HGB_0116

03.02.2016 Aufrufe

12 Aus der Gemeinde geregelten Flächenverfügbarkeit an. Zudem läuft für den Bau einer zweiten 380-Kilowatt-Trasse von Schacht-Audorf bis Hüllerup bereits das Planfeststellungsverfahren, für den weiteren Verlauf bis ins dänische Kassö steht man im grenzübergreifenden Dialog. Laut Angaben des Unternehmens ist die Fläche bei Hüllerup bereits gekauft. Die Unterlagen für das nötige Genehmigungsverfahren sollen im Frühjahr bei der zuständigen Behörde eingereicht werden. Für das dritte Quartal wird bereits der Baustart anvisiert. Dann soll in den folgenden zwei Jahren eine zweistellige Millionensumme in das große Umspannwerk investiert werden. Während der Info-Veranstaltung herrschte eine sachliche Atmosphäre. Die Bedenken der Bevölkerung waren aber deutlich zu vernehmen: Sie zielten auf akustische und optische Beeinträchtigungen ab. Das bestehende, deutlich kleinere Umspannwerk in Haurup mit seiner knisternden Geräuschkulisse nährte Befürchtungen. Das mittelfristige „Aus“ dieser Anlage und ein zugesagter sanfterer Betrieb der neuen Schaltzentrale weckten Hoffnungen. Als „Vorzeige-Modell“ war vor gut einem Jahr in Jardelund ein um ein Drittel kleineres Umspannwerk fertig geworden, das wesentlich leiser sein soll, als alte Objekte. Bei der Info-Veranstaltung war auch der Baustellenlärm ein Thema, ebenso die in den letzten Jahren zunehmende Belastung am westlichen Ortsrand Hüllerups. „Vor 15 Jahren waren wir bewusst auf das grüne Land gezogen“, sagte ein Anwohner. „Inzwischen blicken wir auf einen Mastenwald, der immer dichter wird.“ Zu mehreren Windrotoren und der überirdischen Stromtrasse wird sich das Umspannwerk mit seinen Transformatoren, Schaltfeldern, Gut besucht: die Info-Veranstaltung in Hüllerup Sammelschienen und einem 20 Meter hohen Metallgerüst („Portal“) gesellen. Im bevorstehenden Genehmigungsverfahren haben einzelne Bürger kein Mitspracherecht. Die Gemeinde möchte deshalb als „Mittler“ fungieren und strebt im Dialog mit „Tennet“ einige Erleichterungen an. Der Brief ist abgeschickt… (ki) n www. m-m.sh

12 Aus der Gemeinde<br />

geregelten Flächenverfügbarkeit<br />

an. Zudem läuft für den<br />

Bau einer zweiten 380-Kilowatt-Trasse<br />

von Schacht-Audorf<br />

bis Hüllerup bereits das<br />

Planfeststellungsverfahren, für<br />

den weiteren Verlauf bis ins<br />

dänische Kassö steht man im<br />

grenzübergreifenden Dialog.<br />

Laut Angaben des Unternehmens<br />

ist die Fläche bei Hüllerup<br />

bereits gekauft. Die Unterlagen<br />

für das nötige Genehmigungsverfahren<br />

sollen im Frühjahr<br />

bei der zuständigen Behörde<br />

eingereicht werden. Für das<br />

dritte Quartal wird bereits der<br />

Baustart anvisiert. Dann soll in<br />

den folgenden zwei Jahren eine<br />

zweistellige Millionensumme in<br />

das große Umspannwerk investiert<br />

werden.<br />

Während der Info-Veranstaltung<br />

herrschte eine sachliche<br />

Atmosphäre. Die Bedenken der<br />

Bevölkerung waren aber deutlich<br />

zu vernehmen: Sie zielten<br />

auf akustische und optische<br />

Beeinträchtigungen ab. Das bestehende,<br />

deutlich kleinere Umspannwerk<br />

in Haurup mit seiner<br />

knisternden Geräuschkulisse<br />

nährte Befürchtungen. Das mittelfristige<br />

„Aus“ dieser Anlage<br />

und ein zugesagter sanfterer<br />

Betrieb der neuen Schaltzentrale<br />

weckten Hoffnungen. Als<br />

„Vorzeige-Modell“ war vor gut<br />

einem Jahr in Jardelund ein um<br />

ein Drittel kleineres Umspannwerk<br />

fertig geworden, das wesentlich<br />

leiser sein soll, als alte<br />

Objekte.<br />

Bei der Info-Veranstaltung war<br />

auch der Baustellenlärm ein<br />

Thema, ebenso die in den letzten<br />

Jahren zunehmende Belastung<br />

am westlichen Ortsrand<br />

Hüllerups. „Vor 15 Jahren waren<br />

wir bewusst auf das grüne<br />

Land gezogen“, sagte ein Anwohner.<br />

„Inzwischen blicken<br />

wir auf einen Mastenwald, der<br />

immer dichter wird.“ Zu mehreren<br />

Windrotoren und der überirdischen<br />

Stromtrasse wird sich<br />

das Umspannwerk mit seinen<br />

Transformatoren, Schaltfeldern,<br />

Gut besucht: die Info-Veranstaltung<br />

in Hüllerup<br />

Sammelschienen und einem<br />

20 Meter hohen Metallgerüst<br />

(„Portal“) gesellen. Im bevorstehenden<br />

Genehmigungsverfahren<br />

haben einzelne Bürger<br />

kein Mitspracherecht. Die Gemeinde<br />

möchte deshalb als<br />

„Mittler“ fungieren und strebt<br />

im Dialog mit „Tennet“ einige<br />

Erleichterungen an. Der Brief ist<br />

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