Bahnsport aktuell 2/2016
Liebe BSA Leser, lange genug hat es gedauert, aber jetzt ist sie gestartet: hier und da etwas holprig, aber die aktuelle Eissaison läuft! Und die Würfel für die WM-Teilnahme sind gefallen. In Strömsund (Schweden) haben sich unter schwierigen Bedingungen die acht Besten für den GP qualifiziert, Platz 9 bis 15 sind die begehrten Wildcard-Plätze und Platz 16 ergibt sich dann aus der jeweiligen Veranstalter-Wildcard...
Liebe BSA Leser,
lange genug hat es gedauert, aber jetzt ist sie gestartet: hier und da etwas holprig, aber die aktuelle Eissaison läuft! Und die Würfel für die WM-Teilnahme sind gefallen. In Strömsund (Schweden) haben sich unter schwierigen Bedingungen die acht Besten für den GP qualifiziert, Platz 9 bis 15 sind die begehrten Wildcard-Plätze und Platz 16 ergibt sich dann aus der jeweiligen Veranstalter-Wildcard...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
45. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />
NR. 2/16<br />
• EISSPEEDWAY<br />
• SPEEDWAY<br />
• SANDBAHN<br />
• GRASBAHN<br />
<strong>Bahnsport</strong>-<br />
Legenden:<br />
Hans Siegl<br />
Starker<br />
Auftakt für<br />
Österreicher:<br />
Franz Zorn und<br />
Manny Seifter im GP<br />
Wildcards für<br />
Günther Bauer und<br />
Stefan Pletschacher
3.+5./6.3. BERLIN<br />
EIS-DM + EIS-WM<br />
Diesmal wieder vier Tage Spike-Action<br />
Die Vorbereitungen auf das nun schon 43. Eisspeedway Berlin laufen auf<br />
vollen Touren, sodass die seit 2014 für die Geschicke der Motorsport-Traditionsveranstaltung<br />
in der deutschen Hauptstadt verantwortliche Eisspeedwayunion<br />
Berlin eigentlich schon gut ausgelastet ist. Dennoch<br />
stemmt man auch in diesem Jahr wieder ein wahres Mammutprogramm.<br />
Nach dem Comeback der Weltmeisterschaft mit der Mannschafts-WM im<br />
März 2015 blickt man nun frohen Mutes auf die Rückkehr der Einzelweltmeisterschaft.<br />
Ende des letzten Winters hatte man eine sehr gute, ja sogar<br />
beispielgebende Veranstaltung abgeliefert, wie der Weltverband FIM<br />
anschließend attestierte. Nun erhielt man von ihm den Auftrag, <strong>2016</strong> einen<br />
von fünf Grand Prix auszutragen. Terminiert ist dieser auf das erste<br />
März-Wochenende, konkret den 5. und 6. März <strong>2016</strong>. Damit liegt Berlin<br />
genau in der Mitte des WM-Kalenders.<br />
Doch damit wieder nicht genug. Da in Inzell, neben Berlin der zweite Austragungsort<br />
eines Grand Prix, nicht wie angeregt parallel die Eisspeedway-DM ausgetragen<br />
werden kann, wird diese, wie im Vorjahr, ebenfalls im Horst-Dohm-Eisstadion<br />
im Berliner Bezirk Wilmersdorf über die Bühne gehen. Somit beschränkt<br />
sich das Programm nicht nur auf den Samstag und Sonntag mit zwei<br />
gleichwertigen Grand Prix, sondern beginnt wieder bereits am Donnerstag,<br />
3. März, mit der DM (DMSB-Meisterschaft).<br />
Am Freitag, 4. März, drücken dann die weltbesten Eisspeedway-Gladiatoren ihre<br />
Kurvenhalt bietenden bis zu 28 Millimeter langen Spikes bei ihren Trainingsläufen<br />
ins Eis. Auch hierfür werden die Stadiontore für ein geringes Eintrittsgeld<br />
geöffnet sein, sodass man den Fans an vier Tagen ein tolles Programm bietet.<br />
Zwar hat dies einen noch größeren Aufwand zur Folge, doch das tut die Eisspeedwayunion<br />
Berlin sehr gern.<br />
Weitere Informationen gibt es unter: www.eisspeedwayunion-berlin.eu<br />
Termin: 3. und 5./6. März <strong>2016</strong><br />
Int. Eisspeedwayrennen Berlin-Wilmersdorf<br />
43.<br />
EISSPEEDWAY<br />
WELTMEISTERSCHAFT<br />
präsentiert<br />
von:<br />
5./6.3.<strong>2016</strong><br />
BERLIN<br />
HORST-DOHM-EISSTADION<br />
B.-WILMERSDORF<br />
FRITZ-WILDUNG-STR. 9<br />
DM am Donnerstag (3.3.)<br />
www.eisspeedwayunion-berlin.de
INHALT & EDITORIAL<br />
Endlich<br />
Spikezeit<br />
- von Nadine Pfeiffer -<br />
Erstes WM-Podium <strong>2016</strong> bei der Qualifikationsrunde 1 im tief verschneiten finnischen Ylitornio<br />
EISSPEEDWAY<br />
WM - Qualirunde 1 - Ylitornio/FIN 6<br />
WM - Qualirunde 2 - Östersund/S 10<br />
WM - Challenge Strömsund/S 12<br />
STECKBRIEF<br />
Manfred Seifter 16<br />
LEGENDEN<br />
Hans Siegl 18<br />
16<br />
6<br />
SONSTIGES<br />
Vorschau Berlin 2<br />
People & Facts 4<br />
Vorschau Inzell 14<br />
Ehrung: DMSB-Gala der Meister 15<br />
International 20<br />
Clubnotizen 26<br />
Termine/Bazar/Letzte Meldungen/<br />
Impressum 30<br />
Vorschau Assen/NL 31<br />
Wir stellen Ihnen den Rookie im Eisspeedwaysport vor:<br />
Manfred Seifter hat sich neben seinem Mentor Franz Zorn in den GP <strong>2016</strong> gefahren!<br />
Liebe BSA Leser,<br />
lange genug hat es gedauert, aber jetzt ist sie<br />
gestartet: hier und da etwas holprig, aber die<br />
<strong>aktuell</strong>e Eissaison läuft! Und die Würfel für die<br />
WM-Teilnahme sind gefallen. In Strömsund<br />
(Schweden) haben sich unter schwierigen Bedingungen<br />
die acht Besten für den GP qualifiziert,<br />
Platz 9 bis 15 sind die begehrten Wildcard-<br />
Plätze und Platz 16 ergibt sich dann aus der jeweiligen<br />
Veranstalter-Wildcard.<br />
So sehr ja die Russen oft in diesem Sport dominieren,<br />
wollen wir doch mal ehrlich sein, freut<br />
es uns umso mehr, wenn „unsere Fahrer“ sich<br />
wie im finnischen Ylitornio auf den vorderen<br />
Plätzen behaupten. Da werden nämlich Erinnerungen<br />
wach an früher. An die Zeiten von Erik<br />
Stenlund, Jarmo Hirvasoja und natürlich Per-<br />
Olov Serenius. Da war Stimmung, da war was<br />
los und die Stimme eines jeden Fans nach einem<br />
Eiswochenende weg.<br />
Und genau so muss das sein. Sehen Sie sich<br />
doch nur zum Beispiel mal unseren <strong>aktuell</strong>en Titel<br />
etwas genauer an: diese Schräglage, diesen<br />
gestochen scharfen Blick, fokussiert darauf,<br />
keinen Fehler zu machen und dann im besten<br />
Fall den Sieg einzufahren. Da kommt Freude<br />
auf, Spannung pur, Adrenalin ... Und Freude bereiten<br />
<strong>aktuell</strong> besonders die beiden Österreicher<br />
Franky Zorn und Manny Seifter. Das ist<br />
wahrer Alpenrock, den der erfahrene und erfolgreiche<br />
Routinier und sein Rookie da aufs Eis<br />
zaubern. Und ich wäre glatt dafür, auch im Eisspeedway<br />
einen Best-Pairs-Wettbewerb einzuführen.<br />
Aber <strong>aktuell</strong> müssen wir wohl schon froh sein,<br />
wenn die jetzigen Events alle reibungslos und<br />
wie geplant über die Bühne gehen. Nach all<br />
dem Wetter-Hickhack und was, wo und überhaupt<br />
stattfindet, finde ich, muss man sagen,<br />
Hut ab vor dem MSC Weißenbach, der nach Verlegung<br />
des Rennens auf Ende Januar jetzt erfolgreich<br />
seine Veranstaltung durchgezogen<br />
hat, ganz im Sinne des Sports, der Fahrer und<br />
nicht zuletzt der Zuschauer.<br />
Mit Blick nach vorne auf die WM wünschen wir<br />
allen Beteiligten ein gutes Gelingen und all denen,<br />
die bereits einen Sturz zu verzeichnen hatten,<br />
gute Besserung!<br />
Und wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam in die<br />
neue Saison zu gehen und Ihnen auch vielerlei<br />
anderes in unserer Februar-Ausgabe präsentieren<br />
zu können, wie z.B. die DMSB-Meistergala<br />
und zwei Beispiele absolut vorbildhafter Nachwuchsförderung:<br />
einmal im Speedway auf Initiative<br />
des MSC Abensberg und dann natürlich<br />
die Vorstellung von Manny Seifter, den Schützling<br />
von Franky Zorn. Außerdem startet in dieser<br />
Ausgabe eine Nostalgie-Serie unseres freien<br />
Mitarbeiters Erhard Wallenäffer über <strong>Bahnsport</strong>-Legenden,<br />
die nicht mehr unter uns weilen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
MfG<br />
Nadine P.<br />
Foto oben: Franz Zorn, Jegor Myschkowets und Günther Bauer (v.l.) • Foto: Ari Vuorela<br />
Unten: Manfred Seifter und Franz Zorn • Foto: www.frankyzorn.at<br />
Titelbild: Franz Zorn • Foto: David Reygondeau/Good-shoot.com<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 3
PEOPLE & FACTS<br />
Austragungsorte<br />
der SEC-Finals bekanntgegeben<br />
Kurz vor Weihnachten gab die polnische Vermarktungsfirma One Sport<br />
bekannt, wo zwei weitere Speedway-EM-Endläufe stattfinden werden.<br />
Nach dem Auftakt in Güstrow (am 16. Juli) wird das zweite Finale in Lettland<br />
ausgetragen. In Daugavpils werden die Teilnehmer am 6. August<br />
<strong>2016</strong> an den Start gehen. Im vergangenen Jahr waren die Letten Organisator<br />
einer der Speedway-GP-Runden und in der kommenden Saison werden<br />
sie ihr SEC-Debüt geben. Im „Lokomotive“-Stadion fanden zwar bereits<br />
EM-Qualifikationsrunden statt, aber der lettische Verein darf zum<br />
ersten Mal ein EM-Finale durchführen. „Wir suchten einen Austragungsort,<br />
an dem ein gutes Klima für Speedway vorhanden ist und Fans Speedwayrennen<br />
auf hohem Niveau sehen wollen. Die Verhandlungen mit den<br />
Letten verliefen keineswegs schwierig und wir konnten uns schnell einigen“,<br />
sagte Jan Konikiewicz, Vertreter der Firma One Sport.<br />
Zwei Wochen später werden die EM-Piloten nach Russland reisen. Am 20.<br />
August wird das dritte SEC-Finale in Togliatti stattfinden. Die Autostadt an<br />
der Wolga wird bereits zum dritten Mal die besten Speedwayfahrer des<br />
Kontinents empfangen. 2013 triumphierte Emil Saifutdinow im Anatoli-<br />
Stepanow-Stadion und ein Jahr später stand Nicki Pedersen ganz oben<br />
auf dem Podest. „Wir werden nach einjähriger Pause wieder nach Togliatti<br />
zurückkehren“, so Konikiewicz.<br />
Das abschließende Finalrennen organisieren die Funktionäre aus Rybnik.<br />
Der Verein aus Oberschlesien wird das Turnier am 17. September austragen.<br />
• Georg Dobes<br />
Mit One Sport bis 2025<br />
Im Dezember unterzeichnete die Firma One Sport einen weiteren Vertrag<br />
mit FIM-Europe. Sie darf bis 2025 SEC-Rennen organisieren. In absehbarer<br />
Zukunft werden im Wettbewerb keine größeren Änderungen vorgenommen.<br />
Die Medaillengewinner werden weiterhin in jeweils vier Finals<br />
ermittelt. „Wir denken, dass das eine optimale Zahl ist. Stattdessen wird<br />
es jedoch mehr Qualifikationsrunden geben, weil immer mehr Speedwaypiloten<br />
an unserer Serie teilnehmen wollen“, sagte Jan Konikiewicz. Die<br />
Firma One Sport vermarktet auch die Speedway-Junioren-WM und den<br />
Speedway Best Pairs Cup. Neu ist, dass das polnische Unternehmen in<br />
der kommenden Saison auch den Speedway-Jugend-Weltcup in der Klasse<br />
250 ccm organisiert.<br />
<strong>2016</strong> werden die SEC-Finals weiterhin auf Eurosport ausgestrahlt. Darüber<br />
hinaus möchte One Sport, dass es Fernsehübertragungen von der Junioren-WM<br />
und vom Best Pairs Cup gibt. Details dazu werden in wenigen<br />
Wochen bekanntgegeben. • Georg Dobes<br />
Adler wollen Titelverteidigung<br />
in Angriff nehmen<br />
Die Kaderplanungen für die Saison <strong>2016</strong> im Speedway Team Cup für die<br />
Black Forest Eagles sind abgeschlossen. Zwar fehlt in dieser Saison Kai<br />
Huckenbeck bei den Schwarzwald-Adlern, dennoch ist Teamchef Sönke<br />
Petersen zuversichtlich, mit der jungen Mannschaft ein Wörtchen um den<br />
Titel mitreden zu können. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Robert Lambert.<br />
Der junge Engländer fährt jetzt mit englischer Lizenz und ist für den<br />
Speedway Team Cup nicht mehr startberechtigt.<br />
Den zweifachen deutschen Meister Kai Huckenbeck ersetzt Valentin Grobauer,<br />
der ja auch für die DMV White Tigers in der Bundesliga fährt. Auch<br />
auf der 250er Position gibt es eine Veränderung. Ethan Spiller, in der Vorsaison<br />
neben Huckenbeck der eifrigste Punktesammler, fährt jetzt in der<br />
500er Klasse. Für Ethan steht mit Ben Ernst aus Zarrendorf ein weiterer<br />
hoffnungsvoller Nachwuchsfahrer als Stammfahrer im Kader der<br />
„Eagles“. Des Weiteren konnte mit Finn Loheider ein weiterer junger Fahrer<br />
gewonnen werden, der auf der 250er Position als Standby-Fahrer vorgesehen<br />
ist.<br />
Ansonsten gibt es keine Veränderungen, sodass der Kader für die Saison<br />
<strong>2016</strong> komplett ist. Mit einem Durchschnittsalter von 17,5 Jahren gehören<br />
die Black Forest Eagles wieder zu einem der jüngsten Teams im Speedway<br />
Team Cup.<br />
Die Fahrer: Max Dilger, Valentin Grobauer, Daniel Spiller, David Pfeffer,<br />
Ethan Spiller, Ben Ernst und Finn Loheider.<br />
Das Heimrennen bestreiten die Black Forest Eagles im Rahmen des<br />
Speedstarts des MSC Berghaupten am 9./10. April <strong>2016</strong>.<br />
• Text: Wolfgang Geiler; Foto: Klaus Goffelmeyer<br />
Grigori Laguta<br />
und Kollegen<br />
bestraft<br />
Am 13./14. Dezember fand in Moskau<br />
eine Sitzung der MFR-Speedwaykommission<br />
statt. Während<br />
des Zusammentreffens befasste<br />
man sich unter anderem mit den<br />
Vorkommnissen beim russischen<br />
Einzel-Finale (BSA berichtete).<br />
Man beschloss, Grigori Laguta,<br />
Wadim Tarasenko und Sergej Logatschew<br />
wegen unsportlichen<br />
Verhaltens jeweils mit einer einjährigen<br />
Disqualifikation auf Bewährung<br />
zu bestrafen. Wenn die Piloten sich in diesem Jahr wieder ein<br />
Fehlverhalten leisten, werden ihnen die Fahrerlizenzen entzogen.<br />
• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />
<strong>Bahnsport</strong>prädikate <strong>2016</strong><br />
- Stand: 13.1.<strong>2016</strong> / Änderungen vorbehalten -<br />
DMSB Ice Speedway Meisterschaft: 3.3. Berlin.<br />
Deutsche Speedway-Meisterschaft: 24.9. Stralsund.<br />
DMSB Speedway U21 Meisterschaft: 20.8. Wittstock.<br />
DMSB Speedway Paar Cup: 9.7. Herxheim.<br />
Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft: 30.4. Stralsund - DMV<br />
White Tigers; 1.5. Brokstedt - Wolfslake; 29.5. Landshut - Stralsund; 5.6.<br />
DMV White Tigers (Diedenbergen) - Brokstedt; 5.6. Wolfslake - Landshut;<br />
3.7. Wolfslake - Stralsund; 10.7. Brokstedt - Landshut; 29.7. Landshut -<br />
DMV White Tigers; 30.7. Stralsund - Brokstedt; 3.9. DMV White Tigers<br />
(Berghaupten) - Wolfslake.<br />
Deutsche Langbahn-Meisterschaft - Solo: 12./13.8. (tbc) Hertingen.<br />
DMSB Langbahn-Meisterschaft - Seitenwagen: 10./11.9. Pfarrkirchen.<br />
DMSB Langbahn-Pokal - Solo: 15.8. Nandlstadt/Wolnzach.<br />
DMSB Langbahn-Pokal - Seitenwagen: 3./4.9. Berghaupten.<br />
tbc = to be confirmed<br />
Eisspeedway-EM St. Johann<br />
abgesagt<br />
Der für den 30.1.<strong>2016</strong> angesetzte Eisspeedway-EM-Lauf in St. Johann<br />
musste leider abgesagt werden. Der so lang andauernde milde und<br />
schneelose Winter hat den Eisaufbau zu lange verhindert. Obwohl kurz<br />
vor Redaktionsschluss nachts tiefe Temperaturen herrschten, reichten<br />
die verbleibenden Tage nicht aus, um eine Eisbahn für eine faire und vor<br />
allem sichere Veranstaltung aufzubauen! Für ein derartiges Event benötigt<br />
man eine Mindesteisstärke von 20 Zentimetern und dafür war nicht<br />
mehr genügend Zeit. Laut Wettervorhersage knapp zwei Wochen vor Veranstaltungstermin<br />
waren die dafür erforderlichen tiefen Temperaturen<br />
nur für wenige Tage bestätigt.<br />
Speedway Racing St. Johann bittet alle Fans, Medien, Partner und Sponsoren<br />
um Verständnis und hofft auf bessere Tage für das Eisspeedway in<br />
St. Johann. • Helmut Lercher<br />
4 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
Kai<br />
Huckenbeck<br />
sagt<br />
Langbahn-WM-<br />
Teilnahme ab<br />
Kai Huckenbeck hat seine Teilnahme<br />
an der Langbahn-WM abgesagt.<br />
Diese Entscheidung fiel aufgrund<br />
von Terminüberschneidungen<br />
mit diversen Speedwayveranstaltungen.<br />
Kai schließt jedoch<br />
nicht aus, das Projekt Langbahn-<br />
WM in der nächsten Saison erneut<br />
in Angriff zu nehmen. • Foto: Sievers<br />
Pocking hat’s geschafft<br />
Der beinahe zehn Jahre dauernde Rechtsstreit mit der Nachbarschaft des<br />
MSC Pocking ist erfolgreich beendet. Laut Urteil des bayerischen Verwaltungsgerichts<br />
dürfen im Rottalstadion Speedwayrennen und Trainings stattfinden.<br />
Am 21.5. findet dort übrigens eine Qualifikation zur U21-WM statt.<br />
World Cup: Reglementänderung<br />
Ab <strong>2016</strong> dürfen die Teams einen U21-Fahrer als Reservist nominieren. Wäre<br />
dies letzes Jahr bereits der Fall gewesen, hätte sich Deutschland nach<br />
dem Ausscheiden des verletzten Tobias Busch wahrscheinlich qualifiziert.<br />
Belle Vue Speedway:<br />
Der Countdown läuft ...<br />
Am Samstag, 19. März, 18:00 Uhr wird in Manchester das National Speedway<br />
Stadium eröffnet. Das neue Stadion wurde für nur knapp 200 Meter<br />
neben dem Belle Vue Greyhound Stadium, dem ehemaligen Stadion der<br />
Aces, erbaut. Derzeit wird der Bahnbelag präpariert. Der Vorverkauf ist<br />
gut angelaufen. VIP-Eintrittskarten und die Haupttribüne sind bereits<br />
ausverkauft. Stehplatzkarten sind noch zu einem Preis von knapp 27,- Euro<br />
zu bekommen.<br />
Das Fahrerfeld für „The Peter Craven Memorial Trophy“ kann sich mit Matej<br />
Zagar, Max Fricke, Craig Cook, Richie Worrall, Scott Nicholls, Chris Harris,<br />
Niels-Kristian Iversen, Daniel King, Peter Kildemand, Nicki Pedersen,<br />
Chris Holder, Jason Doyle, Krzysztof Buczkowski, Maciej Janowski und<br />
Weltmeister Tai Woffinden sehen lassen. Lediglich ein Fahrer muss noch<br />
verpflichtet werden. Für das am 29. und 30. Juli an gleicher Stelle stattfindende<br />
Race-off und das Finale des Speedway World Cups startete der Vorverkauf<br />
Anfang Dezember. Auf der Haupttribüne sind nur die äußeren Blöcke<br />
F und G noch nicht ausverkauft. Die Blöcke befinden sich ausgangs<br />
der vierten Kurve. Die noch erhältlichen 200 Tickets kosten 99,- Euro für<br />
Race-off und Finale. Auf der Osttribüne (dritte und vierte Kurve) sind aber<br />
noch ausreichend Eintrittskarten zum Preis von 59,- Euro (für beide Rennen)<br />
