mir zum Beispiel nicht<br />

möglich. Und auch das Spiel mit der<br />

Hinterradbremse war mir doch zu sehr<br />

multitasking.<br />

Ich dosierte die Höhe des Vorderrads<br />

ausschließlich mit dem Gas. Funktionierte<br />

immer top. Selbst als ich die<br />

rosarote Speed Triple (Triumph nannte<br />

die verwegene Farbe „nuclear red“) auf<br />

der Brücke in Lissabon beim Verlassen<br />

der Mautstation zu abrupt in die Höhe<br />

schnellen ließ, konnte ich die Situation<br />

mit dem Gasgriff entschärfen. Kein Abgang<br />

nach hinten. Dafür knallte die Maschine<br />

dermaßen harsch in die Gabel,<br />

dass ein Techniker, der mit dem Lenkkopflager<br />

mitfühlt, wahrscheinlich<br />

einen Nervenzusammenbruch erlitten<br />

hätte. Ich war nur froh, dass ich ohne<br />

körperliche Schäden noch im Sattel<br />

saß. Lediglich im Bereich des Gemächtes<br />

gab es eine leichte Irritation. Nette<br />

Erinnerung.<br />

Mentale Kapazität auf der<br />

Kippe<br />

Das kreischende Röhren in der Galerie<br />

hat mich immer sehr fasziniert, aber<br />

getrübt wurde die Euphorie durch das<br />

Fehlen von mentaler Kapazität auf der<br />

Kippe. Natürlich wusste ich, dass die<br />

richtig guten Hinterradfahrer die Steilheit<br />

der Maschine mit der Hinterradbremse<br />

feinjustieren, aber mir war das<br />

zu kompliziert. Es überforderte mich.<br />

Ein nach Perfektion süchtiger<br />

Mensch hätte vielleicht in den Sack gehauen<br />

und sich anderen Bewegungsformen<br />

gewidmet. Aber ich bin da anders<br />

gestrickt. Als ich letztes Jahr beim<br />

<strong>PS</strong>-Test am Gardasee Magic Jo und seine<br />

fürchterlich schrägen Wheelies mit<br />

der gewaltigen Hayabusa und der riesigen<br />

1290er-Adventure-KTM erlebte,<br />

brüllte aus mir keine Resignation, sondern<br />

tiefste Bewunderung und kindliche<br />

Freude. Ein Wahnsinn!<br />

Selbstverständlich dachte ich keine<br />

Sekunde daran, den irr schrägen „Jojo-<br />

Move“ auszuprobieren (nichts anderes<br />

als Schrott und Gips wäre für mich dabei<br />

herausgekommen). Aber in mir verdichtete<br />

sich der Wunsch nach einem<br />

kleinen Schritt in Richtung Kontrolle.<br />

So führte ich ein zärtlich motivierendes<br />

Selbstgespräch: „Eierbär, check das<br />

jetzt endlich mit der Hinterradbremse!“<br />

Was soll ich sagen, ich habe es<br />

dann wirklich ein paar Mal versucht,<br />

aber wenn die Maschine steil in den<br />

Himmel ragte, hatte ich alle Hände voll<br />

zu tun. Ich konnte mich einfach nicht<br />

auch noch um den rechten Fuß kümmern.<br />

Unmöglich.<br />

48 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Gesichert durch ein Seil<br />

gegen den Überschlag<br />

kann man mit dem frei<br />

laufenden Hinterrad<br />

auch das Gleichgewicht<br />

zur Seite gut üben<br />

Es geht ganz ohne Panik!<br />

Das alles änderte sich erst letzte Woche,<br />

als ich auf der Suzuki Gladius saß,<br />

die in den „Real Free Wheelie Trainer“<br />

eingespannt war. Unfassbar! Ich zelebrierte<br />

die Galeriestellung mit 35 km/h<br />

auf der Uhr, tarierte die Maschine<br />

durch Verlagerung des Körpergewichts<br />

aus, setzte die Hinterradbremse zur<br />

Höhenregulierung ein und konnte dabei<br />

sogar vollkommen entspannt eine<br />

Pfeife rauchen! Was für eine göttliche<br />

Maschine, was für eine weltbewegende<br />

Erfindung, was für eine Erleichterung<br />

des Seins! Unglaublich, was alles möglich<br />

ist, wenn die Angst fehlt. Mithilfe<br />

des gewaltigen Apparats konnte ich<br />

auf der Suzuki den Bereich der Kippe<br />

erfahren und auskosten und meine<br />

gesamte Aufmerksamkeit dem Gleichgewichtszustand<br />

widmen – und das<br />

mit ungeahnter Klarheit, weil die Sinne<br />

nicht durch Paniksymptome getrübt<br />

wurden. Ich fühlte mich wie im Schlaraffenland.<br />

Alles konnte ich ausprobieren.<br />

Bremste ich zu stark, berührte<br />

das Vorderrad die Plattform, bremste<br />

ich zu wenig bzw. hatte ich zu viel Gas,<br />

hing das Vorderrad im gespannten Seil.<br />

Auch konnte ich mit der Körperhaltung<br />

experimentieren. Ich grinste von einem<br />

Ohr zum anderen und wheelte vollkommen<br />

stressbefreit minutenlang dahin.<br />

So unbeschwert und locker konnte sich<br />

also das Leben auf der Kippe anfühlen.<br />

Der Apparat ist eine Wucht!<br />

Der „Real Free Wheelie Trainer“ hat<br />

nicht nur einen relativ sperrigen Namen,<br />

sondern ist insgesamt eine Wucht<br />

– ein riesiger Apparat. Nach zehn Minuten<br />

Euphorie auf der Kippe gratulierte<br />

ich dem genialen Erfinder (der anonym<br />

bleiben möchte) und sagte: „Nie<br />

im Leben hätte ich geglaubt, dass man<br />

mit so einer gewaltigen Maschine das<br />

Wheelen lernen kann. Wie sind Sie<br />

denn auf die Idee gekommen?“<br />

Nun, im Zuge der Motorrad-Fahrtechnik-Trainings<br />

im Driving Camp<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 49


Motorrad zu klein, Outfit zu groß – auch<br />

nach dem halbtägigen Wheelie-Simulator-<br />

Training muss das Ganze noch zusammenwachsen,<br />

sonst macht es gern aua wie<br />

beim echten Evel Knievel<br />

Pachfurth im Osten Wiens ist aufgefallen,<br />

dass es kaum einen Motorradfahrer<br />

gibt, der sich nicht für das Wheelen<br />

interessiert. Aufgefallen ist aber auch,<br />

dass kaum jemand das Hinterradfahren<br />

lernt, ohne Schrott zu produzieren.<br />

Viele schaffen es nur zum Powerwheeler,<br />

also zu wilden Ritten ohne nennenswerte<br />

Kontrolle. Irgendwann<br />

kracht’s dann halt. Mit dem „Real Free<br />

Wheelie Trainer“ gibt es dagegen die<br />

Möglichkeit, in einem komplett sicheren<br />

Umfeld die richtigen Bewegungsabläufe<br />

zu finden und zu automatisieren.<br />

Und damit man sich nichts Falsches<br />

auf der Maschine angewöhnt,<br />

hat der Erfinder einen Experten dabei:<br />

Stefan Brokisch von den Vienna Street<br />

Rockaz (www.streetrockaz.com). Er<br />

war bei der Entwicklung der Maschine<br />

dabei und steht als Instruktor<br />

zur Seite.<br />

Acht Stufen zum Glück!<br />

Man beginnt auf Level 1: Das eingespannte<br />

Motorrad steht auf der<br />

Plattform. Stefan überprüft die Haltung.<br />

Also den Allerwertesten in die<br />

Sitzmulde platzieren, damit man<br />

beim Wheelen keinen Zug in den<br />

leicht gebeugten Armen hat, den<br />

rechten Fuß bequem auf die Raste<br />

stellen und dabei die Bremse berühren.<br />

An Tank und Lenker vorbei<br />

schaut man unten in einen Parabolspiegel.<br />

Am Wheelie-Trainer kann man<br />

so jederzeit selbst kontrollieren, ob der<br />

flexible Seilzug, der das Vorderrad hält,<br />

gespannt oder locker ist. Auf der Straße<br />

sieht man in dieser Haltung, wohin<br />

man fährt.<br />

Auf Level 2 wird der Motor gestartet,<br />

man fährt im Einser mit ungefähr<br />

35 km/h auf der Walze, gibt ein Zeichen<br />

und dann wird die vordere Platte hydraulisch<br />

angehoben, bis das Motorrad<br />

knapp am Kipppunkt ist. Jetzt kann<br />

man die Maschine entweder durch etwas<br />

mehr Gas, durch Verlagerung des<br />

Gewichts nach hinten oder durch Lösen<br />

der Bremse weiter anheben, sodass<br />

das Vorderrad die Platte verlässt<br />

und das Seil zu spannen beginnt. Das<br />

Hinterrad wird von einer V-förmigen<br />

Stahlkonstruktion so geführt, dass es<br />

nicht ausweichen kann.<br />

Von Level 2 bis Level 7 werden<br />

dann die Freiheiten beziehungsweise<br />

der Bewegungsspielraum von Vorderund<br />

Hinterrad sukzessive erweitert.<br />

Man hat nicht nur die Zeit, sondern<br />

auch genügend mentale Kapazität, um<br />

Gas, Gewichtsverlagerung und Bremse<br />

zu koordinieren. Um Übermütige auf<br />

den Boden der Realität zu holen beziehungsweise<br />

um die Realität auf der<br />

Straße authentisch abzubilden, hat der<br />

Erfinder noch eine Funktion eingebaut,<br />

die „Pulsieren“ heißt und Fahrbahnunebenheiten<br />

simuliert. Da zeigt es<br />

sich dann, wie weit man schon fortge­<br />

50 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


schritten ist. Ich tobte: „Nicht pulsieren!<br />

Das ist ja hundsgemein!“<br />

Erst auf Level 8 geht es um das Aufreißen<br />

der Maschine, um das Anheben<br />

der Front. Die Rampe fährt mit höchster<br />

Geschwindigkeit in die Höhe,<br />

bremst dann ziemlich stark ab, und<br />

durch die Trägheit der Masse steigt die<br />

Front des Motorrads weiter. Man übernimmt<br />

mit dem Gas und stabilisiert mit<br />

der Bremse im Bereich der Kippe. Die<br />

Frage, warum das Aufreißen, das ja der<br />

Beginn jedes Wheelies ist, erst ganz<br />

zum Schluss trainiert wird, beantworten<br />

Erfinder und Instruktor gleich:<br />

„Erst, wenn man ein Gefühl für die<br />

Kippe entwickelt hat, kann man den<br />

Aufstieg der Front im richtigen Moment<br />

bremsen. Wer die Kippe nicht kennt,<br />

weiß nicht, wann es genug ist.“ Das<br />

leuchtet ein.<br />

Als Evel Knievel in die Galerie<br />

Die in einem halbstündigen Blitzkurs<br />

erworbenen Erkenntnisse wollte ich<br />

selbstverständlich gleich umsetzen. Ich<br />

stieg ins urfesche Evel Knievel-Kostüm<br />

und riss eine Honda MSX an. Zehn <strong>PS</strong>,<br />

100 Kilo. Ideal, um in der Halle auf dem<br />

Hinterrad zu balancieren. Und was soll<br />

ich sagen, es funktionierte einwandfrei!<br />

Nach einem kurzen Kupplungszupfer<br />

hob die kleine Maschine bereitwillig<br />

das Vorderrad und ließ mich dann das<br />

neue Gefühl für die Kippe auskosten.<br />

Bei 30 km/h! Göttlich! Große Freude.<br />

Na, das wird künftig ein fester Spaß<br />

werden, wenn unter mir der 1100er-<br />

Thunfisch in der Galerie röhrt.<br />

Abschließend möchte ich noch kurz<br />

und weil es so passt auf Leseranfragen<br />

eingehen, und den von mir für das<br />

Wheelie gerne verwendeten und mittlerweile<br />

– da bin ich auch etwas stolz –<br />

durchaus verbreiteten Begriff „Galeriestellung“<br />

erklären. Die Galeriestellung<br />

hat nichts mit Kunst zu tun. Nicht<br />

direkt, sondern mit meiner Vergangenheit.<br />

In einer kleinen, aber hohen<br />

Altbauwohnung hatte ich mir im Wohnschlafraum<br />

zwecks Raumgewinn in<br />

zwei Meter Höhe eine Holzkonstruktion<br />

samt Treppe und Geländer gebaut.<br />

Dort stand mein Schreibtisch. Ich<br />

nannte den Bereich: die Galerie. Und<br />

als ich dann mit einem Supersportler<br />

wheelte und plötzlich von oben auf<br />

die Dächer der Bürgerkäfige blickte,<br />

drängte sich der Begriff Galeriestellung<br />

auf.<br />

In diesem Sinne ist mein Leitsatz<br />

für die Saison <strong>2016</strong> klar: „Mehr Kontrolle<br />

in der Galerie!“<br />

Die patentierte Maschine zum gefahrlosen Trainieren von Wheelies hat<br />

acht Levels. Eingesetzt wird der Wheelie-Trainer bei speziellen Kursen<br />

im Driving Camp Pachfurth (www.drivingcamp.info). 2640 Euro kostet<br />

ein Kurs über vier Stunden inklusive Instruktor bei exklusiver Buchung<br />

zum Beispiel für Firmen oder Gruppen. Einzelpersonen bezahlen<br />

399 Euro für das Wheelie-Trainingsprogramm. Hersteller: Technische<br />

Hydraulikgeräte GmbH (www.tehyd.at), Kosten: 200 000 Euro<br />

FAZIT<br />

„WENN ICH SO ÜBER DEN<br />

‚REAL FREE WHEELIE TRAINER‘<br />

NACHDENKE …“<br />

… bin ich wirklich erleichtert. Mir hat das Wheelen immer sehr viel bedeutet,<br />

aber den Bereich der Kippe konnte ich nie richtig genießen, weil ich immer so<br />

unter Druck stand, dass ich keine Kapazität frei hatte, um Körperhaltung,<br />

Gas und Bremse zu koordinieren. Auf dem Apparat gelang mir das spielerisch.<br />

Keine Frage, die Kosten für einen Kurs (399 Euro pro Person für einen Schnupperkurs)<br />

sind erheblich, aber man sollte das gesamtgesellschaftlich sehen,<br />

denn kein Gips belastet die Krankenkassenbeiträge und die Kfz-Versicherung<br />

muss man auch nicht anschwindeln.<br />

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TEST<br />

SPORTREIFEN-<br />

VERGLEICH<br />

VOR-<br />

SPIEL<br />

Der Anruf kam unerwartet und lud zu einem Event der<br />

besonderen Art. Erstmals hatten wir die Gelegenheit,<br />

sehr früh in der Saison drei brandneue Sportreifen<br />

miteinander zu vergleichen. Einladung angenommen.<br />

Text: Volkmar Jacob; Fotos: fact (13), Hersteller (4)<br />

Bridgestone<br />

S21<br />

Continental<br />

Sport Attack 3<br />

52 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Pirelli Diablo<br />

Rosso III<br />

Metzeler M7 RR<br />

(Referenz)<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 53


Ziemlich erstaunt waren wir,<br />

als uns der Typ am Telefon<br />

anbot, bei seinem in Eigenregie<br />

organisierten Reifentest<br />

teilzunehmen. Der Vergleich solle Mitte<br />

Januar in Südspanien stattfinden und<br />

die drei brandaktuellen Sportsohlen<br />

von Bridgestone, Continental und Pirelli<br />

umfassen. Als Referenzreifen dieses<br />

Segments diene Metzelers Sportec M7<br />

RR. Außer Staunen schwang auch eine<br />

gehörige Portion Skepsis mit. Wie<br />

kommt der Mann an Reifen, die zu diesem<br />

Zeitpunkt teils noch gar nicht im<br />

Handel sein würden? Und würde solch<br />

ein Test überhaupt unseren hohen<br />

Standards – Stichworte höchstmögliche<br />

Objektivität und Unabhängigkeit –<br />

genügen? Wir wurden neugierig.<br />

Außerdem wollten wir unbedingt wissen,<br />

wie sich die Reifen, die wir einzeln<br />

teils schon gefahren sind, im direkten<br />

Vergleich schlagen würden – also auf<br />

nach Spanien!<br />

„BEIM DIABLO ROS-<br />

SO III ACHTETEN WIR<br />

BESONDERS AUF<br />

EIN BREITES TEMPE-<br />

RATUR-<br />

FENS-<br />

TER“<br />

Salvatore Pennisi,<br />

Pirelli/Metzeler<br />

Bei dem Anrufer handelte es sich<br />

um Jens Thiel, einen Internet-Reifenhändler<br />

(www.mopedreifen.de). Nach<br />

eigenen Angaben setzt er rund acht<br />

Prozent der Motorradreifen in Deutschland<br />

um – eine beachtliche Menge. Das<br />

erklärt auch, warum Thiel so früh an<br />

die Pellen kommt. Offenbar möchte ihn<br />

die Reifenindustrie als guten Kunden<br />

bei der Stange halten und lieferte dem<br />

Wahl-Koblenzer als einem der Ersten<br />

den schwarzen Klebstoff aus der Serienproduktion:<br />

Bridgestone den Battlax<br />

S21, Pirelli den Diablo Rosso III und<br />

Conti den Sport Attack 3.<br />

Doch warum betreibt ein Händler<br />

solch einen Aufwand? „Eure Tests erscheinen<br />

oft etwas spät in der Saison“,<br />

klärt Thiel auf. „Wir möchten früher<br />

wissen, was Sache ist und eigene Eindrücke<br />

sammeln. Das Hauptgeschäft<br />

läuft zwischen März und Mai.“ Das verlangt<br />

nach einer kurzen Erklärung:<br />

Als Zeitschrift testen wir in aller Regel<br />

erst dann, wenn sämtliche Reifentypen<br />

großflächig verfügbar sind. Das ist<br />

nötig, weil wir die von der Industrie gelieferten<br />

Gummis im Handel tauschen.<br />

Zwar sind wir absolut davon überzeugt,<br />

dass weder Hersteller noch andere<br />

Beteiligte jetzt bei diesem Aufeinandertreffen<br />

schummeln. Zumal alle<br />

wichtigen Repräsentanten der Industrie<br />

anwesend sind und sich vermutlich<br />

gegenseitig auf die Finger schauen.<br />

Doch letztlich garantieren können wir<br />

das nur bei eigenen Tests. Auch deshalb<br />

dient dieser Vergleich lediglich<br />

einem ersten Schlagabtausch. Dazu ist<br />

ein Test bei Nässe mangels eines geeigneten<br />

Terrains nicht vorgesehen.<br />

Den umfassenden Vergleich inklusive<br />

Nass-Performance sowie den Sohlen<br />

von Dunlop und Michelin liefern wir<br />

voraussichtlich in <strong>PS</strong> 5/<strong>2016</strong>.<br />

Bridgestone Battlax S21<br />

Als wir den S21 im vergangenen<br />

Herbst erstmals ausprobierten, waren<br />

wir von der ausgezeichneten Darbietung<br />

überrascht (<strong>PS</strong> 01/<strong>2016</strong>). Für dieses<br />

Segment, das in erster Linie für öffentliche<br />

Straßen konzipiert wurde, lieferte<br />

die Sohle unglaublichen Grip und<br />

erstklassige Kurvenstabilität. Eigenschaften,<br />

die wir bisher nur den eine<br />

Kategorie höher angesiedelten Hypersportreifen<br />

zugetraut hatten. Auf dem<br />

firmeneigenen Testgelände der Japaner<br />

in Nettuno bei Rom gefielen uns außerdem<br />

das leichtfüßige Handling und die<br />

bestechende Zielgenauigkeit. In diesen<br />

Kapiteln setzt der Bridgestone auch<br />

heute die Bestmarke – auch auf der<br />

Bremse. Außerdem gefiel die Pelle<br />

01<br />

01 Fleißige Helfer kümmerten sich darum,<br />

dass die passenden Pellen zur richtigen Zeit<br />

mit dem perfekten Luftdruck montiert waren.<br />

Danke, Jungs! 02 Die unterschiedlichen<br />

Kriterien von vier verschiedenen Gummis<br />

möchten fein säuberlich notiert sein. Spätere<br />

Verwechslungen ausgeschlossen<br />

02


schon damals mit tollem Feedback,<br />

einem geringen Aufstellmoment beim<br />

Ankern in Schräglage und einem im<br />

Grenzbereich gutmütigen Fahrverhalten.<br />

Eigenschaften, die sich auch hier<br />

und heute bestätigen. Lediglich im kalten<br />

Zustand wirkt der S21 etwas sperrig.<br />

Das macht die Konkurrenz besser.<br />

Doch bereits nach wenigen Kurven<br />

baut der Gummi genügend Temperatur<br />

und damit Grip für homogenes Kurvensurfen<br />

auf. Allerdings rollt er wohl aufgrund<br />

eines festen Unterbaus recht<br />

hart ab, was den Fahrkomfort etwas<br />

einschränkt. Kurze Exkursion zur Nasshaftung:<br />

Bei unserem ersten Kontakt<br />

letztes Jahr konnte der Japaner auf der<br />

bewässerten Strecke im direkten Vergleich<br />

mit seinem Vorgänger S20 Evo<br />

nicht komplett überzeugen. Der Neue<br />

lieferte spürbar weniger Grip sowohl in<br />

Schräglage als auch beim Beschleunigen<br />

geradeaus. Was die Mitbewerber<br />

in diesem Kriterium draufhaben, muss<br />

sich aber erst noch zeigen.<br />

Continental Sport Attack 3<br />

Grundsätzlich knallharte Konkurrenten, hatten die Repräsentanten der Reifenfirmen<br />

(Röthig, Bigge, Pennisi, v.l.n.r.) beim Test jedoch beste Laune. Logo,<br />

denn sämtliche Gummis dieses Jahrgangs sind absolutes Top-Material<br />

„BEIM S21 LEGTEN WIR UNSER<br />

AUGENMERK GEZIELT AUF MEHR<br />

SPORTLICHKEIT IM VERGLEICH<br />

ZUM VORGÄNGER S20 EVO“<br />

Tim Röthig, Bridgestone<br />

Den gegensätzlichen Weg von Bridgestone<br />

geht Conti. Im Kapitel Nassgrip<br />

hinkten die Korbacher der Konkurrenz<br />

bisher hinterher. Mit dem von Grund<br />

auf neu konstruierten Sport Attack 3<br />

soll sich das ändern. Bei einem ersten<br />

Proberitt vergangenen Sommer in<br />

Österreich konnten wir uns von der<br />

REIFEN<br />

SO LIEF DER TEST<br />

gesteigerten Nasshaftung überzeugen<br />

(<strong>PS</strong> 09/2015). Auch bei trockenen Straßen<br />

und selbst bei einigen flotten Turns<br />

auf der Piste gefiel uns die Pelle außerordentlich<br />

gut. Und beim Trockentest<br />

heute? Alles tipptopp! Beispiel Kaltlauf:<br />

Der Reifen funktioniert selbst bei tiefen<br />

zweistelligen Temperaturen ab dem<br />

ersten Meter ganz hervorragend. Auch<br />

Unser Gastgeber pickte drei der vier Reifenpaarungen wahllos aus seinem Bestand.<br />

Lediglich Continental brachte das Testpärchen selbst nach Spanien. Laut Thiel entspricht<br />

das Herstellungsdatum (DOT) des Testexemplars aber jenem der Serienproduktion. Getestet<br />

wurde in Südspanien an zwei Tagen. Am ersten bei zirka 10 bis 12 Grad Außentemperatur<br />

auf einer passähnlichen Landstraße, wo wir erste Eindrücke sammelten. An Tag<br />

zwei ging es bei Höchsttemperaturen von 18 Grad (Luft) auf die Rennstrecke von Cartagena.<br />

Die erste Testpaarung des Tages checkten wir am Ende nochmals gegen. Statt voll zu<br />

bolzen, kreiselten wir nur mit ungefähr 80 Prozent des Limits. Nach unserer Erfahrung<br />

eine hervorragende Methode, um sportliches Landstraßenfahren zu simulieren. Lediglich<br />

auf zwei, drei schnellen Runden checkten wir den Heißgrip bei Extremsituationen.<br />

Als Luftdruck diente sowohl auf der Landstraße als auch auf der Rennpiste der von den<br />

Herstellern einheitlich empfohlene (Kalt-) Luftdruck: vorn 2,5 bar, hinten 2,9 bar. Unser<br />

Testbike war die BMW S 1000 R.<br />

der Grip bei durchgewärmtem Gummi<br />

lässt keine Wünsche offen. Selbst bei<br />

sehr sportlicher Fahrweise schöpft der<br />

Pilot die Haftung des Sport Attack 3 zumindest<br />

auf der Landstraße bei Weitem<br />

nicht aus. Es ist immer wieder erstaunlich,<br />

was sich in dieser Hinsicht in den<br />

letzten Jahren getan hat. Einen weiteren<br />

Glanzpunkt setzt der Conti in Sachen<br />

Aufstellmoment beim Bremsen – die<br />

Test-BMW S 1000 R richtet sich bei<br />

dieser Übung höchstens marginal auf.<br />

Auch der Conti liefert also eine sehr<br />

überzeugende Vorstellung. Lediglich ab<br />

mittlerer Schräglage benötigt der Fahrer<br />

einen Hauch mehr Kraft als am Kurveneingang,<br />

damit die BMW noch tiefer<br />

abtaucht. Die Stabilität in Schräglage<br />

und beim Bremsen geht wiederum voll<br />

in Ordnung. In diesem Punkt bewegt<br />

sich der Sport Attack 3 ungefähr auf<br />

dem (hohen) Niveau der Konkurrenz.<br />

Mit seiner überirdischen Stabilität<br />

sticht lediglich der nächste Protagonist<br />

ein wenig aus unserem Testfeld hervor.<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 55


