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Lauenauer Rundschau 15/12

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<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Lauenauer</strong> Runde e.V.,<br />

Vorsitzender: Klaus Kühl<br />

Königsbreite 1<br />

31867 Lauenau<br />

Redaktion und Texte:<br />

Bernd Althammer (v.i.S.d.P.)<br />

Fotos:<br />

Bernd Althammer,<br />

Privatpersonen und Vereine<br />

Anzeigen:<br />

Norbert Bruhne<br />

Satz & Gestaltung:<br />

Norbert Bruhne & Jana Bruhne<br />

Druck:<br />

Print Media Schaumburg,<br />

Gubener Str. 3, Stadthagen<br />

Titelbild:<br />

Bernd Althammer<br />

Besonderer Dank gilt<br />

Michael Althammer, Rolf Brings,<br />

Florian Garbe, Heyno Garbe,<br />

Sven Janisch, Jörg Jennerjahn,<br />

Günter Krzon, Klaus Kühl, Melanie<br />

Kutschera, Günter Langer, Kerstin<br />

Lefeber, Frank Lucht, Hans-Werner<br />

Miek, Sascha Ostermeyer, Lars<br />

Pasucha, Thomas Ritter, Ann-Kathrin<br />

Scheibe, Jürgen Schröder, Sabine<br />

Titze-Dölz und Karl-Heinz Thum für<br />

die erbetene Unterstützung<br />

Nachdruck – auch auszugsweise –<br />

verboten<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Besucher im Rahmen des diesjährigen<br />

„Deistertag“ haben<br />

sich in Lauenau erstaunt umgesehen.<br />

Die Gäste aus Hannover<br />

und dem Calenberger Land lobten<br />

den sauberen Zustand der<br />

Pflanzbeete im Flecken, die fühlbare<br />

Verkehrsberuhigung in der<br />

Ortsmitte und den barrierefreien<br />

Zugang der meisten Geschäfte.<br />

Geradezu verblüfft waren sie<br />

über die kleinen Rampen, die in<br />

der Marktstraße zu den Ladentüren<br />

führen.<br />

Was für uns, die wir regelmäßig<br />

in Lauenau unterwegs sind,<br />

längst Alltag und Gewohnheit<br />

ist, sieht ein Gast mit ganz anderen<br />

Augen: „Blitzsauber und<br />

vorbildlich“, kommentierte ein<br />

Hannoveraner seine Beobachtungen<br />

im Rahmen einer Ortsführung.<br />

Natürlich wurde ihm<br />

erklärt, dass die Gemeinde allein<br />

die Veränderungen nicht hätte<br />

bewirken können: Es seien<br />

auch hohe Mittel aus der Städtebauförderung<br />

des Landes geflossen.<br />

In anderer Hinsicht aber sorgen<br />

<strong>Lauenauer</strong> mit hohem kostenlosen<br />

Einsatz für Attraktivität.<br />

Freitzeitgestaltung ist für viele<br />

Nutzer gewissermaßen zum<br />

Selbstkostenpreis zu haben: Der<br />

SV Victoria bietet 18 Sportarten<br />

und zahlreiche Gruppentermine<br />

für nur einen Mitgliedsbeitrag.<br />

Die Eishalle lockt mit einer Tageskarte<br />

für nur drei Euro. Tickets<br />

für Live-Veranstaltungen<br />

im Kesselhaus oder im Sägewerk<br />

liegen weit unter vergleichbaren<br />

Konzerten oder Auftritten in<br />

großen Städten.<br />

Das Merkwürdige nur: Es gibt<br />

Leute, die immer noch nichts<br />

von der Vielfalt in unserem Ort<br />

wissen. Die noch nie im Amtsund<br />

Fleckenmuseum oder in<br />

der Josef-Hauke-Ausstellung<br />

waren. Die keine Kenntnis darüber<br />

besitzen, wie zum Beispiel<br />

der Sozialverband oder die Siedlergemeinschaft<br />

wichtige Hilfestellung<br />

leisten. Auch die Vielfalt<br />

unseres Einzelhandels und<br />

die der örtlichen Gastronomie<br />

scheint sich noch nicht überall<br />

herumgesprochen zu haben.<br />

Deshalb will die „<strong>Lauenauer</strong><br />

Runde“ einen „Kennenlerntreff“<br />

organisieren für Neubürger und<br />

auch andere Personen mit Interesse,<br />

um mit ansprechender Präsentation<br />

dank der technischen<br />

Einrichtungen im Seminarraum<br />

des Gewerbeparks aufzuzeigen,<br />

was im Ort vorhanden ist und<br />

welche vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

es gibt.<br />

Natürlich werben wir dann auch<br />

in eigener Sache. Unsere „Runde“<br />

braucht Unterstützer, Mitdenker<br />

und anpackende Helfer,<br />

weil wir ebenfalls gern unseren<br />

Anteil an der Vielfalt im Flecken<br />

beitragen wollen.<br />

Ich freue mich, dass mit dieser<br />

Ausgabe der „<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong>“<br />

diese Vielfalt einmal<br />

mehr deutlich werden kann.<br />

Überzeugen Sie sich doch selbst<br />

davon – beim Besuch von Weihnachtsmarkt<br />

oder Neujahrstreffen,<br />

bei einem Blick in die Eishalle<br />

oder die neue Ausstellung<br />

der „Projektgruppe Kunstetage“.<br />

Machen Sie mit in unseren Vereinen<br />

und Verbänden: Wir haben<br />

so viel zu bieten, und viele<br />

wissen das noch gar nicht.<br />

Mit den besten Wünschen zum<br />

Fest und für das kommende<br />

Jahr!<br />

Für die „<strong>Lauenauer</strong> Runde“<br />

Klaus Kühl, Vorsitzender


3<br />

Inhalt 20<strong>15</strong><br />

<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Zu unserem Titelbild<br />

Weihnachtsmarkt in Lauenau 4<br />

Karussell auf der Straße<br />

Seniorenzentrum Nora 6<br />

Buntes Programm<br />

Heimat- und Museumsverein 6<br />

Erinnerungen an Casala<br />

Ausstellung 6<br />

16 Künstler zeigen Arbeiten<br />

Ausstellung 7<br />

Mehr Platz für mehr Züge<br />

<strong>Lauenauer</strong> Runde 7<br />

Neuigkeiten und Ehrungen<br />

Eishalle Lauenau 8<br />

Großer Andrang und eine lange Nacht<br />

Apelerner Karnevalsclub 10<br />

Schlüssel und Fahne in Narrenhand<br />

Bowling-Center Lauenau 11<br />

Neues Team mit neuem Schwung<br />

„Didel-dadel-dum“-Theater <strong>12</strong><br />

Von Weginspektorssubstituten<br />

Feuerwehr Lauenau 13<br />

Plakataktion im Internet<br />

Bauarbeiten in der Ortsmitte 14<br />

Balken hängen in der Luft<br />

Aus der Geschichte <strong>15</strong><br />

Der Grabstein des Försters<br />

Filmprojekt mit jungen Statisten 16<br />

„Lauenale“ im Sägewerk<br />

Feggendorfer Stolln 17<br />

Mit einem Fahrrad in die Zeche<br />

Lauenau vor 25 Jahren 18<br />

Ein Autotausch mit Folgen<br />

DLRG-Ortsgruppe 20<br />

Rekordbesuch beim Quadrocup<br />

Oktoberfest 21<br />

der <strong>Lauenauer</strong> Runde<br />

Fanfaren- und Majorettencorps 22<br />

Showprogramm und Hörvergnügen<br />

Musikschule Ziegler 23<br />

Ein Schaf in der Kirche<br />

Kalender 2016 23<br />

In Lauenau und anderswo<br />

Oldtimerausstellung 25<br />

Träume aus Blech und Chrom<br />

<strong>Lauenauer</strong> Runde 26<br />

Stars im Sägewerk<br />

Gedruckte Geschenkideen 27<br />

Bücher aus der Region für die Region<br />

Aus Fleckendieners Notizbuch 28<br />

Neueste Meldungen<br />

Rückblick 20<strong>15</strong> 30<br />

Das passierte 20<strong>15</strong> im Flecken Lauenau<br />

Lauenaus vorweihnachtlicher Schmuck ist<br />

noch ein wenig umfangreicher geworden.<br />

Nachdem zuletzt im vergangenen Jahr die<br />

ersten Häuser in der Marktstraße, wie die<br />

Drogerie Hoppe auf unserem Bild, mit LED-<br />

Lichterketten versehen worden sind, leuchten<br />

seit Kurzem Sterne an den Laternenmasten<br />

in der Rodenberger Straße. Damit sind alle<br />

wichtigen Zuwegungen zur Ortsmitte passend<br />

illuminiert. Zudem ergänzen vier große Weihnachtsbäume<br />

an markanten Punkten das stimmungsvolle<br />

Bild. Natürlich locken die Tausende<br />

kleiner Lämpchen abendliche Spaziergänger<br />

in den Flecken, die nach Einkauf oder vor Gastronomiebesuch<br />

sich den anheimelnden Blick<br />

auf Bäume und Fassaden nicht entgehen lassen<br />

wollen. Deshalb sind die leuchtenden und<br />

durchaus kostspieligen Anschaffungen für den<br />

Vorstand der „<strong>Lauenauer</strong> Runde“ wie auch für<br />

die Kommunalpolitiker gut angelegtes Geld,<br />

um die Attraktivität des Fleckens weiter zu steigern.<br />

Schrittweise soll die Weihnachtsbeleuchtung<br />

weiter ergänzt werden.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 4<br />

Weihnachtsmarkt in Lauenau<br />

Karussell<br />

auf der Straße<br />

Der <strong>Lauenauer</strong> Weihnachtsmarkt wird<br />

immer größer. Neben dem gewohnten<br />

Bereich von Plaza und Sägewerk sowie<br />

auf der Straße Am Markt sollten sich<br />

Besucher am Sonnabend und Sonntag,<br />

<strong>12</strong>. und 13. Dezember, auch die Eishalle,<br />

das Sängerheim, die Ausstellungsräume<br />

der „Projektgruppe Kunstetage“<br />

sowie das neue Domizil der „Eisenbahnfreunde<br />

Sünteltalbahn“ nicht entgehen<br />

lassen.<br />

Wieder gibt es das gewohnt umfangreiche<br />

Programm, das die „<strong>Lauenauer</strong> Runde“ mit<br />

zahlreichen Mitwirkenden abgesprochen<br />

hat. Um <strong>15</strong> Uhr wollen Weihnachtsmann<br />

und Elfe dem vorfestlichen Treiben einen<br />

ersten Besuch abstatten und kleine Gäste<br />

beschenken. Im Sägewerk musiziert zur Kaffeetafel<br />

die Pohler Turnerkapelle von <strong>15</strong> bis<br />

17 Uhr.<br />

Viele Stände im „Weihnachtswald“ des Sägewerk<br />

sowie in den Buden auf der Plaza bieten<br />

Kunsthandwerk und Schmuck, Textilien und<br />

Holzarbeiten. Hier und da darf auch Leckeres<br />

genascht werden.


5<br />

5 <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Um 17 Uhr will Barbara Schüller mit ihrer Kindergruppe<br />

Tänze aufführen. Ab 19 Uhr spielt<br />

das Blasorchester Krainhagen bis gegen 21 Uhr.<br />

Am Sonntag setzt sich das Marktgeschehen<br />

ab 11 Uhr mit einem Gottesdienst fort. Am<br />

Nachmittag gibt es noch einmal Live-Musik –<br />

die Kapelle stand bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest.<br />

Für den Fall, dass kein Schnee die beiden Markttage<br />

begleitet, sorgt die nahe Eishalle für den<br />

winterlichen Akzent. Ein Sonderangebot an der<br />

Kasse lautet: „Zwei bezahlen – drei laufen“. Und<br />

überhaupt sind Besucher jederzeit dazu eingeladen,<br />

sich das bunte Treiben auf der gefrorenen<br />

Fläche einmal aus der Nähe zu betrachten.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 6 6<br />

Seniorenzentrum Nora<br />

Buntes Programm<br />

Alle Jahre wieder - organisiert das Team des Seniorenzentrums<br />

Nora Veranstaltungen in der Adventsund<br />

Weihnachtszeit, die nicht nur für die Bewohner der Einrichtung offen<br />

sind, sondern auch für Besucher, die hier gern gesehen sind. Hier ein Auszug<br />

aus dem diesjährigen Programm: Vorweihnachtliche Stimmung will der<br />

Frauenchor Lauenau am Mittwoch, dem 2.<strong>12</strong>. ab 16.00 Uhr verbreiten. Am<br />

Nikolaustag, dem 6.<strong>12</strong>. singt die Chorgemeinschaft Eimbeckhausen ab <strong>15</strong>.30<br />

Uhr. Lieder vom Chor aus Kovel sind am Mittwoch, dem 9.<strong>12</strong>. zu hören.<br />

