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Fall 2 Schwerpunkt Vorsorge

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Dipl. Finanzberater IAF <strong>Fall</strong> <strong>Vorsorge</strong><br />

Mündliche Prüfungen Oktober 2008<br />

Aufgabe<br />

Mündliche Prüfung<br />

Dipl. Finanzberater IAF<br />

<strong>Fall</strong> 2<br />

<strong>Schwerpunkt</strong> <strong>Vorsorge</strong><br />

Hauptprüfungsexperte:<br />

Christian Andrik<br />

23. Oktober 2008<br />

Vorbereitungszeit: 45 Minuten<br />

Mündliche Prüfung: 30 Minuten aufgeteilt in<br />

ca. 10 Min. Präsentation Aufgabe 1<br />

ca. 20 Min. Expertengespräch / Fragen<br />

und Antworten<br />

Name Kandidat: ……………………………………….......…………<br />

Nr. ………………………………………………………<br />

Experte 1: ………………………………….......………………<br />

Experte 2: ………………………………………….......………<br />

Erreichte Punkte: ………………... Note: …….……......


Dipl. Finanzberater IAF <strong>Fall</strong> <strong>Vorsorge</strong><br />

Mündliche Prüfungen Oktober 2008<br />

Ausgangslage<br />

Herr und Frau Kamber sind ein verheiratetes, kinderloses Paar, wohnhaft im Mittelland. Das<br />

elterliche Einfamilienhaus von Frau Kamber konnte die Familie als Erbvorbezug übernehmen. Die<br />

erbliche Ausgleichspflicht mit dem Bruder von Frau Kamber ist bereinigt. Herr Kamber ist<br />

Bauführer bei einem mittelgrossen Hoch- und Tiefbau-Unternehmen. Herr Kamber bestreitet als<br />

Chef einer Filiale ein grosses Arbeitspensum. Es ist ihm klar, dass er nicht bis Alter 65 arbeiten<br />

kann und will. Sein Wunsch wäre, zwischen 58 und 62 Jahren einen Rückzug aus dem<br />

Arbeitsleben resp. der Baubranche zu vollziehen. Die Kambers planen gerne und sind bereit, für<br />

ihre Ziele auch hart zu arbeiten und den Lebensstandard zu Gunsten der vorzeitigen<br />

Pensionierung etwas tiefer zu halten.<br />

Dies ist nun der Zeitpunkt, zu welchem Sie als Finanzberater/in gefordert sind! Herr Kamber<br />

wünscht eine <strong>Vorsorge</strong>analyse für seine Situation und erwartet anschliessend auch Informationen<br />

zur Situation von Frau Kamber, welche Hausfrau ist. Neben dem Haus haben die Kambers<br />

Kontoguthaben in der Höhe von CHF 100'000.- sowie Wertschriften mit einem aktuellen Wert<br />

CHF 250'000.-. Die Positionen sind eher konservativ, meist in Fonds angelegt. Das Anlegerprofil<br />

von Kambers kann im Maximum als "Ausgewogen" bezeichnet werden. Herr Kamber sieht eine<br />

Sparquote von CHF 700.- pro Monat, welche zugunsten seiner vorzeitigen Pensionierung<br />

eingesetzt werden soll.<br />

Herr Kamber, geboren am 23.04.1963<br />

angestellt, Einkommen CHF 125‘000.- p.a.<br />

1. Säule<br />

2. Säule<br />

3. Säule<br />

Lohnfortzahlung<br />

Max. Leistungen<br />

Siehe beiliegenden BVG Leistungsausweis<br />

Gemischte Lebensversicherung, Ablauf Alter 65, VS CHF 180'000.-<br />

mit einer EU-Rente von jährlich CHF 10'000.- bei Krankheit mit einer<br />

Wartefrist von 24 Mte (Säule 3a). Diese Police ist bei der Raiffeisen<br />

Solothurn als Sicherheit für die Hypothek verpfändet. Jahresprämie<br />

CHF 4'000.-<br />

Frau Kamber, geboren am 16.11.1965<br />

kein Einkommen<br />

1. Säule<br />

2. Säule<br />

3. Säule<br />

Lohnfortzahlung<br />

Beilagen: BVG-Leistungsblatt<br />

Reglement<br />

<strong>Vorsorge</strong>plan<br />

Krankheit und Unfall: 100 % während 3 Monaten, 80 % bis zum 720.<br />

Tage resp. 24. Monat.<br />

Max. Leistungen (Annahme)<br />

Freizügigkeitskonto bei der Credit Suisse in der Höhe von CHF<br />

42'000.-<br />

Keine Leistungen<br />

Keine. Es besteht eine Absicherung mittels privater Kranken- und<br />

Unfalltaggeldversicherung vom 2. Monat bis zum 12. Monat in der<br />

Höhe von CHF 20'000.- pro Jahr.