Außer auf der Landstraße checkten<br />

wir die Gummis auch bei gemäßigtem<br />

Tempo auf der Rennstrecke. Cartagena<br />

ist hierfür ein ideales Terrain,<br />

da die Piste viele unterschiedliche<br />

Kurvenvarianten bietet<br />

Pirelli Diablo Rosso III<br />

WARUM SO SPÄT?<br />

Der Tester im Dialog mit Internet-<br />

Reifenhändler Jens Thiel (rechts).<br />

„Ihr bringt eure Tests immer recht<br />

spät“, moniert der Gummi-Dealer.<br />

„Da ist die Saison schon zum großen<br />

Teil gelaufen.“ „Ja weißt du,<br />

wir müssen erst warten, bis die<br />

Reifen großflächig verfügbar sind.“<br />

Spätestens beim ersten scharfen Anbremsen<br />

oder beim heftigen Herauspowern<br />

aus den Ecken erkennt der Pilot<br />

blind, auf welcher Sohle er unterwegs<br />

ist. Diese unbedingte Stabilität, dieses<br />

Gefühl der Unbezwingbarkeit ist einzigartig<br />

und typisch für die italienische<br />

Marke. Schon der Vorgänger Rosso II<br />

sowie der noch etwas sportlichere Diablo<br />

Rosso Corsa besitzen dieses eindrucksvolle<br />

Merkmal, das viel Vertrauen<br />

schafft. Allerdings winkelt der Pirelli<br />

Diablo Rosso III wohl dadurch minimal<br />

unhandlicher ab als die Konkurrenz.<br />

Auch das ist typisch für den Italiener.<br />

„Wir haben in erster Linie an der Mischung<br />

gearbeitet“, erklärt Salvatore<br />

Pennisi, graue Eminenz und Chef der<br />

Testabteilung, die Ähnlichkeit beim<br />

Fahrverhalten. „Dadurch konnten wir<br />

das Temperaturfenster erweitern, was<br />

vor allem dem Kaltgrip zugutekommt.“<br />

Tatsächlich baut die Pelle nun deutlich<br />

mehr Haftung im kalten Zustand auf als<br />

seine Vorgänger. Eine klare Verbesserung,<br />

womit der Rosso III nah an den<br />

Conti und den in dieser Hinsicht ebenfalls<br />

hervorragenden Metzeler M7 RR<br />

heranrückt. Die gute Nachricht: Der<br />

Heißgrip hat darunter nicht gelitten.<br />

Nach wie vor liefert der Reifen vor allem<br />

hinten unglaubliche Reserven und<br />

befindet sich insgesamt mindestens<br />

auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern.<br />

In Sachen Feedback und Aufstellmoment<br />

beim Bremsen in Schräglage<br />

bietet er guten Durchschnitt.<br />

Metzeler M7 RR<br />

Nun wird’s spannend. Was kann der<br />

seit 2014 auf dem Markt befindliche<br />

Allrounder M7 RR diesem kampfstarken<br />

Trio entgegensetzen? Eine ganze<br />

„CONTI SCHWACH<br />

BEI NASSE? Ä DAS<br />

WAR VIELLEICHT<br />

MAL. DER NEUE<br />

SPORT ATTACK 3<br />

KANN<br />

AUCH<br />

REGEN!“<br />

Malte-Lauritz<br />

Bigge, Continental<br />

Menge! Er liefert kalt wie heiß Grip vom<br />

Feinsten, schießt dazu zielgenau in die<br />

Ecken und winkelt wunderbar leichtfüßig<br />

ab. Auch in den Kapiteln Stabilität,<br />

Grenzbereichsverhalten, Aufstellmoment<br />

beim Bremsen und Feedback gibt<br />

sich die Sohle keinerlei Blöße. Nichts,<br />

was der Metzeler nicht kann. Zweifelsohne<br />

gelang dem Hersteller mit dem<br />

M7 RR schon 2014 ein richtig großer<br />

Wurf, und der Reifen ist auch heute<br />

einer der Top-Favoriten für den großen<br />

Vergleichstest im Frühjahr.<br />

Und zum Schluss?<br />

Klären wir nun die Frage, welchen Reifen<br />

wir guten Kumpels empfehlen würden.<br />

Da es sich um Landstraßenpellen<br />

handelt, ist der Metzeler unsere erste<br />

Wahl. Wie oben erwähnt ein echter<br />

Alleskönner, der keinerlei Schwächen<br />

kennt. Dicht gefolgt vom Conti, der sich<br />

sehr ähnlich verhält. Soll es doch mal<br />

auf die Renne gehen, bevorzugen wir<br />

den Bridgestone S21. Das klasse Handling,<br />

die messerscharfe Präzision und<br />

das Abwinkeln auf der Bremse machen<br />

einfach riesigen Fun. Und der Rosso<br />

III? Auch der Italiener ist eine absolute<br />

Bombe. Herausragende Stabilität und<br />

feinster Grip stehen dem im direkten<br />

Vergleich minimal trägeren Handling<br />

gegenüber. Letztlich kann man jedoch<br />

bei allen vier Gummis bedenkenlos<br />

und blind zugreifen. Und das ist die<br />

beste Nachricht überhaupt.


LESERWAHL <strong>2016</strong><br />

Fotos: jkuenstle.de (2), Bilski (1), fact (1), Hersteller<br />

DER HAUPTPREIS:<br />

DUCATI 959 PANIGALE<br />

Mitmachen und gewinnen – einfacher kommen<br />

Sie kaum an ein neues Supersport-Motorrad<br />

oder viele weitere tolle Zubehör- und Ausrüstungsteile<br />

im Gesamtwert von über 20 000<br />

Euro. Dafür müssen Sie, liebe <strong>PS</strong>-Leser, nichts weiter tun, als<br />

die Karte in der Heftmitte auszufüllen und an <strong>PS</strong> abzuschicken.<br />

Mit etwas Glück können sie mit dem Hauptgewinn, der<br />

nagelneuen Ducati 959 Panigale, in die Saison <strong>2016</strong> starten.<br />

Mit Ihrer Wahl bestimmen Sie außerdem die Top-Motorräder<br />

in sieben Kategorien und Ihre favorisierten Marken bei<br />

Ausrüstung und Zubehör.<br />

Die Preise werden unter allen Teilnehmern verlost,<br />

Einsendeschluss ist der 9. März <strong>2016</strong>. Eine Barauszahlung<br />

der Preise ist nicht möglich. Mitarbeiter der Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

58 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

HELD Der Testsieger<br />

in <strong>PS</strong> 10/2015 bei<br />

Kombis bis 1500 Euro<br />

SCHWABENLEDER<br />

K-Frame in den Farben<br />

Ihrer Wahl – eine<br />

der Besten überhaupt


HJC RPHA11 –<br />

der neue Top-Racer-<br />

Helm von HJC im<br />

Darter-Design<br />

SHOEI X-Spirit III<br />

in Weiß – der neue<br />

Top-Helm für Racer<br />

X-LITE Der 802RR im<br />

Danny Kent-Design<br />

kommt <strong>2016</strong> mit völlig<br />

neuem Innenfutter<br />

SCHUBERTH Der<br />

SR2 ist der neueste<br />

Racing-Helm aus<br />

Magdeburg<br />

IXS Der Kando Evo<br />

aus Känguru-Leder<br />

ist ein echter Racing-<br />

Handschuh<br />

YAMAHA Jubiläumsjacke<br />

im<br />

legendären<br />

„Speedblock“-<br />

Design, Größe<br />

nach Wahl<br />

SUZUKI Hochwertiges<br />

Hoodie<br />

des MotoGP-<br />

Teams in<br />

gewünschter<br />

Größe<br />

ALPINESTARS Der<br />

GP Plus – ein Lederhandschuh<br />

für echte<br />

Racer und Sportfahrer<br />

ALPINESTARS Der<br />

GP Tech ist das Top-<br />

Produkt von MotoGP-<br />

Ausstatter Alpinestars<br />

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160- Liter-Racing-<br />

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Ogio- Qualität<br />

TRIUMPH Ein<br />

großer wasserdichter<br />

Trolley mit<br />

100 Liter Stauraum<br />

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Transport-Set<br />

mit Rampe, Vorderrad-Halter<br />

und Gurten<br />

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zwei VIP-Wochenend-<br />

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<strong>2016</strong> am Sachsenring<br />

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ein Warengutschein im<br />

Wert von 100 Euro<br />

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Ein Dreierpack spannende<br />

Racing-Filme<br />

auf Blu-Ray oder DVD<br />

LSL In vielen Rennklassen<br />

vorgeschrieben:<br />

der Bremshebelschützer<br />

POLO Lederkombi<br />

Pace Racetrack für<br />

den Ausflug auf die<br />

Rennstrecke<br />

BRIDGESTONE<br />

Ein Satz Bridgestone-<br />

Reifen nach Wahl und<br />

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METZELER Ein Satz<br />

supersportliche Racetec<br />

RR in der gewünschten<br />

Größe<br />

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Fußrastenanlage zählt<br />

zu den besten Racing-<br />

Anlagen<br />

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Motorenöl-Paket mit<br />

Additiv-Extras


LESERWAHL <strong>2016</strong><br />

A 125ER<br />

A 001 Aprilia RS4 125 SBK Replica<br />

A 002 Daelim Roadwin 125 Fi<br />

A 0<strong>03</strong> Honda CBF 125<br />

A 004 Honda CBR 125 R<br />

A 005 Kawasaki KLX 125<br />

A 006 KTM 125 Duke<br />

A 007 KTM RC 125<br />

A 008 Kymco CK1 125<br />

A 009 Rieju RS3 125<br />

A 010 Yamaha MT-125<br />

A 011 Yamaha YZF-R 125<br />

B SUPERMOTO/ENDURO<br />

B 012 Aprilia Caponord 1200 Rally<br />

B 013 BMW R 1200 GS<br />

B 014 Ducati Multistrada 1200 Enduro<br />

B 015 Ducati Hypermotard/SP 939<br />

B 016 Honda CRF 1000 L Africa Twin<br />

B 017 KTM Freeride 350<br />

B 018 KTM 690 SMC R<br />

B 019 KTM 1050/1190 Adventure/R<br />

B 020 KTM 1290 Super Adventure<br />

B 021 Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX<br />

B 022 MV Agusta Rivale 800<br />

B 023 Triumph Tiger Explorer/XC<br />

B 024 Yamaha XT 660 R<br />

B 025 Yamaha XT 1200 Z World Crosser<br />

60 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


C NAKED BIKES<br />

C 026 Aprilia Shiver 750 ABS<br />

C 027 Aprilia Tuono V4 1100 RR<br />

C 028 Benelli TnT R 160<br />

C 029 BMW G 310 R<br />

C <strong>03</strong>0 BMW S 1000 R<br />

C <strong>03</strong>1 BMW R 1200 R<br />

C <strong>03</strong>2 BMW K 1300 R<br />

C <strong>03</strong>3 Ducati Monster 1200 R<br />

C <strong>03</strong>4 Honda CB 650 F<br />

C <strong>03</strong>5 Honda NC 750 S<br />

C <strong>03</strong>6 Honda CB 1000 R<br />

C <strong>03</strong>7 Kawasaki ER-6n<br />

C <strong>03</strong>8 Kawasaki Z 300<br />

C <strong>03</strong>9 Kawasaki Z 800<br />

C 040 Kawasaki Z 1000<br />

C 041 KTM 390 Duke<br />

C 042 KTM 690 Duke/R<br />

C 043 KTM 1290 Super Duke R<br />

C 044 Moto Guzzi Griso 1200 8V<br />

C 045 MV Agusta Brutale 800<br />

C 046 MV Agusta Brutale 1090 R<br />

C 047 Suzuki SV 650<br />

C 048 Suzuki GSR 750 ABS<br />

C 049 Suzuki GSX-S 1000<br />

C 050 Triumph Street Triple R<br />

C 051 Triumph Speed Triple 1050 R<br />

C 052 Yamaha MT-<strong>03</strong><br />

C 053 Yamaha MT-07<br />

C 054 Yamaha MT-09<br />

C 055 Yamaha MT-10<br />

C 056 Yamaha XJR 1300<br />

D SPORTLICHE ALLROUNDER<br />

D 057 BMW F 800 GT<br />

D 058 BMW R 1200 RS<br />

D 059 BMW K 1300 S<br />

D 060 Honda VFR 800 F<br />

D 061 Honda CBF 1000 F<br />

D 062 Honda VFR 1200 F<br />

D 063 Kawasaki Z 1000 SX<br />

D 064 Kawasaki ZZR 1400<br />

D 065 KTM 1290 Super Duke GT<br />

D 066 Suzuki GSX-S 1000 F<br />

D 067 Suzuki GSX 1250 FA<br />

D 068 Suzuki Hayabusa 1300 ABS<br />

D 069 Triumph Sprint GT<br />

D 070 Yamaha XJ6 Diversion<br />

D 071 Yamaha Fazer8<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 61


LESERWAHL <strong>2016</strong><br />

E CROSSOVER<br />

E 072 Aprilia Dorsoduro 1200<br />

E 073 Benelli Trek 1130<br />

E 074 BMW S 1000 XR<br />

E 075 Ducati Multistrada 1200 Pikes Peak<br />

E 076 Honda Crossrunner<br />

E 077 Kawasaki Versys 650<br />

E 078 Kawasaki Versys 1000<br />

E 079 MV Agusta Stradale 800<br />

E 080 Suzuki V-Strom 650 XT<br />

E 081 Suzuki V-Strom 1000<br />

E 082 Triumph Tiger 800/XRx<br />

E 083 Triumph Tiger 1050 SE ABS<br />

F SPORTLER BIS 750 CM 3 ³<br />

F 084 Honda CBR 300 R<br />

F 085 Honda CBR 500 R<br />

F 086 Honda CBR 600 RR<br />

F 087 Hyosung GT 650i R<br />

F 088 Kawasaki Ninja 300<br />

F 089 Kawasaki Ninja ZX-6R 636<br />

F 090 KTM RC 390<br />

F 091 MV Agusta F3 675<br />

F 092 Suzuki GSX-R 600<br />

F 093 Suzuki GSX-R 750<br />

F 094 Triumph Daytona 675/R<br />

F 095 Yamaha YZF-R3<br />

F 096 Yamaha YZF-R6<br />

G SPORTLER ÜBER 750 CM 3<br />

G 097 Aprilia RSV4 RR/RF<br />

G 098 BMW S 1000 RR<br />

G 099 Ducati 959 Panigale<br />

G 100 Ducati Panigale R<br />

G 101 Ducati 1299 Panigale/S<br />

G 102 Honda Fireblade/SP<br />

G 1<strong>03</strong> Honda RC 213 V-S<br />

G 104 Kawasaki Ninja ZX-10R<br />

G 105 Kawasaki Ninja H2<br />

G 106 Kawasaki Ninja H2 R<br />

G 107 MV Agusta F3 800<br />

G 108 MV Agusta F4<br />

G 109 Suzuki GSX-R 1000 Concept<br />

G 110 Yamaha YZF-R1M


SERVICE<br />

<strong>PS</strong>-TUNEUP<br />

Wie wird aus einem braven Seriensportler ein heißer<br />

Rennstreckenfeger und das mit möglichst kleinem<br />

Budget? Eine Triumph Daytona 675 dient als Beispiel,<br />

das auch auf viele andere Motorräder übertragbar ist.<br />

Text: Jens Hebisch<br />

Fotos: Andreas Feulner<br />

Wer jetzt auf S 1000 RR,<br />

ZX-10R oder R1 gehofft<br />

hat, den müssen wir leider<br />

enttäuschen. Schlimmer<br />

noch, wir raten zum Einstieg in<br />

das Racerleben von der Wahl eines<br />

Kiloeisens ab. Mag schon sein, dass<br />

man mit einem dieser aufgepumpten<br />

Hyperraumschlitten auf Anhieb ganz<br />

passable Rundenzeiten auf den Track<br />

brennt, doch nicht selten bleibt in der<br />

Folge der Fortschritt aus und das vermeintliche<br />

Jungtalent entwickelt sich<br />

zur Wanderschikane. Weniger ist zum<br />

Einstieg oft mehr. Kann sein, dass die<br />

64 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Supersportklasse auf der Straße langsam<br />

zu Grabe getragen wird, auf dem<br />

Track sind die wieselflinken Rennräder<br />

immer noch erste Wahl, erst recht für<br />

Neulinge. Zum erweiterten Kreis der<br />

Einstiegsdrogen zählen auch Suzukis<br />

750er-Gixxer und die Supersportdrillinge<br />

von MV Agusta und Triumph.<br />

Eine solche hat sich in Form einer<br />

2006er-Daytona 675 auf unserem Gebrauchtmotorrad-Radar<br />

blicken lassen<br />

und wird sofort unter die Lupe genommen.<br />

Wenig Kilometer, unverbastelt<br />

und in gepflegtem Zustand – das Bike<br />

stellt eine gute Basis dar. Bei genauer<br />

Begutachtung des Gebrauchtfahrzeugs<br />

klingelt schließlich der Jackpot in der<br />

Racingkasse – es hatte einen harmlosen<br />

Umfaller, bei dem jedoch der Lenkanschlag<br />

abgebrochen ist. Für ein<br />

Racebike kein Drama, für ein Straßenmotorrad<br />

aber der Supergau wegen<br />

Rahmenschaden. Bei den Daytona- und<br />

Streetie-Modellen der Jahre 2006 bis<br />

2012 ist besagter Lenkanschlag die<br />

Achillesferse; er sollte immer unter die<br />

Lupe genommen werden, erst recht,<br />

wenn man plant, sich solch ein Bike für<br />

die Straße zuzulegen. Nach kurzer Verhandlungsphase<br />

wechselt die Daytona<br />

für 2500 Euro den Besitzer, und die<br />

Basis für das <strong>PS</strong>-triplespeed-Trackbike<br />

ist gesichert.<br />

Ein Schnäppchen, doch keine Seltenheit.<br />

Wichtig ist zu wissen, wonach<br />

man suchen muss und vor allem, was<br />

einen beeindrucken darf. Bei der Fahndung<br />

in den bekannten Portalen wie<br />

mobile.de oder autoscout24.de sollte<br />

man sich auch „beschädigte Fahrzeuge“<br />

anzeigen lassen. Grundsätzlich<br />

gelten bei der Suche nach einer Trackbike-Basis<br />

ähnliche Prüfkriterien wie<br />

bei einem Straßenmoped, also die Zahl<br />

der Vorbesitzer, die Laufleistung und<br />

der Pflegezustand (Serviceheft genau<br />

durchlesen). Zubehör wie Auspuff,<br />

Rastenanlagen oder Protection gilt es<br />

nüchtern zu bewerten – brauche ich<br />

das, hätte ich das auch eingebaut? Je<br />

umfangreicher die Zubehörliste, umso<br />

vorsichtiger sollte man sein, denn vermeintliche<br />

„All-inclusive-bikes“ entpuppen<br />

sich später nicht selten als Bastelbuden.<br />

Erwägt man den Kauf eines beschädigten<br />

Bikes, sollte man sich nicht<br />

vom ersten Eindruck abschrecken<br />

lassen. Meist sieht die Verkleidung<br />

schwer zerknittert aus und Kampfspuren<br />

zieren das Gesamtbild, doch was<br />

zählt sind Rahmen, Gabel und Motor.<br />

Die Entscheidung für ein gecrashtes<br />

Bike ist sicherlich mutig, kann bei<br />

genauer Auswahl und Begutachtung<br />

das Startkapital aber immens schonen.<br />

TRIUMPH DAYTONA 675<br />

Egal, ob Unfallmaschine oder fahrtüchtiges<br />

Straßenmotorrad, in allen Fällen<br />

gilt es, sich vorher über mögliche<br />

Schwachstellen zu informieren, sei es<br />

beim kompetenten Vertragshändler, in<br />

einschlägigen Foren oder in der Fachpresse.<br />

Hat man diese auf dem Zettel,<br />

nimmt man noch die Klassiker unter<br />

die Lupe: Ist der Motor dicht, läuft er<br />

rund, verliert die Gabel Öl, wie fühlen<br />

sich Lenkkopf-, Schwingen- und Radlager<br />

im unbelasteten Zustand an?<br />

DEMONTAGE<br />

Ist das Objekt der Begierde gekauft,<br />

wird zunächst alles demontiert, was<br />

auf der Rennstrecke unnütz ist oder zu<br />

schade erscheint, um es zu zerschreddern.<br />

Serienverkleidung, Scheinwerfer,<br />

Kennzeichenhalter, alles kommt runter.<br />

Der Zustand der demontierten Teile<br />

entscheidet über ihren weiteren Werdegang<br />

– Entsorgung oder Ebay. Originalteile<br />

in tauglicher Verfassung können<br />

später den einen oder anderen<br />

Reifensatz mitfinanzieren.<br />

KÜHLSYSTEM<br />

Im nächsten Schritt gilt es, die Basis<br />

frisch zu machen. Ein gründlicher Service<br />

sollte immer an erster Stelle des<br />

Umbaus stehen. Zunächst ist es wichtig,<br />

die Kühlflüssigkeit abzulassen.<br />

Warum? Weil die übliche Mischung von<br />

Glysantin und destilliertem Wasser das<br />

Gripniveau von Schmierseife hat und<br />

im Falle eines Defekts am Kühlsystem<br />

schnell zur harten Landung führt. Oft<br />

reißt man den Konkurrenten im Windschatten<br />

gleich noch mit ins Verderben.<br />

Also raus damit und das System<br />

ein- oder zweimal mit destilliertem<br />

Wasser durchspülen. Wenn das Kühlsystem<br />

schon mal leer ist, bauen wir<br />

auch gleich noch das Thermostat aus.<br />

Es findet sich rückseitig am linken<br />

Zylinderkopf (in Fahrtrichtung gesehen)<br />

und dient im Alltag dazu, den Motor<br />

schneller zu erwärmen, verringert<br />

dadurch aber die Durchflussmenge.<br />

Auf der Straße sinnvoll, unnötig für den<br />

Track. Wir lassen den Motor immer<br />

im Fahrerlager warm laufen und nutzen<br />

die maximale Kühlleistung.<br />

Ein weiteres unnötiges Bauteil aus<br />

dem täglichen Leben ist der Lüfter hinter<br />

dem Kühler. Im öffentlichen Straßenverkehr<br />

sorgt er dafür, dass das Bike<br />

auch in der Rushhour nicht gleich<br />

überkocht. Auf dem Track vermindert<br />

er aber den maximal möglichen Luftdurchsatz<br />

am Kühler und gehört eben-<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 65