zu bekommen. Die Baukosten des Stadions werden mit über 9,5 Millionen<br />
Euro beziffert. Die Bahnlänge beträgt 350 Meter.<br />
• Andreas Fahldiek<br />
„Komi“<br />
beendet<br />
seine<br />
sportliche<br />
Laufbahn<br />
Witali Komisewitsch, einer der<br />
besten Eisspeedwayfahrer des<br />
neuen Jahrhunderts, beschloss<br />
nach der vergangenen Saison, seine<br />
erfolgreiche Karriere zu beenden.<br />
Witali wurde am 18.11.1978 geboren.<br />
1996, als 17-Jähriger, drehte<br />
der russische Pilot seine ersten<br />
Runden auf dem Eisoval im „Metallurg“-Stadion<br />
in Kamensk-Uralskij und schon ein Jahr später holte er in<br />
der russischen Juniorenmeisterschaft die Silbermedaille. 1999 feierte Witali<br />
seinen ersten Titelgewinn. Auf der Heimbahn wurde er Juniorenmeister.<br />
2001 gab Komisewitsch sein internationales Debüt. Er qualifizierte<br />
sich für die GP-Serie und wurde auf Anhieb WM-Fünfter. In der gleichen<br />
Saison bestritt der Russe seine einzige EM und erkämpfte die Silbermedaille.<br />
In der folgenden Saison wurde Komisewitsch zum ersten Mal russischer<br />
Meister. Später erkämpfte er in diesem Wettbewerb noch drei weitere<br />
Goldmedaillen (2004, 2006 im Verband NRMF und 2008). Darüber hinaus<br />
gewann er eine Silber- (2007) und zwei Bronzemedaillen (2001,<br />
2003).<br />
Im Jahre 2003 feierte Witali Komisewitsch seinen größten Erfolg. Nach einem<br />
packenden Duell mit Günther Bauer wurde der Russe Weltmeister. In<br />
den zwei darauffolgenden Saisons erkämpfte der Pilot WM-Silber. 2006<br />
stand „Komi“ zum letzten Mal auf dem WM-Podium, als er noch einmal Vizeweltmeister<br />
wurde. Noch in der vergangenen Saison fuhr Witali in der<br />
GP-Serie und belegte den respektablen 5. Gesamtrang. In seiner sportlichen<br />
Laufbahn gewann der Russe insgesamt acht GP-Runden und absolvierte<br />
40 GP-Finals. Mit der russischen Nationalmannschaft nahm Komisewitsch<br />
fünfmal an der Team-WM teil und erkämpfte fünf Goldmedaillen<br />
(2003, 2004, 2005, 2007, 2008).<br />
In russischen Teamwettbewerben vertrat Witali Komisewitsch insgesamt<br />
drei Vereine. Bis 2007 fuhr er für Kamensk-Uralskij. In diesem Zeitraum<br />
gewann der Eisfahrer zwei Gold- (2001 und 2006 im Verband NRMF), zwei<br />
Silbermedaillen (2005, 2007) und eine Bronzemedaille (2002). In der darauffolgenden<br />
Saison wechselte er mit seinem jüngeren Bruder Dimitri<br />
und den Iwanow-Brüdern nach Togliatti. Mit dem Team von Mega-Lada<br />
stieg er in die Superliga auf. 2009 wurde „Komi“ Teamvizemeister, holte<br />
jedoch in den nächsten zwei Saisons Gold. 2012 war Witali immer noch<br />
Mitglied des Vereins aus Togliatti, kam jedoch in der Superliga nicht zum<br />
Einsatz. Aus diesem Grund wechselte er im nächsten Jahr nach Samara<br />
und stieg mit der Mannschaft wieder in die Superliga auf. 2014 erkämpfte<br />
er seine letzte Medaille im russischen Teamwettbewerb und erzielte Gesamtplatz<br />
3. In der vergangenen Saison kehrte Komisewitsch nach Kamensk-Uralskij<br />
zurück, aber sein Team belegte in der Superliga den 5. und<br />
letzten Platz. Wir wünschen dem sympathischen Sportler alles Gute für<br />
die Zukunft. • Text u. Foto: Georg Dobes<br />
+<br />
Vielen Dank für die vielen Spenden. Sie haben geholfen,<br />
damit auch die <strong>Bahnsport</strong> Unfallhilfe helfen kann. Als Abonnent<br />
von BAHNSPORT AKTUELL können auch Sie Vorschläge machen,<br />
wenn sie verunglückte und wirklich in Not geratene Fahrer kennen.<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 5
EISSPEEDWAY-WM<br />
Qualifikationsrunde 1 - Ylitornio/FIN<br />
Es ist<br />
Im finnischen Lappland fand die erste WM-Qualifikation des Jahres statt. In Ylitornio,<br />
zirka 100 Kilometer von Rovaniemi entfernt, wo bekanntlich der Weihnachtsmann wohnt,<br />
kämpften die Eispiloten aus neun Nationen um die begehrten Startplätze im Challenge<br />
in Strömsund. Mit von der Partie waren zwei DMSB-Vertreter und sie erreichten ihr Ziel.<br />
• Text: Georg Dobes • Fotos: Ari Vuorela<br />
Jegor Myschkowets entschied die erste WM-Runde für sich<br />
6 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
soweit<br />
Auch ’ne Runde weiter: Günther Bauer vor Jan Klatovsky<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 7
EISSPEEDWAY-WM Qualifikationsrunde 1 - Ylitornio/FIN<br />
Günther Bauer zeigte sich auf dem 350 Meter<br />
langen Eisoval in sehr guter Form. Der Schlechinger<br />
verzeichnete drei Siege und schloss<br />
das Rennen mit 13 Zählern als Dritter ab. Er bezwang<br />
unter anderem den amtierenden Europameister<br />
Sergej Karatschintsew aus Russland.<br />
„Es lief super bei der WM-Qualifikation<br />
in Finnland. Mit dem 3. Platz können wir zufrieden<br />
sein. Nun steht die nächste Hürde, der<br />
GP-Challenge in Schweden, bevor“, schrieb<br />
der 43-Jährige auf Facebook. Auch Stefan Pletschacher<br />
konnte sich für das Rennen in Strömsund<br />
qualifizieren. Der Ruhpoldinger fing verheißungsvoll<br />
mit einem Sieg an. „Pletschi“ erzielte<br />
danach jeweils zwei 2. und 3. Plätze und<br />
belegte schließlich Rang 7. In Rennen 16 wurde<br />
der 37-Jährige vom Tschechen Antonin Klatovsky<br />
zu Fall gebracht, zog sich jedoch glücklicherweise<br />
keine Verletzungen zu. Der Lauf<br />
wurde gewertet und Pletschacher 2 Punkte zugesprochen.<br />
Franz Zorn bot in Finnland eine sehr starke<br />
Leistung und war nach vier Durchgängen noch<br />
unbezwungen. In Heat 17 kam der Saalfeldener<br />
hinter Jegor Myschkowets als Zweiter ins<br />
Ziel und war nach 20 Läufen mit dem Russen<br />
punktgleich. Im Stechen um den Tagessieg<br />
unterlag „Franky“ erneut dem 19-Jährigen<br />
Myschkowets und wurde letztendlich Zweiter.<br />
„Am Vortag musste das Training wegen Kälte<br />
und Temperaturen von minus 30 Grad abgesagt<br />
werden. Am Renntag hatten wir dann hartes<br />
Eis und natürlich auch eine ordentliche<br />
Kälte, aber es lief für uns sehr gut“, erzählte<br />
der Pilot. „Ich habe auch im letzten Lauf drei<br />
Runden lang geführt, dann erwischte ich eine<br />
schlechte Rille und musste mich um eine Motorradlänge<br />
geschlagen geben“, fügte der<br />
45-Jährige hinzu.<br />
Eine Sensation war die Performance von Manfred<br />
Seifter. Der Schützling von Zorn bestritt in<br />
der vergangenen Saison sein erstes Eisspeedwayrennen<br />
und gab in Ylitornio sein WM-Debüt.<br />
Der Eispilot aus Mariapfarr hatte nach<br />
zwei Durchgängen schon 5 Punkte, stürzte<br />
aber im dritten Durchgang und wurde von Susanne<br />
Hüttinger disqualifiziert. In Rennen<br />
14 holte „Manny“ den zweiten Sieg und erkämpfte<br />
insgesamt 9 Punkte, was einen hervorragenden<br />
Platz 5 bedeutete. „Manny ist<br />
sehr gut in diese Saison gestartet und dieser<br />
5. Rang in der Quali gibt ihm enormen Auftrieb“,<br />
kommentierte Zorn den Auftritt seines<br />
Landsmannes.<br />
Für den Challenge qualifizierten sich auch<br />
Sergej Karatschintsew (4.), Jan Klatovsky (6.)<br />
und Daniel Henderson. Letzterer war nach<br />
20 Heats mit Jimmy Olsen punktgleich und<br />
beide Piloten mussten um den letzten Qualirang<br />
stechen. Henderson kreuzte als Sieger<br />
die Ziellinie, während Olsen ausfiel. Das Ausscheiden<br />
des 19-jährigen Schweden ist sicherlich<br />
eine kleine Überraschung. Eine große<br />
Überraschung hingegen ist das Ausscheiden<br />
von Antti Aakko. Der Finne ist nach der langen<br />
Verletzungspause noch weit entfernt von seiner<br />
früheren Form. Er erzielte in Ylitornio nur<br />
6 Punkte und landete auf Platz 11.<br />
Charly Ebner, der dritte ÖAMTC-Pilot, scheiterte<br />
in Finnland knapp. Der 22-Jährige stürzte in<br />
seinem ersten Lauf und hatte nach drei Durchgängen<br />
nur 2 Punkte. In der Endphase konnte<br />
sich der Österreicher steigern und kam<br />
schließlich auf 7 Zähler. Ebner wurde Zehnter.<br />
Auch beide Eidgenossen schieden in Ylitornio<br />
aus. Beat Dobler belegte Rang 14 und Martin<br />
Glarner schloss als Sechzehnter ab. Sie erzielten<br />
jeweils nur einen Zähler. • Georg Dobes<br />
8 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16<br />
Strahlende Sieger (v.l.): Franz Zorn, Jegor Myschkowets
Eisspeedway-WM - Qualifikationsrunde 1 - Ylitornio/FIN<br />
- 9.1.<strong>2016</strong>:<br />
Ergebnis:<br />
Qualifiziert für Challenge in Strömsund/S am 16.1.: 1. Jegor<br />
Myschkowets, RUS, 14+3 Punkte; 2. Franz Zorn, A,<br />
14+2; 3. Günther Bauer, D, 13; 4. Sergej Karatschintsew,<br />
RUS, 12; 5. Manfred Seifter, A, 9; 6. Jan Klatovsky, CZ, 9;<br />
7. Stefan Pletschacher, D, 9; 8. Daniel Henderson, S, 8+3.<br />
Ausgeschieden: 9. Jimmy Olsen, S, 8+2; 10. Charly Ebner,<br />
A, 7; 11. Antti Aakko, FIN, 6; 12. Mikko Jetsonen, FIN,<br />
4; 13. Jussi Nyrönen, FIN, 3; 14. Beat Dobler, CH, 1; 15. Janne<br />
Vilponen, FIN, 1; 16. Martin Glarner, CH, 1; 17. Claude<br />
Gadeyne, B, 1; 18. Michel Bolt, NL, 0.<br />
Eine Runde weiter: Stefan Pletschacher<br />
Franz Zorn gab nur einen Punkt ab<br />
Prominentes „Personal“: Eisspeedway-<br />
Exweltmeister Jarmo Hirvasoja<br />
und Günther Bauer • Fotos: Ari Vuorela<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 9
EISSPEEDWAY-WM<br />
Qualifikationsrunde 2 - Östersund/S<br />
Top-3 in Östersund bei minus 28 Grad (v.l.): Igor<br />
Kononow, Daniil Iwanow und Dimitri Komisewitsch<br />
Russen-Dominanz<br />
Erwartungsgemäß gaben die russischen Fahrer im schwedischen Östersund den Ton an. In der zweiten Qualifikationsrunde, die deutlich<br />
stärker als die in Ylitornio besetzt war, belegten sie alle Podestplätze. Sieger des Rennens wurde Daniil Iwanow. Der zweifache Weltmeister<br />
erzielte auf der 325 Meter langen Bahn ein Punktemaximum. Dimitri Komisewitsch belegte Rang 2 und Igor Kononow wurde Dritter.<br />
10 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
Leider nicht geschafft: Hans Weber<br />
The Show goes on: Antonin Klatovsky<br />
Um die restlichen vier Qualifikations- und zwei<br />
Reserveplätze lieferten sich die nicht-russischen<br />
Piloten spannende Kämpfe. Ove Ledström<br />
hatte zwei Siege auf dem Konto und<br />
schloss das Rennen mit 10 Zählern als Vierter<br />
ab. Das 18-jährige Riesentalent hätte womöglich<br />
mehr Punkte erkämpft, wäre er in Heat<br />
8 nicht ausgefallen. „Zu einem Kettenbruch<br />
kommt es sehr selten, aber es kann passieren,<br />
wenn die Kette zu heiß wird“, sagte der Schwede.<br />
Antonin Klatovsky war am Ende punktgleich<br />
mit dem jungen Skandinavier und landete auf<br />
Platz 5. Drei Piloten kamen nach 20 Läufen jeweils<br />
auf 9 Punkte und ein Stechen musste entscheiden,<br />
wer von ihnen in Strömsund an den<br />
Start gehen und wer nur als Reservist fungieren<br />
wird. Da jedoch das Eis zu dieser Zeit schon in<br />
erbärmlichem Zustand war, musste Referee<br />
Craig Ackroyd auf den Zusatzlauf verzichten<br />
und die Reihenfolge aufgrund der Majorität der<br />
besseren Plätze ermitteln.<br />
Max Niedermaier hatte einen fabelhaften Rennanfang.<br />
Der 27-jährige Schnellstarter fuhr auf<br />
noch gutem Eis zwei Siege ein, die sich danach<br />
als Goldwert erwiesen. Der Edlinger schrieb danach<br />
noch 3 Punkte und ergatterte insgesamt<br />
9 Punkte. Niedermaier wurde Tagessechster.<br />
Der punktgleiche Niclas Kallin Svensson hatte<br />
einen „Dreier“ zu verzeichnen und sicherte sich<br />
damit den letzten Qualifikationsrang. Voll erwischte<br />
es Harald Simon. Der Österreicher erkämpfte<br />
in Östersund ebenfalls 9 Zähler, konnte<br />
jedoch keinen Laufsieg vorweisen. In Heat<br />
14 machte er einen Fehler, der ihm im Nachhinein<br />
zum Verhängnis wurde. Der Waldviertler<br />
lag in Führung, ließ aber innen zu viel Platz, was<br />
der Finne Timo Kankkunen eiskalt ausnutzte. Er<br />
zog vorbei und meldete sich vor Simon im Ziel.<br />
Der 48-Jährige belegte Platz 8 und war im Challenge<br />
in Strömsund nur Reserve. Auch um den<br />
2. Reserverang musste ein Stechen ausgetragen<br />
werden, weil zwei Piloten jeweils 7 Punkte<br />
erkämpft hatten. Der Lauf dauerte nur einige<br />
Sekunden. Timo Kankkunen klagte über Rückenschmerzen<br />
und verzichtete. Per-Anders<br />
Lindström ging allein an den Start und kurz danach,<br />
als das Startband hochschnellte, rollte er<br />
ins Innenfeld.<br />
Eine große Überraschung war das Ausscheiden<br />
von Johann Weber. Nach zwei Durchgängen hatte<br />
der Schlierseer 4 Punkte und gute Aussichten<br />
weiterzukommen, aber danach lief für den „Eishans“<br />
nichts mehr. In den restlichen Läufen<br />
holte der 31-Jährige nur noch 2 Zähler und<br />
schied als Elfter aus. Auch für Markus Jell erwies<br />
sich die Hürde als zu hoch. Der 33-jährige<br />
Deutsche erzielte insgesamt 4 Punkte und belegte<br />
Gesamtplatz 12.<br />
• Text: Georg Dobes; Fotos: Nils Häglund<br />
Eisspeedway-WM - Qualifikationsrunde 2 - Östersund/S<br />
15.1.<strong>2016</strong>:<br />
Ergebnis:<br />
Qualifiziert für den Eisspeedway-WM-Challenge in Strömsund/S<br />
am 16.1.: 1. Daniil Iwanow, RUS, 15 Punkte; 2. Dimitri Komisewitsch,<br />
RUS, 14; 3. Igor Kononow, RUS, 13; 4. Ove Ledström,<br />
S, 10; 5. Antonin Klatovsky, CZ, 10; 6. Max Niedermaier,<br />
D, 9; 7. Niclas Kallin Svensson, S, 9; Reserve 8. Harald Simon, A,<br />
9; 9. Per-Anders Lindström, S, 7+A.<br />
Ausgeschieden: 10. Timo Kankkunen, FIN, 7+N; 11. Johann Weber,<br />
D, 6; 12. Markus Jell, D, 4; 13. Martin Haarahiltunen, S, 3;<br />
14. Tomi Norola, FIN, 3; 15. Jo Saetre, N, 1; 16. Andrej Divis, CZ, 0.<br />
Sieger Daniil Iwanow vor Hans Weber, Jo Saetre und Andrej Divis<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 11
EISSPEEDWAY-WM<br />
Challenge - Srömsund/S<br />
Dass die Russen vorderste Plätze belegen würden,<br />
war vorauszusehen. Da nur fünf Fahrer aus<br />
einer Nation in der GP-Serie starten dürfen und<br />
Weltmeister Dimitri Koltakow keine Qualifikation<br />
bestreiten musste und für die Finalrunden<br />
gesetzt ist, lautete die einzige Frage: Welcher<br />
von den Eiscracks aus dem Osten wird als der<br />
schlechteste die Segel streichen und ausscheiden?<br />
Die Entscheidung darüber fiel im letzten Rennen.<br />
Daniil Iwanow und Igor Kononow sicherten<br />
sich in Heat 17 das Weiterkommen und Dimitri<br />
Komisewitsch, der nach vier Durchgängen noch<br />
ungeschlagen war, konnte nur ein Ausfall stoppen.<br />
Der 30-jährige Komi gab sich in Lauf<br />
20 keine Blöße und kreuzte zum fünften Mal als<br />
Sieger die Ziellinie. Da Jegor Myschkowets als<br />
Zweiter ins Ziel kam, konnte sich der 19-Jährige<br />
über das Erreichen der GP-Finals sehr freuen,<br />
während sein Teamkollege aus Ufa, Sergej Karatschintsew,<br />
mit 11 Punkten zum Opfer der Nationenregel<br />
wurde. Danach bezwang Kononow<br />
im Stechen um Tagesrang 2 Iwanow, aber das<br />
hatte keine Bedeutung mehr.<br />
Viel interessanter war der Kampf um die restlichen<br />
vier GP-Tickets und er brachte zwei Sensationen.<br />
Manfred Seifter aus Mariapfarr fing auf<br />
der 362 Meter langen Eisbahn furios an. Der<br />
23-Jährige erzielte zunächst zwei 2. Ränge und<br />
holte dabei unter anderem die Skalps von Stefan<br />
Pletschacher, Niclas Kallin Svensson und<br />
Antonin Klatovsky. Das war aber noch nicht alles.<br />
In Heat 11 nutzte der Pilot, der erst im vergangenen<br />
Jahr sein erstes Eisspeedwayrennen<br />
absolvierte, einen Fahrfehler von Kononow<br />
kaltblütig aus und meldete sich vor dem Russen<br />
im Ziel. Als „Manny“ in Lauf 13 seinen zweiten<br />
Sieg erzielte und unter anderem Stefan Svensson<br />
hinter sich ließ, war die Sensation perfekt.<br />
Er hatte sich vorzeitig für die GP-Serie qualifiziert.<br />
Seifter trat im letzten Rennen gegen drei<br />
Russen an und blieb ohne Punkte, aber Gesamtrang<br />
6 konnte ihm keiner mehr nehmen.<br />
Sein Freund und Unterstützer Franz Zorn hatte<br />
nach drei Durchgängen nur 4 Zähler, musste<br />
aber in dieser Phase gegen vier Russen antreten.<br />
In den restlichen zwei Heats erkämpfte der<br />
45-Jährige 5 weitere Punkte und wurde Siebter.<br />
„Es war ein spannendes Wochenende. Wir waren<br />
sehr gut vorbereitet, aber wir haben nicht<br />
damit gerechnet, dass es so gut läuft“,<br />
sagte der Saalfeldener.<br />
Ove Ledström sorgte für die zweite Sensation<br />
des Abends. Der 18-jährige Skandinavier verzeichnete<br />
in Strömsund zwei Siege und sogar<br />
eine Disqualifikation wegen Problemen mit seiner<br />
Maschine konnte ihn nicht hindern, sich zu<br />
qualifizieren. Der Schwede kam insgesamt auf<br />
7 Punkte und belegte Platz 8.<br />
Stefan Svensson war für den Challenge direkt<br />
gesetzt, aber der Rennanfang war für den<br />
57-Jährigen alles andere als gut. In Lauf 2 kollidierte<br />
er mit seinem Sohn Niclas, stürzte und<br />
wurde von Referee Craig Ackroyd disqualifiziert.<br />
Danach kämpfte der Skandinavier in jedem<br />
Lauf ums Überleben. Svensson konnte<br />
zwar keinen Dreier erkämpfen, schloss jedoch<br />
das Turnier mit 7 Zählern ab und sicherte sich<br />
den letzten Qualifikationsrang. N.Svensson erzielte<br />
6 Punkte und schied knapp aus. Weiter<br />
folgten Daniel Henderson und Antonin Klatovsky,<br />
die jeweils 5 Zähler vorzuweisen hatten.<br />
Drei Deutsche qualifizierten sich für den Challenge,<br />
aber sie fuhren deutlich unter den Erwartungen<br />
und belegten hintere Plätze. Insgesamt<br />
erzielten sie 2 mickrige Pünktchen. Diese<br />
2 Pünktchen hatte Stefan Pletschacher auf dem<br />
Konto. Der Ruhpoldinger wurde Vierzehnter.<br />
Max Niedermaier konnte keinen einzigen Zähler<br />
holen und Günther Bauer bestritt in Strömsund<br />
nur ein Rennen. Der Schlechinger war mit<br />
der Flutlichtanlage sehr unzufrieden und packte<br />
sofort seine Technik. Angeblich schimpften<br />
