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Sechs strategische Metalle aus dem Warenkorb - Informationen

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Unvergängliche Werte und Fundament<br />

unseres modernen Lebens<br />

Strategische<br />

<strong>Metalle</strong>


Willkommen in<br />

der Welt der<br />

echten Werte!<br />

www.schweizerische-metallhandelsag.ch<br />

®<br />

Für Ihre Zukunft nur das Beste!<br />

Die faszinierende Welt der <strong>Metalle</strong> entdecken die meisten von<br />

uns schon im Kindesalter. Nämlich dann, wenn Schatzsucher<br />

alte Schätze <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Meer bergen. Mit viel Geduld und Ausdauer<br />

wird auf versunkene Schiffe Jagd gemacht, weil in ihren<br />

Bäuchen Schätze von teils unermesslichen Wert schlummern.<br />

Schätze, die auch nach vielen Jahrhunderten nichts an Wert<br />

eingebüßt haben. Im Jahre 2007 z.B. wurde das Flaggschiff<br />

HMS Sussex, das 1664 an der Südküste Spaniens gesunken<br />

war, geborgen. An Bord befanden sich 1 Mio. Pfund Sterling<br />

in Gold und Silber mit einem heutigen Wert von ca. 4 Mrd.<br />

Euro. Es gibt keinen mir bekannten Papierwert, der diesen<br />

Zeitraum unbeschadet überdauert hat.<br />

<strong>Metalle</strong>, in unserem Fall die <strong>strategische</strong>n <strong>Metalle</strong>, sind die<br />

Mutter aller Sachwerte, denn ohne sie funktioniert auf unserem<br />

Planeten nichts. Und dennoch werden sie von uns<br />

kaum beachtet. Sie sind mittlerweile so selbstverständlich,<br />

dass wir uns über sie kaum noch Gedanken machen. Auch<br />

nicht darüber, wie unser Leben <strong>aus</strong>sehen würde, wenn es sie<br />

nicht gäbe. Es gäbe z. B. keine Autos, Motorräder, Häuser,<br />

Computer, Handys und auch die Jeans oder Hose nicht, die<br />

Sie vielleicht gerade in diesem Augenblick tragen. Sie wären<br />

nicht einmal in der Lage ein Bild an die Wand zu hängen. Ein<br />

modernes Leben würde nicht stattfinden. Denn sie sind so<br />

wichtig wie die Luft zum Atmen. <strong>Metalle</strong> sind eine der wichtigsten<br />

Grundlagen für alle auf der Welt produzierenden Industriezweige.<br />

Dies gilt auch für die deutsche Industrie. Der<br />

deutschen Wirtschaft machen die enorm gestiegenen Preise<br />

sowie Lieferengpässe bei einigen metallischen Rohstoffen<br />

schwer zu schaffen. Hinzu kommt das extreme Agieren von<br />

wirtschaftlichen Boom-Ländern, wie z. B. China, auf <strong>dem</strong><br />

Weltmarkt. China sichert sich schnell und unbürokratisch in<br />

den Rohstoff-Förderländern alle verfügbaren Rohstoffe, um<br />

das starke wirtschaftliche Wachstum im eigenen Land weiter<br />

voranzutreiben. Die Nachfrage nach vor allem metallischen<br />

Rohstoffen scheint schier unermesslich hoch zu sein. Auch<br />

<strong>aus</strong> diesem Grund sind in den vergangenen Jahren die Roh-<br />

Alexander Hofmann, Verwaltungsrat<br />

SMH Schweizerische Metallhandels AG<br />

stoffpreise im Schnitt um 50-80 Prozent gestiegen. Die sogenannten<br />

BRIC-Staaten benötigen zurzeit sehr große Mengen<br />

an <strong>Metalle</strong>n für den Aufbau ihrer Infrastruktur und Industrie.<br />

Allein China ist bereits heute der größte Verbraucher vieler<br />

<strong>Metalle</strong>. Nach Schätzungen von Experten benötigt China für<br />

seine weitere wirtschaftliche Entwicklung rund ein Viertel des<br />

weltweiten Angebots an industriellen <strong>Metalle</strong>n. Die zurzeit<br />

bestehenden Engpässe, welche sich preistreibend auf den<br />

Markt <strong>aus</strong>wirken, haben ihre Ursache auch darin, dass in der<br />

Vergangenheit die Investitionsbereitschaft zur Erschließung<br />

neuer Minen sehr gering war. Dies ist eine der Hauptursachen<br />

für das derzeitige knappe Angebot an industriell dringend benötigten<br />

<strong>Metalle</strong>n. Da sich die Erschließung neuer Vorkommen<br />

noch über viele Jahre hinziehen kann, ist kaum damit zu rechnen,<br />

dass die Minengesellschaften ihre Angebote kurzfristig<br />

erhöhen können. Angebotsknappheit, Lieferengpässe und<br />

auch die derzeitigen Verwerfungen an den weltweiten Finanzmärkten<br />

können die Metallpreise weiter in die Höhe treiben.<br />

Die Auswirkungen, auch für die deutsche Industrie, sind nicht<br />

absehbar.<br />

Die derzeitigen Entwicklungen an den Finanzmärkten mit ihren<br />

nicht vorhersehbaren Auswirkungen auf die Kaufkraft unseres<br />

Geldvermögens sollten uns zum Umdenken anhalten. Wir alle<br />

leben in einem aufgeblähten Finanzsystem, das in keinem Verhältnis<br />

mehr zu den echten Werten steht. Der reale Sachwert<br />

der allermeisten Anlageklassen liegt meist schon weit unter<br />

<strong>dem</strong> realen Kurswert. Vor allem Spekulation, gieriges Denken<br />

und die Jagd nach einem noch höheren Zinssatz bestimmen<br />

die Entwicklung in diesen Anlageklassen. Die Geschichte hat<br />

gezeigt, dass Eigentum von physischen <strong>Metalle</strong>n seit Generationen<br />

die Menschen zu Wohlstand und Sicherheit geführt<br />

hat. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Ich lade<br />

Sie ein, selbst Eigentümer von etwas Echtem zu werden -<br />

Herzlich Willkommen in der Welt der echten Werte!


Indium: Der lange Weg von China in die Schweiz<br />

Man hat es <strong>aus</strong> der Erde gebrochen, mit<br />

Säuren gequält, zum Glühen gebracht<br />

und unter Strom gesetzt. Es wurde<br />

geschlagen, verladen und verschickt,<br />

geprüft und gewogen, bevor man es in<br />

einen Tresor brachte und wegsperrte:<br />

Indium hat einen langen Leidensweg<br />

hinter sich, bis es Teil des <strong>Warenkorb</strong>es<br />

für die „Schweizerische Metallhandels<br />

AG“ werden konnte.<br />

Die chinesische Provinz Ost-Hunan, rund<br />

40 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt<br />

Changsha: Cheng Li verabschiedet<br />

sich vom Sonnenlicht, das er die nächsten<br />

zehn Stunden nicht mehr sehen wird.<br />

Er fährt hinab in den Berg, hinunter zu der<br />

Mine, die gut einen halben Kilometer tief<br />

liegt und einen Schatz beherbergt, nach<br />

<strong>dem</strong> die Welt sich immer stärker sehnt.<br />

Der chinesische Minenarbeiter ist an der<br />

Zinkerzförderung beteiligt; er ist einer von<br />

knapp 1000 Arbeitern, die in der Mine<br />

Zhuzhou den Rohstoff <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Stein brechen.<br />