Ein Seniorennachmittag mit ev. Andacht findet am Mittwoch, dem 16.<strong>12</strong>.<br />

ab 14 Uhr statt. Weihnachtslieder aus Osteuropa mit Sputnik e.V. sind am<br />

Montag, dem 21.<strong>12</strong>. ab 16.00 Uhr zu hören. Darüber hinaus werden Weihnachtsgeschichten<br />

erzählt und gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Die<br />

Termine hierfür können telefonisch unter 05043-401311 erfragt werden.<br />

Heimat- und Museumsverein<br />

Erinnerungen an Casala<br />

Ein Wochenende lang erwacht das <strong>Lauenauer</strong><br />

Amts- und Fleckenmuseum<br />

aus seiner eigentlich winterlichen<br />

Ruhe: Eine Ausstellung erinnert am<br />

Sonnabend und Sonntag, 5. und<br />

6. Dezember, jeweils von 14 bis<br />

19 Uhr an die legendären Casala-<br />

Weihnachtsfeiern, die für die Kinder<br />

von Betriebsangehörigen bis<br />

Mitte der sechziger Jahre organisiert wurden. Auf zahlreichen Bildern könnten<br />

sich etliche Besucher wiedererkennen. Daneben wird Holzspielzeug<br />

gezeigt, das das Unternehmen in den Nachkriegsjahren fertigen ließ, sowie<br />

Feldpostbriefe, die zwischen Firmenchef Carl Sasse und zum Kriegsdienst<br />

einberufene Beschäftigte kursierten. Die Ausstellung verteilt sich neben der<br />

großen Diele noch auf mehrere Bereiche des Museums. Mit eingebunden<br />

sein wird ferner der Raum, der ohnehin Exponate des früheren Möbelunternehmens<br />

enthält. Eine kleine Erinnerung gibt es zudem an die letzte Weihnachtsausstellung<br />

vor sechs Jahren. Damals hatten junge Besucher Wunschzettel<br />

ausfüllen dürfen. Diese werden in anonymisierter Form zu sehen sein.<br />

Ausstellung<br />

16 Künstler zeigen Arbeiten<br />

Die „Projektgruppe Kunstetage“ in Lauenau hat soeben ihre dritte Ausstellung<br />

in diesem Jahr geöffnet. Am Sonnabend und Sonntag, 5. und 6.<br />

Dezember, sowie am darauf folgenden Weihnachtsmarktwochenende<br />

zeigen 16 Künstler von 14 bis 18 Uhr beziehungsweise von 11 bis 18 Uhr<br />

ihre Arbeiten. Neben Malerei, Grafik, Radierungen und Keramikkunst<br />

sind diesmal auch Holzskulpturen von Friedrich Scheel (Hess. Oldendorf).<br />

Erstmals dabei sind außerdem Jutta Günst aus Braunschweig, Larissa<br />

Mattheis aus Seelze und Kyri Schrader aus Kreuzriehe.<br />

Als ständige Mitglieder der Projektgruppe beteiligten sich Liselotte Dehler-<br />

Schmahl (Obernkirchen), Suzanne Delaporte (Bückeburg), Lonny Deppe<br />

(Meerbeck), Renate Gänsslen (Barsinghausen), Renate<br />

Gottschalk (Bückeburg), Martina Grandhomme<br />

(Rinteln), Hans-Jörg Hamann (Vietnam/Hülsede),<br />

Bruni Lemme (Rodenberg), Günter Lüdeking (Coppenbrügge),<br />

Ute Strebost (Stadthagen), Elke Willruth<br />

(Barsinghausen) und der Leiter der Gemeinschaft,<br />

Günter Langer (Lauenau).<br />

Ins rechte Licht gerückt werden an den beiden<br />

Wochenenden Werke aus 16 Künstlerateliers.<br />

Original<br />

und aktueller<br />

Nachbau: Diese Holzfahrzeuge wurden<br />

nach dem Krieg bei Casala gefertigt.


Zum letzten Mal in diesem Jahr gibt es aktuelle<br />

Infos aus der bunten Hebammenpraxis Kolibri in<br />

7 Eimbeckhausen. <strong>Lauenauer</strong> Unsere laufenden <strong>Rundschau</strong> Kurse machen<br />

eine kurze Pause über Weihnachten und Silvester - im neuen<br />

Ausstellung<br />

Jahr starten wir motiviert mit neuen Kursangeboten.<br />

Am Dienstag, <strong>12</strong>.01. und am Mittwoch, 17.02. beginnt<br />

Mehr Platz für mehr Züge<br />

jeweils ein neuer Kurs für Babymassage für Babys<br />

ab 3 Wochen bis ca. 4 Monaten. Der Kurs besteht aus 6<br />

Terminen á 60 Min. für 45 Euro. Am Samstag, 09.01 und<br />

16.01 können die Väter einen Kurs besuchen „Papa macht<br />

das schon – Babymassagekurs für Väter“,<br />

jeweils am Samstag von 10.30 bis 11.30 Uhr werden die<br />

zwischen 4 Wochen und 4 Monate alten Babys vom Papa<br />

massiert – Kosten: 20 Euro.<br />

7<br />

Eine kleine Attraktion ereignet sich parallel<br />

zum <strong>Lauenauer</strong> Weihnachtsmarkt<br />

in direkter Nachbarschaft. Die „Eisenbahnfreunde<br />

Sünteltalbahn“ haben<br />

soeben ihre neuen Räume bezogen.<br />

An diesem Sonnabend, 5. Dezember,<br />

werden sie geladenen Gästen vorgestellt.<br />

Am <strong>12</strong>. und 13. Dezember öffnet<br />

sich das große Rolltor gleich neben der<br />

Sparkasse für alle Interessierten. Endlich<br />

ist mehr Platz für das Modell des <strong>Lauenauer</strong><br />

Bahnhofsbereichs und für die<br />

große Märklin-Anlage, an der sich große und<br />

kleine Lokführer versuchen können. Fotos und<br />

Dokumente zur historischen Gleisstrecke zwischen<br />

Bad Münder und Bad Nenndorf sind zu<br />

sehen sowie etliche Gegenstände samt Uniformen<br />

aus der Zeit, als noch Züge und Schienenbus<br />

durch das Sünteltal fuhren. Natürlich wollen<br />

Rechtzeitig fertig: Zum Weihnachtsmarkt stellen<br />

die Eisenbahner ihre neuen Räume vor.<br />

die Eisenbahnfans auch in eigener Sache werben.<br />

Vier Schüler machen bereits mit; weitere junge<br />

und erwachsene Mitglieder sind willkommen. Es<br />

ist ja endlich ausreichend Platz – auch in einer<br />

eigens eingerichteten Werkstatt.<br />

<strong>Lauenauer</strong> Runde<br />

Neuigkeiten und Ehrungen<br />

So gut besucht war der Neujahrsempfang 20<strong>15</strong>.<br />

Traditionell beginnt das neue Jahr mit einem<br />

Empfang der „<strong>Lauenauer</strong> Runde“. Am Freitag,<br />

1. Januar, sind um 17 Uhr im Bürgerhaus alle<br />

Einwohner aus Lauenau und der Umgebung<br />

willkommen. Sie können zunächst ihre Grüße<br />

und Glückwünsche zum Jahreswechsel austauschen,<br />

um anschließend Neues aus dem örtlichen<br />

Leben zu erfahren. Unter anderem wollen<br />

Bürgermeister Wilfried Mundt und der Vorsitzende<br />

der „Runde“, Klaus Kühl, sprechen.<br />

Kühl hofft, dass der Neujahrsempfang wiederum<br />

so gut genutzt wird wie in den beiden Vorjahren.<br />

Und er weist erneut darauf hin, dass es<br />

keine gesonderten Einladungen gibt: „Jeder ist<br />

bei uns gern gesehen.“ Über den vorgesehenen<br />

musikalischen Rahmen gab es<br />

bislang keine konkreten Angaben.<br />

Beim Neujahrsempfang ehrt Lauenau<br />

wiederum Einwohner, die sich in besonderer<br />

Weise ehrenamtlich engagieren.<br />

Sie erhalten eine Collage, die<br />

neben einer Widmung das Fleckendiener-Denkmal<br />

und Häuser in der<br />

Marktstraße zeigt.<br />

Vor der Veranstaltung beginnt um 16<br />

Uhr ein Gottesdienst zum Jahreswechsel<br />

in der benachbarten St. Lukas-Kirche.<br />

Mit ca. 4-5 Monaten starten bei uns die FEP-Kurse<br />

(Frühkindliches-Entwicklungs-Förderungsprogramm) für<br />

gezielte und ganzheitliche Unterstützung der Entwicklung<br />

im Baby- und Kleinkindalter. Diese Kurse finden auch fortlaufend<br />

statt. Quereinsteiger sind immer willkommen – von<br />

6 bis 18 Monaten. Infos und Anmeldung für Babymassage<br />

und FEP über O. von Hagen (0163-6319852).<br />

Erste Hilfe vom Säugling bis zum Kind findet am Mittwoch,<br />

03.02 von 16-19 Uhr statt. Kosten: 30 Euro p.P. Bei<br />

Interesse bitte bei Brigitte Hillen anmelden (0177-2222452)<br />

Der 8.Kolibri-Basar im Frühjahr findet am Samstag,<br />

27.02.16 von 10-<strong>12</strong> Uhr statt – Einlass für Schwangere bereits<br />

um 09.30 Uhr. Es wird Kleidung und Spielzeug angeboten,<br />

außerdem gibt es wieder Kuchen, Torten und Waffeln für<br />

das leibliche Wohl. Für interessierte Verkäufer bitte per Mail<br />

eine Verkäufernummer anfordern: kerhar@gmx.de.<br />

Nun bleibt dem Team der bunten Hebammenpraxis Kolibri<br />

nur allen Lesern eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten<br />

und einen gesunden erfolgreichen Start ins<br />

Jahr 2016 zu wünschen! Wir freuen uns auf ein mindestens<br />

genauso spannendes, lebhaftes, erfolgreiches und<br />

buntes Jahr wie das Vergangene!<br />

Liebe Grüße und alles Gute von den Hebammen Karin (0176-<br />

83233353) und Brigitte Hillen (0177-2222452), sowie den<br />

Mitarbeiterinnen Olra von Hagen und Petra Karschunke!<br />

Am Sportplatz 1<br />

31848 Eimbeckhausen<br />

info@praxis-kolibri.de


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 8<br />

Tage zuvor hatten die verantwortlichen<br />

Helfer noch alle Hände voll zu tun. Denn<br />

bedingt durch die warmen Außentemperaturen<br />

wurde die Halle selbst zur Tropfsteinhöhle.<br />

Dicke Stalagmiten bildeten sich mehrfach am<br />

Tage. Die Knubbel auf dem Eis mussten von<br />

Hand beseitigt werden, bevor die Eismaschine<br />

weiter ihre Runden drehen konnte. Das Phänomen<br />

setzte sich auch in den Folgewochen fort,<br />

solange sich der Herbst von seiner ungewöhnlich<br />

milden Seite zeigte.<br />

Doch echte Kufenfans lassen sich davon nicht<br />

beeindrucken. Die junge Eislauftruppe um Trainerin<br />

Oana Lehmköster studierte in den Tagen<br />

vor dem offiziellen Betriebsbeginn ihre später<br />

perfekt gelungene Revue ein. Und weil der Eishallenverein<br />

den sehr frühen Saisonstart auf<br />

den Beginn der Herbstferien legte und die üblichen<br />

Öffnungszeiten verlängerte, tummelten<br />

sich an den<br />

24 Stunden lang drehten bis zu<br />

24 A-Jugend-Fußballer mehr als<br />

5100 Runden auf dem Eis.<br />

schulfreien Tagen jede<br />

Menge junger Gäste.<br />

24 Stunden lang war es besonders<br />

spannend, als 24 A-Jugend-Fußballer<br />

und deren Betreuer<br />

nonstop ihre Runden drehten – für<br />

einen guten Zweck. Sie hatten 24<br />

Sponsoren gefunden, die für jede<br />

der 5<strong>12</strong>4 gelaufenen Runden einen<br />

Euro spendierten. Auf diese Weise<br />

sammelten sich einschließlich aufgerundeter<br />

Spenden 6000 Euro, die für<br />

die Registrierung von Knochenmarkspendern<br />

zur Verfügung gestellt<br />

wurden. Tapfer hielten die jungen<br />

Eishalle Lauenau<br />

Großer Andrang und eine lange Nacht<br />

Rund 500 Zuschauer und etliche Gäste mehr beim anschließenden Disko-Abend haben<br />

den Start der <strong>Lauenauer</strong> Eishalle in ihre zwölfte Saison erlebt. Fanfarenstöße<br />

und viel Akrobatik auf der gefrorenen Fläche waren der richtige Auftakt für die noch<br />

bis zum 26. Februar dauernde spezielle Wintersportzeit im Flecken.<br />

Mitten unter ihren vielen Schützlingen:<br />

Trainerin Oana Lehmköster.<br />

Kicker, die zum Teil noch nie auf Schlittschuhen<br />

gestanden hatten, durch. Allerdings berichtete<br />

Trainer und Initiator Reinhard Stegemann von<br />

Müdigkeit, Erschöpfung und sogar Blasen aufgrund<br />

des ungewöhnlichen Schuhwerks.<br />

Der Vorsitzende des Betreibervereins, Heyno<br />

Garbe, wünscht allen Besuchern für die noch<br />

verbleibende Saison „Wintervergnügen<br />

pur“. Es ist sogar noch ein<br />

bisschen komfortabler geworden.<br />

Vor und in der Halle einschließlich<br />

des Sanitärtrakts wurden<br />

neue Gummimatten ausgelegt,<br />

um die Schlittschuhkufen zu<br />

schonen. Außerdem wurde eine<br />

Trocknungsanlage beschafft, um<br />

verliehene Schlittschuhe aus hygienischen<br />

Gründen zu behandeln.<br />

Wer mehr wissen will über die<br />

Anmeldung von Klassenfahrten,<br />

Kindergeburtstagen, Schlittschuhkursen<br />

auch für Anfänger und das demnächst<br />

beginnende Eisstockschießen, kann sich unter<br />

www.eishalle-lauenau.de informieren. Dort ist<br />

auch ein ständig aktualisiertes Bild aus der Halle<br />

zu finden. Eine Neuerung gilt für Kindergeburtstage.<br />

Die Platzreservierung kostet 20 Euro. In<br />

gleicher Höhe gibt es einen Verzehrgutschein,<br />

der im halleneigenen Bistro einzulösen ist.<br />

Nur Minuten nach dem Start tummelten sich bereits die Kufenfans<br />

zu Klängen und Lichtshow der Eisdisko.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 10<br />

