Themen- Schwerpunkt - Lebensgemeinschaft Eichhof
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<strong>Eichhof</strong>-Journal November 2009 – Ausgabe 33<br />
Ein besonderer Fußball-<br />
Fan<br />
Ein ganz besonderer Fußballfan ist<br />
Reiner Brenner aus Mönchengladbach.<br />
Als Inhaber einer florierenden<br />
Karosseriebau - GmbH hat er<br />
sich etwas besonderes ausgedacht,<br />
um die Spiele der Borussia<br />
Mönchengladbach zum Tore schießen<br />
zu motivieren: Für<br />
jedes Tor, dass seine Borussia<br />
in einem Heimspiel<br />
erzielt, spendet<br />
Brenner 100 Euro. Sei<br />
15 Jahren macht Brenner<br />
das schon so. In diesem<br />
Jahr sprach ihn<br />
Gründerkreis-Mitglied<br />
Angela Lemppenau-Krüger<br />
an, ob er schon ein<br />
lohnendes Ziel für seine<br />
Spenden habe – und<br />
brachte ihn auf die<br />
Idee, diesmal dem <strong>Eichhof</strong><br />
zu spenden. 23 Tore schossen<br />
die Kicker in der abgelaufenen<br />
Saison, Brenner rundete großzügig<br />
nach oben auf und überwies 3000<br />
Euro!<br />
Theater-Gruppe<br />
Nicht nur im beruflichen, auch in<br />
ihrer persönlichen Entwicklung<br />
sollen die Bewohner des <strong>Eichhof</strong>s<br />
gefördert werden. Das geschieht<br />
unter anderem mit einer Reihe<br />
von Freizeitangeboten. Schon<br />
eine Weile lang gab es darüber<br />
hinaus eine wundervolle Idee:<br />
Eine Theatergruppe.<br />
Jedoch war allen bewusst,<br />
dass nur mit<br />
sehr engagierter und<br />
auch professioneller<br />
Unterstützung eine solche<br />
Herausforderung<br />
zu bewältigen ist.<br />
Nun jedoch kann es<br />
tatsächlich losgehen:<br />
Das Orchester und der<br />
Chor des <strong>Eichhof</strong>s unter<br />
Leitung von Udo<br />
Seehausen werden zusammen<br />
mit der Heileurythmistin<br />
Ingrid<br />
Morgenroth und der<br />
Sprachgestalterin Norma Jean Koletzko<br />
das Theaterstück "Die chinesische<br />
Nachtigall" von Hans<br />
Christian Andersen einstudieren.<br />
In 2010 soll es im Haus der Begegnung<br />
aufgeführt werden – und<br />
vielleicht auch an vielen anderen<br />
Orten. Möglich wurde dies durch<br />
eine große Spende des Rotary-<br />
Clubs Düsseldorf-Schlossturm,<br />
dessen Präsidentin in diesem Jahr<br />
Gründerkreis-Mitglied Angela<br />
Lemppenau-Krüger ist. 10000 Euro<br />
spendete der Club dem <strong>Eichhof</strong><br />
für dieses wunderbare Projekt.<br />
Viele, viele kleine Spenden<br />
Die genannten Spenden sollen<br />
beispielhaft für andere Spenden<br />
stehen, die den <strong>Eichhof</strong> erreicht<br />
haben. Aber es sind keineswegs<br />
nur die großen Spenden, die den<br />
<strong>Eichhof</strong> voranbringen. Die Vielzahl<br />
der Spenden von Menschen, die<br />
geben, was sie geben können, ist<br />
für den <strong>Eichhof</strong> unverzichtbar.<br />
Und auch jene sollen nicht unvergessen<br />
bleiben, die mit Kreativität<br />
und Engagement immer wieder<br />
nach Spendern gesucht haben,<br />
sei es im privaten Kreis, sei<br />
es, dass sie Organisationen oder<br />
Unternehmen auf den <strong>Eichhof</strong> hingewiesen<br />
habe. Ihnen allen sein<br />
an dieser Stelle genauso wie den<br />
andern herzlich gedankt.<br />
Der <strong>Eichhof</strong> – was ist<br />
das eigentlich?<br />
Von Michael Ziegert<br />
„Was ist der <strong>Eichhof</strong>?“ scheint auf<br />
Anhieb eine merkwürdige Frage<br />
zu sein. Zunächst einmal ist das ja<br />
offensichtlich: Ein Dorf mit Wohnhäusern,<br />
Saalbau und einer Werkstatt.<br />
Wenn man aber genauer<br />
hinschaut, wird es schnell unübersichtlich.<br />
Denn wenn man mal alle<br />
Beteiligten zusammenzählt,<br />
kommt man schnell auf große<br />
Zahlen: Fast 120 Bewohner, über<br />
100 Mitarbeiter, hunderte Eltern,<br />
Geschwister, gesetzlich Betreuer –<br />
und wenn man dann noch die<br />
Freunde und Förderer hinzuzählt,<br />
kommt man schnell auf eine vierstellige<br />
Zahl. Da ist es bisweilen<br />
gar nicht so einfach, den Überblick<br />
zu behalten, wer da was tut<br />
und wofür verantwortlich ist. In<br />
Folgendem der Versuch einer einfachen<br />
Übersicht:<br />
Die gGmbH<br />
Jede Gemeinschaft oder Organisation<br />
braucht einen Rahmen, der<br />
nach außen hin klar macht, wer<br />
die Verantwortung trägt. Die einfachste<br />
Form ist eine GbR, eine so<br />
genannte „Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts“. Die kann man –<br />
auch ohne formellen Akt – per Zuruf<br />
gründen: „Lass uns gemeinsam<br />
etwas unternehmen!“ - Schon hat<br />
man eine GbR gegründet. Dabei<br />
ist aber jeder für alle verantwortlich<br />
– für den <strong>Eichhof</strong> hat man da<br />
eine andere Form gewählt, die<br />
die Verantwortung klarer regelt,<br />
nämlich eine „gGmbH“, eine „Ge-<br />
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