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Einfach nur ICH...ich habe überlebt.

Der erste Teil einer autobiografischen Trilogie über ein außergewöhnliches Leben. Offene Worte, harter Tobak, der beweist, dass es auch aus dem tiefsten Sumpf einen Ausweg gibt.

Der erste Teil einer autobiografischen Trilogie über ein außergewöhnliches Leben. Offene Worte, harter Tobak, der beweist, dass es auch aus dem tiefsten Sumpf einen Ausweg gibt.

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<strong>Einfach</strong> <strong>nur</strong> <strong>ICH</strong>…<strong>ich</strong> <strong>habe</strong> <strong>überlebt</strong>.<br />

Zum Inhalt:<br />

Ein Buch über ein aussergewöhnl<strong>ich</strong>es Leben mit all seinen Höhen und<br />

Tiefen. Schonungslos offen und ehrl<strong>ich</strong> erzählt. Erfahrungen auf die <strong>ich</strong><br />

teilweise liebend gerne verz<strong>ich</strong>tet hätte, aber sie gehören nun einmal zu<br />

meinem Leben.<br />

N<strong>ich</strong>t immer le<strong>ich</strong>t, keine schöne Gesch<strong>ich</strong>te, keine schönen Erfahrungen,<br />

einfach <strong>nur</strong> <strong>ICH</strong>, mit allen Ecken, Kanten, Fehlern und guten Seiten.<br />

Keiner hat dieses Leben für m<strong>ich</strong> gelebt und keiner wird es mir abnehmen<br />

und für m<strong>ich</strong> weiterleben.<br />

<strong>Einfach</strong> <strong>nur</strong> <strong>ICH</strong> ... <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> <strong>überlebt</strong><br />

Genau aus diesem Grund <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> dieses Buch geschrieben, weil <strong>ich</strong><br />

<strong>überlebt</strong> <strong>habe</strong> und weitergeben möchte, was <strong>ich</strong> daraus lernen durfte.<br />

Sie, liebe Leser, erwartet hier ein wahrer Erfahrungsber<strong>ich</strong>t aus meinem<br />

Leben, der s<strong>ich</strong> wie ein Roman liest, aber n<strong>ich</strong>ts mit Fantasie zu tun hat.<br />

Ber<strong>ich</strong>te, Gesch<strong>ich</strong>ten, die das Leben schreibt, kann man einfach n<strong>ich</strong>t<br />

erfinden, selbst wenn man noch so talentiert ist.<br />

Ich würde Ihnen gerne eine Botschaft vermitteln, und wenn diese bei Ihnen<br />

durch den Einblick in mein Leben ankommt, dann <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> alles erre<strong>ich</strong>t,<br />

was <strong>ich</strong> erre<strong>ich</strong>en wollte.<br />

Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis:<br />

Vorwort<br />

Eine ganz normale Kindheit<br />

Erfahrungen aus der frühesten Jugend<br />

Das nächste Erlebnis in Bezug auf Männer<br />

Der Sizilianer<br />

Ein neues Leben


Mailand – Autostr<strong>ich</strong><br />

Noch einmal Sizilien<br />

Zurück nach Deutschland<br />

Drogen machen alles le<strong>ich</strong>ter<br />

Himmel und Hölle – Heroin<br />

Wieder ein Italiener in meinem Leben<br />

Ein neuer Anfang<br />

Wieder ein neuer Lebensabschnitt<br />

Endgültig Schluss<br />

Depressionen<br />

Kalabrien<br />

Gioia Tauro – Marina<br />

Schwierigkeiten<br />

Zeugen Jehovas<br />

Endl<strong>ich</strong> eine feste Arbeit für m<strong>ich</strong><br />

Schreckl<strong>ich</strong>e Zahnschmerzen<br />

1999 bis 2001… und dann der Hammer<br />

HIV-positiv<br />

Die folgenden Jahre<br />

Entscheidungen einer Tochter<br />

Meine Erfahrungen mit Facebook


Daggi fliegt heim nach 21 Jahren<br />

Falsche Entscheidung auf Facebook<br />

Es entwickelt s<strong>ich</strong> eine Autorin<br />

Dankeschön<br />

Leseproben:<br />

Zwei Auszüge aus dem Buch:<br />

Erfahrungen aus der frühsten Jugend<br />

Es lief alles ganz normal bis zu jenem Sommer, in dem <strong>ich</strong> 15 Jahre alt<br />

wurde. Es war in den Ferien vor der letzten Klasse der Hauptschule.<br />

Marion lud m<strong>ich</strong> ein, bei ihr zwei, drei Wochen der Sommerferien zu<br />

verbringen. Meine Mutter willigte ein. Meine Schwester wohnte <strong>nur</strong> 40<br />