Sein Job ist hart, die Arbeit anstrengend,<br />

oft kommt er mit blutigen Händen<br />

nach H<strong>aus</strong>e. Doch sie ist gleichzeitig auch<br />

gut bezahlt und dies ist selten hier in einem<br />

China, welches mit der boomenden<br />

Wirtschaft von Städten wie Hong Kong<br />

oder Shanghai nur wenig gemeinsam hat.<br />

Das Zinkkonzentrat, welches Männer wie<br />

Cheng Li zu Tage fördern, hat mit reinem<br />

Indium zuerst nur wenig zu tun. Es wird<br />

verladen und zur Raffinerie gebracht, zu<br />

<strong>dem</strong> „Smelter“, der es jetzt in seine Bestandteile<br />

auflöst. Der Gestank ist dabei<br />

kaum <strong>aus</strong>zuhalten: Schwefelhaltige Säuren<br />

erzeugen bei der unter Fachleuten<br />

als „nass-metallurgischen Behandlung“<br />

bekannten Anwendung Rückstände, die<br />

zum Großteil <strong>aus</strong> Blei, Eisen und anderen<br />

Verunreinigungen bestehen und die ihrerseits<br />

nun in den Schachtofen der Raffinerie<br />

gelangen. Was dann folgt, sind schier<br />

endlose Trennverfahren: Das Metall wird<br />

in Öfen zum Glühen gebracht, mit ständig<br />

wiederholten Stromschlägen gepeinigt<br />

und ätzenden Säurebehandlungen <strong>aus</strong>gesetzt,<br />

solange, bis das übrigbleibt, was<br />

die Schweizerische Metallhandels AG ihren<br />

Kunden bedenkenlos anbieten kann:<br />

Indium, <strong>aus</strong>gestattet mit einem Reinheitsgrad<br />

von über 99,99 Prozent. Erst<br />

so, von allen Rückständen befreit und<br />

absolut rein, entwickelt das Metall jene<br />

Eigenschaften, die von der Industrie so<br />

dringend benötigt werden (siehe Kapitel:<br />

Indium) und die es geradezu prädestiniert<br />

für Anlagegeschäfte machen. Doch noch<br />

liegt es in Ost-Hunan, hat weder Kontrollen<br />

noch die strengen chinesischen Ausfuhrgesetze<br />

passiert, ist nicht verladen<br />

und verzollt worden – ein Job, der weitere<br />

Spezialisten erfordert.<br />

Kontrolle und Transport<br />

Rohstoffe sind mit das wichtigste Kapital,<br />

welches die Volksrepublik China <strong>dem</strong><br />

Weltmarkt zu bieten hat und die chinesische<br />

Führung achtet streng darauf, wem<br />

sie eine diesbezügliche Erlaubnis erteilt:<br />

Nur ein gutes Dutzend Firmen in China<br />

sind exportlizensierte Unternehmen, die<br />

berechtigt sind, Rohstoffe <strong>aus</strong>zuführen.<br />

Eines davon sitzt in Hong Kong und arbeitet<br />

schon seit Jahren eng mit Haines<br />

& Maassen zusammen, <strong>dem</strong> deutschen<br />

Partner der Schweizerische Metallhandels<br />

AG. Hier kommt das Indium <strong>aus</strong> der<br />

Raffinerie an, verpackt in Einheiten zu jeweils<br />

20 Kilogramm. Im Allgemeinen bestehen<br />

diese exportlizensierten Unternehmen<br />

auf Vorkasse – es sei denn, man ist<br />

wie Haines & Maassen ein seit mehr als<br />

60 Jahren etabliertes Familienunternehmen.<br />

Familien sind in China hoch angese-<br />

Ab jetzt kann sich das Indium in Sicherheit<br />

fühlen, alle vergangenen Qualen sind nun<br />

vergessen. Seite an Seite lagert es hinter<br />

dicken Tresortüren mit bedeutenden<br />

Kunstwerken, was für den Rohstoff einen<br />

angenehmen Nebeneffekt hat: Die langfristige<br />

Aufbewahrung von Kunstwerken<br />

setzt zwingend eine konstante Luftfeuchtigkeit<br />

vor<strong>aus</strong> – Bedingungen, bei denen<br />

sich auch unser <strong>Warenkorb</strong> rundum wohl<br />

fühlt. Indium ist ein <strong>strategische</strong>s Metall,<br />

ein Anlagemetall, welches unter großem<br />

Aufwand geboren wurde, aber am Ende<br />

umso behüteter aufbewahrt wird. Und<br />

wer hat das ganze Prinzip so perfektioniert?<br />

Die Schweizer, natürlich!<br />

hen, lange Firmentraditionen ebenso: Die<br />

Kombination <strong>aus</strong> beiden, gepaart mit langer<br />

Erfahrung auf <strong>dem</strong> dortigen Markt und<br />

hoher Seriosität, macht den Arbeitsablauf<br />

im Reich der Mitte deutlich einfacher.<br />

Für unser Indium bedeutet die Ankunft in<br />

Hong Kong jedoch noch nicht, dass es<br />

nun Ruhe hat. Hier wird zuerst nochmals<br />

eine Analyse erstellt und dokumentiert,<br />

während gleichzeitig der Export angemeldet,<br />

der Exportzoll entrichtet und der<br />

Luftfrachtbrief erstellt werden muss. Papiere<br />

und Behörden: In diesem Punkt hat<br />

China schon viel mit Europa gemeinsam.<br />

Zu guter Letzt wird die Fracht noch versichert<br />

und Haines & Maassen in Rechnung<br />

gestellt, bevor das Transportunternehmen<br />

TNT es in den Bauch der firmeneigenen<br />

Boeing 747 verlädt. Es ist die letzte Station<br />

einer langen Reise in China: Wenn die<br />

vier Triebwerke den allgemein als „Jumbo-<br />

Jet“ bezeichneten Flieger in die Luft erheben,<br />

liegen nur noch rund 13 Flugstunden<br />

bis zur Landung in Frankfurt/Main vor ihm.<br />

Stunden, die es stillschweigend über sich<br />

ergehen lässt. Was auch ganz gut ist: Im<br />

Gegensatz zu menschlicher Fracht haben<br />

<strong>Metalle</strong> weder ein Anrecht auf ein warmes<br />

Essen noch auf Bordunterhaltung – von<br />

freundlichen Flugbegleiterinnen ganz zu<br />

schweigen. Würde unser Indium leben,<br />

würde es den Flug wahrscheinlich schla-<br />

fend verbringen, erst wieder geweckt,<br />

wenn die Räder der Boeing 747 die Frankfurter<br />

Landebahn berühren. Doch mit der<br />

Landung in Frankfurt am Main hat das Indium<br />

offiziell noch lange nicht deutschen<br />

Boden berührt, so paradox dies auch<br />

klingen mag. Auch dann nicht, wenn es<br />

dort auf den LKW in Richtung des Bestimmungsortes<br />

Flughafen Köln/Bonn verladen<br />

wird. Denn es hat einen Begleiter, ein<br />

T1-Dokument, auch Zollversandschein<br />

genannt. Dieser Begleiter hat die Aufgabe,<br />

unserem Indium beim Transport zur<br />

Seite zu stehen, damit die Menge und der<br />

Wert der Ware nachvollziehbar bleiben. Er<br />

begleitet es, bis die Importware zur endgültigen<br />

Zollabfertigung am Empfangsort<br />

angelangt ist – und dies ist in diesem Fall<br />

eben nicht Frankfurt am Main, sondern<br />

der Flughafen Köln/Bonn. Und hier, in<br />

Sichtweite der Domstadt, hat auch der<br />

Dornröschenschlaf des wichtigen Rohstoffes<br />

ein Ende. Denn auch der deutsche<br />

Zoll möchte wissen, was da <strong>aus</strong> China so<br />

eingeführt wird: Er kann kontrollieren und<br />

prüfen, begutachten und erneut analysieren,<br />

bevor die Spedition Klink Cargo das<br />

<strong>strategische</strong> Metall dann im Namen von<br />

Haines & Maassen endgültig verzollt. Das<br />

Bonner Familienunternehmen packt dann<br />

zu jeweils zwei Kilo Indium noch Gallium,<br />

Tellur, Tantal, Wisumt und Hafnium hinzu<br />

... das Metall wird in Öfen zum Glühen<br />

gebracht, mit ständig wiederholten<br />

Stromschlägen gepeinigt und ätzenden<br />

Säurebehandlungen <strong>aus</strong>gesetzt,<br />

solange, bis das übrigbleibt, was die<br />

Schweizerische Metallhandels AG ihren<br />

Kunden bedenkenlos anbieten kann.<br />

und fertig ist einer der für die Schweizerische<br />

Metallhandels AG bestimmten<br />

Warenkörbe. Erst jetzt, nach endlosen<br />

Qualen, Behandlungen und Analysen ist<br />

das Indium nicht mehr alleine, sondern<br />

teilt sich den Platz mit weiteren <strong>Metalle</strong>n,<br />

die ein ähnliches Schicksal hinter<br />

sich haben. Zehn Warenkörbe ergeben<br />

für Haines & Maassen dann eine Transporteinheit,<br />

die auf einen LKW verladen<br />

wird, der durchgehend das Zürcher Zollfreilager<br />

Embraport ansteuert – ein Lager,<br />

welches geografisch zwar in der Schweiz<br />

liegt, jedoch einer 144.000 Quadratmeter<br />

großen Insel gleicht, die zolltechnisch<br />

zum Ausland gehört.<br />

Hinter verschlossenen Türen<br />

Es ist eine eigene Welt, die das Indium<br />

in Embraport betritt. Eine Welt mit eigener<br />

Postleitzahl, mit eigenem Postamt,<br />

Fernfahrer-Motel und LKW-Waschstraße.<br />

Rund 450 Menschen arbeiten dort, alles<br />

Spezialisten auf ihrem Gebiet. Hier lagern<br />

Orientteppiche, Fahrräder, Parfums<br />

und Kunstwerke, insgesamt werden pro<br />

Jahr rund eine Million Tonnen Güter umgeschlagen.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen<br />

gleichen einem Hochsicherheitsgefängnis:<br />

Ob Justizvollzugsanstalt oder Zollfreilager<br />

– <strong>aus</strong> bei<strong>dem</strong> soll nur her<strong>aus</strong>kommen,<br />

was auch her<strong>aus</strong> darf.


In 49<br />

<strong>Informationen</strong> zu Indium<br />

Indium<br />

Atommasse: 114,818 amu<br />

Dichte: 7,310 g/cm3<br />

Atomradius: 156 pm<br />

Wir schreiben das Jahr 1863: In der Schlacht<br />

um Gettysburg stehen sich die Truppen der<br />

Nord- und Südstaaten erbittert gegenüber.<br />

Es sollte die vielleicht entscheidendste<br />

Auseinandersetzung des Amerikanischen<br />

Bürgerkrieges werden, ganz sicher war es<br />

die blutigste: Nach drei Tagen Pulverdampf,<br />

Kanonendonner und Säbelrasseln bleiben<br />

44.000 Männer kampfunfähig zurück, insgesamt<br />

beklagen beide Seiten rund 5.500<br />

Tote. Auf der anderen Seite des Atlantiks, im<br />

beschaulichen Freiberg, bekommen die beiden<br />

deutschen Chemiker Ferdinand Reich<br />

und Theodor Richter von den Kämpfen nur<br />

wenig mit. Sie suchen in einer Probe nach<br />

Spuren von Thallium und stoßen dabei auf<br />

eine indigofarbene Spektrallinie. Schon bald<br />

ist ihnen klar: Sie haben ein neues Element<br />

entdeckt. Ein Element, <strong>dem</strong> die Farbe der<br />

Spektrallinie später seinen Namen verdankt:<br />

Indium. In größeren Mengen wird es der<br />

Öffentlichkeit erstmals 1867 auf der Welt<strong>aus</strong>stellung<br />

in Paris präsentiert, im Zweiten<br />

Weltkrieg begann dann die kommerzielle<br />

Nutzung als Beschichtung von Lagern in<br />

Flugzeugmotoren. Und Indium schickt sich<br />

an, die Welt zu erobern: Es findet sich heute<br />

in allen Displays, im iPhone wie im Flachbildschirm,<br />

im Handy wie am Computer<br />

– Dinge, nach denen das 21. Jahrhundert<br />

förmlich giert. Bereits 2006 werden alleine<br />

für die Herstellung von Displays schon 230<br />

Tonnen der gesamten Weltjahresförderung<br />

von 600 Tonnen benötigt; bis 2030 sagt das<br />

renommierte Fraunhofer Institut einen Jahresbedarf<br />

von gigantischen 1580 Tonnen<br />

vor<strong>aus</strong>. Dabei gilt China als der größte Lieferant,<br />

mehr als fünfzig Prozent der Produktion<br />

stammen <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Reich der Mitte. Und<br />

dort sind auch die größten Vorkommen der<br />

weltweiten Reserven zu finden – geschätzt<br />

8000 von insgesamt noch 11.000 Tonnen.<br />

Das silbrig glänzende Indium ist in Reinform<br />

sehr weich: Man könnte Figuren dar<strong>aus</strong><br />

schnitzen oder ihm mit <strong>dem</strong> Fingernagel<br />

eine Kerbe verpassen. Doch wenn man es<br />

biegt, wehrt es sich: Die Kristalle brechen,<br />

sammeln sich neu und erzeugen dabei ein<br />

quietschendes Geräusch – sie schreien<br />

förmlich. Genau wie einst die t<strong>aus</strong>enden<br />

Verletzten bei Gettysburg.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 156,6° C<br />

Spezifisches Gewicht: 7,31g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

glänzend<br />

Siedepunkt: 2080° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 600 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,1 ppm<br />

Verdampfungswärme: 231,8 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Lager in Triebwerken<br />