auch andere Teilnehmer über das schlechte<br />
Licht, aber keiner von ihnen war bereit, den<br />
Challenge zu boykottieren.<br />
Harald Simon war im Challenge Reservist und<br />
kam nach dem Rückzug von Bauer zweimal zum<br />
Einsatz, aber beide Läufe endeten für den Österreicher<br />
mit Stürzen. In Heat 8 stürzte der<br />
48-Jährige in der Startkurve und wurde disqualifiziert.<br />
In Rennen – nomen est omen – 13 kollidierte<br />
Simon auf der Gerade mit S.Svensson. Er<br />
schlug auf dem Lenker auf und prallte mit voller<br />
Wucht aufs Eis. Der Pilot wurde ins Krankenhaus<br />
transportiert, wo man unter anderem starke<br />
Prellungen des Brustbeines, Bruch eines Fingers<br />
und eine Gehirnerschütterung feststellte.<br />
Wir wünschen Harald gute Genesung.<br />
• Text: Georg Dobes; Fotos: Nils Häglund<br />
12 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
Dunkler Samstag<br />
Der WM-Challenge in Strömsund brachte zwei Sensationen und ein sehr schwaches Abschneiden deutscher Piloten.<br />
Die Challenger (v.l.): Jouni Seppänen (FIM),<br />
Per-Anders Lindström, Günther Bauer, Sergej<br />
Karatschintsew, Daniil Iwanow, Franz Zorn,<br />
Igor Kononow, Dimitri Komisewitsch,<br />
Jegor Myschkowets, zwischen den<br />
Offiziellen des Clubs Niclas Svensson,<br />
(vorne) Manfred Seifter, Max Niedermaier,<br />
Ove Ledström, Harald Simon,<br />
Stefan Pletschacher, Stefan Svensson,<br />
Daniel Henderson,<br />
Jan und Antonin Klatovsky<br />
Eisspeedway-WM - Challenge - Strömsund/S<br />
16.1.<strong>2016</strong>:<br />
Ergebnis:<br />
Qualifiziert für GP-Finals: 1. Dimitri Komisewitsch,<br />
RUS, 15 Punkte; 2. Igor Kononow, RUS, 13+3; 3. Daniil<br />
Iwanow, RUS, 13+2; 4. Jegor Myschkowets,<br />
RUS, 12; 6. Manfred Seifter, A, 10; 7. Franz Zorn, A,<br />
9; 8. Ove Ledström, S, 7; 9. Stefan Svensson, S, 7.<br />
Ausgeschieden: 5. Sergej Karatschintsew, RUS, 11<br />
(Nationenregel); 10. Niclas Kallin Svensson, S, 6;<br />
11. Daniel Henderson, S, 5; 12. Antonin Klatovsky,<br />
CZ, 5; 13. Jan Klatovsky, CZ, 3; 14. Stefan Pletschacher,<br />
D, 2; 15. Per-Anders Lindström, S, 1; 16. Max<br />
Niedermaier, D, 0; 17. Günther Bauer, D, 0; 18. Harald<br />
Simon, A, 0.<br />
Am Montag darauf wurden die Wildcards durch<br />
die FIM vergeben an: Niclas Kallin Svensson, Daniel<br />
Hendersen, Jan Klatovsky, Stefan Pletschacher<br />
und Günther Bauer und Antti Aakko.<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 13
EISSPEEDWAY-WM<br />
Challenge - Srömsund/S<br />
Interview mit Günther Bauer nach dem Challenge in Strömsund<br />
BSA: Günther, du hast in Strömsund nur einen Lauf bestritten. Warum?<br />
Günther Bauer: Ich war im Auftrag der Fahrer unterwegs. Beim Training<br />
stellten wir fest, dass das Licht nicht ausreicht, vor allem fehlte es in der<br />
Kurve. Passiert ist nichts, also lasse ich mich nicht vera...<br />
Hattest du die Veranstalter darauf angesprochen?<br />
Sie hatten gesagt, sie machen es nach dem Training, sie kümmern sich<br />
drum. Passiert ist aber gar nix, darum bin ich nicht gefahren. Ganz einfach.<br />
Waren auch andere Fahrer mit den Lichtverhältnissen unzufrieden?<br />
Ja, natürlich. Sie haben aber, auf Deutsch gesagt, keinen Arsch in der Hose.<br />
Es war an der Zeit, zu sagen, jetzt ist es genug. Ich kann in den Spiegel<br />
schauen und weiß, dass ich das Richtige getan habe.<br />
Hattest du beim Boykott in Betracht gezogen, dass du wegen der Kritik<br />
keine Wildcard bekommen könntest?<br />
Ich habe es in Betracht gezogen, aber das interessierte mich nicht. Ich<br />
möchte einfach, dass alles mit rechten Dingen zugeht und dass die Regeln<br />
eingehalten werden. Das ist wichtig. Und auf die Wildcard hätte ich verzichtet<br />
und darauf gepfiffen. Eins ist aber klar, wenn ich komplett im Unrecht<br />
wäre und umsonst geschimpft hätte, hätte ich nicht mal in hundert<br />
Jahren eine Wildcard bekommen. Und das wäre in Ordnung. Ist doch logisch,<br />
oder?<br />
Das sehe ich genauso. Danke fürs Interview.<br />
• Text: Georg Dobes; Foto: Ari Vuorela<br />
VORSCHAU<br />
Eisspeedway-WM-Finale 5 18.-20.3 in Inzell<br />
Erstes Vater-Sohn-Duell?<br />
Die DMV-Landesgruppe Südbayern e. V. mit Sitz in Inzell ist erneut Ausrichter<br />
des fünften und entscheidenden Finals zur Eisspeedwayweltmeisterschaft<br />
<strong>2016</strong> in Inzell.<br />
Bevor die Eisspeedwaygladiatoren jedoch dieses Finale 5 in Inzell erreichen,<br />
werden sie allesamt tausende Kilometer per Flug oder Auto hinter<br />
sich gebracht haben, denn die ersten vier Finals sind am 6./7.2. in Krasnogorsk<br />
(Russland), am 20./21.2. in Almaty (Kasachstan), am 5./6.3. in Berlin<br />
(Deutschland) und am 12./13.3. in Assen (Niederlande).<br />
Dank Minustemperaturen im Norden Europas konnten für die Eissaison<br />
<strong>2016</strong> in Ylitornio (Finnland) und Östersund (Schweden) zwei Qualifikationsläufe<br />
sowie ein Challenge in Strömsund (Schweden) durchgeführt<br />
werden. Während es in Ylitornio für unsere Eispiloten Günther Bauer<br />
(3. Platz) und Stefan Pletschacher (7. Platz) hervorragend lief und damit<br />
beide beim Challenge in Strömsund startberechtigt waren, konnten sie<br />
dort aufgrund bestimmter Umstände nur die hinteren Plätze belegen.<br />
Gleiches gilt auch für Max Niedermaier, der in Östersund (Schweden) bei<br />
der Quali 2 noch einen 6. Platz belegen konnte. Hans Weber und Markus<br />
Jell erreichten dort nur die Positionen 11 und 12 und waren daher beim<br />
Challenge in Strömsund nicht am Start.<br />
Sechs Nationen sind somit bei den Finalläufen der Eisspeedwayweltmeisterschaft<br />
<strong>2016</strong> am Start und gliedern sich wie folgt auf: fünf Fahrer aus<br />
Russland (Dimitri Koltakow, Dimitri Komisewitsch, Daniil Iwanow, Igor Kononow,<br />
Jegor Myschkowets), zwei aus Österreich (Franz Zorn, Manfred<br />
Seifter), vier Teilnehmer aus Schweden (Stefan Svensson, Ove Ledström,<br />
Niclas Kallin Svensson, Daniel Henderson), ein Teilnehmer aus Tschechien<br />
(Jan Klatovsky) und ein Teilnehmer aus Finnland (Antti Aakko).<br />
Für Deutschland starten Günther Bauer und Stefan Pletschacher und<br />
wenn dem Antrag der DMV-Landesgruppe Südbayern stattgegeben wird,<br />
gibt es durch die Vergabe der FMNR Wildcard an Luca Bauer den ersten<br />
Auftritt und die erste Begegnung auf dem Eisoval zwischen Vater Günther<br />
und Sohn Luca Bauer im Rahmen einer Eisspeedwayweltmeisterschaft.<br />
Als Reservefahrer werden höchstwahrscheinlich Max Niedermaier und<br />
der Inzeller Franz Mayerbüchler nominiert werden.<br />
Als Rahmenprogramm für alle Zuschauer möchte der Veranstalter verschiedene<br />
Aktionen durchführen. Denn nach der Eisspeedway-WM <strong>2016</strong>,<br />
ist vor der Eisspeedway-WM 2017. Und 2017 besteht für die DMV-Landesgruppe<br />
Südbayern ein besonderer Anlass zu feiern, denn vom 10. bis<br />
12.3.2017 findet die Team-Weltmeisterschaft statt (vorbehaltlich der Genehmigung<br />
durch die FIM), zugleich ist dies eine Jubiläumsveranstaltung,<br />
denn seit 1967 werden auf dem Eisoval in Inzell – also 50 Jahre lang – Eisspeedwayweltmeisterschaften<br />
ausgetragen.<br />
Vor den jeweiligen Fahrervorstellungen am Samstag und Sonntag werden<br />
Trialfahrer mit Muskelkraft ihr Können beweisen, außerdem werden unter<br />
den Zuschauern einige Tickets für diese Jubiläumsveranstaltung 2017 verlost.<br />
Die Musikkapelle Inzell und die Eisläuferinnen von Inzell werden wieder<br />
in gewohnter Art und Weise die Fahrer auf dem Eis präsentieren.<br />
Seien Sie wieder mit dabei bei dieser Eisspeedwayweltmeisterschaft in<br />
Inzell, denn Hochspannung ist zu 100 Prozent angesagt.<br />
An der Tageskasse, die Samstag und Sonntag ab 9:30 Uhr (Freitag ab<br />
10:00 Uhr) geöffnet ist, gibt es noch Stehplatzkarten auf den Tribünen<br />
D 1 bis D 4 sowie auf C 2 bis C 9. Im Kartenvorverkauf können noch Sitzplatzkarten<br />
auf der Tribüne A geordert werden.<br />
ZEITPLAN: Freitag, 18.3., Training ab 13:00, Kassenöffnung 10:00 Uhr,<br />
Einlass 12:00 Uhr • Samstag, 19.3., Rennen 1 bis 20, ab 17:00 Uhr, mit Fahrervorstellung<br />
auf dem Eis ab 16:15 Uhr, Kassenöffnung 9:30 Uhr, Stadioneinlass<br />
15:00 Uhr • Sonntag, 20.3., Rennen 21 bis 40, ab 14:00 Uhr<br />
mit Fahrervorstellung auf dem Eis, um 13:15 Uhr, Kassenöffnung 9:30 Uhr,<br />
Stadioneinlass um 12:00 Uhr.<br />
Für alle Zuschauer steht ab dem Badepark in Inzell, Schwimmbadstraße,<br />
und am Busbahnhof in der Traunsteiner Straße ein Shuttle-Bus kostenlos<br />
zur Verfügung. Vor der Max-Aicher-Arena besteht nur für Busse und VIP-<br />
Gäste eine Parkmöglichkeit. In Inzell sind sehr viele Parkplätze ausgewiesen,<br />
trotzdem werden die Zuschauer gebeten, rechtzeitig diese Parkplätze<br />
anzufahren, damit sie auch pünktlich mit dem Shuttle-Bus im Eisstadion<br />
sind.<br />
Weitere Informationen rund um diese Eisspeedwayweltmeisterschaft<br />
erhalten Sie auf www.dmv-lg-suedbayern.de.<br />
Die DMV-Landesgruppe Südbayern würde sich sehr freuen, Sie bei<br />
diesem Top-Event in Inzell begrüßen zu dürfen.<br />
Termin: 18. bis 20. März <strong>2016</strong><br />
Int. DMV-Eisspeedwayrennen Inzell<br />
14 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
DMSB<br />
ehrte seine<br />
Meister<br />
Am 14. Januar fanden sich im Wiesbadener Kurhaus Deutschlands beste<br />
Motorsportler zur hochverdienten Meisterehrung, die perfekt organisiert war, durch den DMSB ein. In wunderschönem<br />
Ambiente war auch der <strong>Bahnsport</strong> gut vertreten und es war ein sehr feierlicher, kurzweiliger Abend mit<br />
tollem Programm und spannenden Fachgesprächen. Zwischen einem hervorragenden Mehrgangmenü wurden die<br />
Motorsportler in fünf Gruppen geehrt. Durch das Programm führte ein absolut kompetentes Moderatorenteam,<br />
Julia Josten und Patrick Simon. Die Ehrungen wurden u.a. von DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck und Präsidiumsmitglied<br />
Wolfgang Glas vorgenommen. Videoclips zeigten, wie atemberaubend Motorsport sein kann!<br />
• Foto: DMSB/Kräling<br />
• Foto: DMSB/Frey<br />
Auch wir von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> durften dabei sein:<br />
Brigitte Geyer-Bernhardt und Nadine Pfeiffer • Foto: DMSB/Kräling<br />
Wolfgang Glas<br />
• Foto: DMSB/<br />
Kräling<br />
Deutsche Langbahnmeister:<br />
Jörg Tebbe (Solo, rechts) und<br />
Markus Venus/Markus Heiß<br />
(Seitenwagen, links)<br />
• Foto: DMSB/Frey<br />
Deutsche Speedwaymeister:<br />
Martin Smolinski (rechts)<br />
und Michael Härtel<br />
(Junioren, links)<br />
• Foto: DMSB/Frey<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 15
STECKBRIEF<br />
Nation: Österreich<br />
Geburtsdatum: 23. Juli 1992<br />
Geburtsort: Tamsweg<br />
Größe: 180 cm<br />
Gewicht: 74 kg<br />
Beruf: Schlosser<br />
Familienstand: ledig<br />
Sponsoren: Stefan Ritzer GmbH, Autohaus Fuchsberger,<br />
Power Page Werbeagentur, HWS Traumaplant, LH Trockenbau,<br />
Erdbau Gfrerer, Disco Villa, Christoph Zaller Physiotherapie,<br />
MSC Mauterndorf, Mefo, Fuchs Silkolene, Nilsson SKF<br />
Größte Erfolge: 6. Platz Challenge in Strömsund<br />
Größte Enttäuschung: Sturz in Assen RTP letztes Jahr<br />
Größter Gegner: ich selbst<br />
Einfluss auf deine Karriere: meine Familie, Franky Zorn<br />
und meine Sponsoren<br />
Sportliches Vorbild: keins<br />
Deine Stärken: Mut, der Wille zu gewinnen und Ausdauer<br />
Deine Schwächen: Nervosität<br />
Lieblingsstrecken: Berlin<br />
Was wirst du nach deiner aktiven Laufbahn tun: keine Ahnung,<br />
habe erst meine Laufbahn begonnen, vermutlich normal<br />
arbeiten gehen wie bisher<br />
Welchen Sport hättest du sonst noch gerne zum Beruf gemacht:<br />
Motocross<br />
Wie findest du die <strong>Bahnsport</strong>-Berichterstattung im Fernsehen:<br />
im Eisspeedway traurig, im Fernsehen sieht man bei uns gar nichts<br />
Lieblingsessen: Pizza und Fisch<br />
Lieblingsgetränk: Red Bull<br />
Lieblings-Kinofilm: Paranormal Activity<br />
Lieblings-Musik: von allem ein bisschen was<br />
Lieblingsschauspieler/in: Vin Diesel<br />
Lieblings-Fernsehsendung: TopGear<br />
Hobbys: Motocross, Enduro, Trial<br />
Welches Auto fährst du und welches ist dein Traumwagen:<br />
VW Golf und VW Crafter, alles was viel PS hat<br />
Wie entspannst du dich am liebsten: zu Hause auf der Couch<br />
liegen und Musik hören<br />
Was bedeutet für dich Glück: –<br />
Wem vertraust du: meinem Mechaniker, meiner Freundin,<br />
meinen Freunden und meiner Familie<br />
Worüber kannst du lachen: fast alles, ich bin leicht zu unterhalten<br />
Wovon träumst du: World Champion zu werden<br />
Was hat dich zuletzt bewegt: mein Crafter von Schweden<br />
bis nach Hause ;-)<br />
Woran glaubst du: an meine Fahrkünste, hahaha :-D<br />
Was ist deine schlechteste Angewohnheit: Morgenmuffel<br />
Was ödet dich an: im Stau stehen<br />
Kennst du Angst: natürlich<br />
Was würdest du gerne an dir ändern: momentan nichts<br />
Was empfindest du, wenn die Nationalhymne für dich gespielt wird:<br />
Stolz, denn die Nationalhymne wird nur dann gespielt,<br />
wenn man gewinnt und wenn man gewinnt, darf man stolz sein<br />
Wie verwöhnst du dich: meine Freundin verwöhnt mich :-P<br />
Welche Fähigkeiten möchtest du besitzen: die Fähigkeit,<br />
schneller um die Kurve zu kommen als alle anderen ;-)<br />
Wen oder was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen:<br />
Freunde, Benzin und Motorräder<br />
Wo hast du deinen letzten Urlaub verbracht: Erzberg Rodeo<br />
Was würdest du mit Lottomillionen machen:<br />
meine Karriere finanzieren<br />
Bist du eifersüchtig: ein bisschen<br />
Was wäre das Schlimmste für dich: meine Hobbys<br />
und meinen Sport nicht mehr ausüben zu können<br />
Was ist dein Lebensziel: in meinem Sport Erfolg zu haben,<br />
um mein Hobby irgendwann zum Beruf zu machen<br />
• Foto: privat<br />
• Foto: www.frankyzorn.at<br />
16 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
Manfred Seifter<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 17
„Wenn’s mich in meinem Zustand<br />
noch mal einihaut, dann wird’s ganz<br />
greislich …“. Hans Siegl wusste im<br />
Mai 1978 um sein Risiko. Ein weiterer<br />
Sturz würde seinem lädierten<br />
Körper viel abverlangen, vielleicht<br />
zu viel! Wenige Wochen zuvor war<br />
der amtierende Vizeweltmeister<br />
beim Sandbahnrennen in Plattling<br />
so schwer gestürzt, dass er sich<br />
acht Rippen brach, einen Brustwirbel<br />
anknackste, einen Schulterblattabriss<br />
und eine schwere Gehirnerschütterung<br />
zuzog. „Schmerzen<br />
hin, Schmerzen her – ich muss<br />
wieder a bisserl Geld verdienen“,<br />
sagte er noch am Fronleichnamstag,<br />
als er in Olching zum internationalen<br />
Rennen antrat. Natürlich wollte<br />
er sich auch den heimischen Fans<br />
zeigen. Diese feierten ihren Mannschaftskapitän<br />
beim Comeback frenetisch,<br />
sahen aber verständlicherweise<br />
nicht den wahren Hans Siegl.<br />
Mit gerade einmal 3 eingefahrenen<br />
Punkten war der Publikumsliebling<br />
und Localhero weit unter Wert geschlagen.<br />
Am nächsten Tag beim Meeting in<br />
Linz sollte alles besser werden.<br />
Doch die Anstrengungen beim Olchinger<br />
Rennen hatten Kraft gekostet.<br />
So viel, dass er einem vor ihm<br />
gestürzten Konkurrenten nicht mehr ausweichen<br />
konnte, zuerst auf den tiefschwarzen<br />
Bahnbelag und dann gegen die Bande krachte.<br />
Erneute Rippenbrüche, und noch viel schlimmer,<br />
ein Leberriss sowie weitere innere Verletzungen<br />
waren die fatalen Folgen. Hans wurde in<br />
eine Linzer Klinik gebracht. Seine junge Familie,<br />
Freunde und viele Fans hofften und bangten<br />
in den nächsten vier Wochen mit ihm. Letztlich<br />
war aber sein Körper nach mehreren Operationen<br />
so ausgezehrt, dass er den Kampf um sein<br />
Leben verlor. Am 25. Juni 1978 verließ uns der so<br />
sympathische Mensch für immer.<br />
Dass Hans zum Rennsport kam, verwundert<br />
nicht: War doch sein Vater Albin Siegl einer der<br />
erfolgreichsten deutschen Bahnfahrer in den<br />
Nachkriegsjahren. Der sechsfache deutsche<br />
Sandbahnmeister und mehrfache Goldhelm-<br />
Gewinner nahm den kleinen Hans schon im Alter<br />
von drei Jahren mit zu den Rennen. Die ersten<br />
Runden wurden dann im elterlichen Obstgarten<br />
auf einer DKW 100 gedreht. Wenn er dabei<br />
das Motorrad umgeworfen hatte, versteckte<br />
er sich erst einmal, „weil ich Angst hatte, dass<br />
mich der Vater recht schimpft“. Klar, dass den<br />
Rennfahrer-Sohn das <strong>Bahnsport</strong>fieber früh gepackt<br />
hat. Den Start seiner Rennfahrerkarriere<br />
musste er aber erst einmal verschieben: Als<br />
junger Vater von drei Kindern war er viel beschäftigt.<br />
Erst nach Beendigung des Wehrdienstes,<br />
inzwischen verheiratet und 21 Jahre<br />
alt, debütierte der gelernte Industriekaufmann<br />
mit Fahrversuchen auf der Olchinger Speedwaybahn.<br />
In seiner ersten Rennsaison (1966)<br />
musste der Späteinsteiger noch viel Dreck<br />
schlucken. Im zweiten Jahr jedoch mischte er in<br />
der damaligen Ausweisklasse (vergleichbar<br />
heute: B-Lizenz) schon vorne mit. Überraschend<br />
schnell hatte er auch einen eigenen,<br />
charakteristischen Fahrstil entwickelt. Fast<br />
schon logisch, dass Siegl bald zum Topscorer<br />
für seinen Heimatverein, den MSC Olching, im<br />
damaligen Städtekampf sowie später in der<br />
Speedway-Bundesliga avancierte.<br />
18 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16<br />
Hans Siegl<br />
(1944 - 1978)<br />
Erhard Wallenäffers <strong>Bahnsport</strong>-Legenden<br />
vergangener Jahre<br />
Unbedingt erwähnenswert auch, dass der Gröbenzeller<br />
durch sein bescheidenes, ruhiges<br />