Dipl. Finanzberater IAF <strong>Fall</strong> <strong>Vorsorge</strong><br />

Mündliche Prüfungen Oktober 2008<br />

Aufgabe 1<br />

Diese Aufgabe ist von Ihnen zu präsentieren (Zeit ca. 10 Minuten).<br />

Sie sind in der Rolle des Finanzberater /-in, in welcher Sie ein Vorbereitungsgespräch mit<br />

Ihrem Vorgesetzten (Experte) führen.<br />

� Erstellen Sie für Herrnund Frau Kamber eine <strong>Vorsorge</strong>analyse. Skizzieren Sie diese, so<br />

dass Sie im Gespräch Ihre Überlegungen auch mit einer Grafik erläutern können.<br />

� Herr Kamber: Zeigen Sie den Bedarf (90%ige Deckung) für die Risiken aus<br />

Erwerbsunfähigkeit infolge Krankheit und Unfall auf.<br />

� Frau Kamber: Gehen Sie von einem Bedarf von CHF 30'000.- für die Risiken Krankheit<br />

und Unfall aus.<br />

� Des Weiteren machen Sie konkrete Vorschläge, wie allfällige Lücken gedeckt werden<br />

könnten. Die Wertangaben/Bedarf sind im Jahrestotal und nicht per Monat anzugeben<br />

(Skalierung) in Franken.<br />

Punkte für Fachkompetenz (max. 20)


Dipl. Finanzberater IAF <strong>Fall</strong> <strong>Vorsorge</strong><br />

Mündliche Prüfungen Oktober 2008<br />

Herr Kamber ���� EU-Krankheit: (4 Punkte)<br />

Herr Kamber ���� EU-Unfall: (4 Punkte)<br />

Frau Kamber ���� EU-Krankheit: (4 Punkte)<br />

Frau Kamber ���� EU-Unfall: (4 Punkte)


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Mündliche Prüfungen Oktober 2008<br />

Lösungsvorschlag Herr Kamber: (2 Punkte)<br />

Lösungsvorschlag Frau Kamber: (2 Punkte)


Dipl. Finanzberater IAF <strong>Fall</strong> <strong>Vorsorge</strong><br />

Mündliche Prüfungen Oktober 2008<br />

Aufgabe 2<br />

Erklären Sie Herrn Kamber beiliegendes BVG-Leistungsblatt mit <strong>Vorsorge</strong>plan und Reglement.<br />

Es werden Aussagen von Ihnen zur:<br />

• Generelles zum Leistungsblatt, Reglement und <strong>Vorsorge</strong>plan<br />

• Altersleistungen<br />

• Koordinationsabzug<br />

• Zusätzliches Todesfallkapital<br />

• und die Verzinsung der Altersleistungen<br />

erwartet.<br />

Losgelöst vom Leistungsblatt und dem Reglement der Pensionskasse Profond sollten Sie 8<br />

grundsätzliche Änderungen im BVG während den letzten Jahren aufzählen können.<br />

Punkte für Fachkompetenz (max. 20)


Dipl. Finanzberater IAF <strong>Fall</strong> <strong>Vorsorge</strong><br />

Mündliche Prüfungen Oktober 2008<br />

Aufgabe 3<br />

Sie kennen nun etwas die Vermögenslage des Ehepaar Kamber. Das monatliche Einkommen<br />

beträgt brutto CHF knapp über CHF 10'000.-. Neben allen Auslagen und einem möglichen von<br />

Ihnen aufgezeigten <strong>Vorsorge</strong>bedarf (Aufgabe 1) sieht Herr Kamber eine monatliche Sparquote<br />

von CHF 700.-. Der Anlagehorizont ist etwa 10 Jahre. Welche Anlageform würden Sie Herrn<br />

Kamber empfehlen. Begründen Sie diese ausführlich.<br />

Frau und Herr Kamber möchten noch die Steuern optimieren. Helfen Sie mit grundsätzlichen<br />

Tipps und Ratschlägen.<br />

Herr Kamber hat einen Zeitungsartikel zum Thema fondsgebundene Lebensversicherung<br />

gelesen. Erklären Sie dem Kunden doch, was für Besonderheiten (Vor- / Nachteile) und<br />

Möglichkeiten solch ein Produkt bietet (mindestens 5 Kriterien).<br />

Zu guter Letzt möchten Frau und Herr Kamber noch wissen, wie eine Leibrente funktioniert. Es<br />

interessieren 2 Varianten: a) die lebenslange Leibrente auf 2 Leben und b) eine zeitlich limitierte<br />

Leibrente auf das Leben von Herrn Kamber für die Zeit seiner vorzeitigen Pension per Alter 58 bis<br />

zum AHV-Endalter 65. Die Unterscheidung „mit oder ohne Rückgewähr“ sollte in Ihrer Erklärung<br />

nicht fehlen.<br />

Klären Sie die Kambers auf.<br />

Punkte für Fachkompetenz (max. 20)


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