Traditionell vielseitig und die Erfolgsgeschichte eines - Schiff & Hafen

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Fallversuch mit einem Kunststoff-Ruderboot vom Dach des Bootsbauschuppens Masten sowie klappbare Schornsteine und absenkbare Steuerhäuser für die Binnenschifffahrt. 1971 entstand auf dem Gelände in Berne eine weitere Halle für die Kunststoffverarbeitung. Auf die insgesamt leicht rückläufi ge Nachfrage nach Rettungsbooten reagierte Fassmer gewohnt fl exibel und erweiterte das Fertigungsprogramm auch auf schiffbaufremde Gebiete wie z.B. die Fertigung von GFK-Autodächer für Volkswagen oder Verkleidungsteile für Windkraftanlagen. Seit dieser Zeit stützt sich der Erfolg des Unternehmens auf die vier Produktionsbereiche Spezialschiffbau, Rettungsbootsbau, Anlagenbau sowie die Herstellung von schiffbaufremden Komponenten aus Faserverbundwerkstoffen. Aktuell wurde dieses Spektrum noch um das Geschäftsfeld On-/Offshore-Windkraft erweitert. Nicht zuletzt durch diese Vielseitigkeit konnten Marktschwankungen in den jeweiligen Produktbereichen stets kompensiert werden. Erster Bauabschnitt der Werft an der Weser aus dem Jahre 1961 Innovationen im Schiffbau Ein wichtiger Bestandteil der Produktpalette blieben jedoch die Rettungsboote. Einen Meilenstein kennzeichnete dabei die Entwicklung eines völlig neuartigen geschlossenen Rettungsbootes vom Typ „GMR“ (geschlossenes Motorrettungsboot) zu Beginn der 1980er Jahre, dessen spezielle Konstruktionsweise ein Durchkentern verhinderte. Eine Weiterentwicklung des Schiffstyps, der für den Einsatz auf Öl-, Chemikalien- und Flüssiggastankern entworfen worden war, war mit einer Atemluftanlage ausgerüstet und konnte Temperaturen von bis zu 1200 °C standhalten. Auch im Spezialschiffbau setzte die Werft Zeichen: 1982 entstand die Mehrzweck- Forschungsbarkasse „Polarfuchs“ für das deutsche Polarforschungsschiff „Polarstern“. Mit einer Länge von 12,70 Metern, einer Breite von 4,40 Metern und einem Tiefgang von 1,35 Metern ist die eisverstärkte „Polarfuchs“ damit selbst ein kleines Forschungsschiff. ROCK SOLID PERFORMANCE www.imtechmarinegermany.com Hamburg: Albert-Einstein-Ring 6 D-22761 Hamburg Phone +49 (40) 8 99 72-0 Fax +49 (40) 8 99 72-199 Email info-hh@imtechmarinegermany.com Kiel: Fraunhoferstraße 16 D-24118 Kiel Phone +49 (431) 88 60-0 Fax +49 (431) 88 60-199 Email info-kiel@imtechmarinegermany.com Eine weitere Rettungsboot-Innovation lief 1985 nach erheblichen Forschungsarbeiten vom Stapel: die ersten Freifall- Rettungsboote. Diese waren für den Einsatz auf Containerschiffen vorgesehen und hatten zuvor spektakuläre Freifallversuche von einem 15 Meter hohen Turm in die Weser erfolgreich absolviert. Zeitgleich mit dem Eintritt von Friedel Faßmers Sohn Hans in die Werft als Schiffbauingenieur gelang dem Betrieb noch im Jahr 1985 der Einstieg in den Bau größerer und schnellerer Behördenfahrzeuge: Für die Bremer Wasserschutzpolizei entstand zur Ablieferung im Jahr 1987 mit der „Bremen 3“ ein neues, rund 30 Meter langes Küstenboot mit einer Geschwindigkeit von maximal 26 Knoten. Dieser Auftrag sollte die Grundlage für die in den folgenden Jahren abzuliefernden Zollkreuzer, weiteren Polizeibooten und Seenotrettungsbooten für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bilden. � Your successful system integrator for: Complete system packages Diesel-electric propulsion systems Automation systems Warning and safety systems Electrical power distribution Communication systems Navigation systems Control panels Lighting systems Spare parts supply Life cycle management Bremerhaven: Am Seedeich 39 D-27572 Bremerhaven Phone +49 (471) 9 72 63-0 Fax +49 (471) 9 72 63-33 Email info-bhv@imtechmarinegermany.com Schiff & Hafen | August 2010 | Nr. 8 23