Kilometer von uns entfernt.<br />

Aber das war ja egal, Hauptsache, Urlaub machen und wegkommen von zu<br />

Hause, dachte <strong>ich</strong>.<br />

Da Marion wusste, dass es daheim mit dem Ausgehen und schicken<br />

Anziehen immer Ärger gab, erlaubte sie mir alles, was <strong>ich</strong> wollte. Ich<br />

kleidete m<strong>ich</strong> aufreizend, lernte schnell einen 18-jährigen Arbeitskollegen<br />

ihres Mannes kennen und verliebte m<strong>ich</strong> schreckl<strong>ich</strong>.<br />

Er war meine erste Liebe und <strong>ich</strong> verlebte schöne Tage mit ihm. Leider<br />

endeten sie mit einer Erfahrung, die in meinem weiteren Leben eine Rolle<br />

spielte. So sehe <strong>ich</strong> es heute.<br />

Wie erzähle <strong>ich</strong> das jetzt <strong>nur</strong>? Am besten unverblümt und sachl<strong>ich</strong>.<br />

Auf einer Party, als mein Freund schon einigen Alkohol intus hatte, und <strong>ich</strong><br />

die ersten zwei Bier meines Lebens trank, zerrte er m<strong>ich</strong> ins Badezimmer,<br />

schloss die Tür ab und gab mir deutl<strong>ich</strong> zu verstehen, was er wollte. Ich<br />

wusste zuerst n<strong>ich</strong>t, ob <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> dagegen wehren sollte, hatte andererseits<br />

Angst, ihn zu verlieren, wenn <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> verweigern würde. So ließ <strong>ich</strong><br />

einfach über m<strong>ich</strong> ergehen, was dann kam.


Mein „erstes Mal” mit einem betrunkenen Mann. Es ähnelte mehr einer<br />

Vergewaltigung als einem Gefühlserlebnis. Es tat weh und war alles andere<br />

als schön. Er kam zum gewünschten Ergebnis, <strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, aber das<br />

schien ihn n<strong>ich</strong>t zu interessieren. Damals dachte <strong>ich</strong>, unerfahren, wie <strong>ich</strong><br />

war, dass diese Angelegenheit s<strong>ich</strong> normalerweise so abspielen würde.<br />

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis <strong>ich</strong> feststellte, dass so etwas alles<br />

andere als normal war. Zwei Tage nach diesem Erlebnis waren meine<br />

Ferien zu Ende und meine Schwester fuhr m<strong>ich</strong> nach Hause. Ich wartete<br />

vergebens, dass s<strong>ich</strong> mein Freund, wie versprochen, bei mir melden würde.<br />

Fragte meine Schwester immer wieder telefonisch nach ihm, aber sie<br />

konnte mir keine Auskunft geben, wusste <strong>nur</strong>, dass er nach wie vor<br />

Arbeitskollege ihres Mannes war.<br />

Irgendwann erzählte sie mir dann, ihn mit einer anderen Hand in Hand<br />

gesehen zu <strong>habe</strong>n, und <strong>ich</strong> fing an schreckl<strong>ich</strong> zu heulen. Sie beruhigte<br />

m<strong>ich</strong>, erklärte, dass so etwas kein Weltuntergang sei und man schließl<strong>ich</strong><br />

nie den ersten Freund heiraten würde. Daraufhin eröffnete <strong>ich</strong> ihr, dass er<br />

mein Erster war, und <strong>ich</strong> es <strong>nur</strong> gemacht hatte, um ihn zu halten.<br />

„Na, hoffentl<strong>ich</strong> bist du jetzt n<strong>ich</strong>t schwanger, sonst dreht die Mama durch<br />

und <strong>ich</strong> bin dann noch schuld dran”, war ihre Reaktion.<br />

Ich war, Gott sei Dank, n<strong>ich</strong>t schwanger. Aber meine Mutter merkte<br />

irgendwie, dass mit mir eine Veränderung vorgegangen war. Mütter<br />

merken offenbar alles. Sie sagte es mir auf den Kopf zu. Ich konnte ihrem<br />

Blick n<strong>ich</strong>t standhalten und gab meinen ersten Verkehr zu. Oh Himmel,<br />

was dann kam, daran will <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> ungern erinnern. Vorwürfe über meine<br />