Ist das Kunst oder kann das weg? Ob man die<br />

auf der Rennstrecke überflüssigen Originalteile<br />

für einen späteren Rückbau aufhebt oder<br />

verkauft, muss jeder selbst entscheiden<br />

falls ausgebaut. Dabei ist darauf zu achten,<br />

den Widerstand des Lüftermotors<br />

zu messen und den Stecker auf der Kabelbaumseite<br />

mit einem entsprechenden<br />

Widerstand zu überbrücken. Macht<br />

man dies nicht, leuchtet permanent die<br />

Fehlerleuchte im Dashboard. Nun wird<br />

das Kühlsystem wieder mit destilliertem<br />

Wasser befüllt – ohne jegliche Zusätze.<br />

Wichtig ist, das Leitungslabyrinth zu<br />

entlüften. Hierzu empfiehlt es sich, das<br />

Bike vorn etwas anzuheben. Außerdem<br />

sollte man die greifbaren Kühlwasserschläuche<br />

mehrfach von Hand zusammenquetschen,<br />

um Lufteinschlüsse zu<br />

beseitigen. Nachdem der Motor das<br />

erste Mal wieder im Stand lief und auf<br />

Temperatur gebracht wurde, nochmals<br />

die Schläuche abdrücken, den Füllstand<br />

im Ausgleichsbehälter kontrollieren<br />

und einen Blick in den Kühler werfen<br />

– aber Vorsicht, heiß! Hier noch ein<br />

Tipp aus der Praxis: unbedingt einen<br />

zweiten Kühlerdeckel beim Triumph-<br />

Händler ordern und in die Racingkiste<br />

packen. Das Teil ist ein Schwachpunkt.<br />

Und weil selbst die erfahrensten<br />

Mechaniker nicht immer an alles denken:<br />

Vor dem Winter gehört ein Rennmotorrad<br />

mit reiner Wasserfüllung<br />

im Kühler in einen geheizten Raum.<br />

Ersatzweise sollte man doch wieder<br />

Kühlmittel mit Frostschutz einfüllen;<br />

das schützt auch besser vor Korrosion.<br />

MOTOR<br />

Weiter geht es bei den Ventilen. Beide<br />

Ventilreihen werden zugunsten der<br />

optimalen Leistungsausbeute und Betriebssicherheit<br />

auf das vom Hersteller<br />

vorgeschriebene Ventilspiel eingestellt,<br />

im Zweifel eher auf die weite Seite. Der<br />

Daytona-Motor läuft erfahrungsgemäß<br />

gut und zuverlässig, vorausgesetzt,<br />

man bewegt sich innerhalb der Vorgaben<br />

und behält Wartung und Pflege im<br />

Auge. Pflege ist das Stichwort, deshalb<br />

gönnen wir dem Triebwerk frisches<br />

Blut im Venensystem, sprich vollsynthetisches<br />

Hochleistungsmotorenöl.<br />

Hier wird nicht gespart, es sollte nur<br />

taugliches Markenöl in den Block.<br />

Die Firma Hiflo bietet mittlerweile<br />

Racing-Varianten der meisten gängigen<br />

Filter an. Sie besitzen einen aufgeschweißten<br />

Schraubenkopf mit Loch.<br />

Man kann sie mit einem normalen<br />

Schraubenschlüssel festziehen und<br />

dank des Lochs den Filter mit Draht<br />

sichern. Wichtiger Hinweis zur Schmierung:<br />

Triumph nahm ab Motornummer<br />

483014 eine Änderung an der Ölpumpe<br />

mitsamt Antriebsritzel und Leitung vor,<br />

66 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


um den Ölkreislauf zu verbessern. Das<br />

Upgrade ist auch bei älteren Motoren<br />

nachrüstbar. Für etwa 300 Euro eine<br />

absolut sinnvolle Modifikation.<br />

Darüber hinaus verdient ein Rennmotorrad<br />

häufigere Wartung als ein<br />

Straßenbike. Wer sich öfter auf Trackdays<br />

verlustiert, tut gut daran, nicht nur<br />

einmal im Jahr eine große Inspektion zu<br />

machen. Spätestens nach acht bis zehn<br />

Rennstreckentagen wird eine Wellnesskur<br />

fällig. Außerdem gehören regelmäßig<br />

alle Schrauben, egal, ob Motor,<br />

Fahrgestell oder Anbauteile, kontrolliert<br />

und nachgezogen. Sorgfältiges Putzen<br />

auch an schwer zugänglichen Stellen<br />

dient nicht nur der Kosmetik, sondern<br />

hilft, abgebrochene Kleinteile oder losvibrierte<br />

Schrauben zu entdecken. Und<br />

wie schaut nach all den heißen Ritten<br />

das Kühlwasser aus? Ist es schmutzig<br />

oder rostrot, gehört es gewechselt.<br />

Dieser Racing-<br />

Ölfilter von<br />

Hiflo lässt sich<br />

mit normalem<br />

Werkzeug festziehen<br />

und<br />

dank der Bohrungen<br />

im<br />

Schraubenkopf<br />

mühelos mit<br />

Draht sichern<br />

FAHRWERK<br />

Frisch machen gilt auch für das Fahrwerk,<br />

speziell für die Gabel. Auf der<br />

Straße oft sträflich vernachlässigt,<br />

gebührt ihr gerade auf dem Track besondere<br />

Aufmerksamkeit. Das heißt:<br />

ausbauen, zerlegen, reinigen. Und zwar<br />

bitte gründlich. Der mit Metall-, Dreckund<br />

Teflonpartikeln durchsetzte Ölschlamm<br />

am Grund der Gabel hat dort<br />

nichts verloren. Dann die Tauchrohre<br />

auf Verschleißspuren, Riefen oder<br />

Steinschläge kontrollieren und alles<br />

wieder sorgfältig montieren. Mit frischem<br />

Gabelöl, neuen Simmerringen<br />

und Staubkappen sowie für den Rennstreckeneinsatz<br />

tauglichen Gabelfedern<br />

sollte die Überarbeitung abgeschlossen<br />

werden. So gepflegt, kann man mit den<br />

meisten Seriengabeln schon verdammt<br />

viel Spaß haben. Wir verbauten Gabelfedern<br />

von K-Tech und ließen uns bei<br />

der Wahl direkt vom Importeur des britischen<br />

Rennsportmaterials, der Firma<br />

Zupin beraten. Wer sich diese Arbeit<br />

nicht zutraut, sollte zum Fachmann.<br />

Das dauert, bis<br />

man sich zur<br />

Kontrolle des<br />

Ventilspiels<br />

durchgeschraubt<br />

hat.<br />

Doch die Mühe<br />

lohnt, zumindest<br />

verschafft<br />

sie einem<br />

ein gutes Gefühl<br />

zwischen<br />

den Ohren<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 67


Federtausch: Obgleich ein Trackbike vorn um Scheinwerfer,<br />

Blinker und Spiegel erleichtert ist, sind für die<br />

Rennpiste harte, linear gewickelte Federn erste Wahl<br />

BREMSE<br />

FAHRWERK<br />

Die meisten Gabeln<br />

arbeiten in Straßenmotorrädern<br />

still<br />

und anspruchslos<br />

vor sich hin. Zur<br />

Vorbereitung auf die<br />

Rennstrecke erhalten<br />

sie aber die ganz<br />

große Inspektion.<br />

Gut eingelaufene<br />

Gleitrohre sind<br />

äußerst leichtgängig<br />

Wir orderten auch gleich noch ein<br />

ganz wichtiges Bauteil unserer Rennstrecken-Daytona,<br />

das Federbein. Das<br />

Serienteil des Standardmodells ist bekanntermaßen<br />

rasch überfordert, das<br />

muss aber nicht bei jedem Motorradtyp<br />

so sein. Andere Serienbeine speziell<br />

von neueren Motorrädern erfüllen<br />

auch gehobene Ansprüche, daher verfährt<br />

man am besten nach dem Grundsatz:<br />

Wichtig für sinnvolles Tuning ist<br />

ein ordentliches Problem. Wenn dies<br />

aber auftritt, bekommt die Ausgabe für<br />

einen hochwertigen Zubehördämpfer<br />

klare Priorität vor einem leichten Auspuff,<br />

leistungsfördernder Elektronik<br />

oder schniekem Karbon. Denn mit<br />

einer wild pumpenden Hinterhand<br />

leidet der Fahrspaß, steigt der Reifenverschleiß<br />

und im Falle eines Abflugs<br />

kommt eine falsche Sparmaßnahme<br />

am Ende richtig teuer. Das von uns verbaute<br />

K-Tech 35 DDS Lite verfügt über<br />

die gängigen Einstellmöglichkeiten von<br />

Zug- und Druckstufe sowie der Federvorspannung<br />

und bietet eine variable<br />

Federbeinlänge. Über die Performance<br />

des britischen Racingteils in Verbindung<br />

mit den neuen Gabelfedern werden<br />

wir nach unserem ersten Rennstreckentest<br />

ausführlich berichten.<br />

BREMSE<br />

Im letzten Schritt des Serviceteils widmen<br />

wir uns noch der Bremsanlage.<br />

Die Sättel werden demontiert, gereinigt,<br />

mit speziellem Bremsflüssigkeits-resistenten<br />

Fett versehen, mit neuen Sintermetall-Bremsbelägen<br />

bestückt und<br />

wieder montiert. Von extremen Rennsport-<br />

oder gar Karbonbelägen raten<br />

wir ab, da diese die Serienscheiben<br />

über Gebühr strapazieren würden und<br />

eine gewisse Mindestbeanspruchung<br />

brauchen, um auf Temperatur zu kommen<br />

und zu bleiben. Stattdessen tauschen<br />

wir die Bremsleitungen gegen<br />

maßgeschneiderte Stahlflex-Leitungen<br />

von Fren Tubo. Dabei geht es nicht um<br />

das Material, denn die Daytona kommt<br />

schon ab Werk mit Stahlummantelung,<br />

sondern einzig um die Verlegung. Für<br />

die Rennstrecke montieren wir die Lei-<br />

68 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


tungen nämlich direkt von der Pumpe<br />

zu den Bremssätteln und nicht mehr<br />

wie in Serie, eine Leitung auf die erste<br />

und von dieser dann eine kurze auf die<br />

zweite Bremszange. Ergebnis: ein deutlich<br />

knackigerer Druckpunkt. Ist alles<br />

ordentlich montiert, empfehlen wir als<br />

Bremsflüssigkeit Castrol React SRF<br />

Racing, den Älterern unter uns schlicht<br />

als SRF bekannt. SRF hat einen extrem<br />

hohen Siedepunkt und schafft es irgendwie,<br />

dem Druckpunkt noch einen<br />

Extra-Knack zu verpassen. Der Liter<br />

kostet zwischen 45 und 55 Euro. Eine<br />

penible Entlüftung der Bremsanlage<br />

versteht sich von selbst, und spätestens<br />

nach zwei Jahren ist neue Flüssigkeit<br />

fällig. Wie man die Bremsen weiter<br />

aufbrezeln kann, schildern wir im<br />

zweiten Teil des TuneUps.<br />

PROTECTION<br />

Die Pflicht rund um den Service ist<br />

getan, kommen wir nun zur Kür. Zunächst<br />

versorgen wir das Bike mit<br />

tauglicher Protection und beginnen mit<br />

den Lenkanschlägen. B&G bietet hier<br />

für viele Modelle günstige Gummipuffer,<br />

die direkt an der Gabel montiert<br />

werden. Der Lenkeinschlag verringert<br />

sich zwar spürbar, dies stellt jedoch<br />

im Fahrbetrieb kein Problem dar.<br />

Als Nächstes bekommen Vorderund<br />

Hinterachse die Crashballs von<br />

LSL montiert, welche aufgrund ihrer<br />

runden Form und der damit verringerten<br />

Gefahr des „Einhakens“ unsere erste<br />

Wahl sind. Dies ist auch das Stichwort<br />

für Motorsturzpads. Ihr Einsatz ist<br />

eine regelrechte Gewissensfrage. In<br />

den meisten Fällen können die Pads<br />

wirksam gegen großflächige Beschädigungen<br />

des Gesamtwerks schützen,<br />

wenn der Pilot irgendwo einhakt, sie<br />

können aber auch massive Schäden<br />

an Rahmen oder Motor verursachen.<br />

Wenn man sich für Motorsturzpads<br />

entscheidet, sollte man auf jeden Fall<br />

eine Variante wählen, die über zusätzliche<br />

Adapterplatten an zwei Stellen<br />

befestigt werden. Direkt verschraubte<br />

Crashpads sind zu vermeiden. Wir<br />

Es ist ein Dilemma:<br />

Rucksacklichtmaschinen<br />

halten die Drehzahlen<br />

moderner<br />

Motoren nicht aus,<br />

diejenigen auf der<br />

Kurbelwelle sind<br />

bei Sturz gefährdet.<br />

Die Lösung<br />

bieten solche<br />

soliden Schützer<br />

VERKLEIDUNG<br />

montieren testweise den Sturzpad-<br />

Kit von R&G, der zwar super passt,<br />

aber anscheinend aus britischem<br />

Panzerstahl gefertigt wurde. Selbst<br />

vor dem Hintergrund der notwendigen<br />

Stabilität bieten andere Hersteller<br />

hier leichtere und dennoch taugliche<br />

Alternativen (siehe Teileliste).<br />

PROTECTION<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 69


NICE TO HAVE<br />

Ob man gleich zu Anfang seiner Rennstreckenkarriere<br />

einstellbare Fußrasten braucht, kommt<br />

auf das gewählte Motorrad und den persönlichen<br />

Geschmack an. Unabdingbar für alle sind<br />

dagegen gute Reifen und Reifenwärmer<br />

Als Nächstes versorgen wir den<br />

Motor noch mit Schutzdeckeln, an<br />

deren Einsatz und Sinnhaftigkeit es<br />

nichts zu diskutieren gibt. Wir montieren<br />

die im harten BSB-Alltag erprobten<br />

Teile von GB Racing. Aus dem selben<br />

Hause kommt die Kettenfinne, welche<br />

ebenfalls an jedes Trackbike gehört.<br />

Sie schützt davor, im Falle eines Falles<br />

mit den Zehen oder Fingern zwischen<br />

Kettenblatt und Kette zu geraten.<br />

VERKLEIDUNG<br />

Zur Wahl stehen uns die beiden GFK-<br />

Rennverkleidungskits von SCR und<br />

Sebimoto. Beide Hersteller bieten wahlweise<br />

Racinghecks als offene Variante<br />

– also zur Weiterverwendung des<br />

Originalsitzes – oder aber geschlossen;<br />

hier muss man sich dann aus Moosgummi<br />

ein eigenes Sitzbrötchen formen<br />

oder etwas Passendes aus dem<br />

Zubehör ordern. Wir wählen im Falle<br />

der Daytona die offene Ausführung,<br />

da uns erstens der Originalsitz mit<br />

seiner straffen Polsterung gut gefällt<br />

und wir zweitens so weiterhin den<br />

schnellen und problemlosen Zugriff<br />

auf Batterie und Relais haben.<br />

Zunächst wird die feine Sebimoto-<br />

Verkleidung angepasst. Die Einzelteile<br />

kommen in hoher Fertigungsqualität,<br />

sind mit Materialverstärkungen an den<br />

Schraubpunkten versehen sowie mit<br />

einer ausführlichen Beschreibung zur<br />

Montage. Die Passform ist gut, wobei<br />

jedoch jedem klar sein muss, dass<br />

es nie ganz ohne Anpassungsarbeiten<br />

geht. Der Verkleidungskiel ist bereits<br />

mit einem Loch und Gummistopfen<br />

versehen, was uns gut gefällt. Bei nicht<br />

vorgefertigten Verkleidungen wird dieses<br />

Detail gerne vergessen. Das Loch<br />

ist notwendig, um bei Regenfahrten<br />

kein Aquarium mit sich herum zu<br />

chauffieren. Was weniger gut gefällt ist<br />

die Montage am Heck, hier ist der Steg<br />

zwischen den beiden Schrauben zu<br />

flach gearbeitet und drückt aufs GFK,<br />

was beim Festschrauben zu Rissen<br />

führen kann. Kein großes Drama, man<br />

muss bei der Montage nur ein oder<br />

zwei Scheiben unterlegen.<br />

Die SCR-Verkleidung weist etwas<br />

weniger ausgeprägte Materialverstärkungen<br />

auf, wirkt aber dennoch<br />

keinesfalls windig oder anfällig. Die<br />

Montage erfordert etwas mehr Anpassungsarbeiten,<br />

doch dann sitzt der<br />

GFK-Anzug ebenfalls wie angegossen.<br />

Die Problemzone Heckbefestigung gibt<br />

es bei der SCR nicht, dafür muss das<br />

Loch zum Wasserabfluss noch gebohrt<br />

und mit einem Stopfen geschlossen<br />

werden. Angesichts des umfangreichen<br />

Komplettkits, zu dem neben Verkleidung<br />

und Heck auch noch eine Tank-<br />

70 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


haube und der vordere Kotflügel gehören,<br />

ist das SCR-Paket ein heißes Angebot,<br />

auch wenn die Sebimoto im Finish<br />

schicker und hochwertiger wirkt.<br />

Auf beide Verkleidungen passt die<br />

Originalverkleidungsscheibe, doch<br />

wir montieren für den Trackeinsatz die<br />

Bubble Racing-Scheibe von GL Motorradtechnik,<br />

um uns auf der Geraden<br />

den ein oder anderen Meter länger im<br />

Windschatten der Tausender halten<br />

zu können und auf die nächste Kurvenkombination<br />

zu hoffen.<br />

NICE TO HAVE<br />

Schließlich gönnen wir uns in der ersten<br />

Ausbaustufe des Trackbikes noch<br />

eine voll einstellbare und todschicke<br />

2-Slide Rastenanlage von LSL. Vorteile<br />

eines solchen Bauteils: Die starre<br />

Raste ist ein vollwertiger Sturzpad. Die<br />

Ergonomie lässt sich auf die eigenen<br />

Bedürfnisse abstimmen und das<br />

Schaltschema umdrehen.<br />

Zu guter Letzt montieren wir noch<br />

superklebrige Metzeler Racetec RR,<br />

welche bekanntermaßen Grip (fast)<br />

ohne Ende bieten, aber vor allem mit<br />

einem breiten Grenzbereich aufwarten.<br />

Für Hobbyracer bieten sie genug Spielraum,<br />

sich ans Limit heranzutasten.<br />

Einen Satz Reifenwärmer sollte das<br />

Budget dann aber auch noch hergeben.<br />

DIE BASIS STEHT<br />

Für weniger als 6000 Euro haben<br />

wir nun ein Trackbike auf die Räder<br />

gestellt, mit dem man perfekt seine<br />

Racing-skills formen und sich der Gier<br />

nach Speed und Schräglage hingeben<br />

kann. In der nächsten Ausgabe des <strong>PS</strong>-<br />

TuneUps legen wir nach und zünden<br />

die zweite Stufe des <strong>PS</strong>-triplespeed-<br />

Trackbikes. Auspuff, Elektronik, Bremsen<br />

und mehr – der Kampf gegen die<br />

Uhr ist damit eröffnet.<br />

-TEILELISTE FÜR TRIUMPH DAYTONA 675 BJ.2006<br />

BAUTEIL HERSTELLER BEZEICHNUNG PREIS (EURO) ZULASSUNG BEZUGSQUELLE<br />

Ölfilter HIFLO Ölfilter, Racing-Filter 9,- - www.partseurope.eu<br />

Luftfilter K&N Auswaschbarer Luftfilter 99,- keine Zulassung www.partseurope.eu<br />

Federbein K-TECH 35 DDS Lite 1120,- keine Zulassung www.zupin.de<br />

Gabelfeder K-TECH Gabelfedern-Satz 119,- keine Zulassung www.zupin.de<br />

Bremsleitungen FREN TUBO<br />

Sonderanfertigung<br />

Bremsleitung vorne<br />

ab 59,- p. Stk. TG* www.micronsystems.de<br />

Bremsflüssigkeit Castrol React SRF Racing ca. 50,- ja www.castrol.com<br />

Lenkanschlagschützer B&G Gummiprofil mit Polyamidkern 32,- - www.b-g-racing.de<br />

Achsprotektoren LSL Crashballs Achsprotektoren 39,- p. Achse - www.lsl.eu<br />

Motorsturzpads R&G<br />

Komplettkit inklusive<br />

Adapterplatten<br />

259,- - www.hagenmotorsport.de<br />

Motorschutzdeckel GB RACING 3-teiliger Kit 169,- - www.gbracing.de<br />

Kettenfinne GB RACING Kettenfinne 43,- - www.gbracing.de<br />

Kühlergitter<br />

R&G<br />

Aluminium<br />

kunststoffbeschichtet<br />

79,- - www.hagenmotorsport.de<br />

Verkleidungssatz SCR<br />

Komplettkit GFK inklusive<br />

Tankhaube und Kotflügel<br />

332,- keine Zulassung www.scr-composites.de<br />

Verkleidungssatz SEBIMOTO<br />

Verkleidungsober-/unterteil<br />

und Heck<br />

399,- keine Zulassung www.sebimoto.de<br />

Verkleidungsscheibe<br />

GL MOTORRAD-<br />

TECHNIK<br />

Bubble-Racingscheibe 49,- keine Zulassung www.gl-<br />

motorradtechnik.de<br />

Schwingencover SEBIMOTO Carbon-Satz 190,- - www.sebimoto.de<br />

Rastenanlage LSL<br />

2-Slide mit umgedrehter<br />

Schaltung<br />

459,- TG* www.lsl.eu<br />

Reifen<br />

METZELER<br />

RACETEC RR K1 vorne/K2<br />

hinten<br />

ca. 320,– keine Zulassung www.metzeler.com<br />

Reifenwärmer CAPIT Model SBK bis 195 hinten 357,- - www.partseurope.eu<br />

Lifter LSL Montageständer-Aufnahmen 29,- - www.lsl.eu<br />

Alternativen**<br />

Federbein MUPO AB1 Evo ab 1120,- auf Anfrage www.zupin.de<br />

Federbein ÖHLINS TTX GP 1450,- TG* www.ohlins.eu<br />

Federbein HYPERPRO Typ 463 ab 899,- auf Anfrage www.so-products.com<br />

Federbein WILBERS Typ 643 Competition ab 999,- auf Anfrage www.wilbers.de<br />

Motorsturzpads LSL Crash Pad Kit ab 155,- - www.lsl.eu<br />

Motorschutzdeckel R&G Strong Race zweiteilig 189,- - www.hagenmotorsport.de<br />

Rastenanlage ABM Sportfußrastenanlage TR 394,- TG* www.ab-m.de<br />

Rastenanlage GILLES AS 31 GT 509,- TG* www.partseurope.eu<br />

Rastenanlage TRW Sportfußrastenanlage 359,- TG* www.trwmoto.com<br />

Rastenanlage LIGHTECH FTR02 440,- ABE www.lightech.it<br />

*Teilegutachten eintragungspflichtig **in früheren TuneUps getestet<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 71