.Flachbildschirme<br />

.Touchscreens<br />

.Glasbeschichtung (hält Infrarotstrahlen<br />

zurück)<br />

.Medizintechnik<br />

.Solartechnologie<br />

.Leuchtdioden<br />

.Apparatebau<br />

.Displays (Handy usw.)<br />

.durchsichtige Elektronik<br />

.Lote<br />

.Spezialbeschichtungen


Ga 31<br />

<strong>Informationen</strong> zu Gallium<br />

Gallium<br />

Atommasse: 69,723 amu<br />

Dichte: 5,904 g/cm3<br />

Atomradius: 136 pm<br />

Wir schreiben das Jahr 1875. Das kleine<br />

Städtchen Cognac im Westen Frankreichs,<br />

rund 120 Kilometer nördlich von Bordeaux<br />

gelegen, gilt als Zentrum der Alkoholproduktion.<br />

Edle Weine stammen von hier, einem<br />

populären Weinbrand <strong>aus</strong> Weißweinen verlieh<br />

der Stadt bereits ihrem Namen. In einem<br />

kleinen Privatlabor unweit der Stadtmitte<br />

arbeitet der Chemiker Paul Émile Lecoq de<br />

Boisbaudran beim flackernden Schein von<br />

Petroleumlampen. Der Mann ist völlig vertieft<br />

in seine Experimente: Er hört nicht das<br />

Geklapper von Pferdedroschken, nicht die<br />

Rufe von Menschen, nicht das Verladen von<br />

Weinfässern. Seine gesamte Konzentration<br />

gilt der Suche nach einem neuen Element,<br />

dessen Existenz er nach langen Bemühungen<br />

endlich in einer Spektrallinie nachweisen<br />

kann: Gallium. De Boisbaudran reibt<br />

sich die übermüdeten Augen: Er weiß, dass<br />

sein Name ab heute in den Geschichtsbüchern<br />

seiner Heimatstadt verewigt sein wird.<br />

Das neuentdeckte Element hat interessante<br />

Eigenschaften: Es schmilzt bereits bei 29,76<br />

Grad und zieht sich dabei zusammen – was<br />

es zusammen mit Indium und Stannum,<br />

<strong>dem</strong> lateinischen Namen für Zinn, zu einer<br />

Legierung namens Galinstan werden lässt,<br />

die nach <strong>dem</strong> Verbot von Quecksilber häufig<br />

in Thermometern verwendet wird. Doch<br />

sein Haupteinsatzgebiet ist heute ein anderes:<br />

Gallium wird mittlerweile überwiegend<br />

in der Halbleitertechnik verwendet. Silicium-<br />

Halbleiter verweigern schon bei wenigen<br />

Gigahertz die Arbeit; ihre Gegenstücke <strong>aus</strong><br />

Galliumarsenid funktionieren dagegen auch<br />

noch bei bis zu 250 Gigahertz. Auch in fast<br />

allen Leuchtdioden, sogenannten LEDs,<br />

findet man den Rohstoff in zahlreichen Verbindungen.<br />

Gallium ist selten: Lediglich 100<br />

Tonnen Rohgallium werden weltweit produziert,<br />

weit über die Hälfte davon stammt <strong>aus</strong><br />

China, Deutschland und Japan. Man findet<br />

es hauptsächlich in Aluminium-, Zink- und<br />

Germaniumerzen, wobei die Konzentration<br />

maximal 0,01 Prozent beträgt. Edel, gut und<br />

wertvoll – dies zumindest hat Gallium mit einem<br />

Glas erlesenen Cognacs gemeinsam.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 29,8° C<br />

Spezifisches Gewicht: 5,91g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

Siedepunkt: 2204° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 100 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 14 ppm<br />

Verdampfungswärme: 256 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Ungiftiger Quecksilberersatz<br />

.Leuchtdioden<br />

.Wafer<br />

.Elektr. Hochfrequenzbauteile<br />

.Integrierte Schaltkreise<br />

.Laser<br />

.Solarzellen zur Stromversorgung<br />

von Satelliten<br />

.Legierungszusätze<br />

.Flüssigmetall-Wärmeleitpaste<br />

.niedrigschmelzende Legierungen


Hf 72<br />

<strong>Informationen</strong> zu Hafnium<br />

Hafnium<br />

Atommasse: 178,49 amu<br />

Dichte: 13,310 g/cm3<br />

Atomradius: 208 pm<br />

Für die kleine Meerjungfrau dürfte der niederländische<br />

Physiker Dirk Coster und der<br />

ungarische Chemiker George de Hevesy<br />

kein Auge gehabt haben, als sie 1923 in<br />

Kopenhagen Hafnium mittels einer Röntgenspektroskopie<br />

in norwegischen Zirkon<br />

entdeckten. Was sie dabei fanden, war ein<br />

Element, welches heute als Spezialist für<br />

ganz besondere Aufgaben gilt. „Hafnia“,<br />

der lateinische Name Kopenhagens, verhalf<br />

<strong>dem</strong> neuen Rohstoff auch zu seinem<br />

Namen. Dabei ist Hafnium schwer zu gewinnen<br />

– um an den begehrten Rohstoff<br />

zu gelangen, muss dieses erst vom Zirkonium<br />

aufwendig getrennt werden. Dies ist<br />

nicht während des Herstellungsprozesses<br />

möglich, sondern erfolgt in einem getrennten<br />

Verfahren. Es stammt größtenteils <strong>aus</strong><br />

Australien und Südamerika, das stahlgraue<br />

Metall von hoher Dichte; die weltweiten Vorkommen<br />

werden auf rund eine Million Tonnen<br />

geschätzt. Tonnen, die auch gebraucht<br />

werden: Stahl wird heute meist mittels eines<br />

Plasmabrenners geschnitten, der kein<br />

gefährliches Gas mehr benötigt, sondern<br />

lediglich Luft und Strom. In seiner Kupfer-<br />

elektrode ist ein kleiner Knopf <strong>aus</strong> reinem<br />

Hafnium enthalten. Das Metall ist nicht nur<br />

extrem korrosionsbeständig und hat einen<br />

hohen Schmelzpunkt, sondern auch eine<br />

weitere Eigenschaft, die es einmalig machen:<br />

Die Fähigkeit, Elektronen in die Luft<br />

abzugeben. Bei Hafnium genügt dafür bereits<br />

eine geringe Energiemenge, weshalb<br />

der Elektrodenkopf mit Hafnium kühler arbeitet<br />

und der Plasmabrenner gleichzeitig<br />

heißer brennt. Ein weiteres Haupteinsatzgebiet<br />

ist die Atomtechnik, in der Hafnium<br />

in Kernreaktoren eingesetzt wird, sowie die<br />

Verwendung in Computerchips, die ohne<br />

das außergewöhnliche Element bei weitem<br />

nicht ihre heutige Leistungsfähigkeit erzielen<br />

würden. „Das ist eine der wichtigsten Veränderungen<br />

der vergangenen 40 Jahre“, so<br />

David Perlmutter, Senior Vize-Präsident und<br />

General Manager der Mobility Group beim<br />

Chiphersteller Intel. Die Produktion mit Hafnium<br />

anstelle des bislang meist verwendeten<br />

Silizium verspricht weniger Leckströme,<br />

mehr Geschwindigkeit und niedrigere Produktionskosten.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 2227° C<br />

Spezifisches Gewicht: 13,31g/cm³<br />

Farbe: silber<br />

Siedepunkt: 4602° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 65 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 4,2 ppm<br />

Verdampfungswärme: 630 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Nukleartechnologie<br />

.neue Hochleistungskraftwerke<br />

.Computerchips (z.B. intel®<br />

Prozessoren)<br />

.Superlegierungen<br />

.Blitzlichtlampen mit besonders<br />

hoher Licht<strong>aus</strong>beute<br />

.Superlegierungen in Turbinen<br />

(effektivere Nutzung, weil<br />

höhere Temperaturen möglich<br />

sind)


Bi 83<br />

<strong>Informationen</strong> zu Wismut<br />

Wismut<br />

Atommasse: 208,98038 amu<br />

Dichte: 9,780 g/cm3<br />

Atomradius: 143 pm<br />

Sollten Elemente jemals Göttern zugeordnet<br />

werden, dann wäre Janus, der doppelköpfige<br />

Gott <strong>aus</strong> der römischen Mythologie,<br />

der ideale Partner für Wismut. Schon bei<br />

<strong>dem</strong> Namen des Metalls gehen die Meinungen<br />

<strong>aus</strong>einander: Die einen nennen es<br />

Wismut, die anderen sprechen von Bismut.<br />

Bereits 1390 tauchte „Wesemut“ schon im<br />

deutschsprachigen Raum auf, um 1530 herum<br />

nannten es die Lateiner „bisemutum“.<br />

Lange Zeit jedoch galt Wismut lediglich als<br />

Abart von Blei, Zinn oder Antimon, bevor es<br />

1830 durch die Chemiker Claude François<br />

Geoffroy, Johann Heinrich Pott, Carl Wilhelm<br />

Scheele und Torbern Olof Bergman als<br />

eigenständiges Element nachgewiesen wurde.<br />

Und auch heute noch ist die Wismutproduktion<br />

abhängig von Blei oder Wolfram,<br />

<strong>aus</strong> dessen Erzen es überwiegend gewonnen<br />

wird.<br />

So verworren seine Geschichte auch ist, so<br />

klar sind die heutigen Einsatzgebiete von<br />

Wismut umrissen: Das Element wird zum<br />

Großteil für Legierungen in der Metallurgie<br />

sowie in der Pharmaindustrie eingesetzt,<br />

unter anderem im Magenmittel „Pepto-<br />

Bismol“, wo es einen Gewichtsanteil von<br />

57 Prozent aufweist. Erstaunlich, wenn<br />

man bedenkt, dass im Periodensystem Blei<br />

und Polonium die direkten Nachbarn sind:<br />

Das eine hochgiftig, das andere tödlich<br />

radioaktiv. Hier liegt auch eine der großen<br />

Stärken von Wismut – es hat ähnliche Eigenschaften<br />

wie Blei und andere Schwermetalle,<br />

ist aber im Gegensatz zu diesen<br />

nach bisherigem Wissensstand vollkommen<br />

ungiftig und dient immer häufiger als Bleiersatzstoff.<br />

Auch in den schnellsten jemals in<br />

Serie gefertigten U-Booten, den knapp 45<br />

Knoten schnellen Booten der sowjetischen<br />

Alfa-Klasse, kam es in einer Blei-Wismut-<br />

Legierung zum Einsatz: Als Kühlmittel für<br />

den bordeigenen Atomreaktor.<br />

Etwa 7500 Tonnen Wismut wurden 2009<br />

produziert, über 60 Prozent davon in China,<br />

wo mit 240.000 Tonnen auch die größten<br />

Reserven vermutet werden. Es ist ein Element<br />

mit zwei gebräuchlichen Namen, selber<br />

harmlos, jedoch mit äußert gefährlichen<br />

Nachbarn: Janus würde es lieben!<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 271,3° C<br />

