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Themen- Schwerpunkt - Lebensgemeinschaft Eichhof

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<strong>Eichhof</strong>-Journal November 2009 – Ausgabe 33<br />

native Eingabemöglichkeiten sind<br />

z. B. Touchscreen, Fußmaus,<br />

Trackball, Joystick, Lichtsensor,<br />

Saug- und Blasschalter, Kopfmaus<br />

oder Augensteuerung. Auch hier<br />

gibt es noch unterschiedliche<br />

Scanningverfahren:<br />

• die direkte Selektion (Buchstabe/Symbol<br />

wird direkt angesteuert)<br />

• indirekte Selektion, (Licht läuft<br />

von Taste zu Taste, Benutzer<br />

Stoppt dann)<br />

Über die Sinnhaftigkeit der Arbeit<br />

Von Monika Preuß<br />

Auswahl der Kommunikationshilfe<br />

Es ist nicht in einem Satz zu sagen,<br />

mit welcher Kommunikationshilfe<br />

der eine oder der andere<br />

Klient gut versorgt ist. Von<br />

Mensch zu Mensch findet man unterschiedliche<br />

Voraussetzungen,<br />

unterschiedliche Fähigkeiten. Unter<br />

Zuhilfenahme des vielseitigen<br />

Diagnostikmaterials (z. B. Soziale<br />

Netzwerke oder Diagnostik und<br />

Beratung in der UK von J. Boenisch<br />

und St. Sachse), der Zusam-<br />

Es gibt Dinge in der Welt, die unbezahlbar sind. Das eine ist die Arbeit,<br />

das andere die Liebe. Arbeit und Liebe sind nicht voneinander<br />

zu trennen. Beide können nicht bezahlt werden... tut man es dennoch,<br />

löst man ihr eigentliches Wesen auf. Was dann bleibt, ist unbefriedigend,<br />

ernüchternd.<br />

Arbeit darf nicht Therapie werden, weil sich ihr Sinn dadurch nicht<br />

erfüllt. Das Motiv zur Arbeit muss im anderen Menschen liegen, für<br />

den man tätig wird. Das gilt in der Arbeit wie in der Liebe: Schulung<br />

zur Brüderlichkeit!<br />

Die verschiedenen Handwerke haben über ihre Produktionsaufgabe<br />

hinaus vielgestaltige Wirkungen auf den Schaffenden selbst. Sie fördern<br />

Arbeitsfähigkeit, Geschicklichkeit, Genauigkeit, Zusammenarbeit<br />

mit Anderen, Selbständigkeit im Tun und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Überdies steckt in jedem Handwerk ein Schatz an Wissen,<br />

der durch Tun und Gewöhnung vermittelt werden kann. So wird<br />

diese Arbeit auch unseren zu betreuenden Menschen zugänglich. Sie<br />

lernen durch „Be-greifen“. Dieses Begreifen, verbunden mit der<br />

seelischen Ausrichtung, die einem Handwerk eigen ist, hilft<br />

dem/der Tätigen bei der Orientierung in der Umwelt und damit bei<br />

der Selbstfindung.<br />

Die Persönlichkeit braucht deshalb ein möglichst differenziertes Angebot<br />

an Erfahrungen und Beziehungspunkten, die sie zu einem<br />

selbstbewussten und produktiven Menschen reifen lassen.<br />

Es geht nicht nur darum, was in sinnvoller Produktion hergestellt<br />

wird, es geht vor allem darum, beteiligt zu sein am sozialen Geschehen<br />

- innerhalb der Arbeitsgemeinschaft und am sozialen Geschehen<br />

der Menschheit überhaupt.<br />

Daher muss, durch die Weltenevolution auf Erden selbst gefordert,<br />

die Einsicht in die menschlichen Herzen kommen,<br />

dass in demselben Maße, als die Berufe die Menschen vermechanisieren,<br />

nach und nach immer mehr gerade für die sich spezialisierenden Menschen<br />

der Gegenpol intensiver und intensiver tätig werde, der darinnen besteht,<br />

dass der Mensch seine Seele anfülle mit demjenigen, was ihn nahe bringt<br />

jeder anderen Menschenseele, gleichgültig, wie sie sich spezialisiert hat.<br />

Von Rudolf Steiner<br />

menarbeit mit Werkstatt, Wohnhaus<br />

und Elternhaus sollte es gelingen,<br />

eine gute Auswahl zu treffen.<br />

„Gehört Arbeit zum Leben?“<br />

Gespräch zwischen Sarah-Sofia<br />

Eich und Tanja Fiderius<br />

Sarah: Hallo Tanja!<br />

Tanja: Hallo!<br />

Sarah: Wie geht es dir?<br />

Tanja: Gut!<br />

Sarah: Heute möchte ich gerne<br />

ein bisschen mit dir über deine<br />

Arbeit reden.<br />

Tanja: Okay.<br />

Sarah: In welcher Werkstatt arbeitest<br />

du?<br />

Tanja: In der Gärtnerei und Landwirtschaft.<br />

Sarah: Gefällt es dir dort?<br />

Tanja: Joa, so lala.<br />

Sarah: Welche Arbeiten macht ihr<br />

denn dort so?<br />

Tanja: Erdpresstöpfe machen, einpflanzen,<br />

Samen in die Erdpresstöpfe<br />

tun…<br />

Sarah: Und was noch? Was ist<br />

denn mit den Tieren?<br />

Tanja: Ja, Tiere versorgen, Kuhstall<br />

ausmisten, das muss ja auch<br />

mal sein.<br />

Sarah: Was für Tiere habt ihr<br />

denn?<br />

Tanja: Wir haben Hühner und<br />

Kühe im Moment, bald kriegen wir<br />

aber noch Ziegen.<br />

Sarah: Was gefällt dir denn am<br />

meisten an deiner Arbeit?<br />

Tanja: Eigentlich die Tiere.<br />

Sarah: Warum?<br />

Tanja: Weil die hier bei uns auch<br />

leben und sind. Und weil die auch<br />

dazugehören.<br />

Sarah: Was magst du denn nicht<br />

so sehr?<br />

Tanja: Dass so schnell die Pausenzeiten<br />

um sind, das mag ich überhaupt<br />

nicht.<br />

Sarah: Was machst du denn in der<br />

Pause?<br />

Tanja: Ausruhen.<br />

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