Auftreten und seine Hilfsbereitschaft bei den<br />
Fahrerkollegen von Anfang an äußerst beliebt<br />
war. Außerdem galt er als Perfektionist. Sein<br />
Olchinger Weggefährte Raimund Schön erinnert<br />
sich heute: „Der Hans hat seine Motoren<br />
ausschließlich selbst getunt, ist nur mit Topmaterial<br />
gefahren und hat seine Motorräder tatsächlich<br />
mit dem Zahnbürstl geputzt.“ Sein offenbar<br />
angeborenes bzw. wohl auch vererbtes<br />
Naturtalent brachte es mit sich, dass Hans wohl<br />
bis heute der einzige deutsche Rennsportler<br />
ist, der sowohl auf Speedway-, Gras- und Sandbahnen<br />
als auch auf dem Eis nahezu perfekt zu<br />
fahren verstand. Der Allrounder aus Bayern<br />
konnte große Erfolge in allen Disziplinen des<br />
<strong>Bahnsport</strong>s erzielen – ein absolutes Novum!<br />
Auf Eis setzte er dann auch sein erstes internationales<br />
Ausrufezeichen. Beim WM-Halbfinale<br />
1970 in Inzell veranlasste er die vielen deutschen<br />
Fans zu Jubelstürmen, als es ihm gelang,<br />
einige der sowjetischen Cracks bravourös niederzuringen.<br />
Der erstmalige Einzug in ein Eisspeedwayweltfinale<br />
(nach Nassjö/Schweden)<br />
war der verdiente Lohn. Später konnte er sich<br />
noch für vier weitere WM-Endläufe auf Eis qualifizieren.<br />
Bestes Ergebnis war hierbei 1978 ein<br />
mehr als respektabler 6. Platz in Assen (Niederlande).<br />
Gerade einmal fünf Jahre waren seit seinem Einstieg<br />
in die internationale Lizenz-Soloklasse<br />
vergangen, da durfte sich der Senkrechtstarter<br />
aus dem Westen Münchens auch schon Deutscher<br />
Meister nennen. Am 8. Oktober 1972 war<br />
er in Pfarrkirchen beim Finale der besten Sandbahnfahrer<br />
der Schnellste. Schneller auch als<br />
sein großes Vorbild, der dreifache Sandbahn-<br />
Europameister Manfred Poschenrieder. Ein Jahr<br />
später wäre ihm sogar beinahe der ganz große<br />
Coup gelungen: Am denkwürdigen 20. September<br />
1973 verfehlte er in Oslo beim Langbahn-<br />
Weltfinale den WM-Titel nur um Haaresbreite.<br />
Hans hatte alle seine Vorläufe überlegen gewonnen<br />
und sah vor dem Endlauf bereits wie<br />
der sichere neue Weltmeister aus. Ein 2. Platz<br />
hinter Ole Olsen hätte für den Triumph<br />
genügt. Nach dem Start<br />
kämpften die beiden Kontrahenten<br />
Lenker an Lenker. Der Däne entnervte<br />
Siegl schließlich durch Festhalten,<br />
Abdrängen und Ziehen am Jackenärmel<br />
und gewann unangefochten.<br />
Hans, der nur mit Mühe einen<br />
Sturz verhindern konnte, blieb<br />
nichts anderes übrig, als dem enteilten<br />
Feld hinterherzufahren.<br />
„Neuer Weltmeister fuhr im Finale<br />
mit faulen Tricks“, titelte tags darauf<br />
eine Münchner Boulevard-Zeitschrift.<br />
Der frischgebackene Vizeweltmeister<br />
wurde danach oft gefragt,<br />
warum er nach Olsens harten<br />
Attacken auf einen offiziellen Protest<br />
bei der FIM verzichtet hat. Seine<br />
Antwort ist bemerkenswert und ein<br />
Beweis für seinen anständigen Charakter:<br />
„Vielleicht wäre ein Protest<br />
durchgegangen, aber das liegt mir<br />
nicht! Ich möchte nicht, dass es<br />
Streit gibt. Man ist ja schließlich als<br />
Rennfahrer immer wieder mit den<br />
anderen beisammen.“<br />
Nach seinem bis dahin größten Erfolg<br />
musste der Olchinger Mannschaftskapitän<br />
seinen geliebten<br />
<strong>Bahnsport</strong> erst einmal aufgeben.<br />
Aufgrund privater Probleme war es<br />
ihm nicht möglich, in den Jahren<br />
1974 und 1975 aktiv zu sein. Sein Comeback im<br />
Sommer 1976 wurde mit Spannung erwartet:<br />
Würde der inzwischen 31-Jährige an seine großartigen<br />
Leistungen vor der Rennpause anknüpfen<br />
können? Nun, beim Siegl Hans handelte es<br />
sich um einen erbitterten Kämpfer, der mit der<br />
ihm eigenen Zähigkeit sich wieder durchbeißen<br />
sollte. Schon im Herbst selbigen Jahres stellten<br />
sich erste respektable Ergebnisse ein. Mehrere<br />
Tagessiege und diverse Platzierungen bei offenen<br />
Rennen gaben ihm den nötigen Auftrieb<br />
und das Selbstvertrauen.<br />
Kaum jemand hätte es für möglich gehalten,<br />
aber der Gröbenzeller steckte weitere Rückschläge,<br />
wie einen fürchterlichen Sturz beim<br />
DM-Finale in Pfarrkirchen, weg und kehrte 1977<br />
in die absolute Weltspitze des Sandbahnsports<br />
zurück. Am 11. September errang er im dänischen<br />
Aalborg hinter dem Schweden Anders<br />
Michanek seinen zweiten Vizeweltmeistertitel.<br />
Wiederum verpasste er nur äußerst knapp und<br />
unglücklich die höchste Krönung. Zweimal besiegte<br />
er den neuen Weltmeister und auch seinem<br />
Rivalen des Finales von 1973, Ole Olsen,<br />
ließ Hans diesmal keine Chance. Die Schicksalsfügung<br />
wollte es aber, dass er seine Fans<br />
nur noch ein Dreivierteljahr als zweifacher<br />
Langbahn-Vizeweltmeister mit seinen Fahrkünsten<br />
begeistern konnte.<br />
Freundschaften unter Fahrerkollegen gab es in<br />
den 1970er und 80er Jahren sicher öfter als<br />
heutzutage. Bei Hans Siegl und Sepp Angermüller<br />
konnte man durchaus sagen: Die beiden<br />
waren ein Herz und eine Seele! Oft war der<br />
„Beatle“ im Hause Siegl zu Gast. So ist es nur<br />
allzu verständlich, dass Hans der Verlust seines<br />
Freundes, den er mit seinen Olchinger Teamkameraden<br />
im Frühjahr 1977 zu Grabe getragen<br />
hatte, schwer traf: „Jegliche Lust verlor ich, als<br />
mein bester Spezi unter denn Rennfahrern, der<br />
Sepp Angermüller, in Italien bei einem Speedway-WM-Vorlauf<br />
tödlich verunglückte. Doch<br />
wenn die Ausrüstung für X-tausend Mark in der<br />
Werkstatt liegt und du beim Verkaufen doch nur<br />
viel Geld verlieren würdest, musst’ halt weitermachen.“<br />
• Texte: Erhard Wallenäffer
Mit Josef Angermüller (bester Freund<br />
von Hans unter den Fahrerkollegen)<br />
Hans Siegl war ein echter Allrounder,<br />
auch Eisspeedway gehörte dazu<br />
GRÖSSTE ERFOLGE<br />
Langbahn-Vizeweltmeister: 1973, 1977<br />
Deutscher Langbahnmeister: 1972<br />
Eisspeedway-Weltmeisterschaft:<br />
1970, 1971, 1973 und 1977 (jeweils<br />
Platz 9), 1978 Platz 6<br />
Das Podium beim Langbahn-<br />
Weltfinale 1973 in Oslo<br />
(Hans Siegl 2., Ole Olsen 1.,<br />
Manfred Poschenrieder 3.)<br />
Hans mit Vater Albin<br />
Jubelszene<br />
Ausschnitt aus einer Grenobler Zeitung anlässlich eines Artikels<br />
zum dortigen Eisspeedwayrennen, das Hans Siegl gewann, Anfang<br />
des Jahres 1970:<br />
Hans Siegl! Der Münchner hat bei den Grenoblern große Begeisterung<br />
für den Eisspeedwaysport geweckt!<br />
Der gebürtige, 26-jährige Münchener mit dem Puppengesicht, ist<br />
blond und hat blaue Augen. Sobald er sich auf dem Eis befindet<br />
und sein Motor brüllt, bäumt sich sein Motorrad wie ein wildes<br />
Pferd auf und verwandelt sich in einen Teufel!<br />
Sein Blick – unter dem Helm, hinter dem Halstuch und der riesigen<br />
Brille, wird grausam und während sein linkes Knie, eingepackt<br />
in ein Stück Autoreifen, durch die Kurven schleift, lässt sein<br />
mit eisernem Huf besohlter Fuß Eisfunken in den Himmel spritzen.<br />
Er fährt riskant und reißt durch seinen Wagemut die Zuschauermenge<br />
von ihren Plätzen. Er, Hans Siegl, der Münchener, ist bestimmt<br />
einer der größten Champions dieses Sportes, der innerhalb<br />
von zwei Tagen in Grenoble seinen Adelsbrief erworben hat!<br />
Fahrervorstellung beim<br />
Eisspeedwayrennen in Inzell<br />
Gute Figur auf der Langbahn<br />
Das Olchinger „Wunderteam“ Anfang der<br />
frühen 70er-Jahre (v.l.): Hubert Kullmann,<br />
Hans Siegl, Sepp Angermüller, Rudi Kastl,<br />
Wilhelm Reinhard, Betreuer Ulrich Brehmer<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 19
INTERNATIONAL<br />
AUSTRALIEN<br />
Meisterschaft (Ausscheidungsrennen) - Kurri Kurri<br />
Der Poole-Schocker<br />
Auch in diesem Jahr leidet die Australian Championship wieder unter der<br />
Abstinenz der australischen Topfahrer. Einzig Troy Batchelor sollte fahren.<br />
Aber King’s Lynns Neuverpflichtung meldete sich ab. Er hatte sich<br />
beim Motocrossen einen Arm gebrochen. Auch Josh Coyne war nicht am<br />
Start. Er ist noch nicht von seinem Sturz beim Darcy-Ward-Benefiz-Rennen<br />
Anfang November genesen. Und Taylor Poole setzte noch einen drauf<br />
mit der Meldung, dass er nicht nur nicht an der diesjährigen australischen<br />
Meisterschaft teilnimmt, sondern dass er in dieser Saison überhaupt keine<br />
Rennen mehr fahren wird. Bei seinem britischen Verein Scunthorpe hat<br />
er sich bereits abgemeldet. Er weiß allerdings noch nicht, ob er auch endgültig<br />
seine Speedwaykarriere beendet. Die Zukunft ist derzeit ungewiss.<br />
Als Grund gab der 23-Jährige seine erlittenen schweren Verletzungen an<br />
und die Angst davor, sich erneut schwer zu verletzen, sodass es sein Leben<br />
verändern könnte. Taylor ist der Sohn von Mick Poole.<br />
Für Veranstalter und Fahrer war das Qualifikationsrennen nicht sonderlich<br />
lukrativ. Das Preisgeld soll von 26,- auf 16,- Euro gesenkt worden<br />
sein. Gestartet wurde mit nur 14 Fahrern, von denen sich mehr als die<br />
Hälfte für die eigentliche Meisterschaft qualifizieren konnte. Brady Kurtz<br />
gewann das Rennen klar. Nur wegen Bandberührens in seinem dritten<br />
Lauf wurde er einmal disqualifiziert.<br />
Ergebnis - qualifiziert: 1. Brady Kurtz, 12 Punkte; 2. Jordan Stewart, 12; 3. Kieran Sproule, 11;<br />
4. Jack Holder, 11; 5. Brodie Waters, 11; 6. Josh Pickering, 8; 7. Alan Macdonald, 8; 8. Cooper Riordan,<br />
8. Ausgeschieden: 9. Matt Day, 8; 10. Josh Macdonald, 8; 11. Tyler King, 6; 12. Joey Ringwood,<br />
6; 13. James Dimmock, 5; 14. Dakota Ballantyne, 3.<br />
Meisterschaft - 1. Lauf - Kurri Kurri<br />
Rohan dominiert<br />
Auch ohne die großen und ganz großen australischen Namen entwickelte<br />
sich das Auftaktrennen der Australian Championship in Kurri Kurri (160<br />
Kilometer nördlich von Sydney) zu einem sehr spannenden Rennen. Rohan<br />
Tungate fährt derzeit in bester Form; sehr umsichtig und sehr clever.<br />
In dieser Form und diesem Stil fährt Tungate mit Sicherheit um den Titel.<br />
Das unterstrich er besonders in Heat 20, als er Fricke und Proctor eindrucksvoll<br />
auf Distanz hielt. In diesem Lauf stürzte Jack Holder in der zweiten<br />
Runde. Es war ein folgenreicher Sturz, weil Jack sich nicht direkt für<br />
das Grand Final qualifizieren konnte und im Hoffnungslauf versagte. Brady<br />
Kurtz siegte im B-Finale und zog als Einziger in den Endlauf ein. Im A-Finale<br />
hatte Fricke den besten Start. Er konnte aber nur eine Runde die Führung<br />
behaupten, ehe Tungate zu einem furiosen Endspurt ansetzte. Rohan<br />
gab an diesem Abend nur einen Punkt an Sam Masters in Heat 10 ab.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 14 Punkte; 2. Max Fricke, 13; 3. Sam Masters, 12; 4. Brady<br />
Kurtz, 10; 5. Justin Sedgmen, 10; 6. Mason Campton, 10; 7. Jack Holder, 9; 8. Nick Morris, 9; 9. Josh<br />
Grajczonek, 7; 10. Jordan Stewart, 6; 11. Tyron Proctor, 6; 12. Cooper Riordan, 4; 13. Josh Pickering,<br />
3; 14. Brodie Waters, 3; 15. Kieran Sproule, 2; 16. Alan Macdonald, 2 • B-Finale: 1. Kurtz; 2. Holder;<br />
3. Sedgmen; 4. Campton • Finale: 1. Tungate; 2. Masters; 3. Fricke; 4. Kurtz.<br />
Meisterschaft - 2. Lauf - Undera<br />
Grajczonek verletzt<br />
Das zweite Rennen fand im 900 Kilometer südwestlich gelegenen Undera<br />
Park (160 Kilometer nördlich von Melbourne) statt. Im vierten Lauf kam es<br />
zu einer Berührung zwischen Kieran Sproule und Josh Grajczonek. Beide<br />
stürzten und mussten das Rennen beenden. Sproules Armverletzung<br />
musste genäht werden. Grajczonek zog sich eine Schulterverletzung zu<br />
und gab nach dem Rennen bekannt, dass er auch bei den ausstehenden<br />
zwei Rennen dieser Meisterschaft nicht antreten wird. Rohan Tungates<br />
Vorstellung war durchwachsen. Im siebten Lauf wurde er wegen Startbandreißens<br />
disqualifiziert. Diese Aktion erwies sich als sehr folgenschwer,<br />
denn der Sieger von Kurri Kurri konnte sich nicht einmal fürs B-Finale<br />
qualifizieren. Nach einem Laufsieg stürzte Justin Sedgmen in Lauf<br />
8 und verzichtete auf seine weiteren Läufe. Brady Kurtz hatte wieder einmal<br />
Pech. Die Vorläufe konnte er mit 14 Punkten gewinnen. Im Grand Final<br />
wollte er außen an Campton vorbeiziehen, kam aber zu weit nach außen<br />
in den losen, tiefen Belag und verlor die Kontrolle über seine Maschine<br />
und stürzte. Sam Masters führt nun das Gesamtklassement mit 28 Punkten<br />
an, vor Rohan Tungate, Fricke, Kurtz und Morris, die alle 26 Punkte auf<br />
ihrem Konto haben.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 14 Punkte; 2. Nick Morris, 13; 3. Mason Campton, 12; 4. Sam<br />
Masters 11; 5. Max Fricke, 11; 6. Jack Holder, 11; 7. Brodie Waters, 9; 8. Rohan Tungate, 8; 9. Jordan<br />
Stewart, 7; 10. Tyron Proctor, 4; 11. Alan Macdonald, 4; 12. Justin Sedgmen, 3; 13. Josh Pickering,<br />
3; 14. Cooper Riordan, 1; 15. Kieran Sproule, 0; 16. Josh Grajczonek, 0; 17. Josh Macdonald (Res.),<br />
4 • B-Finale: 1. Masters; 2. Fricke; 3. Holder; 4. Waters • A-Finale: 1. Morris; 2. Campton; 3. Masters;<br />
4. Kurtz.<br />
Der neue australische Meister<br />
heißt Brady Kurtz<br />
Meisterschaft - 3. Lauf - Gillman<br />
Kurtz nun vorn<br />
Die Karawane zog weiter in das 730 Kilometer westlich gelegene Gillman.<br />
Und auch im dritten Rennen gab es einen dritten Gewinner. Kurtz und<br />
Sedgmen beendeten die Vorläufe mit jeweils zwei Niederlagen und<br />
13 Punkten. Dabei bezwang Kurtz Sedgmen in Heat 12. Unter den Titelanwärtern<br />
ging es punktemäßig eng zu. Der im Gesamtklassement Führende<br />
Sam Masters fuhr neben drei Laufsiegen auch nur zwei 3. Plätze heraus<br />
und konnte sich nicht direkt fürs A-Finale qualifizieren. Ein absoluter<br />
Höhepunkt war das stark besetzte B-Finale. Masters gewann nur äußerst<br />
knapp vor Morris und Holder. Nach einer hart gefahrenen ersten Kurve<br />
konnte sich Brady Kurtz danach komfortabel absetzen und gewann erstmals<br />
ein Rennen der australischen Meisterschaft. Er führt nun auch im Gesamtstand<br />
mit 43 Punkten vor Sam Masters, Rohan Tungate (beide 40)<br />
und Max Fricke (37).<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 13 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 13; 3. Rohan Tungate, 11; 4. Sam<br />
Masters, 11; 5. Nick Morris, 11; 6. Max Fricke, 11; 7. Jack Holder, 11; 8. Tyron Proctor, 9; 9. Brodie Waters,<br />
6; 10. Mason Campton, 5; 11. Josh Pickering, 5; 12. Jordan Stewart, 4; 13. Alan Macdonald, 4;<br />
14. Kieran Sproule, 4; 15. Cooper Riordan, 2; 16. Josh Macdonald, 0 • B-Finale: 1. Masters, 2. Morris,<br />
3. Holder, 4. Fricke • A-Finale: 1. Kurtz, 2. Tungate, 3. Sedgmen, 4. Masters.<br />
Meisterschaft - 4. Lauf - Mildura<br />
Finale kurios<br />
Nur knapp 400 km östlich von Gillman fand der Höhepunkt der Serie in<br />
Mildura statt. Wie erwartet kam es zum großen Showdown. Der begehrte<br />
Titel wurde nur mit einem Punkt Vorsprung gewonnen! Fahrer des Abends<br />
war Justin Sedgmen. Er lag mit 14 Punkten nach den Vorläufen klar vorn,<br />
bezwungen nur von Jack Holder in seinem dritten Lauf. Auch den Endlauf<br />
konnte er gewinnen. Für den Titel reichte das aber nicht. Er beendete die<br />
Konkurrenz als Sechster mit 46 Serienpunkten. Brady Kurtz, der bis dahin<br />
Führende im Gesamtklassement, schaffte mit einem 2-1-3-3-2 nicht den<br />
direkten Sprung ins Grand Final. Rohan Tungate wurde in Lauf 8 wegen<br />
Bandberührens disqualifiziert. Er protestierte heftig (erfolglos), weil er<br />
meinte, dass Brodie Waters zuerst ins Band gefahren war. Mit nur einem<br />
Punkt aus diesem Lauf hätte er sich direkt fürs A-Finale qualifiziert. So<br />
musste er – wie Kurtz – den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen. Und<br />
20 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
nur der Gewinner darf im A-Finale starten. Tungate lag nach einem Fahrfehler<br />
von Kurtz in Führung, ging aber zu Boden und wurde disqualifiziert.<br />
Den spannenden Re-run gewann dann doch noch Kurtz mit einer Maschinenlänge<br />
Vorsprung. Es war also angerichtet für die große Entscheidung<br />
im A-Finale. Dann der Schock: Pooles Brady Kurtz fuhr ins Band und wurde<br />
disqualifiziert! Nun war der Weg frei für Masters, der mit einem Sieg Meister<br />
werden konnte. Aber den Re-run beherrschten andere. Masters fand<br />
kein probates Mittel ... und Meister wurde? Ja, Brady Kurtz ist der neue<br />
Meister! Grund ist die Vergabe der Punkte: Zu den Punkten aus den Vorläufen<br />
addieren sich im Finale 4 Punkte für den Sieger, 3 für den Zweiten,<br />
2 für den Dritten und ... einen Punkt für den Vierten. Egal, ob dieser ins<br />
Ziel kommt oder ... das Band reißt. Somit gewann der 23-jährige Brady<br />
Kurtz den Meisterpokal mit nur einem Punkt Vorsprung.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Justin Sedgmen, 14 Punkte; 2. Max Fricke, 12; 3. Sam Masters, 12; 4. Brady<br />
Kurtz, 11; 5. Rohan Tungate, 11; 6. Nick Morris, 11; 7. Jack Holder, 11; 8. Tyron Proctor, 9; 9. Mason<br />
Campton, 6; 10. Jordan Stewart, 6; 11. Josh Pickering, 5; 12. Brodie Waters, 5; 13. Alan Macdonald,<br />
3; 14. Kieran Sproule, 3; 15. Josh Macdonald, 1; 16. Dakota Ballantyne, 0; 17. Jack Fallon (Res.), 0 •<br />
B-Finale: 1. Kurtz; 2. Morris; 3. Holder; 4. Tungate S • A-Finale: 1. Sedgmen; 2. Fricke; 3. Masters;<br />
4. Kurtz B/D.<br />
Endstand: 1. Brady Kurtz, 55 Punkte; 2. Sam Masters, 54; 3. Max Fricke, 52; 4. Tungate, 51; 5. Nick<br />
Morris, 48; 6. Justin Sedgmen, 46; 7. Jack Holder, 42; 8. Mason Campton, 36; 9. Tyron Proctor, 28;<br />
10. Brodie Waters, 23; 11. Jordan Stewart, 23; 12. Josh Pickering, 16; 13. Alan Macdonald, 13;<br />
14. Kieran Sproule, 9; 15. Josh Grajczonek, 7; 16. Cooper Riordan, 7; 17. Josh Macdonald (Res.), 5.<br />