Blödheit, Vorwürfe an meine Schwester, dass diese Komplexe hätte wegen<br />

ihrer frühen Schwangerschaft und <strong>nur</strong> erre<strong>ich</strong>en wollte, dass <strong>ich</strong> genauso<br />

reinfallen würde wie sie, und, und, und ...<br />

Keine schöne Gesch<strong>ich</strong>te, keine schöne Erfahrung, aber <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> <strong>überlebt</strong>.<br />

Mailand – Autostr<strong>ich</strong><br />

Wir fuhren los und wussten n<strong>ich</strong>t wohin. In Sizilien hatten wir so<br />

langsam die gesamte Kundschaft bedient, wenn man das so ausdrücken<br />

kann, und die Männer hatten auch n<strong>ich</strong>t viel Geld für solche Vergnügungen


zur Verfügung. Es lief <strong>nur</strong> gut, so lange die „Ware” neu und unverbraucht<br />

war.<br />

Also überlegten wir, was nun zu tun wäre, um zu überleben. Keine<br />

Sekunde lang kamen die beiden auf die Idee, dass sie mal was arbeiten<br />

könnten, und <strong>ich</strong> wagte n<strong>ich</strong>t, sie darauf hinzuweisen.<br />

Ohne dass <strong>ich</strong> überhaupt gefragt wurde, entschieden die zwei, dass wir<br />

nach Mailand fahren würden. Dort wohnte die Ehefrau vom Freund meines<br />

Freundes, von deren Existenz <strong>ich</strong> bis dahin n<strong>ich</strong>ts gewusst hatte.<br />

Wir brauchten eine Woche, um dort anzukommen, mit vielen<br />

Zwischenstopps zum Anschaffen auf den Rastplätzen. Geschlafen wurde in<br />

Sch<strong>ich</strong>ten im Auto, gewaschen <strong>habe</strong>n wir uns in den öffentl<strong>ich</strong>en Toiletten.<br />

Also Waschbecken und Katzenwäsche. Die Intimpflege wurde für m<strong>ich</strong><br />

zum Problem, und das bei meiner „Arbeit”. Ich bestand aber darauf, dass<br />

sie mir wenigstens eine Waschschüssel kauften, mit der <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> dann<br />

immer in den Toiletten einschloss, um m<strong>ich</strong> frisch zu machen.<br />

Endl<strong>ich</strong> in Mailand angekommen, gingen wir zu seiner Frau. Dort lebte<br />

auch seine damals 9-jährige Tochter. Wir wurden freundl<strong>ich</strong> empfangen,<br />

die Frau schien weder von den Machenschaften ihres Mannes zu wissen,<br />

noch einen blassen Schimmer von seiner Freundin zu <strong>habe</strong>n. Mir wurde<br />

Gott sei Dank angeboten, erst einmal zu baden. War das erste heiße Bad<br />

nach vielen Wochen. Inzwischen war es November, <strong>ich</strong> hatte <strong>nur</strong><br />

Sommerkleidung in meiner Reisetasche. Da es langsam frisch wurde in<br />

Nord-Italien, versorgte m<strong>ich</strong> die Frau mit warmer Kleidung. Ich erinnere<br />

m<strong>ich</strong> an zwei Jeans, zwei Pullover und eine warme Jacke. Nur geschlossene<br />

Schuhe hatte <strong>ich</strong> noch keine. Die wurden mir dann auf dem Markt für<br />

wenig Geld gekauft.<br />

Die Männer stellten m<strong>ich</strong> einfach unter eine Brücke im Industriegebiet<br />

von Mailand; eine völlig neue Situation für m<strong>ich</strong>. Ich sah, dass dort an<br />

verschiedenen Stellen mehrere Damen standen. Farbige Frauen und<br />

Italienerinnen. Alte Schachteln und blutjunge Mädels. Ich sollte von diesem<br />

Tag an dort auf Freier warten. Ich hatte das erste Mal Angst. Mir wurde<br />

<strong>nur</strong> erklärt, dass <strong>ich</strong> mit den Männern, die m<strong>ich</strong> nach dem Preis fragten,<br />

immer an dieselbe Stelle fahren sollte, die mir mein Freund zuvor gezeigt<br />

hatte. Sie hatte einen bestimmten Namen, den <strong>ich</strong> allerdings n<strong>ich</strong>t mehr<br />

weiß.


