Loewenzahn-Magazin
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Freiheit und Alternative<br />
Die Entstehungsgeschichte alternativer Schulformen kann<br />
bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Ihren<br />
theoretischen und praktischen Hintergrund haben alle diese<br />
Schulformen in der Reformpädagogik.<br />
Leitgedanken wie „Lernen durch Erleben“ oder „Lernen mit<br />
allen Sinnen“ sind heute noch wichtige Grundgedanken dieser<br />
Schulformen. Eine der herausragenden Persönlichkeiten<br />
der reformpädagogischen Bewegung war die italienische<br />
Ärztin Maria Montessori.<br />
„Hilf mir, es selbst zu tun“ , ist ihr Leitgedanken. Ihre formulierten<br />
Erkenntnisse, dass die menschliche Entwicklung<br />
einem inneren Entwicklungsplan folgt, kann heute als wissenschaftlich<br />
erwiesen gelten. Rebeca Wild, die durch ihre<br />
nichtdirektive Erziehung in Ecuador bekannt wurde, geht<br />
hierbei in die gleiche Richtung wie Maria Montessori:<br />
„Die harmonische Entfaltung von Kindern ist ein natürlicher<br />
und darum langsamer Prozess. Unsere Aufgabe ist es,<br />
die rechten Bedingungen dafür zu schaffen, aber nicht den<br />
Prozess zu beschleunigen. Bringen wir es als Erwachsene fertig,<br />
diesen inneren Rhythmus nicht durch unsere Ungeduld<br />
zu stören, sondern ihnen den nötigen Nährstoff zu liefern, so<br />
lernt das Kind, auf eigenen Füßen zu stehen und nicht sein<br />
Leben lang von äußerer Führung abhängig zu sein.“<br />
Rudolf Hettich, Urspiel 3/2014<br />
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Kinder und Uhren dürfen nicht ständig aufgezogen<br />
werden, man muss sie auch gehen lassen.<br />
Jean Paul<br />
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