Erste Kostproben für die neue Session: die „Teenies“ bei ihrem Auftritt.<br />

Apelerner Karnevalsclub<br />

Schlüssel und Fahne in Narrenhand<br />

Diesen Sessionsauftakt werden<br />

Mitglieder und Freunde des Apelerner<br />

Karnevalsclubs (AKC) so<br />

schnell nicht vergessen. Denn neben<br />

dem symbolischen Gemeindeschlüssel<br />

aus der Hand von<br />

Bürgermeister Günter Knief übernahmen<br />

sie auch eine nagelneu<br />

erstellte Standarte. In ihrer jetzt<br />

über 50-jährigen Geschichte verfügte<br />

die närrische Gesellschaft<br />

über keine Fahne.<br />

Den Anlass hatte beim Jubiläum 2014<br />

der Bundesvorsitzende Volker Wagner<br />

gegeben. Als dieser ein Fahnenband<br />

zur Erinnerung überreichen wollte, fiel<br />

ihm der Mangel auf. Prompt initiierte<br />

Endlich eine eigene Fahne: Marco<br />

Hecht präsentiert sie dem Publikum.<br />

er eine Spendensammlung, bei der bereits 900 Euro zusammen kamen.<br />

Die weitere Summe steuerte die Vereinskasse bei.<br />

Nur Stunden vor dem Saisonstart traf das sehenswerte Stück beim Vorsitzenden<br />

Karl-Heinz Thum ein, sodass dieser vor großem Publikum es<br />

sogleich vorstellen konnte. Die überraschenden Ereignisse aber müssen<br />

ihn wohl aus dem Konzept gebracht haben: Sein „Vize“ Torsten Nowak<br />

musste ihn an das längst fällige erste „Helau“ erinnern, was Thum dann<br />

sicherheitshalber gleich doppelt an die Saaldecke donnern ließ.<br />

Inzwischen hat der Vorverkauf begonnen. Kartenreservierungen sind<br />

über die Rufnummer (05043) 3603 oder direkt im Internet unter www.<br />

apelerner-karnevalsclub.de möglich. Die Jugendsitzungen werden am<br />

Sonnabend, 23. Januar, um 11.11 Uhr sowie am Sonntag, 24. Januar, um<br />

14.11 Uhr eröffnet. Die „Großen Prunksitzungen“ beginnen am Sonnabend,<br />

23. Januar, um 18.11 Uhr sowie am Freitag und Sonnabend, 29.<br />

und 30. Januar, jeweils um 20.11 Uhr.<br />

Schlüsselübergabe: Bürgermeister Günter Knief und<br />

Karnevals-Präsident Karl-Heinz Thum.


11<br />

Bowling-Center Lauenau<br />

Neues Team mit neuem Schwung<br />

Das „Bowling around the clock“ in Lauenau ist seit 2001 nicht<br />

mehr aus dem Freizeitangebot der Region wegzudenken. Seit<br />

dem 20. Oktober führen die Eigentümer Manfred Steffen und<br />

Jörg Bodenstab wieder Regie in ihrem Haus, nachdem es zwischenzeitlich<br />

vier Jahre verpachtet war.<br />

Während der ehemalige Bowling-Bundestrainer Manfred Steffen für die<br />

Organisation und das Marketing im Bowlingbereich zuständig ist, zeichnet<br />

mit Stefan Müller in Kürze ein neues Gesicht für die Gastronomie<br />

verantwortlich. Der gelernte Hotelfachmann sammelte u.a. viele Erfahrungen<br />

im Animationsbereich von Clubanlagen. Marion Steffen wird neben<br />

der kaufmännischen Verwaltung auch wieder die Gäste im Counterbereich<br />

der Bowlinganlage willkommen heißen.<br />

„Zunächst wollen wir ehemalige Stammgäste zurück gewinnen und<br />

gleichzeitig versuchen, neue Kundenkreise zu erschließen“, sagt Manfred<br />

Steffen. Ein erstes Treffen mit ehemaligen Hausligaspielern der vergangenen<br />

14 Jahre hat bereits stattgefunden. Neue Hausligen sind bereits in<br />

Vorbereitung.<br />

Am Dienstag, <strong>12</strong>. Januar, startet wieder das beliebte Businessbowling, bei<br />

dem sich an jedem zweiten Dienstag im Monat Firmenteams aus der Region<br />

miteinander messen können. Hierbei soll der Dauersieger der Vergangenheit,<br />

die Sparkasse Schaumburg, richtig gefordert werden. Vielleicht<br />

finden sich neue Favoriten.<br />

Für den Spontanbowler lässt das Angebot kaum einen Wunsch offen.<br />

Pizzabowling- und Schnitzelbowlingangebote gehören ebenso zur Palette,<br />

wie Kindergeburtstagspartys mit und ohne Tischbuffet.<br />

Geschäftsleitung mit gruseligen Stammspielern:<br />

Das BATZ-Ensemble zu Gast im BATC<br />

<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Vormerken sollten sich Interessierte das Silvesterangebot: Diese spielen<br />

von 22.00 bis 2.00 Uhr unbegrenzt Bowling, bedienen sich zwischendurch<br />

so oft sie möchten am Buffet und wählen sich ihre Getränke (mit<br />

Ausnahme von Spirituosen) beliebig zu einem Festpreis von 49 Euro pro<br />

Person. Da nur maximal 55 Karten verkauft werden, ist eine Reservierung<br />

beim Gastronomiechef Stefan Müller unbedingt erforderlich.<br />

Die aktuellsten Informationen sind immer auf der Homepage des Centers<br />

www.bowling-around-the-clock.de oder per Mail bei lauenau@mybowling.com<br />

zu erfragen. Reservierungen werden unter der bekannten<br />

Rufnummer (05043) 98 98 11 entgegen genommen.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> <strong>12</strong><br />

Voll engagiert in die neue Spielzeit: das Ensemble von „Didel-dadel-dum“.<br />

„Didel-dadel-dum“-Theater<br />

Von Weginspektorssubstituten<br />

Freunde komödiantischen Theaters und der jungen Bühnentruppe<br />

„Didel-dadel-dum“ aus Beber dürfen sich freuen. Das<br />

Ensemble kommt auch in seiner neuen Spielzeit einmal ins <strong>Lauenauer</strong><br />

Sägewerk. Am Sonnabend, 30. Januar, darf ab 19 Uhr<br />

tüchtig gelacht und gestaunt werden.<br />

Dabei lässt der Titel des Lustspiels von Augst von Kotzebue weniger vermuten:<br />

„Die deutschen Kleinstädter“ heißt das Stück, das in der irgendwo<br />

in Deutschland befindlichen Kleinstadt Krähwinkel spielt. Der König will<br />

das Provinznest aufsuchen. Die Nachricht versetzt die Bewohner in helle<br />

Aufregung: Ein Volksfest steht bevor. Die Tochter des Bürgermeisters soll<br />

verlobt werden. Eine seit neun Jahren in Gewahrsam befindliche Viehdiebin<br />

soll endlich an den Pranger gelangen. Und dann auch noch der König…<br />

Von Kotzebue war zu Beginn des 19. Jahrhunderts der meistgespielte<br />

deutschsprachige Bühnenautor, wobei seine Stücke sich durch geniale<br />

Einfälle und viel Wortwitz auszeichneten. Bei den Kleinstädtern war es<br />

zum Beispiel die alles beherrschende Titelsucht, in der sich die Einwohner<br />

als Untersteuereinnehmerin, Oberfloß- und Fischmeisterin oder Bau-,<br />

Berg- und Weginspektorssubstituten überboten.<br />

Als der Autor mit seinem Stück 1802 vor der Uraufführung in Weimar<br />

stand, kam es zu einem Streit zwischen Kotzebue und dem dortigen Theaterdirektor.<br />

Dieser – es war Johann Wolfgang von Goethe – wollte einige<br />

angebliche Anspielungen auf andere Dichter gestrichen wissen. Kotzbue<br />

reagierte verärgert und ließ die Premiere nach Wien verlegen.<br />

Für die rund 30 Jugendlichen und Erwachsenen des Ensembles ist es inzwischen<br />

17. Produktion. Wieder wurde das historische Vorbild unter der Regie von Peggy<br />

Zawilla vorsichtig modernisiert. Die Premiere am 31. Oktober und die weiteren<br />

Aufführungen waren bislang von viel Begeisterung des Publikums begleitet.<br />

Das Theatervergnügen in Lauenau ist wiederum kostenlos zu haben. Besucher<br />

sollten sich jedoch über www.didel-dadel-dum.de Plätze reservieren.<br />

Noch in bester Erinnerung:<br />

Die letzte Inszenierung war Shakespeares „Viel Lärm um nichts“.


13<br />

<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Feuerwehr Lauenau<br />

Plakataktion im Internet<br />

Auf ungewöhnliche Weise macht die Feuerwehr Lauenau Werbung in eigener<br />

Sache. Auf ihrer Homepage finden sich große „Plakate“ mit einprägsamen<br />

kurzen Texten. Drei der Bilder sind bislang freigeschaltet; weitere<br />

sollen folgen und den Alltag der uniformierten Helfer zeigen. Neben fotografischen<br />

Eindrücken vom Einsatzende und von Wettkämpfen zeigt ein<br />

Motiv die geradezu gähnend leere Feuerwache. Unter dem Stichwort „200<br />

Sekunden“ wird erläutert, das nach dieser kurzen Zeitspanne seit der Alarmierung<br />

das erste Fahrzeug bereits auf dem Weg zu einem Unglücksort ist.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 14<br />

Lauenaus größte<br />

kommunale Baustelle:<br />

das Geschäftshaus<br />

Marktstraße 1.<br />

Bauarbeiten in der Ortsmitte<br />

Balken hängen in der Luft<br />

Eines der markantesten Gebäude in der <strong>Lauenauer</strong> Ortsmitte<br />

steht selbst mitten in seiner Bauphase im Blickpunkt der Öffentlichkeit.<br />

Solange das Haus Marktstraße 1 noch nicht von<br />

Gerüsten umgeben und Planen verhängt war, fiel es auf – mit<br />

seinem windschiefen Giebel, den winzigen Fenstern und dem<br />

weit heruntergezogenen Dach, das schon etwas baufällig wirkte.<br />

Nun soll hier bald neues Leben einziehen.<br />

Doch zunächst muss sein Eigentümer, der Flecken<br />

Lauenau, gewaltige finanzielle Klimmzüge<br />

unternehmen, damit das Objekt bald wieder die<br />

gleiche Funktion in der Marktstraße übernimmt<br />

wie das „Drei-Giebel-Haus“ am „Rundteil". Vielleicht<br />

sogar noch ein bisschen mehr: Denn das<br />

„Schustergebäude“, wie es im Volksmund noch<br />

immer trotz später anderweitiger Nutzung genannt<br />

wird, unterliegt dem Denkmalschutz. Und<br />

deshalb muss die Gemeinde noch ein großes<br />

Stück tiefer in die Tasche greifen, weil möglichst<br />

viel historische Bausubstanz erhalten bleiben soll.<br />

Natürlich hat der Zahn der Zeit gewaltig an den<br />

Balken genagt. Doch der beauftragte Bauunternehmer<br />

und Experte für Sanierungen dieser<br />

Art sieht den Zustand noch positiv: „Für sein Alter ist das Haus noch sehr<br />

gut erhalten.“ Lauenaus Gemeindedirektor Sven Janisch will indes noch nicht<br />

vermuten, welche Summe unterm Strich erforderlich sein wird: „Das hat was<br />

von Glaskugel“, orakelt er. Und: „Wir müssen schon noch mit Überraschungen<br />

rechnen.“ Die Sanierung des Drei-Giebel-Hauses hatte rund eine halbe<br />

Million Euro gefordert. In der Marktstraße könnte es teurer werden.<br />

Wo es im Gebälk besonders krankt, ist derzeit nicht zu übersehen: Das<br />

Ständerwerk hängt - sorgfältig abgestützt – weitgehend in der Luft, weil<br />

die unteren Balkenenden verfault sind. Und wer zur Dielendecke guckt,<br />

macht großflächige weiße Stellen aus: „Besonders neuralgische Punkte sind<br />

die Kopfbänder“, verweist Janisch auf die vergammelten Verstrebungen aus<br />

Eichenholz zwischen Deckenbalken und Ständern.<br />

Deshalb will Janisch keine Prognose abgeben, wann die inzwischen wegen<br />

seines künftigen Nutzers so bezeichnete „Rauch-Kate“ bezogen werden kann.<br />

Aber noch im Dezember soll Richtfest sein. Danach werden in den Wintermonaten<br />

die Innenarbeiten zügig fortgesetzt.<br />

Der Gemeindedirektor ist zuversichtlich,<br />

dass das Gebäude für den Flecken in Aussehen<br />

und Nutzung zum Vorzeigeprojekt<br />

wird: „Die exponierte Lage und der ortsbildprägende<br />

Charakter sind es wert.“<br />

Kenner sehen in ihm ein für Schaumburg bereits<br />

recht seltenen Bau aus dem 17. Jahrhundert.<br />

In seinem Ursprung soll es nach dem<br />

großen Brand 1682 entstanden und als Vollmeierhof<br />

landwirtschaftlich genutzt worden<br />

sein. Das geht aus überlieferten Unterlagen<br />

des Heimatforschers Karl Parisius hervor. Erst<br />

Besonders markant im<br />

Innern des Gebäudes: der ungewöhnlich<br />

große Gewölbekeller.<br />

Hier hat der Zahn der<br />

Zeit genagt: Die Ständer der<br />

Außenwand hängen deshalb<br />

noch in der Luft.<br />

nach 1890 diente es der örtlichen Molkerei;<br />

ab 1893 war es Schuhmacherwerkstatt mit<br />

1921 ergänztem Ladengeschäft.