Spezifisches Gewicht: 9,8g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

Siedepunkt: 1564° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 7500 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,2 ppm<br />

Verdampfungswärme: 160 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.antiseptische Brandsalben<br />

.antiseptische Puder<br />

.Puder zur Blutstillung<br />

.Magentherapeutika<br />

.Röntgenkontrastmittel<br />

.ungiftiger Ersatz für Blei<br />

.optische Gläser<br />

.hochwertige Lacke<br />

.Dispersionsfarben<br />

.Kunststoffe und Druckfarben<br />

.Kühlmittel für Kernreaktoren<br />

.niedrigschmelzende Legierungen


Ta 73<br />

<strong>Informationen</strong> zu Tantal<br />

Tantal<br />

Atommasse: 180,9479 amu<br />

Dichte: 16,650 g/cm3<br />

Atomradius: 200 pm<br />

Eine Figur <strong>aus</strong> der griechischen Mythologie<br />

musste als Namensgeber für den seltenen<br />

Rohstoff herhalten: Tantalus. Tantalus speiste<br />

einst mit den Göttern und klaute ihnen<br />

Nektar und Ambrosia; er stahl einen goldenen<br />

Hund <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Tempel des Zeus und<br />

wurde für seine Sünden mit „ewigen Qualen“<br />

bestraft. Für Anders Gustaf Ekeberg,<br />

der Tantal 1801 in finnischen Columbit-Erz<br />

entdeckte, ein passender Namenspatron,<br />

weil das sehr beständige Metall „schmachten<br />

muss und seinen Durst nicht löschen<br />

kann, wie Tantalus in der Unterwelt“.<br />

Schmachten müsste auch die moderne<br />

Welt, wenn es Tantal nicht geben würde.<br />

Es brachte früher sogar ganze Städte zum<br />

Leuchten: Tantal war der Stoff, <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> die<br />

Drähte in Glühbirnen hergestellt wurden,<br />

bevor Wolfram hier die Vorherrschaft übernahm.<br />

Heute findet sich das Metall in vielen<br />

Bereichen wieder, ohne die das Leben im<br />

21. Jahrhundert kaum vorstellbar ist: Kondensatoren<br />

<strong>aus</strong> Tantal sind klein, leistungsstark<br />

und eignen sich für hohe Frequenzbereiche.<br />

Dies macht sie fast unersetzlich und<br />

vielseitig einsetzbar, beispielsweise in Mobiltelefonen,<br />

Computern und Spielekonsolen,<br />

medizinischen Geräten oder Radios: Dinge,<br />

auf die heute kaum ein Mensch in der westlichen<br />

Welt verzichten mag. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

wird das Element aufgrund seines sehr hohen<br />

Schmelzpunktes auch als Hochtemperatur-Legierung<br />

eingesetzt, unter anderem<br />

bei Flugzeugturbinen. Selbst in der Medizin<br />

ist Tantal zu finden: Da es ungiftig ist und<br />

mit Körperflüssigkeiten nicht reagiert, wird<br />

es gerne als Implantat verwendet. Doch bereits<br />

die Anwendungen als Kondensatoren<br />

verschlingen 551 der weltweit produzierten<br />

1160 Tonnen Tantal – bis zum Jahr 2030<br />

soll die Menge hierfür gar auf geschätzte<br />

1410 Tonnen steigen. Jede zweite Tonne<br />

davon wird in Australien produziert, Brasilien<br />

und Kanada liegen mit deutlichem Abstand<br />

auf den Plätzen Zwei und Drei. Bei all<br />

der Beliebtheit kann man nur hoffen, dass<br />

Tantal das Schicksal seines Namensgebers<br />

erspart bleibt: Eine Verbannung in die Unterwelt<br />

hätte das gr<strong>aus</strong>chimmernde Metall<br />

auch nicht verdient.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 3017° C<br />

Spezifisches Gewicht: 16,68g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

Siedepunkt: 5458° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 1160 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 8 ppm<br />

Verdampfungswärme: 735 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.kleine Kondensatoren mit<br />

sehr hoher Kapazität<br />

.Kondensatoren für Handys und<br />

Automobile<br />

.medizinische Implantate,<br />

Knochennägel, Prothesen und<br />

Kieferschrauben<br />

.Chemische Industrie<br />

.Superlegierungen für den Bau<br />

von Flugzeugtriebwerken


Te 52<br />

<strong>Informationen</strong> zu Tellur<br />

Tellur<br />

Atommasse: 127,60 amu<br />

Dichte: 6,240 g/cm3<br />

Atomradius: 143,2 pm<br />

Es ist ein wunderschönes Wort, vielleicht<br />

das schönste, welches man einem Element<br />

geben kann: Tellur, abgeleitet vom lateinischen<br />

„Erde“. Und so schön es klingt, so<br />

selten ist es auch: Nur neun andere Elemente<br />

sind ähnlich selten wie das silbrig-weiße,<br />

metallisch glänzende Halbmetall. Tellur ist<br />

einerseits weich, andererseits <strong>aus</strong>gesprochen<br />

spröde; es lässt sich somit perfekt zu<br />

Pulver verarbeiten. Entdeckt wurde es 1782<br />

von <strong>dem</strong> österreichischen Chemiker und<br />

Mineralogen Franz Joseph Müller von Reichenstein,<br />

der es jedoch zunächst für „geschwefelten<br />

Wismut“ hielt. Erst 1797 konnte<br />

der Berliner Chemiker Martin Heinrich Klaproth<br />

die Entdeckung verifizieren. Klaproth<br />

war eine <strong>aus</strong>gewiesene Koryphäe, ein<br />

Mann, der auch Uran, Zirkonium und Cer<br />

entdeckte und für den von Müller von Reichenstein<br />

entdeckten Rohstoff den Namen<br />

Tellur vergab. Er schrieb: „Zur Ausfüllung<br />

dieser bisherigen Lücke in der chemischen<br />

Mineralogie lege ich hier meine mit diesen<br />

kostbaren Erzen angestellten Versuche und<br />

Erfahrungen dar, deren Hauptresultat in der<br />

Auffindung und Bestätigung eines neuen<br />

eigenthümlichen Metalls besteht, welchem<br />

ich den von der alten Mutter Erde entlehnten<br />

Nahmen Tellurium beylege.“ Bis heute<br />

haben sich vier wichtige Produktionsstätten<br />

für Tellur her<strong>aus</strong>gebildet, die gemeinsam<br />

zwei Drittel des Marktes bedienen: Die USA,<br />

Kanada, Japan und Peru. Geschätzt liegt<br />

die weltweite Produktion insgesamt bei rund<br />

180 Tonnen pro Jahr. Doch wofür benötigt<br />

man Tellur überhaupt? Traditionell wichtig<br />

ist es als Legierungselement für die Kabelindustrie<br />

und die Stahlherstellung. Es kommt<br />

in Beschichtungen für DVDs und Blue-ray-<br />

Disks ebenso vor wie in Halbleitern; hier<br />

bevorzugt im Bereich der Photovoltaik, also<br />

in der Umwandlung von Sonnenenergie in<br />

Strom: Solaranlagen. Und sogar in manchen<br />

Feuerwerken kann man es bestaunen,<br />

wenn die Salze des Tellurs für eine grasgrüne<br />

Farbgebung sorgen.Doch so zukunftssicher<br />

die Anwendungsmethoden auch sein<br />

mögen, so prächtig ein Feuerwerk auf seine<br />

Betrachter auch wirken mag: Alleine schon<br />

wegen seines wunderschönen Namens hat<br />

das Element 1782 die Entdeckung verdient:<br />

Tellur.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 449,5° C<br />

Spezifisches Gewicht: 6,25g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

Siedepunkt: 989,8° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 180 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,001 ppm<br />

Verdampfungswärme: 48 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Legierungsbestandteil für Stahl,<br />

Gusseisen, Kupfer- und Bleilegierungen<br />

.Legierungsbestandteil für<br />

rostfreie Edelstähle<br />

.Fotodioden<br />

.Dünnschicht-Solarzellen<br />

.Optische Speicher (CD, DVD usw.)<br />

.neuartige Speichermaterialien<br />

wie “Phase Change Random<br />

Access Memory“<br />

.Glas- & Keramikfarben<br />

.Peltier-Elemente


Co 27<br />

<strong>Informationen</strong> zu Kobalt<br />

Kobalt<br />

Atommasse: 58,9332 amu<br />

Dichte: 8,9 g/cm3<br />

Atomradius: 125,3 pm<br />

Als Sir Robert Walpole, Großbritanniens<br />

erster Premierminister, seinen neuen Amtssitz<br />

bezog, konnte er noch nicht ahnen,<br />

dass die Adresse bis heute zum Synonym<br />

für britische Regierungsmacht wurde: 10<br />

Downing Street. Man schrieb den 22. September<br />

1735 – ein Jahr, welches auch für<br />

den weltweiten Rohstoffhandel von enormer<br />

Bedeutung war. In der schwedischen<br />

Hauptstadt Stockholm gelang es <strong>dem</strong> Chemiker<br />

Georg Brand, ein neues Element zu<br />

entdecken und zu benennen, das bis heute<br />

als sehr selten gilt: Kobalt, welches überwiegend<br />

<strong>aus</strong> Kupfer- oder Nickelerzen gewonnen<br />

wird. Der Name leitet sich übrigens<br />

vom Kobold ab, jenem H<strong>aus</strong>geist, der dazu<br />

neigt, die Menschen zu ärgern: Kobolde haben<br />

in frühzeitlichen Erzählungen häufig erst<br />

Silber gefuttert und dann silberfarbene Erze<br />

<strong>aus</strong>geschieden, die komplett wertlos waren.<br />

Über den Wert des Rohstoffes gibt es dagegen<br />

keine zwei Meinungen: Kobaltstahl ist<br />

eine der härtesten Legierungen überhaupt<br />

und wird unter anderem für Bohraufsätze<br />

und Fräsen verwendet. Aber auch für<br />

hoch beanspruchte Teile im Maschinenbau<br />

kommt es zum Einsatz; so beispielsweise<br />

in Schiffsschrauben oder Flugzeugturbinen.<br />

Seine mögliche Verwendung als Legierungselement<br />

und in Kobaltverbindungen<br />

lässt den Rohstoff zu einem strategisch<br />

äußerst wichtigen Metall werden. Es wird<br />

in manchen Katalysatoren ebenso benötigt<br />

wie in Li-Ionen Akkus; als Pigment dient es<br />

der Färbung von Porzellan oder Keramik.<br />

In keinen Bergwerken weltweit wird so viel<br />

Kobalt produziert wie in der Demokratischen<br />

Republik Kongo, die mit 25.000 Tonnen<br />

alleine bereits über 40 Prozent des Weltmarktes<br />

abdeckt. Wenn es dagegen um<br />

die Raffinerien geht, liegt China weit vorne<br />

– von hier werden 18.200 Tonnen geliefert,<br />

die über 31 Prozent des Bedarfs abdecken.<br />

Damit ist <strong>dem</strong> Element eine deutlich erfolgreichere<br />

Karriere beschienen als Sir Robert<br />

Walpole, der nach einer fehlgeschlagenen<br />

Abstimmung 1742 seinen Hut nehmen und<br />

„10 Downing Street“ für seinen Nachfolger<br />

räumte musste.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 1495° C<br />