TECHNIK<br />

LESERFRAGEN<br />

WERNER KOCH<br />

SITZT, PASST,<br />

WACKELT<br />

UND HAT<br />

LUFT<br />

<strong>PS</strong>-Technik-Versteher und<br />

Motorrad-Flüsterer Werner<br />

„Mini“ Koch tüftelt und bastelt<br />

ständig selbst in seiner eigenen<br />

Werkstatt, und kein Technik-<br />

Thema ist ihm zu verworren.<br />

Und weiß er tatsächlich mal<br />

selbst nicht weiter, weiß er<br />

genau, wo man fragen muss.<br />

Sie haben eine<br />

Technik-Frage, die<br />

Sie schon lange<br />

umtreibt? Im Forum<br />

behauptet jeder<br />

etwas anderes?<br />

Sie sind mit Ihrem<br />

Latein am Ende?<br />

Dann stellen Sie uns<br />

Ihre Frage. <strong>PS</strong> geht<br />

der Sache hier auf<br />

den Grund, erklärt<br />

die Zusammenhänge<br />

oder fragt die<br />

Experten der Industrie<br />

oder Rennteams.<br />

Fragen an:<br />

<strong>PS</strong>@motorpresse.<br />

de, bitte „Technik“<br />

im Betreff angeben.<br />

Text: Werner Koch<br />

Fotos: fact, jkuenstle.de,<br />

markus-jahn.com, Koch<br />

? Liebe <strong>PS</strong>-Redaktion, ich habe mir zu<br />

Weihnachten eine gebrauchte<br />

Day tona 675 gekauft und finde das<br />

Motorrad super. Aber ich finde, ich<br />

könnte besser drauf sitzen. Habe jetzt<br />

mehrfach in der Garage „simuliert“.<br />

Wie finde ich heraus, dass die Hebel<br />

richtig für mich passen, die Lenkerenden<br />

richtig stehen (damit ich perfekt<br />

lenken kann) und die Rasten richtig<br />

für meine Beine/Füße eingestellt<br />

sind? Gibt es da Faustregeln, auch für<br />

Schalthebel und Fußbremse? Danke<br />

im Voraus sagt Peter Hegel.<br />

<strong>PS</strong>-Antwort Hallo Peter, speziell die<br />

kleine Daytona 675 verlangt durch die<br />

kompakte, vorderradorientierte und<br />

sportliche Ergonomie optimal eingestellte<br />

Hebel und Armaturen. Für den<br />

reinen Straßenbetrieb ist die Sitzhaltung<br />

der 675 einfach zu extrem,<br />

weshalb die Kollegen von MOTORRAD<br />

ihren Dauertester mit anderen Lenkerstummeln<br />

ausgerüstet haben. Durch<br />

den Versatz nach oben wird die gebeugte<br />

Position erträglicher, ohne das<br />

Gefühl fürs Vorderrad zu verlieren. Das<br />

Angebot an Lenkerstummeln mit Offset<br />

oder gar einer stufenlosen Winkeleinstellung<br />

ist riesig, allerdings setzt<br />

die knapp geschnittene Verkleidung<br />

Nach oben gekröpfte Klemmung der<br />

Lenkerstummel für die Landstraße<br />

Grenzen. Mehr als 20 bis 25 Millimeter<br />

höher geht nicht, ohne mit der Verkleidungskuppel<br />

zu kollidieren. Trotzdem,<br />

20 Millimeter können darüber entscheiden,<br />

ob du nach einem Landstraßen tag<br />

noch entspannt vom Bock steigst oder<br />

ob dich der Chiropraktiker vom Moped<br />

operieren muss. Für den Straßeneinsatz<br />

gilt, solltest du eine verstellbare<br />

Rasten anlage verbaut haben: je höher<br />

der Lenker, desto weiter vorn die<br />

Rasten position. Damit wird erreicht,<br />

dass der Fahrer sich besser über die<br />

Beine abstützen kann und somit weniger<br />

Gewicht auf den Armen lastet.<br />

Und noch eine Empfehlung: Wenn<br />

dich die Optik nicht stört, erleichtern<br />

die sogenannten Stompgrip-Kniekissen<br />

am Tank den Bremsvorgang, da man<br />

sich an der Noppenoberfläche mit geringster<br />

Kraft abstützen kann. Speziell<br />

bei langen, harten Bremsvorgängen<br />

lässt sich damit das Körpergewicht<br />

nach hinten verlagern und reduziert<br />

somit die Neigung zu einem abhebenden<br />

Hinterrad.<br />

Lenker, Gasgriff und Hebel<br />

richtig justieren<br />

Beim Auflegen der Handflächen auf<br />

Brems- und Kupplungsgriff müssen<br />

diese in normaler Sitzhaltung eine<br />

Einstellbare Rastenanlagen ermöglichen<br />

die optimale und individuelle Position<br />

72 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Straßen- und<br />

Rennstreckenfahrten<br />

erfordern eine<br />

spe ziell angepasste<br />

Ergonomie<br />

Billige, schwergängige Kugelköpfe durch<br />

hochwertige Gelenklager ersetzen<br />

Linie mit den Unterarmen bilden. Wenn<br />

nicht, laufen die Sehnen über das<br />

abgewinkelte Handgelenk wie der<br />

Bowdenzug über eine Knickstelle. Für<br />

die Rennstrecke muss jedoch bedacht<br />

werden, dass man den Kupplungshebel<br />

beim Beschleunigen auch in liegender<br />

Position bedienen muss und dieser daher<br />

etwas höher justiert werden kann.<br />

Der Bremshebel hingegen wird in der<br />

Regel nur bei völlig aufrechtem Oberkörper<br />

gezogen, da man in dieser Position<br />

den Winddruck als zusätzliche<br />

Verzögerung nutzen kann.<br />

Auch der Zugriff zum Bremshebel<br />

muss stimmen. Die Bremsfinger, je<br />

nach Kraft und Vorliebe zwei (Ring-/<br />

Mittelfinger) oder drei (plus Zeigefinger),<br />

sollten wenn möglich am Ende<br />

des Bremshebels anliegen. Nur so<br />

kann die Hebelwirkung voll genutzt<br />

werden. Greifen die Finger zu nahe am<br />

Drehpunkt, gehen Bremskraft und Dosierbarkeit<br />

verloren.<br />

Oftmals sitzt die Bremspumpe zu<br />

dicht am Gasgriff und kann durch Lösen<br />

der Klemmschrauben nach innen verschoben<br />

werden. Sicherheitshalber<br />

wird nach dieser Verstellung geprüft,<br />

ob sich der Bremshebel berührungsfrei<br />

bis zum Griff durchziehen lässt. Dazu<br />

werden die Bremskolben an den Zangen<br />

leicht in ihren Sitz zurückgedrückt.<br />

Das kann bei schwimmend gelagerten<br />

Scheiben von Hand bewerkstelligt<br />

werden. Wenn nicht, werden die Beläge<br />

vorsichtig mit einem gerundeten Montierhebel<br />

zurückgedrückt. Danach lässt<br />

sich der Bremshebel über seinen<br />

kompletten Weg bis zum Griffgummi<br />

ziehen. Er darf dabei nicht mit anderen<br />

Bau teilen (Gaszügen, Schaltereinheit)<br />

kollidieren.<br />

Unser Tipp: Eine der Klemmschrauben<br />

am Handhebel ist meist mit einem<br />

Pfeil oder Körnerpunkt markiert. Diese<br />

wird zuerst so festgezogen, dass die<br />

Schelle plan aufliegt. Anschließend<br />

wird mit der zweiten Schraube die<br />

Klemmung aktiviert.<br />

Zu viel Spiel am Gasgriff ist zu vermeiden.<br />

Maximal einen Millimeter sollte<br />

sich der Drehgriff frei bewegen. Mehr<br />

Spiel kann den Lastwechselschlag<br />

beim Gasanlegen, der bei den älteren<br />

Daytona 675 eher deftig ausfällt, verstärken.<br />

Mit der Längenverstellung am<br />

Öffnerzug kann dieses Spiel eingestellt<br />

werden. Danach schlägt man den<br />

Lenker bei laufendem Motor nach links<br />

und rechts ein, um sicherzustellen, dass<br />

der Zug nicht überdehnt wird und dabei<br />

das Standgas anhebt.<br />

Die Griffgummis am Lenker können<br />

für ein sicher-sattes Griffgefühl durch<br />

Austauschteile mit einer weichen<br />

Gummimischung ersetzt werden. Wie<br />

bei guten Reifen spielt das Profil, also<br />

die Oberflächenstruktur, weniger eine<br />

Rolle als die Gummimischung. Sind die<br />

Griffe zu rutschig und müssen deshalb<br />

kräftig angepackt werden, führt das<br />

auf Dauer zur Ermüdung der Unterarmmuskulatur.<br />

Optimale Position für Bremspedal<br />

und Schalthebel finden<br />

Weil im Straßenverkehr auch die<br />

Hinterradbremse eine wichtige Rolle<br />

spielt, Stichwort Nässe oder Schotter,<br />

sollte die Höhe des Bremspedals so<br />

justiert werden, dass der Fuß nicht<br />

angehoben werden muss, um Bremsdruck<br />

aufzubauen. Nur wenn die Sohle<br />

mit leichtem Druck auf dem Pedal liegt,<br />

kann dieses vom ersten Moment an<br />

sauber dosiert werden. Bei einem zu<br />

hoch stehenden Pedal besteht zudem<br />

die Gefahr, dass Bremsscheibe und<br />

Beläge durch permanenten, leichten<br />

Druck verglühen.<br />

Auf der Gegenseite wird der Schalthebel<br />

ebenfalls in der Höhe so eingestellt,<br />

dass er zum Hoch- wie zum Herunterschalten<br />

ohne Verrenkungen zu<br />

bedienen ist. Bei der Daytona können<br />

die simplen Kugelköpfe gegen hochwertige<br />

und leichtgängige Gelenklager<br />

ausgetauscht werden. Je nach Einsatzzweck<br />

(Rennstrecke oder Landstraße)<br />

muss man sich entscheiden, ob die<br />

optimale Position für den Gangwechsel<br />

nach oben (Beschleunigen) oder unten<br />

(Abbremsen) einjustiert wird. Dabei<br />

gilt: Probieren geht über studieren,<br />

Freie Sicht nach vorn nicht<br />

einschränken<br />

Wer extrem gebückt auf dem Motorrad<br />

sitzt, und das ist bei der Triumph Daytona<br />

675 der Fall, sollte unbedingt darauf<br />

achten, dass die Oberkante des<br />

Helms die freie Sicht nach vorn nicht<br />

einschränkt. Die ist notwendig, wenn<br />

die Blickführung beim Kurvenfahren<br />

weit voraus, eventuell bei Passfahrten<br />

sogar steil nach oben gehen soll.<br />

Sitzt der Helm zu tief, ist der Fahrer<br />

gezwungen, den Nacken stark nach<br />

hinten zu überdehnen. Weil diese<br />

Haltung auf Dauer anstrengt, versucht<br />

man sie zu vermeiden. Mit der Folge,<br />

dass die Blickführung im wahrsten<br />

Sinne des Wortes zu kurz kommt. Das<br />

Resultat: miese Linienwahl, schlechte<br />

Einlenkpunkte und in lang gezogenen<br />

Kurven mehrfach falsches Ansetzen<br />

des Scheitelpunkts.<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 73


LESERPOST<br />

WELL DONE<br />

Zum Speedtest, <strong>PS</strong> 02/<strong>2016</strong><br />

Aufschlussreicher Bericht, well done!<br />

Wenn man sich das Data-Recording<br />

anschaut und auf die Geschwindigkeitskurven<br />

blickt, mag man gar nicht<br />

glauben, dass die Aprilia tatsächlich<br />

insgesamt schneller unterwegs ist – bei<br />

32 km/h Differenzgeschwindigkeit auf<br />

der langen Geraden. Für mich bleibt<br />

die Frage offen, warum die H2R auf der<br />

Geraden nicht noch wesentlich schneller<br />

ist – MotoGP-Bikes kommen trotz<br />

deutlich weniger Leistung bis über 350<br />

km/h. Ist die Aerodynamik des Hauklotzes<br />

so schlecht oder rennt die H2R<br />

schlicht in den Begrenzer und könnte<br />

eigentlich mehr?<br />

Kai Lunau per E-Mail<br />

Die Kawasaki H2R ist vor allem<br />

deutlich schwerer als ein MotoGP-<br />

Bike und letztendlich doch so<br />

kons truiert, dass sie normale Fahrer<br />

nicht gleich abwirft. Da sind<br />

GP-Bikes doch etwas schonungsloser.<br />

Außerdem hat die H2R eine<br />

etwas verzögerte Gasannahme<br />

und es dauert ein wenig, bis der<br />

Kompressor anspringt, da ist ein<br />

MotoGP-Bike schon voll am Durchziehen...Viele<br />

Kleinigkeiten, die<br />

bei einem solchen Thema zu einem<br />

riesigen Berg anwachsen. Die Red.<br />

ABGEHACKTER STIL<br />

KTM 690 Duke R, <strong>PS</strong> 01/<strong>2016</strong><br />

Bisher ist <strong>PS</strong> mein liebstes im Reigen<br />

der deutschprachigen Blätter gewesen.<br />

Ich verfolge den einschlägigen Blätterwald<br />

lückenlos seit den frühen Siebzigern.<br />

Eure große Schwester indes<br />

blättere ich allenfalls mal durch, denn<br />

deren Schreibstil ist inzwischen zu absolutem<br />

Bild-Niveau verkommen. Und<br />

nun, oh Schreck, fangt Ihr auch damit<br />

an: Im Artikel über die KTM 690 Duke<br />

bemüht sich der Autor plötzlich ebenfalls<br />

um diesen abgehackten, pseudojournalistischen<br />

Stil, der das verbindliche<br />

„und“ meidet, Sätze „offen“ enden<br />

und Texte zum völligen Missvergnügen<br />

werden lässt. Ich fürchte, dass meine<br />

Kritik ungehört verhallen wird. Vielleicht<br />

werden mir mitleidige Freunde<br />

dann Zonkos noch genießbare Elaborate<br />

in Fotokopie zuleiten, damit ich noch<br />

ein wenig Spaß habe.<br />

Bernd Schneider per E-Mail<br />

SCHRÄG UND GUT<br />

Alles über Schräglage, <strong>PS</strong> 02/<strong>2016</strong><br />

Ein interessanter Artikel, der sehr<br />

schön verständlich die Grundlagen<br />

erklärt und vor allem aber die unterschiedlichen<br />

Messweisen der ominösen<br />

Schräglage mal überschaubar<br />

und anschaulich vermittelt. Bravo!<br />

Mich würde darüber hinaus aber noch<br />

interessieren, welche Art der Schräglagenmessung<br />

bei modernen Bikes<br />

im Cockpit angezeigt wird.<br />

Olaf Kniebusch per E-Mail<br />

Die Schräglage wird über<br />

die Sensorik (Gyrosensor)<br />

ermittelt und im<br />

Cockpit als Fahrzeugschräglage<br />

angezeigt.<br />

Als Hauptaufgabe erfassen<br />

die Sensoren aber<br />

den Fahrzustand der<br />

Maschine. Entsprechend<br />

steuert die Elekt-<br />

Dem geschenkten Gaul schlug<br />

dieser Mensch aufs Maul. Und ist am<br />

Ende doch so arm, dass er sich weder<br />

Namen noch Porto leisten kann<br />

ronik (ECU) dann beispielsweise<br />

die Einspritzmengen. Auch die Regelung<br />

der Fahrassistenzen (Beispiel:<br />

Traktionskontrolle) hängt<br />

vom Fahrzustand ab. Obwohl einige<br />

moderne Supersportler über<br />

solche Sensoren verfügen, zeigt<br />

bis dato nur die jüngste BMW<br />

S 1000 RR (Modelljahr 2015) die<br />

Schräglage an.<br />

Die Red.<br />

MATT, GLANZLOS, RAU<br />

Zum neuen Papier von <strong>PS</strong><br />

Mit Heft 02/<strong>2016</strong> wurde ja die Papiersorte<br />

gewechselt. Fiel mir zuerst auf,<br />

da das Heft deutlich dicker ist, die Seitenanzahl<br />

gegenüber der Januarausgabe<br />

aber gleich blieb. Gut, dadurch liegt<br />

das Heft beim Lesen satter in der Hand.<br />

Aber die Haptik! Das Papier fühlt sich<br />

an wie die zahllosen Werbeblätter, welche<br />

am Wochenende den Briefkasten<br />

verstopfen. Matt, glanzlos, rau. Von einer<br />

Zeitschrift, die jetzt einzeln 4,20 Euro<br />

kostet, erwarte ich besseres Papier.<br />

Michael Meyer per E-Mail<br />

Ich bin ein langjähriger Aboleser und<br />

schätze Eure Zeitschrift sehr. Gerade<br />

Eure Fotos sind top und ein Markenzeichen<br />

von <strong>PS</strong>. Seit der Februar-Ausgabe<br />

benutzt Ihr ein mattes Papier. Meiner<br />

Meinung nach geht dadurch die Brillanz<br />

und Qualität der Bilder verloren.<br />

Bernd Thamm per E-Mail<br />

Oh weh, das neue Papier... Passt gar<br />

nicht zu so einer tollen Zeitschrift. Das<br />

wertet so was von ab.<br />

Hermann Rausch per E-Mail<br />

An der neuen <strong>PS</strong> ist mir sofort die ungewohnte<br />

Haptik aufgefallen. Beim<br />

Durchblättern wurde der Grund offensichtlich:<br />

neues Papier. Dieses erinnerte<br />

mich eher an eine Zeitschrift der Kategorie<br />

„Wild & Hund“ oder „Häkeln und<br />

Klöppeln“. Obwohl auch die vorherigen<br />

Ausgaben nicht auf Hochglanzpapier<br />

gedruckt waren, haben die Fotos auf<br />

dem leicht glänzenden Papier bei Weitem<br />

einen besseren Effekt erzielt. Da<br />

die Fotos einen beträchtlichen Anteil<br />

am „Lese“-Genuss ausmachen, bitte ich<br />

Sie, die Papierwahl nochmals zu überdenken.<br />

C. Bracher per E-Mail<br />

Foto: Yvonne Hertler<br />

LESERBRIEFE AN DIE REDAKTION: Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, Redaktion <strong>PS</strong>, 70162 Stuttgart,<br />

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Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso<br />

erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 2<strong>03</strong>55 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.<br />

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DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut<br />

an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir<br />

separat mitgeteilt. – Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages<br />

verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

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Ja, ich möchte auch von weiteren Inhalten, Vorabnachrichten, Themen und Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich damit einverstanden, dass<br />

mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG und ihr zur Verlagsgruppe gehörendes Unternehmen, Rodale-Motor-Presse GmbH & Co. KG<br />

Verlagsgesellschaft mit Ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante Medienangebote informieren. Dieses<br />

Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an<br />

dem Sie die erste bestellte Aus gabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anfor derungen von Art. 246a § 1 Abs.<br />

2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu widerrufen.<br />

Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: <strong>PS</strong> Aboservice, Postfach,<br />

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PROGRAMM<br />

<strong>2016</strong><br />

TRAININGS<br />

Übersicht über alle Trainingsangebote<br />

und Termine <strong>2016</strong><br />

www.actionteam.de<br />

INHALT<br />

Sportfahrer-Lehrgang86<br />

Renntraining87<br />

Perfektionstraining88<br />

Fahrdynamik Boxberg 90<br />

Kurvenschule 92<br />

Rennserien94<br />

Supermoto-Wochenende97<br />

Enduro-Wochenenden98<br />

Terminübersicht99<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 83


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Das MOTORRAD action team stellt sich vor<br />

EDITORIAL<br />

Who is who? Von links nach rechts:<br />

Normann Broy, Regina Timmermann,<br />

Karin Buhl, Matthias Schröter (obere<br />

Reihe), Christine Heuschele, Carolin<br />

Sack, Heike Schwerdtle, Cornelia<br />

Rüther (mittlere Reihe), Nicole<br />

Aßfalg, Franziska Kieslinger, Björn<br />

Gramm (untere Reihe), Daniel<br />

Lengwenus (vorne)<br />

Ein starkes Team<br />

Auch für die Saison <strong>2016</strong> haben wir<br />

uns wieder viel für Sie vorgenommen.<br />

Renntrainings auf den schönsten deutschen<br />

Strecken plus Anneau du Rhin ergänzen die<br />

einzigartigen Nordschleifen-Events, sehr<br />

häufig auch mit raren Wochenendterminen,<br />

wie z. B. in Hockenheim, am Bilster Berg oder<br />

mit einem Freitag/Samstag-Termin (22./23.4)<br />

auf dem Nürburgring GP-Kurs. Wir haben<br />

unser Jahresprogramm bewusst gestrafft<br />

und unsere Mannschaft vor Ort verstärkt.<br />

Einer der besten europäischen Rennmechaniker,<br />

Jens Weichel (rennsportservice-ecki.<br />

de), wird Werner Eisenhardt und Werner<br />

Brinker, unser beliebtes Technik-Team, ab<br />

sofort tatkräftig unterstützen. Wir sind schon<br />

ein klein wenig stolz über diese Personalie.<br />

Damit ist nämlich gewährleistet, dass Sie<br />

auch bei großen Veranstaltungen die besten<br />

Reifen und technische Unterstützung auf<br />

Top-Niveau erhalten, der im Falle eines Falles<br />

auch mal eine Nachtschicht für Sie einlegt.<br />

Ehrensache für unsere drei leidenschaftlichen<br />

Mechaniker. Auch einen anderen<br />

Service möchten wir weiter ausbauen: die<br />

kostenlose Instruktion für Einsteiger. Die<br />

Rennleitung 110, mit der wir nun schon seit<br />

drei Jahren erfolgreich zusammenarbeiten,<br />

wird diese heißbegehrte Dienstleistung auf<br />

allen Renntrainings anbieten, um Rookies<br />

den rechten Weg in die faszinierede Welt des<br />

Motorradfahren auf der Rennstrecke zu<br />

weisen. Aller Anfang ist bekanntlich schwer,<br />

aber mit den Jungs von der Rennleitung 110<br />

geht es deutlich einfacher. Einfach mal<br />

probieren. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Matthias Schröter<br />

Leitung MOTORRAD action team<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie alle<br />

Trainingstermine <strong>2016</strong> sowie eine Auswahl<br />

aus dem Reiseprogramm. Das komplette<br />

Veranstaltungsprogramm finden Sie unter<br />

www.actionteam.de bzw. kann bei uns<br />

angefordert werden: Tel.: 0711/182-1977,<br />

E-Mail: info@actionteam.de<br />

Fotografen: Benkert, Dreissig, fact, Mayer,<br />

racepixx.de, Sdun, Stickel, trekraiders.eu,<br />

Unger<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 85


TRAINING<br />

Sportfahrer-Lehrgang<br />

PROFIL<br />

Zweitägiger Sportfahrer-Lehrgang<br />

Strecken: Bilster Berg (BB) und<br />

Sachsenring (SR)<br />

Fahrzeiten: 5 bis 6 x 20 Minuten pro Tag<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motorrad (SR: Serienschalldämpfer/Serien -<br />

luftfilter), komplette Schutzkleidung (Leder<br />

empfohlen!) inklusive Rückenprotektor<br />

PREISE<br />

Bilster Berg: <br />

699 Euro*<br />

Sachsenring: <br />

699 Euro<br />

Leistungen: Bis zu zwei Tage Rennstrecke,<br />

Streckensicherung, Notarzt und Sanitätsdienst,<br />

Boxenstellplatz, Betreuung durch<br />

erfahrene Instruktoren, Mittagessen &<br />

Grillabend, Wasser und Kaffee während der<br />

Veranstaltung<br />

Service: Reifenservice und Fotoservice<br />

Nicht eingeschlossen: Übernachtung,<br />

Benzin, sonstige Ver pflegung<br />

ZIELGRUPPE<br />

Sportlich orientierte Motorradfahrer, die ihre<br />

Fahrtechnik und die Linie grundlegend<br />

verbessern möchten<br />

TERMINE<br />

Bilster Berg<br />

Training-Nr. 11522:10.07.–11.07.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11526:20.08.–21.08.<strong>2016</strong><br />

Sachsenring<br />

Training-Nr. 11431:20.06.–21.06.<strong>2016</strong><br />

*Am Termin 10.07.–11.07.<strong>2016</strong> am Bilster<br />

Berg 20 Euro Frühbucherrabatt für MOTOR-<br />

RAD-HELDEN bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Rennstrecke erfahren,<br />

gerne auch mit normalen<br />

Serienmotorrädern<br />

Kreisverkehr<br />

Da geht es lang. Rennsporterfahrene<br />

Instruktoren kennen die Ideallinie und<br />

verraten die wichtigsten Tricks<br />

Trainieren mit Profi-Anleitung – immer mit viel Spaß<br />

auf Ideallinie unterwegs<br />

Sportfahrer-Lehrgänge haben eine lange<br />

Tradition beim MOTORRAD action team.<br />

Und die will gepflegt sein. Vor allem, weil unser<br />

durch Instruktoren geführter Sportfahrer-Lehrgang<br />

bei den Kunden hoch im Kurs liegt, egal,<br />

ob Allrounder-, Supersportler- oder Großenduro-Fan.<br />

Zusätzlich zum Sachsenring steht<br />

<strong>2016</strong> die wunderbar trickreiche Strecke am<br />

Bilster Berg auf dem Programm. Top sind aber<br />

nicht nur die Strecken, sondern auch unsere<br />

Trainings abläufe und -leistungen. Rennerfahrene<br />

Instruktoren vermitteln in kleinen Gruppen<br />

die Kniffe der Profis, trainieren die entscheidenden<br />

Bewegungsabläufe, das richtige und vor<br />

allem sichere Verhalten auf der Rennstrecke<br />

und zeigen die besten und auch sichersten<br />

Linien. Und natürlich kommt auch die Theorie<br />

wie die individuelle Fahrwerkseinstellung und<br />

die neueste Reifentechnik nicht zu kurz. Ein<br />

Sportfahrer-Lehrgang ist also ein kompaktes,<br />

intensives Zweitages-Erlebnis, das einen hohen<br />

Lerneffekt für unsere Teilnehmer garantiert.<br />

86 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Renntraining<br />

TRAINING<br />

Vollgas<br />

Egal, welche Rennstrecke: Wir haben immer<br />

den Anspruch, unseren Fahrern maxi malen<br />

Fahrspaß und Sicherheit zu gewährleisten.<br />

Dazu bieten wir Transponder-Zeitnahme und<br />

technische Unterstützung auf Top-Niveau. Jens<br />

Weichel, Mechanikus und Chef von Eckis<br />

Rennsportservice, steht unseren<br />

Teilnehmern bei allen Renntrainings<br />

Professionell organisierte<br />

Renn trainings auf den abwechslungsreichsten<br />

Rennstrecken<br />

zur Seite. Jens verkauft Reifen, Bremsbeläge<br />

und anderes sinnvolles Zubehör, dazu vollbringt<br />

er über Nacht gerne auch mal Reparaturwunder<br />

und berät in Fahrwerksfragen. Auf der<br />

Piste zeigen Ihnen erfahrene Instruktoren auf<br />

Wunsch und gegen Aufpreis im Einzelcoaching<br />

gerne die richtige Linie. Zu unserem<br />

Team gehören u.a. Ex-WM- und IDM-<br />

Fahrer wie Arne Tode, Christian Kellner<br />

und Pascal Eckhardt. Diese Herren<br />

wissen, wie es geht. Versprochen.<br />

Außerdem kooperieren wir auch <strong>2016</strong><br />

mit der Rennleitung 110. Die Kollegen<br />

bieten Rennstrecken-Neulingen<br />

genau den richtigen Einstieg und<br />

zeigen bei allen Renntrainings die<br />

richtige Linie. Ohne Aufpreis. Ein<br />

exklusiver Service, der wahrlich nicht<br />

überall zu bekommen ist.<br />

PROFIL<br />

Ein- bzw. mehrtägiges Renntraining<br />

Strecken: Bilster Berg, Hockenheimring,<br />

Nürburgring GP-Strecke, Anneau du Rhin und<br />

Sachsenring<br />

Fahrzeiten: Einteilung in zwei bis vier Blöcke,<br />

reine Fahrzeit ca. 5 bis 6 x 20 Minuten pro Tag<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motorrad, Lederkombi (ein- oder zweiteilig),<br />

inkl. Rückenprotektor, Helm (ECE-Norm),<br />

Handschuhe, Motorradstiefel<br />

ZIELGRUPPE<br />

Fans freier Renntrainings, Neueinsteiger sind<br />

uns herzlich willkommen!<br />

TERMINE & PREISE<br />

Anneau du Rhin, 22.07.:<br />

179 Euro<br />

Bilster Berg<br />

10.07.–11.07., 20.08.–21.08.: 419 Euro*<br />

Hockenheim<br />

<strong>03</strong>.06.–05.06.: ab 219 Euro*<br />

Nürburgring<br />

GP-Kurs inkl. Müllenbachschleife<br />

22.–23.04.:<br />

429 Euro<br />

Sachsenring<br />

20.06.–21.06., 05.09.–06.09.: 349 Euro<br />

*Frühbucherrabatte für MOTORRAD-HELDEN<br />

bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

Leistungen: Ein bis drei Tage gemietete<br />

Rennstrecke, Streckensicherung, Zeitnahmetransponder<br />

und Instruktion durch Rennleitung<br />

110,<br />

Servicedienste: Reifenservice, Fotoservice<br />

Nicht eingeschlossen: Verpflegung, Benzin,<br />

Boxenmiete, Übernachtung<br />

(Änderungen vorbehalten),<br />

aktuelle Termine: www.actionteam.de,<br />

Reifenbestellungen:<br />

www.rennsportservice-ecki.de<br />

VIP-TRAINING SACHSENRING<br />

Individuell schnell unterwegs,<br />

professionelle Abwicklung inklusive<br />

Dieses intensive und europaweit einmalige<br />

zweitägige Trainingsangebot ist<br />

immer schnell ausgebucht. Trainiert wird<br />

auf dem wundervollen Sachsenring mit<br />

Profi-Renn fahrern als Instruktoren.<br />

Interessenten sollten über grundlegende<br />

Rennstrecken erfahrung und entsprech ende<br />

körperliche Fitness verfügen<br />

Mindestteilnehmerzahl: 25 Fahrer<br />

PREIS<br />

Fahrer:<br />

699 Euro<br />

Leistungen: Exklusiver Zeitblock (in der<br />

Regel 5 x 20 Minuten je Tag), Betreuung<br />

durch Profi-Rennfahrer in Gruppen von zirka<br />

5 Teilnehmern, Mineral wasser, Kaffee, ein<br />

gemeinsamer Grillabend, zwei Mittagessen,<br />

technischer Service, Foto-CD<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin, Übernachtung<br />

PROGRAMM<br />

Meet & Greet mit den Instruktoren (z. B.<br />

IDM-SBK-Held Max Neu kirchner, Ex-Moto2-<br />

Fahrer Arne Tode, Ex-IDM-Supersport-Fahrer<br />

Pascal Eckhardt, Ex-WM-Supersport-Held<br />

Christian Kellner), anschließend Einweisung in<br />

das VIP-Fahrertraining, Gruppen einteilung.<br />

Danach folgt ein intensives zweitägiges Training,<br />

das Praxis und Theorie kombiniert<br />

TERMIN<br />

Training-Nr. 11433:20.06.–21.06.<strong>2016</strong><br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 87


TRAINING<br />

Perfektionstraining Nürburgring<br />

Der Ring<br />

Die<br />

Nürburgring-Nordschleife ist<br />

ein Mythos, unser Perfek tionstraining<br />

auch. Und das seit über 30 Jahren.<br />

Sie ist die bekannteste Rennstrecke<br />

der Welt: Die Nürburgring-Nordschleife.<br />

Ein erfahrbarer Mythos. Keine Rennstrecke<br />

produziert mehr Schlagzeilen.<br />

Sie ist wahrscheinlich die be liebteste<br />

und längste Rennstrecke der Welt, ganz sicher<br />

die bekannteste. Und leider auch eine der<br />

teuersten. Die Nachfrage nach Fahrtagen ist<br />

dennoch enorm. Deshalb sind wir auch ein<br />

klein wenig stolz darauf, dass wir zum<br />

Redaktionsschluss zwei bestätigte Termine auf<br />

der Nordschleife ausschreiben können. Um<br />

ein Perfektionstraining preislich und inhaltlich<br />

sinnvoll gestalten zu können und möglichst<br />

vielen Motorradfahrern die Teilnahme zu<br />

ermöglichen, setzen wir seit 2013 auf ein<br />

striktes Zeitmanagement. Wir bieten Ihnen<br />

zwei parallele Lehrgangsangebote, die jeden<br />

Nordschleifen-Interessierten ansprechen<br />

sollten, vom Einsteiger bis hin zum Könner.<br />

Gefahren wird in festen Zeitblöcken, um allen<br />

ein möglichst stressfreies Fahren auf der<br />

anspruchsvollen Strecke zu ermöglichen. Das<br />

2013 eingeführte System hat Teilnehmer und<br />

Instruktoren gleichermaßen überzeugt.<br />

Möglichst homogene Gruppen und maximale<br />

Sicherheit stehen dabei im Vordergrund. Bei<br />

Einsteiger & Aufsteiger bieten wir unseren<br />

Kunden das be liebte und bewährte Sektionstraining<br />

zu Beginn des ersten Lehrgangstages,<br />

danach steht das geführte Rundenfahren als<br />

Schwerpunkt auf dem Programm. Die Könner<br />

hingegen starten ihren Fahrtag sofort hinter<br />

ihrem Instruktor. Fahrzeit pro Tag: bis zu 270<br />

Minuten. Bei idealen Bedingungen kommen<br />

so bis zu 1000 Kilometer Fahrleistung auf der<br />

exklusiv gemieteten Nordschleife zusammen,<br />

immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis,<br />

das auf höchstem Niveau nur beim MOTOR-<br />

RAD action team erfahrbar ist.<br />

Erfahrene Instruktoren sind unser Kapital.<br />

Nicht nur auf der Nordschleife<br />

Nordschleife ist auch für Einsteiger problemlos erfahrbar.<br />

Die Instruktoren finden das richtige Wohlfühltempo<br />

88 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


TRAINING<br />

EINSTEIGER & AUFSTEIGER<br />

TRAININGSPROFIL<br />

Zweitägige Trainingsvariante für Nordschleifen-Neulinge<br />

und Fahrer mit Nordschleifen-Erfahrung,<br />

die es touristisch-dynamisch<br />

angehen wollen, Training mit Rahmenprogramm<br />

(u.a. Vorträge) und Sektionstraining,<br />

für absolute Fahranfänger nicht geeignet<br />

Trainingsinhalte: Grundfahrübungen im<br />

Sektionstraining, Rundenfahren in Gruppen<br />

von maximal 8 Teilnehmern pro Instruktor,<br />

gefahren wird in getrennten Zeitblöcken<br />

„Ein steiger & Aufsteiger“ und „Könner“,<br />

um einen möglichst entspannten Fahrbetrieb<br />

auf der Nordschleife zu gewährleisten<br />

Fahrleistung: ca. 700–800 km<br />

Ausrüstung: Motorrad ab 48 <strong>PS</strong> nach StVZO,<br />

Motorradschutzkleidung von Kopf bis Fuß<br />

Mindestteilnehmerzahl: 80 Fahrer<br />

PREISE<br />

Ring Einsteiger & Aufsteiger: 1199 Euro*<br />

*50 Euro Frühbucherrabatt für MOTORRAD-<br />

HELDEN bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

Die Übernachtung ist im Teilnahmepreis<br />

nicht enthalten. Auf Wunsch können Sie Ihre<br />

Übernachtungen direkt im Dorint bzw.<br />

Lindner Hotel Nürburg gegen Aufpreis<br />

buchen, Stichwort MOTORRAD action team:<br />

1 ÜN im Doppelzimmer p.P.: ab ca. 71 Euro<br />

1 ÜN im Einzelzimmer: ab ca. 102 Euro<br />

Leistungen: Nürburgring-Nordschleife,<br />

Verpflegung während des Trainings, zwei<br />

Abendessen, Betreuung durch erfahrene<br />

Instruktoren, Metzeler-Reifendienst,<br />

Öhlins-Fahrwerks- und X-lite-Helm-Service,<br />

technischer Service<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin,<br />