SPEZIAL | 160 JAHRE FASSMER Fassmer Schiffsservice GmbH & Co. KG in Rechlin Markos sp.z.o.o. im polnischen Globino Fassmer-Marland Ltd in Zhongshan/China Ontop Werksbüro KAMBACH GmbH Heidschnuckenweg 6 27777 Ganderkesee Telefon 0 42 23/92 13 13 Telefax 0 42 23/92 13 14 Email: info@kambach-gmbh.de www.kambach-gmbh.de 24 Schiff & Hafen | August 2010 | Nr. 8 1990 trat Holger Faßmer, Sohn von Heinz Faßmer, als Maschinenbauingenieur und Diplom-Kaufmann in die Firma ein. Er konzentrierte sich neben seinen Aufgaben in der kaufmännischen Verwaltung vor allem auf den Bereich der Faserverbund-Komponenten und baute diesen Bereich kontinuierlich aus. Seit 1992 ist auch Harald Faßmer, Sohn von Heinz Faßmer, im Unternehmen und seitdem für die Produktbereiche Schiffbau und Rettungsbootsbau und die konstruktiven Bereiche des Unternehmens verantwortlich. Holger und Harald Faßmer leiten den Familienbetrieb sehr erfolgreich bis heute – nunmehr in der fünften Generation. Unternehmensausbau In den kommenden Jahren wurde der Ausbau des Unternehmens – auch international - kontinuierlich vorangetrieben. 1996 wurde die Fassmer Schiffsservice GmbH & Co. KG in Rechlin gegründet. Als Zulieferer für die Schiffbauindustrie werden hier im wesentlichen Ausrüstungskomponenten wie z. B. Fallreepanlagen, Landgänge, Davit- und Freifall- Anlagen aus Aluminium bzw. Stahl hergestellt. Die Firma Markos sp.z.o.o. ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Fassmer und zwei polnischen Partnern. In modernen Produktionshallen werden Faserverbundkomponenten für Rettungsbootsbau, Windkraft sowie Komponenten für Segel- und Motoryachten gefertigt. Auch in China existiert eine Niederlassung, die Fassmer- Marland Ltd in Zhongshan City, Guangdong. Hier werden Rettungsboote, Fallreepanlagen, Aussetzvorrichtungen, Wir gratulieren der Fassmer-Werft zum 160-jährigen Firmenjubiläum! ONTOP Abgastechnik GmbH Landgänge sowie Spinner- und Gondelverkleidungen für den asiatischen Markt produziert. Expertise im Spezial- und Rettungsbootbau Die neuere Werftgeschichte bleibt geprägt durch den Bau von Rettungseinrichtungen und schnellen und innovativen Spezialschiffen mit einer Länge von bis zu 100 m. Dafür stehen am Hauptsitz in Berne modernste Fertigungseinrichtungen, klimatisierte Fertigungshallen mit einer Gesamtfl äche von 18 800 m², eine Ausrüstungs- und Verladungspier von 250 m Länge sowie ein Schiffshebewerk mit einer Gesamtkapazität von 1800 t zur Verfügung. Bereits seit Mitte der 1980er Jahre hat Fassmer kontinuierlich Aufträge der Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zur Erneuerung und zum Ausbau ihrer Flotte erhalten. Dazu zählte neben verschiedenen Serien kleinerer und z.T. selbstaufrichtenden Seenotrettungsboote auch das Flaggschiff der DGzRS, der 2003 gebaute 46 m-Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“. Im internationalen Marine- Schiffbau konnte sich die Werft mit der Konstruktion und Herstellung diverser Patrolboote qualifi zieren. Ein aktueller Auftrag sieht die Fertigung von insgesamt 16 „Special Forces“ für die von TKMS und Lürssen bis 2018 zu bauenden Fregatten F125 vor. Gebaut werden auch Behördenschiffe (Peilschiffe, Tonnenleger, Mehrzweckarbeitsschiffe,Fischereiforschungsschiffe,Küstenboote, etc.) für die Wasser- und Schifffahrtsämter, Polizei und Zoll. Seit über 40 Jahren Spezialist für Edelstahlabgassysteme in Elementbauweise. www.metaloterm.com

