07.12.2012 Aufrufe

und entlüftet werden. Die Mitarbeiter dürfen mit ... - HS Anlagenbau

und entlüftet werden. Die Mitarbeiter dürfen mit ... - HS Anlagenbau

und entlüftet werden. Die Mitarbeiter dürfen mit ... - HS Anlagenbau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Be- <strong>und</strong> Entlüftung in Krematorien<br />

IFE Gesellschaft mbH<br />

Trogerstr. 38<br />

81675 München<br />

Techn. Entwicklung<br />

Planung<br />

Gutachten


Zu heiß ?


● Gesetze / Normen<br />

Gliederung<br />

● Technische Aufgabenstellung<br />

● Wärmequelle Ofen, Wärmeabgabe Ofen<br />

● Be- <strong>und</strong> Entlüftung in Beispiel-Situationen<br />

● Konklusion


Vorschriften zur Be- <strong>und</strong> Entlüftung<br />

● 27.BimschV Verordnung über Anlagen zur Feuerbestattung<br />

● VDI 3891 Emissionsminderung Einäscherungsanlagen<br />

● Berufsgenossenschaft<br />

● VSG 4.7 Friedhöfe <strong>und</strong> Krematorien<br />

● VSG 2.1 Arbeitsstätten, bauliche Anlagen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

● ArbeitsstättenVO


● VDI 3891<br />

F<strong>und</strong>stellen<br />

Arbeitsplätze in Krematorien <strong>und</strong> deren Bestandteilen müssen so angelegt<br />

sein, dass sie ausreichend be- <strong>und</strong> <strong>entlüftet</strong> <strong>werden</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>dürfen</strong><br />

<strong>mit</strong> den Stäuben aus den Kremationsrückständennicht in<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdender Weise inBerührung kommen. Ein Arbeitsplatz ist<br />

ausreichend be- <strong>und</strong> <strong>entlüftet</strong>, wenn eine Luftwechselzahl Z5 erreicht wird.<br />

<strong>Die</strong> Wärmebelastung darf 26 °C nicht überschreiten.<br />

● VSG 2.1 (VSG 4.7 verwies auf VSG 2.1)<br />

Sicherstellung dass: bei Verwendung von Klimaanlagen oder mechanischen<br />

Belüftungseinrichtungen Versicherte keinem störenden Luftzug ausgesetzt<br />

sind.<br />

Üblicherweise kann davon ausgegangen <strong>werden</strong>, dass bis zu einer<br />

Temperatur von 20° C bei einer Luftgeschwindigkeit unter 0,2 m/s keine<br />

Zugluft auftritt.