Beliebter Rastplatz: Doch nur wenige Wanderer kennen<br />

die Geschichten um den Stein des Oberförsters.<br />

Als der 49-Jährige 1923 die <strong>Lauenauer</strong> Revierförsterei<br />

übernahm, hatte er schon<br />

einige berufliche Stationen hinter sich. Ursprünglich<br />

sollte er die väterliche Mühle in<br />

Schmalkalden übernehmen, doch sein Traum<br />

war der Wald. So setzte er seinen Willen durch<br />

und wurde Forstmann mit Leib und Seele.<br />

Nach seinem altersbedingten Ausscheiden aus<br />

dem Staatsdienst gab es keinen Ruhestand. Wegen<br />

des andauernden Zweiten Weltkriegs wurde<br />

er zu Forstdienststellen in der Lüneburger<br />

Heide verpflichtet – mit der angenehmen Begleiterscheinung,<br />

dort Nahrungsmittel wie Kartoffeln<br />

und Getreide für befreundete <strong>Lauenauer</strong><br />

beschaffen zu können. Längst hatte er seine<br />

Dienstwohnung im Forsthaus Blumenhagen<br />

verlassen und war in die Rodenberger Straße in<br />

Lauenau gezogen. Dort starb er am 22. Februar<br />

1953 nur kurz nach der Goldenen Hochzeit.<br />

Geradezu legendär sind die überlieferten Anekdoten.<br />

So kam der Weidmann, der im Stall<br />

stets einige Haustiere hielt, eines Tages zum<br />

örtlichen Müllermeister Max Teiwes mit einer<br />

Handvoll Schrot. Ob dieser denn eine gute<br />

Qualität besitze, fragte Koch listig, er könne<br />

eine größere Partie erwerben. Der Mühlenbesitzer<br />

befürchtete den Verlust eines möglichen<br />

eigenen Geschäfts, rührte umständlich mit<br />

den Fingern in der Probe und riet vom Kauf ab:<br />

Die Ware sei minderwertig. Die habe er doch<br />

erst zwei Wochen zuvor bei ihm gekauft, erwiderte<br />

der Stammtischfreund grinsend und soll<br />

<strong>15</strong> <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Aus der Geschichte<br />

Der Grabstein des Försters<br />

Manche Routen im Deister tragen den Namen verdienter Forstleute. Große Steine<br />

sind zu deren Gedenken aufgestellt – am Schulze-, Schraube-, Wallmann- oder Polenzweg.<br />

Seit jetzt 25 Jahren gibt es einen weiteren Findling, der in der Nähe von<br />

Blumenhagen an Oberförster Heinrich Koch erinnert. Der Mann gilt bis heute als Original<br />

in Lauenaus Vergangenheit.<br />

sich geradezu diebisch über seinen Streich gefreut<br />

haben.<br />

Aber der Förster galt auch als hilfsbereit. Örtlichen<br />

Unternehmen besorgte er Bauholz,<br />

Privathaushalten das Brennmaterial aus dem<br />

Wald. In seinen 14 Amtsjahren, so haben es spätere<br />

Forstbeamte ausgerechnet, seien vermutlich<br />

500.000 Bäume angepflanzt worden. Aber<br />

Koch hat offenbar auch selbst experimentiert:<br />

Für den „Distelbrink“ bei Blumenhagen soll er<br />

wiederholt Pflanzensamen aus der Lüneburger<br />

Heide mitgebracht haben, weiß der <strong>Lauenauer</strong><br />

Wilhelm Ragge.<br />

Eine weitere<br />

Leidenschaft<br />

führte Koch<br />

fast täglich in<br />

hiesige Lokale.<br />

Über den<br />

Berg war es<br />

nicht weit zu<br />

Gastwirt Hein-<br />

Vor 25 Jahren wurde der<br />

kleine Platz mit Hörnerklang<br />

eingeweiht.<br />

rich Wismer<br />

in Altenhagen<br />

II. Und oft<br />

machte er sich<br />

abends auf<br />

den Weg von<br />

Blumenhagen<br />

hinunter<br />

nach Lauenau.<br />

Bei den ersten<br />

Häusern<br />

schoss er stets<br />

zweimal in die<br />

Luft: Das war<br />

das im damals<br />

noch stillen<br />

Flecken unüberhörbare<br />

Signal für Gustav<br />

Gundelach<br />

im „Deutschen<br />

Haus“, schon<br />

einmal ein Bier<br />

zu zapfen.<br />

Eine andere<br />

Gewohnheit<br />

hängt direkt So kannten ihn die älteren <strong>Lauenauer</strong><br />

als ein lokales Original:<br />

mit dem Findling<br />

zusam-<br />

Heinrich Koch.<br />

men, an dem zwei Bänke gleich hinter dem<br />

Waldrand bei Blumenhagen zur Pause einladen.<br />

Zu Kochs Lebzeiten lag der Stein direkt vor der<br />

ehemaligen Schmiede im „Scheunenfeld“ und<br />

diente dem Waidmann als gelegentlicher Rastplatz.<br />

Nach seinem Tod wurde der Klotz zum<br />

Grabmal umgearbeitet und nach Ablauf der<br />

Liegezeit von Angehörigen aufbewahrt. 1990<br />

richtete ihn der Heimat- und Museumsverein<br />

nach einer Initiative seines damaligen Vorstandsmitglieds<br />

Erhard Meyer her und stellte ihn im<br />

Rahmen einer kleinen Feierstunde samt Hörnerklang<br />

nur unweit des alten Forsthauses auf.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 16<br />

Die Produzenten Andreas Barthel und Susi Duhme beim Ortstermin im Sägewerk<br />

mit Sabine Titze-Dölz, Gemeindedirektor Sven Janisch und Jürgen Japes.<br />

Filmprojekt mit jungen Statisten<br />

„Lauenale“ im Sägewerk<br />

Die Mitwirkung von 60 Jugendlichen als Statisten beim Kinofilm<br />

„No Future war gestern“ wird ein Nachspiel haben: Nach<br />

der Uraufführung in Hannover ist eine „zweite Premiere“ im<br />

<strong>Lauenauer</strong> Sägewerk vorgesehen. „Das wird unsere ‚Lauenale‘,<br />

freut sich Organisatorin Sabine Titze-Dölz in Anlehnung an die<br />

jährliche „Berlinale“ in der Hauptstadt.<br />

Für die beiden Produzenten Andreas Barthel und Susi Duhme ist das Vorhaben<br />

ein Dankeschön an die hiesigen Jugendlichen und an Titze-Dölz. Diese<br />

hatte den Filmleuten gewissermaßen aus der Patsche geholfen. Anfangs<br />

wollte sie 20 Jugendlichen im Rahmen des <strong>Lauenauer</strong> SPD-Ferienprogramms<br />

einen spannenden Tag zwischen Kameras und Scheinwerfern gönnen.<br />

Doch dann forderten die Filmleute in zwei Etappen noch weitere 40 junge<br />

Leute an. Denn die Dreharbeiten fanden im Sommer statt – in einem<br />

ferienbedingt leeren Gymnasium.<br />

Deshalb wurde sogar ein ganzer Bus gechartert, dessen originelle Beschriftung<br />

für Verblüffung bei den Akteuren am Drehort sorgte. Auch<br />

die Schauspieler, die vorab die von den jungen Mitwirkenden erwartete<br />

Gestik trainierten, waren vom Eifer ganz angetan und lobten dies auch<br />

via Facebook.<br />

So lag es nahe, dass jene Sommertage ein Nachspiel haben. Eigentlich<br />

wollten die Filmleute überraschend auf der Fleckenfete auftauchen; doch<br />

ein langer Drehtag bis weit in den Abend hinein ließ das nicht zu.<br />

Nun waren die beiden Produzenten in Lauenau, um mit Jürgen Japes und<br />

Sabine Titze-Dölz vom SPD-Ortsverein sowie Gemeindedirektor Sven Janisch<br />

einen Besuch im kommenden Frühjahr abzurechnen. Wenn nämlich<br />

im April 2016 in der Landeshauptstadt der Film Premiere feiert, soll<br />

schon am nächsten Tag eine erste Wiederholung im Sägewerk stattfinden.<br />

Barthel und Duhme hoffen, „dass dann auch einige unserer Hauptdarsteller<br />

mit dabei sind.“ Einfach ist dies nicht: Lisa Tschirner zum Beispiel dreht<br />

gegenwärtig für einen Rosamunde-Pilcher-Film unter anderem in Großbritannien<br />

und Italien.<br />

Das Sägewerk hat Barthel jedenfalls schon für „sehr gut“ befunden. Japes<br />

und Titze-Dölz wollen sich rechtzeitig um die erforderlichen technischen<br />

Einrichtungen kümmern. Dazu gehört natürlich eine Großbildleinwand<br />

und noch ein paar Accessoires, um es wirklich zu einer „Lauenale“ werden<br />

zu lassen. Als wahrscheinlicher Termin wurde Sonntag, 17. April, genannt.<br />

Die beiden Organisatoren haben jedenfalls keinen Zweifel, dass die große<br />

Halle einen enormen Publikumsandrang erfährt. Denn die Neugier auf<br />

den Streifen groß. Der Film sei „im Schnitt fertig“, berichtete Barthel und<br />

verriet, dass „schon nach den ersten 20 Sekunden etliche junge <strong>Lauenauer</strong><br />

im Bild erfasst“ seien. Nun müssten die Szenen noch mit Musik, Sprache<br />

und Geräuschen unterlegt werden.