Über nachtung<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Individuelle Anreise,<br />

18:45 Uhr Begrüßung<br />

2. Tag: Ab 8 Uhr Sektionstraining,<br />

10:30 Uhr Rundenfahren Nordschleife,<br />

individuelle Mittagspause, danach Rundenfahren<br />

Nordschleife (je nach Teilnehmerzahl<br />

in Zeitblöcken), Trainingszeit je Tag ca.<br />

4 Stunden, 16 Uhr: letzte Einfahrt Nordschleife,<br />

16:30 Uhr: Trainingsende<br />

3. Tag: Ab 8.30 Uhr Rundenfahren<br />

Nordschleife, individuelle Mittagspause,<br />

danach Rundenfahren Nordschleife,<br />

16:30 Uhr: letzte Einfahrt Nordschleife,<br />

17 Uhr: Trainingsende<br />

TERMINE<br />

Training-Nr. 11212: 31.05. – 01.06.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11222: 05.07. – 06.07.<strong>2016</strong><br />

GEEIGNET FÜR<br />

Nordschleifen-Neulinge<br />

Ring-Genießer<br />

KÖNNER<br />

TRAININGSPROFIL<br />

Zweitägige Trainingsvariante mit Rahmenprogramm<br />

für erfahrene Nordschleifen-<br />

Fahrer, die ihre Runden mit entsprechend<br />

versierten und schnellen Instruktoren drehen<br />

möchten und die auf das Sektionstraining<br />

lieber verzichten. „Könner“ bleibt aufgrund<br />

der hohen Anforderung der schwierigsten<br />

Strecke der Welt Fahrern mit Nordschleifen-<br />

Erfahrung vorbehalten. Allen anderen<br />

Interessenten sei ausdrücklich der parallel<br />

stattfindende Lehrgang „Einsteiger<br />

& Aufsteiger“ empfohlen<br />

Fahrleistung: ca. 900 km<br />

Ausrüstung: Motorrad über 80 <strong>PS</strong> nach<br />

StVZO, Motorradschutzkleidung von Kopf<br />

bis Fuß<br />

Mindestteilnehmerzahl: 80 Fahrer<br />

PREISE<br />

Ring Könner:<br />

1199 Euro*<br />

*50 Euro Frühbucherrabatt für MOTORRAD-<br />

HELDEN bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

Die Übernachtung ist im Teilnahmepreis<br />

nicht enthalten. Auf Wunsch können Sie Ihre<br />

Übernachtungen direkt im Dorint bzw.<br />

Lindner Hotel Nürburg gegen Aufpreis<br />

buchen, Stichwort: MOTORRAD action team:<br />

1 ÜN im Doppelzimmer p.P.: ab ca.71 Euro<br />

1 ÜN im Einzelzimmer: ab ca.102 Euro<br />

Leistungen: Nürburgring-Nordschleife,<br />

Verpflegung während des Trainings, zwei<br />

Abendessen, Betreuung durch erfahrene<br />

Instruktoren, Metzeler-Reifendienst,<br />

Öhlins-Fahrwerks- und X-lite-Helm service,<br />

technischer Service<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin,<br />

Über nachtung<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Individuelle Anreise,<br />

18:45 Uhr Begrüßung<br />

2. Tag: Ab 9:30 Uhr Rundenfahren Nordschleife<br />

in Zeitblöcken, Trainingszeit je Tag ca.<br />

4 Stunden, 16:30: letzte Einfahrt Nordschleife,<br />

17 Uhr: Trainingsende<br />

3. Tag: Ab 8 Uhr Rundenfahren Nordschleife,<br />

individuelle Mittagspause, danach Rundenfahren<br />

Nordschleife, 16 Uhr: letzte Einfahrt<br />

Nordschleife, 16:30 Uhr: Trainingsende<br />

TERMINE<br />

Training-Nr. 11213: 31.05. – 01.06.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11223: 05.07. – 06.07.<strong>2016</strong><br />

GEEIGNET FÜR<br />

Ring-Routiniers<br />

Nordschleifen-Spezialisten<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 89


TRAINING<br />

Training Days Boxberg<br />

Multi-Tool<br />

Ein Gelände, zwei Trainingsangebote: Fahrdynamik und<br />

erstmals Kurvenschule im Bosch-Prüfzentrum Boxberg<br />

Die verschiedensten Handlingkurse,<br />

eine Serpentinenstrecke wie am Stilfser<br />

Joch, eine große Asphaltfläche und last but<br />

not least das charakteristische Oval bieten<br />

phantastische und abwechslungsreiche<br />

Trainingsmöglichkeiten auf dem Trainingsgelände<br />

in Boxberg, das nur an wenigen<br />

Wochenenden im Jahr zugänglich ist, da<br />

ansonsten im Bosch Prüfzentrum hinter<br />

verschlossenen Toren Pkw-Prototypen<br />

getestet werden.<br />

Beim ein- oder zweitägigen Fahrdynamik-<br />

Training feilen wir gemeinsam mit unseren<br />

Teilnehmern intensiv am Fahrkönnen.<br />

Gemeinsam mit unseren erfahrenen<br />

Instruk toren trainieren Sie Alltagssituationen,<br />

viel Schräglagen, aber auch<br />

Notmanöver. Außerdem bieten wir erstmals<br />

die Kurvenschule an, dank des seit Neuestem<br />

von sechs auf neun Meter verbreiterten<br />

Handlingparcours. Wer an seiner Kurventechnik<br />

arbeiten will, an der richtigen Sitzhaltung<br />

und der perfekten Blickführung, ist genau<br />

richtig auf dem Handlingkurs, außerdem<br />

werden natürlich auch die anderen Flächen in<br />

Boxberg sinnvoll in diesen Lehrgang eingebunden.<br />

Die Kurvenschule bieten wir ebenfalls<br />

ein- oder zweitägig an.<br />

Wie beim MOTORRAD action team üblich<br />

trainieren unsere Teilnehmer in kleinen<br />

Gruppen. Mittagessen und Getränke während<br />

des Veranstaltungstages sind ebenfalls<br />

inkludiert, wie bei allen von Instruktoren<br />

geführten Trainingsformen unseres diesjährigen<br />

Angebots.<br />

90 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


TRAINING<br />

KURVENSCHULE<br />

PROFIL<br />

Ein- bzw. zweitägiges Schräglagentraining für<br />

dynamisch bis sportlich orientierte<br />

Motorradfahrer auf dem Bosch-Prüfzentrum<br />

in Boxberg zwischen Heilbronn und Würzburg<br />

Fahrkönnen: Auch für ambitionierte<br />

Fahranfänger und Wiedereinsteiger geeignet<br />

Gruppengröße: Maximal 7 Teilnehmer<br />

pro Instruktor<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motorrad, Motorradschutzbekleidung von<br />

Kopf bis Fuß, Reifenprofil entsprechend<br />

der StVZO<br />

Mindestteilnehmerzahl: 20 Fahrer<br />

PREIS<br />

Kurvenschule zweitägig: <br />

669 Euro*<br />

Kurvenschule eintägig: <br />

369 Euro*<br />

Leistungen: Exklusiv gemietetes Testgelände<br />

in Boxberg, Betreuung durch<br />

erfahrene Instruktoren, Mittagessen, Kaffee,<br />

Wasser<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin,<br />

Über nachtung, Frühstück und Abendessen<br />

*20 Euro Frühbucherrabatt für MOTORRAD-<br />

HELDEN bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

TERMINE<br />

Kurvenschule zweitägig:<br />

Training-Nr. 11264: 11.06.–12.06.<strong>2016</strong><br />

Kurvenschule eintägig:<br />

Training-Nr. 11262:11.06.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11263:12.06.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

FAHRDYNAMIK<br />

PROFIL<br />

Ein- bzw. zweitägiges Training auf dem<br />

Bosch-Prüfzentrum in Boxberg zwischen<br />

Heilbronn und Würzburg<br />

Fahrkönnen: Auch für Fahranfänger und<br />

Wiedereinsteiger nach längerer Fahrpause<br />

geeignet<br />

Gruppengröße: Maximal 10 Teilnehmer<br />

pro Instruktor<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motor rad, Motorradschutzbekleidung von<br />

Kopf bis Fuß, Reifenprofil entsprechend<br />

der StVZO<br />

Mindestteilnehmerzahl: 50 Fahrer<br />

PREISE<br />

Fahrdynamik-Training zweitägig: <br />

<br />

669 Euro*<br />

Fahrdynamik-Training eintägig:<br />

<br />

369 Euro*<br />

Leistungen: Exklusiv gemietetes Testgelände<br />

in Boxberg, Betreuung durch<br />

erfahrene Instruktoren, Mittagessen, Kaffee,<br />

Wasser<br />

Nicht eingeschlossen: Benzin, Übernachtung,<br />

Frühstück, Abendessen<br />

*20 Euro Frühbucherrabatt für MOTORRAD-<br />

HELDEN bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

TERMINE<br />

Fahrdynamik-Training zweitägig:<br />

Training-Nr. 11265:11.06.–12.06.<strong>2016</strong><br />

Fahrdynamik-Training eintägig:<br />

Training-Nr. 11266:11.06.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11267:12.06.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Kleine Gruppen, kompetente Instruktoren:<br />

Lernerfolg ist vorprogrammiert<br />

Neu: die Kurvenschule, dank Verbreiterung des Handlingkurses auf neun Meter<br />

erstmals im Angebot im Bosch Prüfzentrum Boxberg<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 91


TRAINING<br />

Kurvenschule<br />

Echt schräg<br />

Die Kurvenschule gastiert <strong>2016</strong> am Baden Airpark, Bilster<br />

Berg, Boxberg und erstmals in Hockenheim<br />

Sie möchten eine saubere Linie fahren und<br />

ein perfektes Gefühl für die Schräglage<br />

entwickeln? Dann sind Sie in der Kurvenschule<br />

genau richtig. Sie verbessern Ihr Fahrkönnen mit<br />

professioneller Unterstützung unserer Instruktoren,<br />

die Ihnen ein gutes Gefühl für Schräglage<br />

vermitteln. Neben jeder Menge Fahrspaß<br />

erhalten sie fast nebenbei einen deutlichen<br />

Sicherheitsge winn für jeden Meter auf dem<br />

Motorrad. Das Konzept trifft den Geschmack<br />

unserer Kunden. Deshalb bieten wir die<br />

Kurvenschule <strong>2016</strong> im Driving Center Baden, im<br />

Bosch-Prüfzentrum in Boxberg, auf dem Bilster<br />

Berg Drive Resort und zum ersten Mal auf dem<br />

Hockenheimring an, die bereits zu Redaktionsschluss<br />

überraschend gut gebucht war.<br />

92 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


TRAINING<br />

ALLGEMEINE INFOS<br />

PROFIL<br />

Eintägiges Schräglagentraining für zügig bis<br />

sportlich orientierte Motorradfahrer. Auch für<br />

ambitionierte Fahranfänger und Wiedereinsteiger<br />

geeignet<br />

Ausrüstung: Technisch einwandfreies<br />

Motor rad gemäß der StVZO, Sicherheitsbekleidung<br />

inkl. Rückenprotektor, Helm<br />

(ECE-Norm), Motorrad stiefel, Handschuhe.<br />

Empfohlene Bereifung: Sportreifen (z.B.<br />

Metzeler Sportec M7 RR, Bridgestone S20 Evo<br />

etc.), profilierte Rennreifen sind ebenfalls<br />

erlaubt, am Driving Center Baden aber<br />

ausdrücklich keine Slicks und keine<br />

Reifenwärmer<br />

LEISTUNGEN<br />

Leistungen: Ein Tag exklusiv gemietete<br />

Test- bzw. Rennstrecke, Notarzt, Betreuung<br />

durch erfahrene Instruktoren, technischer<br />

Service, Mittagssnack, Wasser, Kaffee, Obst<br />

Nicht eingeschlossen: Übernachtung,<br />

Benzin, sonstige Verpflegung<br />

BOXBERG<br />

STRECKE<br />

Bosch-Prüfzentrum in Boxberg<br />

INHALTE<br />

Trainingsinhalte in Boxberg: Kreisbahntraining,<br />

Blickführung, Handling-, Fahrund<br />

Bremsübungen, geführte Runden,<br />

Sitz posi tion, Hanging-off-Technik<br />

Zusatzleistung: Mittagessen<br />

Mindestteilnehmerzahl: 20 Fahrer<br />

pro Veranstaltungstag<br />

PREIS<br />

Fahrer: <br />

369 Euro*<br />

*Frühbucherrabatt für MOTORRAD-HELDEN<br />

bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

TERMINE<br />

Training-Nr. 11262:11.06.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11263:12.06.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

DRIVING CENTER BADEN<br />

STRECKE<br />

Driving Center Baden (DCB)<br />

INHALTE<br />

Trainingsinhalte am DCB: Kreisbahntraining,<br />

Blickführung, Handling-, Fahrund<br />

Bremsübungen, geführte Runden,<br />

Sitz posi tion, Hanging-off-Technik<br />

Zusatzleistung: Videoanalyse (Sportelis),<br />

Mittagessen<br />

Mindestteilnehmerzahl: 50 Fahrer<br />

pro Veranstaltungstag<br />

PREIS<br />

Fahrer:<br />

TERMINE<br />

349 Euro<br />

Training-Nr. 11292:02.05.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11293:<strong>03</strong>.05.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11294:04.05.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

HOCKENHEIM<br />

STRECKE<br />

Hockenheimring<br />

INHALTE<br />

Trainingsinhalte am Hockenheimring:<br />

Kreisbahntraining, Linienwahl, Linienvarianten,<br />

Blickführung, Bremsen, geführte Runden<br />

(ca. 120 Minuten), Sitzposition, Hanging-off-<br />

Technik<br />

Zusatzleistung: Mittagessen<br />

Mindestteilnehmerzahl: 30 Fahrer<br />

PREIS<br />

Fahrer: <br />

TERMIN<br />

349 Euro<br />

Training-Nr. 11401:13.05.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

BILSTER BERG<br />

STRECKE<br />

Bilster Berg Drive Resort<br />

INHALTE<br />

Trainingsinhalte am Bilster Berg:<br />

Geführte Runden (ca. 180 Minuten),<br />

Kreisbahntraining, Blick führung, Handling-,<br />

Fahr- und Brems übungen, Sitzposition,<br />

Hanging-off-Technik<br />

Zusatzleistung: Mittagessen/Grillabend<br />

Mindestteilnehmerzahl: 30 Fahrer<br />

PREIS<br />

Fahrer: <br />

699 Euro*<br />

*Frühbucherrabatt für MOTORRAD-HELDEN<br />

bei Buchung bis 29.02.<strong>2016</strong><br />

TERMINE<br />

Training-Nr. 11523: 10. –11.07.<strong>2016</strong><br />

Training-Nr. 11527:20.–21.08.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Professionelle<br />

Unterstützung für<br />

unsere Teilnehmer<br />

auf und abseits der<br />

Trainingsstrecke ist<br />

selbstverständlich<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 93


TRAINING<br />

T-Cup<br />

T-CUP-PROFIL<br />

Veranstaltungen: 5<br />

Rennen: 10<br />

Allgemeines: Der T-Cup ist nicht für absolute<br />

Rennstreckeneinsteiger geeignet<br />

NENNGELD<br />

Nenngeld T-Cup: <br />

2490 Euro<br />

T-Cup-Paket:<br />

11 290 Euro<br />

Nenngeld für 5 Veranstaltungen (10 Rennen),<br />

eine neue Triumph Street Triple R (mit<br />

ab schaltbarem ABS), X-lite-Helm X-802 R,<br />

LSL-Technikset (Fußrasten, Hebel), Bodis-<br />

Endschalldämpfer mit dB-Eater<br />

Leistungen: Organisation des Cups inklusive<br />

Abschlussfeier, Nenngeld für 10 Rennen,<br />

Pokale, Sachpreise für Einzelrennen und<br />

Jahresendwertung, Ersatzteile und Reifen zu<br />

T-Cup-Sonder konditionen bei LSL, SBF, Bodis<br />

bzw. Bridgestone, Louis-T-Cup-Rabatt<br />

Technischer Service: Bridgestone-Reifendienst<br />

(kostenlose Reifenmontage), Öhlins-<br />

Fahrwerkservice (Lars Sänger), LSL-Teiledienst,<br />

allgemeine technische Unterstützung vor Ort<br />

Lizenz: keine<br />

TERMINE<br />

Lausitzring 07.05. – 08.05.<strong>2016</strong><br />

Hockenheim (GP-Kurs) 04.06. – 05.06.<strong>2016</strong><br />

Brünn/CZ 25.06. – 26.06.<strong>2016</strong><br />

Oschersleben 23.07. – 24.07.<strong>2016</strong><br />

Most/CZ 10.09. – 11.09.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Anzahl Fixstarter für exklusiven Zeitblock: 28<br />

Es gelten gesonderte Veranstaltungsbedingungen!<br />

Aktuelle Infos: www.triumph-cup.de<br />

A Cup of T<br />

Der beliebte T-Cup steht vor seiner<br />

neunten (!) erfolgreichen Saison. Dreizylinder<br />

rocken eben einfach besser,<br />

irgendwie.<br />

powered by<br />

Hartes, aber faires Racing und zugleich<br />

unbezahlbare Kameradschaft. Willkommen<br />

im T-Cup. Den hätte sich kein noch so schlauer<br />

Marketingmensch einfallen lassen können, so<br />

etwas wächst über Jahre. Und wenn es bei den<br />

beteiligten Akteuren passt. <strong>2016</strong> geht die<br />

Das Ratpack des T-Cups. Geschenkt wird sich<br />

nix, außer vielleicht ein Feierabendbier<br />

T-Cup-Familia nun bereits in ihre neunte Saison.<br />

Was natürlich neben den wundervollen Fahrern<br />

auch an der Triumph Street Triple R liegt, die als<br />

unverschämt gute Basis für Hobby rennsport gilt.<br />

Motorrad plus Technikpaket und Nenngeld für<br />

fünf Veranstaltungen mit zehn Rennen: 11.290<br />

Euro, 10 Pakete sind maximal reserviert. Ein<br />

passendes Öhlins-TTX-Fahrwerkskit gibt es zu<br />

sehr fairen Konditionen. Hilfe beim Fahrwerksabstimmen<br />

bietet einer der besten seines Fachs:<br />

Lars Sänger. Dazu stellt Bridgestone für jede<br />

Veranstaltung seinen offiziellen Renndienst ab,<br />

der Reifen zu fairen Preisen anbietet und<br />

Top-Service für Rennfahrer gerne kostenlos<br />

dreingibt. Neu für <strong>2016</strong>: die Teamnennung, bei<br />

der sich mehrere Fahrer einen Startplatz teilen.<br />

Meine Damen und<br />

Herren, im T-Cup lernt<br />

Ihr das Rennfahren.<br />

Garantiert!<br />

94 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


T-Challenge<br />

TRAINING<br />

T-CHALLENGE-PROFIL<br />

Veranstaltungen: 5<br />

Rennen: 10<br />

Neu für <strong>2016</strong>: Teamnennung<br />

Mehrere Fahrer können sich einen Startplatz<br />

teilen<br />

NENNGELD<br />

Nenngeld T-Challenge: 2490 Euro<br />

Leistungen: Nenngeld für 5 Veranstaltungen<br />

mit 10 Rennen, Sach preise, Pokale, Jahresabschlussparty,<br />

kostenloser Bridgestone-Reifendienst<br />

bei jedem Rennen plus Sportfahrerrabatt<br />

(für Bridgestone-Fahrer)<br />

Technischer Service: Bridgestone-Reifendienst<br />

(kostenlose Reifenmontage für<br />

Bridgestone-Fahrer), Öhlins-Fahrwerkservice<br />

durch Lars Sänger, LSL-Teiledienst<br />

Optional: Rabatt bei diversen T-Challenge-<br />

Partnern, wie z.B. X-lite, LSL, Louis, SCR-<br />

Verkleidungen, Beasty Bikes, SBF (Triumph-<br />

Original-Teile und Bodis), Bike Shop Lüchow,<br />

CNC Saller usw.<br />

Lizenz: keine<br />

TERMINE<br />

Lausitzring 07.05. – 08.05.<strong>2016</strong><br />

Hockenheim (GP-Kurs) 04.06. – 05.06.<strong>2016</strong><br />

Brünn/CZ 25.06. – 26.06.<strong>2016</strong><br />

Oschersleben 23.07. – 24.07.<strong>2016</strong><br />

Most/CZ 10.09. – 11.09.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Anzahl Fixstarter für exklusiven Zeitblock: 28<br />

Es gelten gesonderte Veranstaltungsbedingungen!<br />

Aktuelle Infos: www.triumph-cup.de<br />

Erfolgsstory<br />

Dem T-Cup-Technikus<br />

Thomas Rothmund<br />

wird die T-Challenge-Family ewig<br />

dankbar sein. Er war es, der die Challenge Ende<br />

2013 aus ihrem Dornröschenschlaf wachküsste,<br />

deren Teilnehmerzahlen für 2015 sogar den gut<br />

gebuchten T-Cup überflügelten. Weshalb das<br />

MOTORRAD action team sich auch für <strong>2016</strong> am<br />

Rothmundschen Bauchgefühl orientierte. Herr<br />

Rothmund hatte maßgeblichen Anteil an der<br />

Auswahl der Rennstrecken. Dazu bieten wir<br />

Die große Schwester des T-Cup wird sich dank starkem<br />

Fahrerfeld als Nummer Zwo im deutschen Marken-Cup-<br />

Geschäft etablieren. Das ist doch mal eine Ansage.<br />

<strong>2016</strong> erstmals eine Teamwertung bzw. eine 3<br />

von 5-Events-Regelung an, um möglichst vielen<br />

Interessierten die Teilnahme schmackhaft zu<br />

machen. Startberechtigt sind in der Challenge<br />

alle sportlichen Triumph, das Reglement ist<br />

unkompliziert. SBF bietet auf Anfrage einen<br />

fairen Sportfahrerrabatt auf die Daytona 675 R.<br />

LSL, SBF, Bodis und andere Partner gewähren<br />

faire Rabatte, Bridgestone für seine Fahrer dazu<br />

kostenlosen (!) Top-Service auf der Rennstrecke.<br />

Auch hier passt das Paket bestens.<br />

Thomas Rothmund, #13, Gründervater<br />

der T-Challenge, imitten seiner Schäfchen<br />

Hobbyracing auf Top-Niveau, auch <strong>2016</strong><br />

ganz sicher das Ziel der Drillingsbande<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 95


TRAINING<br />

Trofeo Italiano<br />

TROFEO-PROFIL<br />

Veranstaltungen:5<br />

Rennen:10<br />

NENNGELD<br />

Mit Bridgestone-Bindung: 2490 Euro<br />

Ohne Bridgestone-Bindung: 2890 Euro<br />

Leistungen: 5 Veranstaltungen (10 Rennen),<br />

Sachpreise, Pokale, Jahresabschlussparty<br />

Technischer Service: Bridgestone-Reifendienst,<br />

Öhlins-Fahrwerksservice, allgemeine<br />

technische Unterstützung vor Ort, Bridgestone-Reifen<br />

zu Sonderkonditionen, Reifenmontage<br />

für Bridgestone-Fahrer kostenlos<br />

Klasseneinteilung:<br />

Superbike: Ducati Panigale 1099, 1199, 1299<br />

ff., Aprilia RSV4, MV Agusta F4 1000 RR<br />

Supersport: Ducati 916, 996, 998, 999, 748,<br />

848, Panigale 899, Aprilia RSV 1000, MV<br />

Agusta F4 750, F3 675, F3 800 u.ä.<br />

Naked: Ducati Monster 1200 S, Streetfighter,<br />

MV Agusta Brutale, Aprilia Tuono u.ä.<br />

Classico: Luftgekühlt und italienisch<br />

Lizenz:keine<br />

TERMINE<br />

Lausitzring: 07.05. – 08.05.<strong>2016</strong><br />

Hockenheim: 04.06. – 05.06.<strong>2016</strong><br />

Brünn/CZ: 25.06. – 26.06.<strong>2016</strong><br />

Oschersleben: 23.07. – 24.07.<strong>2016</strong><br />

Most/CZ: 10.09. – 11.09.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Anzahl Fixstarter für exklusiven Zeitblock: 28<br />

Es gelten gesonderte Veranstaltungsbedingungen!<br />

Anmeldung: www.trofeo-italiano.de<br />

Ducati vs. Aprilia<br />

vs. MV Agusta.<br />

Was gibt es<br />

Schöneres?<br />

Genau: fast nix.<br />

Höchstens noch<br />

einen Sieger-<br />

Barolo am Abend<br />

trofeo-italiano.de<br />

Italien ist nicht immer<br />

einfach. Aber einfach<br />

schicker. Wer dieses<br />

Gefühl auf der Rennstrecke<br />

ausleben<br />

möchte, passt bestens<br />

in die Trofeo Italiano<br />

Buntes Starterfeld, große Emotionen.<br />

So wünschen wir uns die Trofeo Italiano<br />

in der Saison <strong>2016</strong><br />

Schöner rasen<br />

Höchste Zeit fürs MOTORRAD action team, Klassen. Und natürlich sind wir auch für<br />

endlich eine eigene italophile Rennserie markeninterne Wertungen offen, so denn<br />

an den Start zu bringen: die Trofeo Italiano. mindestens zehn Motorräder einer Marke<br />

Endlich ein Refugium für alle Italo-Fans, von der für die komplette Saison in die Trofeo eingeschrieben<br />

sind. Außerdem sind Teamnennun-<br />

Ducati 916 bis hin zur wundervollen Panigale,<br />

von der luftgekühlten Monster bis hin zur gen möglich, bei dem sich mehrere Fahrer<br />

