25.01.2016 Aufrufe

Bahnsport aktuell 2/2016

Liebe BSA Leser, lange genug hat es gedauert, aber jetzt ist sie gestartet: hier und da etwas holprig, aber die aktuelle Eissaison läuft! Und die Würfel für die WM-Teilnahme sind gefallen. In Strömsund (Schweden) haben sich unter schwierigen Bedingungen die acht Besten für den GP qualifiziert, Platz 9 bis 15 sind die begehrten Wildcard-Plätze und Platz 16 ergibt sich dann aus der jeweiligen Veranstalter-Wildcard...

Liebe BSA Leser,
lange genug hat es gedauert, aber jetzt ist sie gestartet: hier und da etwas holprig, aber die aktuelle Eissaison läuft! Und die Würfel für die WM-Teilnahme sind gefallen. In Strömsund (Schweden) haben sich unter schwierigen Bedingungen die acht Besten für den GP qualifiziert, Platz 9 bis 15 sind die begehrten Wildcard-Plätze und Platz 16 ergibt sich dann aus der jeweiligen Veranstalter-Wildcard...

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45. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. 2/16<br />

• EISSPEEDWAY<br />

• SPEEDWAY<br />

• SANDBAHN<br />

• GRASBAHN<br />

<strong>Bahnsport</strong>-<br />

Legenden:<br />

Hans Siegl<br />

Starker<br />

Auftakt für<br />

Österreicher:<br />

Franz Zorn und<br />

Manny Seifter im GP<br />

Wildcards für<br />

Günther Bauer und<br />

Stefan Pletschacher


3.+5./6.3. BERLIN<br />

EIS-DM + EIS-WM<br />

Diesmal wieder vier Tage Spike-Action<br />

Die Vorbereitungen auf das nun schon 43. Eisspeedway Berlin laufen auf<br />

vollen Touren, sodass die seit 2014 für die Geschicke der Motorsport-Traditionsveranstaltung<br />

in der deutschen Hauptstadt verantwortliche Eisspeedwayunion<br />

Berlin eigentlich schon gut ausgelastet ist. Dennoch<br />

stemmt man auch in diesem Jahr wieder ein wahres Mammutprogramm.<br />

Nach dem Comeback der Weltmeisterschaft mit der Mannschafts-WM im<br />

März 2015 blickt man nun frohen Mutes auf die Rückkehr der Einzelweltmeisterschaft.<br />

Ende des letzten Winters hatte man eine sehr gute, ja sogar<br />

beispielgebende Veranstaltung abgeliefert, wie der Weltverband FIM<br />

anschließend attestierte. Nun erhielt man von ihm den Auftrag, <strong>2016</strong> einen<br />

von fünf Grand Prix auszutragen. Terminiert ist dieser auf das erste<br />

März-Wochenende, konkret den 5. und 6. März <strong>2016</strong>. Damit liegt Berlin<br />

genau in der Mitte des WM-Kalenders.<br />

Doch damit wieder nicht genug. Da in Inzell, neben Berlin der zweite Austragungsort<br />

eines Grand Prix, nicht wie angeregt parallel die Eisspeedway-DM ausgetragen<br />

werden kann, wird diese, wie im Vorjahr, ebenfalls im Horst-Dohm-Eisstadion<br />

im Berliner Bezirk Wilmersdorf über die Bühne gehen. Somit beschränkt<br />

sich das Programm nicht nur auf den Samstag und Sonntag mit zwei<br />

gleichwertigen Grand Prix, sondern beginnt wieder bereits am Donnerstag,<br />

3. März, mit der DM (DMSB-Meisterschaft).<br />

Am Freitag, 4. März, drücken dann die weltbesten Eisspeedway-Gladiatoren ihre<br />

Kurvenhalt bietenden bis zu 28 Millimeter langen Spikes bei ihren Trainingsläufen<br />

ins Eis. Auch hierfür werden die Stadiontore für ein geringes Eintrittsgeld<br />

geöffnet sein, sodass man den Fans an vier Tagen ein tolles Programm bietet.<br />

Zwar hat dies einen noch größeren Aufwand zur Folge, doch das tut die Eisspeedwayunion<br />

Berlin sehr gern.<br />

Weitere Informationen gibt es unter: www.eisspeedwayunion-berlin.eu<br />

Termin: 3. und 5./6. März <strong>2016</strong><br />

Int. Eisspeedwayrennen Berlin-Wilmersdorf<br />

43.<br />

EISSPEEDWAY<br />

WELTMEISTERSCHAFT<br />

präsentiert<br />

von:<br />

5./6.3.<strong>2016</strong><br />

BERLIN<br />

HORST-DOHM-EISSTADION<br />

B.-WILMERSDORF<br />

FRITZ-WILDUNG-STR. 9<br />

DM am Donnerstag (3.3.)<br />

www.eisspeedwayunion-berlin.de


INHALT & EDITORIAL<br />

Endlich<br />

Spikezeit<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Erstes WM-Podium <strong>2016</strong> bei der Qualifikationsrunde 1 im tief verschneiten finnischen Ylitornio<br />

EISSPEEDWAY<br />

WM - Qualirunde 1 - Ylitornio/FIN 6<br />

WM - Qualirunde 2 - Östersund/S 10<br />

WM - Challenge Strömsund/S 12<br />

STECKBRIEF<br />

Manfred Seifter 16<br />

LEGENDEN<br />

Hans Siegl 18<br />

16<br />

6<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Berlin 2<br />

People & Facts 4<br />

Vorschau Inzell 14<br />

Ehrung: DMSB-Gala der Meister 15<br />

International 20<br />

Clubnotizen 26<br />

Termine/Bazar/Letzte Meldungen/<br />

Impressum 30<br />

Vorschau Assen/NL 31<br />

Wir stellen Ihnen den Rookie im Eisspeedwaysport vor:<br />

Manfred Seifter hat sich neben seinem Mentor Franz Zorn in den GP <strong>2016</strong> gefahren!<br />

Liebe BSA Leser,<br />

lange genug hat es gedauert, aber jetzt ist sie<br />

gestartet: hier und da etwas holprig, aber die<br />

<strong>aktuell</strong>e Eissaison läuft! Und die Würfel für die<br />

WM-Teilnahme sind gefallen. In Strömsund<br />

(Schweden) haben sich unter schwierigen Bedingungen<br />

die acht Besten für den GP qualifiziert,<br />

Platz 9 bis 15 sind die begehrten Wildcard-<br />

Plätze und Platz 16 ergibt sich dann aus der jeweiligen<br />

Veranstalter-Wildcard.<br />

So sehr ja die Russen oft in diesem Sport dominieren,<br />

wollen wir doch mal ehrlich sein, freut<br />

es uns umso mehr, wenn „unsere Fahrer“ sich<br />

wie im finnischen Ylitornio auf den vorderen<br />

Plätzen behaupten. Da werden nämlich Erinnerungen<br />

wach an früher. An die Zeiten von Erik<br />

Stenlund, Jarmo Hirvasoja und natürlich Per-<br />

Olov Serenius. Da war Stimmung, da war was<br />

los und die Stimme eines jeden Fans nach einem<br />

Eiswochenende weg.<br />

Und genau so muss das sein. Sehen Sie sich<br />

doch nur zum Beispiel mal unseren <strong>aktuell</strong>en Titel<br />

etwas genauer an: diese Schräglage, diesen<br />

gestochen scharfen Blick, fokussiert darauf,<br />

keinen Fehler zu machen und dann im besten<br />

Fall den Sieg einzufahren. Da kommt Freude<br />

auf, Spannung pur, Adrenalin ... Und Freude bereiten<br />

<strong>aktuell</strong> besonders die beiden Österreicher<br />

Franky Zorn und Manny Seifter. Das ist<br />

wahrer Alpenrock, den der erfahrene und erfolgreiche<br />

Routinier und sein Rookie da aufs Eis<br />

zaubern. Und ich wäre glatt dafür, auch im Eisspeedway<br />

einen Best-Pairs-Wettbewerb einzuführen.<br />

Aber <strong>aktuell</strong> müssen wir wohl schon froh sein,<br />

wenn die jetzigen Events alle reibungslos und<br />

wie geplant über die Bühne gehen. Nach all<br />

dem Wetter-Hickhack und was, wo und überhaupt<br />

stattfindet, finde ich, muss man sagen,<br />

Hut ab vor dem MSC Weißenbach, der nach Verlegung<br />

des Rennens auf Ende Januar jetzt erfolgreich<br />

seine Veranstaltung durchgezogen<br />

hat, ganz im Sinne des Sports, der Fahrer und<br />

nicht zuletzt der Zuschauer.<br />

Mit Blick nach vorne auf die WM wünschen wir<br />

allen Beteiligten ein gutes Gelingen und all denen,<br />

die bereits einen Sturz zu verzeichnen hatten,<br />

gute Besserung!<br />

Und wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam in die<br />

neue Saison zu gehen und Ihnen auch vielerlei<br />

anderes in unserer Februar-Ausgabe präsentieren<br />

zu können, wie z.B. die DMSB-Meistergala<br />

und zwei Beispiele absolut vorbildhafter Nachwuchsförderung:<br />

einmal im Speedway auf Initiative<br />

des MSC Abensberg und dann natürlich<br />

die Vorstellung von Manny Seifter, den Schützling<br />

von Franky Zorn. Außerdem startet in dieser<br />

Ausgabe eine Nostalgie-Serie unseres freien<br />

Mitarbeiters Erhard Wallenäffer über <strong>Bahnsport</strong>-Legenden,<br />

die nicht mehr unter uns weilen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Foto oben: Franz Zorn, Jegor Myschkowets und Günther Bauer (v.l.) • Foto: Ari Vuorela<br />

Unten: Manfred Seifter und Franz Zorn • Foto: www.frankyzorn.at<br />

Titelbild: Franz Zorn • Foto: David Reygondeau/Good-shoot.com<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Austragungsorte<br />

der SEC-Finals bekanntgegeben<br />

Kurz vor Weihnachten gab die polnische Vermarktungsfirma One Sport<br />

bekannt, wo zwei weitere Speedway-EM-Endläufe stattfinden werden.<br />

Nach dem Auftakt in Güstrow (am 16. Juli) wird das zweite Finale in Lettland<br />

ausgetragen. In Daugavpils werden die Teilnehmer am 6. August<br />

<strong>2016</strong> an den Start gehen. Im vergangenen Jahr waren die Letten Organisator<br />

einer der Speedway-GP-Runden und in der kommenden Saison werden<br />

sie ihr SEC-Debüt geben. Im „Lokomotive“-Stadion fanden zwar bereits<br />

EM-Qualifikationsrunden statt, aber der lettische Verein darf zum<br />

ersten Mal ein EM-Finale durchführen. „Wir suchten einen Austragungsort,<br />

an dem ein gutes Klima für Speedway vorhanden ist und Fans Speedwayrennen<br />

auf hohem Niveau sehen wollen. Die Verhandlungen mit den<br />

Letten verliefen keineswegs schwierig und wir konnten uns schnell einigen“,<br />

sagte Jan Konikiewicz, Vertreter der Firma One Sport.<br />

Zwei Wochen später werden die EM-Piloten nach Russland reisen. Am 20.<br />

August wird das dritte SEC-Finale in Togliatti stattfinden. Die Autostadt an<br />

der Wolga wird bereits zum dritten Mal die besten Speedwayfahrer des<br />

Kontinents empfangen. 2013 triumphierte Emil Saifutdinow im Anatoli-<br />

Stepanow-Stadion und ein Jahr später stand Nicki Pedersen ganz oben<br />

auf dem Podest. „Wir werden nach einjähriger Pause wieder nach Togliatti<br />

zurückkehren“, so Konikiewicz.<br />

Das abschließende Finalrennen organisieren die Funktionäre aus Rybnik.<br />

Der Verein aus Oberschlesien wird das Turnier am 17. September austragen.<br />

• Georg Dobes<br />

Mit One Sport bis 2025<br />

Im Dezember unterzeichnete die Firma One Sport einen weiteren Vertrag<br />

mit FIM-Europe. Sie darf bis 2025 SEC-Rennen organisieren. In absehbarer<br />

Zukunft werden im Wettbewerb keine größeren Änderungen vorgenommen.<br />

Die Medaillengewinner werden weiterhin in jeweils vier Finals<br />

ermittelt. „Wir denken, dass das eine optimale Zahl ist. Stattdessen wird<br />

es jedoch mehr Qualifikationsrunden geben, weil immer mehr Speedwaypiloten<br />

an unserer Serie teilnehmen wollen“, sagte Jan Konikiewicz. Die<br />

Firma One Sport vermarktet auch die Speedway-Junioren-WM und den<br />

Speedway Best Pairs Cup. Neu ist, dass das polnische Unternehmen in<br />

der kommenden Saison auch den Speedway-Jugend-Weltcup in der Klasse<br />

250 ccm organisiert.<br />

<strong>2016</strong> werden die SEC-Finals weiterhin auf Eurosport ausgestrahlt. Darüber<br />

hinaus möchte One Sport, dass es Fernsehübertragungen von der Junioren-WM<br />

und vom Best Pairs Cup gibt. Details dazu werden in wenigen<br />

Wochen bekanntgegeben. • Georg Dobes<br />

Adler wollen Titelverteidigung<br />

in Angriff nehmen<br />

Die Kaderplanungen für die Saison <strong>2016</strong> im Speedway Team Cup für die<br />

Black Forest Eagles sind abgeschlossen. Zwar fehlt in dieser Saison Kai<br />

Huckenbeck bei den Schwarzwald-Adlern, dennoch ist Teamchef Sönke<br />

Petersen zuversichtlich, mit der jungen Mannschaft ein Wörtchen um den<br />

Titel mitreden zu können. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Robert Lambert.<br />

Der junge Engländer fährt jetzt mit englischer Lizenz und ist für den<br />

Speedway Team Cup nicht mehr startberechtigt.<br />

Den zweifachen deutschen Meister Kai Huckenbeck ersetzt Valentin Grobauer,<br />

der ja auch für die DMV White Tigers in der Bundesliga fährt. Auch<br />

auf der 250er Position gibt es eine Veränderung. Ethan Spiller, in der Vorsaison<br />

neben Huckenbeck der eifrigste Punktesammler, fährt jetzt in der<br />

500er Klasse. Für Ethan steht mit Ben Ernst aus Zarrendorf ein weiterer<br />

hoffnungsvoller Nachwuchsfahrer als Stammfahrer im Kader der<br />

„Eagles“. Des Weiteren konnte mit Finn Loheider ein weiterer junger Fahrer<br />

gewonnen werden, der auf der 250er Position als Standby-Fahrer vorgesehen<br />

ist.<br />

Ansonsten gibt es keine Veränderungen, sodass der Kader für die Saison<br />

<strong>2016</strong> komplett ist. Mit einem Durchschnittsalter von 17,5 Jahren gehören<br />

die Black Forest Eagles wieder zu einem der jüngsten Teams im Speedway<br />

Team Cup.<br />

Die Fahrer: Max Dilger, Valentin Grobauer, Daniel Spiller, David Pfeffer,<br />

Ethan Spiller, Ben Ernst und Finn Loheider.<br />

Das Heimrennen bestreiten die Black Forest Eagles im Rahmen des<br />

Speedstarts des MSC Berghaupten am 9./10. April <strong>2016</strong>.<br />

• Text: Wolfgang Geiler; Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Grigori Laguta<br />

und Kollegen<br />

bestraft<br />

Am 13./14. Dezember fand in Moskau<br />

eine Sitzung der MFR-Speedwaykommission<br />

statt. Während<br />

des Zusammentreffens befasste<br />

man sich unter anderem mit den<br />

Vorkommnissen beim russischen<br />

Einzel-Finale (BSA berichtete).<br />

Man beschloss, Grigori Laguta,<br />

Wadim Tarasenko und Sergej Logatschew<br />

wegen unsportlichen<br />

Verhaltens jeweils mit einer einjährigen<br />

Disqualifikation auf Bewährung<br />

zu bestrafen. Wenn die Piloten sich in diesem Jahr wieder ein<br />

Fehlverhalten leisten, werden ihnen die Fahrerlizenzen entzogen.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

<strong>Bahnsport</strong>prädikate <strong>2016</strong><br />

- Stand: 13.1.<strong>2016</strong> / Änderungen vorbehalten -<br />

DMSB Ice Speedway Meisterschaft: 3.3. Berlin.<br />

Deutsche Speedway-Meisterschaft: 24.9. Stralsund.<br />

DMSB Speedway U21 Meisterschaft: 20.8. Wittstock.<br />

DMSB Speedway Paar Cup: 9.7. Herxheim.<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft: 30.4. Stralsund - DMV<br />

White Tigers; 1.5. Brokstedt - Wolfslake; 29.5. Landshut - Stralsund; 5.6.<br />

DMV White Tigers (Diedenbergen) - Brokstedt; 5.6. Wolfslake - Landshut;<br />

3.7. Wolfslake - Stralsund; 10.7. Brokstedt - Landshut; 29.7. Landshut -<br />

DMV White Tigers; 30.7. Stralsund - Brokstedt; 3.9. DMV White Tigers<br />

(Berghaupten) - Wolfslake.<br />

Deutsche Langbahn-Meisterschaft - Solo: 12./13.8. (tbc) Hertingen.<br />

DMSB Langbahn-Meisterschaft - Seitenwagen: 10./11.9. Pfarrkirchen.<br />

DMSB Langbahn-Pokal - Solo: 15.8. Nandlstadt/Wolnzach.<br />

DMSB Langbahn-Pokal - Seitenwagen: 3./4.9. Berghaupten.<br />

tbc = to be confirmed<br />

Eisspeedway-EM St. Johann<br />

abgesagt<br />

Der für den 30.1.<strong>2016</strong> angesetzte Eisspeedway-EM-Lauf in St. Johann<br />

musste leider abgesagt werden. Der so lang andauernde milde und<br />

schneelose Winter hat den Eisaufbau zu lange verhindert. Obwohl kurz<br />

vor Redaktionsschluss nachts tiefe Temperaturen herrschten, reichten<br />

die verbleibenden Tage nicht aus, um eine Eisbahn für eine faire und vor<br />

allem sichere Veranstaltung aufzubauen! Für ein derartiges Event benötigt<br />

man eine Mindesteisstärke von 20 Zentimetern und dafür war nicht<br />

mehr genügend Zeit. Laut Wettervorhersage knapp zwei Wochen vor Veranstaltungstermin<br />

waren die dafür erforderlichen tiefen Temperaturen<br />

nur für wenige Tage bestätigt.<br />

Speedway Racing St. Johann bittet alle Fans, Medien, Partner und Sponsoren<br />

um Verständnis und hofft auf bessere Tage für das Eisspeedway in<br />

St. Johann. • Helmut Lercher<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


Kai<br />

Huckenbeck<br />

sagt<br />

Langbahn-WM-<br />

Teilnahme ab<br />

Kai Huckenbeck hat seine Teilnahme<br />

an der Langbahn-WM abgesagt.<br />

Diese Entscheidung fiel aufgrund<br />

von Terminüberschneidungen<br />

mit diversen Speedwayveranstaltungen.<br />

Kai schließt jedoch<br />

nicht aus, das Projekt Langbahn-<br />

WM in der nächsten Saison erneut<br />

in Angriff zu nehmen. • Foto: Sievers<br />

Pocking hat’s geschafft<br />

Der beinahe zehn Jahre dauernde Rechtsstreit mit der Nachbarschaft des<br />

MSC Pocking ist erfolgreich beendet. Laut Urteil des bayerischen Verwaltungsgerichts<br />

dürfen im Rottalstadion Speedwayrennen und Trainings stattfinden.<br />

Am 21.5. findet dort übrigens eine Qualifikation zur U21-WM statt.<br />

World Cup: Reglementänderung<br />

Ab <strong>2016</strong> dürfen die Teams einen U21-Fahrer als Reservist nominieren. Wäre<br />

dies letzes Jahr bereits der Fall gewesen, hätte sich Deutschland nach<br />

dem Ausscheiden des verletzten Tobias Busch wahrscheinlich qualifiziert.<br />

Belle Vue Speedway:<br />

Der Countdown läuft ...<br />

Am Samstag, 19. März, 18:00 Uhr wird in Manchester das National Speedway<br />

Stadium eröffnet. Das neue Stadion wurde für nur knapp 200 Meter<br />

neben dem Belle Vue Greyhound Stadium, dem ehemaligen Stadion der<br />

Aces, erbaut. Derzeit wird der Bahnbelag präpariert. Der Vorverkauf ist<br />

gut angelaufen. VIP-Eintrittskarten und die Haupttribüne sind bereits<br />

ausverkauft. Stehplatzkarten sind noch zu einem Preis von knapp 27,- Euro<br />

zu bekommen.<br />

Das Fahrerfeld für „The Peter Craven Memorial Trophy“ kann sich mit Matej<br />

Zagar, Max Fricke, Craig Cook, Richie Worrall, Scott Nicholls, Chris Harris,<br />

Niels-Kristian Iversen, Daniel King, Peter Kildemand, Nicki Pedersen,<br />

Chris Holder, Jason Doyle, Krzysztof Buczkowski, Maciej Janowski und<br />

Weltmeister Tai Woffinden sehen lassen. Lediglich ein Fahrer muss noch<br />

verpflichtet werden. Für das am 29. und 30. Juli an gleicher Stelle stattfindende<br />

Race-off und das Finale des Speedway World Cups startete der Vorverkauf<br />

Anfang Dezember. Auf der Haupttribüne sind nur die äußeren Blöcke<br />

F und G noch nicht ausverkauft. Die Blöcke befinden sich ausgangs<br />

der vierten Kurve. Die noch erhältlichen 200 Tickets kosten 99,- Euro für<br />

Race-off und Finale. Auf der Osttribüne (dritte und vierte Kurve) sind aber<br />

noch ausreichend Eintrittskarten zum Preis von 59,- Euro (für beide Rennen)<br />

zu bekommen. Die Baukosten des Stadions werden mit über 9,5 Millionen<br />

Euro beziffert. Die Bahnlänge beträgt 350 Meter.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