Spezifisches Gewicht: 8,9g/cm³<br />

Farbe: blaugraumetallisch<br />

Siedepunkt: 2927° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 57.500 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 37 ppm<br />

Verdampfungswärme: 375 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Superlegierungen<br />

.Erhöhung der Verschleiß- und<br />

Warmfestigkeit von legierten<br />

und hochlegierten Stählen<br />

.hitzefeste Farben und Pigmente<br />

.Acetat als Trockner für Farben<br />

und Lacke<br />

.Spurenelement in der Medizin<br />

.Legierungsbestandteil von<br />

Implantaten, Turbinenschaufeln<br />

und chemischen Apparaten


Mo 42<br />

<strong>Informationen</strong> zu Molybdän<br />

Molybdän<br />

Atommasse: 95,94 amu<br />

Dichte: 10,280 g/cm3<br />

Atomradius: 190 pm<br />

Es ist ein ebenso kriegerisches wie sensibles<br />

Element, das der schwedische Chemiker<br />

und Mineraloge Peter Jacob Hjelm 1781<br />

entdeckte: Die größte Nachfrage erfuhr es<br />

in der Zeit der beiden Weltkriege, als Molybdän-Legierungen<br />

den Panzerrohren eine<br />

höchstmögliche Stabilität und Temperaturfestigkeit<br />

verliehen. Auf der anderen Seite<br />

jedoch gilt das Element als sehr launisch<br />

– bereits Verunreinigungen von einem zehnt<strong>aus</strong>endstel<br />

Prozent Sauerstoff lassen reines<br />

Molybdän schon stark verspröden.<br />

Dies jedoch tat der Beliebtheit des Elements<br />

keinen Abbruch: Seine her<strong>aus</strong>ragenden Eigenschaften<br />

finden in einer industrialisierten<br />

Welt vielfältige Anwendungen. Denn auch<br />

rund 230 Jahre nach seiner Entdeckung gilt<br />

Molybdän immer noch als Industriemetall<br />

durch und durch. Der hohe Schmelzpunkt,<br />

die gute Hitzefestigkeit sowie seine <strong>aus</strong>gezeichnete<br />

Leitfähigkeit sind perfekt geeignet<br />

für Superlegierungen und bei der Herstellung<br />

von hartem, hitzebeständigen Stahl. Man<br />

findet es in Ventilen und Turbinenschaufeln<br />

der Luft- und Raumfahrt ebenso wie in der<br />

chemischen Industrie; bei Bohrern und Fräsen<br />

wie in Katalysatoren für die erdölverarbeitenden<br />

Betriebe. Darüber hin<strong>aus</strong> ist das<br />

Metall unempfindlich gegenüber den Angriffen<br />

reduzierender Säuren. Also ein echter<br />

„Härtefall“? Nicht nur: In Pulverform oder als<br />

Beimischung mit Öl widersteht der Rohstoff<br />

extremen Drücken und Temperaturen, was<br />

ihn zu einem Hochleistungsschmierstoff der<br />

Extraklasse werden lässt.<br />

Dies dürfte insbesondere die Volksrepublik<br />

China freuen: Sie beherbergt 38 Prozent der<br />

Reserven und den gleichen Prozentsatz der<br />

gesamten Produktion, was sie auf beiden<br />

Gebieten zum globalen Marktführer macht.<br />

Weitere größere Reservemengen sind in<br />

den USA und in Chile zu finden, die auch bei<br />

den Produktionszahlen auf den Plätzen Eins<br />

und Zwei liegen. Insgesamt werden weltweit<br />

rund 200.000 Tonnen erzeugt, knapp<br />

30 Prozent des Bedarfs mittlerweile durch<br />

Recycling gedeckt – kein Grund also, weitere<br />

Kanonenrohre zu bauen.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 2623° C<br />

Spezifisches Gewicht: 10,28g/cm³<br />

Farbe: graumetallisch<br />

Siedepunkt: 4639° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 200.000 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 14 ppm<br />

Verdampfungswärme: 600 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Legierungszusatz zur Steigerung<br />

von Festigkeit, Korrosionsund<br />

Hitzebeständigkeit<br />

.Dünnschichttransistoren<br />

.Flugzeugteile<br />

.Raketenteile<br />

.Katalysator zur Schwefelentfernung<br />

.gasdichte Stromdurchführungen<br />

in Halogen- und Hochdruck-<br />

Gasentladungslampen<br />

.Röntgenkontrastmittel


W 74<br />

<strong>Informationen</strong> zu Wolfram<br />

Wolfram<br />

Atommasse: 183,84 amu<br />

Dichte: 19,3 g/cm3<br />

Atomradius: 135 pm<br />

Am Anfang war der Dreck – zumindest das,<br />

was daran erinnerte. Entdeckt in sächsischen<br />

Zinnerzen, nannte der Freiberger<br />

Mineraloge Georgius Agricola im 16. Jahrhundert<br />

das neue Metall „Wolfräm“: Wolf,<br />

weil das neue Mineral den Zinnerz „wie ein<br />

Wolf fraß“ und „räm“ (mittelhochdeutsch für<br />

„Ruß, Dreck“), da es – zwischen den Fingern<br />

zerrieben – optisch stark an Ruß erinnert.<br />

Heute verbindet man mit Wolfram am ehesten<br />

die Glühbirne vergangener Tage. Kein<br />

anderes Metall ist bei hohen Temperaturen<br />

stabiler als Wolfram: Der ideale Glühdraht.<br />

Dabei ist es in der Gesamtkonstruktion<br />

„Glühlampe“ eher schlecht zur Lichterzeugung<br />

geeignet: Nur zehn Prozent der Energie<br />

werden in Licht verwandelt, der Rest<br />

lediglich in Wärme – und so ist die gute,<br />

alte Glühbirne eher eine Heizlampe, die nebenbei<br />

auch ein wenig Licht abgibt. Dabei<br />

sind andere Eigenschaften viel faszinierender:<br />

Nur wenige <strong>Metalle</strong> haben eine höhere<br />

Dichte als Wolfram. Gold, Osmium und Iridium,<br />

die gegenüber Wolfram jedoch allesamt<br />

einen entscheidenden Nachteil haben – sie<br />

sind um ein vielfaches teurer. Und so wird<br />

das Metall heute zu den unterschiedlichsten<br />

Zwecken eingesetzt; angefangen bei der<br />

Produktion von Hartmetallen über die Munitionsherstellung<br />

bis hin zur Eisenmetallurgie.<br />

Selbst in der Formel1 fährt es mit: Hier<br />

werden Platten <strong>aus</strong> Wolfram benutzt, um<br />

die Wagen an das vorgeschriebene Mindestgewicht<br />

von 620 Kilogramm zu bringen.<br />

Für hochpräzise Schneidewerkzeuge<br />

ist Wolframcarbid nahezu unersetzlich: Es<br />

ist bruchfester als Diamanten und um Welten<br />

härter als der beste Stahl. Die größten<br />

Reserven an Wolfram befinden sich in China<br />

und Russland, von denen auch der mit Abstand<br />

größte Anteil der Weltproduktion (Insgesamt:<br />

gut 73.000 Tonnen) stammt; es ist<br />

in kleineren Mengen aber auch in Europa zu<br />

finden, beispielsweise im österreichischen<br />

Felbertal. Mittlerweile gewinnt auch das Recycling<br />

immer mehr an Bedeutung: Die USA<br />

decken heute bereits über 30 Prozent ihres<br />

Bedarfs <strong>aus</strong> wiedergewonnenem Metall.<br />

Wolfram – alles andere als Dreck.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 3422° C<br />

Spezifisches Gewicht: 19,12g/cm³<br />

Farbe: stahlgrauglänzend<br />

Siedepunkt: 5555° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 60.000 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 64 ppm<br />

Verdampfungswärme: 824 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

. Glühlampen<br />

. Gesteinsbohrer & Bohrkronen<br />

. robuste Fräsen<br />

. Chemische Katalysatoren<br />

. Röntgendiagnostik<br />

. Herstellung von robusterem Stahl<br />

. Legierungen mit extrem hohen<br />

Schmelz- / Sidepunkt


Cr 24<br />

<strong>Informationen</strong> zu Chrom<br />

Chrom<br />

Atommasse: 51,9961 amu<br />

Dichte: 7,140 g/cm3<br />

Atomradius: 166 pm<br />

Er war Apotheker und Chemiker: Louis-Nicolas<br />

Vauquelin, ein 1763 in der Normandie<br />

geborener Franzose. Ohne ihn wären in der<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts amerikanische<br />

