Traditionell vielseitig und die Erfolgsgeschichte eines - Schiff & Hafen
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SPEZIAL | 160 JAHRE FASSMER<br />
Die alte Bootswerft um 1940 Erprobung des ersten Kunststoff-Motorrettungsbootes<br />
Unternehmen enge Kontakte: Zahlreiche<br />
Rettungsboote aus Leichtmetall wurden<br />
an <strong>die</strong> holländische Werft „De Scheide“<br />
in Vlissingen geliefert, <strong>die</strong> im internationalen<br />
Passagierschiffbau tätig war.<br />
1958 erfolgte bei Fassmer als einer der<br />
ersten Bootsbaubetriebe in Europa der<br />
Einstieg in <strong>die</strong> Kunststoffverarbeitung.<br />
Der neue Werkstoff Glasfaserverstärktes<br />
Polyesterharz (GFK) erwies sich als<br />
äußerst belastbar, hatte eine lange Lebensdauer<br />
<strong>und</strong> war zudem weitgehend<br />
feuerfest, so dass <strong>die</strong> neuartigen Boote<br />
bald stark nachgefragt wurden. Das erste<br />
GFK-Boot wurde von der Wasser- <strong>und</strong><br />
<strong>Schiff</strong>fahrtsdirektion Hamburg geordert:<br />
ein 6,25 m langes <strong>und</strong> 2,15 m breites<br />
Lotsenversetzboot für den Einsatz in<br />
der Elbmündung. Der Bau bewährte<br />
sich, <strong>und</strong> der Auftrag wurde um insgesamt<br />
fünf Boote ergänzt. Weitere Bestellungen<br />
von GFK-Booten durch Werften<br />
<strong>und</strong> Reedereien folgten.<br />
Mit Gründung der B<strong>und</strong>eswehr konnte<br />
Fassmer auch wieder erfolgreich in das<br />
A MEMBER OF THE HEINEN AND HOPMAN GROUP<br />
Marinegeschäft einsteigen: 1957 lieferte<br />
<strong>die</strong> Werft acht Motorpinassen mit einer<br />
Länge von 9,20 Metern in konventioneller<br />
Bauweise aus Mahagoni ab.<br />
Werftverlagerung nach Berne/Motzen<br />
Der Erfolg mit den Kunststoffbooten<br />
sowie der damit verb<strong>und</strong>ene Bedarf<br />
an erweiterten Produktionsfl ächen<br />
führte noch 1959 zu der Entscheidung,<br />
den Betrieb direkt an <strong>die</strong> Weser zu verlagern.<br />
So wurde auf einem vier Hektar<br />
großen Gelände in Berne/Motzen ein<br />
neues Werftgelände erstellt, das auch<br />
den Bau größerer Wasserfahrzeuge ermöglichen<br />
sollte. Bereits 1961 konnte<br />
auf der neuen, werfteigenen Slipanlage<br />
das erste Boot zu Wasser gelassen werden.<br />
1964 wurde <strong>die</strong> Geschäftsführung von<br />
Johannes Arnold Ludwig Faßmer auf<br />
seine beiden Söhne Friedel <strong>und</strong> Heinz<br />
übertragen. Der Betrieb fi rmierte jetzt<br />
unter dem Namen Fr. Fassmer & Co.,<br />
Motzen. Von den 82 Booten, <strong>die</strong> in<br />
<strong>Schiff</strong>sklimatechnik<br />
Kälteanlagen<br />
Komponenten<br />
Ersatzteile<br />
Service <strong>und</strong> Wartung<br />
Billbrookdeich 151<br />
22113 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)40 731 68-0<br />
Fax: +49 (0)40 736 716 74<br />
info@drewsmarine.com<br />
Wir danken für <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> gratulieren zum 160-jährigen Bestehen<br />
22 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | August 2010 | Nr. 8<br />
<strong>die</strong>sem Jahr abgeliefert wurden, waren<br />
bereits 60 aus Kunststoff, hinzu kamen<br />
noch 48 Rettungsfl öße, ebenfalls aus<br />
Kunststoff.<br />
In den kommenden Jahren stieg <strong>die</strong> Belegschaft<br />
der Werft schnell auf 60 Mitarbeiter<br />
an <strong>und</strong> ein neuer 5 t-Kran in der<br />
Bauhalle sorgte für eine verbesserte Produktivität.<br />
1968 wurde <strong>die</strong> Produktpalette der<br />
Werft abermals erweitert: Mit der Übernahme<br />
der Firma Oldenbusch & Co. aus<br />
Bardenfl eth entstand ein neuer Zweigbetrieb<br />
im Bereich <strong>Schiff</strong>sausrüstung <strong>und</strong><br />
Leichtmetallbau. Bis 1974 hatte <strong>die</strong>ses<br />
Unternehmen als separate Betriebsstätte<br />
Bestand <strong>und</strong> wurde dann vollständig<br />
in das Unternehmen Fassmer auf dem<br />
Werksgelände vor dem Deich integriert.<br />
Durch <strong>die</strong> Übernahme konnte das Fertigungsprogramm<br />
der Werft wesentlich<br />
ausgedehnt werden: Aus seewasserbeständigem<br />
Aluminium <strong>und</strong> verzinktem<br />
Stahl entstanden Fallreepanlagen, Landgänge,<br />
Relingstreppen, Drehpodeste,<br />
HANSA-Aggregate GmbH<br />
Gutenbergstrasse 11<br />
D-24558 Henstedt-Ulzburg<br />
Tel.: 04193-1625<br />
Fax: 04193-1700<br />
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