Themen- Schwerpunkt - Lebensgemeinschaft Eichhof
Themen- Schwerpunkt - Lebensgemeinschaft Eichhof
Themen- Schwerpunkt - Lebensgemeinschaft Eichhof
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Eichhof</strong>-Journal November 2009 – Ausgabe 33<br />
& Arbeitskreis), Gaby Rijntjes,<br />
Ute Löllgen, Astrid Schuh (Paargruppe<br />
& Arbeitskreis).<br />
Für 2009 ist ein weiteres Treffen<br />
zum Thema „Liebesbrief“ geplant,<br />
eine Busfahrt nach Much<br />
mit dem Bürgerbus und ein romantischer<br />
Restaurantbesuch in<br />
der Vorweihnachtszeit.<br />
Die Begeisterung der Teilnehmer<br />
können wir als Mitarbeiter nur teilen.<br />
Es ist immer wieder berührend<br />
und beeindruckend, wie klar<br />
und selbstbewusst Gedanken und<br />
Wünsche zur Sprache kommen,<br />
„…wunderbar Frau bin ich…“…ich<br />
will ernst genommen werden…“<br />
wie bedingungslos dem Anderen<br />
Anerkennung und Liebe entgegengebracht<br />
wird<br />
„…du bist ein toller Mann…“<br />
Nicht so einfach aber auch schön<br />
und passend schließe ich mit Rudolf<br />
Steiner meinen Bericht ab:<br />
„Die elementarische Hingabe beruht<br />
auf einem Sich-Erleben in<br />
dem anderen Wesen oder Vorgang;<br />
die Liebe ist ein Erleben<br />
des anderen in der eigenen<br />
Seele“<br />
Für die Paargruppe, Astrid Schuh<br />
Vielen Dank, dass ich die Bilder<br />
und Worte veröffentlichen durfte,<br />
liebe Sybilla und Anna-Lena, lieber<br />
Ansgar und Philipp, lieber Rudolf.<br />
Anregungen und Kritik<br />
Das Journal hat wieder eine Menge<br />
Arbeit und Zeit gekostet. Mitarbeiter<br />
und Angehörige haben<br />
viel Zeit investiert – aber natürlich<br />
kann man es auch immer<br />
noch besser machen.<br />
Anregungen und Kritik sind jederzeit<br />
willkommen. Oder haben Sie<br />
eine Idee für die nächste Ausgabe?<br />
Dann schreiben Sie uns eine Email<br />
an journal@eichhof.org<br />
42<br />
FSJ: Für mich und für<br />
andere<br />
Von Mathias Haas<br />
Nachdem ich schon mein „einjährig<br />
- gelenktes Praktikum“ zur<br />
Vollendung meines Schulabschlusses<br />
auf dem <strong>Eichhof</strong> verleben<br />
durfte, habe ich nun durch ein<br />
freiwilliges soziales Jahr (FSJ) die<br />
Möglichkeit ergreifen können, ein<br />
weiteres Jahr auf dem <strong>Eichhof</strong> zu<br />
arbeiten.<br />
In dem Informationsbüchlein „Für<br />
mich und für andere“, welches<br />
mir vom Bundesministerium für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
auf Nachfrage zugesandt<br />
wurde, werden mögliche Motivation<br />
und Zielrichtung eines FSJ und<br />
die möglichen Tätigkeitsfelder in<br />
der freiwilligen Arbeit reflektiert.<br />
Beim Durchblättern der Broschüre<br />
kamen mir viele Parallelen zwischen<br />
der angedachten Arbeit im<br />
FSJ und den Erfahrungen und Tätigkeitsbereichen<br />
während meines<br />
Praktikums. Einen Einblick in die<br />
Einrichtungsstrukturen z. B. habe<br />
ich während des Praktikums schon<br />
bekommen können und die -<br />
ebenfalls als Teil des Aufgabenbereiches<br />
niedergeschriebene - Betreuung<br />
und Förderung der Menschen<br />
mit Besonderheiten, in allen<br />
Bereichen ihres Lebens, ge-<br />
hörte in meinem ersten Jahr auf<br />
dem <strong>Eichhof</strong> zum Alltag.<br />
Der Erfahrungsbericht einer FSJlerin<br />
aus „Für mich und für andere“<br />
- ebenfalls tätig gewesen in einer<br />
Einrichtung für Menschen mit Besonderheiten<br />
- erinnerte mich an<br />
mein Praktikumsjahr. Es sei<br />
schwer gewesen „sich in einem<br />
eingespielten Betreuerteam einen<br />
Platz zu erkämpfen“, aber was<br />
seitdem felsenfest stehe, sei, dass<br />
Vorurteile gegenüber Behinderten<br />
den Blick auf das verstellen, „was<br />
tatsächlich in diesen Menschen<br />
steckt“. Die Herausforderung<br />
durch die Ansprüche der etablierten<br />
Kollegen und die Erfahrung<br />
mit diesen speziellen Menschen<br />
machen wohl den Reiz eines FSJs<br />
in diesem Bereich aus. Auch wenn<br />
vieles in meinem zurückliegenden<br />
Praktikum mit dem mir bevorstehenden<br />
FSJ vergleichbar ist, stelle<br />
ich schon jetzt fest, dass das FSJ<br />
gegenüber dem recht freien Praktikum<br />
durch seine Seminarblöcke<br />
(5 Blöcke à 5 Tage sind von der<br />
Trägerschaft vorgeschrieben) und<br />
die festgelegten Ziele noch einmal<br />
mehr Struktur versprechen.<br />
Ich bin froh, dass der <strong>Eichhof</strong> und<br />
- nicht zuletzt - der IJGD (InternationaleJugendgemeinschaftsdienste<br />
e. V.) mir ein Engagement<br />
dieser Form ermöglichen und hoffe,<br />
dass ich durch das FSJ weitere<br />
Erfahrungen sammeln und meinen<br />
Beitrag zur Lebensqualität der<br />
Menschen mit Besonderheiten<br />
leisten kann - „Für mich und -<br />
hoffentlich auch ein bisschen - für<br />
andere“.<br />
Ich tu was!<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />
und Freiwilliges Ökologisches<br />
Jahr (FÖJ) helfen ein wenig, den<br />
Mangel an Zivildienstleistenden<br />
auszugleichen. Vielleicht kennen<br />
Sie ja auch einen jungen Mann<br />
oder eine junge Frau, die in einem<br />
solchen Jahr einen Sinn findet?