„Komi“<br />

beendet<br />

seine<br />

sportliche<br />

Laufbahn<br />

Witali Komisewitsch, einer der<br />

besten Eisspeedwayfahrer des<br />

neuen Jahrhunderts, beschloss<br />

nach der vergangenen Saison, seine<br />

erfolgreiche Karriere zu beenden.<br />

Witali wurde am 18.11.1978 geboren.<br />

1996, als 17-Jähriger, drehte<br />

der russische Pilot seine ersten<br />

Runden auf dem Eisoval im „Metallurg“-Stadion<br />

in Kamensk-Uralskij und schon ein Jahr später holte er in<br />

der russischen Juniorenmeisterschaft die Silbermedaille. 1999 feierte Witali<br />

seinen ersten Titelgewinn. Auf der Heimbahn wurde er Juniorenmeister.<br />

2001 gab Komisewitsch sein internationales Debüt. Er qualifizierte<br />

sich für die GP-Serie und wurde auf Anhieb WM-Fünfter. In der gleichen<br />

Saison bestritt der Russe seine einzige EM und erkämpfte die Silbermedaille.<br />

In der folgenden Saison wurde Komisewitsch zum ersten Mal russischer<br />

Meister. Später erkämpfte er in diesem Wettbewerb noch drei weitere<br />

Goldmedaillen (2004, 2006 im Verband NRMF und 2008). Darüber hinaus<br />

gewann er eine Silber- (2007) und zwei Bronzemedaillen (2001,<br />

2003).<br />

Im Jahre 2003 feierte Witali Komisewitsch seinen größten Erfolg. Nach einem<br />

packenden Duell mit Günther Bauer wurde der Russe Weltmeister. In<br />

den zwei darauffolgenden Saisons erkämpfte der Pilot WM-Silber. 2006<br />

stand „Komi“ zum letzten Mal auf dem WM-Podium, als er noch einmal Vizeweltmeister<br />

wurde. Noch in der vergangenen Saison fuhr Witali in der<br />

GP-Serie und belegte den respektablen 5. Gesamtrang. In seiner sportlichen<br />

Laufbahn gewann der Russe insgesamt acht GP-Runden und absolvierte<br />

40 GP-Finals. Mit der russischen Nationalmannschaft nahm Komisewitsch<br />

fünfmal an der Team-WM teil und erkämpfte fünf Goldmedaillen<br />

(2003, 2004, 2005, 2007, 2008).<br />

In russischen Teamwettbewerben vertrat Witali Komisewitsch insgesamt<br />

drei Vereine. Bis 2007 fuhr er für Kamensk-Uralskij. In diesem Zeitraum<br />

gewann der Eisfahrer zwei Gold- (2001 und 2006 im Verband NRMF), zwei<br />

Silbermedaillen (2005, 2007) und eine Bronzemedaille (2002). In der darauffolgenden<br />

Saison wechselte er mit seinem jüngeren Bruder Dimitri<br />

und den Iwanow-Brüdern nach Togliatti. Mit dem Team von Mega-Lada<br />

stieg er in die Superliga auf. 2009 wurde „Komi“ Teamvizemeister, holte<br />

jedoch in den nächsten zwei Saisons Gold. 2012 war Witali immer noch<br />

Mitglied des Vereins aus Togliatti, kam jedoch in der Superliga nicht zum<br />

Einsatz. Aus diesem Grund wechselte er im nächsten Jahr nach Samara<br />

und stieg mit der Mannschaft wieder in die Superliga auf. 2014 erkämpfte<br />

er seine letzte Medaille im russischen Teamwettbewerb und erzielte Gesamtplatz<br />

3. In der vergangenen Saison kehrte Komisewitsch nach Kamensk-Uralskij<br />

zurück, aber sein Team belegte in der Superliga den 5. und<br />

letzten Platz. Wir wünschen dem sympathischen Sportler alles Gute für<br />

die Zukunft. • Text u. Foto: Georg Dobes<br />

+<br />

Vielen Dank für die vielen Spenden. Sie haben geholfen,<br />

damit auch die <strong>Bahnsport</strong> Unfallhilfe helfen kann. Als Abonnent<br />

von BAHNSPORT AKTUELL können auch Sie Vorschläge machen,<br />

wenn sie verunglückte und wirklich in Not geratene Fahrer kennen.<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 5


EISSPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 1 - Ylitornio/FIN<br />

Es ist<br />

Im finnischen Lappland fand die erste WM-Qualifikation des Jahres statt. In Ylitornio,<br />

zirka 100 Kilometer von Rovaniemi entfernt, wo bekanntlich der Weihnachtsmann wohnt,<br />

kämpften die Eispiloten aus neun Nationen um die begehrten Startplätze im Challenge<br />

in Strömsund. Mit von der Partie waren zwei DMSB-Vertreter und sie erreichten ihr Ziel.<br />

• Text: Georg Dobes • Fotos: Ari Vuorela<br />

Jegor Myschkowets entschied die erste WM-Runde für sich<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


soweit<br />

Auch ’ne Runde weiter: Günther Bauer vor Jan Klatovsky<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 7


EISSPEEDWAY-WM Qualifikationsrunde 1 - Ylitornio/FIN<br />

Günther Bauer zeigte sich auf dem 350 Meter<br />

langen Eisoval in sehr guter Form. Der Schlechinger<br />

verzeichnete drei Siege und schloss<br />

das Rennen mit 13 Zählern als Dritter ab. Er bezwang<br />

unter anderem den amtierenden Europameister<br />

Sergej Karatschintsew aus Russland.<br />

„Es lief super bei der WM-Qualifikation<br />

in Finnland. Mit dem 3. Platz können wir zufrieden<br />

sein. Nun steht die nächste Hürde, der<br />

GP-Challenge in Schweden, bevor“, schrieb<br />

der 43-Jährige auf Facebook. Auch Stefan Pletschacher<br />

konnte sich für das Rennen in Strömsund<br />

qualifizieren. Der Ruhpoldinger fing verheißungsvoll<br />

mit einem Sieg an. „Pletschi“ erzielte<br />

danach jeweils zwei 2. und 3. Plätze und<br />

belegte schließlich Rang 7. In Rennen 16 wurde<br />

der 37-Jährige vom Tschechen Antonin Klatovsky<br />

zu Fall gebracht, zog sich jedoch glücklicherweise<br />

keine Verletzungen zu. Der Lauf<br />

wurde gewertet und Pletschacher 2 Punkte zugesprochen.<br />

Franz Zorn bot in Finnland eine sehr starke<br />

Leistung und war nach vier Durchgängen noch<br />

unbezwungen. In Heat 17 kam der Saalfeldener<br />

hinter Jegor Myschkowets als Zweiter ins<br />

Ziel und war nach 20 Läufen mit dem Russen<br />

punktgleich. Im Stechen um den Tagessieg<br />

unterlag „Franky“ erneut dem 19-Jährigen<br />

Myschkowets und wurde letztendlich Zweiter.<br />

„Am Vortag musste das Training wegen Kälte<br />

und Temperaturen von minus 30 Grad abgesagt<br />

werden. Am Renntag hatten wir dann hartes<br />

Eis und natürlich auch eine ordentliche<br />

Kälte, aber es lief für uns sehr gut“, erzählte<br />

der Pilot. „Ich habe auch im letzten Lauf drei<br />

Runden lang geführt, dann erwischte ich eine<br />

schlechte Rille und musste mich um eine Motorradlänge<br />

geschlagen geben“, fügte der<br />

45-Jährige hinzu.<br />

Eine Sensation war die Performance von Manfred<br />

Seifter. Der Schützling von Zorn bestritt in<br />

der vergangenen Saison sein erstes Eisspeedwayrennen<br />

und gab in Ylitornio sein WM-Debüt.<br />

Der Eispilot aus Mariapfarr hatte nach<br />

zwei Durchgängen schon 5 Punkte, stürzte<br />

aber im dritten Durchgang und wurde von Susanne<br />

Hüttinger disqualifiziert. In Rennen<br />

14 holte „Manny“ den zweiten Sieg und erkämpfte<br />

insgesamt 9 Punkte, was einen hervorragenden<br />

Platz 5 bedeutete. „Manny ist<br />

sehr gut in diese Saison gestartet und dieser<br />

5. Rang in der Quali gibt ihm enormen Auftrieb“,<br />

kommentierte Zorn den Auftritt seines<br />

Landsmannes.<br />

Für den Challenge qualifizierten sich auch<br />

Sergej Karatschintsew (4.), Jan Klatovsky (6.)<br />

und Daniel Henderson. Letzterer war nach<br />

20 Heats mit Jimmy Olsen punktgleich und<br />

beide Piloten mussten um den letzten Qualirang<br />

stechen. Henderson kreuzte als Sieger<br />

die Ziellinie, während Olsen ausfiel. Das Ausscheiden<br />

des 19-jährigen Schweden ist sicherlich<br />

eine kleine Überraschung. Eine große<br />

Überraschung hingegen ist das Ausscheiden<br />

von Antti Aakko. Der Finne ist nach der langen<br />

Verletzungspause noch weit entfernt von seiner<br />

früheren Form. Er erzielte in Ylitornio nur<br />

6 Punkte und landete auf Platz 11.<br />

Charly Ebner, der dritte ÖAMTC-Pilot, scheiterte<br />

in Finnland knapp. Der 22-Jährige stürzte in<br />

seinem ersten Lauf und hatte nach drei Durchgängen<br />

nur 2 Punkte. In der Endphase konnte<br />

sich der Österreicher steigern und kam<br />

schließlich auf 7 Zähler. Ebner wurde Zehnter.<br />

Auch beide Eidgenossen schieden in Ylitornio<br />

aus. Beat Dobler belegte Rang 14 und Martin<br />

Glarner schloss als Sechzehnter ab. Sie erzielten<br />

jeweils nur einen Zähler. • Georg Dobes<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16<br />

Strahlende Sieger (v.l.): Franz Zorn, Jegor Myschkowets


Eisspeedway-WM - Qualifikationsrunde 1 - Ylitornio/FIN<br />

- 9.1.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Strömsund/S am 16.1.: 1. Jegor<br />

Myschkowets, RUS, 14+3 Punkte; 2. Franz Zorn, A,<br />

14+2; 3. Günther Bauer, D, 13; 4. Sergej Karatschintsew,<br />

RUS, 12; 5. Manfred Seifter, A, 9; 6. Jan Klatovsky, CZ, 9;<br />

7. Stefan Pletschacher, D, 9; 8. Daniel Henderson, S, 8+3.<br />

Ausgeschieden: 9. Jimmy Olsen, S, 8+2; 10. Charly Ebner,<br />

A, 7; 11. Antti Aakko, FIN, 6; 12. Mikko Jetsonen, FIN,<br />

4; 13. Jussi Nyrönen, FIN, 3; 14. Beat Dobler, CH, 1; 15. Janne<br />

Vilponen, FIN, 1; 16. Martin Glarner, CH, 1; 17. Claude<br />

Gadeyne, B, 1; 18. Michel Bolt, NL, 0.<br />

Eine Runde weiter: Stefan Pletschacher<br />

Franz Zorn gab nur einen Punkt ab<br />

Prominentes „Personal“: Eisspeedway-<br />

Exweltmeister Jarmo Hirvasoja<br />

und Günther Bauer • Fotos: Ari Vuorela<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 9


EISSPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 2 - Östersund/S<br />

Top-3 in Östersund bei minus 28 Grad (v.l.): Igor<br />

Kononow, Daniil Iwanow und Dimitri Komisewitsch<br />

Russen-Dominanz<br />

Erwartungsgemäß gaben die russischen Fahrer im schwedischen Östersund den Ton an. In der zweiten Qualifikationsrunde, die deutlich<br />

stärker als die in Ylitornio besetzt war, belegten sie alle Podestplätze. Sieger des Rennens wurde Daniil Iwanow. Der zweifache Weltmeister<br />

erzielte auf der 325 Meter langen Bahn ein Punktemaximum. Dimitri Komisewitsch belegte Rang 2 und Igor Kononow wurde Dritter.<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


Leider nicht geschafft: Hans Weber<br />

The Show goes on: Antonin Klatovsky<br />

Um die restlichen vier Qualifikations- und zwei<br />

Reserveplätze lieferten sich die nicht-russischen<br />

Piloten spannende Kämpfe. Ove Ledström<br />

hatte zwei Siege auf dem Konto und<br />

schloss das Rennen mit 10 Zählern als Vierter<br />

ab. Das 18-jährige Riesentalent hätte womöglich<br />

mehr Punkte erkämpft, wäre er in Heat<br />

8 nicht ausgefallen. „Zu einem Kettenbruch<br />

kommt es sehr selten, aber es kann passieren,<br />

wenn die Kette zu heiß wird“, sagte der Schwede.<br />

Antonin Klatovsky war am Ende punktgleich<br />

mit dem jungen Skandinavier und landete auf<br />

Platz 5. Drei Piloten kamen nach 20 Läufen jeweils<br />

auf 9 Punkte und ein Stechen musste entscheiden,<br />

wer von ihnen in Strömsund an den<br />

Start gehen und wer nur als Reservist fungieren<br />

wird. Da jedoch das Eis zu dieser Zeit schon in<br />

erbärmlichem Zustand war, musste Referee<br />

Craig Ackroyd auf den Zusatzlauf verzichten<br />

und die Reihenfolge aufgrund der Majorität der<br />

besseren Plätze ermitteln.<br />

Max Niedermaier hatte einen fabelhaften Rennanfang.<br />

Der 27-jährige Schnellstarter fuhr auf<br />

noch gutem Eis zwei Siege ein, die sich danach<br />

als Goldwert erwiesen. Der Edlinger schrieb danach<br />

noch 3 Punkte und ergatterte insgesamt<br />

9 Punkte. Niedermaier wurde Tagessechster.<br />

Der punktgleiche Niclas Kallin Svensson hatte<br />

einen „Dreier“ zu verzeichnen und sicherte sich<br />

damit den letzten Qualifikationsrang. Voll erwischte<br />

es Harald Simon. Der Österreicher erkämpfte<br />

in Östersund ebenfalls 9 Zähler, konnte<br />

jedoch keinen Laufsieg vorweisen. In Heat<br />

14 machte er einen Fehler, der ihm im Nachhinein<br />

zum Verhängnis wurde. Der Waldviertler<br />

lag in Führung, ließ aber innen zu viel Platz, was<br />

der Finne Timo Kankkunen eiskalt ausnutzte. Er<br />

zog vorbei und meldete sich vor Simon im Ziel.<br />

Der 48-Jährige belegte Platz 8 und war im Challenge<br />

in Strömsund nur Reserve. Auch um den<br />

2. Reserverang musste ein Stechen ausgetragen<br />

werden, weil zwei Piloten jeweils 7 Punkte<br />

erkämpft hatten. Der Lauf dauerte nur einige<br />

Sekunden. Timo Kankkunen klagte über Rückenschmerzen<br />

und verzichtete. Per-Anders<br />

Lindström ging allein an den Start und kurz danach,<br />

als das Startband hochschnellte, rollte er<br />

ins Innenfeld.<br />

Eine große Überraschung war das Ausscheiden<br />

von Johann Weber. Nach zwei Durchgängen hatte<br />

der Schlierseer 4 Punkte und gute Aussichten<br />

weiterzukommen, aber danach lief für den „Eishans“<br />

nichts mehr. In den restlichen Läufen<br />

holte der 31-Jährige nur noch 2 Zähler und<br />

schied als Elfter aus. Auch für Markus Jell erwies<br />

sich die Hürde als zu hoch. Der 33-jährige<br />

Deutsche erzielte insgesamt 4 Punkte und belegte<br />

Gesamtplatz 12.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Nils Häglund<br />

Eisspeedway-WM - Qualifikationsrunde 2 - Östersund/S<br />

15.1.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für den Eisspeedway-WM-Challenge in Strömsund/S<br />

am 16.1.: 1. Daniil Iwanow, RUS, 15 Punkte; 2. Dimitri Komisewitsch,<br />

RUS, 14; 3. Igor Kononow, RUS, 13; 4. Ove Ledström,<br />

S, 10; 5. Antonin Klatovsky, CZ, 10; 6. Max Niedermaier,<br />

D, 9; 7. Niclas Kallin Svensson, S, 9; Reserve 8. Harald Simon, A,<br />

9; 9. Per-Anders Lindström, S, 7+A.<br />

Ausgeschieden: 10. Timo Kankkunen, FIN, 7+N; 11. Johann Weber,<br />

D, 6; 12. Markus Jell, D, 4; 13. Martin Haarahiltunen, S, 3;<br />

14. Tomi Norola, FIN, 3; 15. Jo Saetre, N, 1; 16. Andrej Divis, CZ, 0.<br />

Sieger Daniil Iwanow vor Hans Weber, Jo Saetre und Andrej Divis<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 11


EISSPEEDWAY-WM<br />

Challenge - Srömsund/S<br />

Dass die Russen vorderste Plätze belegen würden,<br />

war vorauszusehen. Da nur fünf Fahrer aus<br />

einer Nation in der GP-Serie starten dürfen und<br />

Weltmeister Dimitri Koltakow keine Qualifikation<br />

bestreiten musste und für die Finalrunden<br />

gesetzt ist, lautete die einzige Frage: Welcher<br />

von den Eiscracks aus dem Osten wird als der<br />

schlechteste die Segel streichen und ausscheiden?<br />

Die Entscheidung darüber fiel im letzten Rennen.<br />

Daniil Iwanow und Igor Kononow sicherten<br />

sich in Heat 17 das Weiterkommen und Dimitri<br />

Komisewitsch, der nach vier Durchgängen noch<br />

ungeschlagen war, konnte nur ein Ausfall stoppen.<br />

Der 30-jährige Komi gab sich in Lauf<br />

20 keine Blöße und kreuzte zum fünften Mal als<br />

Sieger die Ziellinie. Da Jegor Myschkowets als<br />

Zweiter ins Ziel kam, konnte sich der 19-Jährige<br />

über das Erreichen der GP-Finals sehr freuen,<br />

während sein Teamkollege aus Ufa, Sergej Karatschintsew,<br />

mit 11 Punkten zum Opfer der Nationenregel<br />

wurde. Danach bezwang Kononow<br />

im Stechen um Tagesrang 2 Iwanow, aber das<br />

hatte keine Bedeutung mehr.<br />

Viel interessanter war der Kampf um die restlichen<br />

vier GP-Tickets und er brachte zwei Sensationen.<br />

Manfred Seifter aus Mariapfarr fing auf<br />

der 362 Meter langen Eisbahn furios an. Der<br />

23-Jährige erzielte zunächst zwei 2. Ränge und<br />

holte dabei unter anderem die Skalps von Stefan<br />

Pletschacher, Niclas Kallin Svensson und<br />

Antonin Klatovsky. Das war aber noch nicht alles.<br />

In Heat 11 nutzte der Pilot, der erst im vergangenen<br />

Jahr sein erstes Eisspeedwayrennen<br />

absolvierte, einen Fahrfehler von Kononow<br />

kaltblütig aus und meldete sich vor dem Russen<br />

im Ziel. Als „Manny“ in Lauf 13 seinen zweiten<br />

Sieg erzielte und unter anderem Stefan Svensson<br />

hinter sich ließ, war die Sensation perfekt.<br />

Er hatte sich vorzeitig für die GP-Serie qualifiziert.<br />

Seifter trat im letzten Rennen gegen drei<br />

Russen an und blieb ohne Punkte, aber Gesamtrang<br />

6 konnte ihm keiner mehr nehmen.<br />

Sein Freund und Unterstützer Franz Zorn hatte<br />

nach drei Durchgängen nur 4 Zähler, musste<br />

aber in dieser Phase gegen vier Russen antreten.<br />

In den restlichen zwei Heats erkämpfte der<br />

45-Jährige 5 weitere Punkte und wurde Siebter.<br />

„Es war ein spannendes Wochenende. Wir waren<br />

sehr gut vorbereitet, aber wir haben nicht<br />

damit gerechnet, dass es so gut läuft“,<br />

sagte der Saalfeldener.<br />

Ove Ledström sorgte für die zweite Sensation<br />

des Abends. Der 18-jährige Skandinavier verzeichnete<br />

in Strömsund zwei Siege und sogar<br />

eine Disqualifikation wegen Problemen mit seiner<br />

Maschine konnte ihn nicht hindern, sich zu<br />

qualifizieren. Der Schwede kam insgesamt auf<br />

7 Punkte und belegte Platz 8.<br />

Stefan Svensson war für den Challenge direkt<br />

gesetzt, aber der Rennanfang war für den<br />

57-Jährigen alles andere als gut. In Lauf 2 kollidierte<br />

er mit seinem Sohn Niclas, stürzte und<br />

wurde von Referee Craig Ackroyd disqualifiziert.<br />

Danach kämpfte der Skandinavier in jedem<br />

Lauf ums Überleben. Svensson konnte<br />

zwar keinen Dreier erkämpfen, schloss jedoch<br />

das Turnier mit 7 Zählern ab und sicherte sich<br />

den letzten Qualifikationsrang. N.Svensson erzielte<br />

6 Punkte und schied knapp aus. Weiter<br />

folgten Daniel Henderson und Antonin Klatovsky,<br />

die jeweils 5 Zähler vorzuweisen hatten.<br />

Drei Deutsche qualifizierten sich für den Challenge,<br />

aber sie fuhren deutlich unter den Erwartungen<br />

und belegten hintere Plätze. Insgesamt<br />

erzielten sie 2 mickrige Pünktchen. Diese<br />

2 Pünktchen hatte Stefan Pletschacher auf dem<br />

Konto. Der Ruhpoldinger wurde Vierzehnter.<br />

Max Niedermaier konnte keinen einzigen Zähler<br />

holen und Günther Bauer bestritt in Strömsund<br />

nur ein Rennen. Der Schlechinger war mit<br />

der Flutlichtanlage sehr unzufrieden und packte<br />

sofort seine Technik. Angeblich schimpften<br />

auch andere Teilnehmer über das schlechte<br />

Licht, aber keiner von ihnen war bereit, den<br />

Challenge zu boykottieren.<br />

Harald Simon war im Challenge Reservist und<br />

kam nach dem Rückzug von Bauer zweimal zum<br />

Einsatz, aber beide Läufe endeten für den Österreicher<br />

mit Stürzen. In Heat 8 stürzte der<br />

48-Jährige in der Startkurve und wurde disqualifiziert.<br />

In Rennen – nomen est omen – 13 kollidierte<br />

Simon auf der Gerade mit S.Svensson. Er<br />

schlug auf dem Lenker auf und prallte mit voller<br />

Wucht aufs Eis. Der Pilot wurde ins Krankenhaus<br />

transportiert, wo man unter anderem starke<br />

Prellungen des Brustbeines, Bruch eines Fingers<br />

und eine Gehirnerschütterung feststellte.<br />

Wir wünschen Harald gute Genesung.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Nils Häglund<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