17<br />

Feggendorfer Stolln<br />

Mit einem Fahrrad in die Zeche<br />

Einen Tag lang hat die Betriebsmannschaft des Feggendorfer Stolln<br />

zahlreiche Hilfe erfahren. Es waren Kinder, die Steine klopften, Loren<br />

schoben und gar ganz dicht an der Feldschmiede assistierten. Anlass<br />

war der stets zum Saisonende stattfindende Aktionstag „Bergwerk in<br />

Betrieb“, der vor allem von vielen Familien genutzt wurde.<br />

Paul kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.<br />

In der Esse sprühen Funken. Das Eisen glüht, aus<br />

dem Lasse Hafenrichter gleich ein Hufeisen formen<br />

wird. Zum zweiten Mal ist der Zehnjährige aus<br />

Bantorf mit seinen Eltern über den Deister gekommen.<br />

In ihrer Landkarte hatten sie den Hinweis auf<br />

die ehemalige Kleinzeche entdeckt. „Ein tolles Ziel“,<br />

sagt Pauls Mutter.<br />

Samantha und Germano lassen sich von Bergmann<br />

Hans-Hermann Weber zeigen, wie sich<br />

große Sandsteine in kleine Schotterstücke zerkleinern<br />

lassen. Schnell haben sie ihre Schutzbrillen<br />

aufgesetzt und machen es ihm nach. Was sie aber<br />

noch neugieriger macht: Der Mann ist ein richtiger<br />

Kumpel, der auch werktags in Bokeloh tief unter<br />

Tage arbeitet.<br />

Die Menge der bergmännischen Ausrüstungsgegenstände<br />

ist soeben erst wieder um ein unübersehbares<br />

Teil reicher geworden. Ein Besitzer aus<br />

Reinsen hatte eine große Lore übergeben, die einst<br />

An der Esse schmiedet Lasse<br />

Hafenrichter ein Hufeisen.<br />

<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Mit Betriebsleiter Florian Garbe<br />

lenkt Samantha das historische<br />

Grubenfahrrad über die Gleise.<br />

im „Hilfe Gottes“-Schacht bei<br />

Bad Grund im Einsatz war. „Mit<br />

ihrer Größe passt sie gar nicht<br />

in unseren Betrieb“, bedauerte<br />

Garbe zunächst. Aber an einer<br />

Kreuzung im Deister könnte sie<br />

durchaus als werbender Wegweiser<br />

für Wanderer dienen.<br />

Dafür will er den zuständigen Förster um Erlaubnis<br />

bitten.<br />

Ein anderes originelles Relikt erhielt Garbe aus einem<br />

stillgelegten Bergwerk im Ruhrgebiet. Dort<br />

rollte bis zuletzt ein Fahrrad über die Gleise. Das<br />

können die hiesigen Bergleute jetzt auch - und<br />

nehmen auf Wunsch sogar kleine Abenteurer mit.<br />

Der Betriebsleiter blickt zufrieden auf das hohe Besucheraufkommen<br />

an diesem Tag: „Unsere Aktionen<br />

im Frühjahr waren leider verregnet“, bedauert<br />

er. Doch sein Blick auf die zu Ende gehende Saison<br />

hat auch positive Aspekte: „Unsere Betriebsmannschaft<br />

hat neue Mitglieder gewonnen, und die<br />

Bergbehörde ist sehr mit uns zufrieden.“ Auch<br />

die Arbeit geht voran: 40 Meter der historischen<br />

Grundstrecke sowie ein als „Hilfsfährt“ bezeichneter<br />

Seitenstollen sind freigelegt worden. Das große<br />

Ziel aber liegt noch 180 Meter entfernt: eine ehemalige<br />

Pulverkammer. Und dafür wird auch im<br />

Winter gearbeitet.<br />

Unangemeldete Besucher sind ab März wieder an<br />

jedem Sonntag um 11 und um 14 Uhr willkommen.<br />

Gruppen können sich für Wunschtermine bei Garbe<br />

unter der Rufnummer (0173) 781 81 81 anmelden.<br />

Neue Richtung: die Drehscheibe am Gleiskreuz.<br />

Hans-Hermann Weber klopft mit Samantha und<br />

Germano Steine.<br />

Dem jungen Trio macht das Lorenziehen Spaß –<br />

weil der Wagen noch leer ist.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 18<br />

Zu mehreren Begegnungen kam es zwischen den<br />

Feuerwehren Lauenau und Radegast.<br />

So „leer“ sah es 1990 an der Ecke Stettiner Straße/<br />

Memeler Straße aus.<br />

Eine neue Attraktion im <strong>Lauenauer</strong> Mineralbad:<br />

die große Rutsche.<br />

Der Samtgemeinde-Kegelpokal bleibt im Flecken: damaliger<br />

<strong>Lauenauer</strong> Bürgermeister Gerhard Richter (li.) mit<br />

dem Senior unter den örtlichen Keglern, Albert Zeuner.<br />

Ein Findling will erinnern: CDU-Mitglieder sorgten<br />

für einen Stein an der Friedenseiche.<br />

Mit Orgelpfeifen aus Pappe sollte die fällige Restaurierung<br />

des Instruments finanziert werden.<br />

Da staunt auch Schaumburgs Landrat Werner<br />

Vehling: Der damalige Heimatvereins-Vorsitzende<br />

Carl-Friedrich Engelking (links) erläutert einige<br />

Exponate.<br />

Kein Verlaufen mehr möglich: Forstoberrat Hans-<br />

Helmut Mehls (links von der Wandertafel) mit<br />

Samtgemeindedirektor Egon Wilke und einigen<br />

Kommunalpolitikern.<br />

Eine Handvoll Kinder gründete den „<strong>Lauenauer</strong><br />

Bachverein“ und stellte Ergebnisse einer Säuberungsaktion<br />

aus.


19 <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Lauenau vor 25 Jahren<br />

Ein Autotausch mit Folgen<br />

Gerade war die deutsche Wiedervereinigung Realität<br />

geworden. Die <strong>Lauenauer</strong> Feuerwehr blickte umgehend<br />

über die einst verriegelte Grenze und fand neue Freunde<br />

bei den Brandbekämpfern in Radegast/Sachsen-Anhalt.<br />

Bald begannen gegenseitige Besuche. Auch der Kraftfahrzeugmeister<br />

Erhard Meyer hatte einen Kontakt nach<br />

„drüben“, nahm einen alten „Trabi“ in Empfang und gab<br />

im Tausch ein begehrtes westdeutsches Modell.<br />

Natürlich stand so etwas in der Zeitung – und<br />

das hätte besser nicht sein dürfen: Prompt bekam<br />

Meyer ein weiteres Angebot: Diesmal sollte es ein<br />

Wartburg sein. Während sich im benachbarten<br />

Pohle alles um das 1<strong>15</strong>0-jährige Bestehen drehte,<br />

feierten die <strong>Lauenauer</strong> mangels eines anderen<br />

Großereignisses „Tage der Weserrenaissance“, in<br />

deren Verlauf sich auch die Kirchen-Kabarettisten<br />

einmal mehr auf die Bühne wagten. Zudem wurde<br />

eine Spendenaktion initiiert, um die umgerechnet<br />

65.000 Euro teure Orgelrenovierung zu finanzieren:<br />

Große und kleine Beträge wurden mit Pfeifen<br />

aus Pappe quittiert.<br />

Die Kommunalpolitiker zerbrachen sich den Kopf<br />

über die Unterbringung der massenhaft zugewiesenen<br />

Asylbewerber aus den Balkanländern. Am<br />

Südhang schlossen sich nach langer Flaute endlich<br />

die vorhandenen riesigen Baulücken. Eine gute<br />

Nachricht hörten die Wasserfreunde: Mit Saisonbeginn<br />

1990 stand eine lange Rutsche im Mineralbad<br />

zur Verfügung.<br />

Einen dicken Stein rollten CDU-Mitglieder unter<br />

den großen Baum am „Rundteil“, um fortan die<br />

ursprüngliche Bedeutung als Friedenseiche nach<br />

dem Ende des Deutsch-Französischen Kriegs<br />

1870/71 unübersehbar zu dokumentieren. Mit<br />

Stolz lud der Heimatverein zur Wiedereröffnung<br />

seines Museums: Nach zehnjährigem Betrieb war<br />

eine ganze Menge umgestellt und umgebaut worden.<br />

Bald darauf begann die Restaurierung eines<br />

noch größeren Projekts: das Gesindehaus.<br />

Viel Qualm und Wirbel: der von Erhard<br />

Meyer im Tausch beschaffte „Trabi“.<br />

Die örtlichen<br />

Kegler dagegen wollten von einer sich anbahnenden<br />

ungewissen Zukunft nichts wissen. Beschwingt<br />

feierten sie einen weiteren Königsball, schlugen<br />

erneut und überaus deutlich die Rivalen aus Rodenberg<br />

im Kampf um den Samtgemeindepokal<br />

und vollzogen im April den Umzug von der alten<br />

„Casala“-Bahn auf die im Gasthaus „Enzianstüb’l“.<br />

Heute wissen es die Freunde von Kugel und Kegel<br />

besser: Der allmähliche Niedergang des hiesigen<br />

traditionsreichen Freizeitsports hatte begonnen.<br />

Im nahen Deister fand ein großes Projekt seinen<br />

Abschluss: Forst und Großraumverband Hannover<br />

hatten sich auf eine einheitliche Wanderwegbeschilderung<br />

verständigt und auch die Anrainergemeinden<br />

zur Mitfinanzierung gewonnen.<br />

Seither gibt es im Wald die hölzernen Wegweiser,<br />

die erst kürzlich durch neue Tafeln ersetzt wurden,<br />

sowie mit Buchstaben und Ziffern bezeichnete lokale<br />

Rundwanderwege.<br />

Zum Jahresende machte eine Handvoll Schulkinder<br />

Schlagzeilen. Sie baten den Samtgemeindebürgermeister<br />

Gerhard Stille „um ein Stück Aue“ für<br />

ihren „<strong>Lauenauer</strong> Bach-Verein (LBV). Auf die Idee<br />

einer Bachpatenschaft hatten sie eine Kindersendung<br />

im Fernsehen und Lehrer Dietrich Henke<br />

gebracht. Sie durchsuchten die Uferbereiche nach<br />

Unrat und Abfall und stellten diese beim Weihnachtsmarkt<br />

auf. Das hätte glatt auch für Grünanlagen,<br />

Bürgersteige und Spazierwege Schule<br />

machen können.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 20<br />

DLRG-Ortsgruppe<br />

Rekordbesuch beim Quadrocup<br />

So sehen Sieger aus: die Gewinnermannschaften in den vier Quadro-Cup-Disziplinen.<br />

Auch 25 Jahre nach seiner Premiere hat der <strong>Lauenauer</strong> „Quadro-Cup“<br />

nichts an seiner Attraktivität verloren. Im Gegenteil:<br />

Mit einer Rekordbeteiligung von 30 Mannschaften ist das<br />

jüngste Turnier zu Ende gegangen. Erstmalig am Start waren<br />

auch Jugendliche unter 18 Jahren.<br />

Allerdings gingen heftige Regenfälle auf den Parcours nieder, der im Mineralbad<br />

begann, per Rad zum Schützengildehaus nach Blumenhagen und zurück<br />

sowie mit einem 800-Meter-Lauf im Sportpark endete. Zwischendurch wurde<br />

auf Biathlon-Scheiben geschossen. Erst bei der Siegerehrung stabilisierte<br />

sich das Wetter und ließ einen gemütlichen Ausklang bei Gegrilltem zu.<br />

Zwei der vier Siegertitel gingen an die erstmalig gestarteten Triathleten<br />

der SG Rodenberg. In der Damenklasse gewannen Miriam Depping, Sabine<br />

Ribbentrop und Jennifer Gottschalk vor DLRG Damen I und der Gruppe<br />

„Lass laufen“. Ebenfalls aus dem Sportverein der Deisterstadt stammen<br />

die Ü40-Herren Christian Otto, Jens Kapmeier und Martin Grädener, die<br />

sich vor den beiden Mannschaften von „WM Carport“ platzierten.<br />

Die schnellste Zeit mit 23:23 Minuten schaffte in der Herrenwertung<br />

Gruppe „Superlifesaver“, der neben Ralf Kühnel und Stefan Bolenz auch<br />

der mehrfache Weltmeister im Rettungsschwimmen Andreas Kühnel angehört.<br />

„Dreamteam“ und DLRG-Nippers folgen auf den nächsten Plätzen.<br />

Beachtung fanden in dieser Klasse auch das Team Heinz mit dem<br />

ältesten Teilnehmer Heinz Wehner (78) sowie die Familienmannschaft<br />

„Donnerbreiten“, die Vater Michael Kipsieker (51) mit den Söhnen Kim<br />

(20) und Kai (16) bildete.<br />

Bei den Senioren Ü 50 lag die Gruppe „Two and a half Man“ vorn mit<br />

Walter Schönhardt, Steffen Drießnack und Bernhard Trillken. Den zweiten<br />

Platz belegten die „Grappa Freunde“.<br />

Das auffälligste Team des Tages war die Damen-Mannschaft „Pussy-Trio“,<br />

die mit pinkfarbenen T-Shirts und eigener Crew angetreten war. Doch es<br />

halft nichts: Für die jungen Athletinnen blieb nur der letzte Platz.<br />

Bei der Siegerehrung blickte der Vorsitzende der gastgebenden DLRG-Ortsgruppe,<br />

Jörg Jennerjahn, bereits<br />

auf das kommende Jahr.<br />

Dann feiert die örtliche Gemeinschaft<br />

der Lebensretter<br />

ihr 50. Jubiläum – natürlich<br />

mit vielen schwimmsportlichen<br />

Akzenten. Den Auftakt<br />

bildet ein Familiennachmittag<br />

am 28. Mai. Nach dem Jubiläumswochenende<br />

am 18./19.<br />

Juni folgen die Fleckenmeisterschaften<br />

im Schwimmen am<br />

14. August sowie der nächste<br />

Quadro-Cup am 4. September.<br />

Nicht die Schnellsten, aber die Auffälligsten:<br />

das Team „Pussy-Trio“ mit seiner Crew.