Streetfighter, von der Aprilia Mille mit Rotax-V2 einen Startplatz teilen. Unterstützt wird die<br />

bis hin zur phantastischen RSV4, von der<br />

junge Serie von Bridgestone, Öhlins DTC, Corso<br />

MV Agusta 750 bis hin zu den brachialen<br />

Dante und dem Bike Shop Lüchow. Gefahren<br />

Superbikes. Wir bekommen Euch alle unter wird im Rahmen von Hobbyracing-Veranstaltungen.<br />

Somit ist vom Start weg ein professio-<br />

einen Hut, jede Wette. Trainiert und gerannt<br />

wird ab 28 Fixstartern in exklusiven Trofeo- nelles Umfeld garantiert für eine molto<br />

Zeitblöcken, gewertet aber in verschiedenen simpatica Rennserie.<br />

96 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Supermoto-Wochenende Hockenheim<br />

TRAINING<br />

Drift-Winkel<br />

Von wegen Knie am Boden. Supermoto-Freaks erleben das Motodrom in<br />

Hockenheim einmal aus einem anderen Winkel, dem Driftwinkel<br />

Schon zu der Zeit, als die Supermoto-DM in<br />

Hockenheim gastierte, schwärmten die<br />

Driftstars von dieser Strecke. Weite Radien,<br />

spitze Kehren, großzügige Sturzräume und ein<br />

weitgehend wettersicherer Offroad-Teil – mit<br />

dieser Kombination avancierte die auf dem<br />

Areal vor der Mercedes-Tribüne angelegte Piste<br />

zum Lieblingsterrain der Driftszene.<br />

Sand in Sicht: Der sandige Boden macht<br />

den Offroad-Teil weitgehend wetterfest<br />

Daran hat sich bis heute nichts geändert.<br />

Beim Supermoto-Wochenende finden die<br />

Piloten alles, was motorisierte Quertreiber sich<br />

nur wünschen können. Hobbyfahrer und Racer<br />

werden sich gleichermaßen wohlfühlen.<br />

Gefahren wird nämlich in drei, nach fahrerischer<br />

Qualifikation aufgeteilten Gruppen, die<br />

sich im 20-Minuten-Rhythmus abwechseln.<br />

Selbst wer sich im sandigen Geländeteil nicht<br />

wohlfühlt, kann dank einer permanenten<br />

Umfahrung ausschließlich Asphalt unter die<br />

Räder nehmen. Doch egal, ob mit oder ohne<br />

Geländeabstecher: Der großzügig angelegte<br />

Parcours wird alle Supermoto-Piloten begeistern.<br />

Versprochen.<br />

PROFIL<br />

Freies Fahren in – nach fahrerischem<br />

Niveau eingestuften – Leistungsgruppen<br />

in 20-minütigem Wechsel<br />

Die Gruppeneinteilung erlaubt die Teilnahme<br />

von Einsteigern bis hin zu ambitionierten<br />

Rennfahrern. Gefahren werden kann sowohl<br />

auf straßenzulassungsfähigen Supermoto-<br />

Bikes als auch auf Supermoto-Rennmaschinen.<br />

Es gelten die im Supermoto-<br />

Rennsport gültigen Lärmgrenzwerte.<br />

Die Strecke kann mit oder ohne Offroad-Teil<br />

befahren werden. Überlaufbehälter für<br />

Vergaser und Kühler sowie Schleifpads an<br />

den Fußrasten sind erforderlich<br />

Besonderheiten: Die Anreise am Abend<br />

vor Veranstaltungsbeginn ist möglich<br />

Mindestteilnehmerzahl: 70 Fahrer<br />

PREISE<br />

Fahrer: <br />

150 Euro<br />

Leistungen: Präparierte Supermoto-Strecke<br />

inklusive Offroad-Teil, Streckenmarshalls,<br />

Sanitätsfahrzeug, Campingmöglichkeit im<br />

Fahrerlager, Imbiss, technischer Service<br />

Bitte beachten: Für Anmeldungen, die<br />

später als eine Woche vor dem Austragungstermin<br />

abgegeben werden, wird ein<br />

Aufschlag von 10 Euro erhoben<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

von 9 bis 18 Uhr<br />

2. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

von 9 bis 17 Uhr<br />

TERMIN<br />

Training-Nr. 11311: 19.<strong>03</strong>. – 20.<strong>03</strong>.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 97


TRAINING<br />

Enduro-Wochenenden<br />

PROFIL<br />

Freies Fahren auf den endurogerecht<br />

vorbereiteten Motocross-Strecken von<br />

Odenheim (bei Karlsruhe), Schlüchtern<br />

(zwischen Frankfurt und Fulda) und<br />

Kleinhau (nahe Aachen)<br />

Nicht für absolute Einsteiger geeignet.<br />

Grundkenntnisse des Fahrens im Gelände<br />

sind Voraussetzung. Grobstollige Reifen<br />

werden empfohlen<br />

Besonderheiten: Anreise am Abend vor<br />

Veranstaltungsbeginn ist möglich. Campingmöglichkeit,<br />

Toiletten, Duschen und<br />

Bewirtung (ab Samstagmorgen) vor Ort<br />

Mindestteilnehmerzahl: 70 Fahrer<br />

PREISE<br />

Fahrer: <br />

70 Euro<br />

Leistungen: Endurogerecht präparierte<br />

Motocross-Strecken, Campingplatz im<br />

Fahrerlager, Duschgelegenheit, Toiletten,<br />

Einführungslehrgang für Neulinge, Streckenposten,<br />

Sanitätsfahrzeug, technischer Service,<br />

Kinderstrecke, Dia-Abend<br />

Bitte beachten: Für Anmeldungen, die<br />

später als eine Woche vor dem Austragungstermin<br />

abgegeben werden, wird ein<br />

Aufschlag von 10 Euro erhoben<br />

Easy Rider<br />

Unkompliziertes Offroad-Vergnügen – die Enduro-Wochenenden bieten<br />

vor allem weniger versierten Fahrern Spaß unter ihresgleichen<br />

Sie denken immer nur an das eine: Enduro<br />

fahren? Dann sind Sie bei den Offroad-<br />

Klassikern des MOTORRAD action team, den<br />

Enduro-Wochenenden, richtig. Wie die<br />

funktionieren, ist schnell erklärt. Auf planierten<br />

Motocross-Strecken kann sich jeder Stollenfreak<br />

in fahrerisch homogenen Gruppen ein<br />

ganzes Wochenende lang ordentlich austoben.<br />

Auch der Werkstatt-Service, die Kinderstrecke,<br />

Duschgelegenheit, ganztägige Verpflegung, ein<br />

Einführungslehrgang für Anfänger oder der<br />

Dia-Vortrag am Samstagabend gehören bei<br />

den Enduro-Wochenenden zum Standard.<br />

Und weil Enduro eben nicht gleich Motocross<br />

ist, werden die Pisten mit endurotypischen<br />

Erweiterungen (Steilauf- und -abfahrten,<br />

Singletrails) garniert. Knifflige Passagen können<br />

von weniger versierten Piloten auch umfahren<br />

werde. Nach dem Klassiker in Odenheim (bei<br />

Karlsruhe) und dem Meeting in Schlüchtern<br />

(bei Frankfurt) rundet das Stollen-Happening in<br />

Kleinhau (bei Aachen) die geographische<br />

Verteilung der Enduro-Wochenenden ab.<br />

Übrigens: Einsteiger und Hobby-Enduristen auf<br />

Soft-Enduros sind bei diesen Veranstaltungen<br />

ausdrücklich willkommen.<br />

PROGRAMM<br />

1. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

in 20-minütigem Wechsel von<br />

10 bis 17 Uhr<br />

2. Tag: Freies Fahren in den Leistungsgruppen<br />

von 10 bis 17 Uhr<br />

TERMINE<br />

Schlüchtern<br />

Training-Nr. 11331: 25.06. – 26.06.<strong>2016</strong><br />

Odenheim<br />

Training-Nr. 11341: 30.07. – 31.07.<strong>2016</strong><br />

Kleinhau<br />

Training-Nr. 11551: 08.10. – 09.10.<strong>2016</strong><br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Einführungs-Lehrgang: Wer sich seiner<br />

Sache im Gelände noch nicht sicher ist,<br />

dem wird geholfen<br />

Den Bogen raus: Die Enduro-Wochenenden<br />

sprechen vor allem nicht-wettbewerbsorientierte<br />

Offroad-Begeisterte an<br />

98 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Preis März <strong>2016</strong> April <strong>2016</strong> Mai <strong>2016</strong> Juni <strong>2016</strong> Juli <strong>2016</strong> August <strong>2016</strong> ab September<br />

TERMINE TERMINE<br />

<strong>2016</strong><br />

Perfektionstraining Nürburgring-Nordschleife 1199 31.05.-01.06. 05.07.-06.07.<br />

Fahrdynamik Boxberg zweitägig 669 11.06.-12.06.<br />

Fahrdynamik Boxberg eintägig 369 11.06./12.06.<br />

Kurvenschule Boxberg zweitägig 669 11.06.-12.06.<br />

Kurvenschule Boxberg eintägig 369 11.06./12.06.<br />

Kurvenschule Driving Center Baden 349<br />

02.05./<strong>03</strong>.05./<br />

04.05.<br />

Kurvenschule Hockenheim 349 13.05.<br />

Kurvenschule Bilster Berg 699 10.07.-11.07. 20.08.-21.08.<br />

Sportfahrer-Lehrgang Bilster Berg 699 10.07.-11.07. 20.08.-21.08.<br />

Sportfahrer-Lehrgang Sachsenring 699 20.06.-21.06.<br />

Renntraining Anneau du Rhin 179 22.07.<br />

Renntraining Bilster Berg 419 10.07.-11.07. 20.08.-21.08.<br />

Renntraining Hockenheim ab 219 <strong>03</strong>.06.-05.06.<br />

Renntraining Nürburgring GP-Kurs 429 22.04.-23.04.<br />

Renntraining Sachsenring 349 20.06.-21.06. 05.09.-06.09.<br />

VIP-Fahrertraining Sachsenring 699 20.06.-21.06.<br />

Enduro-Lehrgang Villars 250 05.05.-06.05.<br />

Supermoto-Lehrgang Villars 250 05.05.-06.05.<br />

Enduro Freies Fahren Villars 80 07.05.-08.05.<br />

Supermoto Freies Fahren Villars 120 07.05.-08.05.<br />

Supermoto-Wochenende Hockenheim 150 19.<strong>03</strong>.-20.<strong>03</strong>.<br />

Enduro-Wochenende Schlüchtern 70 25.06.-26.06.<br />

Enduro-Wochenende Odenheim 70 30.07.-31.07.<br />

Enduro-Wochenende Kleinhau 70 08.10.-09.10.<br />

Reiseenduro-Training Kleinhau 49 17.09.-18.09.<br />

RENNTRAININGS PERFEKTIONSTRAINING KURVENSCHULE FAHRDYNAMIK SUPERMOTO ENDURO<br />

Die Bandbreite ist groß: Das action team bietet eine Vielzahl an Trainingsformen,<br />

aus denen jeder das passende Angebot wählen kann<br />

www.actionteam.de <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 99


PITLANE<br />

NEWS<br />

Foto: Lausitzring<br />

ALLES NEU<br />

<strong>2016</strong> zieht der <strong>PS</strong>-Bridgestone-TunerGP nicht nur<br />

an einen neuen Ort, auch der Ablauf wird geändert.<br />

Anfang Juni pilgert<br />

<strong>PS</strong> mit dem<br />

TunerGP in die<br />

Lausitz, um an<br />

zwei Tagen ohne<br />

Limits die besten<br />

Tuning-Bikes der<br />

Sport-Szene zu<br />

testen. Zuschauer<br />

und Fachsimpler<br />

sind herzlich<br />

willkommen<br />

WENN AM 7. und 8. Juni der TunerGP<br />

am Lausitzring gastiert, wird das wichtigste<br />

Sportmotorrad-Tuning-Event nicht<br />

nur erstmals überhaupt auf dem WM-<br />

Track in der Lausitz stattfinden. Seit der<br />

Premiere 2004 wird der TunerGP auch<br />

wieder ausschließlich auf die Top-Maschinen<br />

der Tuning-Elite zugeschnitten<br />

sein. Ein offizielles Renntraining in mehreren<br />

Gruppen wird es diesmal nicht geben.<br />

Stattdessen können die Redaktion<br />

und die dazu geladenen Rennfahrer den<br />

vorgestellten Raketen unbegrenzt auf<br />

den Zahn fühlen und für jedes Bike eine<br />

Top-Rundenzeit ermitteln. Selbstredend<br />

obliegen die Tuning-Bikes diesmal keinerlei<br />

Auflagen oder Limits, und wir können<br />

nicht nur bei der Prüfstandsmessung<br />

die volle Leistung genießen – die<br />

Kooperation mit dem Lausitzring macht<br />

es möglich. Tuner können sich ab sofort<br />

unter ps@motorpresse.de mit „TunerGP“<br />

im Betreff und möglichst umfangreichen<br />

Angaben zum Motorrad bewerben.<br />

Ganz exklusiv dabei sein wird<br />

auf jeden Fall ein <strong>PS</strong>-Abonnent. Bewerben<br />

können sich alle Abo-<strong>PS</strong>-Leser<br />

über die Helden-Club-Seite (www.<br />

motorrad-helden.de). Ein Motorrad für<br />

zwei Tage Rennstrecke mit Bridgestone-Reifen<br />

steht bereit.<br />

NEUE RENNSTRECKE<br />

TITO RABAT BEKOMMT SEINE PISTE<br />

Almeria im Süden Spaniens ist schon<br />

seit Jahren besonders im tiefen Winter<br />

Ziel für viele deutsche Rennstrecken-<br />

Cracks. Doch die selektive Strecke auf<br />

dem andalusischen Hochplateau ist jetzt<br />

um eine Attraktion reicher. Neben der<br />

bekannten Piste entstand eine völlig<br />

neue, zweite Strecke, die vor allem von<br />

Ex-Moto2-Weltmeister Tito Rabat ent-<br />

Tito Rabat (l.) zeigte Anfang<br />

Januar <strong>PS</strong>-Redakteur<br />

Uwe Seitz und IDM-Crack<br />

Max Neukirchner die neue<br />

anspruchsvolle Strecke<br />

worfen wurde. Genial: Für Renntrainings<br />

auf zwei komplett unterschiedlichen<br />

Strecken muss man künftig nicht mehr<br />

Ort und Fahrerlager wechseln, denn<br />

der Circuito Andalucia und der Circuito<br />

de Almeria liegen keine 100 Meter<br />

aus einander. Erste Trainings bietet Bike<br />

Promotion am 17./18. Februar an.<br />

www.bike-promotion.com<br />

Fotos: Weisse<br />

100 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Name:<br />

EXKLUSIVES TRAINING<br />

VIP-CAMP AM SACHSENRING<br />

Am 20. und 21. Juni findet auf dem Sachsenring wieder das<br />

exklusive VIP-Camp statt (ab 699 Euro). Rennfahrer und<br />

<strong>PS</strong>-Redakteure zeigen Rennstrecken-erfahrenen Piloten in<br />

ganz kleinen Gruppen die schnellste Linie über den deutschen<br />

GP-Kurs, analysieren Runde um Runde per Video die<br />

Fahrtechnik und Linie der Teilnehmer und stehen für Fragen<br />

und Gespräche an beiden Tagen zur Verfügung. Ein Renndienst<br />

kümmert sich um die Fahrwerke der Teilnehmer-<br />

Bikes, und fürs leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Bisher<br />

stehen als Instruktoren fest: Arne Tode (Ex-GP), Christian<br />

Kellner (Ex-WM), Dario Giuseppetti (Ex-WM) und Pascal<br />

Eckhardt (Ex-IDM). Anmeldungen unter www.actionteam.de<br />

Mit Rennfahrern<br />

und <strong>PS</strong>-Redakteuren<br />

über den Ring<br />

heizen und auch<br />

durch die Videoanalyse<br />

immer<br />

schneller werden,<br />

das bietet das VIP-<br />

Training im Juni<br />

Most Important<br />

After Work Tool<br />

Origineller Wandflaschenöffner<br />

im Retro-Look aus massivem<br />

Metall, am Holzbrett<br />

(18 x 23 x 1 cm) fest verschraubt<br />

und mit vorgebohrten<br />

Löchern zur<br />

Wandbefestigung.<br />

3x <strong>PS</strong> frei Haus<br />

+ Wandflaschenöffner<br />

+ Clubmitgliedschaft<br />

für nur 12,90 €<br />

Fotos: racepixx<br />

Foto: markus-jahn.com<br />

RIJEKA-TRAINING<br />

IDM-TEAM-ANGEBOT<br />

Das Fast Bike Service-Team um Daniel Rauh, das im vergangenen<br />

Jahr mit Mathieu Gines die IDM-Superstock<br />

gewonnen hat, veranstaltet vom 9. bis 12. Mai und 17. bis<br />

20. Oktober Renntrainings auf der Rennstrecke in Rijeka.<br />

Anmeldungen bis 29. Februar bekommen Rabatt, sonst<br />

kostet das Training jeweils 399 Euro. Weitere Infos unter<br />

www.fastbikeservice.de oder Telefon 02 08/8 99 27 67<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann.<br />

Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop,<br />

Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 2<strong>03</strong>55 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.<br />

IHRE VORTEILE:<br />

• Retro-Wandflaschenöffner zur Begrüßung<br />

Club-Partner:<br />

<strong>2016</strong><br />

Mitgliedsnummer:<br />

Max Mustermann<br />

1 2 3 4 56 7 8 91 2 3<br />

<strong>2016</strong><br />

• 3 Ausgaben <strong>PS</strong> pünktlich frei Haus • Mitglied im MOTORRAD-HELDEN-Club<br />

Ja, ich möchte <strong>PS</strong> frei Haus im Probeabo testen Bestell-Nr. 1443425<br />

Senden Sie mir die nächsten 3 Ausgaben von <strong>PS</strong> frei Haus zusammen mit dem Retro-Wandflaschenöffner für nur<br />

12,90 € (A: 13,90 €; CH: 24,50 SFr.) zu. Außerdem werde ich für den Zeitraum von 3 Monaten automatisch Mitglied<br />

bei den MOTORRAD-HELDEN. Falls ich nach dem Test keine weiteren Hefte wünsche, kann ich nach Erhalt der<br />

2. Ausgabe beim <strong>PS</strong> Aboservice, 70138 Stuttgart kündigen. Die Clubmitgliedschaft endet dann automatisch.<br />

Ansonsten erhalte ich <strong>PS</strong> weiterhin frei Haus zum Jahrespreis von zzt. nur 50,40 € (A: 54,50 €; CH: 84,– SFr.; weitere<br />

Auslandspreise auf Anfrage) für 12 Ausgaben mit jeder zeitiger Kündigungsmöglichkeit.<br />

Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />

Name, Vorname Geburtsdatum<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ Wohnort<br />

Telefon<br />

Ja, ich möchte auch von weiteren Inhalten, Vorabnachrichten, Themen und Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich damit einverstanden,<br />

dass mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG und ihr zur Verlagsgruppe gehörendes Unternehmen, Rodale-Motor-Presse GmbH<br />

& Co. KG Verlagsgesellschaft mit Ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante Medienangebote informieren.<br />

Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

Ich bezahle per Bankeinzug und erhalte zusätzlich eine GRATIS-Ausgabe.<br />

IBAN<br />

BIC<br />

Geldinstitut<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 2<strong>03</strong>55 Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer<br />

DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich<br />

mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />

wird mir separat mitgeteilt. – Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs datum, die Erstattung<br />

des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Ich bezahle per Rechnung<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem<br />

Tag, an dem Sie die erste bestellte Aus gabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anfor derungen von Art.<br />

246a § 1 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die<br />

Bestellung zu widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten<br />

an: <strong>PS</strong> Aboservice, Postfach, 70138 Stuttgart, Telefon: + 49 (0)711 3206-8899, Telefax: +49 (0)711 182-2550, E-Mail: ps@dpv.de<br />

Datum Unterschrift für Ihren Auftrag<br />

Lieferung der Zugabe nach Zahlungseingang solange Vorrat reicht, Ersatzlieferung vorbehalten.<br />

GLEICH ANGEBOT BESTELLEN:<br />

WWW.MOTORRAD-HELDEN.DE/TEST<strong>PS</strong><br />

+49 (0)711 3206-8899 +49 (0)711 182-2550 ps@dpv.de<br />

<strong>PS</strong> Aboservice, 70138 Stuttgart<br />

Bitte Bestell-Nr. angeben<br />

E-Mail


Die europaweit größte Vereinigung von ak<br />

TERMINE FREIES FAHREN<br />

15 Termine, sieben unterschiedliche Rennstrecken: Das beliebte<br />

‚DSK Hugo Emde Freie Fahren‘ findet <strong>2016</strong> seine Fortsetzung.<br />

05. März <strong>2016</strong> .......................Hockenheimring „GP-Strecke“<br />

07. April <strong>2016</strong> ...............................Nürburgring Nordschleife<br />

18. April <strong>2016</strong> .................................................... Bilster Berg<br />

17. Mai <strong>2016</strong> .....................Motorsport Arena Oschersleben*<br />

19. Mai <strong>2016</strong> ..........................................Spa-Francorchamps<br />

04. Juli <strong>2016</strong> .........................................................Zandvoort<br />

18. Juli <strong>2016</strong> ....................................Bilster Berg Drive Resort<br />

29. Juli <strong>2016</strong> ..................................Nürburgring Nordschleife<br />

22. August <strong>2016</strong> ..............................Bilster Berg Drive Resort<br />

09. September <strong>2016</strong> ....................................................Assen<br />

29. September <strong>2016</strong> ...............................Spa-Francorchamps<br />

10. Oktober <strong>2016</strong> .......................................... Oschersleben*<br />

31. Oktober <strong>2016</strong> ..........................Nürburgring-Nordschleife<br />

05. November <strong>2016</strong> ................................Spa-Francorchamps<br />

12. November <strong>2016</strong> .............Hockenheimring „Kleiner Kurs“<br />

Hinweis: Die Anmeldung ist online über www.dskev.de möglich.<br />

ÜBER DEN DSK<br />

Mit fast 13 000 Mitgliedern ist der Deutsche Sportfahrer Kreis<br />

e.V. die europaweit größte Vereinigung von aktiven Fahrern<br />

und Motorsport-Fans – und das mit langer Tradition. 1958<br />

wurde der DSK mit dem Ziel gegründet, den Motorsport – und<br />

vor allem die Sicherheit in selbigem – zu fördern und zu verbessern<br />

und als Bindeglied zwischen Fahrern, Organisationen und<br />

Funktionären zu agieren. Zu den prominentesten Gründungsmitgliedern<br />

gehört Wolfgang Graf Berghe von Trips. Dabei<br />

setzt sich der DSK damals wie heute für die gleichen Ziele ein.<br />

Heute, mehr als fünf Jahrzehnte nach der Gründung, bestimmen<br />

auch die Themengebiete Sicherheit, Fairness und Zukunftsfähigkeit<br />

die Arbeit des DSK. Das elfköpfige Team rund<br />

um Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn hat zusammen einen<br />

Erfahrungsschatz aus mehr als 250 Jahren Motorsport – ob<br />

als Fahrer bei Rundstrecken- oder Bergrennen, im Rallye-Sport<br />

oder als Funktionär hinter den Kulissen; die Präsidiumsmitglieder<br />

kennen sich in der Szene aus.<br />

Die Mitglieder profitieren in vielerlei Hinsicht von den Stärken<br />

des DSK: Regelmäßig führt der DSK das beliebte „Freie Fahren“<br />

auf deutschen Rennstrecken durch, und auf viele Eintrittskarten<br />

und die Produkte der Partner erhalten Mitglieder<br />

satte Rabatte. Zudem ist im Mitgliedsbeitrag ein Jahres-Abo<br />

der Fachzeitschriften „sport auto“, „<strong>PS</strong>“, „MotorKlassik“ oder<br />

„Motorsport XL“ enthalten.<br />

MITGLIED WERDEN<br />

Mitglied werden ist ganz einfach: Besuchen Sie uns im Internet<br />

unter www.dskev.de und klicken Sie im rechten Bereich<br />

der Webseite auf den entsprechenden<br />

Menüpunkt – oder scannen Sie mit<br />

Ihrem Mobiltelefon den rechts abgedruckten<br />

Code ein, der Sie automatisch<br />

auf die richtige Seite weiterleitet.<br />

Mehr Klarheit im Motorsport<br />

Aufregende Diskussionen liegen hinter<br />

uns, besonders rund um die Fragen<br />

der Nordschleifen-Sicherheit. Mit<br />

großem Einsatz haben auch wir vom<br />

DSK aus versucht, die beteiligten Interessengruppen<br />

zu einer Klärung<br />

und Lösung zu bewegen. Und so wie<br />

es jetzt aussieht, haben wir alle gemeinsam<br />

unser Ziel erreicht. Dafür<br />

danke ich allen Beteiligten. Es war<br />

und ist Aufgabe des DSK, zum Wohle<br />

des Motorsports zu arbeiten und dabei<br />

alle unsere Partnerschaften zu<br />

nutzen, ob Trägerverbände, Veranstalter,<br />

Rennstrecken, Fahrer, Teams, Behörden<br />

oder die Politik. Dafür bekommen wir zwar ab und zu<br />

Widerspruch, aber in einem offenen und diskussionsfreudigen<br />

Verein ist das normal und auch wichtig. Die sozialen Netzwerke<br />

verkürzen die Diskussion leider manchmal in einfältiger Weise,<br />

aber damit müssen wir in der heutigen Zeit umzugehen lernen.<br />

Gemeinsam ringen wir - wie zur Gründerzeit des DSK - um die<br />

gesellschaftliche Anerkennung des Motorsports als Sport und als<br />

legitimes Freizeitvergnügen und wollen dazu beitragen, den gesamten<br />

Motorsport, die Freude der Sportfahrer und der Enthusiasten<br />

zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Es geht um die vielen<br />

DSK-Präsident<br />

Dr. Karl-Friedrich Ziegahn<br />

EDITORIAL<br />

verschiedenen Interessen, ob nun Profi-, Semi-Profi- oder Amateursport. Die<br />

Vielfalt der Motorsport-Disziplinen bestimmt auch den Auftrag des DSK.<br />

PARTNER<br />

Es ist vor diesem Hintergrund wenig zielführend, wenn sich verschiedene<br />

Parteien des Motorsports gegenseitig das Leben schwer machen. Selbstverständlich<br />

müssen unterschiedliche Perspektiven betrachtet und Interessensgegensätze<br />

auch offen angesprochen werden, aber dann muss man verhandeln<br />

und Kompromisse und Lösungen finden. Fahrer und Veranstalter, Teams<br />

und Streckenbetreiber haben unterschiedliche Perspektiven, das ist normal.<br />

Unsere nationale Sporthoheit ist der DMSB; bei ihm liegt die Aufgabe, die<br />

Regeln des Motorsports zu organisieren. Von ihm wünschen wir uns deswegen<br />

deutlich mehr Transparenz, dann würde der Eindruck vermieden, dass<br />

alles im Hinterzimmer am grünen Tisch entschieden wird. Dann könnten<br />

viele unnötige Aufgeregtheiten schon im Keim erstickt werden. Warum werden<br />

zum Beispiel Beschlüsse und Änderungen von Reglements nicht von<br />

vornherein klar erklärt und begründet? Ob Rallye, Enduro oder Nordschleife<br />

– es mag ja wirklich oft Gründe geben, etwas zu verändern. Aber Motorsportler<br />

sind mündige Bürger. Der DMSB kann nur gewinnen, indem er<br />

sachlich erläutert und kommentiert, was ihn zu einer Überarbeitung oder<br />

Neufestsetzung von Regeln treibt. Und warum und wofür er Gebühren erhebt.<br />

Wenn man dann noch die Emotionen etwas beiseite schiebt und sich auf die<br />

Sachfragen konzentriert, kommen wir auch aus dem unnützen Freund-<br />

Feind-Schema raus. Hier spielt oft auch die Psychologie eine große Rolle: es<br />

geht nicht um ‚Gewinner‘ und ‚Verlierer‘. Vieles lässt sich im direkten Gespräch<br />

besser klären und manchmal liegen die Positionen gar nicht so weit<br />

auseinander, als es im ersten Moment den Anschein hat.<br />

Das wünsche ich uns allen für die neue Saison.<br />

Herzlichst Euer<br />

Freies Fahren: Neuigkeiten und Änderungen<br />

Gute Nachrichten für die Motorradfahrer: In<br />

der Saison <strong>2016</strong> dürfen sie auch mit nicht straßenzugelassenen<br />

Bikes an den ‚Hugo Emde<br />

Freien Fahren’ in Hockenheim, Oschersleben,<br />

auf dem Bilster Berg und in Assen teilnehmen.<br />

Wer an einer Veranstaltung teilnehmen möchte,<br />

kann sich ab sofort auf der Website www.<br />

dskev.de seinen Platz beim von ihm gewünschten<br />

Freien Fahren sichern. Und zwar bei jedem<br />

Freien Fahren, denn anders als in den Vorjahren<br />

werden alle Termine bereits vor der Saison frei<br />

geschaltet. Der Wunschtermin ist ausgebucht?<br />

Über ein Online-Formular auf der offiziellen<br />

®<br />

DSK-Webseite (in der Rubrik ‚Veranstaltungen‘)<br />

können sich Interessierte auf die Warteliste setzen.<br />

Und es gibt noch weitere Neuerungen und Änderungen:<br />

So sind ab diesem Jahr Pkw mit<br />

roten Kennzeichen – die ausschließlich für Prüfungs,<br />

Probe- und Überführungsfahrten gedacht<br />

sind – <strong>2016</strong> nicht mehr teilnahmeberechtigt.<br />

Eine Ausnahme stellen die roten<br />

Kennzeichen mit der Nummernfolge ‚07’ dar:<br />

Sie dürfen auch weiterhin bei den Veranstaltungen<br />

zum ‚Hugo Emde Freien Fahren‘ an den<br />

Start gehen.