Dunkler Samstag<br />

Der WM-Challenge in Strömsund brachte zwei Sensationen und ein sehr schwaches Abschneiden deutscher Piloten.<br />

Die Challenger (v.l.): Jouni Seppänen (FIM),<br />

Per-Anders Lindström, Günther Bauer, Sergej<br />

Karatschintsew, Daniil Iwanow, Franz Zorn,<br />

Igor Kononow, Dimitri Komisewitsch,<br />

Jegor Myschkowets, zwischen den<br />

Offiziellen des Clubs Niclas Svensson,<br />

(vorne) Manfred Seifter, Max Niedermaier,<br />

Ove Ledström, Harald Simon,<br />

Stefan Pletschacher, Stefan Svensson,<br />

Daniel Henderson,<br />

Jan und Antonin Klatovsky<br />

Eisspeedway-WM - Challenge - Strömsund/S<br />

16.1.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für GP-Finals: 1. Dimitri Komisewitsch,<br />

RUS, 15 Punkte; 2. Igor Kononow, RUS, 13+3; 3. Daniil<br />

Iwanow, RUS, 13+2; 4. Jegor Myschkowets,<br />

RUS, 12; 6. Manfred Seifter, A, 10; 7. Franz Zorn, A,<br />

9; 8. Ove Ledström, S, 7; 9. Stefan Svensson, S, 7.<br />

Ausgeschieden: 5. Sergej Karatschintsew, RUS, 11<br />

(Nationenregel); 10. Niclas Kallin Svensson, S, 6;<br />

11. Daniel Henderson, S, 5; 12. Antonin Klatovsky,<br />

CZ, 5; 13. Jan Klatovsky, CZ, 3; 14. Stefan Pletschacher,<br />

D, 2; 15. Per-Anders Lindström, S, 1; 16. Max<br />

Niedermaier, D, 0; 17. Günther Bauer, D, 0; 18. Harald<br />

Simon, A, 0.<br />

Am Montag darauf wurden die Wildcards durch<br />

die FIM vergeben an: Niclas Kallin Svensson, Daniel<br />

Hendersen, Jan Klatovsky, Stefan Pletschacher<br />

und Günther Bauer und Antti Aakko.<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 13


EISSPEEDWAY-WM<br />

Challenge - Srömsund/S<br />

Interview mit Günther Bauer nach dem Challenge in Strömsund<br />

BSA: Günther, du hast in Strömsund nur einen Lauf bestritten. Warum?<br />

Günther Bauer: Ich war im Auftrag der Fahrer unterwegs. Beim Training<br />

stellten wir fest, dass das Licht nicht ausreicht, vor allem fehlte es in der<br />

Kurve. Passiert ist nichts, also lasse ich mich nicht vera...<br />

Hattest du die Veranstalter darauf angesprochen?<br />

Sie hatten gesagt, sie machen es nach dem Training, sie kümmern sich<br />

drum. Passiert ist aber gar nix, darum bin ich nicht gefahren. Ganz einfach.<br />

Waren auch andere Fahrer mit den Lichtverhältnissen unzufrieden?<br />

Ja, natürlich. Sie haben aber, auf Deutsch gesagt, keinen Arsch in der Hose.<br />

Es war an der Zeit, zu sagen, jetzt ist es genug. Ich kann in den Spiegel<br />

schauen und weiß, dass ich das Richtige getan habe.<br />

Hattest du beim Boykott in Betracht gezogen, dass du wegen der Kritik<br />

keine Wildcard bekommen könntest?<br />

Ich habe es in Betracht gezogen, aber das interessierte mich nicht. Ich<br />

möchte einfach, dass alles mit rechten Dingen zugeht und dass die Regeln<br />

eingehalten werden. Das ist wichtig. Und auf die Wildcard hätte ich verzichtet<br />

und darauf gepfiffen. Eins ist aber klar, wenn ich komplett im Unrecht<br />

wäre und umsonst geschimpft hätte, hätte ich nicht mal in hundert<br />

Jahren eine Wildcard bekommen. Und das wäre in Ordnung. Ist doch logisch,<br />

oder?<br />

Das sehe ich genauso. Danke fürs Interview.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Ari Vuorela<br />

VORSCHAU<br />

Eisspeedway-WM-Finale 5 18.-20.3 in Inzell<br />

Erstes Vater-Sohn-Duell?<br />

Die DMV-Landesgruppe Südbayern e. V. mit Sitz in Inzell ist erneut Ausrichter<br />

des fünften und entscheidenden Finals zur Eisspeedwayweltmeisterschaft<br />

<strong>2016</strong> in Inzell.<br />

Bevor die Eisspeedwaygladiatoren jedoch dieses Finale 5 in Inzell erreichen,<br />

werden sie allesamt tausende Kilometer per Flug oder Auto hinter<br />

sich gebracht haben, denn die ersten vier Finals sind am 6./7.2. in Krasnogorsk<br />

(Russland), am 20./21.2. in Almaty (Kasachstan), am 5./6.3. in Berlin<br />

(Deutschland) und am 12./13.3. in Assen (Niederlande).<br />

Dank Minustemperaturen im Norden Europas konnten für die Eissaison<br />

<strong>2016</strong> in Ylitornio (Finnland) und Östersund (Schweden) zwei Qualifikationsläufe<br />

sowie ein Challenge in Strömsund (Schweden) durchgeführt<br />

werden. Während es in Ylitornio für unsere Eispiloten Günther Bauer<br />

(3. Platz) und Stefan Pletschacher (7. Platz) hervorragend lief und damit<br />

beide beim Challenge in Strömsund startberechtigt waren, konnten sie<br />

dort aufgrund bestimmter Umstände nur die hinteren Plätze belegen.<br />

Gleiches gilt auch für Max Niedermaier, der in Östersund (Schweden) bei<br />

der Quali 2 noch einen 6. Platz belegen konnte. Hans Weber und Markus<br />

Jell erreichten dort nur die Positionen 11 und 12 und waren daher beim<br />

Challenge in Strömsund nicht am Start.<br />

Sechs Nationen sind somit bei den Finalläufen der Eisspeedwayweltmeisterschaft<br />

<strong>2016</strong> am Start und gliedern sich wie folgt auf: fünf Fahrer aus<br />

Russland (Dimitri Koltakow, Dimitri Komisewitsch, Daniil Iwanow, Igor Kononow,<br />

Jegor Myschkowets), zwei aus Österreich (Franz Zorn, Manfred<br />

Seifter), vier Teilnehmer aus Schweden (Stefan Svensson, Ove Ledström,<br />

Niclas Kallin Svensson, Daniel Henderson), ein Teilnehmer aus Tschechien<br />

(Jan Klatovsky) und ein Teilnehmer aus Finnland (Antti Aakko).<br />

Für Deutschland starten Günther Bauer und Stefan Pletschacher und<br />

wenn dem Antrag der DMV-Landesgruppe Südbayern stattgegeben wird,<br />

gibt es durch die Vergabe der FMNR Wildcard an Luca Bauer den ersten<br />

Auftritt und die erste Begegnung auf dem Eisoval zwischen Vater Günther<br />

und Sohn Luca Bauer im Rahmen einer Eisspeedwayweltmeisterschaft.<br />

Als Reservefahrer werden höchstwahrscheinlich Max Niedermaier und<br />

der Inzeller Franz Mayerbüchler nominiert werden.<br />

Als Rahmenprogramm für alle Zuschauer möchte der Veranstalter verschiedene<br />

Aktionen durchführen. Denn nach der Eisspeedway-WM <strong>2016</strong>,<br />

ist vor der Eisspeedway-WM 2017. Und 2017 besteht für die DMV-Landesgruppe<br />

Südbayern ein besonderer Anlass zu feiern, denn vom 10. bis<br />

12.3.2017 findet die Team-Weltmeisterschaft statt (vorbehaltlich der Genehmigung<br />

durch die FIM), zugleich ist dies eine Jubiläumsveranstaltung,<br />

denn seit 1967 werden auf dem Eisoval in Inzell – also 50 Jahre lang – Eisspeedwayweltmeisterschaften<br />

ausgetragen.<br />

Vor den jeweiligen Fahrervorstellungen am Samstag und Sonntag werden<br />

Trialfahrer mit Muskelkraft ihr Können beweisen, außerdem werden unter<br />

den Zuschauern einige Tickets für diese Jubiläumsveranstaltung 2017 verlost.<br />

Die Musikkapelle Inzell und die Eisläuferinnen von Inzell werden wieder<br />

in gewohnter Art und Weise die Fahrer auf dem Eis präsentieren.<br />

Seien Sie wieder mit dabei bei dieser Eisspeedwayweltmeisterschaft in<br />

Inzell, denn Hochspannung ist zu 100 Prozent angesagt.<br />

An der Tageskasse, die Samstag und Sonntag ab 9:30 Uhr (Freitag ab<br />

10:00 Uhr) geöffnet ist, gibt es noch Stehplatzkarten auf den Tribünen<br />

D 1 bis D 4 sowie auf C 2 bis C 9. Im Kartenvorverkauf können noch Sitzplatzkarten<br />

auf der Tribüne A geordert werden.<br />

ZEITPLAN: Freitag, 18.3., Training ab 13:00, Kassenöffnung 10:00 Uhr,<br />

Einlass 12:00 Uhr • Samstag, 19.3., Rennen 1 bis 20, ab 17:00 Uhr, mit Fahrervorstellung<br />

auf dem Eis ab 16:15 Uhr, Kassenöffnung 9:30 Uhr, Stadioneinlass<br />

15:00 Uhr • Sonntag, 20.3., Rennen 21 bis 40, ab 14:00 Uhr<br />

mit Fahrervorstellung auf dem Eis, um 13:15 Uhr, Kassenöffnung 9:30 Uhr,<br />

Stadioneinlass um 12:00 Uhr.<br />

Für alle Zuschauer steht ab dem Badepark in Inzell, Schwimmbadstraße,<br />

und am Busbahnhof in der Traunsteiner Straße ein Shuttle-Bus kostenlos<br />

zur Verfügung. Vor der Max-Aicher-Arena besteht nur für Busse und VIP-<br />

Gäste eine Parkmöglichkeit. In Inzell sind sehr viele Parkplätze ausgewiesen,<br />

trotzdem werden die Zuschauer gebeten, rechtzeitig diese Parkplätze<br />

anzufahren, damit sie auch pünktlich mit dem Shuttle-Bus im Eisstadion<br />

sind.<br />

Weitere Informationen rund um diese Eisspeedwayweltmeisterschaft<br />

erhalten Sie auf www.dmv-lg-suedbayern.de.<br />

Die DMV-Landesgruppe Südbayern würde sich sehr freuen, Sie bei<br />

diesem Top-Event in Inzell begrüßen zu dürfen.<br />

Termin: 18. bis 20. März <strong>2016</strong><br />

Int. DMV-Eisspeedwayrennen Inzell<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


DMSB<br />

ehrte seine<br />

Meister<br />

Am 14. Januar fanden sich im Wiesbadener Kurhaus Deutschlands beste<br />

Motorsportler zur hochverdienten Meisterehrung, die perfekt organisiert war, durch den DMSB ein. In wunderschönem<br />

Ambiente war auch der <strong>Bahnsport</strong> gut vertreten und es war ein sehr feierlicher, kurzweiliger Abend mit<br />

tollem Programm und spannenden Fachgesprächen. Zwischen einem hervorragenden Mehrgangmenü wurden die<br />

Motorsportler in fünf Gruppen geehrt. Durch das Programm führte ein absolut kompetentes Moderatorenteam,<br />

Julia Josten und Patrick Simon. Die Ehrungen wurden u.a. von DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck und Präsidiumsmitglied<br />

Wolfgang Glas vorgenommen. Videoclips zeigten, wie atemberaubend Motorsport sein kann!<br />

• Foto: DMSB/Kräling<br />

• Foto: DMSB/Frey<br />

Auch wir von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> durften dabei sein:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt und Nadine Pfeiffer • Foto: DMSB/Kräling<br />

Wolfgang Glas<br />

• Foto: DMSB/<br />

Kräling<br />

Deutsche Langbahnmeister:<br />

Jörg Tebbe (Solo, rechts) und<br />

Markus Venus/Markus Heiß<br />

(Seitenwagen, links)<br />

• Foto: DMSB/Frey<br />

Deutsche Speedwaymeister:<br />

Martin Smolinski (rechts)<br />

und Michael Härtel<br />

(Junioren, links)<br />

• Foto: DMSB/Frey<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 15


STECKBRIEF<br />

Nation: Österreich<br />

Geburtsdatum: 23. Juli 1992<br />

Geburtsort: Tamsweg<br />

Größe: 180 cm<br />

Gewicht: 74 kg<br />

Beruf: Schlosser<br />

Familienstand: ledig<br />

Sponsoren: Stefan Ritzer GmbH, Autohaus Fuchsberger,<br />

Power Page Werbeagentur, HWS Traumaplant, LH Trockenbau,<br />

Erdbau Gfrerer, Disco Villa, Christoph Zaller Physiotherapie,<br />

MSC Mauterndorf, Mefo, Fuchs Silkolene, Nilsson SKF<br />

Größte Erfolge: 6. Platz Challenge in Strömsund<br />

Größte Enttäuschung: Sturz in Assen RTP letztes Jahr<br />

Größter Gegner: ich selbst<br />

Einfluss auf deine Karriere: meine Familie, Franky Zorn<br />

und meine Sponsoren<br />

Sportliches Vorbild: keins<br />

Deine Stärken: Mut, der Wille zu gewinnen und Ausdauer<br />

Deine Schwächen: Nervosität<br />

Lieblingsstrecken: Berlin<br />

Was wirst du nach deiner aktiven Laufbahn tun: keine Ahnung,<br />

habe erst meine Laufbahn begonnen, vermutlich normal<br />

arbeiten gehen wie bisher<br />

Welchen Sport hättest du sonst noch gerne zum Beruf gemacht:<br />

Motocross<br />

Wie findest du die <strong>Bahnsport</strong>-Berichterstattung im Fernsehen:<br />

im Eisspeedway traurig, im Fernsehen sieht man bei uns gar nichts<br />

Lieblingsessen: Pizza und Fisch<br />

Lieblingsgetränk: Red Bull<br />

Lieblings-Kinofilm: Paranormal Activity<br />

Lieblings-Musik: von allem ein bisschen was<br />

Lieblingsschauspieler/in: Vin Diesel<br />

Lieblings-Fernsehsendung: TopGear<br />

Hobbys: Motocross, Enduro, Trial<br />

Welches Auto fährst du und welches ist dein Traumwagen:<br />

VW Golf und VW Crafter, alles was viel PS hat<br />

Wie entspannst du dich am liebsten: zu Hause auf der Couch<br />

liegen und Musik hören<br />

Was bedeutet für dich Glück: –<br />

Wem vertraust du: meinem Mechaniker, meiner Freundin,<br />

meinen Freunden und meiner Familie<br />

Worüber kannst du lachen: fast alles, ich bin leicht zu unterhalten<br />

Wovon träumst du: World Champion zu werden<br />

Was hat dich zuletzt bewegt: mein Crafter von Schweden<br />

bis nach Hause ;-)<br />

Woran glaubst du: an meine Fahrkünste, hahaha :-D<br />

Was ist deine schlechteste Angewohnheit: Morgenmuffel<br />

Was ödet dich an: im Stau stehen<br />

Kennst du Angst: natürlich<br />

Was würdest du gerne an dir ändern: momentan nichts<br />

Was empfindest du, wenn die Nationalhymne für dich gespielt wird:<br />

Stolz, denn die Nationalhymne wird nur dann gespielt,<br />

wenn man gewinnt und wenn man gewinnt, darf man stolz sein<br />

Wie verwöhnst du dich: meine Freundin verwöhnt mich :-P<br />

Welche Fähigkeiten möchtest du besitzen: die Fähigkeit,<br />

schneller um die Kurve zu kommen als alle anderen ;-)<br />

Wen oder was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen:<br />

Freunde, Benzin und Motorräder<br />

Wo hast du deinen letzten Urlaub verbracht: Erzberg Rodeo<br />

Was würdest du mit Lottomillionen machen:<br />

meine Karriere finanzieren<br />

Bist du eifersüchtig: ein bisschen<br />

Was wäre das Schlimmste für dich: meine Hobbys<br />

und meinen Sport nicht mehr ausüben zu können<br />

Was ist dein Lebensziel: in meinem Sport Erfolg zu haben,<br />

um mein Hobby irgendwann zum Beruf zu machen<br />

• Foto: privat<br />

• Foto: www.frankyzorn.at<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


Manfred Seifter<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 17


„Wenn’s mich in meinem Zustand<br />

noch mal einihaut, dann wird’s ganz<br />

greislich …“. Hans Siegl wusste im<br />

Mai 1978 um sein Risiko. Ein weiterer<br />

Sturz würde seinem lädierten<br />

Körper viel abverlangen, vielleicht<br />

zu viel! Wenige Wochen zuvor war<br />

der amtierende Vizeweltmeister<br />

beim Sandbahnrennen in Plattling<br />

so schwer gestürzt, dass er sich<br />

acht Rippen brach, einen Brustwirbel<br />

anknackste, einen Schulterblattabriss<br />

und eine schwere Gehirnerschütterung<br />

zuzog. „Schmerzen<br />

hin, Schmerzen her – ich muss<br />

wieder a bisserl Geld verdienen“,<br />

sagte er noch am Fronleichnamstag,<br />

als er in Olching zum internationalen<br />

Rennen antrat. Natürlich wollte<br />

er sich auch den heimischen Fans<br />

zeigen. Diese feierten ihren Mannschaftskapitän<br />

beim Comeback frenetisch,<br />

sahen aber verständlicherweise<br />

nicht den wahren Hans Siegl.<br />

Mit gerade einmal 3 eingefahrenen<br />

Punkten war der Publikumsliebling<br />

und Localhero weit unter Wert geschlagen.<br />

Am nächsten Tag beim Meeting in<br />

Linz sollte alles besser werden.<br />

Doch die Anstrengungen beim Olchinger<br />

Rennen hatten Kraft gekostet.<br />

So viel, dass er einem vor ihm<br />

gestürzten Konkurrenten nicht mehr ausweichen<br />

konnte, zuerst auf den tiefschwarzen<br />

Bahnbelag und dann gegen die Bande krachte.<br />

Erneute Rippenbrüche, und noch viel schlimmer,<br />

ein Leberriss sowie weitere innere Verletzungen<br />

waren die fatalen Folgen. Hans wurde in<br />

eine Linzer Klinik gebracht. Seine junge Familie,<br />

Freunde und viele Fans hofften und bangten<br />

in den nächsten vier Wochen mit ihm. Letztlich<br />

war aber sein Körper nach mehreren Operationen<br />

so ausgezehrt, dass er den Kampf um sein<br />

Leben verlor. Am 25. Juni 1978 verließ uns der so<br />

sympathische Mensch für immer.<br />

Dass Hans zum Rennsport kam, verwundert<br />

nicht: War doch sein Vater Albin Siegl einer der<br />

erfolgreichsten deutschen Bahnfahrer in den<br />

Nachkriegsjahren. Der sechsfache deutsche<br />

Sandbahnmeister und mehrfache Goldhelm-<br />

Gewinner nahm den kleinen Hans schon im Alter<br />

von drei Jahren mit zu den Rennen. Die ersten<br />

Runden wurden dann im elterlichen Obstgarten<br />

auf einer DKW 100 gedreht. Wenn er dabei<br />

das Motorrad umgeworfen hatte, versteckte<br />

er sich erst einmal, „weil ich Angst hatte, dass<br />

mich der Vater recht schimpft“. Klar, dass den<br />

Rennfahrer-Sohn das <strong>Bahnsport</strong>fieber früh gepackt<br />

hat. Den Start seiner Rennfahrerkarriere<br />

musste er aber erst einmal verschieben: Als<br />

junger Vater von drei Kindern war er viel beschäftigt.<br />

Erst nach Beendigung des Wehrdienstes,<br />

inzwischen verheiratet und 21 Jahre<br />

alt, debütierte der gelernte Industriekaufmann<br />

mit Fahrversuchen auf der Olchinger Speedwaybahn.<br />

In seiner ersten Rennsaison (1966)<br />

musste der Späteinsteiger noch viel Dreck<br />

schlucken. Im zweiten Jahr jedoch mischte er in<br />

der damaligen Ausweisklasse (vergleichbar<br />

heute: B-Lizenz) schon vorne mit. Überraschend<br />

schnell hatte er auch einen eigenen,<br />

charakteristischen Fahrstil entwickelt. Fast<br />

schon logisch, dass Siegl bald zum Topscorer<br />

für seinen Heimatverein, den MSC Olching, im<br />

damaligen Städtekampf sowie später in der<br />

Speedway-Bundesliga avancierte.<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16<br />