Neusüdwales-Meisterschaft - Tamworth<br />
Erster Titel für Nelson<br />
In den letzten drei Jahren wurde die New South Wales Championship in<br />
Kurri Kurri ausgetragen. In dieser Saison wurde wieder in Tamworth (580<br />
Kilometer südlich von Brisbane) gefahren. Aber nicht im Oakburn Park<br />
Speedway mit seiner 465 Meter langen Bahn, sondern erstmals im neuen<br />
Australian Equine and Livestock Event Centre. Hierbei handelt es sich um<br />
eine hochmoderne, kleine Mehrzweckhalle speziell für Veranstaltungen<br />
mit Pferde- und Nutztieren. Die Bahnlänge beträgt nur 180 Meter. Dennoch<br />
wurden über 1000 Zuschauer mit einigen spektakulären Heats bestens<br />
unterhalten. Jack Holder gewann klar die fünf Vorläufe, bezwungen<br />
nur von Mason Campton. Im B-Finale stürzten jeweils Ringwood und Allen.<br />
Tyson Nelson, der in den Vorläufen drei Laufsiege einfuhr und anschließend<br />
etwas den Faden verlor, aber den besten Eindruck hinterließ,<br />
wählte überraschend die schlechte Außenbahn im Endlauf. Mit einem<br />
Blitzstart aber schockte er seine Gegner. Heimlicher Star des Meetings<br />
war allerdings Reservefahrer Fred Hall, der dreimal starten konnte und<br />
3 Punkte einfuhr. Hall ist bereits 63 Jahre alt und fuhr eine alte Maschine<br />
mit stehendem Motor. Die Bahnverhältnisse im AELEC sollen nächstes<br />
Jahr stark verbessert werden.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Jack Holder, 14; 2. Mason Campton, 13; 3. Tyson Nelson, 12; 4. Taylor Poole,<br />
10; 5. Jake Allen, 10; 6. Tyson Snow, 9; 7. Joey Ringwood, 8; 8. Alan Macdonald, 8; 9. Jye Etheridge,<br />
7; 10. Josh Pickering, 6; 11. Bailey Jung, 6; 12. Ryan Edwards, 5; 13. Christian Hojberg, 5; 14. Josh<br />
Macdonald, 3; 15. Anthony Perks, 1; 16. Josh Coyne, 0; 17. Fred Hall (Res.), 3 • B-Finale: 1. Poole;<br />
2. Snow; 3. Ringwood; 4. Allen • A-Finale: 1. Nelson; 2. Campton; 3. Holder; 4. Poole.<br />
Südaustralische Meisterschaft - Gillman<br />
Tungates Tag<br />
Ex-Ipswich-Star und Neuverpflichtung bei den Somerset Rebels, Rohan<br />
Tungate, gewann seine erste Staatsmeisterschaft in seiner Heimat. Der<br />
26-Jährige zeigte sich in bestechender Form und war nur durch einen<br />
Plattfuß in seinem dritten Lauf zu stoppen. Tungate war einer von vier Fahrern,<br />
die in den britischen Ligen fahren. Und diese vier qualifizierten sich<br />
dann auch erwartungsgemäß für das Grand Final. Sam Masters musste allerdings<br />
– etwas überraschend – den Umweg über den Hoffnungslauf<br />
nehmen. Der erfahrene Sam Masters fiel schon im ersten Lauf aus, als er<br />
überraschend Jack Fallon unterlag. Im Finale versuchte Max Fricke Druck<br />
zu machen, aber Tungate hatte einen zu guten Start und fuhr auf der Ideallinie.<br />
Fricke zog zuvor – nach mäßigem Start – in der ersten Runde noch<br />
an Masters und Proctor vorbei.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 14 Punkte; 2. Tyron Proctor, 13; 3. Max Fricke, 12; 4. Brodie<br />
Waters, 11; 5. Sam Waters, 11; 6. Kieran Sproule, 10; 7. Cooper Riordan, 9; 8. Jack Fallon, 9; 9. Jordan<br />
Stewart, 8; 10. Jaimon Lidsey, 6; 11. Dakota Ballantyne, 6; 12. Matthew Day, 4; 13. Jack Morrison,<br />
3; 14. Jake Mitchell, 3; 15. Luke Bacskai, 1; 16. Gary Fischer, 0 • Halbfinale: 1. Masters; 2. Waters;<br />
3. Riordan; 4. Sproule • Finale: 1. Tungate; 2. Fricke; 3. Masters; 4. Proctor.<br />
Südaustralische U16-Meisterschaft - 250 ccm - Vorläufe: 1. Mitchell Cluff, 12; 2. Declan Knowles,<br />
11; 3. Brody Eves, 7; 4. James Davies, 6; 5. Mitchell Grech, 4; 6. Brayden McGuinness, 3; 7. Oliver<br />
Hamilton, 3; 8. Adan Clare, 2; 9. Isaiah Hartley, 0 • Finale: 1. Davies; 2. Knowles; 3. Eves; 4. Cluff.<br />
Westaustralische Meisterschaft - 2. Lauf - Gillman<br />
Erst mit Stechen<br />
Der erfahrene Mitvierziger Frank Smart gewann das Rennen mit Maximum.<br />
In der Endabrechnung liegen nun er und Daniel Winchester mit<br />
28 Punkten in Führung, da Winchester das erste Rennen in Collie ebenfalls<br />
mit Maximum gewann und Smart auch nur 13 Punkte einfuhr. Ein Stechen<br />
musste über den Titel entscheiden. Frank Smart startete auf der Innenbahn<br />
und bog knapp vor Winchester in die erste Kurve ein. Es entwickelte<br />
sich ein spannender Kampf auf der nur 142 Meter kurzen Bahn. In<br />
der zweiten Runde legte Smart seine Maschine in der Fahrerlagerkurve<br />
um. Er stieg zwar wieder schnell auf, aber das Stechen war bereits entschieden.<br />
Für Smart wäre es der vierte westaustralische Titel gewesen.<br />
Für Winchester war es nach 2014 die zweite Meisterschaft. Titelverteidiger<br />
Cameron Heeps war nicht am Start.<br />
Ergebnis: 1. Frank Smart, 15 Punkte; 2. Daniel Winchester, 13; 3. Doug Scoble, 12; 4. Ethan Ballantyne,<br />
12; 5. Jack Smith, 11; 6. Des Hayes, 10; 7. Joey Furfaro, 9; 8. Blake Russell, 8; 9. Carley Gittus,<br />
8; 10. Kale Ballantyne, 6; 11. Dave Molnar, 4; 12. Jarrad Ziedas, 2; 13. Jessica Boujos, 2; 14. Drew<br />
Winchester, 0.<br />
Endstand (nach 2 Rennen): 1. Daniel Winchester, 28 Punkte; 2. Frank Smart, 28; 3. Doug Scoble,<br />
22; 4. Ethan Ballantyne, 21; 5. Jack Smith, 20; 6. Des Hayes, 17; 7. Kale Ballantyne, 17; 8. Blake<br />
Russell, 16; 9. Joey Furfaro, 16; 10. Carley Gittus, 13; 11. Jarrad Ziedas, 9; 12. Dave Molnar, 9;<br />
13. Jessica Boujos, 6; 14. Mitchell Gill, 5; 15. Adam Senior, 3; 16. Drew Winchester, 0.<br />
Stechen um Titel: 1. Winchester; 2. Smart S.<br />
Westaustralische U16-Meisterschaft (125 ccm) - Vorläufe: 1. Declan Killeen, 11; 2. Brad Gordon, 11;<br />
3. Jack McDiarmid, 8; 4. Jayden King, 6; 5. Cuan Shirley, 5; 6. Patrick Mannion, 3; 7. Kobee Ziedas,<br />
2; 8. Breea King, 0 • Finale: 1. Killeen; 2. Gordon; 3. McDiarmid; 4. King N.<br />
Victorian U21 Championship - Albury<br />
Und wieder Holder<br />
Max Fricke fährt immer noch einem Erfolg in Australien hinterher. Die Vorläufe<br />
absolvierte er mit Maximum. Im Endlauf kam er auch gut aus den<br />
Bändern. Aber Jack Holder, der immer noch sehr im Schatten seines Bruders<br />
Chris fährt, fuhr Ende der ersten Runde großartig und ging spektakulär<br />
innen am führenden Fricke vorbei. Fricke zeigte sich überrascht und<br />
wurde dann noch von Zaine Kennedy überholt. Für Jack Holder war es nach<br />
seinem Gewinn der Neusüdwales-Meisterschaft ( U21) beim abgebrochenen<br />
Rennen in Kurri Kurri bereits der zweite U21-Titel in dieser Saison.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Max Fricke, 12 Punkte; 2. Jack Holder, 10; 3. Zaine Kennedy, 9; 4. Jaimon Lidsey,<br />
8; 5. Cooper Riordan, 8; 6. Jye Etheridge, 7; 7. Jordan Stewart, 6; 8. Josh Macdonald, 5; 9. Jack<br />
Morrison, 4; 10. Zach Cook, 4; 11. James Dimmock, 2; 12. Dakota Ballantyne, 2; 13. Jake Mitchell,<br />
1 • B-Finale: 1. Idsey; 2. Riordan; 3. Stewart; 4. Etheridge • A-Finale: 1. Holder; 2. Kennedy; 3. Fricke;<br />
4. Lidsey.<br />
Victorian U16 Championship (250 ccm) - Vorläufe: 1. Matthew Gilmore, 12 Punkte; 2. Declyn<br />
Knowles, 11; 3. James Davies, 8; 4. Adan Clare, 6; 5. Oliver Hamilton, 6; 6. Declan Kennedy, 2;<br />
7. Mitchell Grech, 2; 8. Isaiah Hartley, 1 • B-Finale: 1. Hamilton; 2. Grech; 3. Clare • A-Finale: 1. Gilmore;<br />
2. Knowles; 3. Davies; 4. Hamilton.<br />
Jason Crump Invitational - Kurri Kurri<br />
Titel verteidigt<br />
Der Regen beeinträchtigte dieses ansonsten sehr gute Rennen zeitweise.<br />
Die bestens präparierte Bahn war teils rutschig, wurde mit der Nässe gut<br />
fertig. Wie schon bei der Victorianischen Meisterschaft überzeugte Max<br />
Fricke. Der Belle-Vue-Star gab in den Vorläufen nur einen Punkt an Mason<br />
Campton ab. Gastgeber Jason Crump konnte zwar drei Laufsiege verbuchen,<br />
hatte aber einen Kettenschaden in seinem zweiten Heat. So musste<br />
er sich über den Hoffnungslauf fürs Finale qualifizieren. Aber das misslang<br />
dem dreifachen Weltmeister. Im B-Finale hatte dann aber Tungate<br />
den besten Start. Er flog förmlich aus den Bändern. Crump war zwar auch<br />
sehr schnell, doch er kam nie so richtig in Schlagdistanz zum führenden<br />
Tungate. Überraschend war dann auch das Aus von Edinburghs Sam Masters.<br />
Im A-Finale hatte Titelverteidiger Rohan Tungate erneut einen guten<br />
Start und ließ Sedgmen, Fricke und Holder klar hinter sich.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Max Fricke, 14 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 12; 3. Sam Masters, 11; 4. Jack Holder,<br />
11; 5. Mason Campton, 10; 6. Jason Crump, 10; 7. Rohan Tungate, 10; 8. Tyler King, 8; 9. Alan<br />
Macdonald, 6; 10. Jye Etheridge, 6; 11. Zaine Kennedy, 5; 12. Taylor Poole, 5; 13. Kieran Sproule, 5;<br />
14. Ryan Douglas, 4; 15. Josh Macdonald, 1; 16. Karl Lawler, 0 • B-Finale: 1. Tungate; 2. Crump;<br />
3. Masters; 4. Campton • A-Finale: 1. Tungate; 2. Sedgmen; 3. Fricke; 4. Holder.<br />
Rob Woffinden Classic - Perth<br />
Sieg für Bates<br />
Bereits zum sechsten Mal fand die Rob Woffinden Classic statt. In den Vorläufen<br />
war es Cameron Heeps als Einzigem gelungen, Daniel Winchester<br />
zu besiegen. Dennoch konnte sich die Rye-House-Neuverpflichtung erst<br />
durch einen Sieg im Hoffnungslauf für das Grand Final qualifizieren. Im alles<br />
entscheidenden Endlauf startete Daniel Winchester von der Innenbahn.<br />
Sheffields Josh Bates daneben in Blau. Cameron Heeps auf der Außenbahn.<br />
Der Start wurde abgebrochen, weil Winchester zu nah an Bates<br />
stand. Beim zweiten Versuch kam Winchester am besten aus den Bändern.<br />
Bates und Heeps kämpften hart. Smart kam eingangs der Fahrerlagerkurve<br />
zu Fall. Wenig später erwischte es auch den führenden Winchester,<br />
der mit Kettenriss aufgeben musste. Der Brite Josh Bates gewann mit<br />
einer knappen Maschinenlänge vor Lokalmatador Cameron Heeps.<br />
• Texte: Andreas Fahldiek; Foto: Jarek Pabijan<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 11 Punkte; 2. Josh Bates, GB, 10; 3. Frank Smart, 10;<br />
4. Cameron Heeps, 10; 5. Connor Coles, GB, 10; 6. Kale Ballantyne, 9; 7. Doug Scoble, 8; 8. Blake<br />
Russell, 7; 9. Layne Cupitt, GB, 4; 10. Ethan Ballantyne, 3; 11. Shelby Rutherford, 3; 12. Des Heys,<br />
2; 13. Joey Furfuro, 2; 14. Jack Smith, 2; 15. Carley Gittus, 1; 16. Mitchell Gill, 1 • Hoffnungslauf:<br />
1. Heeps; 2. Coles; 3. Scoble; 4. K.Ballantyne S • Finale: 1. Bates; 2. Heeps; 3. Winchester; 4. Smart.<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 21
INTERNATIONAL<br />
RUSSLAND<br />
Nikolaj Krasnikow im<br />
Einzel-Halbfinale in Ufa<br />
Einzelmeisterschaft<br />
Nikolaj Krasnikow Meister<br />
Nikolaj Krasnikow ist weiterhin das Nonplusultra im Eisspeedway. Der<br />
achtfache Einzelweltmeister erteilte seinen Gegnern im russischen<br />
Championat wieder eine Lektion und verteidigte seinen Titel erfolgreich.<br />
Und genauso wie im Vorjahr sicherte er sich die Goldmedaille vorzeitig.<br />
Nach dem dritten Finallauf war er für die Rivalen uneinholbar.<br />
Krasnikow legte schon in Togliatti, wo die ersten zwei Finals stattgefunden<br />
hatten, den Grundstein für seinen Gesamtsieg. Am ersten Renntag erkämpfte<br />
der 30-Jährige 14 Punkte. In seinem ersten Lauf unterlag er<br />
Schnellstarter Igor Kononow, aber danach fand der Titelverteidiger keinen<br />
Bezwinger mehr. Nach 20 Heats kamen – neben Krasnikow – auch Dimitri<br />
Koltakow und Igor Kononow auf jeweils 14 Punkte. Der Schiedsrichter<br />
ordnete ein Stechen um den Tagessieg an, obwohl der Zusatzlauf keine<br />
Bedeutung für die Meisterschaft hatte. „Kolja“ gewann, musste aber<br />
danach auf den russischen Internetportalen viel Kritik einstecken. In der<br />
zweiten Kurve griff er Koltakow innen hart an und es sah so aus, als ob er<br />
den Weltmeister am linken Bein verletzt hätte. Später stellte sich heraus,<br />
Koltakow war nichts passiert, in der dritten Runde jedoch hatte er einen<br />
Schlenker, den Krasnikow eiskalt ausnutzte und außen vorbeizog. Am<br />
nächsten Renntag dominierte der Ausnahmesportler nach Belieben und<br />
erzielte ein makelloses Punktemaximum. Nach den Turnieren in Togliatti<br />
hatte Krasnikow schon 5 Punkte Vorsprung auf Koltakow und der Titelgewinn<br />
war wieder zum Greifen nah.<br />
Der Pilot aus Ufa machte schon am ersten Renntag in Schadrinsk alles<br />
klar. Krasnikow musste sich zwar Koltakow beugen, schloss aber das Rennen<br />
mit 14 Zählern ab. Koltakow war nach vier Durchgängen noch unge-<br />
schlagen und hätte er im letzten Lauf einen weiteren Dreier geholt, hätte<br />
er seine Chance auf die Goldmedaille gewahrt. Doch der 25-Jährige musste<br />
sich nicht nur D.Iwanow, sondern auch Nikita Toloknow beugen und<br />
kam insgesamt auf 13 Zähler. Damit stand Krasnikow vorzeitig als neuer<br />
Meister fest. Es ist seine siebte Goldmedaille. Um die Fans aus Schadrinsk<br />
nicht zu enttäuschen (er stammt aus dieser Region), ging Krasnikow<br />
auch am nächsten Renntag an den Start. Nach drei Durchgängen hatte<br />
der neue Champion 7 Punkte auf dem Konto, aber in Lauf 36 rutschte er<br />
in Führung liegend aus und stürzte. Auf seinen letzten Start verzichtete er<br />
dann. Das Resultat ging nicht in die Wertung.<br />
Dimitri Koltakow holte die Silbermedaille. Der Weltmeister beugte sich<br />
am 4. Januar nur D.Iwanow und hatte in der Gesamtwertung 2 Zähler weniger<br />
als Krasnikow. Der Bronzemedaillengewinner musste erst in einem<br />
Stechen ermittelt werden. Vor dem letzten Turnier hatte Dimitri Komisewitsch<br />
beste Aussichten auf den niedrigsten Podestplatz, aber der<br />
30-Jährige fuhr in seinem ersten Heat ins Band und wurde disqualifiziert.<br />
Am Ende hatten er, Kononow und D.Iwanow jeweils 34 Punkte. Im Stechen<br />
lag Kononow zunächst in Führung, wurde aber nach zwei Runden durchgereicht.<br />
Die Spitze übernahm Komisewitsch, aber Iwanow kämpfte erbittert<br />
und ging eingangs der Zielkurve in Führung. Der zweifache Weltmeister<br />
machte jedoch ausgangs der Zielkurve auf ramponiertem Eis einen<br />
großen Fehler und stürzte. Komisewitsch holte letztendlich die Bronzemedaille<br />
und wird zusammen mit Krasnikow und Koltakow Russland bei<br />
der Team-WM vertreten. Kononow musste sich mit dem unbeliebten<br />
4. Rang begnügen und Iwanow belegte einen enttäuschenden Gesamtplatz<br />
5. Jegor Myschkowets kam auf insgesamt 33 Punkte, wurde Sechster,<br />
hat seinen WM-Qualifikationsplatz genutzt und steht im GP <strong>2016</strong>. Da<br />
Krasnikow auf die WM-Teilnahme verzichtete, bekam Sergej Karatschintsew<br />
die Chance, sich wieder international zu bewähren.<br />
Russische Medaillengewinner der letzten 15 Jahre<br />
Mit Brot und Salz<br />
werden die Eiscracks<br />
in Schadrinsk<br />
willkommen<br />
geheißen<br />
2002: 1. Witali Komisewitsch (Kamensk-Uralskij); 2. Maxim Sacharow (Saransk); 3. Sergej Kasakow (Ufa).<br />
2003: 1. Wladimir Lumpow (Saransk); 2. Nikolaj Krasnikow (Ufa); 3. W.Komisewitsch (K-U).<br />
2004: 1. W.Komisewitsch (K-U); 2. Iwan Iwanow (K-U); 3. Lumpow (Saransk).<br />
2005: 1. Krasnikow (Ufa); 2. Mikhail Bogdanow (Utschaly); 3. I.Iwanow (K-U).<br />
2006 (Verband MFR): 1. Dimitri Bulankin (Ufa); 2. Krasnikow (Ufa); 3. Bogdanow (Utschaly).<br />
2006 (Verband NRMF): 1. W.Komisewitsch (K-U); 2. Dimitri Komisewitsch (K-U); 3. I.Iwanow (K-U).<br />
2007: 1. Krasnikow (Ufa); 2. W.Komisewitsch (K-U); 3. Bogdanow (Utschaly).<br />
2008: 1. W.Komisewitsch (Togliatti); 2. Stanislaw Arkhipow (Sterlitamak); 3. Krasnikow (Ufa).<br />
2009: 1. Krasnikow (Ufa); 2. Daniil Iwanow (Togliatti); 3. Junir Basejew (Saransk).<br />
2010: 1. Krasnikow (Ufa); 2. D.Komisewitsch (Togliatti); 3. Bulankin (Ufa).<br />
2011: 1. D.Komisewitsch (Togliatti); 2. Krasnikow (Ufa); 3. D.Iwanow (Togliatti).<br />
2012: 1. D.Iwanow (Togliatti); 2. Krasnikow (Ufa); 3. D.Komisewitsch (Togliatti).<br />
2013: 1. Krasnikow (Ufa); 2. D.Iwanow (Togliatti); 3. Dimitri Koltakow (Ufa).<br />
2014: 1. D.Iwanow (Togliatti); 2. Koltakow (Ufa); 3. Sergej Makarow (Luchowitsy).<br />
2015: 1. Krasnikow (Ufa); 2. D.Iwanow (Togliatti); 3. D.Komisewitsch (Blagoweschtschensk).<br />
<strong>2016</strong>: 1. Krasnikow (Ufa); 2. Koltakow (Moskau); 3. D.Komisewitsch (Moskau).<br />
22 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
Endstand: 1. Nikolaj Krasnikow, 14+15+14+7=43 Punkte; 2. Dimitri Koltakow, 14+9+13+14=41;<br />
3. Dimitri Komisewitsch, 9+12+12+10=34+3; 4. Igor Kononow, 14+10+9+10 =34+2; 5. Daniil Iwanow,<br />
7+12+10+12=34+S; 6. Jegor Myschkowets, 10+7+10+13=33; 7. Sergej Karatschintsew,<br />
3+13+10+9=32; 8. Nikita Toloknow, 7+9+7+9=25+3; 9. Eduard Krysow, 8+6+9+8=25+2; 10. Igor<br />
Saidullin, 8+5+9+5=22; 11. Jewgeni Scharow, 8+6+6+5=20; 12. Alexej Iwanow, 3+7+2+5=15;<br />
13. Dimitri Bulankin, 5+3+2+5=13; 14. Wladimir Bobin, 3+2+4+3=10; 15. Sergej Makarow,<br />
6+2+1+2=10; 16. Konstantin Kolenkin, N+N+2+0=2; 17. Mikhail Litwinow, 1+0+N+N=1; 18. Iwan<br />
Bolschakow, N+1+N+N=1.<br />
Fett = Streichresultat<br />
Ergebnisse der einzelnen Finalrunden - Togliatti - 26.12.2015: 1. Krasnikow, 14+3 Punkte; 2. Koltakow,<br />
14+2; 3. Kononow, 14+1; 4. Myschkowets, 10; 5. D.Komisewitsch, 9; 10. Scharow, 8; 7. Krysow,<br />
8; 8. Saidullin, 8; 9. D.Iwanow, 7; 10. Toloknow, 7; 11. Makarow, 6; 12. Bulankin, 5; 13. Karatschintsew,<br />
3; 14. Bobin, 3; 15. A.Iwanow, 3; 16. Litwinow, 1.<br />
Togliatti - 27.12.2015: 1. Krasnikow, 15 Punkte; 2. Karatschintsew, 13; 3. D.Komisewitsch, 12+3;<br />
4. D.Iwanow, 12+2; 5. Kononow, 10; 6. Koltakow, 9; 7. Toloknow, 9; 8. A.Iwanow, 7; 9. Myschkowets,<br />
7; 10. Krysow, 6; 11. Scharow, 6; 12. Saidullin, 5; 13. Bulankin, 3; 14. Bobin, 2; 15. Makarow,<br />
2; 16. Bolschakow, 1.<br />
Schadrinsk - 3.1.<strong>2016</strong>: 1. Krasnikow, 14 Punkte; 2. Koltakow, 13; 3. D.Komisewitsch, 12; 4. D.Iwanow,<br />