DSK NACHRICHTEN<br />

tiven Fahrern und Motorsport-Fans mit über 13.000 Mitgliedern<br />

Max Deubel für sein Lebenswerk geehrt<br />

Max Deubel ist ohne jeden Zweifel einer der ganz<br />

Großen des deutschen Motorsports. 1934 in Wiehl geboren<br />

ist er der zweiterfolgreichsten Gespannrennfahrer<br />

der Repub-lik, holte von 1961 bis 1964 mit Emil<br />

Hörner vier Mal in Folge die Seitenwagen-WM und<br />

schaffte es in den folgenden zwei Jahren – wieder mit<br />

Hörner – auf Platz zwei in der WM. Insgesamt holten<br />

die beiden zwölf GP-Siege und fuhren auch drei Mal<br />

(1961, ’64 und ’65) bei der die berühmt-berüchtigten<br />

Tourist Trophy auf der Isle of Man den Sieg ein, setzten<br />

darüber hinaus fünf Mal die beste Rundenzeit und waren<br />

die ersten, die eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von mehr als 90 Meilen (145 km/h) erreichten. Für seine<br />

herausragenden Leistungen wurde er nun auf der<br />

FIM-Gala als ‚Legende des Straßenrennsports’ ausgezeichnet<br />

und vom DMSB mit dem DMSB-Pokal geehrt.<br />

„Der Funke sprang schon über, als ich noch ein Junge<br />

war“, erinnert sich Deubel. Als er 14 Jahre alt war,<br />

nahm ihn sein Vater zum ersten Mal an den nahegelegenen<br />

Nür-burgring mit und von da an war’s um ihn<br />

geschehen. Der Motorradrennsport war seine große<br />

Leidenschaft. Dennoch dauerte es noch einige Jahre,<br />

bis er anfangen konnte, diese Leidenschaft auch zu<br />

leben, denn zunächst stand Sparen auf dem Programm.<br />

Und natürlich der Besuch sämtlicher in der<br />

Umgebung ausgetragenen Motorradren-nen. Einige<br />

Jahre später hatte er 800 DM zusammengespart und<br />

konnte sich endlich sein erstes Motorrad kaufen – eine<br />

gebrauchte 500er BMW. „Für mich als Werkzeug-macher<br />

mit einem Verdienst von 1,50 DM eine horrende<br />

Summe“, so Deubel. „Aber ich habe mich nicht davon<br />

abbringen lassen.“ Sogar das Geld, das ihm seine Mutter<br />

fürs Haareschneiden gab, legte er zurück.<br />

Bald darauf wurde er auch selbst im Rennsport aktiv<br />

und zwar in der Seitenwagenklasse, die es ihm besonders<br />

angetan hatte. Um seinen Fahrstil zu verbessern,<br />

fuhr er zeitweise sogar als Beifahrer mit. 1958 feierte<br />

er mit dem Gewinn der Junioren-WM seinen ersten<br />

großen Erfolg und fuhr getreu seinem Motto „Man<br />

muss es können, das richtige Material und auch ein<br />

Quäntchen Glück ha-ben“, einen Sieg nach dem anderen<br />

ein.<br />

Besonders für die Erfolge in der Tourist Trophy erntete<br />

er bleibenden Ruhm, denn auf der Isle of Man wurden<br />

zahlreiche Briefmarken mit dem Konterfei des populären<br />

Deut-schen herausgegeben. Doch auch in<br />

Deutschland schaffte er es auf eine Briefmarke: im Jahr<br />

1974, auf eine der vier Marken des Ersttagsbriefs.<br />

1966 lief Deubel in den Ha-fen der Ehe ein. In diesem<br />

Moment stand für ihn fest: „Familie und Rennsport<br />

passt nicht zusammen.“ Als er dann auch noch vom<br />

tragischen Tod eines Konkurrenten hör-te, war die Sache<br />

endgültig klar: Der damals 31-Jährige beendete<br />

seine Karriere. Dem Rennsport blieb er allerdings trotzdem<br />

verbunden. Ab 1968 übernahm er ehrenamtliche<br />

Aufgaben als Sportkommissar und weitete diese<br />

Aktivitäten immer weiter aus. Es folgten Episoden als<br />

Motorradreferent beim ADAC Nordrhein, als Rennleiter,<br />

deut-scher Vertreter und CCR-Vize-Präsident des<br />

Motorradweltverbandes FIM und vieles mehr. Am 5.<br />

Februar feiert der nun erneut Geehrte seinen 81. Geburtstag<br />

und sagt rückblickend über seine 60 Jahren<br />

als aktiver und passiver Motorradrennsportler: „Es war<br />

eine schöne Zeit. Ich habe viel investiert, aber der Motorradsport<br />

hat mir ebenso viel zurückgegeben.“<br />

Wir wünschen ihm, dass er uns noch viele viele weitere<br />

Jahre erhalten bleibt und uns von den Zeiten erzählen<br />

kann, als es im Motorsport noch ganz anders zuging<br />

als im superprofessionellen Racing, das wir heute erleben.<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

Den 27. Februar <strong>2016</strong> sollten sich alle DSK-<br />

Mitglieder vormerken: Denn dann findet<br />

am Nürburgring die Mitgliederversammlung<br />

statt. Beginn ist 15 Uhr.<br />

Einladung und Tagesordnung<br />

1. Begrüßung und Rechenschaftsbericht<br />

Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Präsident<br />

2. Finanzbericht<br />

Reinhard Michel, Schatzmeister<br />

3. Bericht der Finanzprüfer<br />

4. Aussprache<br />

5. Feststellung der Anwesenheit<br />

6. Entlastung des Präsidiums<br />

7. Ehrungen<br />

Pause<br />

Gastvortrag<br />

8. Wahlen<br />

Pos. 2 Vizepräsident<br />

Pos. 4 Schatzmeister<br />

Pos. 6 Präsidiumsmitglied zbV<br />

Pos. 8 Beisitzer<br />

Pos. 10 Beisitzer<br />

Wahl eines Finanzprüfers<br />

9. Anträge<br />

10. Verschiedenes<br />

11. Ehrungen<br />

IMPRESSUM<br />

Geschäftsstelle: Karl-Wirth-Str. 16, 76694 Forst, Tel. 07251-<br />

30284-0, Telefax 07251-30284-19 Internet: http://www.dskev.de<br />

E-Mail: info@dskev.de Präsident: Dr. Karl-Friedrich Ziegahn Vizepräsidenten:<br />

Karl-Heinz Stümpert, Friedhelm Kissel Schatzmeister:<br />

Reinhard Michel Schriftführer: Hans-Walter Kling Präsidialmitglied<br />

zbV.: Armin Schwarz Beisitzer: Altfrid Heger, Johannes Scheid, Ralf<br />

Waldmann, Peter Bonk, Sabine Fischer Redaktion: Nicolaus C.<br />

Koretzky, Patrik Koziolek, Thorsten Schlottmann Fotografen: ADAC<br />

Nordrhein, Archiv, Miguel Villa


DIE RÜC<br />

SPORT<br />

MOTOGP-VORSAISONTESTS IN SEPANG/MY<br />

104 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong><br />

DES K


Den Verlauf einer<br />

MotoGP-Saison<br />

allein anhand der<br />

Vorsaisontests zu<br />

prognostizieren,<br />

ist schwierig. Soweit<br />

deutet allerdings<br />

alles auf<br />

eine One-Man-<br />

Show hin. Diejenige<br />

von Champion<br />

Jorge Lorenzo.<br />

Text: Mat Oxley und Tobias<br />

Münchinger; Fotos: 2snap<br />

KKEHR<br />

ÖNIGS?<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 105


Nicht wenige im Paddock prophezeien dieses<br />

Jahr eine Dominanz Jorge Lorenzos, wie man<br />

sie zuletzt bei Mick Doohan erlebt hat. Die<br />

Chancen dafür stehen tatsächlich ziemlich<br />

gut. Bei tiefgreifenden technischen Änderungen des<br />

Reglements, egal in welchem Motorsport, gibt es immer<br />

einen herausragenden Profiteur und der Rest<br />

muss zusehen, wo er bleibt. Aus der Formel 1 kennt<br />

man dafür Beispiele zuhauf. Und in der MotoGP müssen<br />

wir nur zurück in das Jahr 2007 blicken, als Ducati<br />

und Casey Stoner sich zu Beginn der 800er-Ära den<br />

Titel schnappten und alle anderen ziemlich dumm aus<br />

der Wäsche schauen ließen.<br />

Es gibt viele Gründe, warum man Jorge Lorenzo<br />

erneut die Favoritenrolle zuschreiben muss. Erstens<br />

steht er momentan auf dem Höhepunkt seiner Kraft.<br />

Seine sieben Start/Ziel-Siege und der Titelgewinn im<br />

letzten Jahr beweisen es. Zweitens passt sein lockerer<br />

Muhammad Ali-Fahrstil („float like a butterfly, sting like<br />

a bee“) zu den neuen technischen Vorschriften noch<br />

besser als letztes Jahr.<br />

„Die Michelinreifen und die neue Elektronik machen<br />

es schwerer, das Motorrad am Limit zu fahren“,<br />

sagt er. „Für die technischeren Fahrer ist das ein Vorteil,<br />

denn du musst behutsamer mit dem Gas umgehen.<br />

Ich denke, vor allem die aggressiveren oder weniger<br />

gefühlvollen Piloten werden Probleme bekommen.“<br />

Lorenzo war schon immer bekannt für seinen millimetergenauen,<br />

weichen Stil. Er hat die Fähigkeit, das<br />

Gas in Schräglage Grad für Grad perfekt zu dosieren.<br />

Die neuen technischen Auflagen scheinen ihm zu passen<br />

wie ein maßgeschneiderter Handschuh. Im Gegensatz<br />

zu Marc Márquez fährt Lorenzo die Bögen smoother.<br />

Deshalb sieht man ihn immer brillieren, wenn er<br />

eine freie Strecke vor sich hat. Mit den Michelinreifen<br />

funktioniert seine Technik noch besser als mit den bis<br />

zum Ende der letzten Saison verwendeten Bridgestones,<br />

die es Márquez noch erlaubten, über das Vorderrad<br />

rutschend in Kurven zu stechen und die Maschine<br />

dann herumzuwerfen. Damit ist es nun vorbei.<br />

Lorenzo: „Jetzt musst du früher bremsen und du<br />

kannst nicht mehr so viel Schräglage fahren wie früher,<br />

aber so geht es allen.“<br />

Márquez muss mehr über die neuen Reifen lernen<br />

als jeder andere Pilot. Er ist der einzige Top-Fahrer,<br />

der seine MotoGP-Karriere nicht auf Michelin begonnen<br />

hat. Stattdessen fand er sofort Mittel und Wege,<br />

den Bridgestone-Vorderreifen einzusetzen, wie es sich<br />

die Konkurrenz nicht einmal erträumen konnte. Seine<br />

Technik bestand darin, das Bike aufs Vorderrad zu<br />

stellen, die Maschine dabei in die Kurve kippen zu lassen<br />

und über die rutschende Front das Motorrad vollends<br />

um den Scheitelpunkt zu bringen.<br />

Lorenzos millimetergenauer Stil spielt ihm<br />

jetzt noch mehr in die Hände als sonst<br />

Da Márquez so nicht mehr fahren kann, muss er seine<br />

Technik gänzlich umstellen. Sozusagen hin zu einem<br />

klassischen und weichen „U“ anstatt einem brutalen<br />

„V“. „Mit den Bridgestone konnte ich echt spät bremsen<br />

und so die Rundenzeiten drücken“, sagt der Weltmeister<br />

von 2013 und 2014. „Ich versuche jetzt meinen<br />

Stil so zu ändern, dass ich auch mit den Michelin spät<br />

bremsen kann, aber so spät wie mit den Bridge stone<br />

geht es einfach nicht.“<br />

Eines kommt Márquez zugute: „In der Moto2 war<br />

der Vorderreifen kritisch, aber der hintere hatte richtig<br />

Grip. Die neuen Michelin ähneln mehr den Dunlop-Reifen<br />

von damals, als sie den Bridgestone ähneln. Ich<br />

muss also versuchen, einige Techniken aus der Moto2<br />

auf die Michelin zu übertragen.“<br />

Unglücklicherweise hat Márquez ein noch viel größeres<br />

Problem zu bewältigen, das mit einer leichten<br />

Änderung der Kurventechnik nicht zu lösen sein wird.<br />

Hondas RC213V hatte schon immer haufenweise Leistung.<br />

Die Rennabteilung HRC nennt keine offizielle<br />

01<br />

106 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


02<br />

01 Rossi<br />

brannte am<br />

dritten Tag die<br />

zweitschnellste<br />

Zeit in den Asphalt.<br />

Man<br />

muss ihn nach<br />

wie vor auf der<br />

Liste haben<br />

02 Márquez<br />

kämpft mit der<br />

neuen Elektronik<br />

und vor allem<br />

den Reifen,<br />

die seinen bisherigen<br />

Fahrstil<br />

verbieten<br />

Zahl, aber wir dürfen von ungefähr 260 <strong>PS</strong> ausgehen.<br />

Doch Spitzenleistung ist gar nicht das Problem, sondern<br />

die Leistungsabgabe. 1992 brachte Honda mit<br />

der NSR 500 den sogenannten Big Bang-Motor mit<br />

sehr geringer Schwungmasse, was durch die unregelmäßige<br />

Zündfolge ausgeglichen wurde. Der RCV-Motor<br />

orientiert sich zwar daran, ist aber gänzlich auf Power<br />

ausgelegt. Was soweit Sinn macht: Überholmanöver<br />

werden in der MotoGP immer komplizierter. Die nahe<br />

liegende Antwort lautet mehr Speed, um Überholen<br />

auf den Zwischengeraden möglich zu machen.<br />

Probleme ergeben sich innerhalb der restlichen<br />

Runde. Der 90-Grad-RCV-Motor ist perfekt ausbalanciert,<br />

vibriert nicht und erzeugt geringe innere Reibung.<br />

Aber seine geringe Schwungmasse in Kombination<br />

mit dem Fehlen einer Ausgleichswelle bewirkt,<br />

dass das Hinterrad am Kurveneingang blockiert, da es<br />

eh durch die dynamische Radlastverteilung kaum belastet<br />

ist. Das ist der Grund dafür, warum Marc Márquez<br />

im letzten Jahr so oft über die Front abgegangen<br />

ist – das Hinterrad konnte die Maschine nicht mehr abbremsen<br />

helfen und Márquez überforderte den Grip<br />

am Vorderreifen.<br />

Honda hat Probleme, den aggressiven Motor<br />

der RCV in den Griff zu bekommen<br />

Honda steht dieses Jahr vor großen Problemen. Auf ihre<br />

hochmoderne Elektronik können sie nicht mehr zurückgreifen,<br />

müssen stattdessen die vom WM-Promoter<br />

Dorna vorgeschriebene Software verwenden. „Das<br />

wirft uns um zehn Jahre zurück“, ärgert sich HRC-Boss<br />

Shuhei Nakamoto.<br />

HRC entwarf und testete bereits neue Komponenten,<br />

welche die Motorpower benutzerfreundlicher machen<br />

sollen. Bislang ohne Erfolg. „Wir haben nur kleine<br />

Verbesserungen erreicht“, berichtet Marc Márquez.<br />

„Das Ansprechverhalten ist im ersten Augenblick,<br />

wenn man ans Gas geht, etwas besser, aber die Beschleunigung<br />

passt nicht. Die Elektronik bereitet uns<br />

Probleme. Sobald wir Leistung rausnehmen verlieren<br />

wir Zeit, und wenn wir Leistung dazugeben, bewegt<br />

sich das Motorrad am Kurvenausgang zu stark.“<br />

Wenn sich Lorenzo mit den Michelinreifen anfreundet,<br />

sollte man eigentlich annehmen, dass Dani Pedrosa<br />

als Vertreter eines ebenso sauberen Fahrstils gleichermaßen<br />

gut klarkommt. Das ist aber nicht der Fall.<br />

Und das liegt sehr wahrscheinlich daran, dass er Hon-<br />

WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 107


01 Fokussiert,<br />

aber entspannt<br />

ging Lorenzo<br />

ans Werk und<br />

fuhr Bestzeit<br />

02 Die Michelin-Reifen<br />

arbeiten<br />

völlig<br />

anders als die<br />

Bridge stone.<br />

Die Teams stehen<br />

vor neuen<br />

Aufgaben<br />

01<br />

02<br />

da und nicht Yamaha fährt. „Die Maschine ist in der<br />

Kurvenmitte nicht schnell genug, instabil und pumpt<br />

am Kurvenausgang mit dem Heck“, urteilt der Mann,<br />

der in diesem Jahr bereits seine elfte Saison für das<br />

Factory Repsol Honda Team fährt.<br />

Wie konnte Honda sich nur selbst in solche<br />

Schwierigkeiten manövrieren? Manche Beobachter<br />

sind der Ansicht, die letzten beiden Nummer-eins-Fahrer<br />

des Teams wären einfach zu talentiert gewesen.<br />

Sie fuhren mit der Honda Siege ein, wo andere nicht<br />

einmal in die Nähe des Podiums gekommen wären. Sowohl<br />

Marc Márquez als auch sein Vorgänger Casey<br />

Stoner beherrschen das Fahren am Limit wie jeweils<br />

kein anderer. Bereits während der letztjährigen Vorsaisontests<br />

kam aber von Stoner der Hinweis, die neuesten<br />

RCV-Motoren wären zu aggressiv. Aber seiner Warnung<br />

wurde keine Beachtung geschenkt.<br />

Valentino Rossi muss sich für <strong>2016</strong> zum<br />

x-ten Mal neu erfinden und sich an Jorge<br />

Lorenzos Fahrstil orientieren<br />

Cal Crutchlow veranschaulicht das Problem ganz gut<br />

wenn er sagt, es koste ihn mindestens 40 Prozent<br />

mehr Anstrengung die Honda zu fahren als die Yamaha,<br />

die er von 2011 bis 2013 pilotierte.<br />

Sollte Honda die Probleme nicht in den Griff bekommen,<br />

werden wir in der Saison <strong>2016</strong> ziemlich sicher<br />

erneut ein firmeneigenes Duell zwischen den<br />

Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo und Valentino<br />

Rossi sehen. In der Vergangenheit hatte Lorenzo von<br />

Rossi zu lernen. Doch in diesem Jahr gibt es keinen<br />

Zweifel daran, dass Rossi derjenige ist, der von Lorenzo<br />

lernen muss. Rossis Fahrtechnik liegt irgendwo zwischen<br />

derjenigen seines Teamkollegen und der von<br />

Márquez: aggressiver als Lorenzo, doch weniger brutal<br />

als Márquez. In der letzten Saison hat Vale seinen<br />

Fahrstil angepasst und bremste ähnlich gnadenlos in<br />

die Kurven wie Márquez. Nun muss er sich zum x-ten<br />

Mal neu erfinden und sich mehr am sanften Fahrstil<br />

Lorenzos orientieren.<br />

„In diesem Jahr werden die Linien in den Kurven<br />

wieder natürlicher aussehen, so wie man es von einem<br />

‚normalen‘ Motorrad her kennt. Die Linien mit den<br />

Bridgestone waren schon sehr speziell“, sagt Rossi.<br />

„Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, anders zu<br />

bremsen und weniger Schräglage mit weniger Ellbogenkontakt<br />

am Boden zu fahren. Es ist wichtig zu verstehen,<br />

welches Setup der Michelin-Reifen vom Motorrad<br />

fordert, um speziell die Front richtig einsetzen zu<br />

können. Weiter mit den Bridgestone-Einstellungen zu<br />

fahren ist unmöglich.“<br />

Als hätte Rossi nicht genug damit zu tun, sich auf<br />

die neuen technischen Gegebenheiten einzuschießen,<br />

hadert er noch mit einem ganz anderen Problem: nämlich<br />

seiner eigenen Verschwörungstheorie, in der<br />

Marc Márquez und Jorge Lorenzo in der vergangenen<br />

Saison gemeinsame Sache machten, um ihn am Gewinn<br />

seines zehnten WM-Titels zu hindern.<br />

„Besonders Márquez, aber auch Lorenzo zeigte mir<br />

gegenüber sehr wenig Respekt“, bemängelt er. „Vielleicht<br />

musste ich als Sündenbock für Márquez herhalten,<br />

weil er mich als hauptverantwortlich für die<br />

Schwierigkeiten sah, die er 2015 hatte.“<br />

Um es mit anderen Worten zu sagen: Es ist keine<br />

Versöhnung in Aussicht. Rossi weiter: „Ich bin hochmotiviert,<br />

keine Frage. Aber nicht, weil ich Rache<br />

möchte. Ich fahre Rennen, weil es mir Spaß macht, weil<br />

ich den Wettkampf und die Herausforderung mag.“<br />

Vale glaubt nicht daran, dass er mit 37 Jahren zu alt<br />

sei, um weiterhin die Jüngeren zu schlagen. „Ich habe<br />

schon oft gehört, dass dieses Jahr meine letzte Saison<br />

sein sollte. Wir hoffen aber, <strong>2016</strong> wird eine von vielen<br />

weiteren sein. So stark wie 2015 zu sein ist schwierig.<br />

Aber genau so lautet mein Ziel: um Podiumsplätze, Siege<br />

und den Titel zu kämpfen. Dann sehen wir weiter.“<br />

Und sollte es in der MotoGP dieses Jahr nicht mehr<br />

laufen, wird es niemanden überraschen, Rossi 2017 in<br />

der Superbike-Weltmeisterschaft zu sehen.<br />

Es muss ein komisches Gefühl für einen MotoGP-<br />

Star sein: Du gewinnst ein Rennen, schlägst die besten<br />

Fahrer der Welt und wirst dafür ausgebuht. Vor allem<br />

dann, wenn dein Name Jorge Lorenzo oder Marc Márquez<br />

lautet.<br />

Lorenzo kennt das schon eine ganze Weile. „Ich<br />

dachte immer, die Leute buhen mich aus, weil sie mich<br />

nicht mögen. Irgendwann habe ich gecheckt, es ist nur<br />

deshalb, weil sie Valentino anhimmeln. Fragt Casey<br />

Stoner, er wurde aus demselben Grund ausgebuht,<br />

nämlich weil er Valentino schlecht aussehen ließ. Und<br />

kaum war Marc nicht mehr Valentinos Kumpel, erging<br />

108 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


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WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 109