Hans Siegl<br />

(1944 - 1978)<br />

Erhard Wallenäffers <strong>Bahnsport</strong>-Legenden<br />

vergangener Jahre<br />

Unbedingt erwähnenswert auch, dass der Gröbenzeller<br />

durch sein bescheidenes, ruhiges<br />

Auftreten und seine Hilfsbereitschaft bei den<br />

Fahrerkollegen von Anfang an äußerst beliebt<br />

war. Außerdem galt er als Perfektionist. Sein<br />

Olchinger Weggefährte Raimund Schön erinnert<br />

sich heute: „Der Hans hat seine Motoren<br />

ausschließlich selbst getunt, ist nur mit Topmaterial<br />

gefahren und hat seine Motorräder tatsächlich<br />

mit dem Zahnbürstl geputzt.“ Sein offenbar<br />

angeborenes bzw. wohl auch vererbtes<br />

Naturtalent brachte es mit sich, dass Hans wohl<br />

bis heute der einzige deutsche Rennsportler<br />

ist, der sowohl auf Speedway-, Gras- und Sandbahnen<br />

als auch auf dem Eis nahezu perfekt zu<br />

fahren verstand. Der Allrounder aus Bayern<br />

konnte große Erfolge in allen Disziplinen des<br />

<strong>Bahnsport</strong>s erzielen – ein absolutes Novum!<br />

Auf Eis setzte er dann auch sein erstes internationales<br />

Ausrufezeichen. Beim WM-Halbfinale<br />

1970 in Inzell veranlasste er die vielen deutschen<br />

Fans zu Jubelstürmen, als es ihm gelang,<br />

einige der sowjetischen Cracks bravourös niederzuringen.<br />

Der erstmalige Einzug in ein Eisspeedwayweltfinale<br />

(nach Nassjö/Schweden)<br />

war der verdiente Lohn. Später konnte er sich<br />

noch für vier weitere WM-Endläufe auf Eis qualifizieren.<br />

Bestes Ergebnis war hierbei 1978 ein<br />

mehr als respektabler 6. Platz in Assen (Niederlande).<br />

Gerade einmal fünf Jahre waren seit seinem Einstieg<br />

in die internationale Lizenz-Soloklasse<br />

vergangen, da durfte sich der Senkrechtstarter<br />

aus dem Westen Münchens auch schon Deutscher<br />

Meister nennen. Am 8. Oktober 1972 war<br />

er in Pfarrkirchen beim Finale der besten Sandbahnfahrer<br />

der Schnellste. Schneller auch als<br />

sein großes Vorbild, der dreifache Sandbahn-<br />

Europameister Manfred Poschenrieder. Ein Jahr<br />

später wäre ihm sogar beinahe der ganz große<br />

Coup gelungen: Am denkwürdigen 20. September<br />

1973 verfehlte er in Oslo beim Langbahn-<br />

Weltfinale den WM-Titel nur um Haaresbreite.<br />

Hans hatte alle seine Vorläufe überlegen gewonnen<br />

und sah vor dem Endlauf bereits wie<br />

der sichere neue Weltmeister aus. Ein 2. Platz<br />

hinter Ole Olsen hätte für den Triumph<br />

genügt. Nach dem Start<br />

kämpften die beiden Kontrahenten<br />

Lenker an Lenker. Der Däne entnervte<br />

Siegl schließlich durch Festhalten,<br />

Abdrängen und Ziehen am Jackenärmel<br />

und gewann unangefochten.<br />

Hans, der nur mit Mühe einen<br />

Sturz verhindern konnte, blieb<br />

nichts anderes übrig, als dem enteilten<br />

Feld hinterherzufahren.<br />

„Neuer Weltmeister fuhr im Finale<br />

mit faulen Tricks“, titelte tags darauf<br />

eine Münchner Boulevard-Zeitschrift.<br />

Der frischgebackene Vizeweltmeister<br />

wurde danach oft gefragt,<br />

warum er nach Olsens harten<br />

Attacken auf einen offiziellen Protest<br />

bei der FIM verzichtet hat. Seine<br />

Antwort ist bemerkenswert und ein<br />

Beweis für seinen anständigen Charakter:<br />

„Vielleicht wäre ein Protest<br />

durchgegangen, aber das liegt mir<br />

nicht! Ich möchte nicht, dass es<br />

Streit gibt. Man ist ja schließlich als<br />

Rennfahrer immer wieder mit den<br />

anderen beisammen.“<br />

Nach seinem bis dahin größten Erfolg<br />

musste der Olchinger Mannschaftskapitän<br />

seinen geliebten<br />

<strong>Bahnsport</strong> erst einmal aufgeben.<br />

Aufgrund privater Probleme war es<br />

ihm nicht möglich, in den Jahren<br />

1974 und 1975 aktiv zu sein. Sein Comeback im<br />

Sommer 1976 wurde mit Spannung erwartet:<br />

Würde der inzwischen 31-Jährige an seine großartigen<br />

Leistungen vor der Rennpause anknüpfen<br />

können? Nun, beim Siegl Hans handelte es<br />

sich um einen erbitterten Kämpfer, der mit der<br />

ihm eigenen Zähigkeit sich wieder durchbeißen<br />

sollte. Schon im Herbst selbigen Jahres stellten<br />

sich erste respektable Ergebnisse ein. Mehrere<br />

Tagessiege und diverse Platzierungen bei offenen<br />

Rennen gaben ihm den nötigen Auftrieb<br />

und das Selbstvertrauen.<br />

Kaum jemand hätte es für möglich gehalten,<br />

aber der Gröbenzeller steckte weitere Rückschläge,<br />

wie einen fürchterlichen Sturz beim<br />

DM-Finale in Pfarrkirchen, weg und kehrte 1977<br />

in die absolute Weltspitze des Sandbahnsports<br />

zurück. Am 11. September errang er im dänischen<br />

Aalborg hinter dem Schweden Anders<br />

Michanek seinen zweiten Vizeweltmeistertitel.<br />

Wiederum verpasste er nur äußerst knapp und<br />

unglücklich die höchste Krönung. Zweimal besiegte<br />

er den neuen Weltmeister und auch seinem<br />

Rivalen des Finales von 1973, Ole Olsen,<br />

ließ Hans diesmal keine Chance. Die Schicksalsfügung<br />

wollte es aber, dass er seine Fans<br />

nur noch ein Dreivierteljahr als zweifacher<br />

Langbahn-Vizeweltmeister mit seinen Fahrkünsten<br />

begeistern konnte.<br />

Freundschaften unter Fahrerkollegen gab es in<br />

den 1970er und 80er Jahren sicher öfter als<br />

heutzutage. Bei Hans Siegl und Sepp Angermüller<br />

konnte man durchaus sagen: Die beiden<br />

waren ein Herz und eine Seele! Oft war der<br />

„Beatle“ im Hause Siegl zu Gast. So ist es nur<br />

allzu verständlich, dass Hans der Verlust seines<br />

Freundes, den er mit seinen Olchinger Teamkameraden<br />

im Frühjahr 1977 zu Grabe getragen<br />

hatte, schwer traf: „Jegliche Lust verlor ich, als<br />

mein bester Spezi unter denn Rennfahrern, der<br />

Sepp Angermüller, in Italien bei einem Speedway-WM-Vorlauf<br />

tödlich verunglückte. Doch<br />

wenn die Ausrüstung für X-tausend Mark in der<br />

Werkstatt liegt und du beim Verkaufen doch nur<br />

viel Geld verlieren würdest, musst’ halt weitermachen.“<br />

• Texte: Erhard Wallenäffer


Mit Josef Angermüller (bester Freund<br />

von Hans unter den Fahrerkollegen)<br />

Hans Siegl war ein echter Allrounder,<br />

auch Eisspeedway gehörte dazu<br />

GRÖSSTE ERFOLGE<br />

Langbahn-Vizeweltmeister: 1973, 1977<br />

Deutscher Langbahnmeister: 1972<br />

Eisspeedway-Weltmeisterschaft:<br />

1970, 1971, 1973 und 1977 (jeweils<br />

Platz 9), 1978 Platz 6<br />

Das Podium beim Langbahn-<br />

Weltfinale 1973 in Oslo<br />

(Hans Siegl 2., Ole Olsen 1.,<br />

Manfred Poschenrieder 3.)<br />

Hans mit Vater Albin<br />

Jubelszene<br />

Ausschnitt aus einer Grenobler Zeitung anlässlich eines Artikels<br />

zum dortigen Eisspeedwayrennen, das Hans Siegl gewann, Anfang<br />

des Jahres 1970:<br />

Hans Siegl! Der Münchner hat bei den Grenoblern große Begeisterung<br />

für den Eisspeedwaysport geweckt!<br />

Der gebürtige, 26-jährige Münchener mit dem Puppengesicht, ist<br />

blond und hat blaue Augen. Sobald er sich auf dem Eis befindet<br />

und sein Motor brüllt, bäumt sich sein Motorrad wie ein wildes<br />

Pferd auf und verwandelt sich in einen Teufel!<br />

Sein Blick – unter dem Helm, hinter dem Halstuch und der riesigen<br />

Brille, wird grausam und während sein linkes Knie, eingepackt<br />

in ein Stück Autoreifen, durch die Kurven schleift, lässt sein<br />

mit eisernem Huf besohlter Fuß Eisfunken in den Himmel spritzen.<br />

Er fährt riskant und reißt durch seinen Wagemut die Zuschauermenge<br />

von ihren Plätzen. Er, Hans Siegl, der Münchener, ist bestimmt<br />

einer der größten Champions dieses Sportes, der innerhalb<br />

von zwei Tagen in Grenoble seinen Adelsbrief erworben hat!<br />

Fahrervorstellung beim<br />

Eisspeedwayrennen in Inzell<br />

Gute Figur auf der Langbahn<br />

Das Olchinger „Wunderteam“ Anfang der<br />

frühen 70er-Jahre (v.l.): Hubert Kullmann,<br />

Hans Siegl, Sepp Angermüller, Rudi Kastl,<br />

Wilhelm Reinhard, Betreuer Ulrich Brehmer<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 19


INTERNATIONAL<br />

AUSTRALIEN<br />

Meisterschaft (Ausscheidungsrennen) - Kurri Kurri<br />

Der Poole-Schocker<br />

Auch in diesem Jahr leidet die Australian Championship wieder unter der<br />

Abstinenz der australischen Topfahrer. Einzig Troy Batchelor sollte fahren.<br />

Aber King’s Lynns Neuverpflichtung meldete sich ab. Er hatte sich<br />

beim Motocrossen einen Arm gebrochen. Auch Josh Coyne war nicht am<br />

Start. Er ist noch nicht von seinem Sturz beim Darcy-Ward-Benefiz-Rennen<br />

Anfang November genesen. Und Taylor Poole setzte noch einen drauf<br />

mit der Meldung, dass er nicht nur nicht an der diesjährigen australischen<br />

Meisterschaft teilnimmt, sondern dass er in dieser Saison überhaupt keine<br />

Rennen mehr fahren wird. Bei seinem britischen Verein Scunthorpe hat<br />

er sich bereits abgemeldet. Er weiß allerdings noch nicht, ob er auch endgültig<br />

seine Speedwaykarriere beendet. Die Zukunft ist derzeit ungewiss.<br />

Als Grund gab der 23-Jährige seine erlittenen schweren Verletzungen an<br />

und die Angst davor, sich erneut schwer zu verletzen, sodass es sein Leben<br />

verändern könnte. Taylor ist der Sohn von Mick Poole.<br />

Für Veranstalter und Fahrer war das Qualifikationsrennen nicht sonderlich<br />

lukrativ. Das Preisgeld soll von 26,- auf 16,- Euro gesenkt worden<br />

sein. Gestartet wurde mit nur 14 Fahrern, von denen sich mehr als die<br />

Hälfte für die eigentliche Meisterschaft qualifizieren konnte. Brady Kurtz<br />

gewann das Rennen klar. Nur wegen Bandberührens in seinem dritten<br />

Lauf wurde er einmal disqualifiziert.<br />

Ergebnis - qualifiziert: 1. Brady Kurtz, 12 Punkte; 2. Jordan Stewart, 12; 3. Kieran Sproule, 11;<br />

4. Jack Holder, 11; 5. Brodie Waters, 11; 6. Josh Pickering, 8; 7. Alan Macdonald, 8; 8. Cooper Riordan,<br />

8. Ausgeschieden: 9. Matt Day, 8; 10. Josh Macdonald, 8; 11. Tyler King, 6; 12. Joey Ringwood,<br />

6; 13. James Dimmock, 5; 14. Dakota Ballantyne, 3.<br />

Meisterschaft - 1. Lauf - Kurri Kurri<br />

Rohan dominiert<br />

Auch ohne die großen und ganz großen australischen Namen entwickelte<br />

sich das Auftaktrennen der Australian Championship in Kurri Kurri (160<br />

Kilometer nördlich von Sydney) zu einem sehr spannenden Rennen. Rohan<br />

Tungate fährt derzeit in bester Form; sehr umsichtig und sehr clever.<br />

In dieser Form und diesem Stil fährt Tungate mit Sicherheit um den Titel.<br />

Das unterstrich er besonders in Heat 20, als er Fricke und Proctor eindrucksvoll<br />

auf Distanz hielt. In diesem Lauf stürzte Jack Holder in der zweiten<br />

Runde. Es war ein folgenreicher Sturz, weil Jack sich nicht direkt für<br />

das Grand Final qualifizieren konnte und im Hoffnungslauf versagte. Brady<br />

Kurtz siegte im B-Finale und zog als Einziger in den Endlauf ein. Im A-Finale<br />

hatte Fricke den besten Start. Er konnte aber nur eine Runde die Führung<br />

behaupten, ehe Tungate zu einem furiosen Endspurt ansetzte. Rohan<br />

gab an diesem Abend nur einen Punkt an Sam Masters in Heat 10 ab.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 14 Punkte; 2. Max Fricke, 13; 3. Sam Masters, 12; 4. Brady<br />

Kurtz, 10; 5. Justin Sedgmen, 10; 6. Mason Campton, 10; 7. Jack Holder, 9; 8. Nick Morris, 9; 9. Josh<br />

Grajczonek, 7; 10. Jordan Stewart, 6; 11. Tyron Proctor, 6; 12. Cooper Riordan, 4; 13. Josh Pickering,<br />

3; 14. Brodie Waters, 3; 15. Kieran Sproule, 2; 16. Alan Macdonald, 2 • B-Finale: 1. Kurtz; 2. Holder;<br />

3. Sedgmen; 4. Campton • Finale: 1. Tungate; 2. Masters; 3. Fricke; 4. Kurtz.<br />

Meisterschaft - 2. Lauf - Undera<br />

Grajczonek verletzt<br />

Das zweite Rennen fand im 900 Kilometer südwestlich gelegenen Undera<br />

Park (160 Kilometer nördlich von Melbourne) statt. Im vierten Lauf kam es<br />

zu einer Berührung zwischen Kieran Sproule und Josh Grajczonek. Beide<br />

stürzten und mussten das Rennen beenden. Sproules Armverletzung<br />

musste genäht werden. Grajczonek zog sich eine Schulterverletzung zu<br />

und gab nach dem Rennen bekannt, dass er auch bei den ausstehenden<br />

zwei Rennen dieser Meisterschaft nicht antreten wird. Rohan Tungates<br />

Vorstellung war durchwachsen. Im siebten Lauf wurde er wegen Startbandreißens<br />

disqualifiziert. Diese Aktion erwies sich als sehr folgenschwer,<br />

denn der Sieger von Kurri Kurri konnte sich nicht einmal fürs B-Finale<br />

qualifizieren. Nach einem Laufsieg stürzte Justin Sedgmen in Lauf<br />

8 und verzichtete auf seine weiteren Läufe. Brady Kurtz hatte wieder einmal<br />

Pech. Die Vorläufe konnte er mit 14 Punkten gewinnen. Im Grand Final<br />

wollte er außen an Campton vorbeiziehen, kam aber zu weit nach außen<br />

in den losen, tiefen Belag und verlor die Kontrolle über seine Maschine<br />

und stürzte. Sam Masters führt nun das Gesamtklassement mit 28 Punkten<br />

an, vor Rohan Tungate, Fricke, Kurtz und Morris, die alle 26 Punkte auf<br />

ihrem Konto haben.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 14 Punkte; 2. Nick Morris, 13; 3. Mason Campton, 12; 4. Sam<br />

Masters 11; 5. Max Fricke, 11; 6. Jack Holder, 11; 7. Brodie Waters, 9; 8. Rohan Tungate, 8; 9. Jordan<br />

Stewart, 7; 10. Tyron Proctor, 4; 11. Alan Macdonald, 4; 12. Justin Sedgmen, 3; 13. Josh Pickering,<br />

3; 14. Cooper Riordan, 1; 15. Kieran Sproule, 0; 16. Josh Grajczonek, 0; 17. Josh Macdonald (Res.),<br />

4 • B-Finale: 1. Masters; 2. Fricke; 3. Holder; 4. Waters • A-Finale: 1. Morris; 2. Campton; 3. Masters;<br />

4. Kurtz.<br />

Der neue australische Meister<br />

heißt Brady Kurtz<br />

Meisterschaft - 3. Lauf - Gillman<br />

Kurtz nun vorn<br />

Die Karawane zog weiter in das 730 Kilometer westlich gelegene Gillman.<br />

Und auch im dritten Rennen gab es einen dritten Gewinner. Kurtz und<br />

Sedgmen beendeten die Vorläufe mit jeweils zwei Niederlagen und<br />

13 Punkten. Dabei bezwang Kurtz Sedgmen in Heat 12. Unter den Titelanwärtern<br />

ging es punktemäßig eng zu. Der im Gesamtklassement Führende<br />

Sam Masters fuhr neben drei Laufsiegen auch nur zwei 3. Plätze heraus<br />

und konnte sich nicht direkt fürs A-Finale qualifizieren. Ein absoluter<br />

Höhepunkt war das stark besetzte B-Finale. Masters gewann nur äußerst<br />

knapp vor Morris und Holder. Nach einer hart gefahrenen ersten Kurve<br />

konnte sich Brady Kurtz danach komfortabel absetzen und gewann erstmals<br />

ein Rennen der australischen Meisterschaft. Er führt nun auch im Gesamtstand<br />

mit 43 Punkten vor Sam Masters, Rohan Tungate (beide 40)<br />

und Max Fricke (37).<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 13 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 13; 3. Rohan Tungate, 11; 4. Sam<br />

Masters, 11; 5. Nick Morris, 11; 6. Max Fricke, 11; 7. Jack Holder, 11; 8. Tyron Proctor, 9; 9. Brodie Waters,<br />

6; 10. Mason Campton, 5; 11. Josh Pickering, 5; 12. Jordan Stewart, 4; 13. Alan Macdonald, 4;<br />

14. Kieran Sproule, 4; 15. Cooper Riordan, 2; 16. Josh Macdonald, 0 • B-Finale: 1. Masters, 2. Morris,<br />

3. Holder, 4. Fricke • A-Finale: 1. Kurtz, 2. Tungate, 3. Sedgmen, 4. Masters.<br />

Meisterschaft - 4. Lauf - Mildura<br />

Finale kurios<br />

Nur knapp 400 km östlich von Gillman fand der Höhepunkt der Serie in<br />

Mildura statt. Wie erwartet kam es zum großen Showdown. Der begehrte<br />

Titel wurde nur mit einem Punkt Vorsprung gewonnen! Fahrer des Abends<br />

war Justin Sedgmen. Er lag mit 14 Punkten nach den Vorläufen klar vorn,<br />

bezwungen nur von Jack Holder in seinem dritten Lauf. Auch den Endlauf<br />

konnte er gewinnen. Für den Titel reichte das aber nicht. Er beendete die<br />

Konkurrenz als Sechster mit 46 Serienpunkten. Brady Kurtz, der bis dahin<br />

Führende im Gesamtklassement, schaffte mit einem 2-1-3-3-2 nicht den<br />

direkten Sprung ins Grand Final. Rohan Tungate wurde in Lauf 8 wegen<br />

Bandberührens disqualifiziert. Er protestierte heftig (erfolglos), weil er<br />

meinte, dass Brodie Waters zuerst ins Band gefahren war. Mit nur einem<br />

Punkt aus diesem Lauf hätte er sich direkt fürs A-Finale qualifiziert. So<br />

musste er – wie Kurtz – den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen. Und<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


nur der Gewinner darf im A-Finale starten. Tungate lag nach einem Fahrfehler<br />

von Kurtz in Führung, ging aber zu Boden und wurde disqualifiziert.<br />

Den spannenden Re-run gewann dann doch noch Kurtz mit einer Maschinenlänge<br />

Vorsprung. Es war also angerichtet für die große Entscheidung<br />

im A-Finale. Dann der Schock: Pooles Brady Kurtz fuhr ins Band und wurde<br />

disqualifiziert! Nun war der Weg frei für Masters, der mit einem Sieg Meister<br />

werden konnte. Aber den Re-run beherrschten andere. Masters fand<br />

kein probates Mittel ... und Meister wurde? Ja, Brady Kurtz ist der neue<br />

Meister! Grund ist die Vergabe der Punkte: Zu den Punkten aus den Vorläufen<br />

addieren sich im Finale 4 Punkte für den Sieger, 3 für den Zweiten,<br />

2 für den Dritten und ... einen Punkt für den Vierten. Egal, ob dieser ins<br />

Ziel kommt oder ... das Band reißt. Somit gewann der 23-jährige Brady<br />

Kurtz den Meisterpokal mit nur einem Punkt Vorsprung.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Justin Sedgmen, 14 Punkte; 2. Max Fricke, 12; 3. Sam Masters, 12; 4. Brady<br />

Kurtz, 11; 5. Rohan Tungate, 11; 6. Nick Morris, 11; 7. Jack Holder, 11; 8. Tyron Proctor, 9; 9. Mason<br />

Campton, 6; 10. Jordan Stewart, 6; 11. Josh Pickering, 5; 12. Brodie Waters, 5; 13. Alan Macdonald,<br />

3; 14. Kieran Sproule, 3; 15. Josh Macdonald, 1; 16. Dakota Ballantyne, 0; 17. Jack Fallon (Res.), 0 •<br />

B-Finale: 1. Kurtz; 2. Morris; 3. Holder; 4. Tungate S • A-Finale: 1. Sedgmen; 2. Fricke; 3. Masters;<br />

4. Kurtz B/D.<br />

Endstand: 1. Brady Kurtz, 55 Punkte; 2. Sam Masters, 54; 3. Max Fricke, 52; 4. Tungate, 51; 5. Nick<br />

Morris, 48; 6. Justin Sedgmen, 46; 7. Jack Holder, 42; 8. Mason Campton, 36; 9. Tyron Proctor, 28;<br />