Autos nicht das geworden, was sie waren<br />

– chromblitzende Straßenkreuzer. 1797 gewann<br />

Louis-Nicolas Vauquelin Chrom(III)oxid<br />

Cr2O3 <strong>aus</strong> Krokoit und Salzsäure, ein<br />

Jahr später erhielt er verunreinigtes, elementares<br />

Chrom, in <strong>dem</strong> er das Chrom(III)oxid<br />

mit Holzkohle reduzierte. Und die Farbenpracht<br />

der enthaltenen Salze muss ihn<br />

umgehauen haben: Warum sonst sollte der<br />

Name Chrom vom griechischen „Chroma“ –<br />

also „Farbe“ – abgeleitet sein?<br />

Anfangs wurde das Element vor allem als<br />

Farbpigment und in der Chromgerberei<br />

eingesetzt, wo es bis heute die wichtigste<br />

Gerbmethode geblieben ist: Ohne Chrom<br />

würde es die Lederproduktion in der jetzigen<br />

Form nicht geben. Deutlich bekannter<br />

jedoch ist sein Einsatz in der Verchromung:<br />

Als Hartverchromung mit bis zu einem Millimeter<br />

Dicke auf Stahl, Gusseisen und<br />

Kupfer, als dünne Dekorverchromung auf<br />

Stoßstangen, Alufelgen oder Armaturen.<br />

Gemeinsam mit Vanadium kennt es wohl<br />

auch jeder Handwerker: Chrom-Vanadium-<br />

Stahl gilt als besonders fest und langlebig.<br />

Doch die mit Abstand größte Menge des<br />

weltweit produzierten Chroms fließt als wesentlicher<br />

Bestandteil in die Herstellung von<br />

rostfreiem Stahl ein, <strong>dem</strong> es zu rund 20 Prozent<br />

beigesetzt wird. Bei all den Einsatzgebieten<br />

und <strong>dem</strong> jährlichen Bedarf kann man<br />

froh sein, dass die weltweiten Vorkommen<br />

an Chrom als nicht problematisch und für<br />

mehrere Jahrzehnte als gesichert gelten.<br />

Schon heute liegen die Reserven an Chromit<br />

bei rund 350 Millionen Tonnen, werden<br />

die Ressourcen auf gut 12 Milliarden Tonnen<br />

taxiert. Hauptlieferanten des glänzenden<br />

und sehr korrosionssicheren Elements<br />

sind Kasachstan und Südafrika, die laut<br />

einer USGS-Schätzung gemeinsam fast 90<br />

Prozent der Rohstoffe besitzen. Und so hat<br />

Chrom, über 200 Jahre nach seiner Entdeckung,<br />

immer noch eine glänzende Zukunft:<br />

Auch, wenn die amerikanischen Straßenkreuzer<br />

mittlerweile weitestgehend der Vergangenheit<br />

angehören.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 1907° C<br />

Spezifisches Gewicht: 7,1g/cm³<br />

Farbe: silbermetallisch<br />

Siedepunkt: 2672° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 15 Mio. t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,019 ppm<br />

Verdampfungswärme: 344,3 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.in Schaufeln von Gas-Turbinen<br />

.Werkstoff für Formplatten sowie<br />

Press- & Schlaggesenke<br />

.dekorative Oberflächenbeschichtung<br />

(z.B. Autofelgen)<br />

.Apparateteile in der chemischen,<br />

der medizintechnischen und<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

.härtende Oberflächenbeschichtung<br />

für Walzen & Kolben<br />

.Lederproduktion


Zr 40<br />

<strong>Informationen</strong> zu Zirkonium<br />

Zirkonium<br />

Atommasse: 91,224 amu<br />

Dichte: 6,511 g/cm3<br />

Atomradius: 206 pm<br />

Eine hohe Stirn, sanft geschwungene Augenbrauen,<br />

darunter ein wacher Blick <strong>aus</strong><br />

hellblauen Augen: Der 1743 geborene Martin<br />

Heinrich Klaproth war einer der bedeutendsten<br />

deutschen Chemiker. Geboren<br />

im Harz als Sohn eines armen Schneiders,<br />

startete er seine Karriere in einer kleinen<br />

Ratsapotheke, die ihn später auf den Vorschlag<br />

Alexander von Humboldts zu einer<br />

Professur in Chemie bis an die Berliner<br />

Universität führen sollte. Klaproth entdeckte<br />

Uran, das chemische Element Cer und<br />

im Jahre 1789 – Zirkonium. Benannt wurde<br />

es nach <strong>dem</strong> Mineral Zirkon, ein bereits<br />

in der Antike bekannter Schmuckstein, in<br />

dessen <strong>aus</strong> Ceylon stammender Probe<br />

der Chemiker erstmals das Element Zirkonium<br />

nachweisen konnte. Und obwohl Zirkonium<br />

der Allgemeinheit kaum ein Begriff<br />

ist, ist es gar nicht mal selten – es kommt<br />

beispielsweise häufiger vor als das viel bekanntere<br />

Kupfer. Vielleicht liegt der geringere<br />

Popularitätsgrad auch einfach an <strong>dem</strong><br />

sperrigen Namen, denn die Eigenschaften<br />

des überwiegend in den USA, Australien<br />

und Südamerika vorkommenden Metalls<br />

sind bemerkenswert: So bindet es zwar<br />

einerseits Gase wie Sauerstoff, Stickstoff<br />

und Kohlendioxid, hat andererseits jedoch<br />

eine hohe Durchlässigkeit für Neutronen.<br />

Dies macht es ideal als Hüllrohrmaterial für<br />

Brennelemente in Atomkraftwerken, wo es<br />

auch die höllischen Bedingungen im Kern<br />

eines laufenden Atomreaktors klaglos übersteht.<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten sind bei<br />

der Desoxidation und Entschwefelung von<br />

Stählen oder als Gettermaterial für Vakuumpumpen<br />

zu finden. Drei Firmen gelten dabei<br />

als wichtigste Produzenten: Areva in Frankreich,<br />

Toshiba in Japan und Wah Chang in<br />

den USA.<br />

Doch auch in Schmuckläden findet man es<br />

als Zirkoniumdioxid, auch Zirkonia genannt:<br />

Es ist das beliebteste Imitat von Diamanten,<br />

denen es in punkto Strahlkraft in nichts<br />

nachsteht. Man kann es auch anders sehen:<br />

Diamanten sind nichts anderes als überteuertes<br />

Zirkonia! Und wer weiß – vielleicht hat<br />

Klaproth bei seiner Hochzeit 1780 ja schon<br />

unwissentlich Ringe <strong>aus</strong> Zirkonia gekauft?<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 1857° C<br />

Spezifisches Gewicht: 6,51g/cm³<br />

Farbe: silbermetallisch<br />

Siedepunkt: 4409° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 920.000 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,021 ppm<br />

Verdampfungswärme: 590,5 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Hüllrohrmaterial für Brennstoffelemente<br />

.feuerfeste Keramiken<br />

.säurefeste Apparateteile<br />

(z.B. Rohre, Düsen, Ventile)<br />

.Gettermaterial für Vakuumapparaturen<br />

.Elektrolyt in Feststoffoxidbrennstoffzellen


Ag 47<br />

<strong>Informationen</strong> zu Silber<br />

Silber<br />

Atommasse: 107,8682 amu<br />

Dichte: 10,490 g/cm3<br />

Atomradius: 165 pm<br />

Schon seit rund siebent<strong>aus</strong>end Jahren ist<br />

der Menschheit klar: Silber ist ein Metall mit<br />

einer im wahrsten Sinne des Wortes glänzenden<br />

Zukunft! Doch während es früher<br />

vor allen Dingen in der Münzprägung sowie<br />

als Schmuck begehrt war, hat Silber<br />

in den letzten Jahrzehnten als Industriemetall<br />

eine Bedeutung erlangt, die es für<br />

viele Wirtschaftszweige nahezu unverzichtbar<br />

machen. Denn anders als das teurere<br />

Gold, welches strenggenommen außer der<br />

schönen Optik keinerlei her<strong>aus</strong>ragende Fähigkeiten<br />

besitzt, ist Silber ein Element mit<br />

direkt zwei Alleinstellungsmerkmalen: Kein<br />

anderes Metall reflektiert das Licht besser,<br />

kein anderes Metall leitet Strom effektiver<br />

– also ein zweifacher Champion! Moderne<br />

Elektronik in Fahrzeugen, Industrie oder der<br />

Unterhaltungsbranche? Ohne Silber kaum<br />

vorstellbar. Hochleistungsspiegel? Ohne<br />

Silber nicht machbar. Optik- und Wärmereflektoren?<br />

Nicht annähernd so effektiv,<br />

würde ihnen das Silber fehlen. Oder viele<br />

Legierungen und Lote: Enthielten sie kein<br />

Silber, würden sie qualitativ oftmals deutlich<br />

schlechter <strong>aus</strong>fallen. Dazu kommt noch<br />

ein riesiges Feld von weiteren Anwendungen,<br />

angefangen bei Katalysatoren bis hin<br />

zu Dentaltechnologien – wen wundert es<br />

da noch, dass Silber zu den begehrtesten<br />

Anlagemetallen überhaupt gehört? Durch<br />

all diese Verwendungsmöglichkeiten steigt<br />

auch die weltweite Nachfrage stark an und<br />

wird zum Teil nur dadurch gedeckt, dass<br />

Länder wie die Volksrepublik China ihre<br />

Silberreserven gerade teilweise veräußern.<br />

Denn mehr als 20.800 Tonnen wurden 2008<br />

nicht gefördert; als die drei größten Produzenten<br />

gelten Peru, Mexiko und China.<br />

Sowohl das Fraunhofer Institut wie auch<br />

das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung<br />

gehen deswegen auch<br />

davon <strong>aus</strong>, dass in den nächsten Jahrzehnten<br />

mit einer Verknappung von Silber zu<br />

rechnen ist. Silber ist eines der begehrtesten<br />

und vielseitigsten <strong>Metalle</strong> überhaupt: Viel zu<br />

schade eigentlich, um in Form von Tafelbesteck<br />

in einer Schublade zu liegen oder das<br />

Dekolleté von Damen zu zieren.<br />

Hauptabbauland<br />

Spezifikationen<br />

Schmelzpunkt: 961,7° C<br />

Spezifisches Gewicht: 10,49g/cm³<br />

Farbe: weißglänzend<br />

Siedepunkt: 2162° C<br />

Weltjahresproduktion ca.: 20.800 t<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,12 ppm<br />