21<br />

Keine Viertelstunde hat es gedauert, da schunkelten bereits<br />

die Gäste auf langen Bankreihen und schallten Sprechchöre<br />

bis hinaus auf die Straße: Auch das zweite „Oktoberfest“ der<br />

„<strong>Lauenauer</strong> Runde“ ist im komplett ausverkauften Sägewerk<br />

zu einem vollen Erfolg geworden. „Die letzten zehn Karten<br />

gingen noch rasch an der Abendkasse weg“, freute sich Vorstandsmitglied<br />

Rainer Brinkmann. Unter weiß-blauer Dekoration<br />

feierten ganze Gruppen in zünftigem Dress gemeinsam,<br />

als wären sie mitten auf der Münchner „Wies’n“. Wesentlichen<br />

Anteil daran hatte die Band „Dick & Durstig“, die immer wieder<br />

mit Partyhits zum Mitsingen und rhythmischem Klatschen<br />

animierten – bald schon hoch auf Tischen und Bänken.<br />

Natürlich gab es auch Alkoholfreies für die weit über 400<br />

ausgelassenen Gäste. Aber die meisten hielten sich<br />

d o c h ans Festbier, das der örtliche Braumeister<br />

Thomas<br />

Rupp eigens<br />

für die Veranstaltung<br />

kreiert hatte.<br />

Oktoberfest der <strong>Lauenauer</strong> Runde<br />

<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong>


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 22<br />

Fanfaren- und Majorettencorps Antendorf<br />

Showprogramm und Hörvergnügen<br />

Hunderte von <strong>Lauenauer</strong>n und Zuschauern aus der Umgebung haben vom Fanfaren- und<br />

Majorettencorps Antendorf (FMCA) tüchtig was auf die Ohren bekommen. Ein Kommers<br />

mit musikalischen Beiträgen und einer Show der Tanzgruppe sowie ein Sternmarsch mit<br />

elf Kapellen markierten unter anderem das 45-jährige Bestehen der Gemeinschaft.<br />

Lauenaus Bürgermeister Wilfried Mundt war<br />

voll des Lobes über diesen Verein sowie generell<br />

über ehrenamtliches Tun in Gemeinschaften:<br />

„Sonst würden wir wohl in der Welt der Computer<br />

und Smartphones versinken.“ FMCA-Vorsitzender<br />

Joachim Strohwald sah noch einen<br />

weiteren Aspekt: „Gäbe es mehr Musik auf der<br />

Welt, wäre diese viel friedlicher.“<br />

Strohwald erinnerte an die Entwicklung des Ensembles<br />

in viereinhalb Jahrzehnten: „Was sind wir<br />

schon durch Regen, Schnee und Sturm marschiert.“<br />

Dass neben einem recht zahlreichen Nachwuchs<br />

die früher aktiven Musiker heute als „Oldies“<br />

eine eigene Gruppe im Verein bilden, war<br />

ihm ein Geschenk wert: Ein altes und wieder<br />

aufpoliertes Becken erinnert mit einer Inschrift<br />

an das zehnjährige Bestehen der Veteranen.<br />

Geehrt wurden die anwesenden Mitbegründer<br />

des Fanfarenzugs, Wilfried Gerber und Helmut<br />

Dittich, sowie unter anderem Susanne Strohwald<br />

für 25-jährige Mitgliedschaft. Etliche Jugendliche<br />

erhielten Nadeln für jetzt fünf, acht<br />

oder zehnjährige Treue.<br />

Besondere Erwähnung fand die jetzt 20-jährige<br />

Freundschaft mit der spanischen Stadtkapelle<br />

Pedrajas, auch wenn diese aus terminlichen<br />

Gründen nicht am Fest hatte teilnehmen können.<br />

Dieser runden Zahl aber konnten Mitglieder des<br />

FMCA dafür eine weitere Bedeutung zuordnen:<br />

Ihrem jetzt so lange amtierenden Vorsitzenden<br />

Strohwald überreichten sie eine Urkunde.<br />

Am zweiten Festtag dominierte die Musik, als<br />

Gastkapellen und Vereinsabordnungen aus<br />

fünf Richtungen auf dem großen Sägewerk-<br />

Parkplatz eintrafen, um sich anschließend zu einem<br />

großen Ausmarsch zu formieren. Die Folge:<br />

Trotz verkehrsregelnder Maßnahmen durch<br />

die Feuerwehr kam es vorübergehend zum<br />

absoluten Fahrzeugstillstand in der Ortsmitte.<br />

Im weiteren Verlauf des Nachmittags folgte ein<br />

rund dreistündiges Konzert mit Darbietungen<br />

aller Spielmanns-, Fanfaren- und Musikzüge.<br />

Mit viel Musik ging es<br />

durch die <strong>Lauenauer</strong> Straßen.<br />

Einen originellen Akzent steuerten<br />

junge Feggendorfer Turnerinnen bei.<br />

Rosen statt Tanz: die Majoretten<br />

im großen Festumzug.<br />

Tanz und Musik eröffneten das<br />

Festwochenende im vollbesetzten Sägewerk.<br />

Erinnerungsgeschenke überreichte Vorsitzender<br />

Joachim Strohwald (von links) an die Mitbegründer<br />

Wilfried Gerber und Helmut Dittich.


<strong>15</strong>10-kalender2016.indd 13 28.10.20<strong>15</strong> 01:13:33<br />

Ortsmittelpunkt für Pohle: Die frühere Schule ist heute Dorfgemeinschaftshaus<br />

Termine • 2.3. Claus von Wagner, Kabarett im Sägewerk (Kulturinitiative der <strong>Lauenauer</strong> Runde) • 6.3. „Josef-Hauke-Orte“ geöffnet<br />

• 6.+13.3. Vorstellungsgottesdienste der Hauptkonfirmanden, St. Lukas Kirche • 9.3. Senioren-Nachmittag, Gemeindehaus<br />

• 11.3. Annabelle Chvostek live im Kesselhaus • 11.3. Spieleabend (SPD) • 13.3. Kreisschützentag KSV Deister-Süntel-Calenberg<br />

im Sägewerk (Deister Schützen Corps) • 19.3. Preisskat (Deister Schützen Corps) • 26.3. Osterfeuer (Freiwillige Feuerwehr Feggendorf)<br />

Tel. 0 50 43 • 96 25 65<br />

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Aussiedlerhof bei Lauenau<br />

„Fern-Seher“ bei Rodenberg<br />

Weiden im Walterbachtal<br />

Termine 3.4. TONinTON mit dem St.-Lukas-Singkreis (St. Aegidien, Hülsede) • 3.4. Saisoneröffnung Feggendorfer Stolln<br />

• 3.4. „Josef-Hauke-Orte“ geöffnet • 8.4. Abi Wallenstein & BluesCulture live im Kesselhaus • 17.4. 1. Konfirmation Lauenau<br />

• 18.-27.4. Feggendorfer Deisterhirsch, Siegerehrung am 29.4. • 20.4. Senioren-Nachmittag, Nora • 24.4. Deistertag<br />

• 24.4. „Josef-Hauke-Orte“ geöffnet • 24.4. Konfirmation Hülsede • 29.4.-1.5. 90 Jahre Musikverein Hülsede (Wasserschloss Hülsede)<br />

• 30.4. Sorry Gilberto live im Kesselhaus • 30.4. Tanz in den Mai im Sägewerk (FFW Lauenau)<br />

Gartenmarkt • Heimtierbedarf • Schlüsseldienst<br />

Lauenau • Pohler Straße 20 • Tel. 05043-1034<br />

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Standehaus auf Rodenbergs Schlossinsel<br />

Termine • 3.9. Königsschießen (Deister Schützen Corps) • 4.9. „Josef-Hauke-Orte“ geöffnet<br />

• 4.9. Quadro-Cup • 9.9. Konzert MGV Lauenau • 11.9. Kommunalwahl • 11.9. RTF Radmarathon Weserbergland (SV Victoria)<br />

• 17.9. Entenrennen (SPD) • 17.+18.9. Königsball (Deister Schützen Corps) • 21.9. Senioren-Nachmittag, Gemeindehaus<br />

• 24.9. Wild T live im Kesselhaus • 24.9. Oktoberfest (<strong>Lauenauer</strong> Runde) • 25.9. Aktionstag „Bergwerk in Betrieb“ (Feggendorfer Stolln)<br />

• 25.9. Gospelchor The Happy People: Konzert mit den Jungen Kölner Philharmonikern<br />

Coppenbrügger Landstr. 10 • 31867 Lauenau<br />

Tel. 05043-987200 • Rinne-Lauenau@t-online.de<br />

Blick vom Amtsgraben in die <strong>Lauenauer</strong> Marktstraße<br />

Balken- und Blumenschmuck<br />

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23<br />

<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Musikschule Ziegler<br />

Ein Schaf in der Kirche<br />

Freunde der beliebten Singspiele der Musikschule<br />

Christina Ziegler müssen sich in<br />

diesem Jahr nach Hülsede begeben. In der<br />

dortigen St. Ägidien-Kirche führt die Musikerin<br />

(Bild) mit vielen Schülern und dem<br />

„TonTHeater Hülsede“ die adventliche Geschichte<br />

„Einstein und das weiße Schaf“<br />

auf. Was der berühmte Wissenschaftler<br />

mit dem Wolltier zu tun hat, können – so<br />

die Einladung - „schlaue Leute und brave<br />

Schafe jeden Alters“ dann erleben. Die<br />

Veranstaltung beginnt am Sonntag, 6. Dezember,<br />

um 11 Uhr. Dagegen wird es keine<br />

gesonderte Aufführung im Rahmen des<br />

<strong>Lauenauer</strong> Weihnachtsmarkts geben.<br />

LAUENAU<br />

und seine<br />

Nachbarn<br />

Der Jahreskalender der<br />

2016<br />

Kalender 2016<br />

In Lauenau<br />

und anderswo<br />

Er hat längst einen festen Platz in vielen<br />

Haushalten in der Samtgemeinde Rodenberg:<br />

Der Kalender „Lauenau und seine<br />

Nachbarn“ ist soeben zum 17. Mal erschienen<br />

– wiederum mit neuen Bildern<br />

aus dem Raum zwischen Süntel, Deister<br />

und Bückeberg. Die fotografische Ausbeute<br />

stammt vom Journalisten Bernd<br />

Althammer. Die Gestaltung lag in den bewährten Händen von Jana<br />

und Norbert Bruhne im Flesch-Verlag. Dank vieler Inserenten kostet<br />

der Wandschmuck wiederum nur 3,50 Euro in der Sparkasse<br />

Lauenau und vielen Mitgliedsgeschäften der „<strong>Lauenauer</strong> Runde“.<br />

Da hat selbst Bürgermeister Wilfried Mundt gerätselt, als er sein Exemplar<br />

aufblätterte und ein aus seinem Heimatort Feggendorf stammendes<br />

Motiv betrachtete. So dürfte es vielen anderen Kalenderfreunden gehen,<br />

wenn sie den Entstehungsort der großformatigen Bilder zuordnen wollen.<br />

Etliche ungewöhnliche Perspektiven auf manch vertraut Wirkendes sind<br />

dabei – wie zum Beispiel das Pohler Dorfgemeinschaftshaus hinter einem<br />

alten Tor, die Blumenpracht vor Fachwerk am <strong>Lauenauer</strong> „Rundteil“ oder<br />

der Blick über eine etwas altersschwache und efeuüberwucherte Mauer<br />

am „Amtsgraben“ im Flecken. Da aber alle Bilder beschriftet sind, wird die<br />

Auflösung natürlich gleich mitgeliefert.<br />

Die zwölf Monatsseiten ergänzen sich mit nützlichen Listen: die der „<strong>Lauenauer</strong><br />

Runde“ angeschlossenen Vereine, die Öffnungszeiten der örtlichen<br />

Geschäfte und Gastronomiebetriebe, Notrufnummern und Hinweise<br />

auf die musealen Einrichtungen in Lauenau.<br />

Di 1<br />

Mi 2<br />

März 2016<br />

Fr 1<br />

Sa 2<br />

April 2016<br />

Do 1<br />

Fr 2<br />

September 2016<br />

Do 3<br />

So 3<br />

Sa 3<br />

Fr 4<br />

Mo 4<br />

So 4<br />

Sa 5<br />

Di 5<br />

Mo 5<br />

So 6<br />

Mi 6<br />

Di 6<br />

Mo 7<br />

Do 7<br />

Mi 7<br />

Di 8<br />

Fr 8<br />

Do 8<br />

Mi 9<br />

Sa 9<br />

Fr 9<br />

Do 10<br />

So 10<br />

Sa 10<br />

Fr 11<br />

Mo 11<br />

So 11<br />

Sa <strong>12</strong><br />

Di <strong>12</strong><br />

Mo <strong>12</strong><br />

So 13<br />

Mi 13<br />

Di 13<br />

Mo 14<br />

Do 14<br />

Mi 14<br />

Di <strong>15</strong><br />

Fr <strong>15</strong><br />

Do <strong>15</strong><br />

Mi 16<br />

Sa 16<br />

Fr 16<br />

Do 17<br />

So 17<br />

Sa 17<br />

Fr 18<br />

Mo 18<br />

So 18<br />

Sa 19<br />

Di 19<br />

Mo 19<br />

So 20<br />

Mi 20<br />

Di 20<br />

Mo 21<br />

Do 21<br />

Mi 21<br />

Di 22<br />

Fr 22<br />

Do 22<br />

Mi 23<br />

Sa 23<br />

Fr 23<br />

Do 24 Gründonnerstag<br />

So 24<br />

Sa 24<br />

Fr 25 Karfreitag<br />

Sa 26 Karsamstag<br />

So 27 Ostersonntag<br />

Mo 25<br />

Di 26<br />

Mi 27<br />

So 25<br />

Mo 26<br />

Di 27<br />

Mo 28 Ostermontag<br />

Do 28<br />

Mi 28<br />

Di 29<br />

Mi 30<br />

Karl Sasse<br />

EDV Schulung & Support<br />

Fr 29<br />

Sa 30 Walpurgisnacht, Tanz in den Mai<br />

Do 29<br />

Fr 30<br />

Do 31


25<br />

Oldtimerausstellung<br />

Träume aus Blech und Chrom<br />

<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Aus der alten Scheune ist eine schmucke Ausstellungshalle geworden.<br />

