Energie- arbeit - Buddha - Garden

Heilung &
Gesundheit
der „Göbek tashi“, der Nabelstein, aus achteckigem
polierten Granit oder Marmor. Auf diesem
erwärmten Podest genießt der Besucher bei
gedämpften Licht und orientalischer Musik eine
Reihe von ausführlichen Massagen, Waschungen,
Peelings und weitere Massagen, die dazu führen,
nicht nur körperlich zu entspannen, sondern auch
zur Reinigung des Geistes - also loslassen und sich
hingeben.
Die schönsten Bäder sind auch heute noch in
Istanbul und Mittelanatolien zu fi nden.
Nach Deutschland kam die Sauna erst nach dem
Ende des . Weltkrieges. In der damaligen Zeit
ging es nur um das körperliche Wohlergehen und
hat sich bis heute zur ganzheitlichen Anwendung
für Körper, Geist und Seele entwickelt. Immer mehr
Hotels, Sportstätten und Wellness-Oasen sind in
Deutschland zu fi nden und der Besucher kann
wählen zwischen klassischer fi nnischer Sauna,
dem Hamam, dem Rassoul, dem Sanarium, dem
Laconium oder der Infrarotkabine.
Im Gegensatz zu den Saunen und Dampfbädern
ist bei der Infrarotkabine die Luft und Wärme sehr
trocken und belastet Herz und Kreislauf nicht. Aus
diesem Grund kann man sie auch mehrfach in der
Woche nutzen.
Der klassische Saunaaufenthalt in der fi nnischen
Sauna wird in zwei Phasen geteilt, die Aufheizphase
und die Abkühlphase. Nach dem Betreten
der Sauna kommt die Haut in Kontakt mit der
extremen Wärme. Da die Luft ein schlechter
Wärmeleiter ist, entsteht die Wärmeleitung durch
den Hautkontakt mit dem Holz, das sich bis 100°C
aufheizt und die Wärme gleichmäßig durch
Strahlungsenergie an den Körper abgibt. Um die
extreme Temperatur ertragen zu können pumpt
das Herz viel Blut in die Randzonen des Körpers,
in die Arme, Beine und die Haut. Nach kurzer Zeit
in der Sauna steigt die Temperatur der Hautober-
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Photo: S. Sobotta-Falkner
fl äche auf ca. °C und die Kerntemperatur des
Körpers auf ca. , °C. Damit der Körper keine
Kreislaufbeschwerden bekommt, arbeitet er auf
Hochtouren um die Körpertemperatur wieder
auf °C zu senken. Der Herzschlag erhöht sich,
die Atemwege werden erweitert, wodurch sich
das Blut über die Lungen mit reichlich Sauerstoff
versorgt und Herz und Gehirn stärker durchblutet
werden. Der gesamte Organismus wird angeregt,
aber gleichzeitig auch entspannt, da die Muskulatur
durch Erwärmung die Arbeit einstellt.
Die Abkühlungsphase ist genauso wichtig wie
der Saunagang.
Frische Luft kühlt die Atemwege und die Lungen
erhalten frischen Sauerstoff . Die Kaltwasseranwendung,
wie Dusche oder Tauchbecken sind
unerlässlich, da der Körper erst durch das kalte
Nass bis zu 0-mal mehr Wärme abgibt und so
die Körpertemperatur sich normalisiert. Auch in
dieser Phase gibt es wieder die Anregung, weil die
Muskeln sich durch die Käte zusammenziehen und
die Blutgefäße verengen sich, das Herz schlägt
schneller und Herz und Gehirn werden stärker
durchblutet. Nach dem kalten Wasser rundet ein
warmes Fußbad den Saunagang ab, in dem die
verengten Blutgefäße sich wieder erweitern und
die überschüssige Wärme nach außen geleitet
wird und der Körper in die Entspannung geht.
Danach sollte der Körper ruhen, mindestens doppelt
solange wie der Saunagang war.
Mediziner und Wissenschaftler wissen inzwischen
dass die Sauna auch eine heilende Wirkung
hat und raten zu einem regelmäßigen Saunabesuch.
Die Sauna stärkt die Abwehrkräfte, steigert
die Leistungsfähigkeit, verbessert die Atmung,
entgiftet den Körper, entlastet Herz und Kreislauf
und ist Prophylaxe gegen Muskelkater.
So kann man ganz entspannt und in netter
Gesellschaft seinem Körper etwas Gutes tun.