10. Brodie Waters, 23; 11. Jordan Stewart, 23; 12. Josh Pickering, 16; 13. Alan Macdonald, 13;<br />

14. Kieran Sproule, 9; 15. Josh Grajczonek, 7; 16. Cooper Riordan, 7; 17. Josh Macdonald (Res.), 5.<br />

Neusüdwales-Meisterschaft - Tamworth<br />

Erster Titel für Nelson<br />

In den letzten drei Jahren wurde die New South Wales Championship in<br />

Kurri Kurri ausgetragen. In dieser Saison wurde wieder in Tamworth (580<br />

Kilometer südlich von Brisbane) gefahren. Aber nicht im Oakburn Park<br />

Speedway mit seiner 465 Meter langen Bahn, sondern erstmals im neuen<br />

Australian Equine and Livestock Event Centre. Hierbei handelt es sich um<br />

eine hochmoderne, kleine Mehrzweckhalle speziell für Veranstaltungen<br />

mit Pferde- und Nutztieren. Die Bahnlänge beträgt nur 180 Meter. Dennoch<br />

wurden über 1000 Zuschauer mit einigen spektakulären Heats bestens<br />

unterhalten. Jack Holder gewann klar die fünf Vorläufe, bezwungen<br />

nur von Mason Campton. Im B-Finale stürzten jeweils Ringwood und Allen.<br />

Tyson Nelson, der in den Vorläufen drei Laufsiege einfuhr und anschließend<br />

etwas den Faden verlor, aber den besten Eindruck hinterließ,<br />

wählte überraschend die schlechte Außenbahn im Endlauf. Mit einem<br />

Blitzstart aber schockte er seine Gegner. Heimlicher Star des Meetings<br />

war allerdings Reservefahrer Fred Hall, der dreimal starten konnte und<br />

3 Punkte einfuhr. Hall ist bereits 63 Jahre alt und fuhr eine alte Maschine<br />

mit stehendem Motor. Die Bahnverhältnisse im AELEC sollen nächstes<br />

Jahr stark verbessert werden.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Jack Holder, 14; 2. Mason Campton, 13; 3. Tyson Nelson, 12; 4. Taylor Poole,<br />

10; 5. Jake Allen, 10; 6. Tyson Snow, 9; 7. Joey Ringwood, 8; 8. Alan Macdonald, 8; 9. Jye Etheridge,<br />

7; 10. Josh Pickering, 6; 11. Bailey Jung, 6; 12. Ryan Edwards, 5; 13. Christian Hojberg, 5; 14. Josh<br />

Macdonald, 3; 15. Anthony Perks, 1; 16. Josh Coyne, 0; 17. Fred Hall (Res.), 3 • B-Finale: 1. Poole;<br />

2. Snow; 3. Ringwood; 4. Allen • A-Finale: 1. Nelson; 2. Campton; 3. Holder; 4. Poole.<br />

Südaustralische Meisterschaft - Gillman<br />

Tungates Tag<br />

Ex-Ipswich-Star und Neuverpflichtung bei den Somerset Rebels, Rohan<br />

Tungate, gewann seine erste Staatsmeisterschaft in seiner Heimat. Der<br />

26-Jährige zeigte sich in bestechender Form und war nur durch einen<br />

Plattfuß in seinem dritten Lauf zu stoppen. Tungate war einer von vier Fahrern,<br />

die in den britischen Ligen fahren. Und diese vier qualifizierten sich<br />

dann auch erwartungsgemäß für das Grand Final. Sam Masters musste allerdings<br />

– etwas überraschend – den Umweg über den Hoffnungslauf<br />

nehmen. Der erfahrene Sam Masters fiel schon im ersten Lauf aus, als er<br />

überraschend Jack Fallon unterlag. Im Finale versuchte Max Fricke Druck<br />

zu machen, aber Tungate hatte einen zu guten Start und fuhr auf der Ideallinie.<br />

Fricke zog zuvor – nach mäßigem Start – in der ersten Runde noch<br />

an Masters und Proctor vorbei.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 14 Punkte; 2. Tyron Proctor, 13; 3. Max Fricke, 12; 4. Brodie<br />

Waters, 11; 5. Sam Waters, 11; 6. Kieran Sproule, 10; 7. Cooper Riordan, 9; 8. Jack Fallon, 9; 9. Jordan<br />

Stewart, 8; 10. Jaimon Lidsey, 6; 11. Dakota Ballantyne, 6; 12. Matthew Day, 4; 13. Jack Morrison,<br />

3; 14. Jake Mitchell, 3; 15. Luke Bacskai, 1; 16. Gary Fischer, 0 • Halbfinale: 1. Masters; 2. Waters;<br />

3. Riordan; 4. Sproule • Finale: 1. Tungate; 2. Fricke; 3. Masters; 4. Proctor.<br />

Südaustralische U16-Meisterschaft - 250 ccm - Vorläufe: 1. Mitchell Cluff, 12; 2. Declan Knowles,<br />

11; 3. Brody Eves, 7; 4. James Davies, 6; 5. Mitchell Grech, 4; 6. Brayden McGuinness, 3; 7. Oliver<br />

Hamilton, 3; 8. Adan Clare, 2; 9. Isaiah Hartley, 0 • Finale: 1. Davies; 2. Knowles; 3. Eves; 4. Cluff.<br />

Westaustralische Meisterschaft - 2. Lauf - Gillman<br />

Erst mit Stechen<br />

Der erfahrene Mitvierziger Frank Smart gewann das Rennen mit Maximum.<br />

In der Endabrechnung liegen nun er und Daniel Winchester mit<br />

28 Punkten in Führung, da Winchester das erste Rennen in Collie ebenfalls<br />

mit Maximum gewann und Smart auch nur 13 Punkte einfuhr. Ein Stechen<br />

musste über den Titel entscheiden. Frank Smart startete auf der Innenbahn<br />

und bog knapp vor Winchester in die erste Kurve ein. Es entwickelte<br />

sich ein spannender Kampf auf der nur 142 Meter kurzen Bahn. In<br />

der zweiten Runde legte Smart seine Maschine in der Fahrerlagerkurve<br />

um. Er stieg zwar wieder schnell auf, aber das Stechen war bereits entschieden.<br />

Für Smart wäre es der vierte westaustralische Titel gewesen.<br />

Für Winchester war es nach 2014 die zweite Meisterschaft. Titelverteidiger<br />

Cameron Heeps war nicht am Start.<br />

Ergebnis: 1. Frank Smart, 15 Punkte; 2. Daniel Winchester, 13; 3. Doug Scoble, 12; 4. Ethan Ballantyne,<br />

12; 5. Jack Smith, 11; 6. Des Hayes, 10; 7. Joey Furfaro, 9; 8. Blake Russell, 8; 9. Carley Gittus,<br />

8; 10. Kale Ballantyne, 6; 11. Dave Molnar, 4; 12. Jarrad Ziedas, 2; 13. Jessica Boujos, 2; 14. Drew<br />

Winchester, 0.<br />

Endstand (nach 2 Rennen): 1. Daniel Winchester, 28 Punkte; 2. Frank Smart, 28; 3. Doug Scoble,<br />

22; 4. Ethan Ballantyne, 21; 5. Jack Smith, 20; 6. Des Hayes, 17; 7. Kale Ballantyne, 17; 8. Blake<br />

Russell, 16; 9. Joey Furfaro, 16; 10. Carley Gittus, 13; 11. Jarrad Ziedas, 9; 12. Dave Molnar, 9;<br />

13. Jessica Boujos, 6; 14. Mitchell Gill, 5; 15. Adam Senior, 3; 16. Drew Winchester, 0.<br />

Stechen um Titel: 1. Winchester; 2. Smart S.<br />

Westaustralische U16-Meisterschaft (125 ccm) - Vorläufe: 1. Declan Killeen, 11; 2. Brad Gordon, 11;<br />

3. Jack McDiarmid, 8; 4. Jayden King, 6; 5. Cuan Shirley, 5; 6. Patrick Mannion, 3; 7. Kobee Ziedas,<br />

2; 8. Breea King, 0 • Finale: 1. Killeen; 2. Gordon; 3. McDiarmid; 4. King N.<br />

Victorian U21 Championship - Albury<br />

Und wieder Holder<br />

Max Fricke fährt immer noch einem Erfolg in Australien hinterher. Die Vorläufe<br />

absolvierte er mit Maximum. Im Endlauf kam er auch gut aus den<br />

Bändern. Aber Jack Holder, der immer noch sehr im Schatten seines Bruders<br />

Chris fährt, fuhr Ende der ersten Runde großartig und ging spektakulär<br />

innen am führenden Fricke vorbei. Fricke zeigte sich überrascht und<br />

wurde dann noch von Zaine Kennedy überholt. Für Jack Holder war es nach<br />

seinem Gewinn der Neusüdwales-Meisterschaft ( U21) beim abgebrochenen<br />

Rennen in Kurri Kurri bereits der zweite U21-Titel in dieser Saison.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Max Fricke, 12 Punkte; 2. Jack Holder, 10; 3. Zaine Kennedy, 9; 4. Jaimon Lidsey,<br />

8; 5. Cooper Riordan, 8; 6. Jye Etheridge, 7; 7. Jordan Stewart, 6; 8. Josh Macdonald, 5; 9. Jack<br />

Morrison, 4; 10. Zach Cook, 4; 11. James Dimmock, 2; 12. Dakota Ballantyne, 2; 13. Jake Mitchell,<br />

1 • B-Finale: 1. Idsey; 2. Riordan; 3. Stewart; 4. Etheridge • A-Finale: 1. Holder; 2. Kennedy; 3. Fricke;<br />

4. Lidsey.<br />

Victorian U16 Championship (250 ccm) - Vorläufe: 1. Matthew Gilmore, 12 Punkte; 2. Declyn<br />

Knowles, 11; 3. James Davies, 8; 4. Adan Clare, 6; 5. Oliver Hamilton, 6; 6. Declan Kennedy, 2;<br />

7. Mitchell Grech, 2; 8. Isaiah Hartley, 1 • B-Finale: 1. Hamilton; 2. Grech; 3. Clare • A-Finale: 1. Gilmore;<br />

2. Knowles; 3. Davies; 4. Hamilton.<br />

Jason Crump Invitational - Kurri Kurri<br />

Titel verteidigt<br />

Der Regen beeinträchtigte dieses ansonsten sehr gute Rennen zeitweise.<br />

Die bestens präparierte Bahn war teils rutschig, wurde mit der Nässe gut<br />

fertig. Wie schon bei der Victorianischen Meisterschaft überzeugte Max<br />

Fricke. Der Belle-Vue-Star gab in den Vorläufen nur einen Punkt an Mason<br />

Campton ab. Gastgeber Jason Crump konnte zwar drei Laufsiege verbuchen,<br />

hatte aber einen Kettenschaden in seinem zweiten Heat. So musste<br />

er sich über den Hoffnungslauf fürs Finale qualifizieren. Aber das misslang<br />

dem dreifachen Weltmeister. Im B-Finale hatte dann aber Tungate<br />

den besten Start. Er flog förmlich aus den Bändern. Crump war zwar auch<br />

sehr schnell, doch er kam nie so richtig in Schlagdistanz zum führenden<br />

Tungate. Überraschend war dann auch das Aus von Edinburghs Sam Masters.<br />

Im A-Finale hatte Titelverteidiger Rohan Tungate erneut einen guten<br />

Start und ließ Sedgmen, Fricke und Holder klar hinter sich.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Max Fricke, 14 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 12; 3. Sam Masters, 11; 4. Jack Holder,<br />

11; 5. Mason Campton, 10; 6. Jason Crump, 10; 7. Rohan Tungate, 10; 8. Tyler King, 8; 9. Alan<br />

Macdonald, 6; 10. Jye Etheridge, 6; 11. Zaine Kennedy, 5; 12. Taylor Poole, 5; 13. Kieran Sproule, 5;<br />

14. Ryan Douglas, 4; 15. Josh Macdonald, 1; 16. Karl Lawler, 0 • B-Finale: 1. Tungate; 2. Crump;<br />

3. Masters; 4. Campton • A-Finale: 1. Tungate; 2. Sedgmen; 3. Fricke; 4. Holder.<br />

Rob Woffinden Classic - Perth<br />

Sieg für Bates<br />

Bereits zum sechsten Mal fand die Rob Woffinden Classic statt. In den Vorläufen<br />

war es Cameron Heeps als Einzigem gelungen, Daniel Winchester<br />

zu besiegen. Dennoch konnte sich die Rye-House-Neuverpflichtung erst<br />

durch einen Sieg im Hoffnungslauf für das Grand Final qualifizieren. Im alles<br />

entscheidenden Endlauf startete Daniel Winchester von der Innenbahn.<br />

Sheffields Josh Bates daneben in Blau. Cameron Heeps auf der Außenbahn.<br />

Der Start wurde abgebrochen, weil Winchester zu nah an Bates<br />

stand. Beim zweiten Versuch kam Winchester am besten aus den Bändern.<br />

Bates und Heeps kämpften hart. Smart kam eingangs der Fahrerlagerkurve<br />

zu Fall. Wenig später erwischte es auch den führenden Winchester,<br />

der mit Kettenriss aufgeben musste. Der Brite Josh Bates gewann mit<br />

einer knappen Maschinenlänge vor Lokalmatador Cameron Heeps.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek; Foto: Jarek Pabijan<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 11 Punkte; 2. Josh Bates, GB, 10; 3. Frank Smart, 10;<br />

4. Cameron Heeps, 10; 5. Connor Coles, GB, 10; 6. Kale Ballantyne, 9; 7. Doug Scoble, 8; 8. Blake<br />

Russell, 7; 9. Layne Cupitt, GB, 4; 10. Ethan Ballantyne, 3; 11. Shelby Rutherford, 3; 12. Des Heys,<br />

2; 13. Joey Furfuro, 2; 14. Jack Smith, 2; 15. Carley Gittus, 1; 16. Mitchell Gill, 1 • Hoffnungslauf:<br />

1. Heeps; 2. Coles; 3. Scoble; 4. K.Ballantyne S • Finale: 1. Bates; 2. Heeps; 3. Winchester; 4. Smart.<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERNATIONAL<br />

RUSSLAND<br />

Nikolaj Krasnikow im<br />

Einzel-Halbfinale in Ufa<br />

Einzelmeisterschaft<br />

Nikolaj Krasnikow Meister<br />

Nikolaj Krasnikow ist weiterhin das Nonplusultra im Eisspeedway. Der<br />

achtfache Einzelweltmeister erteilte seinen Gegnern im russischen<br />

Championat wieder eine Lektion und verteidigte seinen Titel erfolgreich.<br />

Und genauso wie im Vorjahr sicherte er sich die Goldmedaille vorzeitig.<br />

Nach dem dritten Finallauf war er für die Rivalen uneinholbar.<br />

Krasnikow legte schon in Togliatti, wo die ersten zwei Finals stattgefunden<br />

hatten, den Grundstein für seinen Gesamtsieg. Am ersten Renntag erkämpfte<br />

der 30-Jährige 14 Punkte. In seinem ersten Lauf unterlag er<br />

Schnellstarter Igor Kononow, aber danach fand der Titelverteidiger keinen<br />

Bezwinger mehr. Nach 20 Heats kamen – neben Krasnikow – auch Dimitri<br />

Koltakow und Igor Kononow auf jeweils 14 Punkte. Der Schiedsrichter<br />

ordnete ein Stechen um den Tagessieg an, obwohl der Zusatzlauf keine<br />

Bedeutung für die Meisterschaft hatte. „Kolja“ gewann, musste aber<br />

danach auf den russischen Internetportalen viel Kritik einstecken. In der<br />

zweiten Kurve griff er Koltakow innen hart an und es sah so aus, als ob er<br />

den Weltmeister am linken Bein verletzt hätte. Später stellte sich heraus,<br />

Koltakow war nichts passiert, in der dritten Runde jedoch hatte er einen<br />

Schlenker, den Krasnikow eiskalt ausnutzte und außen vorbeizog. Am<br />

nächsten Renntag dominierte der Ausnahmesportler nach Belieben und<br />

erzielte ein makelloses Punktemaximum. Nach den Turnieren in Togliatti<br />

hatte Krasnikow schon 5 Punkte Vorsprung auf Koltakow und der Titelgewinn<br />

war wieder zum Greifen nah.<br />

Der Pilot aus Ufa machte schon am ersten Renntag in Schadrinsk alles<br />

klar. Krasnikow musste sich zwar Koltakow beugen, schloss aber das Rennen<br />

mit 14 Zählern ab. Koltakow war nach vier Durchgängen noch unge-<br />

schlagen und hätte er im letzten Lauf einen weiteren Dreier geholt, hätte<br />

er seine Chance auf die Goldmedaille gewahrt. Doch der 25-Jährige musste<br />

sich nicht nur D.Iwanow, sondern auch Nikita Toloknow beugen und<br />

kam insgesamt auf 13 Zähler. Damit stand Krasnikow vorzeitig als neuer<br />

Meister fest. Es ist seine siebte Goldmedaille. Um die Fans aus Schadrinsk<br />

nicht zu enttäuschen (er stammt aus dieser Region), ging Krasnikow<br />

auch am nächsten Renntag an den Start. Nach drei Durchgängen hatte<br />

der neue Champion 7 Punkte auf dem Konto, aber in Lauf 36 rutschte er<br />

in Führung liegend aus und stürzte. Auf seinen letzten Start verzichtete er<br />

dann. Das Resultat ging nicht in die Wertung.<br />

Dimitri Koltakow holte die Silbermedaille. Der Weltmeister beugte sich<br />

am 4. Januar nur D.Iwanow und hatte in der Gesamtwertung 2 Zähler weniger<br />

als Krasnikow. Der Bronzemedaillengewinner musste erst in einem<br />

Stechen ermittelt werden. Vor dem letzten Turnier hatte Dimitri Komisewitsch<br />

beste Aussichten auf den niedrigsten Podestplatz, aber der<br />

30-Jährige fuhr in seinem ersten Heat ins Band und wurde disqualifiziert.<br />

Am Ende hatten er, Kononow und D.Iwanow jeweils 34 Punkte. Im Stechen<br />

lag Kononow zunächst in Führung, wurde aber nach zwei Runden durchgereicht.<br />

Die Spitze übernahm Komisewitsch, aber Iwanow kämpfte erbittert<br />

und ging eingangs der Zielkurve in Führung. Der zweifache Weltmeister<br />

machte jedoch ausgangs der Zielkurve auf ramponiertem Eis einen<br />

großen Fehler und stürzte. Komisewitsch holte letztendlich die Bronzemedaille<br />

und wird zusammen mit Krasnikow und Koltakow Russland bei<br />

der Team-WM vertreten. Kononow musste sich mit dem unbeliebten<br />

4. Rang begnügen und Iwanow belegte einen enttäuschenden Gesamtplatz<br />

5. Jegor Myschkowets kam auf insgesamt 33 Punkte, wurde Sechster,<br />

hat seinen WM-Qualifikationsplatz genutzt und steht im GP <strong>2016</strong>. Da<br />

Krasnikow auf die WM-Teilnahme verzichtete, bekam Sergej Karatschintsew<br />

die Chance, sich wieder international zu bewähren.<br />

Russische Medaillengewinner der letzten 15 Jahre<br />

Mit Brot und Salz<br />

werden die Eiscracks<br />

in Schadrinsk<br />

willkommen<br />

geheißen<br />

2002: 1. Witali Komisewitsch (Kamensk-Uralskij); 2. Maxim Sacharow (Saransk); 3. Sergej Kasakow (Ufa).<br />

2003: 1. Wladimir Lumpow (Saransk); 2. Nikolaj Krasnikow (Ufa); 3. W.Komisewitsch (K-U).<br />

2004: 1. W.Komisewitsch (K-U); 2. Iwan Iwanow (K-U); 3. Lumpow (Saransk).<br />

2005: 1. Krasnikow (Ufa); 2. Mikhail Bogdanow (Utschaly); 3. I.Iwanow (K-U).<br />

2006 (Verband MFR): 1. Dimitri Bulankin (Ufa); 2. Krasnikow (Ufa); 3. Bogdanow (Utschaly).<br />

2006 (Verband NRMF): 1. W.Komisewitsch (K-U); 2. Dimitri Komisewitsch (K-U); 3. I.Iwanow (K-U).<br />

2007: 1. Krasnikow (Ufa); 2. W.Komisewitsch (K-U); 3. Bogdanow (Utschaly).<br />

2008: 1. W.Komisewitsch (Togliatti); 2. Stanislaw Arkhipow (Sterlitamak); 3. Krasnikow (Ufa).<br />

2009: 1. Krasnikow (Ufa); 2. Daniil Iwanow (Togliatti); 3. Junir Basejew (Saransk).<br />

2010: 1. Krasnikow (Ufa); 2. D.Komisewitsch (Togliatti); 3. Bulankin (Ufa).<br />

2011: 1. D.Komisewitsch (Togliatti); 2. Krasnikow (Ufa); 3. D.Iwanow (Togliatti).<br />

2012: 1. D.Iwanow (Togliatti); 2. Krasnikow (Ufa); 3. D.Komisewitsch (Togliatti).<br />

2013: 1. Krasnikow (Ufa); 2. D.Iwanow (Togliatti); 3. Dimitri Koltakow (Ufa).<br />

2014: 1. D.Iwanow (Togliatti); 2. Koltakow (Ufa); 3. Sergej Makarow (Luchowitsy).<br />

2015: 1. Krasnikow (Ufa); 2. D.Iwanow (Togliatti); 3. D.Komisewitsch (Blagoweschtschensk).<br />

<strong>2016</strong>: 1. Krasnikow (Ufa); 2. Koltakow (Moskau); 3. D.Komisewitsch (Moskau).<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


Endstand: 1. Nikolaj Krasnikow, 14+15+14+7=43 Punkte; 2. Dimitri Koltakow, 14+9+13+14=41;<br />

3. Dimitri Komisewitsch, 9+12+12+10=34+3; 4. Igor Kononow, 14+10+9+10 =34+2; 5. Daniil Iwanow,<br />

7+12+10+12=34+S; 6. Jegor Myschkowets, 10+7+10+13=33; 7. Sergej Karatschintsew,<br />

3+13+10+9=32; 8. Nikita Toloknow, 7+9+7+9=25+3; 9. Eduard Krysow, 8+6+9+8=25+2; 10. Igor<br />