Die einen blicken stolz auf ihren Liebling; die anderen geradezu<br />

sehnsuchtsvoll auf den Schatz, der gut und gern auch das eigene<br />

Zuhause schmücken könnte: Träume aus Blech und Chrom<br />

reihten sich jetzt zum zweiten Mal am ehemaligen Rathaus und<br />

mitten im Volkspark. Nach einer ersten kleinen Präsentation<br />

beim Jazz-Picknick im Sommer eröffnete jetzt Kraftfahrzeugmeister<br />

und Oldtimer-Experte Bernhard Arnold offiziell seinen<br />

Ausstellungsraum für Liebhaberautos.<br />

Der „Tag der offenen Tür“ erfüllte gleich drei Anliegen. Einwohner konnten<br />

sich davon überzeugen, welches bauliche Juwel aus der alten Scheune<br />

hinter dem grauen Gebäude<br />

geworden ist. Fans betagter Fahrzeuge<br />

erfreuten sich an der langen<br />

Reihe unterschiedlicher Modelle,<br />

die unter anderem die Süntelbuche<br />

säumten. Und dann gab es natürlich<br />

noch die Besitzer selbst, die<br />

an diesem sonnigen Herbsttag eine<br />

Spritztour nach Lauenau unternahmen,<br />

um zwischen Scheinwerfer<br />

und Kofferraumklappe ausgiebig zu<br />

fachsimpeln.<br />

Der elfjährige Marlon fasste sich<br />

ein Herz und zupfte den Fahrer der<br />

größten Attraktion des Tages am<br />

Hier reihen sich besondere Vertreter<br />

der jüngeren Automobilgeschichte.<br />

Traumhafter Moment: Marlon (11)<br />

darf im Lamborghini Platz nehmen.<br />

Ärmel: „Darf ich mich da mal reinsetzen“,<br />

fragte er mit sehnsüchtigem<br />

Blick auf einen 385 PS-starken<br />

Lamborghini. Natürlich durfte er<br />

mit dem ausdrücklichen Hinweis:<br />

„So einen möchte ich selbst einmal<br />

fahren.“<br />

Andere Autos weckten dagegen<br />

Erinnerungen: ein „Käfer“ zum Beispiel<br />

oder ein plüschiger Citroen,<br />

ein Porsche aus den fünfziger Jahren<br />

und gleich zwei der legendären Jaguar<br />

E. Natürlich werde es nicht immer<br />

so spektakulär zugehen, heißt<br />

es aus dem Hause Arnold. Aber die<br />

eine oder andere automobile Überraschung<br />

dürfte es auch in Zukunft<br />

hinter dem bereits schrittweise restaurierten<br />

früheren Verwaltungsgebäude<br />

geben.<br />

Träume aus Blech und Chrom vor der alten Süntelbuche.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 26<br />

<strong>Lauenauer</strong> Runde<br />

Stars im Sägewerk<br />

Seit fünf Jahren sorgt die Kulturinitiative der „<strong>Lauenauer</strong> Runde“<br />

für klingende Namen auf der Sägewerk-Bühne. Kabarettisten,<br />

Komödianten und auch Musiker haben hier für Begeisterung<br />

gesorgt. Die A-Capella-Kultformation „Maybebop“ konnte gar<br />

an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein volles Haus verbuchen.<br />

Ein Zusatzkonzert war aufgrund der starken Nachfrage nötig<br />

geworden. Unvergessen sind vor allem bei jungen Besuchern<br />

die Aufführungen des Kinderzirkus „Giovanni“ geblieben. Nun<br />

kommen die ersten Stars schon wieder nach Lauenau. Bei der bekannten<br />

Solistin Lisa Fitz geschah das sogar auf eigenen Wunsch.<br />

Lisa Fitz will am Freitag, 2. Dezember, ihre<br />

„Weltmeisterinnen“ vorstellen. Sie schlüpft<br />

in unterschiedliche Rollen als Putzfrau, Feministin,<br />

CSU-Abgeordnete und Geheimagentinnen<br />

und erläutert dabei deren Sicht der<br />

Dinge auf Freilandhühner, Inhalte vom Döner,<br />

Verschwörungen und Spähskandale.<br />

Doch zunächst erwarten Freunde des spitzzüngigen<br />

Humors den aus der ZDF-„Anstalt“ bekannten<br />

Claus von Wagner. Am Mittwoch, 2. März,<br />

erläutert er seine „Theorie vom feinen Menschen“.<br />

Es ist eine Erzählung aus dem tiefen Inneren unserer<br />

Gesellschaft, die vom Kampf ums Prestige, um Verrat,<br />

Familie und Geld handelt.<br />

Das Kontrastprogramm liefert bereits am<br />

Sonnabend, 20. Februar, Van Baker & Band.<br />

Auch diese Gruppe gastiert zum zweiten Mal<br />

im Flecken mit einer Schlagerparty von Oldies<br />

bis zu aktuellen Hits. Wer nach diesem<br />

Feuerwerk noch nicht genug haben sollte: Eine<br />

Party mit Diskjockey schließt sich an.<br />

„Wir bringen Schwung ins Sägewerk“, verspricht die Kulturinitiative und<br />

verweist auf ihren eigenen Auftritt im Internet unter www.kulturinitiative.de.<br />

Dort gibt es auch Hinweise auf den jeweiligen Vorverkaufsbeginn.<br />

Tickets sind in den hiesigen Sparkassenfilialen, der Deisterbuchhandlung<br />

in Rodenberg und der Buchhandlung Borchers, Bad Nenndorf, erhältlich.<br />

Und als Geschenktipp: Karten für Claus von Wagner und die Schlagerparty<br />

sind dort ab Montag, 7. Dezember, erhältlich.<br />

www.kulturinitiative-lauenau.de - Alles über die Veranstaltungen im Sägewerk<br />

inklusive einem Blick auf die frühere Bedeutung des Gebäudes mit vielen historischen<br />

Fotos. Das Webdesign hat Jana Elisa Bruhne erstellt, die auch stets für<br />

die Aktualisierung der Seiten sorgen wird.


27 <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Gedruckte Geschenkideen<br />

Bücher aus der Region für die Region<br />

Zum fünften Mal stellt die „<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong>“ an dieser<br />

Stelle Bücher vor, die in unserer Region entstanden sind oder<br />

über unser Gebiet berichten. Für Interesse aus der Leserschaft<br />

bei der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk<br />

oder als eigene anregende Lektüre haben wir die kleine Auswahl<br />

getroffen.<br />

Die jährliche Rundreise, die das „Springer<br />

Jahrbuch“ mit lokalhistorischen Beiträgen<br />

aus dem Gebiet des ehemaligen Landkreises<br />

Springe unternimmt, wird in seiner<br />

Ausgabe 20<strong>15</strong> um einen Ausflug nach Rodenberg<br />

ergänzt. Aus fachkundiger Hand<br />

werden 975 Jahre St. Jacobi-Kirche einschließlich<br />

der Geschichte ihrer Glocken<br />

und ihrer Kunstwerke erläutert und illustriert.<br />

Spannende Geschichten schließen<br />

sich an, zum Beispiel über den Mord am<br />

Hülsebrink in der Wennigser Forst, über<br />

ehemalige Glashütten im Gebiet zwischen Deister, Süntel und Osterwald,<br />

über Fledermäuse und Wildkatzen. Erstmals überhaupt veröffentlicht<br />

werden die Namen der hannoverschen Amtsjuristen, die von<br />

1689 bis 1859 im Amt Lauenau wirkten. Viel Lesestoff in handlicher<br />

Verpackung zu einem weiterhin ungewöhnlichen Preis (Springer Jahrbuch<br />

20<strong>15</strong>, 5 Euro, erhältlich in Lauenau bei der Sparkasse und in der<br />

Bäckerei Scheer sowie in der Rodenberger Deisterbuchhandlung).<br />

Schon die zweite Auflage hat der Eimbeckhäuser<br />

Heimatforscher Udo Mierau<br />

von seiner jüngsten Märchensammlung<br />

drucken lassen. Der 216 Seiten umfassende<br />

Band mit seinem etwas sperrigen<br />

Titel enthält mehr als 200 Geschichten<br />

und Sagen vom Steinhuder Meer bis<br />

Hameln, von Hessisch Oldendorf bis<br />

Langreder rund um Deister, Süntel und<br />

Bückeberg. Das Buch knüpft an das<br />

schon lange vergriffene zweiteilige Werk<br />

„Über den Deister gehen“ an, wiederholt einige der darin enthaltenen Texte,<br />

bietet aber zugleich viel neues Altes zum Vorlesen und Selberlesen. Das<br />

Neu- oder Wiederentdecken hat seinen Sinn: So können die überlieferten<br />

Spinnstubengeschichten nicht in Vergessenheit geraten (Udo Mierau, Je<br />

näher am Süntel und Deister – je größer die Beister, Fürsten-Mirski-Verlag,<br />

ISBN 978-3-00-042064-1, 19,50 Euro im regionalen Buchhandel).<br />

Schiefes und Falsches ist seit jeher über den<br />

als „Heidedichter“ verspotteten Journalisten<br />

Hermann Löns in zahlreichen Veröffentlichungen<br />

verbreitet worden. Nun hat sich<br />

Experte Rainer Kaune auf den Weg begeben,<br />

Löns‘ „Lieben, Leben, Leiden“ zu erforschen.<br />

Das Ergebnis: eine spannende Darstellung<br />

mit vielen Illustrationen aus seinen hannoverschen<br />

Jahren, der Zeit in Schaumburg-<br />

Lippe, seiner Liebe zu Frauen und zur Natur<br />

sowie seine Bedeutung über den frühen<br />

Tod hinaus. Kaune, der schon viel über Löns<br />

geschrieben hat, bleibt dabei auf Distanz und lässt immer wieder Löns<br />

selbst sprechen, um am Ende das Fazit zu ziehen: „Erfolgreich mit der<br />

Feder, doch glücklos im Leben.“ (Rainer Kaune, Lieben, Leben, Leiden –<br />

Hermann Löns in Hannover, Schaumburg-Lippe und der Lüneburger<br />

Heide, ISBN 978-3-95400-473-7, 19,99 Euro im Buchhandel).<br />

Ein mehr als <strong>12</strong>0 Jahre alter Erzählband<br />

kommt zu neuer Geltung. Julius Rodenberg<br />

ließ 1891 „Klostermanns Grundstück“ und<br />

einige andere Betrachtungen über Berliner<br />

Ereignisse und Menschen veröffentlichen.<br />

Weil heute kaum jemand mehr dieses alte<br />

Büchlein zur Hand nehmen würde, hat der<br />

Rodenberger Rudolf Zerries einen kleinen<br />

Verlag gegründet und es in eine neuzeitliche<br />

Form gebracht. So können sich hundert<br />

Jahre nach dem Tod des berühmtesten<br />

Sohnes der Deisterstadt die Leser der Region<br />

neu mit dem eigentlich schon fast vergessenen erfolgreichen Dichters<br />

und Journalisten beschäftigen. Die Premiere lässt hoffen: Zerries<br />

will noch mindestens zwei weiteren Büchern ein aktuelles Outfit geben<br />

(Julius Rodenberg, Klostermanns Grundstück, Rodenberg-Verlag, ISBN<br />

978-3-00-050887-S, <strong>15</strong>,95 Euro im Buchhandel).<br />

Ein ganz neues Aussehen hat die Schriftleitung<br />

der jetzt 40. Jahresschrift „Der Söltjer“<br />

gegeben. Und Verblüffendes liest sich auf<br />

seinen 70 Seiten: neue Forschungsergebnisse<br />

zur Heisterburg im Deister, über Hügelgräber<br />

und über archäologische Funde<br />

bei Algesdorf. Die ältesten erhaltenen<br />

Wandmalereien wurden in der Sakristei der<br />

Hülseder St. Ägidien-Kirche entdeckt. Sie<br />

deuten auf eine ehemalige Familienkapelle<br />

hin. Am Beispiel Brullsen wird erläutert, wie<br />

die Gemeinden die zentrale Müllabfuhr organisierten.<br />

Und in der Rubrik Natur stehen Tagfalter im Mittelpunkt<br />

– aus ganz ungewöhnlichem Blickwinkel. (Der Söltjer 20<strong>15</strong>, <strong>12</strong>,00 Euro<br />

in Lauenau bei der Sparkasse oder in der Bäckerei Scheer.)<br />

Max und Moritz kennt doch jeder – oder<br />

etwa doch nicht? Auf ganz ungewöhnliche<br />

Weise hat sich der Schaumburger Mundartexperte<br />

Karl Damke den sieben Streichen<br />

(„Kniepen“) des Brüderpaars aus der Feder<br />

von Wilhelm Busch genähert: „Ach, wie is te<br />

hürn, te lesen; van Panzen wat, de bös‘ ewesen“,<br />

lauten auf Plattdeutsch die ersten beiden<br />

Zeilen der gerade <strong>15</strong>0 Jahre alt gewordenen<br />

unvergessenen Lausbubengeschichten.<br />

„Frie noa“ (Frei nach) Busch hat Damke seine<br />

Verse formuliert, und doch entsprechen die<br />

„Bengelsjeschichten“ genau dem Verlauf des historischen Textes. Die<br />

amüsante Lektüre, die durch ein Vorwort ergänzt wird, sorgt immer<br />

wieder für Schmunzeln, auch bei Lesern, die das Schaumburger Platt<br />

nicht beherrschen. (Max un Moritz, Verlag für Regionalgeschichte,<br />

ISBN 978-3-89534-878-5, 9,90 Euro im Buchhandel).