10; 5. Myschkowets, 10; 6. Karatschintsew, 10; 7. Saidullin, 9; 8. Krysow, 9; 9. Kononow, 9;<br />
10. Toloknow, 7; 11. Scharow, 6; 12. Bobin, 4; 13. Kolenkin, 2; 14. Bulankin, 2; 15. A.Iwanow, 2;<br />
16. Makarow, 1.<br />
Schadrinsk - 4.1.<strong>2016</strong>: 1. Koltakow, 14 Punkte; 2. Myschkowets, 13; 3. D.Iwanow, 12; 4. D.Komisewitsch,<br />
10; 5. Kononow, 10; 6. Karatschintsew, 9; 7. Toloknow, 9; 8. Krysow, 8; 9. Krasnikow, 7;<br />
10. Saidullin, 5; 11. Bulankin, 5; 12. A.Iwanow, 5; 13. Scharow, 5; 14. Bobin, 3; 15. Makarow, 2;<br />
16. Kolenkin, 0.<br />
Semifinals - 19./20.12.2015<br />
In den Semifinals gab es keine Überraschungen und alle Favoriten setzten<br />
sich durch. Gar nicht an den Start gingen unter anderem Witali Komisewitsch,<br />
Artjom Nowik und Mikhail Dimitrischin, die ihre sportliche Laufbahn<br />
beendet haben. Auch Fahrer aus dem Fernen Osten (unter anderem<br />
Pawel Tschajka, Roman Akimenko, Sergej Logatschew) waren nicht dabei.<br />
Hier spielten allerdings wirtschaftliche Aspekte die entscheidende Rolle.<br />
Ergebnisse - Schadrinsk - qualifiziert für die Finalrunden in Togliatti und Schadrinsk: 1. Koltakow,<br />
29 Punkte; 2. D.Iwanow, 28; 3. Krysow, 25; 4. Toloknow, 22; 5. Bobin, 20.<br />
Ausgeschieden: 6. Jegor Kasennyj, 18; 7. Roman Pawlenko, 15; 8. Konstantin Kolenkin, 14; 9. Andrej<br />
Zhdanow, 14; 10. Alexej Utusikow, 13; 11. Juri Olejnik, 11; 12. Maxim Sidorow, 11; 13. Alexander<br />
Maslow, 8; 14. Andrej Utusikow, 4; 15. Alexander Kosyrew, 4; 16. Innokenti Andrejew, 2; 17. Daniil<br />
Frolenkow, 1; 18. Nika Razmadze, 0.<br />
Kumertau - qualifiziert für die Finalrunden in Togliatti und Schadrinsk: 1. Karatschintsew,<br />
29 Punkte; 2. A.Iwanow, 24+3; 3. Scharow, 24+B/D; 4. D.Komisewitsch, 22; 5. Makarow, 19.<br />
Ausgeschieden: 6. Dinar Walejew, 17; 7. Iwan Tschitschkow, 17; 8. Wiatcheslaw Switek, 16; 9. Alexej<br />
Abroskin, 16; 10. Wadim Swinuchow, 12; 11. Andrej Schajkin, 11; 12. Roman Holodow, 10;<br />
13. Dmitri Lotorew, 7; 14. Pawel Taran, 7; 15. Alexej Kolganow, 4; 16. Nikita Tarasow, 1.<br />
Ufa - qualifiziert für die Finalrunden in Togliatti und Schadrinsk: 1. Kononow, 28 Punkte; 2. Krasnikow,<br />
27; 3. Myschkowetz, 26; 4. Bulankin, 23; 5. Saidullin, 21.<br />
Ausgeschieden: 6. Andrej Schischegow, 18; 7. Mikhail Litwinow, 18; 8. Iwan Bolschakow, 17; 9. Artjom<br />
Akulow, 16; 10. Anton Sosykin; 14; 11. Jewgeni Urakow, 9; 12. Nikita Schadrin, 6; 13. Alexej<br />
Dmitrijew, 6; 14. Sergej Jakowlew, 5; 15. Linar Magrufow, 4; 16. Ranis Mindawletow, 1.<br />
Teammeisterschaft - Superliga - Kamensk-Uralskij<br />
Saisoneröffnung<br />
Der Superliga-Auftakt in Kamensk-Uralskij war zugleich die offizielle Saisoneröffnung<br />
in Russland. CSKA Moskau, das neue Team in der Superliga,<br />
galt als Favorit und wurde seiner Rolle gerecht. Sowohl am ersten als auch<br />
am zweiten Renntag holte die Mannschaft aus der Hauptstadt die Siege.<br />
Ihr Leistungsträger war Dimitri Koltakow. Am 12. Dezember schrieb der<br />
Weltmeister 16 Zähler und am nächsten Tag erzielte er ein lupenreines<br />
Punktemaximum. Tatkräftig wurde der 25-Jährige von Dimitri Komisewitsch<br />
und Eduard Krysow unterstützt.<br />
Die Mannschaft von Mega-Lada wurde an beiden Renntagen Zweiter.<br />
Punktbester Mann des Teams war Igor Kononow. Daniil Iwanow wurde am<br />
Sonntag von Krasnikow zu Fall gebracht, konnte jedoch weitere Läufe absolvieren.<br />
Igor Saidullin zeigte am Sonnabend eine schwache Leistung<br />
und wurde am nächsten Renntag durch Nikita Toloknow ersetzt.<br />
Podium in Schadrinsk (v.l. Dimitri<br />
Koltakow, Nikolaj Krasnikow<br />
und Dimitri Komisewitsch<br />
Dimitri Koltakow und der CSKA Moskau<br />
sind zurzeit das Maß der Dinge<br />
in der Teammeisterschaft<br />
Das Team aus Ufa erlitt in Kamensk-Uralskij eine bittere Niederlage. Der<br />
Titelverteidiger belegte am ersten Renntag nur Rang 3. Nikolaj Krasnikow<br />
fuhr unter den Erwartungen und stürzte zweimal. Wichtige Punkte erzielte<br />
Jegor Myschkowets und Sergej Karatschintsew fuhr sehr unausgeglichen.<br />
Am Sonntag erging es der Mannschaft von Baschkortostan noch schlechter.<br />
Krasnikow zeigte zwar eine bessere Leistung und schrieb 12 Zähler,<br />
aber seine Kollegen gewährten ihm keine nennenswerte Unterstützung.<br />
Am Ende kamen die Baschkiren nur auf 19 Punkte und Krasnikow musste<br />
ein Stechen um Rang 4 bestreiten. Der achtfache Weltmeister trat gegen<br />
Alexej Iwanow aus Sterlitamak an und kam als Sieger ins Ziel.<br />
Die Gastgeber gingen mit einem ganz neuen Team ins Rennen. Nach dem<br />
Ausscheiden des finanziell angeschlagenen Vereins aus Blagoweschtschensk<br />
kam Harald Simon in die Mannschaft zurück und diese Verpflichtung<br />
erwies sich als richtig. Der Österreicher war an beiden Renntagen<br />
bester Pilot des Teams aus Kamensk-Uralskij. Am Sonnabend reichte es<br />
zwar nicht, um den letzten Platz zu vermeiden, aber am Sonntag belegten<br />
die Gastgeber Platz 3. Der 48-Jährige verzeichnete insgesamt zwei Laufsiege<br />
und konnte unter anderem Myschkowets, Krysow und Karatschintsew<br />
bezwingen. Die Mannschaft von Kaustik Sterlitamak wurde in Westsibirien<br />
Vierter bzw. Fünfter. • Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />
Ergebnisse - 1. Renntag - 12.12.2015: 1. CSKA Moskau, 35 Punkte (Dimitri Koltakow 16, Dimitri Komisewitsch<br />
11, Eduard Krysow 8); 2. Mega-Lada Togliatti, 28 (Daniil Iwanow 11, Igor Kononow 14,<br />
Igor Saidullin 3); 3. Baschkortostan Ufa, 23 (Nikolaj Krasnikow 8, Jegor Myschkowets 9, Sergej Karatschintsew<br />
6); 4. Kaustik Sterlitamak, 19 (Jewgeni Scharow 5, Alexej Iwanow 12, Andrej Schischegow<br />
2); 5. CTWS Kamensk-Uralskij, 15 (Wladimir Bobin 4, Dinar Walejew 5, Harald Simon 6).<br />
2. Renntag - 13.12.2015: 1. Moskau, 32 Punkte (Koltakow 18, Komisewitsch 9, Krysow 5); 2. Togliatti,<br />
28 (D.Iwanow 10, Kononow 12, Nikita Toloknow 6); 3. Kamensk-Uralskij, 22 (Bobin 2, Walejew<br />
8, Simon 12); 4. Ufa, 19+3 (Krasnikow 12+3, Myschkowets 5, Karatschintsew 2); 5. Sterlitamak,<br />
19+2 (Scharow 4, A.Iwanow 10+2, Schischegow 5).<br />
Junioren-Einzelmeisterschaft - Halbfinale - 16./17.1.<strong>2016</strong><br />
Kamensk-Uralskij<br />
Ergebnis - qualifiziert für Finale in Luchowitsy: 1. Jewgeni Saidullin, 27 Punkte; 2. Dimitri Soljannikow,<br />
26; 3. Juri Olejnik, 25; 4. Maxim Sidorow, 23; 5. Nikita Schadrin, 21; 6. Nikita Tarasow, 19;<br />
7. Wadim Swinuchow, 17; 8. Roman Knjasew, 14; Reserve 9. Alexej Karatysch, 13; 10. Mikhail Afanasjew,<br />
11+3.<br />
Ausgeschieden: 11. Wiktor Jaroslawcew, 11+2; 12. Dimitri Strelkow, 7; 13. Nika Razmadze, 6; 14.<br />
Wiktor Murawenkow, 5; 15. Alexander Kosyrew, 4; 16. Dimitri Zwerew, 3; 17. Ranis Mindawletow, 3.<br />
Speedway-Termine <strong>2016</strong><br />
Liga (N.L.S.): 19.5. S.K. Turbina Balakowo - Mega-Lada Togliatti; 9.6. Balakowo<br />
- Wostok Wladiwostok; 16.6. Togliatti - Wladiwostok; 28.6. Wladiwostok<br />
- Balakowo; 30.6. Wladiwostok - Balakowo; 12.7. Wladiwostok -<br />
Togliatti; 14.7. Wladiwostok-Togliatti; 4.8. Togliatti - Balakowo; 17.8. Balakowo<br />
- Togliatti; 1.9. Togliatti - Wladiwostok; 8.9. Balakowo - Wladiwostok;<br />
22.9. Togliatti - Balakowo.<br />
Einzelmeisterschaft: 29.5. Halbfinale Salawat; 12.10. Finale Wladiwostok.<br />
Junioren-Einzelmeisterschaft: 27.5. Halbfinale Oktjabrskij; 25.8. Finale<br />
Togliatti.<br />
Junioren-Teammeisterschaft: 24.5. Runde 1 Togliatti; 30.8. Run de 2 Balakowo.<br />
Paarmeisterschaft (Landespokal): 2.6. Runde 1 Togliatti; 13.6. Runde 2<br />
Oktjabrskij; 14.9. Runde 3 Balakowo.<br />
Junioren-Paarmeisterschaft (U19): 9.8. Finale Salawat.<br />
Andere Rennen: 4.9. Rinat-Mardanschin-Memorial, Oktjabrskij; 29.9.<br />
Anatoli-Stepanow-Memorial, Togliatti.<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 23
INTERNATIONAL<br />
Ligastatistik<br />
EKSTRALIGA TOP-20<br />
POLEN<br />
Nummer 1 der Ekstraliga: Jaroslaw Hampel (li.)<br />
Nummer 1 der 1. Liga: Joonas Kylmäkorpi (re.)<br />
Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />
1. Jaroslaw Hampel PL Zielona Gora 6 73 31 9,68<br />
2. Tai Woffinden GB Wroclaw 18 220 94 9,66<br />
3. Greg Hancock USA Rzeszow 14 173 75 9,49<br />
4. Bartosz Zmarzlik PL Gorzow 14 161 72 9,33<br />
5. Piotr Protasiewicz PL Zielona Gora 12 142 65 9,17<br />
6. Martin Vaculik SK Tarnow 18 204 95 8,97<br />
7. Janusz Kolodziej PL Tarnow 18 183 88 8,95<br />
4. Nicki Pedersen DK Leszno 9 102 45 9,42<br />
8. Darcy Ward AUS Zielona Gora 7 90 45 8,80<br />
9. Piotr Pawlicki PL Leszno 17 159 78 8,77<br />
10. Nicki Pedersen DK Leszno 17 172 82 8,68<br />
11. Maciej Janowski PL Wroclaw 18 181 92 8,57<br />
12. Emil Saifutdinow RUS Leszno 16 154 78 8,56<br />
13. Pawel Przedpelski PL Torun 17 153 80 8,20<br />
14. Leon Madsen DK Tarnow 16 133 77 8,10<br />
15. Peter Kildemand DK Rzeszow 12 116 62 8,00<br />
16. Kenni Larsen DK Rzeszow 8 64 37 8,00<br />
17. Artem Laguta RUS Grudziadz 14 137 73 7,89<br />
18. Niels-Kr. Iversen DK Gorzow 14 118 72 7,61<br />
19. Kenneth Bjerre DK Tarnow 18 152 88 7,50<br />
20. Matej Zagar SLO Gorzow 14 124 69 7,48<br />
1. LIGA TOP-10<br />
Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />
1. Joonas Kylmäkorpi FIN Daugavpils 11 108 49 9,47<br />
2. Hans Andersen DK Lodz 9 110 48 9,42<br />
3. Rune Holta N Ostrow 16 179 83 9,30<br />
4. Antonio Lindbäck S Daugavpils 15 164 75 9,28<br />
5. Sebastian Ulamek PL Rybnik 14 152 70 9,03<br />
6. Troy Batchelor AUS Rybnik 13 130 65 8,98<br />
7. Damian Balinski PL Rybnik 14 131 63 8,76<br />
8. Fredrik Lindgren DK Daugavpils 15 133 73 8,44<br />
9. Szymon Wozniak PL Bydgoszcz 13 134 70 8,29<br />
10. Mikkel Michelsen DK Ostrow 12 113 59 8,07<br />
2. LIGA TOP-5<br />
Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />
1. Magnus Zetterström DK Gdansk 12 143 62 9,61<br />
2. Renat Gafurow RUS Gdansk 12 121 58 8,90<br />
3. Ales Dryml CZ Lublin 8 86 42 8,86<br />
4. Patryk Dolny PL Pila 11 99 53 8,68<br />
5. Kamil Brzozowski PL Gdansk 11 91 49 8,65<br />
Ferner:<br />
19. Tobias Busch D Krosno 6 43 29 6,34<br />
Rzeszow steigt ab<br />
Der Ekstraligist Stal Rzeszow konnte sich im vergangenen Jahr vor dem<br />
Abstieg retten. In zwei Relegationsrennen setzte sich die Speedwaymannschaft<br />
aus dem Südosten zwar gegen Ostrow durch, aber sie wird in<br />
der neuen Saison in der Ekstraliga nicht starten dürfen. Die finanzielle Situation<br />
des Vereins war dermaßen schlecht, dass er keine Startlizenz bekommen<br />
hatte und deshalb zwangsabsteigen musste. Das Team aus<br />
Rzeszow wird in der 1. Liga an den Start gehen. Seinen Platz wird GKM<br />
Grudziadz einnehmen. Die Mannschaft fuhr im vergangenen Jahr in der<br />
Ekstraliga, belegte jedoch den letzten Platz und stieg ab. Da der Club keine<br />
Schulden hat, wird er noch eine Chance bekommen, sich unter den<br />
besten Speedwaymannschaften des Landes zu bewähren. Folgende<br />
Teams werden in <strong>2016</strong> in der Ekstraliga starten: Unia Leszno, Sparta<br />
Wroclaw, Unia Tarnow, KS Torun, Falubaz Zielona Gora, Stal Gorzow, ROW<br />
Rybnik, GKM Grudziadz.<br />
Nur 2 Ligen<br />
Die hochverschuldeten Clubs aus Ostrow, Lublin und Gniezno werden in<br />
der kommenden Saison nicht an der Teammeisterschaft teilnehmen. Sie<br />
bekamen keine Startlizenzen bzw. hatten keine Lizenzen beantragt. Da es<br />
insgesamt nur elf Mannschaften in der 1. und 2. Liga gab, hatte die GKSZ<br />
beschlossen, beide Ligen zusammenzuschließen. Der Weg zu dieser Entscheidung<br />
war jedoch schwer und steinig. Zunächst beschloss man, die<br />
vereinte 1. Liga in zwei Gruppen zu teilen. Das Prinzip der Teilung war jedoch<br />
vollkommen willkürlich. Gegen diese Entscheidung protestierte<br />
Hauptsponsor Firma Nice. Da auch der TV-Sender TVP abspringen wollte,<br />
machte die GKSZ nach drei Tagen einen Rückzieher. Danach entbrannte<br />
ein Streit, welche Teams in der ersten und welche in der zweiten Liga starten<br />
sollen. Und wieder machte die <strong>Bahnsport</strong>kommission einen Rückzieher<br />
vom Rückzieher und beschloss, alle Teams in einer Liga unterzubringen.<br />
Diesmal aber sollen alle Mannschaften gegeneinander fahren. Es<br />
gibt da jedoch eine Ausnahme. Die Teams von Hawi Racing Team Opole<br />
und Kolejarz Rawicz können aus finanziellen Gründen keine 20 Ligarennen<br />
(10 Heim- und 10 Auswärtsrennen) bestreiten. Man beschloss also,<br />
dass diese Mannschaften nur Heimrennen absolvieren und lediglich gegeneinander<br />
auswärts antreten werden. Die Auswärtsmatches werden<br />
als technische Niederlagen mit 0:40 gewertet, aber die Clubs werden dafür<br />
keine Geldstrafen zahlen müssen. Opole und Rawicz werden jeweils<br />
elf Ligamatches bestreiten, während die restlichen Teilnehmer auf insgesamt<br />
18 Rennen kommen werden. • Texte: Georg Dobes; Fotos: Pabijan/Bandy<br />
Termine Ekstraliga <strong>2016</strong><br />
HAUPTRUNDE - Runde 1: 8.4. Unia Leszno<br />
- Stal Gorzow; 9.4. GKM Grudziadz -<br />
Unia Tarnow; 10.4. Falubaz Zielona Gora<br />
- Sparta Wroclaw, ROW Rybnik - KS<br />
Torun.<br />
Runde 2: 15.4. Gorzow - Grudziadz;<br />
16.4. Tarnow - Leszno; 17.4. Wroclaw -<br />
Rybnik, Torun - Zielona Gora.<br />
Runde 3: 22.4. Leszno - Torun; 24.4.<br />
Tarnow - Gorzow, Zielona Gora - Rybnik,<br />
Grudziadz - Wroclaw.<br />
Runde 4: 1.5. Rybnik - Grudziadz, Zielona<br />
Gora - Leszno, Wroclaw - Gorzow, Torun<br />
- Tarnow.<br />
Runde 5: 6.5. Grudziadz - Zielona Gora;<br />
8.5. Tarnow - Wroclaw, Gorzow - Torun,<br />
Leszno - Rybnik.<br />
Runde 6: 22.5. Rybnik - Tarnow, Zielona<br />
Gora - Gorzow, Leszno - Grudziadz, Torun<br />
- Wroclaw.<br />
Runde 7: 27.5. Tarnow - Zielona Gora;<br />
29.5. Gorzow - Rybnik, Wroclaw - Leszno,<br />
Grudziadz - Torun.<br />
Runde 8: 3.6. Torun - Rybnik; 5.6. Tarnow<br />
- Grudziadz, Gorzow - Leszno,<br />
Wroclaw - Zielona Gora.<br />
Runde 9: 19.6. Zielona Gora - Torun,<br />
Leszno - Tarnow, Grudziadz - Gorzow,<br />
Rybnik - Wroclaw.<br />
Runde 10: 26.7. Gorzow - Tarnow, Wroclaw<br />
- Grudziadz, Torun - Leszno, Rybnik<br />
- Zielona Gora.<br />
Runde 11: 31.7. Tarnow - Torun, Gorzow -<br />
Wroclaw, Leszno - Zielona Gora, Grudziadz<br />
- Rybnik.<br />
Runde 12: 5.8. Rybnik - Leszno; 7.8. Zielona<br />
Gora - Grudziadz, Wroclaw - Tarnow,<br />
Torun - Gorzow.<br />
Runde 13: 15.8. Tarnow - Rybnik, Gorzow<br />
- Zielona Gora, Wroclaw - Torun,<br />
Grudziadz - Leszno.<br />
Runde 14: 21.8. Rybnik - Gorzow, Zielona<br />
Gora - Tarnow, Leszno - Wroclaw, Torun<br />
- Grudziadz.<br />
FINALRUNDE - Runde 15 - Halbfinale:<br />
3.9. viertplatzierte Mannschaft nach<br />
der Hauptrunde - erstplatzierte, drittplatzierte<br />
- zweitplatzierte.<br />
Runde 16 - Halbfinale: 11.9. 1. - 4., 2. - 3.<br />
Runde 17 - Finals: 18.9. das erste Finalrennen;<br />
das erste Rennen um Bronze.<br />
Runde 18 - Finals: 25.9. das zweite<br />
Finalrennen; das zweite Rennen um die<br />
Bronzemedaille.<br />
Relegationsrennen: 2.10. der Vizemeister<br />
der 1. Liga - die vorletzte Mannschaft<br />
der Ekstraliga nach der Hauptrunde;<br />
9.10. die vorletzte Mannschaft der Ekstraliga<br />
- den Vizemeister der 1. Liga.<br />
24 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
NOTIZ<br />
Große Ehre und Herausforderung<br />
Jürgen Baumgarten soll Motorradsport in der Ukraine vorantreiben<br />
Mit der Ernennung zum Ehrenvizepräsident des „Motorradsportverbandes<br />
der Ukraine“ wurde dem norddeutschen Unternehmer Jürgen Baumgarten<br />
eine ganz besondere Ehre zuteil. Im Rahmen der Neugründung<br />
dieser Vereinigung in Kiew sprachen sich die Mitglieder eindeutig für den<br />
Geschäftsführer der JB German Oil GmbH & Co. KG aus Wittenburg (Mecklenburg-Vorpommern)<br />
als internationalem Repräsentanten ihres Verbandes<br />
aus. Baumgarten sei durch seine eigenen sportlichen Erfolge im Motorcross<br />
und letztlich auch durch seine internationalen Kontakte im Motorsport,<br />
aber auch in Politik und Wirtschaft, die ideale Besetzung für dieses<br />
Ehrenamt. Neben diversen organisatorischen Themen wurde eine<br />
neue Zielrichtung für den Motorsport in dem zuletzt krisengeschüttelten<br />
Land festgelegt. Demnach hat sich der neu formierte Motorradverband<br />
der Ukraine zum Ziel gesetzt, durch das eigene Schaffen ukrainische<br />
Rennfahrer zurück in den europäischen Spitzensport zu führen. Dies sei<br />
nach Aussage Baumgartens zwar eine große Herausforderung, aber mit<br />
einem mehrstufigen Plan in den kommenden Jahren sicher umzusetzen.<br />
Dabei stehen die Unterstützung und die Vorbereitung der besten Rennfahrer<br />
der Ukraine auf zukünftige Europa- und Weltmeisterschaften im Fokus<br />
der angedachten Tätigkeiten. Neben Starts bei internationalen Rennen<br />
im Ausland wollen die Verbandsmitglieder sich dafür einsetzen, zukünftig<br />
wieder verstärkt international besetzte Wettbewerbe im eigenen<br />
Land auszutragen. Die Voraussetzungen seien gegeben – was nun folgen<br />
muss, sei eine professionelle Umsetzung mit starken Partnern. An Begeisterung<br />
und Motivation fehlt es den Verbandsmitgliedern nicht, blickt<br />
die Ukraine auf dem Weg zur endgültigen Rückkehr auf die professionelle<br />
Motorsportbühne doch auf eine lange Tradition speziell im Motorradsport<br />
zurück. Durch langjährige Geschäftsverbindungen nach Russland und in<br />
die Ukraine scheint Baumgarten, der während seiner eigenen aktiven<br />
Sportlerkarriere immer wieder durch spektakuläre Auftritte und atemberaubende<br />
Stunts auf zwei Rädern für Furore sorgte, der richtige Mann an<br />
der richtigen Stelle für die gesetzten Ziele des neugegründeten Verbandes<br />
zu sein. Auf der Gründungsversammlung unterstrich der Vorsitzende<br />
