Sebastian und seine kunterbunte Welt

Ein Kinderbuch das zeigt, wie tolerant Kinder mit unterschiedlichen Religionen und Kulturen umgehen können. Ein Kinderbuch das zeigt, wie tolerant Kinder mit unterschiedlichen Religionen und Kulturen umgehen können.

31.01.2016 Aufrufe

„Warum kommen die überhaupt mit zur Schule, wenn sie dann nur mit den Erwachsenen reden und die Kinder links liegen lassen?“, fragte er sich. Einige von ihnen schauten Sebastian immer fragend an und manchmal wurde er gefragt, wo denn seine Mama wäre. Darauf antwortete er immer ganz stolz: „Zuhause, ich kann das schon allein!“ Das ist Sebastian – hier wartet er vor der Schule bis die Glocke läutet. Sebastian hatte noch keine Freundschaften geschlossen in seiner Klasse obwohl er die Kinder alle aus dem Kindergarten schon kannte. Aber er fand sie langweilig und manchmal sogar böse und gemein.

Das zeigte er ihnen aber nicht sondern blieb einfach lieber für sich allein. Er redete kaum, gab nur der Lehrerin höflich Antwort wenn er gefragt wurde, aber auf die Gespräche der Mitschüler ging er nie ein. Sie nannten ihn deshalb „komischer Kauz“. Das kränkte ihn aber er sagte nie etwas dazu. Frau Hoffman betrat das Klassenzimmer. Sofort begaben sich alle Mitschüler an ihren eigenen Platz. Nur Sebastian saß bereits mit aufgeschlagenem Lesebuch an seinem Tisch. „Guten Morgen liebe Kinder! Schaut mal ich habe euch eine neue Mitschülerin mitgebracht!“, erklärte sie freundlich. Alle schauten fragend auf das Mädchen mit der langen, dunklen Kutte, dunkler Hautfarbe und dem Kopftuch, dass sie trug. „Bist du Moslem?“, fragte sofort ein Mädchen aus der Klasse. Bist du aus einem anderen Land wo Krieg ist zu uns geflüchtet?“, fragte einer der Jungs aus seiner Klasse „Das ist doch egal!“ schrie Sebastian. Alle schauten ihn an. Aber wohl nicht wegen dem was er sagte sondern weil es das erste war, dass sie von ihm spontan gehört hatten. „Sebastian hat recht. Es ist egal“, erklärte nun die Lehrerin und ermunterte das Mädchen sich einen Sitzplatz auszusuchen. „Ich heiße Myriam und wo darf ich mich hinsetzen?“, fragte sie kleinlaut in die Runde. Niemand antwortete ihr. Sie bemerkte, dass der Stuhl neben Sebastian leer war. Deshalb ging sie auf ihn zu und fragte ganz leise mit zitternder Stimme: „Darf ich?“ „Ja gerne – schön dass du neben mir sitzen willst“, antwortete Sebastian absichtlich so laut, dass es alle hören konnten. Frau Hoffman begann nun mit dem Unterricht und es wurde still in der Klasse.

„Warum kommen die überhaupt mit zur Schule, wenn sie dann nur mit den<br />

Erwachsenen reden <strong>und</strong> die Kinder links liegen lassen?“, fragte er sich.<br />

Einige von ihnen schauten <strong>Sebastian</strong> immer fragend an <strong>und</strong> manchmal wurde er<br />

gefragt, wo denn <strong>seine</strong> Mama wäre. Darauf antwortete er immer ganz stolz:<br />

„Zuhause, ich kann das schon allein!“<br />

Das ist <strong>Sebastian</strong> – hier wartet er vor der Schule bis die Glocke läutet.<br />

<strong>Sebastian</strong> hatte noch keine Fre<strong>und</strong>schaften geschlossen in <strong>seine</strong>r Klasse obwohl<br />

er die Kinder alle aus dem Kindergarten schon kannte. Aber er fand sie<br />

langweilig <strong>und</strong> manchmal sogar böse <strong>und</strong> gemein.

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