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Themen- Schwerpunkt - Lebensgemeinschaft Eichhof

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<strong>Eichhof</strong>-Journal November 2009 – Ausgabe 33<br />

die dazugehörenden Konflikte und<br />

Widerstände als Teil des Prozesses<br />

der Gestaltung von Übergängen<br />

beschreiben und vor allem durch<br />

erfolgreiche Beispiele aus der Praxis<br />

die notwendigen konstruktiven<br />

Ideen für den Einzelnen und seine<br />

Arbeit vor Ort ermöglichen.<br />

Interview mit dem<br />

Werkstattrat<br />

Unser Werkstattrat war an der<br />

Fachtagung im September aktiv<br />

beteiligt. Über seine Erfahrungen<br />

berichtet hier das Werkstattratsmitglied<br />

Sebastian Baade in einem<br />

Interview mit Klaus Kanonenberg:<br />

Kanonenberg: Sebastian, Du warst<br />

als ein Vertreter unseres Werkstattrates<br />

auf der Tagung "Übergänge<br />

Gestalten", im September<br />

diesen Jahres. Was hast Du dort<br />

erlebt?<br />

Baade: Ich war in einer Arbeitsgruppe<br />

für Werkstatt- und Wohnheimräte.<br />

Da haben wir über unsere<br />

Arbeit in den Räten gesprochen.<br />

Die Teilnehmer haben erzählt,<br />

wie sie ihre Arbeit machen,<br />

z. B. wie sie mit Beschwerden<br />

umgehen oder wie sie mit der Leitung<br />

zusammenarbeiten.<br />

Kanonenberg: Wie viele Menschen<br />

haben an der Gruppe teilgenommen?<br />

Baade: Das waren über 20 Männer<br />

und Frauen.<br />

Kanonenberg: Wo kamen die her?<br />

Baade: Ich glaube, die kamen aus<br />

ganz Deutschland, aus anderen<br />

<strong>Lebensgemeinschaft</strong>en und Werkstätten.<br />

Kanonenberg: Sind Dir noch Sachen<br />

in Erinnerung, die Dir besonders<br />

wichtig waren?<br />

Baade: Es gibt ein Protokoll von<br />

unseren Treffen, da steht drin,<br />

was wir beredet haben. Ein paar<br />

Sachen davon können wir bei uns<br />

auch übernehmen.<br />

(Wir einigen uns darauf, das Protokoll<br />

durchzugehen und Sebastian<br />

Baade sagt mir die Punkte, die<br />

ihm besonders wichtig sind.)<br />

Verschiedene Aussagen von Werkstatt-<br />

und Heimbeiräten aus der<br />

Arbeitsgruppe:<br />

Wir arbeiten einmal im Jahr die<br />

gesetzlichen Verordnungen für uns<br />

durch, damit wir wissen, was unsere<br />

Aufgabe ist. Dabei achten wir<br />

darauf, dass wir nur das bearbeiten,<br />

was für uns wichtig ist.<br />

Wir haben einen Anspruch auf regelmäßige<br />

Fortbildung!<br />

Wir treffen uns regelmäßig mit<br />

der Werkstattleitung zu einer Besprechung.<br />

Wir werden gut über Veränderungen<br />

informiert.<br />

Wir erhalten Protokolle von wichtigen<br />

Sitzungen in der Gemeinschaft.<br />

Wir werden bei Mitarbeitereinstellungen<br />

angehört.<br />

Wir können bei Mitarbeitereinstellungen<br />

mitbestimmen.<br />

Wenn man sich mit der Wohn-<br />

oder Werkstattleitung nicht einigen<br />

kann, kann man einen Streitschlichter<br />

berufen (Näheres dazu<br />

in der Werkstättenmitwirkungsverordnung).<br />

Ein Werkstattrat führt regelmäßig<br />

Sprechstunden in den verschiedenen<br />

Arbeitsbereichen durch. Dann<br />

müssen die Arbeitsanleiter den<br />

Raum verlassen. Das hat die<br />

Werkstattkonferenz so beschlossen.<br />

Manchmal ist es wichtig, einfach<br />

nur zuzuhören, wenn Kollegen<br />

Probleme haben, über die sie reden<br />

wollen.<br />

Kanonenberg: Fandest Du das eine<br />

gute Idee, so eine Tagung hier zu<br />

machen?<br />

Baade: Ja, die Tagung hat mir gut<br />

gefallen. Die Arbeitsgruppe fand<br />

ich gut. Mit den Anderen ins Gespräch<br />

zu kommen und neue Ideen<br />

zu bekommen, was man hier<br />

bei uns noch anders machen kann,<br />

ist eine gute Sache. Unser Orchester<br />

fand ich auch toll. Das hat bei<br />

den Übergängen zwischen den<br />

Vorträgen gespielt, da wurde das<br />

nicht so langweilig.<br />

Leider habe ich niemanden außerhalb<br />

unserer Gruppenarbeit näher<br />

kennen gelernt, beim Essen oder<br />

so, da sind doch viele für sich geblieben.<br />

Kanonenberg: Sebastian, sollte so<br />

eine Tagung noch mal gemacht<br />

werden?<br />

Baade: Ja, auf jeden Fall.<br />

Kanonenberg: Würdest Du auch zu<br />

einer ähnlichen Tagung fahren<br />

wollen, wenn sie woanders stattfindet?<br />

Baade: Ja klar, da sieht man auch<br />

mal, wie Menschen in anderen <strong>Lebensgemeinschaft</strong>en<br />

leben.<br />

Kanonenberg: Ich bedanke mich<br />

für dieses Interview.<br />

Hörbuch und Film<br />

Ein neues Medium, das sich zunehmender<br />

Beliebtheit erfreut,<br />

wird auch vom <strong>Eichhof</strong> genutzt:<br />

Das Hörbuch. Gewinnen Sie einen<br />

dichten atmosphärischen Eindruck<br />

von unserer <strong>Lebensgemeinschaft</strong>.<br />

Einen Einblick in Werden und Sein<br />

des <strong>Eichhof</strong>s gibt auch die <strong>Eichhof</strong>-DVD.<br />

Beides erhältlich im<br />

Dorfladen – und natürlich auch famos<br />

als Geschenk geeignet.<br />

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