Saidullin, 8+5+9+5=22; 11. Jewgeni Scharow, 8+6+6+5=20; 12. Alexej Iwanow, 3+7+2+5=15;<br />

13. Dimitri Bulankin, 5+3+2+5=13; 14. Wladimir Bobin, 3+2+4+3=10; 15. Sergej Makarow,<br />

6+2+1+2=10; 16. Konstantin Kolenkin, N+N+2+0=2; 17. Mikhail Litwinow, 1+0+N+N=1; 18. Iwan<br />

Bolschakow, N+1+N+N=1.<br />

Fett = Streichresultat<br />

Ergebnisse der einzelnen Finalrunden - Togliatti - 26.12.2015: 1. Krasnikow, 14+3 Punkte; 2. Koltakow,<br />

14+2; 3. Kononow, 14+1; 4. Myschkowets, 10; 5. D.Komisewitsch, 9; 10. Scharow, 8; 7. Krysow,<br />

8; 8. Saidullin, 8; 9. D.Iwanow, 7; 10. Toloknow, 7; 11. Makarow, 6; 12. Bulankin, 5; 13. Karatschintsew,<br />

3; 14. Bobin, 3; 15. A.Iwanow, 3; 16. Litwinow, 1.<br />

Togliatti - 27.12.2015: 1. Krasnikow, 15 Punkte; 2. Karatschintsew, 13; 3. D.Komisewitsch, 12+3;<br />

4. D.Iwanow, 12+2; 5. Kononow, 10; 6. Koltakow, 9; 7. Toloknow, 9; 8. A.Iwanow, 7; 9. Myschkowets,<br />

7; 10. Krysow, 6; 11. Scharow, 6; 12. Saidullin, 5; 13. Bulankin, 3; 14. Bobin, 2; 15. Makarow,<br />

2; 16. Bolschakow, 1.<br />

Schadrinsk - 3.1.<strong>2016</strong>: 1. Krasnikow, 14 Punkte; 2. Koltakow, 13; 3. D.Komisewitsch, 12; 4. D.Iwanow,<br />

10; 5. Myschkowets, 10; 6. Karatschintsew, 10; 7. Saidullin, 9; 8. Krysow, 9; 9. Kononow, 9;<br />

10. Toloknow, 7; 11. Scharow, 6; 12. Bobin, 4; 13. Kolenkin, 2; 14. Bulankin, 2; 15. A.Iwanow, 2;<br />

16. Makarow, 1.<br />

Schadrinsk - 4.1.<strong>2016</strong>: 1. Koltakow, 14 Punkte; 2. Myschkowets, 13; 3. D.Iwanow, 12; 4. D.Komisewitsch,<br />

10; 5. Kononow, 10; 6. Karatschintsew, 9; 7. Toloknow, 9; 8. Krysow, 8; 9. Krasnikow, 7;<br />

10. Saidullin, 5; 11. Bulankin, 5; 12. A.Iwanow, 5; 13. Scharow, 5; 14. Bobin, 3; 15. Makarow, 2;<br />

16. Kolenkin, 0.<br />

Semifinals - 19./20.12.2015<br />

In den Semifinals gab es keine Überraschungen und alle Favoriten setzten<br />

sich durch. Gar nicht an den Start gingen unter anderem Witali Komisewitsch,<br />

Artjom Nowik und Mikhail Dimitrischin, die ihre sportliche Laufbahn<br />

beendet haben. Auch Fahrer aus dem Fernen Osten (unter anderem<br />

Pawel Tschajka, Roman Akimenko, Sergej Logatschew) waren nicht dabei.<br />

Hier spielten allerdings wirtschaftliche Aspekte die entscheidende Rolle.<br />

Ergebnisse - Schadrinsk - qualifiziert für die Finalrunden in Togliatti und Schadrinsk: 1. Koltakow,<br />

29 Punkte; 2. D.Iwanow, 28; 3. Krysow, 25; 4. Toloknow, 22; 5. Bobin, 20.<br />

Ausgeschieden: 6. Jegor Kasennyj, 18; 7. Roman Pawlenko, 15; 8. Konstantin Kolenkin, 14; 9. Andrej<br />

Zhdanow, 14; 10. Alexej Utusikow, 13; 11. Juri Olejnik, 11; 12. Maxim Sidorow, 11; 13. Alexander<br />

Maslow, 8; 14. Andrej Utusikow, 4; 15. Alexander Kosyrew, 4; 16. Innokenti Andrejew, 2; 17. Daniil<br />

Frolenkow, 1; 18. Nika Razmadze, 0.<br />

Kumertau - qualifiziert für die Finalrunden in Togliatti und Schadrinsk: 1. Karatschintsew,<br />

29 Punkte; 2. A.Iwanow, 24+3; 3. Scharow, 24+B/D; 4. D.Komisewitsch, 22; 5. Makarow, 19.<br />

Ausgeschieden: 6. Dinar Walejew, 17; 7. Iwan Tschitschkow, 17; 8. Wiatcheslaw Switek, 16; 9. Alexej<br />

Abroskin, 16; 10. Wadim Swinuchow, 12; 11. Andrej Schajkin, 11; 12. Roman Holodow, 10;<br />

13. Dmitri Lotorew, 7; 14. Pawel Taran, 7; 15. Alexej Kolganow, 4; 16. Nikita Tarasow, 1.<br />

Ufa - qualifiziert für die Finalrunden in Togliatti und Schadrinsk: 1. Kononow, 28 Punkte; 2. Krasnikow,<br />

27; 3. Myschkowetz, 26; 4. Bulankin, 23; 5. Saidullin, 21.<br />

Ausgeschieden: 6. Andrej Schischegow, 18; 7. Mikhail Litwinow, 18; 8. Iwan Bolschakow, 17; 9. Artjom<br />

Akulow, 16; 10. Anton Sosykin; 14; 11. Jewgeni Urakow, 9; 12. Nikita Schadrin, 6; 13. Alexej<br />

Dmitrijew, 6; 14. Sergej Jakowlew, 5; 15. Linar Magrufow, 4; 16. Ranis Mindawletow, 1.<br />

Teammeisterschaft - Superliga - Kamensk-Uralskij<br />

Saisoneröffnung<br />

Der Superliga-Auftakt in Kamensk-Uralskij war zugleich die offizielle Saisoneröffnung<br />

in Russland. CSKA Moskau, das neue Team in der Superliga,<br />

galt als Favorit und wurde seiner Rolle gerecht. Sowohl am ersten als auch<br />

am zweiten Renntag holte die Mannschaft aus der Hauptstadt die Siege.<br />

Ihr Leistungsträger war Dimitri Koltakow. Am 12. Dezember schrieb der<br />

Weltmeister 16 Zähler und am nächsten Tag erzielte er ein lupenreines<br />

Punktemaximum. Tatkräftig wurde der 25-Jährige von Dimitri Komisewitsch<br />

und Eduard Krysow unterstützt.<br />

Die Mannschaft von Mega-Lada wurde an beiden Renntagen Zweiter.<br />

Punktbester Mann des Teams war Igor Kononow. Daniil Iwanow wurde am<br />

Sonntag von Krasnikow zu Fall gebracht, konnte jedoch weitere Läufe absolvieren.<br />

Igor Saidullin zeigte am Sonnabend eine schwache Leistung<br />

und wurde am nächsten Renntag durch Nikita Toloknow ersetzt.<br />

Podium in Schadrinsk (v.l. Dimitri<br />

Koltakow, Nikolaj Krasnikow<br />

und Dimitri Komisewitsch<br />

Dimitri Koltakow und der CSKA Moskau<br />

sind zurzeit das Maß der Dinge<br />

in der Teammeisterschaft<br />

Das Team aus Ufa erlitt in Kamensk-Uralskij eine bittere Niederlage. Der<br />

Titelverteidiger belegte am ersten Renntag nur Rang 3. Nikolaj Krasnikow<br />

fuhr unter den Erwartungen und stürzte zweimal. Wichtige Punkte erzielte<br />

Jegor Myschkowets und Sergej Karatschintsew fuhr sehr unausgeglichen.<br />

Am Sonntag erging es der Mannschaft von Baschkortostan noch schlechter.<br />

Krasnikow zeigte zwar eine bessere Leistung und schrieb 12 Zähler,<br />

aber seine Kollegen gewährten ihm keine nennenswerte Unterstützung.<br />

Am Ende kamen die Baschkiren nur auf 19 Punkte und Krasnikow musste<br />

ein Stechen um Rang 4 bestreiten. Der achtfache Weltmeister trat gegen<br />

Alexej Iwanow aus Sterlitamak an und kam als Sieger ins Ziel.<br />

Die Gastgeber gingen mit einem ganz neuen Team ins Rennen. Nach dem<br />

Ausscheiden des finanziell angeschlagenen Vereins aus Blagoweschtschensk<br />

kam Harald Simon in die Mannschaft zurück und diese Verpflichtung<br />

erwies sich als richtig. Der Österreicher war an beiden Renntagen<br />

bester Pilot des Teams aus Kamensk-Uralskij. Am Sonnabend reichte es<br />

zwar nicht, um den letzten Platz zu vermeiden, aber am Sonntag belegten<br />

die Gastgeber Platz 3. Der 48-Jährige verzeichnete insgesamt zwei Laufsiege<br />

und konnte unter anderem Myschkowets, Krysow und Karatschintsew<br />

bezwingen. Die Mannschaft von Kaustik Sterlitamak wurde in Westsibirien<br />

Vierter bzw. Fünfter. • Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />

Ergebnisse - 1. Renntag - 12.12.2015: 1. CSKA Moskau, 35 Punkte (Dimitri Koltakow 16, Dimitri Komisewitsch<br />

11, Eduard Krysow 8); 2. Mega-Lada Togliatti, 28 (Daniil Iwanow 11, Igor Kononow 14,<br />

Igor Saidullin 3); 3. Baschkortostan Ufa, 23 (Nikolaj Krasnikow 8, Jegor Myschkowets 9, Sergej Karatschintsew<br />

6); 4. Kaustik Sterlitamak, 19 (Jewgeni Scharow 5, Alexej Iwanow 12, Andrej Schischegow<br />

2); 5. CTWS Kamensk-Uralskij, 15 (Wladimir Bobin 4, Dinar Walejew 5, Harald Simon 6).<br />

2. Renntag - 13.12.2015: 1. Moskau, 32 Punkte (Koltakow 18, Komisewitsch 9, Krysow 5); 2. Togliatti,<br />

28 (D.Iwanow 10, Kononow 12, Nikita Toloknow 6); 3. Kamensk-Uralskij, 22 (Bobin 2, Walejew<br />

8, Simon 12); 4. Ufa, 19+3 (Krasnikow 12+3, Myschkowets 5, Karatschintsew 2); 5. Sterlitamak,<br />

19+2 (Scharow 4, A.Iwanow 10+2, Schischegow 5).<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft - Halbfinale - 16./17.1.<strong>2016</strong><br />

Kamensk-Uralskij<br />

Ergebnis - qualifiziert für Finale in Luchowitsy: 1. Jewgeni Saidullin, 27 Punkte; 2. Dimitri Soljannikow,<br />

26; 3. Juri Olejnik, 25; 4. Maxim Sidorow, 23; 5. Nikita Schadrin, 21; 6. Nikita Tarasow, 19;<br />

7. Wadim Swinuchow, 17; 8. Roman Knjasew, 14; Reserve 9. Alexej Karatysch, 13; 10. Mikhail Afanasjew,<br />

11+3.<br />

Ausgeschieden: 11. Wiktor Jaroslawcew, 11+2; 12. Dimitri Strelkow, 7; 13. Nika Razmadze, 6; 14.<br />

Wiktor Murawenkow, 5; 15. Alexander Kosyrew, 4; 16. Dimitri Zwerew, 3; 17. Ranis Mindawletow, 3.<br />

Speedway-Termine <strong>2016</strong><br />

Liga (N.L.S.): 19.5. S.K. Turbina Balakowo - Mega-Lada Togliatti; 9.6. Balakowo<br />

- Wostok Wladiwostok; 16.6. Togliatti - Wladiwostok; 28.6. Wladiwostok<br />

- Balakowo; 30.6. Wladiwostok - Balakowo; 12.7. Wladiwostok -<br />

Togliatti; 14.7. Wladiwostok-Togliatti; 4.8. Togliatti - Balakowo; 17.8. Balakowo<br />

- Togliatti; 1.9. Togliatti - Wladiwostok; 8.9. Balakowo - Wladiwostok;<br />

22.9. Togliatti - Balakowo.<br />

Einzelmeisterschaft: 29.5. Halbfinale Salawat; 12.10. Finale Wladiwostok.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft: 27.5. Halbfinale Oktjabrskij; 25.8. Finale<br />

Togliatti.<br />

Junioren-Teammeisterschaft: 24.5. Runde 1 Togliatti; 30.8. Run de 2 Balakowo.<br />

Paarmeisterschaft (Landespokal): 2.6. Runde 1 Togliatti; 13.6. Runde 2<br />

Oktjabrskij; 14.9. Runde 3 Balakowo.<br />

Junioren-Paarmeisterschaft (U19): 9.8. Finale Salawat.<br />

Andere Rennen: 4.9. Rinat-Mardanschin-Memorial, Oktjabrskij; 29.9.<br />

Anatoli-Stepanow-Memorial, Togliatti.<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

Ligastatistik<br />

EKSTRALIGA TOP-20<br />

POLEN<br />

Nummer 1 der Ekstraliga: Jaroslaw Hampel (li.)<br />

Nummer 1 der 1. Liga: Joonas Kylmäkorpi (re.)<br />

Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />

1. Jaroslaw Hampel PL Zielona Gora 6 73 31 9,68<br />

2. Tai Woffinden GB Wroclaw 18 220 94 9,66<br />

3. Greg Hancock USA Rzeszow 14 173 75 9,49<br />

4. Bartosz Zmarzlik PL Gorzow 14 161 72 9,33<br />

5. Piotr Protasiewicz PL Zielona Gora 12 142 65 9,17<br />

6. Martin Vaculik SK Tarnow 18 204 95 8,97<br />

7. Janusz Kolodziej PL Tarnow 18 183 88 8,95<br />

4. Nicki Pedersen DK Leszno 9 102 45 9,42<br />

8. Darcy Ward AUS Zielona Gora 7 90 45 8,80<br />

9. Piotr Pawlicki PL Leszno 17 159 78 8,77<br />

10. Nicki Pedersen DK Leszno 17 172 82 8,68<br />

11. Maciej Janowski PL Wroclaw 18 181 92 8,57<br />

12. Emil Saifutdinow RUS Leszno 16 154 78 8,56<br />

13. Pawel Przedpelski PL Torun 17 153 80 8,20<br />

14. Leon Madsen DK Tarnow 16 133 77 8,10<br />

15. Peter Kildemand DK Rzeszow 12 116 62 8,00<br />

16. Kenni Larsen DK Rzeszow 8 64 37 8,00<br />

17. Artem Laguta RUS Grudziadz 14 137 73 7,89<br />

18. Niels-Kr. Iversen DK Gorzow 14 118 72 7,61<br />

19. Kenneth Bjerre DK Tarnow 18 152 88 7,50<br />

20. Matej Zagar SLO Gorzow 14 124 69 7,48<br />

1. LIGA TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />

1. Joonas Kylmäkorpi FIN Daugavpils 11 108 49 9,47<br />

2. Hans Andersen DK Lodz 9 110 48 9,42<br />

3. Rune Holta N Ostrow 16 179 83 9,30<br />

4. Antonio Lindbäck S Daugavpils 15 164 75 9,28<br />

5. Sebastian Ulamek PL Rybnik 14 152 70 9,03<br />

6. Troy Batchelor AUS Rybnik 13 130 65 8,98<br />

7. Damian Balinski PL Rybnik 14 131 63 8,76<br />

8. Fredrik Lindgren DK Daugavpils 15 133 73 8,44<br />

9. Szymon Wozniak PL Bydgoszcz 13 134 70 8,29<br />

10. Mikkel Michelsen DK Ostrow 12 113 59 8,07<br />

2. LIGA TOP-5<br />

Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />

1. Magnus Zetterström DK Gdansk 12 143 62 9,61<br />

2. Renat Gafurow RUS Gdansk 12 121 58 8,90<br />

3. Ales Dryml CZ Lublin 8 86 42 8,86<br />

4. Patryk Dolny PL Pila 11 99 53 8,68<br />

5. Kamil Brzozowski PL Gdansk 11 91 49 8,65<br />

Ferner:<br />

19. Tobias Busch D Krosno 6 43 29 6,34<br />

Rzeszow steigt ab<br />

Der Ekstraligist Stal Rzeszow konnte sich im vergangenen Jahr vor dem<br />

Abstieg retten. In zwei Relegationsrennen setzte sich die Speedwaymannschaft<br />

aus dem Südosten zwar gegen Ostrow durch, aber sie wird in<br />

der neuen Saison in der Ekstraliga nicht starten dürfen. Die finanzielle Situation<br />

des Vereins war dermaßen schlecht, dass er keine Startlizenz bekommen<br />

hatte und deshalb zwangsabsteigen musste. Das Team aus<br />

Rzeszow wird in der 1. Liga an den Start gehen. Seinen Platz wird GKM<br />

Grudziadz einnehmen. Die Mannschaft fuhr im vergangenen Jahr in der<br />

Ekstraliga, belegte jedoch den letzten Platz und stieg ab. Da der Club keine<br />

Schulden hat, wird er noch eine Chance bekommen, sich unter den<br />

besten Speedwaymannschaften des Landes zu bewähren. Folgende<br />

Teams werden in <strong>2016</strong> in der Ekstraliga starten: Unia Leszno, Sparta<br />

Wroclaw, Unia Tarnow, KS Torun, Falubaz Zielona Gora, Stal Gorzow, ROW<br />

Rybnik, GKM Grudziadz.<br />

Nur 2 Ligen<br />

Die hochverschuldeten Clubs aus Ostrow, Lublin und Gniezno werden in<br />

der kommenden Saison nicht an der Teammeisterschaft teilnehmen. Sie<br />

bekamen keine Startlizenzen bzw. hatten keine Lizenzen beantragt. Da es<br />

insgesamt nur elf Mannschaften in der 1. und 2. Liga gab, hatte die GKSZ<br />

beschlossen, beide Ligen zusammenzuschließen. Der Weg zu dieser Entscheidung<br />

war jedoch schwer und steinig. Zunächst beschloss man, die<br />

vereinte 1. Liga in zwei Gruppen zu teilen. Das Prinzip der Teilung war jedoch<br />

vollkommen willkürlich. Gegen diese Entscheidung protestierte<br />

Hauptsponsor Firma Nice. Da auch der TV-Sender TVP abspringen wollte,<br />

machte die GKSZ nach drei Tagen einen Rückzieher. Danach entbrannte<br />

ein Streit, welche Teams in der ersten und welche in der zweiten Liga starten<br />

sollen. Und wieder machte die <strong>Bahnsport</strong>kommission einen Rückzieher<br />

vom Rückzieher und beschloss, alle Teams in einer Liga unterzubringen.<br />

Diesmal aber sollen alle Mannschaften gegeneinander fahren. Es<br />

gibt da jedoch eine Ausnahme. Die Teams von Hawi Racing Team Opole<br />

und Kolejarz Rawicz können aus finanziellen Gründen keine 20 Ligarennen<br />

(10 Heim- und 10 Auswärtsrennen) bestreiten. Man beschloss also,<br />

dass diese Mannschaften nur Heimrennen absolvieren und lediglich gegeneinander<br />

auswärts antreten werden. Die Auswärtsmatches werden<br />

als technische Niederlagen mit 0:40 gewertet, aber die Clubs werden dafür<br />

keine Geldstrafen zahlen müssen. Opole und Rawicz werden jeweils<br />

elf Ligamatches bestreiten, während die restlichen Teilnehmer auf insgesamt<br />

18 Rennen kommen werden. • Texte: Georg Dobes; Fotos: Pabijan/Bandy<br />

Termine Ekstraliga <strong>2016</strong><br />

HAUPTRUNDE - Runde 1: 8.4. Unia Leszno<br />

- Stal Gorzow; 9.4. GKM Grudziadz -<br />

Unia Tarnow; 10.4. Falubaz Zielona Gora<br />

- Sparta Wroclaw, ROW Rybnik - KS<br />

Torun.<br />

Runde 2: 15.4. Gorzow - Grudziadz;<br />

16.4. Tarnow - Leszno; 17.4. Wroclaw -<br />

Rybnik, Torun - Zielona Gora.<br />

Runde 3: 22.4. Leszno - Torun; 24.4.<br />

Tarnow - Gorzow, Zielona Gora - Rybnik,<br />

Grudziadz - Wroclaw.<br />

Runde 4: 1.5. Rybnik - Grudziadz, Zielona<br />

Gora - Leszno, Wroclaw - Gorzow, Torun<br />

- Tarnow.<br />

Runde 5: 6.5. Grudziadz - Zielona Gora;<br />

8.5. Tarnow - Wroclaw, Gorzow - Torun,<br />

Leszno - Rybnik.<br />

Runde 6: 22.5. Rybnik - Tarnow, Zielona<br />

Gora - Gorzow, Leszno - Grudziadz, Torun<br />

- Wroclaw.<br />

Runde 7: 27.5. Tarnow - Zielona Gora;<br />

29.5. Gorzow - Rybnik, Wroclaw - Leszno,<br />

Grudziadz - Torun.<br />

Runde 8: 3.6. Torun - Rybnik; 5.6. Tarnow<br />

- Grudziadz, Gorzow - Leszno,<br />

Wroclaw - Zielona Gora.<br />

Runde 9: 19.6. Zielona Gora - Torun,<br />

Leszno - Tarnow, Grudziadz - Gorzow,<br />

Rybnik - Wroclaw.<br />

Runde 10: 26.7. Gorzow - Tarnow, Wroclaw<br />

- Grudziadz, Torun - Leszno, Rybnik<br />

- Zielona Gora.<br />

Runde 11: 31.7. Tarnow - Torun, Gorzow -<br />

Wroclaw, Leszno - Zielona Gora, Grudziadz<br />

- Rybnik.<br />

Runde 12: 5.8. Rybnik - Leszno; 7.8. Zielona<br />

Gora - Grudziadz, Wroclaw - Tarnow,<br />

Torun - Gorzow.<br />

Runde 13: 15.8. Tarnow - Rybnik, Gorzow<br />

- Zielona Gora, Wroclaw - Torun,<br />

Grudziadz - Leszno.<br />

Runde 14: 21.8. Rybnik - Gorzow, Zielona<br />

Gora - Tarnow, Leszno - Wroclaw, Torun<br />

- Grudziadz.<br />

FINALRUNDE - Runde 15 - Halbfinale:<br />

3.9. viertplatzierte Mannschaft nach<br />

der Hauptrunde - erstplatzierte, drittplatzierte<br />

- zweitplatzierte.<br />

Runde 16 - Halbfinale: 11.9. 1. - 4., 2. - 3.<br />

Runde 17 - Finals: 18.9. das erste Finalrennen;<br />

das erste Rennen um Bronze.<br />

Runde 18 - Finals: 25.9. das zweite<br />

Finalrennen; das zweite Rennen um die<br />

Bronzemedaille.<br />

Relegationsrennen: 2.10. der Vizemeister<br />

der 1. Liga - die vorletzte Mannschaft<br />

der Ekstraliga nach der Hauptrunde;<br />

9.10. die vorletzte Mannschaft der Ekstraliga<br />

- den Vizemeister der 1. Liga.<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