Fallversuch mit einem Kunststoff-Ruderboot<br />

vom Dach des Bootsbauschuppens<br />

Masten sowie klappbare Schornsteine<br />

<strong>und</strong> absenkbare Steuerhäuser für <strong>die</strong><br />

Binnenschifffahrt.<br />

1971 entstand auf dem Gelände in Berne<br />

eine weitere Halle für <strong>die</strong> Kunststoffverarbeitung.<br />

Auf <strong>die</strong> insgesamt leicht rückläufi<br />

ge Nachfrage nach Rettungsbooten<br />

reagierte Fassmer gewohnt fl exibel <strong>und</strong><br />

erweiterte das Fertigungsprogramm<br />

auch auf schiffbaufremde Gebiete wie<br />

z.B. <strong>die</strong> Fertigung von GFK-Autodächer<br />

für Volkswagen oder Verkleidungsteile<br />

für Windkraftanlagen. Seit <strong>die</strong>ser Zeit<br />

stützt sich der Erfolg des Unternehmens<br />

auf <strong>die</strong> vier Produktionsbereiche<br />

Spezialschiffbau, Rettungsbootsbau,<br />

Anlagenbau sowie <strong>die</strong> Herstellung von<br />

schiffbaufremden Komponenten aus Faserverb<strong>und</strong>werkstoffen.<br />

Aktuell wurde <strong>die</strong>ses Spektrum noch um<br />

das Geschäftsfeld On-/Offshore-Windkraft<br />

erweitert. Nicht zuletzt durch <strong>die</strong>se<br />

Vielseitigkeit konnten Marktschwankungen<br />

in den jeweiligen Produktbereichen<br />

stets kompensiert werden.<br />

Erster Bauabschnitt der Werft an der Weser aus dem Jahre 1961<br />

Innovationen im <strong>Schiff</strong>bau<br />

Ein wichtiger Bestandteil der Produktpalette<br />

blieben jedoch <strong>die</strong> Rettungsboote.<br />

Einen Meilenstein kennzeichnete dabei<br />

<strong>die</strong> Entwicklung <strong>eines</strong> völlig neuartigen<br />

geschlossenen Rettungsbootes vom Typ<br />

„GMR“ (geschlossenes Motorrettungsboot)<br />

zu Beginn der 1980er Jahre, dessen<br />

spezielle Konstruktionsweise ein<br />

Durchkentern verhinderte. Eine Weiterentwicklung<br />

des <strong>Schiff</strong>styps, der für<br />

den Einsatz auf Öl-, Chemikalien- <strong>und</strong><br />

Flüssiggastankern entworfen worden<br />

war, war mit einer Atemluftanlage ausgerüstet<br />

<strong>und</strong> konnte Temperaturen von<br />

bis zu 1200 °C standhalten.<br />

Auch im Spezialschiffbau setzte <strong>die</strong> Werft<br />

Zeichen: 1982 entstand <strong>die</strong> Mehrzweck-<br />

Forschungsbarkasse „Polarfuchs“ für das<br />

deutsche Polarforschungsschiff „Polarstern“.<br />

Mit einer Länge von 12,70 Metern,<br />

einer Breite von 4,40 Metern <strong>und</strong><br />

einem Tiefgang von 1,35 Metern ist <strong>die</strong><br />

eisverstärkte „Polarfuchs“ damit selbst<br />

ein kl<strong>eines</strong> Forschungsschiff.<br />

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Fax +49 (431) 88 60-199<br />

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Eine weitere Rettungsboot-Innovation<br />

lief 1985 nach erheblichen Forschungsarbeiten<br />

vom Stapel: <strong>die</strong> ersten Freifall-<br />

Rettungsboote. Diese waren für den Einsatz<br />

auf Containerschiffen vorgesehen<br />

<strong>und</strong> hatten zuvor spektakuläre Freifallversuche<br />

von einem 15 Meter hohen<br />

Turm in <strong>die</strong> Weser erfolgreich absolviert.<br />

Zeitgleich mit dem Eintritt von Friedel<br />

Faßmers Sohn Hans in <strong>die</strong> Werft als<br />

<strong>Schiff</strong>bauingenieur gelang dem Betrieb<br />

noch im Jahr 1985 der Einstieg in den<br />

Bau größerer <strong>und</strong> schnellerer Behördenfahrzeuge:<br />

Für <strong>die</strong> Bremer Wasserschutzpolizei<br />

entstand zur Ablieferung im Jahr<br />

1987 mit der „Bremen 3“ ein neues, r<strong>und</strong><br />

30 Meter langes Küstenboot mit einer<br />

Geschwindigkeit von maximal 26 Knoten.<br />

Dieser Auftrag sollte <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage<br />

für <strong>die</strong> in den folgenden Jahren abzuliefernden<br />

Zollkreuzer, weiteren Polizeibooten<br />

<strong>und</strong> Seenotrettungsbooten für<br />

<strong>die</strong> Deutsche Gesellschaft zur Rettung<br />

<strong>Schiff</strong>brüchiger (DGzRS) bilden. �<br />

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Diesel-electric propulsion systems<br />

Automation systems<br />

Warning and safety systems<br />

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