Luftgeschwindigkeit:<br />

Arbeitsplatz<br />

< 0.2 m/s<br />

5 – facher Luftwechsel<br />

Ziel-Konflikt<br />

Anlage<br />

> 0.5 m/s


„26 °C“<br />

700 - 1.000°C<br />

Wärmequelle Ofen


Brennraum<br />

1.200 °C<br />

Temperatur [1000 °C ]<br />

Wandtemperaturen<br />

44TS 35T CERABLOK GMP 150<br />

Distanz Innenwand [mm]<br />

Stein/Isolierung Luft<br />

Lufttemperatur: 33°C<br />

Oberflächentemperatur: 58°C


Wandtemperaturen (2)<br />

Einfluss Wärme-Speicherverhalten<br />

Temperatur [°C ]<br />

44TS<br />

35T<br />

CERABLOK<br />

Distanz Innenwand [mm]<br />

GMP 150<br />

Voraussetzung: Luftgeschwindigkeit > 0.5 m/s<br />

Zeit [min]<br />

Lufttemperatur: 33°C<br />

Oberflächentemperatur: 58°C


Voraussetzungen des Wärmeübertrags<br />

Luft-Geschwindigkeit v<br />

Luft z.B T=25°C<br />

warmer Körper zB. T=80°C<br />

Oberflächen-<br />

Temperatur<br />

ist Funktion von<br />

v<br />

Q: übertragene Wärmemenge<br />

Α:Wärmeübergangskoeffizient<br />

A: Fläche<br />

T1, T2: Temperaturen<br />

Δt: Zeitintervall


Wie groß muss v sein ?<br />

Vorheriges Beispiel:<br />

● T Luft = 33°C / T Oberfläche= 58°C<br />

● Wärmestrom 273 W/m²<br />

● alpha = 10.7 W/ m² /K<br />

Eines ist klar: alpha darf nicht kleiner sein,<br />

sonst würde Toberfläche ansteigen → Ofen zu heiß<br />

v muß so groß sein, dass alpha > 10.7


v für alpha = 10.7<br />

DIN EN ISO<br />

6946<br />

V [m/s] alpha<br />

„Praktiker -<br />

Formel“<br />

2+12∗√v<br />

1 12.5 14<br />

2 16.7 19<br />

Fazit: <strong>Die</strong> Luftströmung an der<br />

Ofenoberfläche muß 0.5 – 1 m/s betragen


Was passiert bei v=0 ?<br />

Unter sonst gleichen Bedingungen:<br />

Statt 58 °C → Oberflächentemperatur 145 °C !


Beispiel 1<br />

Raumvolumen 1'130 m³


Beispiel 1 / Ansicht 2<br />

Zuluft: 4'940 m³/h → 4.4 facher Luftwechsel


z.T. im Ofenbereich<br />

Strömungsgeschwindigkeiten < 0.1 m/s


Zuluftströmung erreicht nicht die Öfen


Hier: Darstellung Temperatur<br />

Zulufttemperatur hier <strong>und</strong> im Folgenden: 27°C


Niveau 2 bringt keine „Entspannung“


Der Schnitt zeigt dass die Ofenrückwand<br />

im „Windschatten“ liegt<br />

„saugen“ hilft nicht<br />

V < 0.1 m/s


Noch einmal „v“:<br />

Zwischen den Öfen<br />

steht die Luft


Oberflächentemperaturen >100°C zu erwarten


Beispiel 2:<br />

Zuluft 3'240 m³/h<br />

Volumen: 424 m³<br />

Luftwechsel 3'240/424 = 7,6 fach


Anströmung 1 im Temperaturbild<br />

→ Anwärmung findet statt


Anströmung 2 im Temperaturbild


Detail


Bereiche hoher Luftgeschwindigkeit umgeben<br />

Ofen


„ohne Ofen“<br />

V > 0.5 m/s


Temperatur-Bild:<br />

T < 35 °C


Schnitt „kritische Fläche“<br />

Trotzdem gibt es noch „Problembereiche“


Schnitt „kritische Fläche“<br />

Trotzdem gibt es noch „Problembereiche“


T ca. 60°C


Lufttemperaturen bis max. 37°C


weitere Aspekte<br />

● Im Krematorium gibt es unterschiedliche Lastfälle,<br />

die bei genauer Betrachtung wichtig sind:<br />

● „während der Kremation“<br />

● „am Ende der Kremation“<br />

● Sommer/Winter<br />

● Kaltluftzuströmung → „Kaltbereiche“ → Korrosion<br />

● ..


Konklusion<br />

● Für die Oberflächentemperatur entscheidend ist die<br />

Luftgeschwindigkeit in Wandnähe<br />

● Technischer Zielwert: v > 0.5 m/s<br />

● <strong>Die</strong> Luftwechsel-Zahl ist (nahezu) bedeutungslos !<br />

● Beispiel für die Anwendung moderner Simulationstechniken in der<br />

Planung<br />

● Hier: exakte Strömungsberechnungen inkl. Turbulenz<br />

● Ausblick: Verbrennungsberechnung Ofen,<br />

Allg. Simulationen in der Verfahrenstechnik, zu<br />

Schadensfällen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!