NOTIZ<br />

Große Ehre und Herausforderung<br />

Jürgen Baumgarten soll Motorradsport in der Ukraine vorantreiben<br />

Mit der Ernennung zum Ehrenvizepräsident des „Motorradsportverbandes<br />

der Ukraine“ wurde dem norddeutschen Unternehmer Jürgen Baumgarten<br />

eine ganz besondere Ehre zuteil. Im Rahmen der Neugründung<br />

dieser Vereinigung in Kiew sprachen sich die Mitglieder eindeutig für den<br />

Geschäftsführer der JB German Oil GmbH & Co. KG aus Wittenburg (Mecklenburg-Vorpommern)<br />

als internationalem Repräsentanten ihres Verbandes<br />

aus. Baumgarten sei durch seine eigenen sportlichen Erfolge im Motorcross<br />

und letztlich auch durch seine internationalen Kontakte im Motorsport,<br />

aber auch in Politik und Wirtschaft, die ideale Besetzung für dieses<br />

Ehrenamt. Neben diversen organisatorischen Themen wurde eine<br />

neue Zielrichtung für den Motorsport in dem zuletzt krisengeschüttelten<br />

Land festgelegt. Demnach hat sich der neu formierte Motorradverband<br />

der Ukraine zum Ziel gesetzt, durch das eigene Schaffen ukrainische<br />

Rennfahrer zurück in den europäischen Spitzensport zu führen. Dies sei<br />

nach Aussage Baumgartens zwar eine große Herausforderung, aber mit<br />

einem mehrstufigen Plan in den kommenden Jahren sicher umzusetzen.<br />

Dabei stehen die Unterstützung und die Vorbereitung der besten Rennfahrer<br />

der Ukraine auf zukünftige Europa- und Weltmeisterschaften im Fokus<br />

der angedachten Tätigkeiten. Neben Starts bei internationalen Rennen<br />

im Ausland wollen die Verbandsmitglieder sich dafür einsetzen, zukünftig<br />

wieder verstärkt international besetzte Wettbewerbe im eigenen<br />

Land auszutragen. Die Voraussetzungen seien gegeben – was nun folgen<br />

muss, sei eine professionelle Umsetzung mit starken Partnern. An Begeisterung<br />

und Motivation fehlt es den Verbandsmitgliedern nicht, blickt<br />

die Ukraine auf dem Weg zur endgültigen Rückkehr auf die professionelle<br />

Motorsportbühne doch auf eine lange Tradition speziell im Motorradsport<br />

zurück. Durch langjährige Geschäftsverbindungen nach Russland und in<br />

die Ukraine scheint Baumgarten, der während seiner eigenen aktiven<br />

Sportlerkarriere immer wieder durch spektakuläre Auftritte und atemberaubende<br />

Stunts auf zwei Rädern für Furore sorgte, der richtige Mann an<br />

der richtigen Stelle für die gesetzten Ziele des neugegründeten Verbandes<br />

zu sein. Auf der Gründungsversammlung unterstrich der Vorsitzende<br />

Peter Gorbotenko: „JB German Oil ist in der Ukraine eine starke Marke und<br />

Jürgen Baumgarten erfreut sich hier einer hohen Bekanntheit und großer<br />

Beliebtheit. Für uns ist er die erste Wahl für die Besetzung der Position<br />

des Ehrenvizepräsidenten.“ Mit jahrelanger Präsenz, nicht nur in Kiew,<br />

In Kiew gründete sich jüngst der „Motorradsportverband der Ukraine“ mit dem Ziel,<br />

den Motorradsport des Landes zurück auf die internationale Bühne zu bringen<br />

Jürgen Baumgarten (2. v.<br />

re.), Geschäftsführer der<br />

JB German Oil GmbH und<br />

Co. KG, wurde von den<br />

Mitgliedern des neu formierten<br />

Verbandes als<br />

Ehrenvizepräsident ernannt.<br />

Seine internationalen<br />

Kontakte sowie seine<br />

Erfahrungen aus der<br />

eigenen Motorsportkarriere<br />

bieten beste Voraussetzungen<br />

für die Umsetzung<br />

der definierten Ziele<br />

der Organisation<br />

kann Baumgarten mit Fug und Recht als Kenner der ukrainischen Gesellschaft<br />

und Wirtschaft bezeichnet werden, der auch in seinem neuen Tätigkeitsfeld<br />

die Attribute des „Mann des Handelns“ mit kaufmännischem<br />

Geschick vereinen wird und sich auf die neue Herausforderung in der<br />

Ukraine freut. Die Möglichkeiten im Bereich Motorradsport vor Ort sind<br />

dabei vielschichtig. Neben Ausrichtungen großer Veranstaltungen steht<br />

vor allen Dingen die Förderung des Nachwuchs und der vorhandenen Talente<br />

im Fokus der anstehenden Arbeiten. Geht es nach Baumgarten und<br />

den Verbandsmitgliedern wird die Ukraine mittelfristig eine Top-Adresse<br />

im europäischen Motorradsport. Die Chancen seien da – sie müssen nur<br />

geschickt genutzt werden. • Text u. Fotos: Sam Schneider<br />

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Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 25


CLUBNOTIZEN<br />

V.l.: Ludger Spils (Motorsportreferent<br />

ADAC Weser-Ems), Josef<br />

Hukelmann, Kai Huckenbeck, Fabian<br />

Wachs, Bernd Diener, Lukas<br />

Fienhage, Niels Oliver Wessel,<br />

Jörg Tebbe, Fabien Neid, Kai Dorenkamp,<br />

Mark Wessel, (vorne)<br />

Mika-Fynn Janssen, Marlon Hegener,<br />

Tom Finger, Finn Loheider,<br />

Fabian Stutzke, Kevin Lück, Jens<br />

Buchberger und Timo Wessel<br />

ADAC Weser-Ems - Visselhövede<br />

Sportlerehrung<br />

Der ADAC Weser-Ems hatte seine Fahrerinnen und Fahrer am 16.1.<strong>2016</strong><br />

nach Visselhövede zur Ehrung geladen. Insgesamt sollten 67 verschiedene<br />

Ehrungen durchgeführt werden. Nach einigen Begrüßungsreden war<br />

es soweit: Niels Oliver Wessel wurde als bester Motorradsportler geehrt.<br />

Der MSC Cloppenburg wurde als bester Veranstalter ausgezeichnet. Die<br />

Laudatio hielt Motorradreferent Ludger Spils. Beim <strong>Bahnsport</strong>nachwuchs<br />

wurden folgende Fahrer geehrt: Junioren A - Marlon Hegener, Fabian<br />

Stutzke, Mika-Fynn Janssen; Junioren B - Kevin Lück, Finn Loheider, Tom<br />

Finger. In der Nachwuchsklasse war Fabian Wachs Erster vor Timo Börkle<br />

und Till Schlimm (nicht anwesend). Für besondere Leistungen wurden Lukas<br />

Fienhage, Niels Oliver Wessel, Marlon Hegener, Fabien Neid, Finn Loheider<br />

und Fabian Wachs ausgezeichnet. Auch die Meistertitel von Bernd<br />

Diener, Jörg Tebbe und Jens Buchberger wurden nicht vergessen. Des Wei-<br />

teren wurden Jörg Tebbe, Bernd Diener, Kai Dorenkamp, Kai Huckenbeck,<br />

Tobias Kroner (nicht anwesend), Marco und Timo Wessel für besondere<br />

Leistungen geehrt. Im Anschluss wurde das Büfett eröffnet. Bei diversen<br />

Fachgesprächen rund um den <strong>Bahnsport</strong> klang der Abend aus.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

MSC Abensberg<br />

Saisonstart an der Abens<br />

Kinoabend inklusive<br />

Im niederbayerischen Abensberg wurde am 9. und 10. Januar mit der<br />

zweiten Auflage des MSC-Fitnesscamps die Speedwaysaison <strong>2016</strong> eingeläutet.<br />

Nach der Premiere im letzten Jahr fanden sich die Nachwuchs-<br />

<strong>Bahnsport</strong>ler aus dem südbayerischen Raum abermals als Gast zum fundierten<br />

Training des MSCA ein. Sogar drei Teilnehmer von weiter her<br />

Der Speedwaynachwuchs von morgen<br />

nebst Trainern Martin Smolinski<br />

(links) und Jürgen Öchsner (rechts) sowie<br />

Organisator Sascha Dörner (4.v.l.)<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


Smoli und der „Judo Pep“ (eine Ableitung von Trainer<br />

Pep Guardiola, da die Judo-Mannschaft des<br />

TSVA auch als der FC Bayern unter den Judokas gilt)<br />

Let’s talk about ... Speedway. Profis unter sich (v.l.):<br />

Wolfgang Glas, Martin Smolinski und Georg Hack<br />

scheuten die große Distanz nicht und reisten aus Meißen, Nordhastedt<br />

und Wien an, um hier die Grundlagen für die bevorstehende Saison aufzubauen.<br />

Als Trainer war erneut Vereinsmitglied Martin Smolinski aktiv, gemeinsam<br />

mit dem Bundesligatrainer der Judomannschaft des TSV Abensberg,<br />

Jürgen Öchsner. Gemeinsam wurde geschwitzt, den Profis aufmerksam<br />

zugehört und viel gelacht. Als Samstagabend-Schmankerl wurde<br />

dann noch gemeinsam mit Fans ein Film vom Speedway-GP 1995 angeschaut.<br />

Dem voraus gingen an das Publikum auch ein paar echte Insiderinfos<br />

von MSC-Ehrenmitglied Wolfgang Glas, Martin Smolinski und Georg<br />

Hack. Am Sonntagnachmittag endete schließlich das erfolgreiche Trainingswochenende.<br />

Fazit: Muskelkater vergeht, Stolz bleibt! Respekt allen,<br />

die mitgemacht und danke allen, die das Kids-Fitnesscamp des MSC<br />

Abensberg unterstützt und gefördert haben.<br />

Bölts als Rechnungs- bzw. Kassenprüfer. Des Weiteren verbleibt Stefan Budden<br />

als Delegierter des Vereins für die Jahreshauptversammlung des ADAC<br />

Weser-Ems, die am 19. März in Bremen-Vegesack veranstaltet wird.<br />

Nach seiner Wahl zum neuen 1. Vorsitzenden nahm Carsten Zu Klampen einen<br />

Ausblick auf die anstehende Saison <strong>2016</strong> vor, die mit der MSC-Clubkohlfahrt<br />

am Samstag, 27. Februar <strong>2016</strong>, beginnt. Das nächste Highlight des Vereins<br />

ist eine geplante Bustour zum Eisspeedway-Grand-Prix in Assen/NL am<br />

Samstag, 12. März <strong>2016</strong>. Das Vereinshighlight stellt der eigene Renntag am<br />

Samstag, 4. Juni <strong>2016</strong>, dar, mit einem erneuten Punktelauf zum ADAC-Weser-<br />

Ems-Cup <strong>2016</strong>.<br />

Ebenfalls laufen Planungen für eine Bustour zum <strong>Bahnsport</strong>-Highlight <strong>2016</strong><br />

in Deutschland: Am Samstag, 10. September, findet in Teterow der Speedway-Grand-Prix<br />

von Deutschland statt.<br />

Außerdem möchte man auch verstärkt die eigenen Clubfahrer in der neuen<br />

Saison unterstützen, in Form von Besuchen der Rennen, bei denen jene an<br />

den Start gehen; sei es in den diversen Schülerklassen, in der B-Lizenz Solo<br />

oder auch beim Eisspeedway.<br />

Nach dieser Ansprache wurden die vier Clubfahrer Fabian Heinemann, Calvin<br />

Richter, Tom Finger und Mika Fynn Janssen für ihre erfolgreiche Saison<br />

mit einer Urkunde samt Sachgeschenk ausgezeichnet. Dasselbe wurde der<br />

neuen Vorstands-Beisitzerin Kerstin Heinemann zuteil, die für ihr gesamtes<br />

Engagement rund um den Verein geehrt wurde. Dafür noch mal vom gesamten<br />

Clubvorstand ein herzliches Dankeschön! Als letzte administrative Angelegenheit<br />

wurde auf die Clubabende hingewiesen, die ab dem ersten Donnerstag<br />

im April wieder im Clubraum im Stadion unter der Tribüne stattfinden<br />

werden. Demnach geht es also am 7. April wieder damit los. Der Vorstand<br />

würde sich sehr über rege Teilnahme an diesen Clubabenden freuen. Nach<br />

dem offiziellen und administrativen Teil ging es zu späterer Stunde zum gemütlichen<br />

Teil bei Speis und Trank sowie <strong>Bahnsport</strong>-Fachgesprächen über.<br />

Der MSC Bad Zwischenahn wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Gönnern<br />

und allen <strong>Bahnsport</strong>fans ein gesundes und erfolgreiches Jahr <strong>2016</strong>!<br />

MSC Bad Zwischenahn<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Am Abend des 15. Januar trafen sich die Mitglieder des MSC Bad Zwischenahn<br />

zu ihrer alljährlichen Jahreshauptversammlung in ihrem Clubraum<br />

unter der Haupttribüne des Sportstadions an der Eyhauser Allee im<br />

Ammerländer Kurort am Zwischenahner Meer.<br />

Nachdem Stefan Budden alle Mitglieder<br />

begrüßt hatte und einen<br />

Rückblick auf die vergangene Saison<br />

2015 für alle Revue passieren<br />

ließ, standen die Neuwahlen des<br />

kompletten Vorstandes für <strong>2016</strong><br />

und die folgenden Jahre im Fokus<br />

dieses Abends, verbunden mit einem<br />

Ausblick auf die anstehende<br />

Saison.<br />

Letztendlich wurde Carsten Zu<br />

Klampen einstimmig zum neuen<br />

1. Vorsitzenden und Sportleiter gewählt.<br />

Den Posten des 2. Vorsitzenden<br />

hat nun Stefan Budden inne,<br />

Schatzmeister bleibt Jens Kreklau,<br />

der in Abwesenheit gewählt<br />

wurde, und André Duda wurde als<br />

Schriftführer wiedergewählt. Neu<br />

im Vorstand sind Andreas Finger<br />

als stellvertretender Sportleiter,<br />

Kerstin Heinemann und Dierk Leskys<br />

als Beisitzer sowie Rainer<br />

Der neue Vorstand des MSC Bad Zwischenahn <strong>2016</strong> (v.l.): Dierk Leskys (Beisitzer),<br />

Carsten zu Klampen (1. Vorsitzender und Sportleiter), Kerstin Heinemann<br />

(Beisitzerin), (vorne) Andreas Finger (stellvertretender Sportleiter), André Duda<br />

(Schriftführer) und Stefan Budden (2. Vorsitzender). Nicht auf dem Foto wegen<br />

Abwesenheit: Jens Kreklau (Schatzmeister) und Rainer Bölts (Rechnungsprüfer)<br />

Die Clubfahrer mit den beiden Vorsitzenden (v.l.): Kevin Teager, Carsten zu Klampen,<br />

Fabian Heinemann, Tom Finger, Calvin Richter und Stefan Budden<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 27


CLUBNOTIZEN<br />

Alle Clubfahrer des MSC Cloppenburg (v.l.): René Deddens, Robert Lambert,<br />

Lukas Fienhage, Tobias Kroner, Kevin Lück, Fabian Heinemann, Jörg Tebbe,<br />

Marlon Hegener, Jannick de Jong sowie Sportleiter Mario Trupkovic<br />

Dietmar Glaner, Jörg Tebbe, Tobias Kroner, Henk Koonstra und Josef Kroner<br />

MSC Cloppenburg<br />

Winterfest<br />

Wie in den letzten Jahren lud der MSC in den Saal Taphorn zum Winterfest<br />

ein. Etwa 150 Personen kamen und feierten bis spät in die Nacht. Präsident<br />

Burkhard Timme begrüßte die Vereinsmitglieder, Gäste sowie die<br />

Clubfahrer und gab das Essen frei. Nach dem Essen wählte der Festausschuss<br />

das Kohlkönigspaar aus. Thomas Schwenk und Christiane Timme<br />

wurden auserkoren. Sie erhielten sodann vom Vorgängerpaar die Proklamation<br />

und eröffneten direkt im Anschluss den Tanz.<br />

In der ersten Pause wurden die Jugendfahrer Marlon Hegener, Kevin Lück<br />

und Fabian Heinemann durch Sportleiter Mario Trupkovic nach ihren Plänen<br />

befragt, außerdem erhielten sie einen Umschlag vom MSC als Anerkennung.<br />

In der nächsten Pause waren die Speedwayfahrer des Clubs an<br />

der Reihe. Robert Lambert, Lukas Fienhage, Tobias Kroner und René Deddens<br />

erhielten ebenfalls einen Umschlag. Als Letzte wurden die Langbahnfahrer<br />

Jörg Tebbe (Deutscher Meister) und unter tosendem Beifall<br />

Weltmeister Jannick de Jong und Marlon Hegener (DMSJ-Sieger) auf die<br />

Bühne gebeten. Diese drei erhielten für ihre Leistung eine nicht alltägliche<br />

Auszeichnung in Form einer Metallabbildung (Motorrad mit Fahrer)<br />

auf einem Holzklotz. • Text u. Foto: Ubbo Bandy<br />

MSC Dohren<br />

Weihnachts- und Helferfeier<br />

Der MSC Dohren hatte zur Weihnachts- und Helferfeier ins Schützenheim<br />

eingeladen und etwa 100 Personen waren der Einladung gefolgt. Auch der<br />

Nikolaus und Knecht Ruprecht waren gekommen, um Kinder und Helfer<br />

mit einer Kleinigkeit zu belohnen. Als der Nikolaus mit seiner Rede fertig<br />

war, wünschte er sich die Mitgliedschaft im MSC. Der MSC Dohren kam<br />

dem Wunsch nach und im Beisein aller Anwesenden unterschrieb der Nikolaus<br />

auch gleich den Antrag.<br />

Der MSC hatte für das leibliche Wohl gesorgt und jeder konnte sich am<br />

Grillwagen bedienen. Die Clubfahrer Jörg Tebbe, Tobias Kroner und Henk<br />

Koonstra wurden sodann nach vorne gebeten und Vorsitzender Josef Kroner<br />

bat sie um ein Statement die vergangene Saison betreffend. Natürlich<br />

berichteten sie auch über ihre Pläne für <strong>2016</strong>.<br />

Im Anschluss wurde die Tanzfläche von der Vorstandschaft eröffnet. Tobi<br />

Kroner ergriff das Mikrofon und bat seinen Vater Josef und den unermüdlichen<br />

Dietmar Glaner nebst Gattinnen nach vorne. Josef Kroner und Glarner<br />

erhielten eine Ballonfahrt geschenkt, die Damen bekamen Blumen<br />

überreicht.<br />

Im Anschluss wurden die Lose aus der Tombola gezogen und die Gewinner<br />

bekamen die Preise überreicht. Nach dem offiziellen Teil wurde noch<br />

ordentlich gefeiert. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

MSV Herxheim<br />

Tribünenbrand<br />

„In Herxheim brannte eine Flüchtlingsunterkunft“ – diese Meldung ging<br />

am 10. Dezember 2015 durch die gesamte deutsche Presse – sogar das<br />

ZDF berichtete bundesweit in „Heute“ zur besten Sendezeit.<br />

Dass es sich bei dieser Flüchtlingsunterkunft um das Tribünengebäude an<br />

der Herxheimer Rennbahn handelt, in dem sich auch die Clubräume der<br />

MSV Herxheim befinden, kam in den Pressemeldungen nur am Rande vor.<br />

Viele Freunde der Herxheimer Sandbahnrennen haben es aber sicher an<br />

den Fernsehbildern erkannt. Im Obergeschoss, der früheren Gaststätte<br />

mit Neben- und Fremdenzimmern, waren insgesamt neun Asylanten untergebracht.<br />

Der Brand fand im westlichen Bereich des Gebäudes in den<br />

Räumen des früheren „Wettbüro Leip“ unterhalb des Tribünendaches<br />

statt. Dort hatte das DRK zirka 1200 Kartons mit Altkleidern für Flüchtlinge<br />

gelagert. Es gab wohl zuerst einen Schwelbrand, der durch die Rauchbildung<br />

und die entstandene Hitze zu einer Verpuffung im Aufzugschacht<br />

Der Nikolaus<br />

beim<br />

MSC Dohren<br />

Knecht Ruprecht mit Heidi<br />

Die zerstörte Herxheimer Tribüne<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Februar '16


führte. Danach entstand durch den Zufluss von sauerstoffreicher Luft ein<br />

starkes offenes Feuer unterhalb des Tribünendaches. Hierdurch sind erhebliche<br />