Verdampfungswärme: 255 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

.Elektrotechnik<br />

.Elektronik<br />

.Solartechnik<br />

.Plasma-Bildschirme<br />

.Lebensmittelhygiene<br />

.Medizintechnik<br />

.RFID-Chips<br />

.Batterien<br />

.Katalysatoren<br />

.Schmuck<br />

.Münzen


Maximale Sicherheit mit stabiler Perspektive:<br />

Für Ihre Zukunft nur das Beste!<br />

Harte Fakten - Die Ausgangslage<br />

Die derzeitigen Entwicklungen an den Finanzmärkten,<br />

mit Ihren nicht vorhersehbaren<br />

Auswirkungen auf die Kaufkraft unseres<br />

Geldvermögens regt zum Nachdenken an.<br />

Wir alle leben in einem aufgeblähten Finanzsystem,<br />

das in keinem Verhältnis mehr zu<br />

den echten Werten steht. Extreme Spekulationen,<br />

Gier, die Unbelehrbarkeit vieler Banken<br />

und die Jagd nach einer noch höheren<br />

Rendite bestimmen die Entwicklung in den<br />

meisten Anlageklassen. Experten warnen<br />

deshalb vor großen Gefahren für den Euro.<br />

Schließlich müssen die milliardenschweren<br />

Rettungsschirme der EU mit Staatsanleihen<br />

gegenfinanziert werden. Wenn der Kapitalmarkt<br />

das Vertrauen in Staatsanleihen verliert,<br />

sind die Tage des Euros gezählt. Die<br />

Folgen für Ihre finanzielle Absicherung?<br />

Nicht abzusehen.<br />

Harte <strong>Metalle</strong> schützen vor<br />

weicher Währung<br />

Was tun? Die meisten Anlageklassen sind<br />

hoch spekulativ und nicht mit realen Werten<br />

abgesichert. Nicht ohne Grund schützte in<br />

der Geschichte nur die Investition in echte<br />

Sachwerte vor Inflation, Währungsverlust<br />

und Staatsbankrott. So erwies sich der Besitz<br />

von physischen Werten, wie z.B. strategi-<br />

schen <strong>Metalle</strong>n, oft als einzig sicherer Hafen.<br />

Knappes Angebot - Steigende Nachfrage<br />

Das Angebot der begehrten <strong>strategische</strong>n<br />

<strong>Metalle</strong>, wie z.B. Indium, Hafnium und Gallium<br />

sinkt zunehmend, denn in der Vergangenheit<br />

wurde es versäumt neue Produktionsstätten<br />

zu erschließen. Für eine weitere<br />

Verknappung sorgt die ungleiche Verteilung<br />

der Rohstoffvorkommen auf unserer Erde.<br />

Der Abbau findet in nur wenigen Staaten<br />

statt. Der Großteil der <strong>Metalle</strong> kommt <strong>aus</strong><br />

China. Rund 80% der <strong>strategische</strong>n <strong>Metalle</strong><br />

und 97% der seltenen Erden werden<br />

dort gefördert. Der Bedarf wird durch<br />

die steigende Weltbevölkerung und das<br />

enorme Wachstum aufsteigender Nationen<br />

wie Brasilien, Russland, Indien und China<br />

(BRIC-Staaten) in den kommenden Jahren<br />

weiter rasant zunehmen. Denn wie bei uns,<br />

möchten die Menschen in den genannten<br />

Ländern auch gerne einen Computer, ein<br />

Handy oder einen Flachbildschirm besitzen.<br />

So wird Indium zum Beispiel für die Herstellung<br />

von Flachbildschirmen benötigt.<br />

Kein moderner Computerchip kommt ohne<br />

Hafnium <strong>aus</strong>. Die Stromversorgung von Satelliten<br />

wird mit Gallium gesichert. Keine<br />

Zukunftstechnologie kann mehr ohne die<br />

begehrten <strong>strategische</strong>n <strong>Metalle</strong> bestehen.<br />

Doch die Ressourcen schmelzen täglich.<br />

Denn: <strong>strategische</strong> <strong>Metalle</strong> werden oft unwiederbringlich<br />

in den Konsumgütern und<br />

High Tech Produkten verbaut und ein Recycling<br />

ist auf noch lange Sicht unrentabel.<br />

Die Zeit ist reif<br />

Die Menschheitsgeschichte hat gezeigt,<br />

dass Eigentum von physischen <strong>Metalle</strong>n<br />

seit Generationen die Menschen zu Wohlstand<br />

und Sicherheit geführt hat. Daran wird<br />

sich auch in Zukunft nichts ändern. Die aktuelle<br />

Situation an den Finanzmärkten zeigt<br />

deutlich, dass physisches Eigentum von<br />

echten Sachwerten, wie z. B. <strong>Metalle</strong>n, eine<br />

höhere Sicherheit bietet als ein geldwertes<br />

Zertifikat von z. B. Lehman Brothers.<br />

Unsere Auswahl ist einfach:<br />

Von allem nur das Beste<br />

Wir haben für Sie <strong>aus</strong>schließlich <strong>Metalle</strong><br />

<strong>aus</strong>gewählt, welche die wichtigsten Schlüsselindustrien<br />

abdecken und gleichzeitig für<br />

die Zukunftstechnologien unverzichtbar<br />

sind. Wir legen Wert darauf, dass unsere<br />

<strong>strategische</strong>n <strong>Metalle</strong> nicht an der Börse gehandelt<br />

werden, um von wirtschaftlich kurzatmigen<br />

Zyklen unabhängig zu sein. Damit<br />

schieben wir auch Preis- und Mengenmanipulationen<br />

durch Massenkäufe (wie bei Zertifikaten)<br />

weitgehend einen Riegel vor. Nur<br />

das Gesetz von Angebot und Nachfrage bestimmt<br />

den Marktpreis. Unsere <strong>Metalle</strong> dürfen<br />

weder radioaktiv, giftig, brennbar oder<br />

stark ätzend sein, noch einem Alterungsprozess<br />

unterliegen. Sie erhalten nur Rohstoffe<br />

in höchster Reinheit und Qualität, welche<br />

von den Schlüsselindustrien sofort problemlos<br />

weiterverarbeitet werden können.<br />

Die Lösung heißt: Warenkörbe<br />

Die SMH Schweizerische Metallhandels AG<br />

bietet sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen<br />

die Möglichkeit, diese seltenen<br />

und unverzichtbaren <strong>strategische</strong>n <strong>Metalle</strong><br />

käuflich zu erwerben. Um Ihnen den Zugang<br />

zu strategisch unverzichtbaren <strong>Metalle</strong>n so<br />

einfach wie möglich zu gestalten, haben wir<br />

für Sie die <strong>Metalle</strong> in verschiedene Warenkörbe<br />

zusammengestellt. Die <strong>Metalle</strong>, die in<br />

diesen Warenkörben enthalten sind, wurden<br />

sinnvoll und zukunftsorientiert gewählt. Gegenüber<br />

<strong>dem</strong> Kauf von Einzelmetallen werden<br />

dadurch die Gefahren extremer Preisschwankungen<br />

minimiert.<br />

Die Warenkörbe werden nach verschiedenen<br />

Themen <strong>aus</strong>gerichtet. So beinhaltet<br />

der <strong>Warenkorb</strong> „Schlüsselindustrien“ sechs<br />

<strong>Metalle</strong>. Indium, Gallium, Hafnium, Wismut,<br />

Tantal und Tellur. Diese finden in rund 80%<br />

aller Industriezweige der Welt ihre Anwendung.<br />

Der <strong>Warenkorb</strong> „Solar- und Energietechniken“<br />

beinhaltet drei <strong>Metalle</strong>. Indium,<br />

Gallium und Hafnium.<br />

Hohe Qualität durch<br />

anerkannte Lieferanten<br />

Unsere Lieferanten bieten höchste Qualitätskriterien<br />

und sind anerkannte Lieferanten für<br />

die Flugzeug-,Luft- und Raumfahrtindustrie.<br />

Alle <strong>Metalle</strong> werden in UN-zugelassenen<br />

Behältnissen Staub-, Luft- und Wasserdicht<br />

gelagert. Wir laden Sie ein, selbst Eigentümer<br />

von etwas Echtem zu werden - Herzlich<br />

Willkommen in der Welt der echten Werte!<br />

Unser Know How<br />

Ihre Vorteile<br />

.Sie werden zu 100% Eigentümer<br />

der gekauften <strong>Metalle</strong><br />

.Die <strong>Metalle</strong> sind Ihnen eindeutig<br />

zugeordnet<br />

.Sie zahlen keine 19% Umsatzsteuer<br />

.Alle Wertgewinne sind derzeit nach<br />

einem Jahr steuerfrei<br />

.Frei von Börsenspekulationen<br />

.Sie erhalten keine Unternehmensbeteiligungen<br />

.Sie erhalten keine Zertifikate<br />

.Die <strong>Metalle</strong> lagern physisch in<br />

einem Hochsicherheits-Zolllager<br />

außerhalb der EU<br />

.Tresorraum der Sicherheitsklasse I<br />

(Bankenstatus)<br />

.Überwachung durch Schweizer<br />

Zollbehörden<br />

.Keine Warenbewegungen ohne<br />

vorherigen Zolleingriff möglich<br />

.Lückenlose Versicherung Ihrer<br />

<strong>Metalle</strong><br />

.Faire und günstige Lagerkosten,<br />

die nicht mit <strong>dem</strong> Wert Ihrer <strong>Metalle</strong><br />

steigen<br />

.Moderne, sichere und von der In-<br />

dustrie weltweit anerkannte Verpa-<br />

ckungen<br />

.Die <strong>Metalle</strong> sind gas-, wasser- und<br />

feuergeschützt in UN-Standard-Ver<br />

packungen UN/1A2/X40/S/06/D/<br />

BAM/5245SI verpackt<br />

.Verständliche und ins Deutsche<br />

übersetzte chemische Analysen.


<strong>Sechs</strong> <strong>strategische</strong> <strong>Metalle</strong>, die in ca. 80 % aller Industriezweige<br />

weltweit dringend benötig werden<br />

Die <strong>Metalle</strong> der Warenkörbe „Schlüsselindustrien“ sowie „Solar- und Energietechniken“ und deren Einsatzgebiete auf einen Blick!<br />

Indium<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 2 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 600 t<br />

Schmelzpunkt: 156,6° C<br />

Spezifisches Gewicht: 7,31g/cm³<br />

Farbe: silberweißglänzend<br />

Siedepunkt: 2080° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,1 ppm<br />

Verdampfungswärme: 231,8 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

. Lager in Triebwerken<br />

. Flachbildschirme<br />

. Touchscreens<br />

. Glasbeschichtung (halten Infrarot-<br />

strahlen zurück)<br />

. Medizintechnik<br />

. Solartechnologie<br />

. Leuchtdioden<br />

. Apparatebau<br />

. Displays (Handy usw.)<br />

. Durchsichtige Elektronik<br />

. Lote<br />

. Spezialbeschichtungen<br />

Hafnium<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 3 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 65 t<br />

Schmelzpunkt: 2227° C<br />

Spezifisches Gewicht: 13,31g/cm³<br />

Farbe: silber<br />

Siedepunkt: 4602° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 4,2 ppm<br />

Verdampfungswärme: 630 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

. Nukleartechnologie<br />

. neue Hochleistungskraftwerke<br />

. Computerchips (z. B. intel®<br />

Prozessoren)<br />

. Superlegierungen<br />

. Blitzlichtlampen mit besonders<br />

hoher Licht<strong>aus</strong>beute<br />

. Superlegierung in Turbinen, dadurch<br />

effektivere Nutzung, weil höhere<br />

Temperaturen<br />

Gallium<br />

Schlüsselindustrien Schlüsselindustrien Schlüsselindustrien<br />

Solar- & Energietechnik Solar- & Energietechnik Solar- & Energietechnik<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 2 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 100 t<br />