01<br />

01 Casey Stoner saß als Testfahrer<br />

wieder im Sattel einer Ducati. Mit der<br />

letztjährigen GP15 legte er in Sepang<br />

am dritten Tag die fünftschnellste Rundenzeit<br />

hin, noch vor den Werksfahrern<br />

Iannone und Dovizioso<br />

02 Aleix Espargaro freute sich über<br />

das Seamless-Getriebe und gesteigerte<br />

Motorpower. Suzuki rangierte bei den<br />

Sepang-Tests aber noch im Mittelfeld<br />

es ihm genauso. Valentino hat sehr viele Fans, und sie<br />

huldigen ihm wie einem Gott. Es ist wie eine Religion.“<br />

Márquez kann ebenfalls ein Lied davon singen. „Es ist<br />

schwierig, Rennen zu gewinnen, um sich dann solch<br />

einer Situation ausgesetzt zu sehen“, sagt der spanische<br />

Honda-Pilot dazu.<br />

Die letztjährigen Vorsaisontests in Valencia waren<br />

ein Desaster, da Michelin viel zu harte Gummimischungen<br />

dabei hatte. Bei den <strong>2016</strong>er-Probeläufen Anfang<br />

Februar im malaysischen Sepang erwies sich der<br />

neue Vorderreifen mit größerer Aufstandsfläche bei<br />

maximaler Schräglage bereits als stark verbessert. Lorenzo<br />

bemerkte dazu trotzdem: „Wenn die Front mit einem<br />

Bridgestone wegrutschte, konntest du sie abfangen.<br />

Mit dem Michelin verlierst du sie.“<br />

Für einen Schreckmoment während der Testfahrten<br />

in Sepang sorgte ein Crash von Avintia Ducati-Pilot<br />

Loris Baz. Sein Hinterreifen riss auf der Start/Zielgeraden<br />

bei etwa 300 km/h auf, blockierte das Rad und es<br />

warf den Franzosen im hohen Bogen ab. Glücklicherweise<br />

schleuderte er nicht gegen die Boxenmauer und<br />

zog sich keine schwerwiegenden Verletzungen zu. Michelin<br />

machte einen zu hohen Luftdruck für den Reifenplatzer<br />

verantwortlich.<br />

Suzuki besitzt jetzt zwar dieselbe Software<br />

wie sämtliche Konkurrenten, aber es fehlt an<br />

einem breit aufgestellten Entwicklungsteam<br />

Suzuki müsste vom Wechsel auf die Einheitselektronik<br />

mehr profitieren als die meisten anderen Teams. Nach<br />

vierjähriger Abstinenz kehrte der kleinste aller japanischen<br />

Hersteller im letzten Jahr wieder in die MotoGP-<br />

WM zurück. Während dieser Zeitspanne hatten Honda,<br />

Yamaha und Ducati gigantische Entwicklungssprünge<br />

absolviert. Nun besitzt Suzuki zwar exakt dieselbe<br />

Software wie sämtliche Konkurrenten. Um große<br />

Schritte machen zu können, fehlt es aber an einem<br />

breit aufgestellten Entwicklungsteam.<br />

Während es ihnen im vergangenen Jahr an Topspeed<br />

mangelte, konnten sie die Leistung der Maschine<br />

mittlerweile verbessern und setzen auch ein Seamless-Getriebe<br />

ein. „Unseren Speed konnten wir aufgrund<br />

der Verbesserungen am Motor ordentlich steigern“,<br />

so Aleix Espargaro. „Die Power hilft uns weiter,<br />

aber auch das Seamless-Getriebe hat seinen Anteil.<br />

Beim Schalten verliert der Motor nicht mehr so viel<br />

Drehzahl.“<br />

Am interessantesten an der Sache ist, dass die Ingenieure<br />

Espargaro den <strong>2016</strong>er-Motor mit deaktivierter<br />

Traktionskontrolle testen ließen. Verständlicherweise<br />

zeigte sich der Pilot von der Idee erst wenig begeistert,<br />

was sich nach einigen Runden dann jedoch änderte:<br />

„Der Motor fühlt sich ohne Traktionskontrolle<br />

viel besser an – unverfälscht und trotzdem total geschmeidig.“<br />

Gehen wir aber trotzdem mal davon aus,<br />

dass er aus langsamen Kurven heraus wohl eher nicht<br />

voll aufgezogen hat...<br />

Die letztjährige GSV-R war wohl das agilste Bike im<br />

ganzen Starterfeld. In dieser Saison setzt Suzuki unter<br />

anderem darauf, am Chassis durch mehr Stabilität im<br />

Bereich des Schwingendrehpunkts einige Vorteile zu<br />

generieren.<br />

Casey Stoner saß bei den Sepang-Tests das erste<br />

Mal seit acht Monaten wieder im Sattel einer MotoGP-<br />

Maschine. Diesmal nahm der Australier auf einer letztjährigen<br />

Ducati GP15 Platz. Über seine Zukunftspläne<br />

ließ er allerdings unzweideutig verlauten: „Ich habe<br />

keinerlei Absichten, wieder Rennen zu fahren.“<br />

110 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


Während Ex-Champ Stoner also auf der Factory-<br />

Maschine von 2015 Daten sammelte und am dritten<br />

Testtag sogar die fünftschnellste Zeit markierte, glauben<br />

sowohl Andrea Iannone als auch Andrea Dovizioso<br />

fest daran, die Entwicklungsarbeit an der Ducati<br />

GP16 in die richtige Richtung zu treiben. „Die GP16 ist<br />

etwas bremsstabiler, wir können also auf kürzerer Distanz<br />

mehr Speed abbauen“, analysiert Dovizioso. „Außerdem<br />

scheint sie beim Umlegen präziser zu sein,<br />

fühlt sich in den Ecken leichter an und wenn das Heck<br />

pumpt, ist es besser kontrollierbar.“<br />

Es geistern bereits diverse Verschwörungstheorien<br />

bezüglich der Dorna-Einheitselektronik von Magneti<br />

Marelli durch das Fahrerlager. Der Fakt, dass der Hersteller<br />

schon seit über einer Dekade als Zulieferer von<br />

Ducati fungiert, führt natürlich unvermeidlicherweise<br />

zum Vorwurf der Bevorzugung. Beide Firmen sind<br />

auch noch in derselben Straße ansässig, nur einen<br />

Steinwurf voneinander entfernt.<br />

Die Sorgen darüber sind groß, man könnte die ECU<br />

mit illegalen Programmen füttern. Aber die Dorna hält<br />

mit dem Argument dagegen, sie sei dazu in der Lage,<br />

die ECUs zu überwachen. „Wir hatten schon letztes<br />

Jahr bei den Open-Bikes die Einheitssoftware im Einsatz“,<br />

sagt Corrado Cecchinelli, Technik-Chef der Dorna.<br />

„Wir können nach Belieben jedes elektronische<br />

System überprüfen – für gewöhnlich nehmen wir zufällige<br />

Stichproben und überprüfen die Plätze eins,<br />

zwei und drei. Es steht in unserer Macht, alles zu jeder<br />

Zeit zu inspizieren. Einen Betrugsversuch würden wir<br />

entdecken, auch wenn es jemandem tatsächlich gelingen<br />

sollte, sich in das System zu hacken.“<br />

Obwohl es viele Fans für möglich halten, dass die<br />

Dorna-ECU für spannendere Rennen sorgen wird,<br />

glaubt zum Beispiel Casey Stoner nicht daran. „Selbst<br />

die Einheitselektronik befindet sich auf einem hohen<br />

Level“, meint der ehemalige Champion. „Wenn man die<br />

Zügel wieder mehr in die Hände des Fahrers geben<br />

möchte, muss die Elektronik noch viel weiter heruntergefahren<br />

werden.“<br />

Corrado Cecchinelli, Technik-Chef der<br />

Dorna, ist überzeugt von den Vorteilen<br />

der Einheits-elektronik<br />

Cecchinelli denkt da an ganz andere Vorteile der Einheits-ECU.<br />

„Der Hauptgrund für die Einführung liegt<br />

darin, Kosten zu reduzieren. Außerdem erleichtert es<br />

zum Beispiel Newcomern wie KTM den Einstieg in die<br />

MotoGP-WM, da sie so nicht Jahre in der Entwicklung<br />

zurückliegen. Ich denke, das System vermag es, die<br />

Lücke zwischen den größeren und kleineren Teams<br />

etwas zu reduzieren.“<br />

02


SPORT<br />

NEWS<br />

PROBELÄUFE<br />

Vier Wochen vor dem Auftakt der Superbike-WM in Australien absolvierten die<br />

Teams ihre letzten Europa-Tests – mit neuem Material und neuen Menschen.<br />

OHNE DIREKTEN VERGLEICH mit der<br />

Konkurrenz hatte das neue Althea-<br />

BMW-Team, für das der deutsche Superbike-Meister<br />

Markus Reiterberger (Foto<br />

unten) und der Spanier Jordi Torres<br />

starten, in Vallelunga nahe Rom getestet.<br />

Reiterberger war mit einer Bestzeit<br />

von 1.36,0 Minuten zwar schneller als<br />

im Dezember, sehr aussagekräftig ist<br />

der Wert jedoch nicht. Die schnellste<br />

Vallelunga-Superbike-Runde aller Zeiten<br />

drehte noch Troy Bayliss in 1.35,9<br />

Minuten – im September 2007. Teamchef<br />

Genesio Bevilacqua war dennoch<br />

hochzufrieden, zumal Reiterberger noch<br />

sein 2015er-Superbike steuerte.<br />

Wenige Tage später traf sich der<br />

Großteil des Superbike-Fahrerlagers<br />

im südspanischen<br />

Jerez. Ohne Althea,<br />

dafür mit dem<br />

ebenfalls neu<br />

formierten<br />

englischen<br />

Milwaukee-<br />

BMW-<br />

Team,<br />

für das der britische Superbike-Meister<br />

Josh Brookes und Ex-MotoGP-Pilot<br />

Karel Abraham fahren. Doch die allgemeine<br />

Aufmerksamkeit galt zunächst<br />

dem Kawasaki-Werksteam mit Weltmeister<br />

Jonathan Rea und Ex-Champion<br />

Tom Sykes. Wer gehofft hatte, die Kawasaki<br />

habe etwas von ihrer Überlegenheit<br />

ein gebüßt, wurde enttäuscht. Sykes fuhr<br />

auf extra weichen Qualifikationsreifen in<br />

1.39,924 Minuten schneller als der<br />

Streckenrekord, Rea war nur langsamer,<br />

weil er auf Qualifier verzichete.<br />

Direkt hinter Sykes reihten sich die<br />

Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano<br />

(1.40,047 min) und Chaz Davies (1.40,110<br />

min) ein. Überraschender war jedoch,<br />

dass Ex-MotoGP-Weltmeister und<br />

Superbike-Neuling Nicky Hayden in<br />

1.40,534 min auf der Werks-Honda Viertschnellster<br />

war, und auch die sechstbeste<br />

Zeit des ehemaligen IDM-Meisters<br />

Xavi Forés (1.40,761 min) auf der Ducati<br />

des Barni-Teams sorgte für Erstaunen.<br />

Die beiden Fahrer des neuen Yamaha-<br />

Werksteams, Sylvain Guintoli und Alex<br />

Lowes, reihten sich als Achter und<br />

Neunter mit mehr als einer Sekunde<br />

Rückstand auf die Spitze ein. Dass<br />

Josh Brookes und Karel Abraham,<br />

die beide erstmals auf dem BMW-<br />

Superbike saßen, sich mehr um<br />

die Abstimmung der S 1000 RR als<br />

um Rundenzeiten kümmern würden,<br />

war zu erwarten. Dennoch fuhr Brookes<br />

in 1.41,826 min die zehntbeste Zeit,<br />

Abraham kam auf 1.42,628 min. Sie<br />

testen wie auch die Kawasaki-Werksfahrer<br />

Sykes und Rea Anfang Februar<br />

noch im Motorland Aragón.<br />

Lukas Trautmann (#5) fährt <strong>2016</strong> in der<br />

Superstock-1000-Klasse für Yamaha, Mathieu<br />

Gines (#41) bei den Superbikes für BMW<br />

Foto: Wiessmann<br />

SUPERBIKE-IDM<br />

TERMINKORREKTUR<br />

Obwohl sich die Firma MotorEvents als<br />

Promoter der Superbike-IDM sehr darum<br />

bemüht, sind noch nicht alle grauen<br />

Wolken verschwunden. Auf den Verlust<br />

der Moto3-Klasse an den ADAC (siehe<br />

rechts) folgte der Rückzug des ADAC<br />

Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, dem<br />

Veranstalter des IDM-Wochenendes in<br />

Oschersleben. Ein Ersatztermin wird<br />

noch gesucht. Immerhin: „Die IDM <strong>2016</strong><br />

findet statt. Wenn wir uns verabschieden,<br />

dann ordentlich“, so MotorEvents.<br />

Von Seiten der großen Teams gibt es<br />

unterschiedliche Signale. Während sich<br />

das 3C-Ducati-Team vorläufig aus der<br />

Superbike-IDM zurückzieht, hat Yamaha<br />

Deutschland seine von Michael Galinski<br />

geführte Truppe verstärkt. Neben Max<br />

Neukirchner wird Ex-Moto2-Pilot Florian<br />

Alt in der Superbike-Kategorie starten.<br />

Der Österreicher Lukas Trautmann, 2015<br />

Dritter der Superstock-Klasse, soll im<br />

offiziellen Yamaha-Team den SST-Titel<br />

holen und damit Mathieu Gines ablösen.<br />

Der Franzose ersetzt Superbike-Meister<br />

Markus Reiterberger bei Van-Zon-BMW.<br />

112 <strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong>


EFREN VÁZQUEZ machte kürzlich<br />

von sich reden, als er in der letzten<br />

Runde des Moto3-WM-Finales 2015<br />

in Valencia gemeinsam mit Romano<br />

Fenati im Kampf um einen Podestplatz<br />

vom ungestümen Niccolò<br />

Antonelli abgeschossen<br />

wurde.<br />

<strong>2016</strong> muss der<br />

29-jährige Spanier<br />

in die Moto2-WM<br />

aufsteigen – als<br />

einziger Suter-Pilot<br />

im Feld.<br />

MARCEL SCHRÖTTER hat als erster<br />

aktueller Straßen-Grand Prix-<br />

Pilot einen Vertrag beim deutschen<br />

Helmhersteller Schuberth unterschrieben.<br />

Schrötter wird exklusiv<br />

den neuen Sporthelm SR2 der<br />

Magdeburger<br />

Firma in der Moto2-WM<br />

einsetzen.<br />

Schuberth<br />

stattet zudem alle<br />

Fahrer des Red<br />

Bull Rookies-Cup<br />

<strong>2016</strong> aus.<br />

Erste Standortbestimmung: Tom<br />

Sykes auf Kawasaki (o.) ganz<br />

schnell, Ducati-Fahrer Davide<br />

Giugliano (#34) knapp dahinter,<br />

Sylvain Guintoli/Yamaha mit Luft<br />

nach oben, Nicky Hayden auf der<br />

Honda (#69) überraschend<br />

IDM-Termine <strong>2016</strong>: 25.–27. April:<br />

Lausitzring (Auftakttraining); 29. April–<br />

1. Mai: Lausitzring; 6.–8. Mai: Nürburgring;<br />

3.–5. Juni: Lausitzring (DTM-<br />

Rahmenprogramm); 24.–26. Juni: noch<br />

offen; 8.–10. Juli: Zolder/B; 29.–31. Juli:<br />

Schleiz; 12.–14. August: Assen/NL; 25.–<br />

28. August: Oschersleben (Endurance-<br />

WM); 23.–25. September: Hockenheim.<br />

Florian Alt steigt vom<br />

Moto2-WM-Motorrad<br />

auf ein Yamaha-IDM-<br />

Superbike um<br />

Fotos: Althea BMW, 2snap<br />

Foto: Yamaha Racing<br />

TOM LÜTHI hat<br />

für die Saison<br />

<strong>2016</strong> einen Nebenjob<br />

bekommen.<br />

Der Schweizer,<br />

hauptberuflich<br />

auf der Jagd<br />

nach dem Titel in<br />

der Moto2-Weltmeisterschaft,<br />

soll für das neue<br />

KTM-MotoGP-Projekt einige Versuchsfahrten<br />

machen. Das gilt<br />

auch für den Franzosen Randy de<br />

Puniet, der bereits an der Entwicklung<br />

der MotoGP-Suzuki beteiligt<br />

war und derzeit arbeitslos ist.<br />

ADAC NORTHERN EUROPE CUP<br />

DREI RENNEN VOR WM-KULISSE<br />

Der neue Northern Europe Cup (NEC),<br />

in dem sich unter der Regie des ADAC<br />

deutsche Talente auf Moto3-Motorrädern<br />

nach Grand Prix- und Standard-Reglement<br />

im internationalen<br />

Umfeld für höhere Aufgaben vorbereiten<br />

und empfehlen sollen, nimmt<br />

Fahrt auf. 22 Piloten hatten sich nach<br />

Angaben des ADAC bis Mitte Januar<br />

eingeschrieben, darunter der deutsche<br />

Moto3-Standard-Meister Tim<br />

Georgi und sein Vize<br />

Matthias Meggle.<br />

Meggle startet als Fahrer<br />

des Intact-MotoGP-<br />

Teams. Mit Kevin und<br />

Leon Orgis sowie Dirk<br />

Geiger und Toni Erhard<br />

schickt auch das deutsche<br />

Kiefer-GP-Team<br />

vier Fahrer in die Nachwuchsmeisterschaft.<br />

Drei NEC-Meetings<br />

werden im Rahmen von<br />

WM-Läufen stattfinden.<br />

Foto: ADAC<br />

MARCO MELAN-<br />

DRI wird dieses<br />

Jahr voraussichtlich<br />

nicht als aktiver<br />

Rennfahrer<br />

in Erscheinung<br />

treten. Zuletzt<br />

war der Italiener<br />

für Aprilia 2014<br />

als Vierter der Superbike-WM erfolgreich,<br />

scheiterte dann aber<br />

nach seiner Versetzung ins MotoGP-Team<br />

der Marke. 2015 testete<br />

er das neue MV Agusta-WM-Superbike,<br />

als Werksfahrer wurde jedoch<br />

der Brite Leon Camier verpflichtet.<br />

Die Termine: 8.–10. April: Silverstone/GB<br />

(Britische Superbike-Meisterschaft);<br />

15.–17. April: Assen/NL<br />

(Superbike-WM); 29. April–1. Mai:<br />

Lausitzring (Superbike-IDM); 15.–17.<br />

Juli: Sachsenring (MotoGP-WM); 26.–<br />

28. August: Oschersleben (Endurance-WM);<br />

23.–25. September: Hockenheim<br />

(Superbike-IDM); 30. September–2.<br />

Oktober: Assen/NL (Britische<br />

Superbike-Meisterschaft).<br />

Im Northern Europe Cup werden Moto3-Motorräder<br />

nach Standard- oder GP-Reglement gefahren<br />

Fotos: 2snap, AGR-Team<br />

<strong>PS</strong> 3/<strong>2016</strong> 113


VORSCHAU<br />

<strong>PS</strong> 04/<strong>2016</strong> ERSCHEINT AM MITTWOCH, 9. MÄRZ <strong>2016</strong><br />

SCHLAG-<br />

ABTAUSCH<br />

AUF DER<br />

LAND-<br />

STRASSE<br />

TUNE-UP:<br />

Aufbau eines Racebikes,<br />

Teil zwei. Wie<br />

mache ich mein Sportgerät<br />

noch schneller?<br />

PREMIERE:<br />

Ducati schickt den<br />

neuen Quertreiber<br />

Hypermotard 939 ins<br />

Rennen. Erstkontakt<br />

Kann sich der Superbike-<br />

WM-Champion auf der<br />

Landstraße die Krone als<br />

bestes Sportgerät aufsetzen?<br />

Wir klopfen die Hausstreckenqualitäten<br />

der<br />

neuen Kawasaki ZX-10R<br />

ab und lassen sie gegen<br />

BMWs Allzweckwaffe S<br />

1000 RR aufmarschieren<br />

DIE NEUE SUPERSPORT-KLASSE<br />

Die Ducati 959 Panigale tritt gegen die bärenstarke MV Agusta F3 800<br />

und die Evergreen-Sportlerin Suzuki GSX-R 750 an. Wer steht <strong>2016</strong><br />

unter 1000 Kubik ganz oben auf dem Treppchen?<br />

WEITERE THEMEN<br />

PREMIERE:<br />

KTMs mächtige Super<br />

Duke gibt es jetzt als<br />

GT-Version. <strong>PS</strong> checkt,<br />

wie gut das Reisemobil<br />

ums Eck geht<br />

ZONKOS ATTACKE:<br />

Nackt, aufrecht und<br />

ziemlich bissig – unser<br />

österreichischer Kultautor<br />

greift auf der<br />

Suzuki GSX-S 1000 an<br />

SPORT:<br />

Ein Deutscher fährt<br />

mit einem deutschen<br />

Motorrad in der WM.<br />

Vorstellung, Fakten<br />

und Hintergründe zu<br />

Markus Reiterbergers<br />

Althea BMW-Team<br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, sagen Sie spätestens 14 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe ab.<br />

Ansonsten erhalten Sie <strong>PS</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

Fotos: Ducati, fact, MV Agusta Fotos: fact, Kawasaki<br />

IMPRESSUM<br />

MOTOR PRESSE STUTTGART GMBH & CO. KG<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Postfachanschrift: 70162 Stuttgart<br />

Telefon 07 11/182-13 74 (Redaktion)<br />

Telefax 07 11/182-17 81 (Redaktion)<br />

E-Mail: ps@motorpresse.de<br />

HERAUSGEBER Paul Pietsch †<br />

REDAKTIONELLE GESAMTLEITUNG<br />

UND CHEFREDAKTEUR<br />

Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfeiffer<br />

CHEF VOM DIENST Matthias Ackermann<br />

LEITENDER REDAKTEUR Uwe Seitz M. A.<br />

REDAKTION Volkmar Jacob, Tobias Münchinger<br />

SCHLUSSREDAKTION Lothar Kutschera<br />

FOTOSTUNTS Volkmar Jacob, Jo Bauer<br />

GRAFIK UND PRODUKTION<br />

Jörg Rettenmayr (Ltg.), Andrea Lehre,<br />

Thomas Waldhauer<br />

MEDIENPRODUKTION<br />

Stefan Widmann (Ltg.), Catherine Pröschild (i.V.),<br />

Iris Heer, Sabine Heilig-Schweikert,<br />

Yvonne Hertler (verantwortl. Bild redaktion),<br />

Ralph Söhner (Archiv/Dokumen tation)<br />

SEKRETARIAT Gaby Dussler<br />

FOTOS Jacek Bilski, fact, Rossen Gargolov,<br />

Markus Jahn, Friedemann Kirn, Jörg Künstle<br />

STÄNDIGE MITARBEITER Alan Cathcart, Friedemann<br />

Kirn, Mat Oxley, Jo Bauer, Pascal Eckhardt, Fritz<br />

„Zonko“ Triendl, Werner Koch<br />

LEITUNG GESCHÄFTSBEREICH MOTORRAD<br />

Peter-Paul Pietsch<br />

STELLVERTRETENDE VERLAGSLEITUNG<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Eva-Maria Gerst<br />

BRANDMANAGER Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Natalie Lehn<br />

ANZEIGENLEITER<br />

Marcus Schardt, verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Iris Eifrig. Anzeigenpreisliste Nummer 61.<br />

Bei Anzeigen aus dem Ausland Vorkasse.<br />

Gerichtsstand Stuttgart.<br />

VERTRIEB EINZELVERKAUF<br />

Vertriebsleiter: Dirk Geschke,<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />

22773 Hamburg<br />

HERSTELLUNG Rainer Jüttner (verantwortlich)<br />

DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH,<br />

97204 Höchberg<br />

<strong>PS</strong> erscheint monatlich mittwochs. Lieferung durch<br />

den Verlag, Post, Buch- und Zeitschriftenhandel.<br />

Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der<br />

Lieferungspflicht. Ersatzansprüche können in einem<br />

solchen Fall nicht anerkannt werden. Alle Rechte<br />

vorbehalten © by Motor Presse Stuttgart GmbH &<br />

Co. KG. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Zeichnungen wird keine Gewähr<br />

übernommen.<br />

FOTOSERVICE/SYNDICATION/LIZENZEN<br />

Motor-Presse International, Telefon 07 11/182-01<br />

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Einzelpreis 4,20 Euro; Jahresabonnement über<br />

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bekleidung: m Büse m Dai ne se m Dane m Difi m Erbo m FLM m Furygan<br />

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protektoren: m FLM m Ger mot m Hein Ge ri cke m Held m iXS m Louis m Modeka<br />

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Gut sind Pro duk te von:<br />

Reifen: m Avon m Bridgestone m Continental m Dun lop m Full Bore USA m Heidenau<br />

m MAX XIS m Met ze ler m Mi che lin m Mi das m Nan kang m Pirelli<br />

Fahrwerks- m al pha Tech nik m Bitubo m Four na les m HH Ra ce tech m Hi-Q<br />

Tu ning: m Hy per pro m Kös ter m K-Tec m Marzocchi m Öh lins m Paio li<br />

m Schwarz m Sho wa m Stein-Din se m Wil bers m Wirth m Wöss ner<br />

m WP-Sus pen si on m YSS m Zupin<br />

Öle/Schmier- m Agip m Bel-Ray m Ca strol m Elf m Esso m Fuchs m HEM<br />

stoffe: m JMC m Li qui Moly m Mo bil m Mo ly gold m Mo tor ex m Mo tul<br />

m Per for man ce (Ge ri cke) m Pro cy cle (Louis) m Racing Dynamic (Polo)<br />

m Rep sol m Shell m Valvoline<br />

Rü cken- m Acer bis m Al pi nes tars m Axo m BMW m Büse m Dai ne se m Erbo<br />

protektoren: m FLM m Ger mot m Hein Ge ri cke m Held m iXS m Louis m Modeka<br />

m Or te ma m Polo m Ruk ka m Spi di m Stad ler m UVEX m Vanucci<br />

Leder- m 4SR m Alne m Al pi nes tars m Ar len Ness m AXO m Be rik m BMW<br />

bekleidung: m Büse m Dai ne se m Dane m Difi m Erbo m FLM m Furygan<br />

m Ger mas m Gi mo to m Har ro m Ha ve ba m Hein Ge ri cke m Held<br />

m Icon m Ixon m iXS m Kushitani m Modeka m Probiker m Rev'it<br />

m Ri cha m Ro leff m Ruk ka m Schwabenleder m Spi di m Spy ke<br />

m Stad ler m Tri umph m Vanucci<br />

Helme: m AGV m Ai roh m Arai m Ban dit m Bay ard m Blau er m BMW<br />

m Ca berg m Givi m Held m HJC m iXS m La zer m LS2 m Marushin<br />

m Nexo m No lan m Pre mier m Probiker m ROCC m Schu berth<br />

m Scorpion m Shark m Shoei m Suo my m Ta kai m Ve mar m X-Lite<br />

- Und wie sehr in ter es sie ren Sie sich für die Pro dukt-Be rei che von oben?<br />

m ganz besonders m auch, aber nicht so sehr m kaum, gar nicht<br />

mmm Rei fen mmm Fahrwerks-Tuning mmm Öle-/Schmiers tof fe mmm Rückenprotektoren<br />

mmm Le der be klei dung mmm Helme

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