Einfach nur ICH...Jeanette ein außergewöhnlicher Junkie

Dieses Buch ist meiner Leidensgefährtin Jeanette gewidmet, einer außergewöhnlichen Frau unter den Junkies. Zum Abschluss meiner biografischen Trilogie möchte ich noch einmal meinen schlimmsten Lebensabschnitt aufgreifen. Ich möchte aber hier klar und eindeutig erklären, dieses Buch soll in keiner Weise zum Drogenkonsum anregen, auch wenn manchmal alles cool und aufregend klingt, was wir gemeinsam erlebt haben. Junkie sein ist weder cool noch aufregend, sondern es ist meistens der Anfang eines langen Leidensweges bis zum qualvollen Tod. Jede Art von Droge ist ein Selbstbetrug der irgendwann in Reue umschlägt ©Franz Schmidberger Dieses Buch ist meiner Leidensgefährtin Jeanette gewidmet, einer außergewöhnlichen Frau unter den Junkies.
Zum Abschluss meiner biografischen Trilogie möchte ich noch einmal meinen schlimmsten Lebensabschnitt aufgreifen.
Ich möchte aber hier klar und eindeutig erklären, dieses Buch soll in keiner Weise zum Drogenkonsum anregen, auch wenn manchmal alles cool und aufregend klingt, was wir gemeinsam erlebt haben.
Junkie sein ist weder cool noch aufregend, sondern es ist meistens der Anfang eines langen Leidensweges bis zum qualvollen Tod.

Jede Art von Droge ist ein Selbstbetrug
der irgendwann in Reue umschlägt
©Franz Schmidberger

02.02.2016 Aufrufe

„Sorry Lisa – ging nicht anders – aber jetzt hab ich Zeit. Lass uns Kaffeetrinken gehen“, sagte Jeanette und zog mich vom Brunnenrand hoch, ohne eine Antwort abzuwarten. Auf dem Weg zu unserem Stammcafé redete sie pausenlos von dem guten Geschäft, das sie gerade mit den Mädels gemacht und sich dadurch ihren Schuss gratis verdient habe. Sie berichtete auch von ihrem Dealer und dem sauberen Stoff, den er anbot und davon, dass die Mädels froh sein konnten, ihr das Geld anvertraut zu haben. „Die meisten anderen Junkies wären wohl mit dem Geld durchgebrannt oder hätten das Material viel stärker gestreckt als ich, um selbst mehr daran zu verdienen“, sagte sie stolz. Ich verstand zu diesem Zeitpunkt nur die Hälfte von dem, was sie da plauderte und war mächtig beeindruckt. Während wir unseren Kaffee schlürften, erzählte ich ihr dann aus meinem Leben. Zum Beispiel, wie es dazu gekommen war, dass ich Anschaffen ging, und wie aus einem ganz normalen jungen Mädchen eine Prostituierte wurde. Sie können das in meinem Buch „Einfach nur ICH … ich habe überlebt“ nachlesen. Ich sprach auch davon, dass meine Tage eintönig verflossen. „Ich hätte gern ein bisschen Abwechslung, um auf andere Gedanken zu kommen.“ Jeanette konnte schon damals nicht verstehen, was ich heute auch nicht mehr richtig nachvollziehen kann: Ich habe aus Liebe zu einem Mann meinen Körper verkauft und selbst nicht den geringsten Verdienst daran gehabt. Die nächsten Tage verliefen ähnlich und meine Treffen mit Jeanette waren zur Gewohnheit geworden. Kam einmal etwas dazwischen, sodass wir uns nicht sehen konnten, fehlte mir etwas und ihr ging es nicht anders. Unsere Freundschaft entwickelte sich und diskret sprach Jeanette immer wieder ein Thema an: die Abhängigkeit von meinem Freund, dem Zuhälter. Nie würde sie verstehen können, dass ich solch einen Typen lieben konnte, denn sie erfuhr fast täglich, wie schlecht er mich behandelte. Sie selbst sprach zuerst kaum über sich. Ich wusste nur, sie hatte wie ich ein Zimmer in einer Kneipe, war fünf Jahre jünger als ich, und um nichts in der Welt wollte sie aufhören mit dem Drogenkonsum. Es gehörte irgendwie zu ihr, wie zu mir mein Freund

gehörte. Aber diese Tatsache wirkte nicht abstoßend auf mich, weil sie sich von den anderen Süchtigen, die ich flüchtig kannte, unterschied. Sie sah gepflegter aus und man sah es ihr nicht auf den ersten Blick an, dass sie ein Junkie war. Außerdem war sie fast immer gut gelaunt und beklagte sich nur selten. Sie hatte für jeden ein freundliches Wort und selbst, wenn es ihr schlecht ging, ließ sie sich das nicht anmerken. ****ENDE DER VORSCHAU**** Dieses Buch erhalten Sie bei Amazon als Taschenbuch und als E-book in allen gängigen Online-Shops. http://goo.gl/1iamxJ

gehörte. Aber diese Tatsache wirkte nicht abstoßend auf mich, weil sie sich von den<br />

anderen Süchtigen, die ich flüchtig kannte, unterschied. Sie sah gepflegter aus und man<br />

sah es ihr nicht auf den ersten Blick an, dass sie <strong>ein</strong> <strong>Junkie</strong> war. Außerdem war sie fast<br />

immer gut gelaunt und beklagte sich <strong>nur</strong> selten. Sie hatte für jeden <strong>ein</strong> freundliches<br />

Wort und selbst, wenn es ihr schlecht ging, ließ sie sich das nicht anmerken.<br />

****ENDE DER VORSCHAU****<br />

Dieses Buch erhalten Sie bei Amazon als Taschenbuch und als E-book in allen<br />

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