Vor jetzt genau 40 Jahren endete der Realschulzweig an der Albert-Schweitzer-<br />

Schule. Fortan wurde der Unterricht bis zur Mittleren Reife im damals neu<br />

errichteten Rodenberger Schulzentrum gehalten. In Lauenau ging damit eine<br />

genau 20-jährige Epoche zu Ende: Bei dem 1951 als Aufbauzug eingerichteten<br />

Realschulzweig gab es vier Jahre später die ersten Absolventen. Die Abgänger<br />

von 1975 trafen sich kürzlich in ihrer alten Schule. 30 Teilnehmer aus der früheren<br />

R 10a und R 10b konnten dabei auch ihren ehemaligen Lehrer Helmut<br />

Bredemeier begrüßen (Bild). Über zahlreiche Erinnerungen wurde viel gelacht.<br />

++<br />

Einen vorweihnachtlichen musikalischen Höhepunkt bieten die Männersinggemeinschaft<br />

Lauenau/Messenkamp und der <strong>Lauenauer</strong> Frauenchor<br />

am Sonntag, 20. Dezember (4. Advent) mit ihrem Konzert um 16 Uhr in<br />

der St. Lukas-Kirche unter dem Motto „Maria durch ein Dornwald ging“.<br />

++<br />

Die neuen Majestäten der <strong>Lauenauer</strong><br />

Schützengilde sind beim diesjährigen<br />

Königsball fast ein wenig ins Hintertreffen<br />

geraten. Denn der stellvertretende<br />

Vorsitzende Klaus Kühl machte die<br />

Festgesellschaft darauf aufmerksam,<br />

dass diese Form von Proklamation und<br />

Tanz seit genau 60 Jahren im „Brauhaus<br />

Felsenkeller“ gepflegt werde. Nur einmal,<br />

1975, wurde der Ball wegen geringer<br />

Beteiligung ins Gildehaus verlegt.<br />

Beständigster Teilnehmer in den sechs<br />

Jahrzehnten sei Gerth Baerfacker (Bild)<br />

gewesen, der 59 Königsbälle miterlebt<br />

habe. Beim allerersten Fest im Januar<br />

1955 wurde übrigens der inzwischen verstorbene damalige Gemeindedirektor<br />

Karl-Wilhelm Garbe als König ausgerufen. Jene Feier samt geplanter Fahnenweihe<br />

begann mit erheblicher Verspätung, weil ein Großfeuer in Hülsede<br />

die Mitglieder der Feuerwehr beschäftigte – bei Minustemperaturen von<br />

zehn Grad übrigens. Ach ja, die neuen Könige: Tina Rohde und Stefan Kühl<br />

sowie Juniorin Alissa Kluczny.


29 <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

Eine um Wochen vorgezogene Weihnachtsbescherung<br />

hat Elea Herkner<br />

aus Lauenau erlebt. Der Leiter der örtlichen<br />

Sparkasse, Frank Frevert (Bild),<br />

überreichte ihr den Hauptgewinn eines<br />

bundesweiten Wettbewerbs. Die<br />

Wasserlandschaft eines Spielfigurenkonzerns<br />

stand schon lange auf der<br />

Wunschliste der zehnjährigen Grundschülerin.<br />

Frevert übrigens freute sich<br />

nicht minder über den Erfolg seiner<br />

„Knax-Club“-Kundin. Denn erst vor<br />

zwei Jahren war ebenfalls in die <strong>Lauenauer</strong> Geschäftsstelle ein Hauptpreis<br />

gefallen. Das sei schon ungewöhnlich bei einem bundesweiten Wettbewerb,<br />

befand er. weil allein aus Schaumburg „mehrere tausend Coupons“<br />

abgegeben wurden. Bundesweit waren 101 Preise ausgesetzt, darunter<br />

sechs Hauptgewinne.<br />

++<br />

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Eine vor- und nachweihnachtliche Aktion<br />

hat sich der <strong>Lauenauer</strong> Augenoptikermeister<br />

Ralf Staaks (Bild) ausgedacht.<br />

Finden sich ein Ehepaar oder zwei<br />

Freunde, Nachbarn oder Bekannte, dann<br />

bietet er diesen Gleitsichtgläser in „High<br />

Definition“-Qualität zu einem Vorzugspreis<br />

als „Doppelpack“ an. „Gemeinsam<br />

können auf diese Weise 30 Prozent gespart<br />

werden“, verspricht der Inhaber des<br />

kleinen Ladengeschäfts in der Marktstraße<br />

des Fleckens. Das Angebot läuft<br />

noch bis zum 31. Januar 2016, sodass das<br />

neue Jahr mit sprichwörtlich besserem<br />

Durchblick beginnen kann.<br />

Die Laienspielgruppe Apelern hat<br />

zum Auftakt ihrer diesjährigen Saison<br />

eine geradezu unentbehrliche<br />

Mitarbeiterin geehrt. Mariechen<br />

Müller stand zwar nie auf der Bühne;<br />

als „guter Geist“ aber wirkte<br />

sie stets hinter den Kulissen. Ihre<br />

wichtige „Hintergrund-Arbeit“ lobte<br />

Vorsitzender Hermann Doebel<br />

(Bild) und übergab eine Urkunde<br />

und die silberne Ehrennadel für 25<br />

Jahre Engagement vom Verband der<br />

niedersächsischen Amateurtheater.<br />

Als der Apelerner Karnevalsclub<br />

(AKC) am 11.11.<br />

seine neue Session eröffnete,<br />

stellte sich Präsident<br />

Thum vor die große<br />

kostümierte Truppe: „Ich<br />

bin der Karl-Heinz“, ließ<br />

er vor allem die jüngsten<br />

Mitglieder wissen<br />

und sorgte zunächst für<br />

lautes Gelächter im Saal.<br />

Doch die Vorstellung<br />

hatte einen Grund: Bei<br />

einem Preisrätsel unter<br />

den Kindern war die Frage nach dem Namen ihres Präsidenten vielfach<br />

unbeantwortet geblieben. Einige vermuteten sogar Trainerin Svenja<br />

Böhm als Klubchefin. Hinzu kam, dass der Präsident neulich aus der<br />

Kulturschmiede gewiesen werden sollte: Eine kleine Tänzerin hatte den<br />

Zufallsgast vor der Tür zum Trainingsraum aufgespürt und gefragt, was<br />

er hier wolle. Als sich der Befragte nicht zu erkennen gab, schickte ihn die<br />

junge Damen ganz resolut weg: Er habe hier nichts zu suchen.<br />

++<br />

Zwei Abende stand kürzlich die Gruppe Maybebop auf der großen Sägewerksbühne<br />

und ließ für ihren Auftritt auch die Nebelmaschine laufen.<br />

Folglich musste das empfindliche Brandmeldesystem abgeschaltet<br />

und dafür ein Wachtrupp von der Feuerwehr gestellt werden. Dankbar<br />

registrierten auch die vier Musiker diese Bereitschaft – und stellten sich<br />

mit den uniformierten Helfern zum Erinnerungsfoto.<br />

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Wenn das Wetter halbwegs mitspielt, beginnen die 230 Kinder und ein<br />

gutes Dutzend Lehrer und Pädagogische Mitarbeiter der <strong>Lauenauer</strong> Albert-Schweitzer-Schule<br />

den Tag auf dem Schulhof. Auf Anweisung von<br />

Matthias Kubsch reißen sie die Arme hoch und bewegen sich flott auf<br />

der Stelle (Bild). Die Aktion ist Teil einer Kooperation mit der in Obernkirchen<br />

ansässigen Betriebskrankenkasse BKK24. Deren Kampagne „Länger<br />

besser leben“ sorgt zum Beispiel auch für den kostenlosen Jahresbedarf<br />

an Honig, wenn einmal in der Woche eine Klasse für die ganze Schule<br />

das „Schlemmi“-Frühstück vorbereitet. Die Morgengymnastik verringert<br />

zwar die erste Unterrichtsstunde um einige Minuten, „doch dafür geht es<br />

dann ruhiger zu“, freut sich Schulleiter Detlef Jelitto.


<strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong> 30<br />

Rückblick<br />

Januar Nur wenige Wochen vor seinem<br />

Tod zeichnet Bürgermeister Heinz Laufmöller<br />

den Kesselhaus-Eigentümer Thomas Ritter für<br />

sein Engagement aus.<br />

März In der Reihe der von der<br />

Kulturinitiative organisierten Auftritte begeistert<br />

Bernhard Hoecker im Sägewerk sein Publikum.<br />

Mai Ein Mord in einem Geschäftshaus<br />

erschüttert Lauenau. Genau vier Monate später<br />

wird ein Tatverdächtiger festgenommen.<br />

Februar Der Künstler Gunter Demnig<br />

verlegt fünf Stolpersteine zur Erinnerung an<br />

ehemalige jüdische Mitbürger in Lange Straße<br />

und Marktstraße.<br />

April Nach mehrjähriger Pause sorgt ein<br />

Hochwasser für den Einsatz der Feuerwehr und<br />

für erhebliche Schäden im <strong>Lauenauer</strong> Sportpark.<br />

Juni Letztes Kapitel beim Bau des Kreisels in<br />

der Rodenberger Straße: Die Casala-Stele erhält<br />

nach sorgfältiger Restaurierung einen neuen Platz.<br />

Februar Lauenau erlebt einen<br />

Karnevalsumzug, weil der Apelerner Klub nach<br />

einer Bombendrohung in Braunschweig nun in<br />

Lauenau Station macht.<br />

April Die <strong>Lauenauer</strong> Siedlergemeinschaft<br />

feiert ihr 75-jähriges Bestehen und erhält vom<br />

Landesverband einen Aufsteller für Werbezwecke.<br />

Juli Der in der Gemarkung Feggendorf nahe<br />

Nienstedt gelegene „Friedhof der vergessenen<br />

Kinder“ wird neu seiner Bestimmung übergeben.<br />

März Nur wenige Monate nach<br />

Inbetriebnahme des neuen Edeka-Regionallagers<br />

errichtet der Lebensmittelkonzern einen<br />

weiteren großflächigen Anbau.<br />

Mai Der Maibaum auf dem Marktplatz wird<br />

um Wappen von Vereinen und Organisationen<br />

ergänzt, die die Eishalle ehrenamtlich unterstützen.<br />

Juli Das erste „Jazz-Picknick“ im Volkspark<br />

findet auf Anhieb Begeisterte und überrascht<br />

mit einer Oldtimer-Ausstellung in direkter<br />

Nachbarschaft.


20<strong>15</strong><br />

31 <strong>Lauenauer</strong> <strong>Rundschau</strong><br />

August Die wiederum mit großem<br />

Erfolg veranstaltete Fleckenfete erfährt vor<br />

ihrem Beginn unschöne Begleitmusik wegen des<br />

vorgesehenen Bühnenstandorts.<br />

September Bei „Feldtagen“ nahe<br />

dem Gut Lübbersen stößt ein Schlepper mit<br />

Raupenlaufwerk auf großes Interesse der<br />

zahlreichen Besucher.<br />

August 60 Jugendliche aus Lauenau und<br />

Umgebung wirken im Rahmen des örtlichen Ferienprogramms<br />

als Statisten in einem Kinofilm mit.<br />

September Das zweite „Oktoberfest“<br />

im <strong>Lauenauer</strong> Sägewerk sorgt bei Veranstaltern<br />

und Gästen für zufriedene Gesichter und ist restlos<br />

ausverkauft.<br />

August Einem nächtlichen Großfeuer<br />

in Feggendorf fällt der ehemalige Hof Prell<br />

mit seinem zweitältesten Schaumburger<br />

Fachwerkhaus zum Opfer.<br />

Oktober Das Fanfaren- und<br />

Majorettencorps Antendorf feiert sein<br />

45-jähriges Bestehen und lädt befreundete<br />

Kapellen zu einem Sternmarsch ein.<br />

August Der Verein Waldkindergarten<br />

investiert in einen neuen Bauwagen für eine<br />

seiner beiden Gruppen und weiht diesen im<br />

Rahmen eines Festes ein.<br />

Oktober 24 A-Jugend-Fußballer und<br />

ihre Betreuer laufen 5<strong>12</strong>4 Runden nonstop<br />

über 24 Stunden in der Eishalle und sammeln<br />

Sponsorengelder.

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