„Was, wenn die irgendwoanders hinfahren, was, wenn <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr<br />

zurückfinde an den Ausgangsplatz?” Alles Fragen, die <strong>ich</strong> stellte, aber <strong>ich</strong><br />

wurde <strong>nur</strong> angeschrien, <strong>ich</strong> solle n<strong>ich</strong>t so tun, als ob <strong>ich</strong> ein kleines Kind sei<br />

und meine Arbeit machen.<br />

So, und nun stand <strong>ich</strong> mir dort die Füße in den Bauch und wartete auf<br />

den ersten Freier. Überraschenderweise ging alles reibungslos vonstatten,<br />

<strong>ich</strong> hatte einen Freier nach dem anderen, weil <strong>ich</strong> ja neu war. Die Damen<br />

sahen wohl, wie oft <strong>ich</strong> ein- und ausstieg, und wurden immer grimmiger,<br />

aber sie sagten n<strong>ich</strong>ts. N<strong>ich</strong>t, so lange meine beiden Männer n<strong>ich</strong>t da waren.<br />

Als die dann nach drei Stunden kamen, riefen die Frauen wohl ihre<br />

Zuhälter, und es wurde verhandelt. Was genau vereinbart wurde, wusste<br />

<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Ich sah <strong>nur</strong>, dass mein Freund den Männern Geld gab, und die<br />

Mädels wieder ihrer Arbeit nachgingen.<br />

Dieses Leben machte <strong>ich</strong> ungefähr zwei Wochen lang tagein, tagaus mit,<br />

bis eines Abends ein Telefonanruf für den Freund meines Freundes kam. Es<br />

war die Kleine aus Kalabrien, sie wollte ihn wieder <strong>habe</strong>n.<br />

„Die muss wohl total verrückt und neben der Kappe sein”, dachte <strong>ich</strong>. Er<br />

schien zuerst n<strong>ich</strong>ts von ihr wissen zu wollen und sagte, sie solle brav bei<br />

Mama und Papa bleiben. Da drohte sie ihm, ihn anzuzeigen und alles genau<br />

zu erzählen, was in Sizilien passiert war, wenn er n<strong>ich</strong>t nach Kalabrien<br />

kommen würde, um sie wieder abzuholen. Ich redete auch mit ihr und riet<br />

ihr ab, s<strong>ich</strong> wieder auf ihn einzulassen. Wisst ihr, was sie mir antwortete?<br />

„Ich kann ohne ihn n<strong>ich</strong>t leben, genau so wie du das nie mehr können<br />

wirst.” Das sagte mir ein 17-jähriges Mädel, als <strong>ich</strong> gerade mal zwanzig<br />

war.<br />

Kurz und gut, es ging wieder nach Kalabrien, wo sie schon an einer<br />

Autobahn-Ausfahrt auf uns wartete. Dieses Mal war ihre Mutter dabei, sie<br />

sagte zum Freund ihrer Tochter: „Pass auf meine Tochter auf, bevor ihr<br />

Vater sie umbringt, und behandle sie besser als vorher.” Und schon stieg sie<br />

in ihr Auto ein und war weg.<br />

Die ersten Stunden waren die beiden wie Turteltauben. Wenn <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

gewusst hätte, was alles vorgefallen war, hätte <strong>ich</strong> geglaubt, die beiden<br />

liebten s<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong>.


Aber dann ging das Theater schon wieder los, als darüber gesprochen<br />

wurde, wie es weitergehen sollte, denn sie hatte ganz klare Vorstellungen<br />

davon. Dieses Mal spielte sie ihre Karte aus, dass sie zur Polizei gehen<br />

würde, wenn er n<strong>ich</strong>t machen würde, was sie wollte. Sie wollte mit ihm zu<br />

ihrer Cousine fahren, die irgendwo in Kalabrien lebte, allerdings ohne uns.<br />

Dort sollten sie ein ganz normales Leben führen, und er sollte dort Arbeit<br />

finden. Ich weiß bis heute n<strong>ich</strong>t, was aus den beiden wurde, denn sie luden<br />

uns einfach in Villa S. Giovanni an der Fähre ab.<br />

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