Peter Gorbotenko: „JB German Oil ist in der Ukraine eine starke Marke und<br />
Jürgen Baumgarten erfreut sich hier einer hohen Bekanntheit und großer<br />
Beliebtheit. Für uns ist er die erste Wahl für die Besetzung der Position<br />
des Ehrenvizepräsidenten.“ Mit jahrelanger Präsenz, nicht nur in Kiew,<br />
In Kiew gründete sich jüngst der „Motorradsportverband der Ukraine“ mit dem Ziel,<br />
den Motorradsport des Landes zurück auf die internationale Bühne zu bringen<br />
Jürgen Baumgarten (2. v.<br />
re.), Geschäftsführer der<br />
JB German Oil GmbH und<br />
Co. KG, wurde von den<br />
Mitgliedern des neu formierten<br />
Verbandes als<br />
Ehrenvizepräsident ernannt.<br />
Seine internationalen<br />
Kontakte sowie seine<br />
Erfahrungen aus der<br />
eigenen Motorsportkarriere<br />
bieten beste Voraussetzungen<br />
für die Umsetzung<br />
der definierten Ziele<br />
der Organisation<br />
kann Baumgarten mit Fug und Recht als Kenner der ukrainischen Gesellschaft<br />
und Wirtschaft bezeichnet werden, der auch in seinem neuen Tätigkeitsfeld<br />
die Attribute des „Mann des Handelns“ mit kaufmännischem<br />
Geschick vereinen wird und sich auf die neue Herausforderung in der<br />
Ukraine freut. Die Möglichkeiten im Bereich Motorradsport vor Ort sind<br />
dabei vielschichtig. Neben Ausrichtungen großer Veranstaltungen steht<br />
vor allen Dingen die Förderung des Nachwuchs und der vorhandenen Talente<br />
im Fokus der anstehenden Arbeiten. Geht es nach Baumgarten und<br />
den Verbandsmitgliedern wird die Ukraine mittelfristig eine Top-Adresse<br />
im europäischen Motorradsport. Die Chancen seien da – sie müssen nur<br />
geschickt genutzt werden. • Text u. Fotos: Sam Schneider<br />
DAS MOTOROIL<br />
WORLD-CLASS RACERS TRUST IN JB GERMAN OIL!<br />
your partner for high top quality and perfect service!<br />
WELTNEUHEIT FÜR ALLE SPEEDWAY-RENNFAHRER!<br />
hat mit dem namhaften Tuner ANTON NISCHLER<br />
DEUTSCHLAND ein Hightec Motorenöl entwickelt, dessen Leistung und<br />
Schmierfähigkeit als optimal bezeichnet wird.<br />
WORLD NOVELTY FOR ALL SPEEDWAY-RACERS!<br />
has developed a<br />
Hightec Engine Oil together with the famous tuner<br />
ANTON NISCHLER GERMANY its performance<br />
and lubricity is referred to as optimal.<br />
JB Germanoil GmbH & Co. KG<br />
D-19243 Wittenburg/Hamburg | Wölzower Weg 13-19 | Telefon +49 38852 90620<br />
Telefax +49 38852 906220 | www.jb-germanoil.de | E-mail: vertrieb@jb-germanoil.de<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 25
CLUBNOTIZEN<br />
V.l.: Ludger Spils (Motorsportreferent<br />
ADAC Weser-Ems), Josef<br />
Hukelmann, Kai Huckenbeck, Fabian<br />
Wachs, Bernd Diener, Lukas<br />
Fienhage, Niels Oliver Wessel,<br />
Jörg Tebbe, Fabien Neid, Kai Dorenkamp,<br />
Mark Wessel, (vorne)<br />
Mika-Fynn Janssen, Marlon Hegener,<br />
Tom Finger, Finn Loheider,<br />
Fabian Stutzke, Kevin Lück, Jens<br />
Buchberger und Timo Wessel<br />
ADAC Weser-Ems - Visselhövede<br />
Sportlerehrung<br />
Der ADAC Weser-Ems hatte seine Fahrerinnen und Fahrer am 16.1.<strong>2016</strong><br />
nach Visselhövede zur Ehrung geladen. Insgesamt sollten 67 verschiedene<br />
Ehrungen durchgeführt werden. Nach einigen Begrüßungsreden war<br />
es soweit: Niels Oliver Wessel wurde als bester Motorradsportler geehrt.<br />
Der MSC Cloppenburg wurde als bester Veranstalter ausgezeichnet. Die<br />
Laudatio hielt Motorradreferent Ludger Spils. Beim <strong>Bahnsport</strong>nachwuchs<br />
wurden folgende Fahrer geehrt: Junioren A - Marlon Hegener, Fabian<br />
Stutzke, Mika-Fynn Janssen; Junioren B - Kevin Lück, Finn Loheider, Tom<br />
Finger. In der Nachwuchsklasse war Fabian Wachs Erster vor Timo Börkle<br />
und Till Schlimm (nicht anwesend). Für besondere Leistungen wurden Lukas<br />
Fienhage, Niels Oliver Wessel, Marlon Hegener, Fabien Neid, Finn Loheider<br />
und Fabian Wachs ausgezeichnet. Auch die Meistertitel von Bernd<br />
Diener, Jörg Tebbe und Jens Buchberger wurden nicht vergessen. Des Wei-<br />
teren wurden Jörg Tebbe, Bernd Diener, Kai Dorenkamp, Kai Huckenbeck,<br />
Tobias Kroner (nicht anwesend), Marco und Timo Wessel für besondere<br />
Leistungen geehrt. Im Anschluss wurde das Büfett eröffnet. Bei diversen<br />
Fachgesprächen rund um den <strong>Bahnsport</strong> klang der Abend aus.<br />
• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />
MSC Abensberg<br />
Saisonstart an der Abens<br />
Kinoabend inklusive<br />
Im niederbayerischen Abensberg wurde am 9. und 10. Januar mit der<br />
zweiten Auflage des MSC-Fitnesscamps die Speedwaysaison <strong>2016</strong> eingeläutet.<br />
Nach der Premiere im letzten Jahr fanden sich die Nachwuchs-<br />
<strong>Bahnsport</strong>ler aus dem südbayerischen Raum abermals als Gast zum fundierten<br />
Training des MSCA ein. Sogar drei Teilnehmer von weiter her<br />
Der Speedwaynachwuchs von morgen<br />
nebst Trainern Martin Smolinski<br />
(links) und Jürgen Öchsner (rechts) sowie<br />
Organisator Sascha Dörner (4.v.l.)<br />
26 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
Smoli und der „Judo Pep“ (eine Ableitung von Trainer<br />
Pep Guardiola, da die Judo-Mannschaft des<br />
TSVA auch als der FC Bayern unter den Judokas gilt)<br />
Let’s talk about ... Speedway. Profis unter sich (v.l.):<br />
Wolfgang Glas, Martin Smolinski und Georg Hack<br />
scheuten die große Distanz nicht und reisten aus Meißen, Nordhastedt<br />
und Wien an, um hier die Grundlagen für die bevorstehende Saison aufzubauen.<br />
Als Trainer war erneut Vereinsmitglied Martin Smolinski aktiv, gemeinsam<br />
mit dem Bundesligatrainer der Judomannschaft des TSV Abensberg,<br />
Jürgen Öchsner. Gemeinsam wurde geschwitzt, den Profis aufmerksam<br />
zugehört und viel gelacht. Als Samstagabend-Schmankerl wurde<br />
dann noch gemeinsam mit Fans ein Film vom Speedway-GP 1995 angeschaut.<br />
Dem voraus gingen an das Publikum auch ein paar echte Insiderinfos<br />
von MSC-Ehrenmitglied Wolfgang Glas, Martin Smolinski und Georg<br />
Hack. Am Sonntagnachmittag endete schließlich das erfolgreiche Trainingswochenende.<br />
Fazit: Muskelkater vergeht, Stolz bleibt! Respekt allen,<br />
die mitgemacht und danke allen, die das Kids-Fitnesscamp des MSC<br />
Abensberg unterstützt und gefördert haben.<br />
Bölts als Rechnungs- bzw. Kassenprüfer. Des Weiteren verbleibt Stefan Budden<br />
als Delegierter des Vereins für die Jahreshauptversammlung des ADAC<br />
Weser-Ems, die am 19. März in Bremen-Vegesack veranstaltet wird.<br />
Nach seiner Wahl zum neuen 1. Vorsitzenden nahm Carsten Zu Klampen einen<br />
Ausblick auf die anstehende Saison <strong>2016</strong> vor, die mit der MSC-Clubkohlfahrt<br />
am Samstag, 27. Februar <strong>2016</strong>, beginnt. Das nächste Highlight des Vereins<br />
ist eine geplante Bustour zum Eisspeedway-Grand-Prix in Assen/NL am<br />
Samstag, 12. März <strong>2016</strong>. Das Vereinshighlight stellt der eigene Renntag am<br />
Samstag, 4. Juni <strong>2016</strong>, dar, mit einem erneuten Punktelauf zum ADAC-Weser-<br />
Ems-Cup <strong>2016</strong>.<br />
Ebenfalls laufen Planungen für eine Bustour zum <strong>Bahnsport</strong>-Highlight <strong>2016</strong><br />
in Deutschland: Am Samstag, 10. September, findet in Teterow der Speedway-Grand-Prix<br />
von Deutschland statt.<br />
Außerdem möchte man auch verstärkt die eigenen Clubfahrer in der neuen<br />
Saison unterstützen, in Form von Besuchen der Rennen, bei denen jene an<br />
den Start gehen; sei es in den diversen Schülerklassen, in der B-Lizenz Solo<br />
oder auch beim Eisspeedway.<br />
Nach dieser Ansprache wurden die vier Clubfahrer Fabian Heinemann, Calvin<br />
Richter, Tom Finger und Mika Fynn Janssen für ihre erfolgreiche Saison<br />
mit einer Urkunde samt Sachgeschenk ausgezeichnet. Dasselbe wurde der<br />
neuen Vorstands-Beisitzerin Kerstin Heinemann zuteil, die für ihr gesamtes<br />
Engagement rund um den Verein geehrt wurde. Dafür noch mal vom gesamten<br />
Clubvorstand ein herzliches Dankeschön! Als letzte administrative Angelegenheit<br />
wurde auf die Clubabende hingewiesen, die ab dem ersten Donnerstag<br />
im April wieder im Clubraum im Stadion unter der Tribüne stattfinden<br />
werden. Demnach geht es also am 7. April wieder damit los. Der Vorstand<br />
würde sich sehr über rege Teilnahme an diesen Clubabenden freuen. Nach<br />
dem offiziellen und administrativen Teil ging es zu späterer Stunde zum gemütlichen<br />
Teil bei Speis und Trank sowie <strong>Bahnsport</strong>-Fachgesprächen über.<br />
Der MSC Bad Zwischenahn wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Gönnern<br />
und allen <strong>Bahnsport</strong>fans ein gesundes und erfolgreiches Jahr <strong>2016</strong>!<br />
MSC Bad Zwischenahn<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Am Abend des 15. Januar trafen sich die Mitglieder des MSC Bad Zwischenahn<br />
zu ihrer alljährlichen Jahreshauptversammlung in ihrem Clubraum<br />
unter der Haupttribüne des Sportstadions an der Eyhauser Allee im<br />
Ammerländer Kurort am Zwischenahner Meer.<br />
Nachdem Stefan Budden alle Mitglieder<br />
begrüßt hatte und einen<br />
Rückblick auf die vergangene Saison<br />
2015 für alle Revue passieren<br />
ließ, standen die Neuwahlen des<br />
kompletten Vorstandes für <strong>2016</strong><br />
und die folgenden Jahre im Fokus<br />
dieses Abends, verbunden mit einem<br />
Ausblick auf die anstehende<br />
Saison.<br />
Letztendlich wurde Carsten Zu<br />
Klampen einstimmig zum neuen<br />
1. Vorsitzenden und Sportleiter gewählt.<br />
Den Posten des 2. Vorsitzenden<br />
hat nun Stefan Budden inne,<br />
Schatzmeister bleibt Jens Kreklau,<br />
der in Abwesenheit gewählt<br />
wurde, und André Duda wurde als<br />
Schriftführer wiedergewählt. Neu<br />
im Vorstand sind Andreas Finger<br />
als stellvertretender Sportleiter,<br />
Kerstin Heinemann und Dierk Leskys<br />
als Beisitzer sowie Rainer<br />
Der neue Vorstand des MSC Bad Zwischenahn <strong>2016</strong> (v.l.): Dierk Leskys (Beisitzer),<br />
Carsten zu Klampen (1. Vorsitzender und Sportleiter), Kerstin Heinemann<br />
(Beisitzerin), (vorne) Andreas Finger (stellvertretender Sportleiter), André Duda<br />
(Schriftführer) und Stefan Budden (2. Vorsitzender). Nicht auf dem Foto wegen<br />
Abwesenheit: Jens Kreklau (Schatzmeister) und Rainer Bölts (Rechnungsprüfer)<br />
Die Clubfahrer mit den beiden Vorsitzenden (v.l.): Kevin Teager, Carsten zu Klampen,<br />
Fabian Heinemann, Tom Finger, Calvin Richter und Stefan Budden<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 27
CLUBNOTIZEN<br />
Alle Clubfahrer des MSC Cloppenburg (v.l.): René Deddens, Robert Lambert,<br />
Lukas Fienhage, Tobias Kroner, Kevin Lück, Fabian Heinemann, Jörg Tebbe,<br />
Marlon Hegener, Jannick de Jong sowie Sportleiter Mario Trupkovic<br />
Dietmar Glaner, Jörg Tebbe, Tobias Kroner, Henk Koonstra und Josef Kroner<br />
MSC Cloppenburg<br />
Winterfest<br />
Wie in den letzten Jahren lud der MSC in den Saal Taphorn zum Winterfest<br />
ein. Etwa 150 Personen kamen und feierten bis spät in die Nacht. Präsident<br />
Burkhard Timme begrüßte die Vereinsmitglieder, Gäste sowie die<br />
Clubfahrer und gab das Essen frei. Nach dem Essen wählte der Festausschuss<br />
das Kohlkönigspaar aus. Thomas Schwenk und Christiane Timme<br />
wurden auserkoren. Sie erhielten sodann vom Vorgängerpaar die Proklamation<br />
und eröffneten direkt im Anschluss den Tanz.<br />
In der ersten Pause wurden die Jugendfahrer Marlon Hegener, Kevin Lück<br />
und Fabian Heinemann durch Sportleiter Mario Trupkovic nach ihren Plänen<br />
befragt, außerdem erhielten sie einen Umschlag vom MSC als Anerkennung.<br />
In der nächsten Pause waren die Speedwayfahrer des Clubs an<br />
der Reihe. Robert Lambert, Lukas Fienhage, Tobias Kroner und René Deddens<br />
erhielten ebenfalls einen Umschlag. Als Letzte wurden die Langbahnfahrer<br />
Jörg Tebbe (Deutscher Meister) und unter tosendem Beifall<br />
Weltmeister Jannick de Jong und Marlon Hegener (DMSJ-Sieger) auf die<br />
Bühne gebeten. Diese drei erhielten für ihre Leistung eine nicht alltägliche<br />
Auszeichnung in Form einer Metallabbildung (Motorrad mit Fahrer)<br />
auf einem Holzklotz. • Text u. Foto: Ubbo Bandy<br />
MSC Dohren<br />
Weihnachts- und Helferfeier<br />
Der MSC Dohren hatte zur Weihnachts- und Helferfeier ins Schützenheim<br />
eingeladen und etwa 100 Personen waren der Einladung gefolgt. Auch der<br />
Nikolaus und Knecht Ruprecht waren gekommen, um Kinder und Helfer<br />
mit einer Kleinigkeit zu belohnen. Als der Nikolaus mit seiner Rede fertig<br />
war, wünschte er sich die Mitgliedschaft im MSC. Der MSC Dohren kam<br />
dem Wunsch nach und im Beisein aller Anwesenden unterschrieb der Nikolaus<br />
auch gleich den Antrag.<br />
Der MSC hatte für das leibliche Wohl gesorgt und jeder konnte sich am<br />
Grillwagen bedienen. Die Clubfahrer Jörg Tebbe, Tobias Kroner und Henk<br />
Koonstra wurden sodann nach vorne gebeten und Vorsitzender Josef Kroner<br />
bat sie um ein Statement die vergangene Saison betreffend. Natürlich<br />
berichteten sie auch über ihre Pläne für <strong>2016</strong>.<br />
Im Anschluss wurde die Tanzfläche von der Vorstandschaft eröffnet. Tobi<br />
Kroner ergriff das Mikrofon und bat seinen Vater Josef und den unermüdlichen<br />
Dietmar Glaner nebst Gattinnen nach vorne. Josef Kroner und Glarner<br />
erhielten eine Ballonfahrt geschenkt, die Damen bekamen Blumen<br />
überreicht.<br />
Im Anschluss wurden die Lose aus der Tombola gezogen und die Gewinner<br />
bekamen die Preise überreicht. Nach dem offiziellen Teil wurde noch<br />
ordentlich gefeiert. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />
MSV Herxheim<br />
Tribünenbrand<br />
„In Herxheim brannte eine Flüchtlingsunterkunft“ – diese Meldung ging<br />
am 10. Dezember 2015 durch die gesamte deutsche Presse – sogar das<br />
ZDF berichtete bundesweit in „Heute“ zur besten Sendezeit.<br />
Dass es sich bei dieser Flüchtlingsunterkunft um das Tribünengebäude an<br />
der Herxheimer Rennbahn handelt, in dem sich auch die Clubräume der<br />
MSV Herxheim befinden, kam in den Pressemeldungen nur am Rande vor.<br />
Viele Freunde der Herxheimer Sandbahnrennen haben es aber sicher an<br />
den Fernsehbildern erkannt. Im Obergeschoss, der früheren Gaststätte<br />
mit Neben- und Fremdenzimmern, waren insgesamt neun Asylanten untergebracht.<br />
Der Brand fand im westlichen Bereich des Gebäudes in den<br />
Räumen des früheren „Wettbüro Leip“ unterhalb des Tribünendaches<br />
statt. Dort hatte das DRK zirka 1200 Kartons mit Altkleidern für Flüchtlinge<br />
gelagert. Es gab wohl zuerst einen Schwelbrand, der durch die Rauchbildung<br />
und die entstandene Hitze zu einer Verpuffung im Aufzugschacht<br />
Der Nikolaus<br />
beim<br />
MSC Dohren<br />
Knecht Ruprecht mit Heidi<br />
Die zerstörte Herxheimer Tribüne<br />
28 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16
führte. Danach entstand durch den Zufluss von sauerstoffreicher Luft ein<br />
starkes offenes Feuer unterhalb des Tribünendaches. Hierdurch sind erhebliche<br />
Beschädigungen im oberen westlichen Bereich des Gebäudes<br />
entstanden. Durch den notwendigen Einsatz großer Mengen von Löschwasser<br />
wurden dann auch die darunterliegenden Räume beschädigt. Gott<br />
sei Dank gab es keine Personenschäden. Die Asylanten konnten rechtzeitig<br />
evakuiert werden. Ein Feuerwehrmann wurde auf der Drehleiter von<br />
der Verpuffung getroffen, konnte aber am gleichen Tag wieder aus dem<br />
Krankenhaus entlassen werden.<br />
Drei Wochen nach dem Brand im Tribünengebäude sah man etwas klarer,<br />
aber immer noch war die Brandursache unbekannt. Die polizeilichen Ermittlungen<br />
haben bisher leider kein Ergebnis erbracht. Es gibt weder einen<br />
Hinweis auf einen technischen Defekt noch gibt es Beweise für einen<br />
Brandanschlag, auch wenn vieles für Letzteres spricht.<br />
Die MSVH kann glücklicherweise feststellen, dass alle für die Durchführung<br />
der Rennveranstaltungen notwendigen Funktionsräume unbeschädigt<br />
sind, da diese im östlichen Teil des Gebäudes liegen. Es geht nun vorrangig<br />
darum, das stark beschädigte Tribünendach wieder herzustellen<br />
und die Verkehrssicherheit für die Zuschauer zu gewährleisten. Das ist<br />
mit der Gemeinde Herxheim als juristischem Eigentümer als dringlichste<br />
Maßnahme so besprochen. Man ist zuversichtlich, dass dies bis zu Himmelfahrt<br />
möglich sein wird. Möglicherweise kann es aber zu einer Reduzierung<br />
der verfügbaren Tribünenplätze führen.<br />
Die Wiederherstellung der geschädigten Räume im Obergeschoss (frühere<br />
Gaststätte mit Fremdenzimmer und Pächterwohnung), in dem die neun<br />
Asylbewerber untergebracht waren, sowie im Dachgeschoss, ist davon<br />
abhängig, welches neue Nutzungskonzept für diese Räume gefunden<br />
wird. Aber dies ist für die Rennen nicht von wesentlicher Bedeutung.<br />
Eines kann die MSVH aber mit Sicherheit sagen: Die geplanten Herxheimer<br />
Sand- und Speedwayrennen <strong>2016</strong> werden stattfinden.<br />
„Wir hätten es sicher lieber gehabt, wenn die Herxheimer Rennbahn im<br />
Rahmen eines Sportberichtes durch die deutsche Presse gegangen wäre<br />
als durch diese doch sehr unerfreuliche Sache. Falls es doch eine Brandstiftung<br />
in Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen war,<br />
wofür vieles spricht, so verurteilen wir diese Tat auch aufs Schärfste. Aber<br />
das Leben geht weiter und wir freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche<br />
Rennsaison in Herxheim“, sagt Edelbert Müller, 1. Vorsitzender<br />
MSV Herxheim.<br />
Jawa-Club Willing<br />
Weihnachtsfeier<br />
Zu seiner Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung lud am Samstag<br />
vor Weihnachten der Jawa-Club Willing e. V. im ADAC ins Gasthaus Konrad<br />