Schmelzpunkt: 29,8° C<br />

Spezifisches Gewicht: 5,91g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

Siedepunkt: 2204° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 14 ppm<br />

Verdampfungswärme: 256 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

. Ungifitiger Quecksilberersatz für<br />

Thermometerfüllungen<br />

. Leuchtdioden<br />

. Wafer<br />

. Elektr. Hochfrequenzbauteile<br />

. Integrierte Schaltkreise<br />

. Laser<br />

. Solarzellen zur Stromversorgung<br />

von Satelliten<br />

. Legierungszusatz im dentaltechn.<br />

Bereich<br />

. Wärmeleitpaste für PCs<br />

. Niedrig schmelzende Legierungen<br />

Wismut<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 47,4 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 7500 t<br />

Schmelzpunkt: 271,3 C<br />

Spezifisches Gewicht: 9,8g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

Siedepunkt: 1564° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,2 ppm<br />

Verdampfungswärme: 160 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

. Antiseptische Brandsalben<br />

. Antiseptisches Puder<br />

. Puder zur Blutstillung<br />

. Magentherapeutika<br />

. Röntgenkontrastmittel<br />

. Ersatz für Blei ohne die giftigen<br />

Eigenschaften<br />

. Optische Gläser<br />

. Hochwertige Lacke<br />

. Dispersionsfarben<br />

. Kunststoffe und Druckfarben<br />

. Kühlmittel für Kernreaktoren<br />

. Niedrigschmelzende Legierungen<br />

Tantal<br />

Verwendung<br />

. Sehr kleine Kondensatoren mit sehr<br />

hoher Kapazität<br />

. Kondensatoren für Mobiltelefone,<br />

Tablet - PC‘s und Automobile<br />

Tellur<br />

Schlüsselindustrien Schlüsselindustrien<br />

Schlüsselindustrien<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 8 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 1160 t<br />

Schmelzpunkt: 3017° C<br />

Spezifisches Gewicht: 16,68g/cm³<br />

Farbe: grauglänzend<br />

Siedepunkt: 5458° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 8 ppm<br />

. Medizinische Implantate, Knochennägel,<br />

Prothesen, Kieferschrauben<br />

. Superlegierungen für den Bau von<br />

Turbinen und Flugzeugtriebwerken<br />

. Chemische Industrie<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 7 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 180 t<br />

Schmelzpunkt: 449,5° C<br />

Spezifisches Gewicht: 6,25g/cm³<br />

Farbe: silberweiß<br />

Siedepunkt: 989,8° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,001 ppm<br />

Verdampfungswärme: 48 kJ/mol<br />

Verwendung<br />

. Legierungsbestandteil für Stahl,<br />

Gusseisen und Kupferlegierungen<br />

. Legierungsbestandteil für rostfreie<br />

Edelstahle<br />

. Fotodioden und Dünnschicht-<br />

Solarzellen<br />

. Optische Speicher (CD-RW, usw.)<br />

. In neuartigen Speichermaterialien<br />

wie Phase Change Random Access<br />

Memory<br />

. Färben von Glas und Keramik<br />

. Peltier-Elemente


<strong>Sechs</strong> <strong>strategische</strong> <strong>Metalle</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Warenkorb</strong><br />

„Konstruktion & Maschinenbau“<br />

Die <strong>Metalle</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Warenkorb</strong> „Konstruktion & Maschinenbau“ und deren Einsatzgebiete auf einen Blick!<br />

Tantal Wolfram Molybdän Chrom Kobalt Zirkonium<br />

Konstruktion & Maschinenb. Konstruktion & Maschinenb. Konstruktion & Maschinenb. Konstruktion & Maschinenb. Konstruktion & Maschinenb. Konstruktion & Maschinenb.<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 4 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 1160 t<br />

Schmelzpunkt: 3017° C<br />

Spezifisches Gewicht: 16,68g/cm³<br />

Farbe: grauglänzend<br />

Siedepunkt: 5458° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 8 ppm<br />

Verwendung<br />

. Sehr kleine Kondensatoren mit sehr<br />

hoher Kapazität<br />

. Kondensatoren für Mobiltelefone,<br />

Tablet - PC‘s und Automobile<br />

. Medizinische Implantate, Knochennägel,<br />

Prothesen, Kieferschrauben<br />

. Superlegierungen für den Bau von<br />

Turbinen und Flugzeugtriebwerken<br />

. Chemische Industrie<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 20 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 60.000 t<br />

Schmelzpunkt: 3422° C<br />

Spezifisches Gewicht: 19,12g/cm³<br />

Farbe: stahlgrauglänzend<br />

Siedepunkt: 5555° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 64 ppm<br />

Verwendung<br />

. Glühlampen<br />

. Gesteinsbohrer & Bohrkronen<br />

. robuste Fräsen<br />

. Chemische Katalysatoren<br />

. Röntgendiagnostik<br />

. Herstellung von robusterem Stahl<br />

. Legierungen mit extrem hohen<br />

Schmelz- / Sidepunkt<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 20 kg<br />

Weltjahresproduktion: ca. 200.000 t<br />

Schmelzpunkt: 2623° C<br />

Spezifisches Gewicht: 10,28g/cm³<br />

Farbe: graumetallisch<br />

Siedepunkt: 4639° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 14 ppm<br />

Verwendung<br />

. Legierungszusatz zur Steigerung von<br />

Festigkeit, Korrosions- und Hitzebeständigkeit<br />

. Dünnschichttransistoren<br />

. Flugzeugteile<br />

. Raketenteile<br />

. Katalysator zur Schwefelentfernung<br />

. Gasdichte Stromdurchführungen in<br />

Halogen- und Hochdruck-Gasentladungslampen<br />

. Röntgenkontrastmittel<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 20 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 15 Mio. t<br />

Schmelzpunkt: 1907° C<br />

Spezifisches Gewicht: 7,1g/cm³<br />

Farbe: silbermetallisch<br />

Siedepunkt: 2672° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,019 ppm<br />

Verwendung<br />

. in Schaufeln von Gas-Turbinen<br />

. Werkstoff für Formplatten sowie<br />

Press- & Schlaggesenke<br />

. Dekorative Oberflächenbeschichtung<br />

(z.B. Autofelgen)<br />

. Apparateteile in der chemischen,<br />

der medizintechnischen und<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

. härtende Oberflächenbeschichtung<br />

für Walzen & Kolben<br />

. Lederproduktion<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 20 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 57.500 t<br />

Schmelzpunkt: 1495° C<br />

Spezifisches Gewicht: 8,9g/cm³<br />

Farbe: blaugraumetallisch<br />

Siedepunkt: 2927° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 37 ppm<br />

Verwendung<br />

. Superlegierungen<br />

. Erhöhung der Verschleiß- und<br />

Warmfestigkeit von legierten<br />

und hochlegierten Stählen<br />

. Hitzefeste Farben und Pigmente<br />

. Acetat als Trockner für Farben<br />

und Lacke<br />

. Spurenelement in der Medizin<br />

. Legierungsbestandteil von<br />

Implantaten, Turbinenschaufeln<br />

und chemischen Apparaten<br />

Menge im <strong>Warenkorb</strong>: 20 kg<br />

Weltjahresproduktion ca.: 920.000 t<br />

Schmelzpunkt: 1857° C<br />

Spezifisches Gewicht: 6,51g/cm³<br />

Farbe: silbermetallisch<br />

Siedepunkt: 4409° C<br />

Massenanteil / Erdhülle: 0,021 ppm<br />

Verwendung<br />

. Hüllrohrmaterial für Brennstoffelemente<br />

. feuerfeste Keramiken<br />

. säurefeste Apparateteile<br />

(z.B. Rohre, Düsen, Ventile)<br />

. Gettermaterial für Vakuumapparaturen<br />

. Elektrolyt in Feststoffoxidbrennstoffzellen


Unvergängliche Werte<br />

und Fundament<br />

unserer modernen<br />

Gesellschaft<br />

Alles auf einen Blick | zu Ihrer Information<br />

Die Sicherheit<br />

. Physische Einlagerung Ihrer <strong>Metalle</strong> in einem Schweizer Hochsicherheits-<br />

Zolllager<br />

. Lagerung in einem Tresorraum mit der Sicherheitsklasse I (Bankenstatus)<br />

. Hochmodernes Alarmsystem mit direkter Polizeianbindung<br />

. Bewegungs- & Erschütterungsmeldeeinheiten<br />

. Keine Warenbewegungen ohne Zolleingriff möglich<br />

. Zutritt zu den Lagerräumen nur gemeinsam mit 3 befugten Personen möglich<br />

. Lückenlose Versicherung Ihrer <strong>Metalle</strong><br />

. Klimatisierte Lagerräume - dadurch höchste Sicherheit für Ihre <strong>Metalle</strong><br />

Ihre Vorteile<br />

. Die <strong>Metalle</strong> sind 100 % Ihr physisches Eigentum<br />

. Keine Zertifikate oder sonstige Papiergeldversprechen<br />

. Sie kaufen umsatzsteuerfrei<br />

. Sichere und unabhängige Lagerung in der Schweiz<br />

. Abgeltungssteuerfrei<br />

. Echter krisensicherer Sachwert<br />

. Die <strong>Metalle</strong> decken ca. 80 % der weltweiten Schlüsselindustrien ab<br />

. Frei von Börsenspekulationen<br />

Was ist ein Zolllager?<br />

Ein Zolllager ist ein Warenlager zur unversteuerten und unverzollten Zwischenlagerung<br />

von Waren. Diese Lager liegen unter amtlichem Zollverschluss. Das bedeutet,<br />

diese Lager werden vom Zoll zugelassen und verwaltet. Im Zollfreilager können<br />

unverzollte Güter <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> In- und Ausland angeliefert werden. Die staatlichen<br />

Abgaben werden erst bei der definitiven Einfuhr in die Schweiz oder andere Länder<br />

fällig.<br />

Die Vorteile des Zollfreilagers:<br />

. Keine Abgaben wie Zoll oder Mehrwehrsteuer<br />

. Überwachung durch Zollbehörde<br />

. Zeitlich unbeschränkte Lagerung<br />

. Tresorräume der Sicherheitsklasse I<br />

. Ausgezeichnete Infrastruktur


Unvergängliche Werte und Fundament<br />

unseres modernen Lebens<br />

Aeschi 1091<br />

CH - 9428 Walzenh<strong>aus</strong>en<br />

Telefon +41 71 886 195 - 0<br />

Telefax +41 71 886 195 - 1<br />

www.schweizerische-metallhandelsag.ch<br />

info@schweizerische-metallhandelsag.ch<br />

PRO/STYLE® - SMH-KI-01

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