Themen- Schwerpunkt - Lebensgemeinschaft Eichhof
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<strong>Eichhof</strong>-Journal November 2009 – Ausgabe 33<br />
Begegnung der anderen<br />
Art, Ein Kunst –<br />
Stück auf der Bühne im<br />
Haus der Begegnung<br />
Von Klaus Kanonenberg<br />
"Vorhang auf!"<br />
So hätte es lauten können, wären<br />
die Bühnenvorhänge im HdB nicht<br />
schon offen gewesen. AnfangJuni<br />
2009 boten annähernd 100 Künstlerinnen<br />
und Künstler eine atemberaubende<br />
Reise um die Welt.<br />
In einer einwöchigen intensiven<br />
Arbeitsphase unter dem Motto<br />
"Begegnung der anderen Art" wurde<br />
in einer Gemeinschaftsproduktion<br />
des Europäischen Forums der<br />
Künste - Art of Life aus Köln und<br />
der Lebenshilfe NRW ein Projekt<br />
verwirklicht, das sich sehen lassen<br />
konnte.<br />
Das Haus Bröltal glich in dieser<br />
Woche einem Ort im Ausnahmezustand,<br />
an dem die Stücke entwickelt<br />
und zusammengebastelt, Kostüme<br />
geschneidert und die phantastischen<br />
Bühnenbilder entworfen<br />
wurden. Bei den über 80<br />
Künstlerinnen und Künstlern mit<br />
geistigen Behinderungen aus ganz<br />
NRW waren die "Eichhöfler" zahlreich<br />
vertreten. Auch im Dozententeam<br />
arbeiteten Mitarbeiter<br />
des <strong>Eichhof</strong>es aktiv mit.<br />
28<br />
Ein Drehbuch, das einige Monate<br />
zuvor im Haus Bröltal entstanden<br />
war, bildete die Grundlage für die<br />
Aufführung: In einem fliegenden<br />
Bus erleben die Passagiere phantastische<br />
Abenteuer in fernen<br />
Ländern. So wurde in einer Straßencafészene<br />
zu der Filmmusik<br />
"Die fabelhafte Welt der Amélie"<br />
ein choreographiertes Tanzstück<br />
auf die Bühne gezaubert. Der italienischen<br />
Lebensart wurde mit<br />
viel Amore und der Liebe zu gutem<br />
Essen gefrönt. Bei der Zwischenstation<br />
Afrika spielte ein<br />
Trommelorchester heiße Rhythmen<br />
zu ausgelassenen Tänzen.<br />
Australien zeigte sich mit pantomimischen<br />
Einlagen von seiner<br />
skurrilen Seite und Hamburg rundete<br />
mit einer Reminiszenz an<br />
Hans Albers das Bühnenereignis<br />
ab. Bei dem abschließenden Finale<br />
geriet die Bühne des HdB fast<br />
an die Grenzen ihres Fassungsvermögens,<br />
denn die Begeisterung<br />
der Akteure kannte kaum Grenzen.<br />
Die vielen strahlenden Gesichter<br />
ließen nichts mehr von den Anstrengungen<br />
der vorabendlichen<br />
Generalprobe und den Lampenfieberattacken<br />
kurz vor der Aufführung<br />
erahnen.<br />
Besonders erfreulich war die zahlreiche<br />
Beteiligung von Gruppen<br />
und Künstlern aus der Region, die<br />
der Aufführung noch mehr Farbe<br />
gab. So konnten die „Drei Tenöre<br />
in Comedy“, die „Blue Girls vom<br />
TV 1888 Ruppichteroth e.V.“ und<br />
das „Akkordeon-Orchester jmk<br />
Ruppichteroth e.V.“ mit ihrem<br />
Können zum Gelingen des Abends<br />
beitragen.<br />
Wir dürfen gespannt sein, wo<br />
2010 die Reise hingeht, denn beim<br />
gemeinsamen Abschied aller<br />
Künstler war der Wunsch von vielen<br />
zu hören: "Nächstes Jahr sehen<br />
wir uns wieder!“<br />
Mehr Fotos unter : http://lebenshilfe-nrw.de/<br />
Überschrift: Mitreißende<br />
Theateraufführung<br />
Konzerte und Veranstaltungen<br />
im Haus der<br />
Begegnung<br />
Von Ingrid Morgenroth<br />
Wie in der Tradition und im Leitbild<br />
des <strong>Eichhof</strong>es verankert, fanden<br />
auch im Jahr 2009 zur Pflege<br />
des kulturellen Lebens mehrere<br />
Konzerte sowie andere künstlerische<br />
Veranstaltungen im Haus der<br />
Begegnung statt.<br />
Den bunten Reigen eröffneten im<br />
Januar Herr Engelbert und seine<br />
Band mit einem Jazzkonzert.<br />
Schon zwei Wochen später erfreute<br />
uns das Ensemble von Herrn<br />
Decker mit Zitaten von Wilhelm<br />
Busch und beschwingten Liedern<br />
aus den 20er Jahren. Die Ende Februar<br />
geplante große Eurythmieaufführung<br />
vom Eurythmeum in<br />
Stuttgart musste wegen der Erkrankung<br />
eines Eurythmisten leider<br />
entfallen. Dafür durften wir<br />
uns im März erneut an dem Schattenspiel<br />
Miryam erfreuen. Das<br />
Theater Orplid zeigte wieder hervorragende<br />
Schauspielkunst, wie<br />
von mehreren auswärtigen Besuchern<br />
bestätigt wurde. Im April<br />
sang Frau Kaltenbrunner für uns<br />
klassische Lieder und Arien, begleitet<br />
wurde Sie am Piano von<br />
Herrn Fricke. Im Mai gab es, in einem<br />
etwas kleineren Rahmen,<br />
dann doch noch Eurythmie. Zwei