ein. Bei der Feier wurden auch einige Mitglieder geehrt. Zu Beginn konnte<br />
der 1. Vorsitzende Klaus Schmidt besonders den Ehrenvorsitzenden Sepp<br />
Dierl, die Ehrenmitglieder Peter Mittelhammer und Xaver Wasmeier sowie<br />
Manfred Friedenberger und Georg Kiermeier vom MSC Plattling und die<br />
Abordnungen der Ortsvereine begrüßen. Sein weiterer Gruß galt noch<br />
den Rennfahrern: Jawa-Club-Gespannfahrer Klaus Saller, Jawa-Club-Oldiefahrer<br />
Alfred Pflügl und Karl-Heinz Koitka sowie Ex-Sandbahnweltmeister<br />
und Gönner Alois Wiesböck. Vor ein paar Wochen konnten die<br />
Funktionäre Ludwig Schütz und Karl Brauneis den 60. Geburtstag feiern.<br />
Die beiden Vorsitzenden Klaus Schmidt und Erich Schäfferer überreichten<br />
ihnen je einen Ehrenteller und einen Geschenkkorb.<br />
Ehrung der drei Mitglieder (v.l.): Peter Mittelhammer, 2. Vorsitzender Erich<br />
Schäfferer, Alfred Pflügl, Horst Eisenschink, 1. Vorsitzender Klaus Schmidt<br />
Ehrung der zwei Geburtstagsjubilare (v.l.): 1. Vorsitzender Klaus Schmidt,<br />
Ludwig Schütz, Karl Brauneis und 2. Vorsitzender Erich Schäfferer<br />
Anschließend wurden einige Mitglieder durch den ADAC für besondere<br />
Verdienste im Verein geehrt. Die Ehrung führten Vorsitzender Klaus<br />
Schmidt und sein Stellvertreter Erich Schäfferer durch. Die ADAC-Ehrennadel<br />
für besondere Verdienste mit Urkunde erhielten Ehrenmitglied Peter<br />
Mittelhammer, der Jawa-Club-Oldiefahrer Alfred Pflügl und Horst Eisenschink.<br />
Anschließend gab Erich Schäfferer noch einen kurzen sportlichen Rückblick<br />
über das abgelaufene und eine Vorschau auf das kommende Jahr.<br />
Hier stellte Schäfferer besonders das Jubiläumsrennen, das 30. ADAC-<br />
Grasbahnrennen <strong>2016</strong>, in den Vordergrund.<br />
Bevor die Versteigerung begann, umrahmte Marianne Schneiderbauer<br />
die Feier mit einer Geschichte und alle sangen noch gemeinsam zwei<br />
Weihnachtslieder. Die Versteigerung brachte wieder ein sehr gutes Ergebnis.<br />
Eine Besonderheit ist dabei, dass ein Mitglied zahlreiche von ihm<br />
bei Geschäftsleuten gesammelte Spenden in Überraschungspakete verpackt<br />
und diese dann so versteigert werden, ohne dass man weiß, was<br />
drin ist. • Text: Helmut Schneiderbauer; Fotos: Siegmund Eiblmeier<br />
Karl Feindel verstorben<br />
* 6.12.1934 † 16.12.2015<br />
Karl Feindel kam als erstes Kind einer<br />
Familie, in der Arbeit an erster<br />
Stelle stand, zur Welt. Laut diesem<br />
Credo wurden er und seine beiden<br />
Geschwister Renate und Roland<br />
stets erzogen. Mit 14 Jahren machte<br />
er eine Lehre als Maurer im elterlichen<br />
Baugeschäft. Bereits in den<br />
Nachkriegsjahren fand er den Weg<br />
zum Motorsport. Er organisierte,<br />
Karl Feindel (Mitte) mit Vereinskollegen<br />
reparierte, konstruierte. Aus alten<br />
Teilen baute er etwas Fahrbares zusammen.<br />
Endlich hatte er ein eigenes Motorrad. Für seine Maurertätigkeit<br />
beim zweifachen Seitenwagen-Straßen-Weltmeister Helmut<br />
Fath erhielt er als Lohn einen BMW-Motor für sein Bike. Und so nahm<br />
alles seinen Lauf: Straßenrennen, Motocross, erstes Sandbahnrennen.<br />
Das war genau sein Ding! Mit seinen Beifahrern, z.B. Schmiernippel-Krauss<br />
oder Peter Winterbauer und Günther Mang, errang er zahlreiche<br />
Siege in ganz Europa. Beim Training auf einer Eisspeedwaymaschine<br />
verunglückte er schwer. Doch dies tat seinem Hobby keinen Abbruch.<br />
Er engagierte sich ohne Wenn und Aber für seinen Verein, den<br />
MSC Altrip, bis ins hohe Alter. Er förderte seinen Sohn Matthias, der<br />
bei Solorennen in Karls Fußstapfen trat, und natürlich seine beiden<br />
Enkelkinder, die auch schon in jungen Jahren auf dem Motorrad saßen.<br />
Nach Ausbruch seiner schweren Krankheit (Diagnose Krebs Anfang<br />
2015), wollte er dies nicht akzeptieren. Seinem Verein hielt er die<br />
Treue, verfolgte alle Aktivitäten, nahm im Rollstuhl sitzend an Vereinsmeetings<br />
teil und sagte sogar die Übernahme des Bahndienstes zum<br />
Sandbahnrennen <strong>2016</strong> zu. Leider wird es dazu nicht mehr kommen.<br />
Am 16.12.2015 verstarb Karl Feindel im Kreise seiner Angehörigen.<br />
Der MSC Altrip und <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> werden Karl Feindel ein ehrendes<br />
Andenken wahren.<br />
Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 29
TERMINE/BAZAR/LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM<br />
3.3. Eisspeedway-DM-Finale - Berlin-Wilmersdorf/D<br />
5./6.3. Eisspeedway-Weltmeisterschaft - Finale 3 - Berlin-Wilmersdorf<br />
Eisspeedwayunion Berlin e.V., Fritz-Wildung-Straße 10, 14199 Berlin<br />
eisspeedwayunion-berlin.eu, eisspeedwayunion-berlin.de<br />
10.-13.3. Eisspeedway-Weltmeisterschaft - Finale 4 -Assen/NL<br />
Stichting Ijsspeedway Assen, Postbus 49, NL-9400 AA Assen<br />
E-Mail Tickets: tickets@ijsspeedway-assen.nl<br />
www.ijsspeedway-assen.nl<br />
18.-20.3. FIM Ice Speedway Gladiators WC Final 5 Inzell/D<br />
Eisspeedway-Weltmeisterschaft - Finale 5<br />
DMV Landesgruppe Südbayern e.V., Siedlungsstraße 10,<br />
84524 Neuötting, www.dmv-lg-suedbayern.de<br />
BAZAR<br />
Kompletter Motorrad-Nachlass<br />
(mehrere Motorräder, Motoren<br />
und diverses Zubehör) meines Vaters<br />
Herbert Rudolph zu verkaufen.<br />
Chiffre <strong>2016</strong>01<br />
ANZEIGENCOUPON<br />
5.+12.3. WAGENFELD<br />
SAISONSTART<br />
Auf der Sandbahn in Wagenfeld-<br />
Neustadt wird es schon bald wieder<br />
heiß hergehen. Am 5.3.<strong>2016</strong><br />
startet der Motorsportclub Heidering<br />
Wagenfeld e.V. in die neue<br />
Saison mit dem ersten freien Training.<br />
Am 12.3.<strong>2016</strong> findet dann<br />
auch bereits gleich eine Woche<br />
später der zweite Trainingstermin<br />
statt. Die Trainingszeit ist jeweils<br />
von 10:00 – 17:00 Uhr, wie immer<br />
können die Vereinsmaschinen für<br />
das Training genutzt werden. Herzlich<br />
eingeladen sind alle Motorsportbegeisterten,<br />
die gerne regelmäßig<br />
im Verein trainieren<br />
oder auch nur einmal in diesen<br />
Sport hineinschnuppern möchten.<br />
Die Anmeldung ist möglich bei:<br />
matthias.rathje@t-online.de oder<br />
unter Tel. 0151 40142865<br />
Termin: 5. und 12. März <strong>2016</strong><br />
Freies Sandbahntraining,<br />
Heidering Wagenfeld<br />
<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong><br />
3/<strong>2016</strong><br />
erscheint am<br />
29. Februar<br />
Int. Eisspeedwayrennen Weissenbach<br />
- 24.1.<strong>2016</strong>:<br />
DOPPELSIEG FÜR ZORN<br />
In einem Top-Fahrerfeld setzte<br />
sich das Team Franky Zorn klar<br />
durch und feierte den ersten Doppelsieg.<br />
Eine sehr gute Note gab<br />
es auch für den MSC Weissenbach!<br />
„Weissenbach war ein gewaltiges<br />
Event und für uns sehr erfolgreich.<br />
Der Veranstalterclub hat hervorragende<br />
Arbeit geleistet“, sagt<br />
Franky Zorn zum internationalen<br />
Eisspeedway in Weissenbach am<br />
Lech (Tirol). Nach den sehr erfolgreichen<br />
Rennen in Schweden<br />
konnte das Team Franky Zorn mit<br />
einem grandiosen Doppelsieg auf<br />
rot-weiß-rotem Boden aufzeigen:<br />
„Die Läufe brachten spannende<br />
Duelle, auch die Temperaturen waren<br />
mit -1 Grad tagsüber sehr<br />
freundlich“, weiß Franky Zorn, der<br />
erstmals bei einem internationalen<br />
Eisspeedway-Race gemeinsam<br />
mit seinem Schützling Manny Seifter<br />
ganz oben auf dem Podium<br />
stand: „Manny und ich haben das<br />
gleiche Material, man hat gesehen<br />
dass unser Rookie sehr gut damit<br />
umgehen kann. Er fuhr sehr<br />
schnell und sicher.“ Für Frankys<br />
Rookie Manny Seifter war es in<br />
Weissenbach nach der erfolgreichen<br />
WM-Challenge mit Grand-<br />
Prix-Qualifikation ein weiterer<br />
großer Auftritt.<br />
• Text u. Foto: www.frankyzorn.at<br />
Ergebnis: 1. Franky Zorn, A, 15+3 Punkte;<br />
2. Manfred Seifter, A, 14+2; 3. Günther Bauer,<br />
D, 13+1; 4. Charly Ebner, A, 10+0; 5. Jan Klatovsky,<br />
CZ, 9; 6. Luca Bauer, D, 8; 7. Simon Reitsma,<br />
NL, 8; 8. Max Niedermaier, D, 8; 9. Markus<br />
Jell, D, 7; 10. Hans Weber, D, 7; 11. Franz<br />
Mayerbüchler, D, 6; 12. Sebastian Gegenbauer,<br />
D, 5; 13. Stefan Pletschacher, D, 4; 14. Erwin<br />
Schuster, A, 3; 15. René Dünki, CH, 1;<br />
16. Bart Schaap, NL, 1; 17. Beat Dobler, CH, 1.<br />
Anzeigenschluss für BSA Februar-Ausgabe: 15. Februar<br />
IMPRESSUM<br />
Ziegler Verlags GmbH<br />
- <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> -<br />
Birkenweiherstr. 14<br />
D-63505 Langenselbold<br />
Telefon: 06184 9233-30<br />
Telefax: 06184 9233-55<br />
E-Mail:<br />
redaktion@ziegler-verlag.de<br />
mce.redaktion@mce-<strong>aktuell</strong>.de<br />
Homepage:<br />
www.ziegler-verlag.de<br />
Herausgeber:<br />
Ziegler Verlags GmbH<br />
Redaktionsleiterin:<br />
Brigitte Geyer-Bernhardt<br />
Redaktionsassistentin:<br />
Gaby Gasche<br />
Layout:<br />
Ziegler Verlags GmbH<br />
Mitarbeiter Inland:<br />
Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />
Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />
Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />
Thomas Schiffner, Susi Weber<br />
Fotografen: Ubbo Bandy,<br />
Georg Dobes, Ralf Dreier,<br />
Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />
Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />
Daniel Sievers, Josef Strohhammer,<br />
Susi Weber<br />
Ausland:<br />
Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />
Mike Patrick, Ron MacNeill,<br />
Steve Dixon/GB<br />
Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Dieter Ziegler<br />
Anzeigenverkaufsleitung:<br />
Ralf Ziegler<br />
Akquisition:<br />
Nadine Pfeiffer<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
GmbH & Co KG, Gießen<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 46/16<br />
Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />
Ausland Vorkasse<br />
Gerichtsstand Hanau<br />
Einzelheft € 4,50 inkl. MwSt.<br />
Österreich: € 5,00<br />
Schweiz: Sfr 8,50<br />
Abonnement jährlich € 45,-<br />
Auslandsabonnement<br />
jährlich € 59,- inkl. Porto<br />
Kündigung nur unter Einhaltung<br />
der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />
vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
per Einschreiben<br />
Zahlungen erbeten an:<br />
Ziegler Verlags GmbH,<br />
Postbank Frankfurt, IBAN:<br />
DE06 5001 0060 0333 9506 06,<br />
BIC: PBNKDEFF oder<br />
Commerzbank Hanau, IBAN:<br />
DE68 5064 0015 0234 5866 00,<br />
BIC: COBADEFFXXX<br />
Der Verlag übernimmt keine Haftung<br />
für unverlangt eingeschickte Manuskripte<br />
u. Fotos. Leserbriefe können<br />
aus redaktionellen Gründen gekürzt<br />
werden. Die Zeitschrift und alle Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Veröffentlichungen, auch<br />
auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder.<br />
30 BAHNSPORT AKTUELL Februar '15
10.-13.3. ASSEN/NL WM-FINALE 4<br />
Es ist – leider – soweit. Vom 10. bis 13. März findet zum letzten Mal ein Eisspeedway-WM-Finale<br />
am „Stadsbroek 13“ im holländischen Assen statt.<br />
Die Eisbahn in „De Bonte Wever“ wird noch im März geschlossen. Also,<br />
liebe Fans, lasst uns alle noch mal nach Assen „pilgern“, um Abschied zu<br />
nehmen von einem Stadion, in dem wir so viele spannende und spektakuläre<br />
Rennen erleben durften; anfangs noch Wind und Regen ausgesetzt,<br />
konnten wir zum Schluss sogar direkt vom Hotelzimmer ins Eisoval.<br />
Nach den Qualifikationsrunden im finnischen Ylitornio sowie im schwedischen<br />
Östersund und dem Challenge in Strömsund sind die Würfel gefallen,<br />
die Teilnehmer für die fünf Finalrunden stehen fest. Programmgemäß<br />
ist Russland mit der Maximalteilnehmerzahl von fünf Startern vertreten.<br />
Mit Titelverteidiger Dimitri Koltakow, Dimitri Komisewitsch, Igor Kononow,<br />
Daniil Iwanow und Jegor Myschkowets wäre alles andere als ein erneuter<br />
russischer Titel eine Riesensensation. Nächststärkste Nation sind<br />
die Schweden. Mit GP-Newcomer Ove Ledström, der übrigens im letzten<br />
Jahr in Assen den Roleof-Thijs-Pokal gewinnen konnte, Altstar Stefan<br />
Svensson, seinem Sohn Niclas Kallin Svensson und Daniel Henderson ist<br />
man zumindest schon mal personell stark vertreten. Stark vertreten auch<br />
die Österreicher, die mit Franz Zorn den „Russen-Herausforderer“ am<br />
Start haben, sowie mit Manfred „Manni“ Seifter den Sensationsstarter<br />
von Strömsund und absoluten Rookie im Eisspeedway. Er schaffte es in<br />
seiner ersten WM-Saison in die Finalrunden. Finnland schickt Antti Aakko<br />
(mit Wildcard) ins Rennen, Tschechien Jan Klatovsky (Wildcard). Auch die<br />
beiden deutschen Vertreter Günther Bauer und Stefan Pletschacher waren<br />
auf eine Wildcard angewiesen. Je Finale kommt noch ein Wildcardfahrer<br />
des Veranstalters hinzu. Die Finals starten wieder im Osten, am 6./7.2.<br />
in Krasnogorsk und am 20./21.2. in Almaty, bevor dann der erste „West-<br />
Act“ am 5./6.3. in Berlin über die Bühne geht. Und gleich das Wochenende<br />
darauf steht Assen auf dem Plan. Das Holland-Wochenende startet am<br />
Donnerstag, 10.3., um 19:00 Uhr mit dem Training zum traditionellen Roelof<br />
Thijs Pokal, der dann am Freitagabend um 19:00 Uhr über die Bühne<br />
geht und bei dem viele internationale Nachwuchsfahrer fighten, als ginge<br />
es um eine Weltmeisterschaft. Mehr zum Fahrerfeld gibt es in der nächsten<br />
Ausgabe von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong>. Zuvor wird am Freitagmorgen noch<br />
das WM-Training ab 9:00 Uhr gefahren.<br />
Am Samstagabend um 18:35 Uhr ist es dann soweit. Die „Ice Gladiators“<br />
ziehen in „De Bonte Wever“ ein und stellen sich dem Publikum vor. Um<br />
19:00 Uhr geht es mit den WM-Läufen richtig zur Sache. Teil 2 beginnt am<br />
Sonntag, 13.3., um 13:35 mit der Präsentation und um 14:00 Uhr mit den<br />
Rennläufen. Assen wird also wieder zu einem richtigen „Eis-Festival“ werden,<br />
das sich kein Fan entgehen lassen sollte.<br />
Also Fans, Tickets und Übernachtungen buchen. Gönnt euch mal wieder<br />
ein verlängertes Wochenende, ihr werdet es bestimmt nicht bereuen. Eine<br />
tadellose Organisation steht bei den Motorsportfreunden in Assen immer<br />
auf dem Programm. Alle Plätze im Stadion sind überdacht. Parken ist frei.<br />
Assen ist immer eine Reise wert. Jede Menge Geschäfte laden zum Bummeln<br />
ein, Cafés locken zum Verweilen und am Samstag ist Markttag. Und<br />
das nahe gelegene Groningen lädt auch zu einem Besuch ein.<br />
EINTRITTSPREISE<br />
Freitag, 11.3.: Roelof Thijs Pokal Tribünen 15,- Euro, Stehplatz 10,- Euro,<br />
Kinderstehplatz (unter 12 Jahre) 2,- Euro<br />
Samstag, 12.3.: WM-Finale Tribünen 35,- Euro, Stehplatz 22,- Euro,<br />
Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) 5,- Euro<br />
Sonntag, 13.3.: WM-Finale Tribünen 35,- Euro, Stehplatz 22,- Euro,<br />
Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) 5,- Euro<br />
Kartenvorverkauf: Das Karten-As, Birkhalmweg 3, D-26188 Husbäke,<br />
Tel./Fax 04405 6614; Sportreisen Peter Timm, Rammer Weg 20,<br />
D-19249 Lübbendorf, Tel./Fax 038855 51347<br />
Ticketbestellung online sowie alles Wissenswerte immer <strong>aktuell</strong> auf:<br />
www.ijsspeedway-assen.nl<br />
Übernachtungen Assen:<br />
Hotel De Bonte Wever Assen, Stadsbroek 17, NL-9405 BK Assen, Tel. +31<br />
(0)592 356000, www.debontewever.nl, E-Mail: info@debontewever.nl<br />
Ferienpark Witterzomer, Witterzomer 7, NL-9405 VE Assen,<br />
Tel. +31 (0)592 393535, www.witterzomer.nl/ijsspeedway-assen<br />
Van der Valk Hotel Assen, Balkenweg 1, NL-9405 CC Assen,<br />
Tel. +31 (0)592 851515, www.hotelassen.nl, E-Mail: info@assen.valk.nl<br />
Termin: 10. bis 13. März <strong>2016</strong><br />
Eisspeedway-WM - Finale 4 + Roelof Thijs Pokal, Assen/NL<br />
10-13 März<br />
www.ijsspeedway-assen.nl<br />
EINTRITTSPREISE EISSPEEDWAY ASSEN<br />
FREITAG 11. MÄRZ <strong>2016</strong> – ROELOF THIJS POKAL Tribünen € 15,00 Stehplatz € 10,00 Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) € 2,00<br />
SAMSTAG 12. MÄRZ <strong>2016</strong> – WM FINALE Tribünen € 35,00 Stehplatz € 22,00 Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) € 5,00<br />
SONNTAG 13. MÄRZ <strong>2016</strong> – WM FINALE Tribünen € 35,00 Stehplatz € 22,00 Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) € 5,00<br />
www.ijsspeedway-assen.nl<br />
Bestellen Sie Ihre<br />
Tickets jetzt online<br />
KARTEN VORVERKAUF<br />
Das Karten-As, Birkhahnweg 3, D-26188 Husbäke, Tel./Fax 044056614<br />
Sportreisen Peter Timm, Rammer Weg 20, D-19249 Lubbendorf, Tel./Fax 03885551347<br />
Kostenfreies Parken<br />
Alle Plätze überdacht
45. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />
NR. 1/16<br />
ABO-TIPP<br />
• EISSPEEDWAY • SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN<br />
INTERVIEW:<br />
Daniil Iwanow<br />
STORY:<br />
Marcel Sebastian<br />
präsentiert die<br />
Eisspeedway-Saison <strong>2016</strong><br />
15<br />
für<br />
12<br />
Greifen<br />
Sie zu!<br />
Sie bekommen im ersten<br />
Bezugsjahr 15 Ausgaben <strong>Bahnsport</strong><br />
<strong>aktuell</strong> und müssen nur<br />
12 bezahlen. Danach erhalten<br />
Sie pro Jahr 12 Ausgaben<br />
Sie erhalten Monat für Monat Ihre<br />
<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> pünktlich in Ihren<br />
Briefkasten geliefert<br />
Es entstehen keine weiteren<br />
Kosten, das Porto für den Versand<br />
des Magazins übernehmen wir<br />
Sie sparen 20% gegenüber<br />
dem Einzelkauf am Kiosk<br />
Sie bekommen 12 Ausgaben<br />
<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> im Jahr für nur<br />
45,- Euro (Ausland 59,- Euro)<br />
Abo-Angebot: 15 für 12