Beschädigungen im oberen westlichen Bereich des Gebäudes<br />

entstanden. Durch den notwendigen Einsatz großer Mengen von Löschwasser<br />

wurden dann auch die darunterliegenden Räume beschädigt. Gott<br />

sei Dank gab es keine Personenschäden. Die Asylanten konnten rechtzeitig<br />

evakuiert werden. Ein Feuerwehrmann wurde auf der Drehleiter von<br />

der Verpuffung getroffen, konnte aber am gleichen Tag wieder aus dem<br />

Krankenhaus entlassen werden.<br />

Drei Wochen nach dem Brand im Tribünengebäude sah man etwas klarer,<br />

aber immer noch war die Brandursache unbekannt. Die polizeilichen Ermittlungen<br />

haben bisher leider kein Ergebnis erbracht. Es gibt weder einen<br />

Hinweis auf einen technischen Defekt noch gibt es Beweise für einen<br />

Brandanschlag, auch wenn vieles für Letzteres spricht.<br />

Die MSVH kann glücklicherweise feststellen, dass alle für die Durchführung<br />

der Rennveranstaltungen notwendigen Funktionsräume unbeschädigt<br />

sind, da diese im östlichen Teil des Gebäudes liegen. Es geht nun vorrangig<br />

darum, das stark beschädigte Tribünendach wieder herzustellen<br />

und die Verkehrssicherheit für die Zuschauer zu gewährleisten. Das ist<br />

mit der Gemeinde Herxheim als juristischem Eigentümer als dringlichste<br />

Maßnahme so besprochen. Man ist zuversichtlich, dass dies bis zu Himmelfahrt<br />

möglich sein wird. Möglicherweise kann es aber zu einer Reduzierung<br />

der verfügbaren Tribünenplätze führen.<br />

Die Wiederherstellung der geschädigten Räume im Obergeschoss (frühere<br />

Gaststätte mit Fremdenzimmer und Pächterwohnung), in dem die neun<br />

Asylbewerber untergebracht waren, sowie im Dachgeschoss, ist davon<br />

abhängig, welches neue Nutzungskonzept für diese Räume gefunden<br />

wird. Aber dies ist für die Rennen nicht von wesentlicher Bedeutung.<br />

Eines kann die MSVH aber mit Sicherheit sagen: Die geplanten Herxheimer<br />

Sand- und Speedwayrennen <strong>2016</strong> werden stattfinden.<br />

„Wir hätten es sicher lieber gehabt, wenn die Herxheimer Rennbahn im<br />

Rahmen eines Sportberichtes durch die deutsche Presse gegangen wäre<br />

als durch diese doch sehr unerfreuliche Sache. Falls es doch eine Brandstiftung<br />

in Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen war,<br />

wofür vieles spricht, so verurteilen wir diese Tat auch aufs Schärfste. Aber<br />

das Leben geht weiter und wir freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche<br />

Rennsaison in Herxheim“, sagt Edelbert Müller, 1. Vorsitzender<br />

MSV Herxheim.<br />

Jawa-Club Willing<br />

Weihnachtsfeier<br />

Zu seiner Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung lud am Samstag<br />

vor Weihnachten der Jawa-Club Willing e. V. im ADAC ins Gasthaus Konrad<br />

ein. Bei der Feier wurden auch einige Mitglieder geehrt. Zu Beginn konnte<br />

der 1. Vorsitzende Klaus Schmidt besonders den Ehrenvorsitzenden Sepp<br />

Dierl, die Ehrenmitglieder Peter Mittelhammer und Xaver Wasmeier sowie<br />

Manfred Friedenberger und Georg Kiermeier vom MSC Plattling und die<br />

Abordnungen der Ortsvereine begrüßen. Sein weiterer Gruß galt noch<br />

den Rennfahrern: Jawa-Club-Gespannfahrer Klaus Saller, Jawa-Club-Oldiefahrer<br />

Alfred Pflügl und Karl-Heinz Koitka sowie Ex-Sandbahnweltmeister<br />

und Gönner Alois Wiesböck. Vor ein paar Wochen konnten die<br />

Funktionäre Ludwig Schütz und Karl Brauneis den 60. Geburtstag feiern.<br />

Die beiden Vorsitzenden Klaus Schmidt und Erich Schäfferer überreichten<br />

ihnen je einen Ehrenteller und einen Geschenkkorb.<br />

Ehrung der drei Mitglieder (v.l.): Peter Mittelhammer, 2. Vorsitzender Erich<br />

Schäfferer, Alfred Pflügl, Horst Eisenschink, 1. Vorsitzender Klaus Schmidt<br />

Ehrung der zwei Geburtstagsjubilare (v.l.): 1. Vorsitzender Klaus Schmidt,<br />

Ludwig Schütz, Karl Brauneis und 2. Vorsitzender Erich Schäfferer<br />

Anschließend wurden einige Mitglieder durch den ADAC für besondere<br />

Verdienste im Verein geehrt. Die Ehrung führten Vorsitzender Klaus<br />

Schmidt und sein Stellvertreter Erich Schäfferer durch. Die ADAC-Ehrennadel<br />

für besondere Verdienste mit Urkunde erhielten Ehrenmitglied Peter<br />

Mittelhammer, der Jawa-Club-Oldiefahrer Alfred Pflügl und Horst Eisenschink.<br />

Anschließend gab Erich Schäfferer noch einen kurzen sportlichen Rückblick<br />

über das abgelaufene und eine Vorschau auf das kommende Jahr.<br />

Hier stellte Schäfferer besonders das Jubiläumsrennen, das 30. ADAC-<br />

Grasbahnrennen <strong>2016</strong>, in den Vordergrund.<br />

Bevor die Versteigerung begann, umrahmte Marianne Schneiderbauer<br />

die Feier mit einer Geschichte und alle sangen noch gemeinsam zwei<br />

Weihnachtslieder. Die Versteigerung brachte wieder ein sehr gutes Ergebnis.<br />

Eine Besonderheit ist dabei, dass ein Mitglied zahlreiche von ihm<br />

bei Geschäftsleuten gesammelte Spenden in Überraschungspakete verpackt<br />

und diese dann so versteigert werden, ohne dass man weiß, was<br />

drin ist. • Text: Helmut Schneiderbauer; Fotos: Siegmund Eiblmeier<br />

Karl Feindel verstorben<br />

* 6.12.1934 † 16.12.2015<br />

Karl Feindel kam als erstes Kind einer<br />

Familie, in der Arbeit an erster<br />

Stelle stand, zur Welt. Laut diesem<br />

Credo wurden er und seine beiden<br />

Geschwister Renate und Roland<br />

stets erzogen. Mit 14 Jahren machte<br />

er eine Lehre als Maurer im elterlichen<br />

Baugeschäft. Bereits in den<br />

Nachkriegsjahren fand er den Weg<br />

zum Motorsport. Er organisierte,<br />

Karl Feindel (Mitte) mit Vereinskollegen<br />

reparierte, konstruierte. Aus alten<br />

Teilen baute er etwas Fahrbares zusammen.<br />

Endlich hatte er ein eigenes Motorrad. Für seine Maurertätigkeit<br />

beim zweifachen Seitenwagen-Straßen-Weltmeister Helmut<br />

Fath erhielt er als Lohn einen BMW-Motor für sein Bike. Und so nahm<br />

alles seinen Lauf: Straßenrennen, Motocross, erstes Sandbahnrennen.<br />

Das war genau sein Ding! Mit seinen Beifahrern, z.B. Schmiernippel-Krauss<br />

oder Peter Winterbauer und Günther Mang, errang er zahlreiche<br />

Siege in ganz Europa. Beim Training auf einer Eisspeedwaymaschine<br />

verunglückte er schwer. Doch dies tat seinem Hobby keinen Abbruch.<br />

Er engagierte sich ohne Wenn und Aber für seinen Verein, den<br />

MSC Altrip, bis ins hohe Alter. Er förderte seinen Sohn Matthias, der<br />

bei Solorennen in Karls Fußstapfen trat, und natürlich seine beiden<br />

Enkelkinder, die auch schon in jungen Jahren auf dem Motorrad saßen.<br />

Nach Ausbruch seiner schweren Krankheit (Diagnose Krebs Anfang<br />

2015), wollte er dies nicht akzeptieren. Seinem Verein hielt er die<br />

Treue, verfolgte alle Aktivitäten, nahm im Rollstuhl sitzend an Vereinsmeetings<br />

teil und sagte sogar die Übernahme des Bahndienstes zum<br />

Sandbahnrennen <strong>2016</strong> zu. Leider wird es dazu nicht mehr kommen.<br />

Am 16.12.2015 verstarb Karl Feindel im Kreise seiner Angehörigen.<br />

Der MSC Altrip und <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> werden Karl Feindel ein ehrendes<br />

Andenken wahren.<br />

Februar '16 BAHNSPORT AKTUELL 29


TERMINE/BAZAR/LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM<br />

3.3. Eisspeedway-DM-Finale - Berlin-Wilmersdorf/D<br />

5./6.3. Eisspeedway-Weltmeisterschaft - Finale 3 - Berlin-Wilmersdorf<br />

Eisspeedwayunion Berlin e.V., Fritz-Wildung-Straße 10, 14199 Berlin<br />

eisspeedwayunion-berlin.eu, eisspeedwayunion-berlin.de<br />

10.-13.3. Eisspeedway-Weltmeisterschaft - Finale 4 -Assen/NL<br />

Stichting Ijsspeedway Assen, Postbus 49, NL-9400 AA Assen<br />

E-Mail Tickets: tickets@ijsspeedway-assen.nl<br />

www.ijsspeedway-assen.nl<br />

18.-20.3. FIM Ice Speedway Gladiators WC Final 5 Inzell/D<br />

Eisspeedway-Weltmeisterschaft - Finale 5<br />

DMV Landesgruppe Südbayern e.V., Siedlungsstraße 10,<br />

84524 Neuötting, www.dmv-lg-suedbayern.de<br />

BAZAR<br />

Kompletter Motorrad-Nachlass<br />

(mehrere Motorräder, Motoren<br />

und diverses Zubehör) meines Vaters<br />

Herbert Rudolph zu verkaufen.<br />

Chiffre <strong>2016</strong>01<br />

ANZEIGENCOUPON<br />

5.+12.3. WAGENFELD<br />

SAISONSTART<br />

Auf der Sandbahn in Wagenfeld-<br />

Neustadt wird es schon bald wieder<br />

heiß hergehen. Am 5.3.<strong>2016</strong><br />

startet der Motorsportclub Heidering<br />

Wagenfeld e.V. in die neue<br />

Saison mit dem ersten freien Training.<br />

Am 12.3.<strong>2016</strong> findet dann<br />

auch bereits gleich eine Woche<br />

später der zweite Trainingstermin<br />

statt. Die Trainingszeit ist jeweils<br />

von 10:00 – 17:00 Uhr, wie immer<br />

können die Vereinsmaschinen für<br />

das Training genutzt werden. Herzlich<br />

eingeladen sind alle Motorsportbegeisterten,<br />

die gerne regelmäßig<br />

im Verein trainieren<br />

oder auch nur einmal in diesen<br />

Sport hineinschnuppern möchten.<br />

Die Anmeldung ist möglich bei:<br />

matthias.rathje@t-online.de oder<br />

unter Tel. 0151 40142865<br />

Termin: 5. und 12. März <strong>2016</strong><br />

Freies Sandbahntraining,<br />

Heidering Wagenfeld<br />

<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong><br />

3/<strong>2016</strong><br />

erscheint am<br />

29. Februar<br />

Int. Eisspeedwayrennen Weissenbach<br />

- 24.1.<strong>2016</strong>:<br />

DOPPELSIEG FÜR ZORN<br />

In einem Top-Fahrerfeld setzte<br />

sich das Team Franky Zorn klar<br />

durch und feierte den ersten Doppelsieg.<br />

Eine sehr gute Note gab<br />

es auch für den MSC Weissenbach!<br />

„Weissenbach war ein gewaltiges<br />

Event und für uns sehr erfolgreich.<br />

Der Veranstalterclub hat hervorragende<br />

Arbeit geleistet“, sagt<br />

Franky Zorn zum internationalen<br />

Eisspeedway in Weissenbach am<br />

Lech (Tirol). Nach den sehr erfolgreichen<br />

Rennen in Schweden<br />

konnte das Team Franky Zorn mit<br />

einem grandiosen Doppelsieg auf<br />

rot-weiß-rotem Boden aufzeigen:<br />

„Die Läufe brachten spannende<br />

Duelle, auch die Temperaturen waren<br />

mit -1 Grad tagsüber sehr<br />

freundlich“, weiß Franky Zorn, der<br />

erstmals bei einem internationalen<br />

Eisspeedway-Race gemeinsam<br />

mit seinem Schützling Manny Seifter<br />

ganz oben auf dem Podium<br />

stand: „Manny und ich haben das<br />

gleiche Material, man hat gesehen<br />

dass unser Rookie sehr gut damit<br />

umgehen kann. Er fuhr sehr<br />

schnell und sicher.“ Für Frankys<br />

Rookie Manny Seifter war es in<br />

Weissenbach nach der erfolgreichen<br />

WM-Challenge mit Grand-<br />

Prix-Qualifikation ein weiterer<br />

großer Auftritt.<br />

• Text u. Foto: www.frankyzorn.at<br />

Ergebnis: 1. Franky Zorn, A, 15+3 Punkte;<br />

2. Manfred Seifter, A, 14+2; 3. Günther Bauer,<br />

D, 13+1; 4. Charly Ebner, A, 10+0; 5. Jan Klatovsky,<br />

CZ, 9; 6. Luca Bauer, D, 8; 7. Simon Reitsma,<br />

NL, 8; 8. Max Niedermaier, D, 8; 9. Markus<br />

Jell, D, 7; 10. Hans Weber, D, 7; 11. Franz<br />

Mayerbüchler, D, 6; 12. Sebastian Gegenbauer,<br />

D, 5; 13. Stefan Pletschacher, D, 4; 14. Erwin<br />

Schuster, A, 3; 15. René Dünki, CH, 1;<br />

16. Bart Schaap, NL, 1; 17. Beat Dobler, CH, 1.<br />

Anzeigenschluss für BSA Februar-Ausgabe: 15. Februar<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

- <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> -<br />

Birkenweiherstr. 14<br />

D-63505 Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail:<br />

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Homepage:<br />

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Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Thomas Schiffner, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Georg Dobes, Ralf Dreier,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Daniel Sievers, Josef Strohhammer,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />

Mike Patrick, Ron MacNeill,<br />

Steve Dixon/GB<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ralf Ziegler<br />

Akquisition:<br />

Nadine Pfeiffer<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

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Anzeigenpreisliste Nr. 46/16<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

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Österreich: € 5,00<br />

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u. Fotos. Leserbriefe können<br />

aus redaktionellen Gründen gekürzt<br />

werden. Die Zeitschrift und alle Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch<br />

auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Februar '15


10.-13.3. ASSEN/NL WM-FINALE 4<br />

Es ist – leider – soweit. Vom 10. bis 13. März findet zum letzten Mal ein Eisspeedway-WM-Finale<br />

am „Stadsbroek 13“ im holländischen Assen statt.<br />

Die Eisbahn in „De Bonte Wever“ wird noch im März geschlossen. Also,<br />

liebe Fans, lasst uns alle noch mal nach Assen „pilgern“, um Abschied zu<br />

nehmen von einem Stadion, in dem wir so viele spannende und spektakuläre<br />

Rennen erleben durften; anfangs noch Wind und Regen ausgesetzt,<br />

konnten wir zum Schluss sogar direkt vom Hotelzimmer ins Eisoval.<br />

Nach den Qualifikationsrunden im finnischen Ylitornio sowie im schwedischen<br />

Östersund und dem Challenge in Strömsund sind die Würfel gefallen,<br />

die Teilnehmer für die fünf Finalrunden stehen fest. Programmgemäß<br />

ist Russland mit der Maximalteilnehmerzahl von fünf Startern vertreten.<br />

Mit Titelverteidiger Dimitri Koltakow, Dimitri Komisewitsch, Igor Kononow,<br />

Daniil Iwanow und Jegor Myschkowets wäre alles andere als ein erneuter<br />

russischer Titel eine Riesensensation. Nächststärkste Nation sind<br />

die Schweden. Mit GP-Newcomer Ove Ledström, der übrigens im letzten<br />

Jahr in Assen den Roleof-Thijs-Pokal gewinnen konnte, Altstar Stefan<br />

Svensson, seinem Sohn Niclas Kallin Svensson und Daniel Henderson ist<br />

man zumindest schon mal personell stark vertreten. Stark vertreten auch<br />

die Österreicher, die mit Franz Zorn den „Russen-Herausforderer“ am<br />

Start haben, sowie mit Manfred „Manni“ Seifter den Sensationsstarter<br />

von Strömsund und absoluten Rookie im Eisspeedway. Er schaffte es in<br />

seiner ersten WM-Saison in die Finalrunden. Finnland schickt Antti Aakko<br />

(mit Wildcard) ins Rennen, Tschechien Jan Klatovsky (Wildcard). Auch die<br />

beiden deutschen Vertreter Günther Bauer und Stefan Pletschacher waren<br />

auf eine Wildcard angewiesen. Je Finale kommt noch ein Wildcardfahrer<br />

des Veranstalters hinzu. Die Finals starten wieder im Osten, am 6./7.2.<br />

in Krasnogorsk und am 20./21.2. in Almaty, bevor dann der erste „West-<br />

Act“ am 5./6.3. in Berlin über die Bühne geht. Und gleich das Wochenende<br />

darauf steht Assen auf dem Plan. Das Holland-Wochenende startet am<br />

Donnerstag, 10.3., um 19:00 Uhr mit dem Training zum traditionellen Roelof<br />

Thijs Pokal, der dann am Freitagabend um 19:00 Uhr über die Bühne<br />

geht und bei dem viele internationale Nachwuchsfahrer fighten, als ginge<br />

es um eine Weltmeisterschaft. Mehr zum Fahrerfeld gibt es in der nächsten<br />

Ausgabe von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong>. Zuvor wird am Freitagmorgen noch<br />

das WM-Training ab 9:00 Uhr gefahren.<br />

Am Samstagabend um 18:35 Uhr ist es dann soweit. Die „Ice Gladiators“<br />

ziehen in „De Bonte Wever“ ein und stellen sich dem Publikum vor. Um<br />

19:00 Uhr geht es mit den WM-Läufen richtig zur Sache. Teil 2 beginnt am<br />

Sonntag, 13.3., um 13:35 mit der Präsentation und um 14:00 Uhr mit den<br />

Rennläufen. Assen wird also wieder zu einem richtigen „Eis-Festival“ werden,<br />

das sich kein Fan entgehen lassen sollte.<br />

Also Fans, Tickets und Übernachtungen buchen. Gönnt euch mal wieder<br />

ein verlängertes Wochenende, ihr werdet es bestimmt nicht bereuen. Eine<br />

tadellose Organisation steht bei den Motorsportfreunden in Assen immer<br />

auf dem Programm. Alle Plätze im Stadion sind überdacht. Parken ist frei.<br />

Assen ist immer eine Reise wert. Jede Menge Geschäfte laden zum Bummeln<br />

ein, Cafés locken zum Verweilen und am Samstag ist Markttag. Und<br />

das nahe gelegene Groningen lädt auch zu einem Besuch ein.<br />

EINTRITTSPREISE<br />

Freitag, 11.3.: Roelof Thijs Pokal Tribünen 15,- Euro, Stehplatz 10,- Euro,<br />

Kinderstehplatz (unter 12 Jahre) 2,- Euro<br />

Samstag, 12.3.: WM-Finale Tribünen 35,- Euro, Stehplatz 22,- Euro,<br />

Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) 5,- Euro<br />

Sonntag, 13.3.: WM-Finale Tribünen 35,- Euro, Stehplatz 22,- Euro,<br />

Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) 5,- Euro<br />

Kartenvorverkauf: Das Karten-As, Birkhalmweg 3, D-26188 Husbäke,<br />

Tel./Fax 04405 6614; Sportreisen Peter Timm, Rammer Weg 20,<br />

D-19249 Lübbendorf, Tel./Fax 038855 51347<br />

Ticketbestellung online sowie alles Wissenswerte immer <strong>aktuell</strong> auf:<br />

www.ijsspeedway-assen.nl<br />

Übernachtungen Assen:<br />

Hotel De Bonte Wever Assen, Stadsbroek 17, NL-9405 BK Assen, Tel. +31<br />

(0)592 356000, www.debontewever.nl, E-Mail: info@debontewever.nl<br />

Ferienpark Witterzomer, Witterzomer 7, NL-9405 VE Assen,<br />

Tel. +31 (0)592 393535, www.witterzomer.nl/ijsspeedway-assen<br />

Van der Valk Hotel Assen, Balkenweg 1, NL-9405 CC Assen,<br />

Tel. +31 (0)592 851515, www.hotelassen.nl, E-Mail: info@assen.valk.nl<br />

Termin: 10. bis 13. März <strong>2016</strong><br />

Eisspeedway-WM - Finale 4 + Roelof Thijs Pokal, Assen/NL<br />

10-13 März<br />

www.ijsspeedway-assen.nl<br />

EINTRITTSPREISE EISSPEEDWAY ASSEN<br />

FREITAG 11. MÄRZ <strong>2016</strong> – ROELOF THIJS POKAL Tribünen € 15,00 Stehplatz € 10,00 Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) € 2,00<br />

SAMSTAG 12. MÄRZ <strong>2016</strong> – WM FINALE Tribünen € 35,00 Stehplatz € 22,00 Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) € 5,00<br />

SONNTAG 13. MÄRZ <strong>2016</strong> – WM FINALE Tribünen € 35,00 Stehplatz € 22,00 Kinderstehplatz (unter 12 Jahren) € 5,00<br />

www.ijsspeedway-assen.nl<br />

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KARTEN VORVERKAUF<br />

Das Karten-As, Birkhahnweg 3, D-26188 Husbäke, Tel./Fax 044056614<br />

Sportreisen Peter Timm, Rammer Weg 20, D-19249 Lubbendorf, Tel./Fax 03885551347<br />

Kostenfreies Parken<br />

Alle Plätze überdacht


45. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. 1/16<br />

ABO-TIPP<br />

• EISSPEEDWAY • SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN<br />

INTERVIEW:<br />

Daniil Iwanow<br />

STORY:<br />

Marcel Sebastian<br />

präsentiert die<br />

Eisspeedway-Saison <strong>2016</strong><br />

15<br />

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